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Festival trüFFel - Nobilis

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Lebensart aus Hannover Juni 201335. Jahrgang; 4,00 €<strong>Festival</strong>Herrenhausenholt die Welt wiedernach HannoverTrüffelNeue Landwirtschaftmit der edlen Knolleim NordenKlassik-AuftaktElena Chekanova dirigiert das erste Konzert im Schloss


editorialSchönKlanggewaltigScharfUnd was Hannover im Juni noch zu bieten hat.Liebe Leserinnen, liebe Leser,als Schauspielerin kennt man sie,als Malerin noch nicht: Suzanne vonBorsody. Ihre „Metamorphosen derSchönheit“ werden an einem Ortgezeigt, an dem sich ebenfalls allesum Schönheit dreht – in der KlinikDr. Gabriele Pohl. Der Ausstellungserlösgeht an ein Schulprojekt in Namibia.Meisterwerkein HandarbeitMeisterwerkstatt undtraditionsunterneHMennuMMer 1 in Hannover.Eva HoltzEine Premiere ist auch das erste öffentlicheKonzert im Schloss Herrenhausen– dirigiert von Elena Chekanova, einerSchülerin Prof. Eiji Oues. nobilis hat dieWahl-Hannoveranerin getroffen und mitihr über Berufliches und Persönlichesgesprochen.Niedersachsen kann mit kulinarischenKostbarkeiten aufwarten: mit erlesenemTrüffelpilz, feinstem Whiskey, aber auchmit echt scharfen Sachen. In besterBioqualität wird in einer Manufakturin Einbeck Senf hergestellt. Drei Senffreundehaben ihre Leidenschaft zumBeruf gemacht und geben dem Steakden scharfen Kick. Viel Freude mitder Juniausgabe wünschtIhre Redaktion ‡Unser QR-Codebringt Sie direkt zuwww.nobilis.deTelefon (05 11) 85 50-26 32, E-Mail: redaktion@nobilis.dekarmarschstr. 34 · 30159 Hannovertelefon 0511 320916 · www.mauck-hannover.de


inhaltsverzeichnisKulturN 44 Tonangebend: Dirigentin Elena Chekanova hat Orchester fest im Griff.50 Platz für Interpretation: Anja Dirks gibt Theaterformen kein Motto.60 Tubaprofessor: „Klassik in der Altstadt“ mit Jens Bjørn-Larsen.62 Kunstfestspiele: Heiner Goebbels holt Sloweninnen auf die Bühne.Foto: Irène ZandelMenschen12 Zeitlos schön: Margit-Christine Müller-Davidi ist Vize-Miss-50plus-Germany.N 16 Kulinarische Botschafter: ‡ Gastrokritiker riecht, schmeckt, testet.64 Heile Welt: Prof. Dr. Christian Pfeiffer träumt von gewaltfreier Erziehung.66 Ansichten: Dr. Elisabeth Schweeger holt die Welt nach Hannover.Foto: Frank Wildewirtschaft18 Gold der Erde: Fabian Sievers ist der erste Trüffelbaum-Plantagenbesitzer.N 24 Textile Kunst: Dorothee Lehnen setzt mit ihren textilen Taschen Trends.28 Abschied: Nach über 30 Jahren geht Klaus-Dieter Goslar in den Ruhestand.Foto: Ralf Mohrschwerpunkt: So wird es heiSSFoto: aLFI‡events58 Exklusives für Abonnenten30 Reiselustig: So wird der Ferienflug auch mit Bello und Co zum Vergnügen.34 Scharf: Hausgemachter Senf aus Einbeck — Delikatesse mit langer Tradition.N 38 HeiSSe Accessoires: ‡ zeigt die schönsten Produkte für den Sommer.40 Leidenschaft: Dr. Inge Schwenger lädt auch Anfänger ins Polo-Hotel.06 im Gespräch 66 Impressum4 nobilis 6/2013


im gesprächHEIMATUTOPIE1. – 22.JUNI 2013KONZERTEINSTALLATIONENMUSIKTHEATERKUNSTFESTSPIELE.DEAbschied Fürstin BenitaAdelige aus ganz Europa sind zu ihrer Beisetzung im Bückeburger Mausoleumangereist: Im Alter von 85 Jahren war Fürstin Benita am 08. Mai verstorben.In den vergangenen Jahren war die Mutter von Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe nur noch selten in der Öffentlichkeit aufgetreten. Sie litt an den Folgeneines schweren Verkehrsunfalls, bei dem sie Ende Februar 2007 schwer verletztworden war. Bereits die Hochzeit ihres Sohnes Alexander mit Nadja undihren eigenen 80. Geburtstag im Jahr 2007 hatte sie nur mit großen Anstrengungenüberstanden. Fürstin Benita war bei den Bückeburgern sehr beliebt.Ihr Ehemann, Fürst Philipp-Ernst, war bereits 2003 verstorben.Foto: Rainer DröseEs prickelt – 125 Jahre DuprèsAm 21. und 22. Juni wird beiDuprès & Co. in Neustadt gefeiert: Seit125 Jahren gibt es die Partnerschaftzwischen der einzigen SektkellereiNiedersachsens und Schloss Landestrost.In dessen Kellern tief im Felslagern Sekt, Champagner und andereSpirituosen aus dem Hause Duprès –Kollmeyer. In vierter Generation führtJoachim Plinke (Foto) die Manufaktur,deren prickelnde Produkte von Kennernin aller Welt geschätzt werden. nobilis-Abonnenten lädt das Haus Duprès &Co. am 22. Juni zu einer Führung durchden Sektkeller inklusive Verkostungund Teilnahme an der Gourmetmesseim Schlosshof ein. Beginn 12 Uhr.Schreiben Sie einfach eine Mail anverlosung@nobilis.de. Die ersten zehnZuschriften gewinnen je zwei Karten!6 nobilis 6/2013


im gesprächMetamorphoseder SchönheitSchauspielerin Suzanne von Borsody maltlänger als sie schauspielt, doch ausstellen wolltesie ihre Kunst lange nicht. In Hannover zeigt vonBorsody ihre Malerei persönlich in der KlinikDr. Gabriele Pohl im Pelikanviertel. Mit einemTeil der Verkaufserlöse unterstützt die Künstlerinden Bau einer neuen Schule in Namibia.Zur Vernissage reiste sie persönlich an: Suzanne von BorsodyFotos: PromoBei der Frage, wann sie denn mit derMalerei angefangen habe, lacht dieSchauspielerin Suzanne von Borsodyund erzählt, dass sie bereits als Kind dasMalen geliebt habe und dass dies immerihr Berufswunsch gewesen sei. „Auchals Schauspielerin gehe ich genauso ansDrehbuch wie an eine weiße Leinwand“,erklärt die 55-Jährige. Filmisch „bemalt“sie die Leinwand so erfolgreich, dass sieunter anderem bereits mehrfach mit derGoldenen Kamera und dem DeutschenFernsehpreis ausgezeichnet wurde undzu den gefragtesten Charakterdarstellerinnender Republik gehört. Dabei hatsie nie eine Schauspielschule besucht.Anders ist es mit der Malerei: Borsodyhat in den 70er Jahren in MünchenKunst studiert und mit einem „Masterof Art“ abgeschlossen. Es folgten mehrereAkademie- und Atelier-Aufenthaltebei international bedeutenden Künstlern,um den eingeschlagenen Weg weiterzu vertiefen. Und trotzdem weißkaum jemand von dieser Seite ihrerKunst. Warum Sie solange ihre Bilderunter Verschluss gehalten hat? „Ichwollte meine Arbeiten nicht zeigen, weilich doch bereits mit meiner Schauspielereiauf der öffentlichen Meinungscouchsitze. Das Malen sollte privat bleiben.“Doch für den guten Zweck ließ sich dieSchauspielerin im vergangenen Jahr erstmalszu einer Ausstellung überreden. Sokommt Suzanne von Borsody auch füreine gute Sache nach Hannover. EinenTeil der Bild-Verkaufserlöse spendet siefür den Bau einer neuen Schule in Namibia.Zur „Metamorphose der Schönheit“in der Klinik Dr. Gabriele Pohl bringtBorsody unter anderem ihren Zyklus„Wandlungen“ mit. So hat sie die Auswahlihrer Bilder betitelt, die allesamtSerigraphien sind und von ihr noch einmalzusätzlich bearbeitet wurden.Pflanzen und Blüten wie beispielsweiseLöwenzahn und Tulpen hat die Malerinbehutsam und nuancenreich im Motivfestgehalten. „Mein Kniefall vor derNatur“, erzählt Borsody und ergänzt,„Ich liebe sie alle.“ Als besonderesBonbon bringt die vielseitige Künstlerineine gemeinsame Arbeit mit CorinnaAltenhof mit nach Hannover. Die renommierteMalerin arbeitet mit Wachs undist Borsodys beste Freundin. Auf das gemeinsameWerk darf man gespannt sein.Warum Borsody gerade in einer Schönheitsklinikausstellt? „Es passt, weil derOrt viel Schönheit hat.“ WBis Ende Juni hängen die BilderSuzanne von Borsodys in derKlinik Dr. Gabriele Pohl undkönnen nach Terminabsprachebesichtigt werden. Hiereine Pusteblume aus der Serie„Wandlungen“.10 nobilis 6/2013


the art of shopping!Die schönsten Fashion-Trends und Lifestyle-Ideenfür heisse Sommertage und -nächte ...Lassen Sie sich inspirieren!Shops: Mo - Fr 10 - 19 UhrSa 10 - 18 UhrGastro: 10 - 23:30 UhrGalerie Luise · Ihre exklusive EinkaufspassageLuisenstraße 5 · 30159 HannoverTelefon: 0511 - 2609080 · www.galerie-luise.de


„Mach mit, du bist doch‘ne super Alte“, habe ihrMann zu ihr gesagt, alsMargit-Christine Müller-Davidi ihm von der Miss-50plus-Germany-Wahlerzählte. Mit dem Vize-Titel bestätigte die Jurysein Urteil.Foto: Krings12 nobilis 6/2013


Schönheitkennt kein AlterMargit-Christine Müller-Davidi wurde als älteste Kandidatin zurVize-Miss-50plus-Germany gewählt – für sie ein überwältigendes Erlebnis.Dabei verlief das Leben der heute 73-Jährigen alles andere als gradlinig.Diese Erfahrung hat das Leben von Margit-ChristineMüller-Davidi bereichert: Die schmale Frau, pensionierteLehrerin aus dem kleinen Örtchen Bortfeld bei Peine,ist Ende vergangenen Jahres im bayerischen Bodenmais zurzweitschönsten Frau Deutschlands gekürt worden. Mit 72 Jahrendie älteste Teilnehmerin, setzte sie sich bei der erstmaligausgelobten Miss-50plus-Germany-Wahl gegen fast 1 000deutlich jüngere Konkurrentinnen aus ganz Deutschlanddurch. Zwar ist in ihrem Alltag inzwischen längst wiederNormalität eingekehrt, und Margit-Christine Müller-Davidihat keine Werbeverträge abgeschlossen und tourt auch nichtdurch das ganze Land. Aber: „Dieses Erlebnis war einfachunheimlich schön“, schwärmt sie. Ihre großen, blaugrünen,nur ganz leicht mit etwas Wimperntusche betonten Augenbestätigen diesen Satz mit einem heiteren Leuchten. Nein,tausende Fans, die sie in der Vorauswahl über die Website desVeranstalters Miss Germany Cooperation (MGC) unter die attraktivsten30 Frauen des Landes geklickt haben, irren nicht:Diese Frau sieht nicht nur umwerfend aus, sie hat auch eineganz besondere Ausstrahlung; trotz der sympathischen Fältchen,die Mund und Augen umspielen – oder auch deswegen.„Mach doch mit, du bist doch ‘ne super Alte“, habeihr Mann zu ihr gesagt, als sie ihm von der Miss-50plus-Germany-Wahl erzählt hatte. Durch Zufall war sie in einerFernsehzeitschrift darauf aufmerksam geworden. Nie zuvorhatte sie, Oma von drei Enkeln im Alter von 25, 19 und 15 Jahren,auch nur im Traum daran gedacht, sich an einem derartigenWettbewerb zu beteiligen. „Aber da konnte man einenschicken BMW gewinnen, und meiner ist doch schon so alt“,erzählt die blonde 53-Kilo-Frau und lacht herzlich. Derartmotiviert machte sich Margit-Christine Müller-Davidi kurzerhandauf den Weg zum Fotografen, schickte die Bilderan die MGC – und landete schließlich bei der Endauswahlin Bodenmais. „Da hatte ich plötzlich schon ein bisschenAngst“, gibt sie zu. Doch die Veranstalter, Familie Klemmeraus Oldenburg, seien so herzlich gewesen, dass die Furchtschnell verschwunden und purem Genuss gewichen sei. „Ichwar von Anfang bis Ende glücklich“.Das war in ihrem Leben nicht immer so: Als siegerade fünf Jahre alt war, starb ihr Vater, elf Jahre später ihreMutter. Die zuständige Behörde trennte Margit-ChristineMüller-Davidi und ihre beiden jüngeren Brüder und brachtesie in drei unterschiedlichen Kinderheimen in Hildesheimunter. Dort wurden sie erwachsen, in einem guten Umfeld,wie Margit-Christine Müller-Davidi betont. Sie absolvierte einekaufmännische Lehre, das Abitur abzulegen kam damalsnicht in Frage. Als junge Frau heiratete sie zum ersten Mal,bekam zwei Kinder und war zu Hause für sie da. Die Ehescheiterte. Im Alter von 35 Jahren musste die in Schlesien geboreneFrau plötzlich wieder auf eigenen Füßen stehen undauch noch ihre Familie versorgen. „Das war schlimm“, erinnertsie sich. Doch sie ließ sich nicht unterkriegen, meldetesich erst in der Abendschule zur Vorbereitung aufs Abiturund dann bei einer Begabtenprüfung an. Margit-ChristineMüller-Davidi bestand die Prüfung, begann zu studieren undwurde mit Anfang Vierzig als Haupt- und Realschullehrerinsogar noch verbeamtet. „Das war mein Lottogewinn“, sagt sienachdenklich. >nobilis 6/201313


