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allen, die dem Jahresbericht

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AUSBLICK<br />

AUSBLICK<br />

Die Emanzipation von Menschen mit Behinderung und psychischer<br />

Erkrankung ist dabei, einen weiteren großen Schritt nach vorn zu<br />

machen. Die Weiterentwicklung von Hilfen zur Selbstbestimmung<br />

und Teilhabe ist mit <strong>dem</strong> Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

im März 2009 gültiges Recht in Deutschland. Die<br />

Schlagworte „Inklusion“ und „Teilhabe“ beschreiben aber nicht nur<br />

einen Auftrag an <strong>die</strong> Träger der Behindertenhilfe. Sie sind eine<br />

Herausforderung an <strong>die</strong> Gesellschaft insgesamt. Gefordert wird eine<br />

Haltung, <strong>die</strong> grundsätzlich alle Menschen willkommen heißt, <strong>die</strong><br />

Barrieren nicht nur auf den Straßen, sondern auch in den Köpfen<br />

abbaut. Daran mitzuarbeiten ist der CWW Paderborn entschlossen.<br />

Für <strong>die</strong> Arbeit in den eigenen Einrichtungen und Diensten bedeutet<br />

<strong>die</strong>s, den Bewohnern, Beschäftigten und Betreuten Wahlmöglichkeiten<br />

zu erschließen und sie bei der Erprobung von Alternativen<br />

zu begleiten und zu unterstützen. Strukturen, <strong>die</strong> trennend wirken,<br />

müssen abgebaut werden. Damit erfahren sich Menschen mit und<br />

ohne Behinderung, <strong>die</strong> eingebunden sind in <strong>die</strong>sen Strukturen, in<br />

<strong>dem</strong> Prozess gleichermaßen als Lernende. Gesamtgesellschaftlich<br />

gilt es, inklusive Angebote und Strukturen aufzubauen und in<br />

Kommunen und Gemeinden hineinzuwirken. Es gilt, inklusive Angebote<br />

und Strukturen aufzubauen, <strong>die</strong> zum Miteinander befähigen<br />

und vor <strong>dem</strong> Hintergrund der jeweils eigenen Fähigkeiten gemeinschaftliches<br />

Interesse verfolgen.<br />

Da mit einem weiteren Anstieg der Zahl der Menschen mit Assistenzbedarf,<br />

<strong>die</strong> ambulante Dienste in Anspruch nehmen, zu rechnen<br />

ist, resultiert daraus ein notwendiger Ausbau der individuellen<br />

Wohn- und Arbeitsmodelle. Die Bereiche Wohnen und Werkstätten<br />

sehen sich dabei vor <strong>die</strong> Anforderung gestellt, weiter an den bereits<br />

begonnenen konzeptionellen Rahmenbedingungen zu arbeiten,<br />

<strong>die</strong>se individuell und personenorientiert zu gestalten. Der Perspektivwechsel<br />

in der Gestaltung der Hilfen hin zu einem personenzentrierten<br />

Ansatz bedeutet einen tiefgreifenden Wandel, der<br />

<strong>die</strong> kommenden Jahre weiter prägen wird. Immerhin stand bei der<br />

Finanzierung des Hilfesystems in Deutschland mehr als 150 Jahre<br />

<strong>die</strong> Institution im Mittelpunkt.

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