Foto: RathkampMit 72 Jahren war Margit-Christine Müller-Davidi deutlich älter als die meisten Teilnehmerinnen des Wettbewerbs. Ihr grandioser Erfolg zeigt, dass Schönheit kein Alter kennt.Margit-Christine Müller-Davidi isteine selbstbewusste Frau, die sichgern im Lieblings-Ohrensessel nebendem Kachelofen stundenlang inspannende Bücher vertieft. Sport istnicht ihr Ding, doch vor drei Jahrenpilgerte sie 800 Kilometer zu Fußüber den Jakobsweg.Müller-DavidisSchönheitsrezepteViel Schlaf, mindestens achtStunden täglich, gerne mehr.Obst und Gemüse ohne Ende, aberwenig Fleisch und wenn, dann nursehr hochwertiges.Süßes: besonders gern Kuchen –allerdings nur hin und wieder.Alkohol: ja, aber in Maßen, und dannam liebsten Rotwein.Zwei bis drei Liter täglich trinken,am liebsten Wasser mit einemSchuss Apfelsaft.Cremen, cremen, cremen, ihr Credo:Eine gute Creme ist besser als eineneue Bluse.Kein Make-up: „Ich habe Angst, dassmir das die Poren verkleben würde.“Viel Bewegung an der frischen Luft,ja. Sport? „Muss nicht unbedingtsein.“>Die zarte Frau lernte ihren jetzigen Mann kennenund wagte es erneut, das Bündnis fürs Leben einzugehen. DasGlück der Familie drohte jedoch zu zerbrechen, als ihr Sohnim Alter von 23 Jahren bei einem Autounfall verunglückteund starb. „Da geht die Welt unter“, fasst Margit-ChristineMüller-Davidi ihre Gefühle zusammen. Auch heute noch istihr anzusehen, wie schwer es ihr fällt, an diese unerträglichtraurige Zeit zu denken. Mit ihrem Hund sei sie damals oftstundenlang durch die Feldmark gelaufen und habe ihrenunendlichen Schmerz frei heraus in die Natur geschrien.Mit Hilfe ihres Mannes und vieler lieber Freunde sei es ihrgelungen, weiterzuleben und wieder zu einem fröhlichenMenschen zu werden, dessen Blick zuversichtlich nach vornegerichtet ist.Heute ist sie eine selbstbewusste Frau, die Freude undZufriedenheit ausstrahlt, die sich im Lieblings-Ohrensesselneben dem Kachelofen gerne stundenlang in spannendeBücher vertieft, mit Vergnügen schwierige Sudokus löst undden Urlaub am liebsten mit Mann und Hund in einem Wohnwagenan der spanischen Costa Brava verbringt. Sport istnicht so ihr Ding. Doch vor drei Jahren hat Margit-ChristineMüller-Davidi im Rahmen einer vierwöchigen Pilgerwanderungauf dem Jakobsweg mal eben achthundert Kilometerzu Fuß und mit schwerem Gepäck zurückgelegt – immerhinauch schon fast in ihrem siebten Lebensjahrzehnt.WFoto: kringsSigrid Krings14 nobilis 6/2013


„ Mein Zuhause ist mir wichtig.Meine Möbel müssen zu mirpassen. Ich möchte Beratung aufAugenhöhe, bezahlbares Designund Qualität, die mich nichtenttäuscht. Wo finde ich das?LebentrifftCharakter:Möbel Böhm GmbH · Heinrich-Hertz-Str. 19 · 30966 Hemmingen/Hannover · Telefon 0511/410 29 10 · www.moebel-boehm.deWir freuen uns auf Ihren Besuch: Montag bis Freitag 10 – 19 Uhr, Samstag 10 – 16 Uhr


Kroths Kulinarische KolumneNiedersachen sucht die Super-Einmal im Jahr treten sie gegeneinander an – die kulinarischenTop-Produkte aus dem Norden. Sie alle wollen NiedersachsensGenuss-botschafter werden. Neuentdeckungen treffen aufTraditions-Speisen aus ehrwürdigen Familienbetrieben. ‡hat für Sie gekostet und geurteilt: So schmeckt Niedersachsen.Es ist wirklich ein bemerkenswertesSchaulaufen: Wie bei einem jener telegenenTalent-Wettbewerbe präsentieren sichHexxenbrot aus Langelsheim und Aronia-Direktsaft von der ersten niedersächsischenBio-Plantage. Eine 70-jährige Jungunternehmerinmit neu entwickelten Chutneystext: Robert krothFoto: Frank Wildetritt gegen ostfriesische Teehäuser aus dem19.Jahrhundert an. Fertig-Frikassee gegenButter-Bienenstich. 141 Produkte aus 20 Kategoriensind es, die wir an diesem Tag probieren.Alles zum Beweis, dass aus unseremBundesland echte Genuss-Talente kommen.Zum vierten Mal schreibt die Niedersäch-sische Land- und Ernährungswirtschaft denbegehrten Wettbewerb aus. Vor uns türmensich Schinken, Bierflaschen und Milchprodukte.Sie gilt es, in Geschmack, Aussehenund Geruch, nach Produktidee, Verpackungund Herstellungsverfahren zu bewerten.Einen kompletten Tag schnuppern, kosten,urteilen wir. Das ist harte Arbeit. Und immerhin:acht der ausgezeichneten Produktestammen aus dem Umfeld von Hannover.Hannover punktet mit HochprozentigemZu ihnen gehört der mild-aromatische Naturjoghurtvon Hemme aus der Wedemarkebenso wie der wunderbar duftende Sanddorn-Apfelsaftvom Obsthof Gestorf, derjetzt bereits von der fünften Generation30 Würste und Schinkenhatten sich um die Auszeichnungbeworben.16 nobilis 6/2013


WurstViele Gewinner desWettbewerbs werden in derNiedersächsischen Genussboxzu einer schönen Gaumenfreudekombiniert. www.genussboxniedersachsen.debewirtschaftet wird. Mein absolutes Highlightaus der Region ist aber hochprozentig:Der Himbeerliqueur von der ManufakturHoppenkamp aus Barsinghausen. Seit 2010stellt Fred Paries aus Direktsaft kleine Mengendieses enorm aromatischen Getränkesher. Sein Geheimnis: Sehr geringer Zucker-Die Jury (v.l.): Markus Kirchner, KathrinMittag, Robert Kroth und Jens Segebrecht.Aussehen, Geruch, Geschmack und Ideemussten bei 141 Produkten bewertet werden.zusatz, was einmal mehr die volle Fruchtzur Geltung bringt. Ein würdiger VertreterNiedersachsens. Erstaunlich ist der geringeAnteil von ausgezeichneten Wurst- und Käsespezialitäten.Wären da nicht die perfektgewürzte Harzer Bauernleberwurst der berühmtenFleischerei Lambertz aus Zorge undder saftige Traditionsschinken von der Familien-ManufakturKlümper aus Schüttdorf –wir hätten unser Rammelsberger Fladenbrotohne Auflage essen müssen. Immerhin hattensich 30 Würste und Schinken sowie elfKäse um eine Auszeichnung beworben.Fast alle gingen leer aus. Schade.Salzblüten aus GöttingenZu meinen Neuentdeckungen gehörtdas kaltgepresste Leindotteröl vonder Wesermühle in Langwedel. Hierkommen heimische Ölpflanzen voll zurGeltung und geben einen satten Wiesengeschmack,der sich ausgezeichnet zu Kräutersalatenmachen wird. Herrlich auch derBockbiersenf der Einbecker Mühle. Und vorallem die fast cremig schmeckenden handgeschöpftenSalzblüten aus der einzigen europäischenPfannensiederei in Göttingen.Diese Produkte zeigen, wie deutlich traditionellesLebensmittelhandwerk den Massenproduktenvom Fließband überlegen ist.Wir freuen uns, so viel Leidenschaft fürdas ursprüngliche Produkt auszuzeichnen.Dass nicht jede Tradition auch zu heutigenGenussgewohnheiten passt, zeigt der Scheibenhonigaus der Lüneburger Heide. Seit 1901wird er den Imkerkörben so entnommen undgeschnitten, wie die Bienen ihn eintragen.Man isst ihn mit der Wabe. Und dennoch:Welche Jury wollte schon über eine mehr alshundertjährige Honig-Tradition urteilen?Ich verneige mich also vor dem Produkt undseinem Hersteller – wenn auch mit einemStück Wachs auf der Zunge. Mit umso größererFreude verkünden wir den Urteilsspruchder Jury über Känguru-Steaks, die ein Tiefkühl-Industrielleraus Lüneburg zum Wettbewerbeinreichte: Durchgefallen! Das habenwir hier im Norden wirklich nicht nötig. WZahnarztpraxisDr. Frank Eisenhauer & PartnerLister Meile 17 · 30161 HannoverTelefon 0511 343139info@dr-eisenhauer-partner.dewww.dr-eisenhauer-partner.deExklusive Sonnensegel nach MaßSegelmacherei LishkeInh. Ralf Kohrs · Brückenstr. 4 · 31180 Giesen / HasedeTel. 05121 77 71 41 · Fax 05121 77 70 41 · www.lishke.deQualität seit 1991Sauna . Massage . BistroAdresse | Zeißstraße 130916 Isernhagen NBTelefon | 0511 - 235 190 15E-Mail | kontakt@saunagaertchen.deInternet | www.saunagaertchen.deIhr neuerLieblingszahnafreut sich aufÖffnungszeitenMontag - Freitag 14 - 22 Uhr | Samstag 12 - 23 Uhr | Sonntag 12 - 20 Uhrnobilis 6/201317


Der Kilopreis der Trüffel-Knollen übersteigt manchmal sogar den Goldpreis.


Trüffel-PioniereDie Experten wissen es längst:Deutschland ist Trüffelland!Über Fundstellen, Anbau undWirtschaftspotenzial der„Tuber Aestivum“ sprach ‡mit Fabian Sievers, dem erstenTrüffelbaum-PlantagenbesitzerNorddeutschlands.Foto: Privat


Trüffelpionier Fabian Sievers und seine ausgebildete Trüffelhündin Woopee.Mit selbst hergestelltemImpfstoff, denSievers aus den Trüffelngewinnt, impfter die Wurzeln ganzverschiedener Baumsetzlinge,damit anihnen später Trüffelngedeihen.„Die Trüffel ist keinePflanze!“, erläutertFabian Sievers. „Sie istein Pilz und zwar einer,der bei uns sehr häufigist! Der 41-Jährige hatseinen Job gekündigtund sich mit Trüffelnselbstständig gemacht.Im 18. Jahrhundertgehörte die Trüffel wieselbstverständlich zu den Zutatender deutschen Küche.Fotos: PrivatTrüffeln gehören zu den teuersten Nahrungsmittelnder Welt. Ihr Kilopreis liegt manchmal über dem vonpurem Gold – doch bevor es richtig spannend wird, vorabein wenig Mykologie oder Pilzkunde: Trüffeln sind unterirdisch(hypogäisch) wachsende Pilze, die über die Wurzelnmit bestimmten Bäumen eine Symbiose eingehen. Will derPilz sich vermehren, bildet er Fruchtkörper aus. Bei denTrüffeln sind dies die knollenartigen Gebilde mit dem intensivenAroma, das sie nicht nur für Gourmets so unwiderstehlichmacht. Bei fachgerechter Ernte vernichtet man den Pilznicht, sondern pflückt sozusagen lediglich die Frucht. „Wiebei einem Apfel“, erklärt Fabian Sievers, Pilzexperte ausHannover. „Und wenn man ihn nicht erntet, vergammelter einfach.“ Die Trüffeln riechen nämlich genau deshalb sointensiv, weil sie gefunden und gefressen werden müssen,um sich zu vermehren. Über die Ausscheidung säen sich dieSporen des Pilzes aus. Der Pilzexperte weiß, dass in Deutschlandwenige Zentimeter unter der Erde jedes Jahr Millionenvon Euro verrotten.„Frankreich verbucht einen Jahresumsatz von 500 MillionenEuro durch Trüffelanbau“, schreibt Sievers auf seinerHomepage. Dort ist die Trüffelernte nicht verboten, sondernwie in anderen südeuropäischen Trüffelländern lediglichauf einige offiziell berechtigte Sammler beschränkt. Nur inDeutschland stehen Trüffeln unter Naturschutz, und jeder,der Trüffeln entnimmt, begeht mindestens eine Ordnungswidrigkeit,für die ein Bußgeld (bis 1 000 Euro) bezahlt werdenmuss. Und so sind in Niedersachsen „offiziell“ ganzevier Fundstellen in 30 Jahren registriert. Einer kleinen Forschungsgruppe,zu der auch Fabian Sievers und vor allemseine ausgebildete Trüffelhündin Woopee gehören, ist es nunzu verdanken, dass in den vergangenen anderthalb Jahrenweitere 500 (!) neue Fundstellen allein der Tuber Aestivumhinzugekommen sind. Was Pilzkenner nicht weiter überrascht,wird als Sensation gefeiert: In Deutschland wachsenTrüffeln, ganz natürlich, in freier Natur – und das schon seitJahrhunderten!Im 18. Jahrhundert gab es in Berlin und Hannover, inBayreuth und auf Rügen, Trüffelgesandtschaften, die sichum die Förderung der edlen Knolle bemühten. Die Trüffelsuchewar eine wichtige Angelegenheit, und die Trüffel gehörtewie selbstverständlich zu den Zutaten der deutschenKüche. Hinweise darauf geben Rechtskonflikte über Eigentumsansprüche,erste Ansätze einer Gesetzgebung sowie dieeigenständige Ausbildung von Trüffelhunden und Trüffeljägern– und natürlich die Kochbücher der Zeit. Das „Trüffelfieber“verbreitete sich rasch, im 19. Jahrhundert wurdenganze Landstriche zu Versuchsfeldern für den künstlichenAnbau des Pilzes, der schließlich sogar exportiert wurde.Sogar der Deutsche Kaiser ließ Versuche zur Aufzucht vonTrüffeln durchführen. Man war mit dem Edelpilz bestensvertraut, bis die Nationalsozialisten Suche und Handel vonTrüffeln für „welsch“ erklärten und verboten.Fabian Sievers sieht sich und die anderen Trüffelpionierenun in der Verantwortung, Aufklärung zu betreiben. „Die20 nobilis 6/2013


Trüffel ist keine Pflanze!“, erläutert er. „Sie ist ein Pilz undzwar einer, der bei uns sehr häufig ist! Woopee und ich findenBurgundertrüffel häufiger als Steinpilze oder Pfifferlinge.“Nach der italienischen Alba- und der schwarzen Perigord-Trüffel, die bei uns nicht heimisch sind und Preise von bis zu15 000 Euro erzielen können, rangiert die Burgundertrüffelan dritter Stelle der kulinarischen Trüffelskala und kostet jenach Saison 350 bis 800 Euro pro Kilogramm. „Ein enormesWirtschaftspotenzial“, erklärt Sievers. Auch deshalb hat der41-Jährige vor anderthalb Jahren seinen Job bei einem Musikgeschäftgekündigt und sich selbstständig gemacht. ImHerbst 2011 gründet er das Unternehmen „Leinebergland-Trüffel“, das auf Zucht und Anbau der schwarzen Knollenspezialisiert ist. Mit einem selbst hergestellten Impfstoff, dener aus den Trüffeln gewinnt, impft er die Wurzeln ganz verschiedenerBaumsetzlinge, damit an ihnen später Trüffelngedeihen. Übers Internet verkauft er die Setzlinge deutschlandweit.Je nach Abnahmemenge kosten sie um die 30 Europro Stück. „Im Moment sind die meisten Kunden Privatleute,die sich ein paar Trüffelbäume in den Garten pflanzen, aberdas Interesse an größeren Plantagen wächst zunehmend“,berichtet Sievers.Zum Service gehören selbstverständlich auch Beratungund Hilfe beim Anbau. Strafbar macht er sich damit nichtmehr: „Mir ist es gelungen, dass Niedersachsen als erstesBundesland den Trüffelanbau als Landwirtschaft offiziellanerkennt.“ Wer jetzt selbst zum Trüffelbauern werdenmöchte, kann das problemlos tun. Die Ertragschancen sindim Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft hoch undder Arbeitseinsatz relativ gering. „Gut gepflegte Plantagenan günstigen Standorten werfen etwa 30 bis 60 kg Trüffelpro Hektar und Jahr ab“, schätzt der Unternehmer. „Es könnenauch 100 bis 150 kg sein, aber wissen tut das keiner!“Geduld ist allerdings gefragt, denn die erste Ernte stehtfrühestens nach drei Jahren an. „Es können auch sechs bisacht Jahre vergehen, bis sich die ersten Fruchtkörper ausbilden“,warnt Sievers vor zu großem Enthusiasmus.Die Rentabilität einer Plantage hängt von vielen Faktorenab. Trüffeln mögen offensichtlich einen kalkreichen, gutentwässerten Boden, außerdem findet man sie gerne in geschütztenHanglagen. Sievers hat daher im Leinebergland600 Bäume gepflanzt – nicht in Reih und Glied, sondern buntgemischt und ganz nah am natürlichen Vorbild. Damit ist erder erste Trüffelplantagenbesitzer in Norddeutschland – jedochohne Erfolgsgarantie: Denn anders als beim gemeinenChampignon hat bis heute noch niemand herausgefunden,wie man den Edelpilz dazu bringt, die begehrten Fruchtkörperauszubilden – das bleibt das Geheimnis der unansehnlichenKnolle mit dem unwiderstehlichen Aroma. W© Aloys F. Dornbracht GmbH & Co. KG, Iserlohn, Deutschland.Anna Schütznobilis 6/201321Friesenstraße 15 − 19 · 30161 Hannover · Telefon 0511-8664959-0 · www.hansgbock.debadeinrichtungen@hansgbock.de · Öffnungszeiten: Mo. − Fr. 9 bis 18 Uhr, Sa. 10 bis 14 Uhr


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AnzeigeHörtestBeratungHörgeräteHörschutzTinnitusServiceZubehörDas Ambiente ist hellund ansprechend.gelingt es, dass ein Hörgerät keinFremdkörper im Ohr ist“, bringt es derGeschäftsinhaber auf den Punkt.Bei AUDIAS in Großburgwedel istdas Ambiente ansprechend und exklusivzugleich. Große Fensterflächen schaffenTransparenz und bringen ebenso Helligkeitund Schwung in den Raum wiedie modernen und dabei stilvollen Möbel.„Wir wollen Wohlfühl-Atmosphäreschaffen. Dazu trägt übrigens auch unseretolle Klimatisierung auf Basis einergeothermischen Belüftungsanlage bei“,erläutert Uwe Grüne und sieht sommerlichenHitzewellen gelassen entgegen.„Hier werden wir immer ein angenehmesKlima haben“, freut er sich undverweist auch auf den kurzen,barrierefreien Weg vom Kundenparkplatzdirekt vor der Tür ins Geschäft.Um Wartezeiten zu verkürzen, werdendie umfangreichen Messungen und dieAnpassung der Hörgeräte in zwei separatenRäumen vorgenommen. So nimmtbeispielsweise in der Diagnostik ein modernesVideo-Otoskop den Patientenüber einen Monitor mit auf die Reise inden eigenen Gehörgang.Bei der Anpassung der Hörgeräte leistetdie „Magic Box“ Besonderes: DerKunde sitzt in einem bequemen Sesselund ist umgeben von verschiedenenLautsprechern, die zeitgleich akustischeAlltagssituationen hörbar machen undV.l.n.r.: Das AUDIAS-Teamsteht für ganzheitlicheBeratung.Die Magic Box optimiertdie Anpassung.Das neue Geschäftshaus inGroßburgwedel.damit die Realität beinahe perfekt nachbilden.„Gerade das Filtern bestimmterGeräuschquellen ist eine unglaublicheLeistung unseres Innenohres, machtaber besonders im Alter zunehmend Probleme.Mit der Magic Box ist eine starkverfeinerte Anpassung des Hörgerätesmöglich – und das ist weit mehr als derübliche Standard“, erklärt Uwe Grünenicht ohne Stolz. Selbstverständlich istbei AUDIAS auch die Prävention,etwa für gehörbelastete Berufsgruppenwie Discjockeys und Jäger oder derSchutz beim Heimwerken im häuslichenHobbykeller. Genauso finden auchTinnitus-Betroffene beim Team Hilfe.Auch da passt das Motto von AUDIAS:„Hören neu erleben!“Wnobilis 6/201323


Filz Coutureaus HannoverManchmal reichen ein paar Kissen, umeinen Raum zu verändern. Manchmalkönnen sie ein ganzes Leben verändern.Wie das von Dorothee Lehnen. Mitihrem Textildesign ist sie eine erfolgreicheUnternehmerin geworden.Tasche „Luise“ gehörtzur aktuellen Sommerkollektion.Lehnenüberzeugt durchfrischen Material- undMustermix.Die Katalog-Aufnahmenwurden am SteinhuderMeer gemacht.24 nobilis 6/2013


„Ich glaube, dassich nur in Hannovermein Unternehmengründen konnte …“Dorothee LehnenFotos: Ralf MohrDa hatte sie in Hannover Textildesign studiert und seit1997 das Diplom in der Tasche und wollte eigentlichwieder zurück an die Mosel, wo sie herkam, wo ihre Heimatwar. Doch irgendwie hielt sie Hannover fest. Sie konnte essich auch nicht vorstellen, im Angestelltenverhältnis für eineFirma zu arbeiten. Sie wollte ihr eigenes Ding machen.„Doch erst einmal habe ich nur gejobbt“, erzählt die dunkelhaarigeschlanke Frau, deren braune Augen so intensivstrahlen. Am Band von VW hat sie gearbeitet, als Weinverkäuferinund als Halleninspektorin bei der Deutschen MesseAG. Sechs Jahre lang. Nebenbei entwarf und nähte sie. Kisseneben. In der 80 Quadratmeter großen Wohnung in derNordstadt. Und was für welche! Hingucker, weil sie unterschiedlicheMaterialien miteinander kombinierte. Das ergab>Inzwischen sind es sechs Angestellte,die Lehnens beschäftigen.Schließlich muss die kleine Firmarund 350 Händler in Deutschlandbeliefern. Taschen, Kissen,Wärmflaschen, Geldbeutel,Schlüsselanhänger und originelleSitzhocker – Design by Lehnen– gehen auch nach Holland,Schweden, Österreich und in dieSchweiz.Die Frau mit den geschicktenHänden erhielt 2010 den Unternehmerinnenpreisder StadtHannover.nobilis 6/201325


Models in eigenerSache: DorotheeLehnen und TochterRosa (8).Sechs Jahre hat dieDesignerin nebenberuflichentworfen:vor allem Kissen.>spannende Brüche, interessante Kontraste. Sie verband grobenFilz mit feiner Seide, druckte zarte Blüten auf robustesMaterial, orangefarbene Muster auf rotem Stoff. Immer wiederauch Rosenblüten und Dornen.Filz erkor sie zu ihrem Lieblingsmaterial. Über Filzhatte sie schon ihre Diplomarbeit geschrieben. Aber nochtraute sie sich nicht, in die Selbstständigkeit zu gehen. Siehatte Angst. Da war schon ein Mann in ihr Leben getreten.Der Architekt Rainer Martins. Er ermunterte, stärkte sie, „Duschaffst es.“ In der Wohnung zu zweit wurde es zu eng. DorotheeLehnen zog mit ihrer Nähmaschine in freiwerdendeFotos: Ralf MohrRäume ins Untergeschoss. Die Kurve bekam sie erst mit demBesuch eines Seminars vom Arbeitsamt. Hier lernte sie, wasman braucht für den Sprung in die Selbständigkeit: Kalkulieren,Finanzieren, Planen, betriebswirtschaftliches Denken,Steuerkenntnis und vieles mehr. Damit war der Kopf frei fürihre Kreativität. Ihr ging es darum, nichts zu designen, wasmit flüchtiger Mode zu tun hat, sondern vielmehr Produktein einzigartiger Optik zu präsentieren. Ihr erster Tag als Unternehmerinfand auf der Verbraucherausstellung „infa“ inHannover statt. Hier zeigte sie erstmals ihre Kissen und einTaschenmodell, das sie entwickelt hatte. „Ich war so aufgeregt“,erinnert sich die heute 44-Jährige, „dass ich kein Wortmit den Kunden sprechen konnte. Gottseidank half mir eineFreundin.“ Die Suche nach dem Selbst war geglückt, schonnach den ersten beiden infa-Tagen war alles ausverkauft.Manchmal hält Dorothee Lehnen inne undkann ihr Glück kaum fassen. Ihr Mann Rainer hat den Architektenjoban den Nagel gehängt und ist mit ins Geschäfteingestiegen. „Er kann so tolle Messestände gestalten“, frohlocktsie. Die Kinder Rosa (8) und Johann (7) spielen gerneFotomodell bei den aufwändigen Katalogproduktionen.Und mittlerweile wohnt die kleine Familie ganz klassischin einem Einfamilienhaus in der Wedemark. Der Nordstadtallerdings ist die Designerin treu geblieben, wo sie seit 2007in der „Alten Grammophonfabrik“ ihr Atelier betreibt. DorotheeLehnen sagt: „In der Stadt pulsiert das Leben, hier istalles in ständiger Bewegung. Farben, Laute, Menschen, Autos,Gespräche, Verkehr. Das alles hinterlässt Spuren in mir.Ich sammle sie innerlich ein und nehme sie mit aufs Land.Hier ist die Familie, die Ruhe, die Natur.“Im 200 Quadratmeter großen Atelier türmen sich dieFilzrollen in hohen Regalen bis an die Decke, stehen computergesteuerteZuschneidemaschinen, die gerade kleine Seepferdchenaus Leder ausschneiden, nähen fleißige Händean den Industrienähmaschinen. Inzwischen sind es sechsAngestellte, die Lehnens beschäftigen. Schließlich muss diekleine Firma rund 350 Händler in Deutschland beliefern.Taschen, Kissen, Wärmflaschen, Geldbeutel, Schlüsselanhängerund originelle Sitzhocker - Design by Lehnen –gehen auch nach Holland, Schweden, Österreich und in dieSchweiz. Bei Dorothee Lehnen gibt es jetzt auch „Fritzi undFrantzi“, eine stylische Linie mit Edelweiß, Hirschköpfenoder Herzen, die ganz zum Alpen-Chic passt. Die Frau mitden geschickten Händen ist schon stolz, dass sie 2010 den Unternehmerinnenpreisder Stadt Hannover bekam und sagt:„Ich glaube nunmehr, dass ich nur in Hannover mein Unternehmengründen konnte. Hier habe ich Kunden gefunden,die mir die Treue halten.“ WMehr unter www.dorotheelehnen.de. Die Designerin dankt ihren Kunden mit einemgroßen Sommerfest am 16. Juni von 11 bis 18 Uhr in der „Alten Grammophon“ .Bettina Zinter26 nobilis 6/2013


Das Wealth Management der Commerzbank Hannoverberät Kunden umfassend und hat ihre aktuelleLebenssituation immer im Blick.Fair, kompetentAnzeigeund individuellin HannoverVermögen schützen, gewinnbringend anlegen– ohne ein zu großes Risiko einzugehen– und erarbeitete Werte mit Blick aufdie nächste Generation erhalten: VermögendeKunden haben oft spezielle Bedürfnisseund sehen sich besonderen Herausforderungengegenüber. Der ganzheitlicheBlick ist dabei Kern der Beratungsphilosophie– und dieser zeigt sich vor allem imBetreuungsmodell. Was heißt das konkret?„Jeder Kunde erhält einen persönlichen Ansprechpartner,seinen Relationship-Manager,der sich individuell und kontinuierlichum den Kunden kümmert. Bei speziellenoder komplexeren Wünschen kann der Beraterdie hauseigenen Spezialisten zu Rateziehen“, so Olaf Brandes, Mitglied der GeschäftsleitungWealth Management Hannover.So ist gewährleistet, dass jeder Kundekompetent beraten wird und maßgeschneiderteLösungen erhält.Maßgeschneiderte LösungenIn Hannover stehen den Kunden insgesamtzehn Relationship-Manager und vier Spezialistenfür verschiedene Bereiche zur Verfügung.Besonders bei der Geldanlage ist einequalitativ hochwertige Beratung wichtigerdenn je: „In Zeiten stark schwankenderMärkte, niedriger Zinsen und drohender Inflationist es schwer, denCommerzbankWealth ManagementAn der Börse 430159 HannoverTel. 0511/3662 22 22www.wealthmanagement.commerzbank.deÜberblick zu behalten unddie richtigen Entscheidungenfür das eigene Vermögenzu treffen“, ist sichHerr Wiegmann, ExecutiveRelationshipmanager,sicher. Ausgangsbasis fürjede Form der Anlageberatung ist bei derCommerzbank die Ermittlung des individuellenRisikoprofils. Es setzt sich aus zweiFaktoren zusammen: Zum einen der Risikobereitschaftdes Kunden, und zum anderender Risikotragfähigkeit, die auf die individuelleLebenssituation des Kunden zugeschnittenist. Ist das Risikoprofil festgelegt,kann der Kunde zwischen zwei Betreuungsmodellenwählen: der professionellen Vermögensverwaltungoder dem direkt betreutenWertpapiermanagement. Egal fürwelches Modell er sich entscheidet: DieWeichen stellt der Kunde.VermögensverwaltungBei der Vermögensverwaltung, für die sichimmer mehr Kunden entscheiden, delegiertder Anleger die Entscheidungen rundum sein Portfolio an die Experten der Commerzbank– diese haben dabei die Anlagezieleund Renditeerwartungen der Kundenimmer im Blick und nutzen Instrumenteund Informationsquellen, die sonstnur institutionellen Investoren zur Verfügungstehen. Dieser Beratungsansatz trägtdazu bei, dass die Portfoliomanager geradebei sich anbahnenden Extremsituationenden entscheidenden Informationsvorsprungnutzen können. Schalten die Risikoampelnauf Rot, können die Portfoliomanager beispielsweiseunmittelbar die Aktienquotedeutlich reduzieren oder sogar alle risikobehaftetenTitel verkaufen.Große Expertise im KreditgeschäftEine Stärke der Commerzbank ist – nebenDas Wealth ManagementTeam der CommerzbankHannover: 1.Reihe (v.l.): UteCholewa, Olaf Brandes2.Reihe: Tania Rademacher,Gülcan Celik, Odile Stuckenberg,Sabine Reigber3.Reihe: Ralf Bloß, NicoleWilliges, Thomas Probst,Andreas Klug, Maik Münch,Torsten Wiegmann; (davor)Cornelia Todzi, Peter Bohne,Thomas Mattfeldt, StefanMatthaei, Georg Schlaphoffder Anlagekompetenz – die große Expertiseim Kreditgeschäft. Das CommerzbankWealth Management bietet umfassendesSpezialisten-Know-how auf der privatenwie auch auf der unternehmerischenSeite – ob bei Investitions- oder Immobilienfinanzierungen.Damit steht den Kundenvon der Immobilienanalyse bis hin zu kurzoderlangfristigen Krediten ein professionellesKreditmanagement zur Verfügung.Für diesen umfassenden Beratungsansatzder Commerzbank in Hannover steht mitHerrn Schlaphoff den Kunden vor Ort einerfahrener Immobilien- und Kreditmanagermit viel Wissen um die Region zur Verfügung.Bundesweit gibt es bei der Commerzbank43 Wealth Management-Standortemit 1 000 Mitarbeitern. Am Standort Hannoverarbeiten 20 Mitarbeiter in diesemBereich.Das Leistungsspektrum umfasst:• Immobilien- und Kreditmanagement• Stiftungs- und Nachlassmanagement• unternehmerische Beteiligung• Vermögensverwaltung• Vorsorge• WertpapiermanagementWnobilis 6/201327


AnzeigeFoto: B-CreativeSymbiose imgehobenenWohnbereichNach gut 30 Jahren scheidet Klaus-Dieter Goslar, deraus dem kleinen väterlichen Raumausstatter-Betrieb die„Manufaktur Goslar Inneneinrichtungen“ gemacht hat,aus. Der langjährige Kooperationspartner „Möbel Hesse“führt die Marke „Goslar“ weiter, weil „zusammengehört,was perfekt zusammen passt.“Kooperiertenbereits seitJahren:Klaus-DieterGoslar undRobert AndreasHesse.Für die seidene Wandbespannungdes „Goldzimmers“ im Gästehausder Niedersächsischen Landesregierungfand Klaus-Dieter Goslar in Frankreicheine Stoff-Manufaktur, die aucheinige Schlösser an der Loire ausgestattethatte. Die „Laves-Möbel“ im HistorischenMuseum erhielten von ihmeine neue stilgerechte Polsterung mitBezug. Die „Ratsstube“ im Neuen Rathausstellte den langjährigen Inhaberder „Manufaktur Goslar Innenausstattungen“dagegen vor ganz andere Herausforderungen:Der zwölf Meter langeund 7,50 Meter hohe Raum mussteaus akustischen Gründen mit zum Teilschallabsorbierenden und schallreflektierendenWandbespannungen versehenwerden. „Das war ziemlich aufwändig“,erinnert sich der Raumausstattermeister,der sein kleines aber feines Unternehmen2007 unter das Dach des großenKooperationspartners Möbel Hesseüberführt hat. Gut fünf weitere Jahreblieb Klaus-Dieter Goslar Geschäftsführerdes 1936 von seinem Vater gegründetenBetriebes. Nun ist der 71-Jährige28 nobilis 6/2013


AnzeigeDes „Goldzimmer“der Staatskanzleierhielt von Klaus-Dieter Goslarseine Wandbespannung.piche, die ausgefallen-geschmackvollenTapetenkollektionen und die ausgetüfteltenSonnenschutz- und Fensterdekorations-Systeme.„Nein, einen Lieblingsstoffhabe ich nicht“, sagt Klaus-DieterGoslar, „und einen Trend kann man auchnicht eindeutig ausmachen. Die Tendenzgeht jedoch etwas mehr in Richtungzurückhaltend.“ Helle Stoffe mit einerinteressanten Struktur seien derzeitThema, gern auch opulent, aber farblicheher dezent.endgültig ausgeschieden und übergibtseine Manufaktur in die Hände des bewährtengroßen Partners.„Unsere erste Begegnung hatten wirvor vielen Jahren über die Hesse-TochterRegina, die bei uns ein Praktikum absolvierte“,erinnert sich Klaus-Dieter Goslarund sieht die Verschmelzung der beidenFamilienunternehmen als ideal an. Daskann Hesse-Chef Robert Andreas Hessenur bestätigen: „Zwischen uns gibt eseine gewachsene Zusammenarbeit, diebereits im Jahr 2 000 mit der Goslar-Präsenz in unserem Ambiente-Bereichbegonnen hat. Wir haben viele gemeinsameKunden. Für sie ist es von großemVorteil, alles aus einer Hand zu bekommen:hochklassige Möbel und die passendenStoffe dazu.“Goslar und Hesse – daspasst perfekt zusammen, sind sich diebeiden Wohn-Experten einig. „Die Manufakturbehält selbstverständlich auchin Zukunft den renommierten Markennamen,Goslar‘. Auch wenn das Unternehmennun nicht mehr mit der PersonFoto: grafolux/eye-serververbunden ist, so bleibt doch sein Geistim Unternehmen, unter anderem deshalb,weil seine Mannschaft eindeutigvon ihm geprägt ist, und wir alle Mitarbeiterübernehmen.“ Für Möbel Hessewird der hochwertige Innenausstatterin der Zukunft eine der tragenden Säulendes Unternehmens sein; steht Goslardoch für langjährige vertrauensvolleKundenbindung und Kompetenz auf allenEbenen – von der Beratung bis zurAusführung. Die „Ganzheitlichkeit aufgehobenem Niveau“ sei eindeutig Kundenwunsch,sagt Robert Andreas Hesseund schätzt an Goslar nicht nur diehohe handwerkliche und gestalterischeQualität und das kreative und individuelleEinfühlungsvermögen, sondern auch„dass es sich hier um zwei inhabergeführteUnternehmen handelt, derenPhilosophie absolut deckungsgleich ist.“So werden also auch weiterhin dieschönsten Deko-Stoffe aus aller Welt beiGoslar/Hesse zu Hause sein, ebenso wiedie erstklassige eigene Polsterei, das eigeneNähatelier, die hochwertigen Teppichbödenund ausgesuchten Einzeltep-Auch seine eigene neueWohnung – das Ehepaar Goslar ziehtnach Hamburg – will Klaus-Dieter Goslarzurückhaltend ausstatten. „MeineFrau lässt mir da ganz freie Hand undspielt sozusagen die Kundin.“ Unter derÜberschrift „sportliche Eleganz“ hat derRaumausstatter für die Wände einenwarmen Grauton ins Auge gefasst, passenddazu die Polsterung in grau-beige.„Zwei Sessel werden allerdings in einemdunklen, warmen Rotton bezogen, alsKontrast. Und ganz wichtig sind mirunsere Bilder. Die sollen gut zur Geltungkommen.“ Wenn der Umzug geschafftist, hat der Ruheständler endlich Zeit,nach Herzenslust zu lesen und sich umseine anderen Leidenschaften zu kümmern:Literatur und Philosophie. WAuch die Juniorsuiteim KastensHotel Luisenhoferhielt ihr „Gesicht“von Goslar.Foto: Kastens Hotel Luisenhofnobilis 6/201329


Schwerpunkt: So wird es heiSSMiles and morefür FifiFlugreisen mitHunden könnenSpaß machen.Ein Erfahrungsbericht.Text/Fotos: Beate RossbachAcht Kilogramm sind die Obergrenze für Hund samt Tasche: Wenn Ihr Vierbeiner diese Gewichtsklasse nicht überschreitet, darf er im Flugzeug in der Kabine mitreisen: Chivas ist bereits Reiseprofi.30 nobilis 6/2013


Die Flugbegleiter haben ihren Kontrollgang beendetund sitzen auf ihren Plätzen. Die Maschine befindetsich im Landeanflug auf Sharm-el-Sheik. Der Druck auf dieOhren steigt. Die Menschen lutschen Bonbons, Chivas gähnt.Ihm geht es gut. Er stellt seine Ohren auf und schaut neugierigaus dem Fenster, auf die Berge und Wüsten des Sinai undauf das tiefblaue Rote Meer, in dem er bald baden wird.Eigentlich sollte er jetzt im Fußraum in seiner Transporttaschesitzen. Aber Chivas ist clever und verhält sich ganz ruhig.Sobald die Luft rein ist, holt Frauchen ihn sofort aus demengen Ding raus und setzt ihn auf ihren Schoß. Leider gibtihm sein Ticket, das je nach Strecke und Airline zwischendreißig und siebzig Euro one way kostet, keinen Anspruchauf einen Sitzplatz. Angemessen wäre es schon, denn Chivasist Vielflieger. Als Mensch könnte er bestimmt ein ansehnlichesMeilenkonto aufweisen. Ist er aber nicht, sondern erist ein Hund. Und so heißt es beim Einchecken: Rein in dieTasche und im Flieger ab in den Fußraum.Aber alles könnte ja noch viel schlimmer sein.Generell dürfen Hunde ab einer bestimmten Größe, bzw.ab einem bestimmten Gewicht nur in Transportkisten imFrachtraum fliegen. Für die Besitzer ist es eine Horrorvorstellung,dass sich ihr Liebling dort im Dunklen ängstigt, wieer einsam vor sich hinjault, beim Ein- und Ausladen achtloshin- und hergeschubst wird und am Zoll stundenlang wartenmuss. Aber diese Visionen sind durchaus realitätsnah,und daher sehen viele Hundebesitzer von Flugreisen mit ihremVierbeiner ab. Lieber wird auf die Ferne verzichtet, undda auch lange Autofahrten mit Hunden kein Spaß sind, gehtes eher in die Lüneburger Heide, als ans Rote Meer.Glücklich aber, wer mit einem kleinen Hund zusammenlebt.Solange er Handtaschenformat hat, sprich die Handgepäckbestimmungenerfüllt, darf er in der Kabine mitreisen.Dazu muss eine spezielle verschließbare Hundetransporttascheangeschafft werden, in die der Hund komplett hineinpasst.Sein Kopf darf nicht herausschauen, und er mussdurch Lüftungsgitter atmen können. Also bitte nicht einfachden Chihuahua in die Longchamps-Tasche stopfen undzuziehen. Das wäre zum einen schlecht für den Hund, undwer erwischt wird, kommt nicht an Bord. Die Transporttaschemuss die Handgepäckmaße einhalten und das Gewicht,dass die Fluglinie dafür vorgibt. Hund plus Tasche dürfendemnach nicht mehr als sechs, bzw. acht Kilo wiegen. Chivasist sportlich und sieht sehr drahtig aus. Daher wurde seinIdealgewicht bisher nie angezweifelt. Aber es kann schoneinmal vorkommen, dass eine plüschige Speckrolle auf dieWaage muss. Zur Not wird eben ein paar Tage vor dem AbflugDiät gehalten.Der vierjährige Chivas, ein Mix aus Jack-Russelund Englisch-Foxterrier, und sein reiselustiges Frauchensind ein eingespieltes Team. Sie sind schon nach Wien, Englandund Mallorca geflogen, über Zürich nach Malaga, miteinem Abstecher nach Gibraltar und Marokko, und nun auchnach Ägypten. Chivas freut sich. Bald wird er in Nuweiba,im Negma Bedouin Camp, am Strand spielen und Kamelejagen. Die Vorbereitungen dazu waren etwas umfangreicher,als für Reisen innerhalb der EU, aber wenn der Hund gesundist, ist alles machbar. Welche Papiere werden benötigt?Chivas Frauchen zählt auf: Die Voraussetzung für die Einreisein ein anderes EU-Land und die Wiedereinreise nachDeutschland ist ein europäischer Impfpass. Den bekomm einHund nur, wenn er gechipt ist und wenn die normalen Standardimpfungennicht wie üblich alle zwei Jahre, sondernjährlich durchgeführt werden.Ganz wichtig, und ein extra Kapitel für Reisen außerhalbEuropas und nach Großbritannien: Die Tollwutimpfung. Hiermuss ein Tollwut-Titer-Test durchgeführt werden. Für Spanienzum Beispiel wird er nicht benötigt, aber als Chivas mitder Fähre für einen Tag von Tarifa nach Marokko fuhr, wurdeer bei der Rückreise genau kontrolliert. Die Blutprobe fürden Test muss vom Tierarzt in ein von der EU zugelassenesLabor geschickt werden. Ist der Titer-Wert okay, muss nochsechs Monate gewartet werden, und dann darf der Hund reisen.Dieser Test gilt ein Hundeleben lang, sofern einmal jährlichgenau zum Stichtag gegen Tollwut nachgeimpft wird.Einen Tag zu spät geimpft, bedingt einen neuen Test.Und dann wären da noch die Parasiten. Für dieEinreise nach Großbritannien, die per Flieger übrigens nurüber London-Heathrow erfolgen kann, muss der Hund 24 bis48 Stunden vorher vom Tierarzt entwurmt und entfloht werden,mit offizieller Bescheinigung im Impfpass. Für Ägyptenhat Chivas noch zusätzlich ein neues Flohhalsband bekommen,das ihn auch gegen Sandflöhe oder etwaige „Bewohner“seiner neuen orientalischen Hundekumpels schützt.Die weiteren Einreiseformalitäten richten sich dann nachden Bestimmungen des jeweiligen Landes. Für Ägypten bedeutetedas ein wenig Papierkrieg, Gebühren und Stempel,>nobilis 6/201331


Schwerpunkt: So wird es heiSSChivas am RotenMeer: Bei außereuropäischenReisen brauchenHunde eineneuropäischenImpfpass.Auch ein Kamelrittist möglich– in derTransporttasche.>die später nie wieder jemand angeschaut hat. Nach dreiTagen Ämterdurchlauf hatte Frauchen alles komplett – dasAmtstierärztliche Gesundheitszeugnis, die von der zuständigenPolizeidirektion beglaubigte Kopie desselben und dasdamit von der Ägyptischen Botschaft in Hamburg ausgestellteHundevisum. Bei der Passkontrolle in Sharm-el-Sheik wedelteFrauchen stolz damit herum – aber die Grenzer grinstennur und winkten zurück: „Bitte durchgehen“.Wie sieht es nun mit dem Beinchen heben bei derFlugreise aus? Für Fifis mit schwacher Blase gibt es einenTrost: Die Transporttasche ist abwaschbar. Normalerweisehält ein Hund jedoch gut fünf bis sechs Stunden durch. Dasbedeutet: Jeden Stop over zum Gassi gehen nutzen. An denmeisten Flughäfen müssen Frauchen und Chivas dazu kurzauschecken und nachher wieder durch die Security zurück.In Zürich passiert das sowieso, denn hier werden Hunde vomZoll heraus gewunken, wenn sie aus der EU kommen oderdorthin zurück wollen. Dafür bieten die Schweizer gleichhinter der Tür Kotbeutel-Spender und großzügige Grünstreifenan. In Mallorca ist es ganz einfach, sich noch einmal zuerleichtern. Hier gibt es auf der Abflugebene eine open-air-Raucherlounge mit mediterranen Rabatten. Auch in Sharmel-Sheikkonnte Chivas auf dem Weg zwischen Gate und Busnoch einmal unter Palmen auf sattes grünes Gras. Wie er sichfühlt, wenn der Flug länger dauert, wird demnächst getestet.Als nächstes Ferienziel wird gerade Südafrika angepeilt.Der Urlaub im Sinai war übrigens rundum klasse. Chivashat Strandurlaub und Wüstentouren erlebt und hat dieKamele nicht nur angekläfft, sondern ist sogar auf ihnengeritten, in seiner Flugtasche, mit offenem Reisverschluss.Nur eine kleine Aufregung gab es bei der Ankunft. FrauchensKoffer war total durchwühlt, mit einem Vermerk derdeutschen Bundespolizei vom Airport Hannover. Ein Schock!Aber jetzt weiß sie, dass die Zwei-Wochen-Ration Dörrfleischfür Chivas besser ins Handgepäck gehört. Gottseidank waralles noch da. Nur die Drogenhunde in Hannover werdenfruchtbar enttäuscht gewesen sein …WBeate Roßbach32 nobilis 6/2013


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Schwerpunkt: So wird es heiSSZurückzum gutenBockbiersenf darf in Einbeck natürlich nicht fehlen – ansonstenkonzentrieren sich die Senfhersteller jedoch aufwenige, ausgewählte Sorten.Nicht nur zum Grillen braucht man Senf: Mit Mut, Kreativität und Leidenschaft habendrei gestandene Unternehmer aus Einbeck aus einer spontanen Idee eine Erfolgsgeschichtegemacht. Ihr traditionell hergestellter Senf in bester Bioqualität hat sich inder Region und inzwischen auch weit darüber hinaus einen exzellenten Ruf erarbeitet.Text: Anneke Fröhlich34 nobilis 6/2013


Foto: Anneke FröhlichFoto: Wolfgang BeisertFoto: Wolfgang BeisertFoto: Anneke FröhlichDank cleverer Marketingideen und jeder Menge Leidenschafthat sich der Einbecker Senf zu einer bekanntenMarke entwickelt.In der Einbecker Senfmühle ist die Senfherstellung einklassisch handwerklicher Prozess. Die drei Chefs (v.l.):Bodo Rengshausen, Siegfried Kappey und Rainer Koch.Das alte Inventar der ehemaligen Fleischerei sorgt für einbesonderes Flair und kann teilweise sogar noch genutztwerden.An Weihnachten 2009 kann Siegfried Kappey sich nochgenau erinnern: „Ich stand in der Küche und habemit Senfrezepturen herumexperimentiert.“ Die Resultatewaren zwar noch nicht perfekt, doch es zeigte sich: Senfselbst herzustellen ist gar nicht schwer. Und so gesellte sicheine weitere positive Erkenntnis zu den vielen, die Kappeyzusammen mit seinen beiden Mitstreitern Rainer Koch undBodo Rengshausen in den Monaten zuvor gewonnen hatteund die sich alle auf einen Nenner bringen ließen: Der Plan,auf traditionelle Art guten Senf zu produzieren, ist mehr alseine Schnapsidee.Als solche hätte mancher Skeptiker es vielleichtbezeichnet, was den drei Herren was an einem Märzabenddes gleichen Jahres im Kopf herumgespukt war. Bei einerprivaten Essenseinladung kam die Tischgesellschaft ins Gesprächüber Würzmethoden, und irgendwer warf in die Runde,früher habe man ja noch mit Senf gewürzt. Die Suche>nobilis 6/201335


Schwerpunkt: So wird es heiSS>nach Antworten auf die Frage, warum es keinen guten Senfmehr gebe, füllte den Abend. Schon eine Woche später trafsich das Trio und beschloss nicht zuletzt angesichts der zusätzlichaufgetauchten Erkenntnis, dass es in Einbeck bereitsvon 1923 bis in die 50er-Jahre eine Senfmühle gegeben hatte,hier wieder Senf von Hand herzustellen. „Und zwar in derbestmöglichen Qualität und nur mit Menschen, die wir kennenund mögen“, bringt es Kappey auf den Punkt.Bei allem Enthusiasmus: Dass er heute ineinem schmucken Laden in der Einbecker Altstadt beinahetäglich Besuchern die Unterschiede zwischen seinem Senfund dem Industrieprodukt erklärt, währendnebenan Woche für Woche rund 2 500 Gläserder würzigen und gesunden Delikatesseabgefüllt werden, hätte Kappey sich nichtträumen lassen. „Wir wollten richtig gutenSenf herstellen, aber nicht verkaufen“, berichteter. Doch aus dem Plan der drei, sichsamstags zu treffen und zum Spaß und einwenig für den lokalen Einzelhandel Senfsaatzu mahlen sowie mit den richtigen Zutatenzu versehen, wurde nichts. Beim Tag der offenenTür im April 2010 waren die letzten Senfgläser schonnachmittags ausverkauft, das Telefon mit Interessenten inder Leitung stand nicht mehr still.„Diese enorme Nachfrage konnten wir nicht bedienenund wollten das auch gar nicht“, erinnert Kappey sich. Dochregelmäßig standen Kunden vor der ehemaligen Fleischerei,aus deren altem Inventar sogar die Wurstmaschine zum Abfüllengenutzt wird. So fiel die Entscheidung, den Verkaufsraumebenfalls zu mieten. Stammkunden versorgen sich„Nur bei schonenderVerarbeitungder Senfsaatbleiben dieInhaltsstoffe undAromen erhalten“,erläutert SiegfriedKappey.hier nun ebenso wie Touristen des schmucken Fachwerkstädtchensmit Senf. Darüber hinaus gibt es „Das Schärfsteam Norden“, so der Slogan, in rund 350 inhabergeführtenGeschäften zwischen Kassel und Hannover, vereinzelt auchdeutschlandweit – und sogar eine Bezugsquelle in Japankann Kappey nennen.Dabei ist der Einbecker Senf alles andere als ein Selbstläuferim Einzelhandelsregal. „Eigentlich stellen wir ein unverkäuflichesProdukt her“, sagt Kappey mit Blick auf den umein Mehrfaches höheren Preis im Vergleich zum bekanntenSupermarktartikel. Das Entscheidende sei die Botschaft,ein vertrauenswürdiges Produkt anzubieten, in dem garantiertnichts anderes stecke als die nachstrengen Biokriterien erzeugten ZutatenSo geht‘s zum Senf …Produktion und Ladengeschäft der EinbeckerSenfmühle befinden sich in der Knochenhauerstraße26–28 in 37574 Einbeck, Telefon(05561) 971673. Führungen mit Verkostung(pro Person 3 Euro) sind nach Anmeldungmöglich. Ein Händlerverzeichnis ist unterwww.einbeckersenf.de zu finden.Foto: Anneke Fröhlichauf dem Etikett. Mit seinem Senf kanndas Einbecker Trio noch echte Pionierarbeitleisten: „Beim billigen Waldhimbeerjoghurtweiß der Kunde, dass keineWaldhimbeeren, sondern künstliche Aromenfür den Geschmack sorgen. Bei Senfist das dem Verbraucher nicht bewusst“,macht Kappey deutlich.In Einbeck wird die grob geschrotete Senfsaatzunächst mit Essig, Wasser, Zucker und je nach Rezepturzum Beispiel Honig, Kräutern oder auch Apfelsaft von derStreuobstwiese vermischt. Am nächsten Tag wird diese Maischezwischen Granitmühlsteinen kalt vermahlen; nur sobleiben die natürlichen Inhalts- und Geschmacksstoffe erhalten.Drei Wochen reift der Senf vor dem Abfüllen. Bei derindustriellen Senfherstellung hingegen wird die Senfsaatentölt und unter Druck und hoher Temperatur viel schnellerverarbeitet. Das spart Geld, geht jedoch auf Kosten des Aromas,das oft künstlich wieder zugesetzt wird.„Wir fühlen uns als Anwälte in Sachen Senf“, betontKappey. Er schwärmt von bereichernden Kontakten zuMenschen, die den kulturellen und ethischen Wert vonLebensmitteln hochhalten, wie der Küchenchef der AutostadtWolfsburg, der nur noch Einbecker Senf verwendet,und der Landwirt aus dem Schaumburger Land, der den Senfökologisch anbaut. Mit ihrer Geschäftsidee mussten Kappey,Koch und Rengshausen – erfolgreich als Unternehmensberater,Banker und Techniker – ihre Familien nicht ernähren.Doch das Konzept funktioniert. Während Koch und Rengshausenmit Mitte 50 noch voll im Berufsleben stehen, unterstütztder 68-jährige Kappey die vier Mitarbeiter vor Ort. InRuhe wird nun eine Einbindung jüngerer Köpfe vorbereitet.Kappey ist überzeugt: „Hier steckt richtig Zukunft drin.“ WAnneke Fröhlich36


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Schwerpunkt: so wird es heiSSVergessen Sie (fast) alles, was Sie bisher anPoloKlischees zum Polo im Kopf hatten. Zumindestauf Schlossgut Schönwalde, dem Sitzdes Berliner Polo-Clubs, ist vieles anders:Hier sind Anfänger herzlich willkommen.text: eva holtzpopulärVorbei an der schmucken kleinenBarockkirche, die einst zum Gutsgeländegehörte, passiert man weitläufigePferdekoppeln und wird von vielstimmigemGewieher begrüßt. Ein Biergarten und einkleines, feines Restaurant mit begeisterndemPreis-Leistungsverhältnis laden zur Einkehrein – Radler, Wanderer und Genießer genausowie Reiter. Küchenchef, „Schlosskoch“Thore Redepenning, der unter anderem dieKüche des Ribbeck’sche Anwesen etablierte,verwöhnt die Gäste mit Kostbarkeiten ausder Umgebung, kreativ ergänzt durch kulinarischeAkzente aller fünf Kontinente.Baulich und dekorativ umgesetzt, finden diesich auch in den Appartements – Mexiko, Indien,Afrika und New York – des kleinen Gästehauseswieder, in dem es sich komfortabelund dabei sehr preisgünstig – allerdings bewusstohne Fernsehapparat – logieren lässt.Das beschauliche Örtchen Schönwalde im„Staub-Polo“ in der Mongolei im Rahmen von „Polo for Peace“. (2011)Brandenburgischen Havelland, rund 45 Autominutenvon Berlin entfernt, ist mit seinemgleichnamigen Schlossgut Standort des„Berliner Polo-Club e.V.“. Und mit Fug undRecht lässt sich sagen, dass dieser Polo Clubetwas Besonderes ist. Er ist nicht nur der einzigevon gut 30 deutschen Clubs, dem eineFrau vorsteht – weltweit sind es ebenfallsnur eine Handvoll Damen –, es ist wohl auchder einzige, der mit einem besonderen Konzeptaufwartet. „Mir ist schon oft vorgeworfenworden, ich wolle ‚Billig-Polo’ in Deutschlandeinführen“, sagt Dr. med. Inge Schwenger,die seit 2002 Präsidentin des Clubs ist.Mit ihrem Ansatz macht sich die 55-Jährigein der elitären Polo-Welt nicht nurFreunde. Die Ärztin, die 1997 in Berlin dieerste Klinik ausschließlich für Minimal InvasiveChirurgie (MIC-Klinik) gründete, bis2006 zunächst Ärztliche Direktorin unddann General Manager der sehr erfolgreicharbeitenden MIC-Klinik war, 2003 zur Unter-40 nobilis 6/2013


nehmerin des Jahres gekürt, in den „ThinkTank Gesundheitsstadt Berlin“ berufen wurdeund den Berliner Verein „call a doc“ gegründetund geleitet hat und nun mit ihrerFirma „Hippodung“ (gesunde, ökologischeEinstreu) Geschäfte macht, zuckt die Achseln:„In Deutschland ist Polo ein Sport, woleider oft das Drumherum die Hauptrollespielt. Das gefällt mir nicht. Ich will, dassPolo als ernsthafter Sport betrieben wird.Dazu gehört, dass man als Polospieler auchdie Grundlagen des Horsemenship lernt, wiedas Putzen, Zäumen und die Haltung derPferde, um später in der Lage zu sein, die oftaus Argentinien kommenden Pferdepflegerzu kontrollieren. Außerdem muss es einekonsequente Nachwuchsarbeit geben, damitPolo – Hockey zu PferdeDie Anfänge des Polosports liegen mehr als2 700 Jahre zurück. Im Iran, in Afghanistan,Kashmir und Nordpakistan (Persien) wurdeschon 600 v. Chr. Polo, „Hockey zu Pferde“,gespielt. Das rasante, kampfbetonte Spielavancierte dort zum Nationalsport und zumLieblingsspiel und -sport der Könige. Im Zugeder islamischen Expansion ab dem 6. Jh. gelangtePolo in die arabischen Länder, nach Indienund China. Britische Kavallerie-Offiziere,die in Indien stationiert waren, brachten Poloim 19. Jahrhundert nach Großbritannien. 1859wurde der erste britische Polo-Club gegründet,und 1873 exportierte ein Engländer dasSpiel nach Argentinien – heute das Polo-Landschlechthin. In Deutschland wurde 1896 inHamburg zum ersten Mal Polo gespielt. 1989wurde unter sportlicher Leitung des BerlinerPolo-Clubs die Poloweltmeisterschaft aufdem Berliner Mailfeld ausgetragen. Internationalerjährlicher Höhepunkt sind die offenenargentinischen Meisterschaften im StadtteilPalermo von Buenos Aires. Hier treten injedem November die besten Polospieler derWelt gegeneinander an.Die Deutsche Meisterschaft im High Goalfindet seit einigen Jahren wieder auf demBerliner Maifeld statt.Talente auch außerhalb polospielender Familienentdeckt werden können.“ Die Qualitäteines Spielers bemesse sich eben nicht nachder Brieftasche seiner Eltern, meint die Mutterzweier Söhne, von denen einer zu denbesten deutschen Nachwuchsspielern gehörtund auch als Trainer tätig ist.In England, dem europäischen Mutterlanddes Polosports, werde dieser Ansatzbereits erfolgreich verfolgt, so die ambitionierteSpielerin, die selbst mehr als 20 Polopferdebesitzt und in kleinem Umfang auchzüchtet. Einige ihrer Vierbeiner stehen alsTrainingspferde den Aktiven zur Verfügung,die sich kein eigenes Pferd leisten können.„Auf der britischen Insel läuft seit längeremdie Talentsuche auf dieser Schiene und vorallem über die Pony-Kinderclubs und führtnicht selten bis zum erfolgreichen Profi.“Als Inge Schwenger und der BerlinerPolo Club 2003 das jährliche Jugendcampeinführten, waren sie deutschlandweit dieersten, die überhaupt Jugendarbeit betrieben.„Vom Segeln, Tennis und allen anderenSportarten war ich es gewohnt, dass mansich besonders um die Förderung des Nachwuchseskümmerte, um so den nationalenLeistungsstand zu verbessern. Nur beim Pologab es das nicht.“ Nicht wenige aus der Polo-Foto: Liebke>GartenplanungGartengestaltungNaturpoolDachbegrünungGartenpflegeOttostr. 22 A30519 Hannover-Waldheim0511 - 83 06 55info@steinberg-gaerten.dewww.steinberg-gaerten.deSTEINBERG.GARTENLOUNGEFreitag, 7. Juni 2013 19 – 21.30 UhrMoonlight-Schwimmen im NaturpoolExpertenberatung zum Thema– Gärten mit Wasser und LichtCocktails & Snacks an der Pool-BarSamstag, 8. Juni 2013 14 – 18 UhrBadevergnügen im NaturpoolGarteninspiration in den SchaugärtenExpertenberatung zu den Themen:– Naturpool: Technik und Pflege– Gartenplanung und PflanzenSommerliche Speisen & GetränkeKunstausstellungRaum & LinieSkulpturen und Bilder vonWerner Sauer und Inger Seemann1. Juni – 31. August 2013Freitags und Samstags am8.6. / 6.7. / 3.8.2013 jeweils 15 – 18 Uhrnobilis 6/201341


Schwerpunkt: so wird es heiSS>Szene hielten das Jugendcamp damals für eine„Schnapsidee“. Doch es kam auch viel Unterstützung.Schon im ersten Sommer nahmen24 Kinder teil (218 bisher insgesamt),und einige von ihnen haben es inzwischenbis in die deutsche Polo-Nationalmannschaftgeschafft. Für die Camps – sie finden aucham Chiemsee und in Hamburg statt – stelleninternational renommierte Spieler nicht nurihre Pferde, sondern sich selbst als Trainerzur Verfügung. 2004 organisierte der BerlinerPolo Club die ersten Deutschen Jugendpolo-Meisterschaften,und inzwischen istdie Jugendarbeit im Deutschen Poloverbandfest verankert. Inge Schwenger lacht und zitierteinen Satz des britischen Dichters undEthnologen David Morley: „,More new blood,less blue blood’ – das ist es, was wir im Polobrauchen.“Polo, der älteste Mannschaftssport derMenschheit und eine der ältesten Reitsportdisziplinender Welt, war von 1900 bis 1936Olympische Disziplin und bei der Olympiade1936 in Berlin ein Zuschauermagnet. Heutefindet der Sport unter Ausschluss der Öffentlichkeitstatt und ist einem kleinen, elitärenFotos (2): privatSchlossgut Schönwalde im beschaulichen Havelland.Kreis vorbehalten. Dr. Inge Schwenger verbindetmit dem Begriff „Elite“ anderes: „Fürmich heißt Elite, Führung zu übernehmen.Das tun wir hier. Wir wollen dazu beitragen,Polo vom ‚Closed-Club-Image‘ und vonKlischees und Vorurteilen zu befreien. UnserenClub will ich unbedingt vor privatenund wirtschaftlichen Interessen und Übergriffenschützen“, sagt die Geschäftsfrau,die VIP-Bändchen und – Sonderbehandlungkonsequent ablehnt und sich zur Unterstützungihrer Ideen starke Vorstandsmitgliedergesucht hat.Thomas Liebke ist einer von ihnen. DerSchatzmeister des Vereins ist im HauptberufChef eines kleinen IT-Unternehmens,das Software für Banken und Sparkassenherstellt. Im Urlaub ist der 42-Jährige vorvier Jahren zum Reiten gekommen und wardann über seine Tochter an das Kinderpolo-Camp geraten. Heute besitzt er selbst zweiPolopferde und ist begeisterter Spieler: „Ichwollte meine Begeisterung für Bälle – früherAusnahme-UnternehmerinInge Schwengerund der BerlinerPoloclub sind offenfür alle (links).Thomas Liebkewurde vor vier Jahrenvon der Leidenschaftfür Polo gepackt.habe ich Handball gespielt – und für Pferdeverbinden und etwas Anspruchsvolles mitNervenkitzel machen. Polo ist da genau dasRichtige.“ Liebke war auch einer der siebenBerliner Polo-Club-Mitglieder, die 2011 imRahmen von „Polo 4 Peace“ einen Polo Clubin der Mongolei besuchten, um dort mit denMongolen zu spielen. „Wir haben mit den Familienin den Zelten gewohnt, uns im Flussgewaschen und sind wie sie aufs Plumpsklogegangen“, erzählt der IT-Unternehmer.2004, während des Irak-Krieges, hatte IngeSchwenger „P4P“ ins Leben gerufen. Seitdempflegt man beispielsweise Austauschmit irakischen, afghanischen und indischenPolospielern und Partnerschaften mit vielenBotschaften in aller Welt. „Unser Clubist in vielerlei Beziehung eine Ausnahme“,sagt Liebke, „und genau das ist es, was wirhier schätzen.“ Die ganze Woche sitze er imFlieger und habe es mit Bankern und Unternehmernzu tun. „Da brauche ich am Wochenendeetwas ganz anderes.“ Einen tollensozialen Zusammenhalt gebe es in ihremClub und ein sehr familiäres Miteinander.„Wir sind hier keine Anhäufung von Wohlhabenden,sondern überwiegend Normalverdiener.Sehen und gesehen werden interessiertbei uns niemanden. Jeder ist hier, wieer ist, und das ist einfach toll.“ Wwww.schlossgut.eu; E-Mail: info@schlossgut.euTel. (030) 65 21 79 89; mobil 0172-3939 178Foto: Eva Holtz42 nobilis 6/2013


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Elena Chekanova hatte ihr Schlüsselerlebnis mit vierJahren. Seitdem ist Orchestermusik ihr Lebenstraum.„Das Unaussprechliche in der Kunst zeigen,das ist meine Aufgabe als Dirigentin“Elena Chekanova44 nobilis 6/2013


Überwältigtvom Klang eines Orchesters„Ein Sommernachtstraum“ – dirigiert wird das erste öffentliche Konzert imGroßen Festsaal des neuen Schlosses Herrenhausen von Elena Chekanova, einerStudentin von Prof. Eiji Oue. Mit dem von ihr gegründeten Madame von MeckSymphony Orchestra (MMSO) zeigt die Dirigentin ihr ganzes Können.text: Imke MartinFoto: Irène ZandelEs war ein Moment, an den sich Elena Chekanova nochheute lebhaft erinnert, und es war ein Schlüsselerlebnis:Die damals Vierjährige lag krank im Bett und verfolgtedas Abschlusskonzert des Tschaikowsky-Wettbewerbs imFernsehen, es gab das Violinkonzert. „Ich war überwältigtvom Klang des Orchesters und fragte mich: Wie ist das möglich?Wie machen die Musiker das? Wie kommt es zu demKlangergebnis?“ Für das Mädchen aus dem Städtchen Jefremow,etwa 400 Kilometer südlich von Moskau, war von diesemMoment an klar: Orchestermusik – das wollte sie späterauch machen. Elena erhielt Klavierunterricht, sang jahrelangvoller Begeisterung im örtlichen Kirchenchor und leitetespäter einen. „Ich habe sogar ein eigenes Kirchenlied komponiert,das noch heute gesungen wird. Wenn es erklingt,ist das für meine Mutter immer eine große Freude“, sagt diejunge Frau und lächelt ein wenig zurückhaltend.Die Leidenschaft für Musik wurde bei der gebürtigen Russin,die in Weißrussland und Polen lebte und nun in Deutschlandihre „zweite Heimat“ gefunden hat, durch Familientreffengeweckt. „Wir sangen unheimlich viel damals“, lacht sie.Ihr Vater war Militärangehöriger, die Mutter Bibliothekarinan einem Gymnasium, doch eine Tante, die als Klavierlehrerinin Moskau arbeitete, war von der Musikalität ihrer Nichteüberzeugt und unterstützte sie in ihrem Wunsch, Musikerinzu werden.Elena studierte an der renommierten Michail OginskyMusikschule in Weißrussland Chordirigieren und schlossim Jahr 2000 mit Auszeichnung ab. Ein Stipendium derPolnischen Regierung erlaubte ihr das Zweitstudium fürOrchester- und Operndirigat an der Hochschule für Musik inPosen. Auch diese Ausbildung absolvierte Elena Chekanovamit Bestnote. Sie dirigierte zahlreiche Konzerte des ArcheNewMusicEnsemble in Polen. 2007 wechselte sie an die MusikhochschuleHannover in die Dirigierklasse von Prof. EijiOue und wurde 2009 – nach ihrem Konzertexamen – in seineSoloklasse aufgenommen. „Er hat mir beigebracht, wie vielAusdrucksvielfalt in der Musik möglich ist“, sagt die Dirigentin,die in Jeans und T-Shirt im von ihr gewählten Treffpunkt,Kreipe’s Coffee Time in der Rathenaustraße, sitzt. Esist ihr Stammkaffee, und sie schätzt es unter anderem auchdeshalb, weil es üblicherweise schön ruhig ist. Jetzt, um dieMittagszeit, herrscht hier allerdings ordentlich Trubel.Chekanova erzählt von ihrem anderen Lehrer und Mentor,Maestro Michail Jurowski, einem Dirigenten der klassischenrussischen Schule, dem sie 2009 und 2010 bei Konzerten inWien, Parma, Stuttgart und im schwedischen Norrköping assistierte:„Mit erstklassigen Orchestern! Es sind unschätzbareErfahrungen, die ein Künstler unbedingt braucht – muss erdoch auch menschlich reifen.“ Welche Vorbilder sie hat? DieMusikerin antwortet verhalten: Jeder Schüler, egal welcherKunstrichtung laufe doch Gefahr, stets mit seinem Vorbildverglichen zu werden. Das sei ungerecht, weil nur eine unabhängigePersönlichkeit einen eigenen künstlerischen Stilentwickeln könne, ist sie überzeugt und sagt selbstbewusst:„Für meine Musik versuche ich auch das Leben des Komponistenweitestgehend außer Acht zu lassen. Ich möchtedie Partitur interpretieren und meine Vorstellungen vomKlang des Orchesters umsetzen. Denn es ist meine Aufgabeals Dirigentin, das Unaussprechliche in der Kunst zu zeigen.Darum geht es!“Aus diesem Grunde will sie hinter dem Orchester verschwinden.Die Musik allein sei Sinn und Zweck eines Konzertes,findet sie: „Darum dreht sich alles – und nicht umdenjenigen, der die ganze Zeit mit dem Rücken zum Publikumsteht und erst zum Schluss sein Gesicht zeigt.“ Deshalbist es für sie auch überhaupt kein Thema, ob Mann oder Frau >nobilis 6/201345


„Die Musik allein ist Sinn und Zweck einesKonzertes“, erläutert Elena Chekanova.Ein Sommernachtstraum… mit Elena Chekanova und dem Madamevon Meck Symphony Orchestra, SchlossHerrenhausen, 21. Juni 2013, Beginn 18 Uhr,Einlass 17.30 Uhr. Kartenbestellungen:info@boersenclub-hannover.denobilis verlost 3 x 2 Karten, siehe S. 58Eine großartige Anerkennung“, freut sich Elena Chekanovadarüber, dass sie das erste Konzert im Schloss dirigieren wird.Fotos: Irène Zandel>am Dirigentenpult steht. Auch über ihr Alter und über ihrPrivatleben lässt sie kaum ein Wort fallen: „Für mich spieltdas gar keine Rolle, und für die Kunst ist es uninteressant.“Im NDR bei „Hannover ganz musikalisch“ überzeugtenElena Chekanova und das von ihr 2007 ins Leben gerufeneMadame von Meck Symphony Orchestra im vergangenenJahr mit ihrer Kunst und den Werken von Tschaikowsky undDebussy so, dass ihr und ihrem Klangkörper nun die Ehrezuteil wird, das erste öffentliche Konzert im neuen SchlossHerrenhausen geben zu dürfen. „Es ist unglaublich! Nachdem Konzert beim NDR kamen Mitglieder des Börsenclubsauf uns zu und schlugen uns dieses Konzert vor! Eine großartigeAnerkennung unserer Kunst!“, strahlt sie übers ganzeGesicht. Das musikalische Patronat für diesen Abend, „EinSommernachtstraum“ mit Ludwig van Beethovens SymphonieNr. 5 in c-Moll, Claude Debussys Symphonischer Dichtung„Prélude a l’après-midi d’un Faune“ und Igor StrawinskisBallettmusik „Der Feuervogel“, hat kein Geringerer als EijiOue selbst übernommen – und die Schirmherrschaft PrinzHeinrich von Hannover. Unterstützt wird das Konzert zudemvon der Hochschule für Musik, Theater und MedienHannover und deren Förderverein Young Maestro e.V.Wie es zu dem ungewöhnlichen Namen des von ihr gegründetenOrchesters gekommen ist? „Wir tragen mit Stolzden Namen dieser großartigen und dabei so bescheidenenFrau. Nadeshda von Meck, genannt Madame von Meck, wardie Mäzenin Tschaikowskys, meines Lieblingskomponisten,und wir wollen sie damit ehren“, erklärt Chekanova. In derMusikgeschichte habe das Mäzenatentum schon immer eineentscheidende Rolle gespielt. Kaum ein großer Künstler habeganz ohne eine solche Unterstützung leben können, undNadeshda von Meck sei eine der ganz großen Mäzeninnengewesen. Auch Claude Debussy und Nikolai Rubinstein habesie unterstützt, erzählt die Dirigentin.In ihrem Orchester spielen 60, manchmal noch mehr, derbesten Studenten und Absolventen der hannoverschen Musikhochschule.Für das Schloss-Konzert habe sie Beethovens5. Symphonie, die Schicksalssinfonie, auch deshalb ausgesucht,weil Beethoven Tschaikowskys großes europäischesVorbild gewesen sei, und in seiner Vierten Sinfonie zitiereTschaikowsky das Thema des wohl bekanntesten Werks Beethovens,die 5. Sinfonie: „Daran möchte ich gern erinnern.“Nach ihrem großen Traum befragt, erzählt Elena Chekanova,dass sie gern einmal Filmmusik einspielen würde. „Dafällt mir der Film ‚Das Parfüm’ ein. Simon Rattle hat mit denBerliner Philharmonikern den Soundtrack eingespielt. Sagenhaft!Das würde ich gern mit einer eigenen Kompositionmachen.“W46 nobilis 6/2013


Ausgeburt kommunalen Größenwahns“, kritisierteetwa im Eröffnungsjahr die sozialdemokratische Zeitung.Stadtbaurat Rudolf Hillebrecht tat 1950 sogar sein Bestes,um den verantwortlichen Planern des Seebads Brightondie Absicht, ein Rathaus nach dem Vorbild des hannoverschenzu errichten, mit aller Macht auszureden: „UnserRathaus ist nicht nur ein Musterbeispiel für den wilhelminischenEklektizismus, sondern ist insbesondere auch in derräumlichen und grundrisslichen Disposition so unglücklichwie nur möglich angelegt.“Auf jeden Fall waren die Maße des fast 100 Meter hohen,124 Meter tiefen und 129 Meter breiten Baus für ein Rathausder damaligen Zeit ungewöhnlich. „Und etwas ganz Einzigartigesist natürlich die Lage“, merkt Bauhistoriker SidAuffarth an – denn den ursprünglichen Plänen, den Bauauf dem Nikolaifriedhof zu errichten, erteilte StadtdirektorHeinrich Tramm eine Absage, weil er dieses Areal alsFreifläche für die Nordstädter für wertvoller hielt. So kames, dass zunächst eine unbekannte Zahl von Buchenpfählenin die Leinemasch gerammt werden musste: Offiziell warenes 6 026, „aber die Schätzungen reichen bis zu 12 000“, wieAuffarth anmerkt.Tramm, von 1891 bis 1918 im Amt, war es gewohnt, in großemMaßstab zu denken. In seine Zeit fielen etwa die Eingemeindungetlicher Vororte von Herrenhausen bis Wülfel,die Vollendung der Kanalisation für die innere Stadt oderder Bau von Markt- und Stadthalle. Die Dimensionen des Rathausesliegen sicherlich nicht zuletzt in seinen Ambitionenbegründet. „Es wurde ja damals schon ,Schloss Heinrich’genannt“, merkt Auffarth schmunzelnd an.Die Bauzeit für „Schloss Heinrich“ betrug zwölf Jahre.Nach zwei Wettbewerben entschied sich die Jury für denEntwurf des Geheimen Baurats Hermann Eggert aus Berlin.Doch als das Rathaus von außen schon weitgehend fertiggestelltwar, mehrte sich Kritik: Der traditionalistische Ansatzder Neo-Renaissance schien nicht mehr angemessen. Alsoübernahm ab 1910 Kunstprofessor Gustav Halmhuber weitgehendden Innenausbau und verlieh ihm einen Jugendstil-Touch. Die angesetzten Kosten von 5,35 Millionen Mark ließensich nicht halten. Tramms Worte an den Kaiser währendder Einweihung sind legendär geworden: „Zehn MillionenMark, Majestät – und alles bar bezahlt.“Wilhelm II. sollte eigentlich in dem Geschichtsfries ander Rathaus-Vorderfront verewigt werden. Doch die entsprechendeSteintafel blieb leer: „Dem Kaiser gefiel der EntwurfFoto: Historisches Museum HannoverKaiserbesuch zurRathaus-Einweihungam 20.6.1913: KaiserWilhelm mit Generalvon Emmich, dahinterStadtdirektor Trammmit Amtskette. DasProgramm zum 100. Geburtstag(20.–23.06.)finden Sie unterwww.hannover.deFoto: Alexandra RustSchlossHeinrichWahnsinn!“, Kein Zweifel: Wenn esnach den Kommentaren im Foto-Portal „Flickr“ geht, weist Hannoverkein schöneres Motiv auf als dasneue Rathaus, dessen 100. Geburtstagjetzt gefeiert wird.nicht“, sagt dazu Hubert Harfst, langjähriger hannoverscherWahlleiter und ausgewiesener Rathaus-Spezialist. Mit ihmeinen Rundgang durch seine ehemalige Arbeitsstätte zu machen,ist ein Erlebnis besonderer Art. Zur ehemaligen Stadtkassebeispielsweise, jetzt als Bürokomplex genutzt, hat manüblicherweise keinen Zutritt, was angesichts des begehbarenWandtresors aus alten Zeiten ziemlich schade ist.Bauhistoriker Auffarth, durchaus bekannt für kritischeWorte, hat fürs Rathaus einiges Lob parat, etwa für dasRestaurant an der Südseite: „Eine gelungene Öffnung für dasPublikum.“ Unzufrieden zeigt sich Auffarth allerdings mitder Anbindung des Areals: „Den Fußgängertunnel zur Altstadtbenutzt niemand gern.“ Zum Jubiläum lässt die Stadtdie Fläche vor dem Rathaus für rund drei Millionen Euroumbauen – offensichtlich sind es nicht nur die Fotografen,die das Ensemble für eine Visitenkarte der Stadt halten. WJörg Woratnobilis 6/201347


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LebensartAKTUELLE AUSSTELLUNG„SOMMERFARBENPRACHT“Ulrike HanSen // MiCHele roCCotelliWolfGanG SCHröder // klaUS fUSSMannJörG dörinG // JürGen SCHMiedekaMPfDie Celler Streetparade verleihtder Residenzstadt auch 2013 wiedereinen Hauch von New Orleans.zweiten Bühne am Heiligen Kreuz wandern.Dort erwartet sie eine Show der „MondelloJazz Syndicate“.Die Streetparade startet amSamstag, den 08. Juni, um 18 Uhr. Die Akteureziehen dann swingend und groovenddurch die Gassen, legen hier und dort einePause mit einem Ständchen ein oder liefernsich beim Aufeinandertreffen mit einer anderenBand eine musikalische „Battle“.Innerhalb der Straßenzüge warten natürlichauch verschiedene gastronomische Leckerbissenauf die Celler Besucher. Cocktail, Bier,Wein oder alkoholfreie Getränke sind genausovertreten wie Leckeres vom Grill und andereSpezialitäten. Für jeden Geschmack ist etwasdabei.Klein und fein ist die Celler Streetparade,aber eines ist sicher: an diesem Tag ist dieStadt ein ex(celle)ntes Ensemble aus Geschichte,Musik und guter Stimmung.WGalerie Halbach · Großer Plan 14 · 29221 Celle · www.galerie-halbach.deMo 11-18.30 Uhr · Di-Fr 10-18.30 Uhr · Sa 10-16 Uhr und nach VereinbarungBesuchen Sie uns auch auf www.facebook.com/galeriehalbachFoto: Celle TourismusTermine in Celle zum Vormerken:Celler Streetparade – 08. Juni 2013Das Jazzfestival des Nordens. Marchingbands ziehendurch die Celler Altstadtgassen.Celler Weinmarkt – 24.–28. Juli 2013Hochwertige Weine direkt vom Winzer, kulinarischeKöstlichkeiten und ein tägliches Musikprogramm.Oldtimer & Fachwerk – 25. August 2013Mehr als 700 historische Fahrzeuge inmitten derCeller Altstadt.Fete Francaise – 30. August – 01. September 2013Lebensart, Genussfreude und Stil, all das mit einemoriginal französischen Markt und typisch französischen Künstlern.Bei uns können Sie Schmuck hautnah erleben!Juwelier DanzmannZöllnerstraße 40Telefon: 05141 - 2 44 80info@juwelier-danzmann.deInh. Petra Hornburg29221 CelleFax: 05141 - 2 88 58www.juwelier-danzmann.denobilis 6/201349


Facettenreich220 Künstler aus 15 Ländern zeigen 84Vorstellungen an 8 Spielorten: Das sinddie nackten Zahlen bei der 14. Ausgabe des<strong>Festival</strong>s „Theaterformen“, das vom 19. bis30. Juni in Hannover stattfinden wird.Foto: Val Adamson50 nobilis 6/2013


Ein Motto gibt es bei dieser Veranstaltungsreihe traditionellnicht, deren Name ja genau genommen selbstschon ein solches ist: „Auch als Zuschauer fände ich es nichtgut, wenn mir durch ein Thema die Richtung der Interpretationvorgegeben würde“, betont Intendantin Anja Dirks – sieführt zum fünften Mal die Feder und ist somit Rekordhalterinbei diesem <strong>Festival</strong>, dessen Modus mehrfach gewechselthat und das inzwischen im jährlichen Turnus mal in Hannover,mal in Braunschweig zu erleben ist.Die Klammer bilden diesmal zwei Theaterklassikerin internationalen Umsetzungen. Zum Auftakt läuftim Schauspielhaus Tschechows „Iwanow“ in einer Fassungvon Amir Reza Koohestani aus dem Iran: „Dabei wird dieHandlung ins heutige Teheran verlegt“, erläutert Dirks. „DieResignation der Tschechowschen Figuren bekommt durchden Vergleich mit dem aktuellen Zustand der iranischen Intellektuellenszeneeine ganz neue Bedeutungsebene.“Den Abschluss markieren zwei Versionen von Shakespeares„König Lear“. Die Mitglieder des deutschen Performance-Kollektivs„She She Pop“ holen die eigenen Väter aufdie Bühne des Schauspielhauses: „Da geht es um die Frage desAlterns“, sagt Dirks. „Wie gehen wir mit den Eltern um, waserwarten sie von uns? Eine sehr berührende Inszenierung –das kann eigentlich keinen kalt lassen, der Eltern hat oderKinder oder beides.“ Ein anderer Aspekt des Stoffs steht fürden russischen Regisseur Konstantin Bogomolow im Vordergrund,der die Deutsche Erstaufführung von „Lear. Eine Komödie“im Ballhof 1 zeigen wird: „Er hat die Handlung in die40er Jahre des 20. Jahrhunderts verlegt“, beschreibt’s Dirks,„und sein Thema ist vor allem die Macht. Da gibt es durchausaktuelle Bezüge zum heutigen Russland“.Das erste <strong>Festival</strong>wochenende steht ganzim Zeichen der „Kinshasa Connection“, einem Schwerpunktrund um die Kultur der Demokratischen Republik Kongo. Zusehen ist etwa „In case of fire, run for the elevator“, das neueStück des international renommierten Regisseurs Boyzie Cekwana:Es handelt von der ungerechten Verteilung des Essens,es soll lebende Hühner auf der Bühne geben (Dirks: „Man hatmir versichert, dass sie am Ende der Vorstellung immer nochleben“), und ein etwas derangierter Spider-Man wird eineRolle spielen. Damit nicht genug: „Wenn man recherchiert,ergeben sich mehr Verbindungen zwischen Hannover unddem Kongo, als man glaubt“, sagt die Intendantin. So studierenzur Zeit die Söhne zweier kongolesischer Politiker anhiesigen Universitäten, und Paul Panda Farnana, ein prominenterBürgerrechtler aus dem zentralafrikanischen Land,kam 1916 als Kriegsgefangener nach Hannover. Ausgehendvon seiner Geschichte hat die Berliner Agentur Kriwomasoweine Hörinstallation entwickelt, die solch überraschendeVernetzungen deutlich macht. Man kann sie in der EthnologischenSammlung des Landesmuseums Hannover erleben,wo passende Fetischfiguren die Betrachtung abrunden.Natürlich gibt es auch wieder Veranstaltungen im Stadtraum.Die Stars vom „Rimini Protokoll“ wollen die Besucherder Projekts „Remote Hannover“ mit Kopfhörern ausstattenFoto: Doro Tuchund auf eine akustisch-visuelle Reise durch die Innenstadtschicken. Und die Schweizer Gruppe „Far A Day Cage“, diemit ihrem Namen den Faradayschen Käfig verballhornt,bringt den Urwald in die City: An einem noch geheimen Ort,laut Dirks „nicht ganz weit entfernt vom Aegidientorplatz“,wird eine Berghütte aufgebaut. Dort wollen die Performerdie Erfahrungen spiegeln, die sie bei einem mehrwöchigenAufenthalt im Bödmerenwald gemacht haben, einer besondersruppigen Alpenregion.Aus Amsterdam kommt Oscar angefahren. Das istein alter Linienbus, und Erwachsene haben beim Projekt„Die große Reise“, ersonnen von Judith Nab, keinen Zutritt.Ausschließlich Kinder zwischen 4 und 7 Jahren dürfen denBus betreten und erleben nach Schließen der Türen tatsächlichdie Illusion einer weiten Fahrt, komplett mit Projektionenvor den Fenstern, passenden Geräuschen und Rüttelfeeling.Wochentags steuert Oscar in der <strong>Festival</strong>zeit hannoverscheGrundschulen und Kindergärten an, samstags undsonntags wartet er im Schauspielhaus-Hof auf die jungenPassagiere. Eltern, die sauer sind, weil sie bei der tollen Aktionnicht mitmachen dürfen, könnten sich mit einem Besuchdes Stücks „Ohne Gegenstand“ von der französischen „Compagnie111“ trösten: Dabei werden im Schauspielhaus zweiAkrobaten auf einen ferngesteuerten, sechs Meter großen Industrierobotertreffen – „der ist früher in der Autofertigungeingesetzt worden“, weiß Intendantin Dirks.Das <strong>Festival</strong>, zu dem einmal mehr auch eine Konzertreihegehört, hat einen Gesamtetat von etwa 1,1 Millionen Euro;Hauptfinanziers sind das Land Niedersachsen, die StadtHannover und die Stiftung Niedersachsen. Der Vorverkaufhat begonnen, Informationen und Karten unter www.theaterformen.de– nicht zu lange zögern, manche Vorstellungensind frühzeitig ausverkauft!WJörg Worat„Testament“ vomPerformance-Kollektiv „SheShe Pop“ kommtam 28. und29. Juni insSchauspielhaus.„In case of fire,run for the elevator“,Teil III desSüdafrikanersBoyzie Cekwanaam 21./22.06.auf der CumberlandschenBühne.(Foto links)nobilis 6/201351


hören und lesenAusgewählteNeuheiten‡ hat für Siebesondere Musikperlen gefundenSpannendWer sich der musikalischen Avantgarde nähernwill, könnte Gefallen an Witold Lutosławski finden.Im 100. Geburtsjahr des polnischen Komponistenist eine Doppel-CD mit sämtlichen vierSymphonien erschienen, die in einem halbenJahrhundert entstanden sind. Esa-Pekka Salonenund das Los AngelesPhilharmonic sindSpezialisten für dieseKlänge. Spannendund mit breitem Dynamikspektrum.(jw)Salonen: Lutoslawski –The Symphonies (Sony)Foto: sonyEntdeckungenIn der Fülle neuer großer Klassik-Boxen droht „EMI Eminence – The OriginalJacket Collection“ ein wenig unterzugehen. Das wäre sehr schade,denn die 50 CDs haben allerlei Besonderes zu bieten. Zum Beispiel diezeitliche Bandbreite, reicht die Palette doch von Byrd bis Pärt,also vom 16. Jahrhundert bis in die Jetztzeit. Ferner finden sich hier nichtnur Bach, Mozart und Beethoven, sondern auch viele Einspielungen vonElgar, Britten und Vaughan Williams – ein Schwerpunkt, der beieinem britischen Label eine gewisse Logik hat. Unter den Interpreten gibtes neben Stars wie Dirigent Sir Charles Mackerras, Geiger Nigel Kennedyoder Pianist Stephen Kovacevich einige Namen, die entdeckt werdenwollen: beispielsweise die Violinistin Tasmin Little. Alle Aufnahmenstammen aus den 80er und 90er Jahren, die Cover wurden den Originalalbennachempfunden. Die Auflage der Box ist limitiert. (jw)EMI Eminence – The Original Jacket Collection (50 CDs)Foto: EMIIntensivBrasilianische Musik ist seit jeher offen für Einflüsse.5 CDs von Elis Regina, die 1982 starb,fasst eine Box der Reihe „Original Album Series“zusammen. Da findet sich auch Balladeskes,hier mal eine Prise Funk oder dort so etwas wieRock’n’Roll. Mit „Maria, Maria“ ist zudem einOhrwurm vertreten, sogar mehrfach. Ein Musterbeispielfür Präzisionsind diese Aufnahmennicht immer,in Sachen Intensitätjedoch können siekaum getoppt werden.(jw)Elis Regina (Warner)UnverschämtAlexandre Tharaud ist vorwiegend als Klassik-Pianistbekannt. Auf der CD „Le Boeuf sur le Toit –Swinging Paris“ wirbelt der Franzose indes E- undU-Musik munter durcheinander und versieht denMix mit einem kräftigen Schuss Cabaret-Flair.Da gibt’s Ravel ebenso zu hören wie Gershwinoder den „Saint Louis Blues“ (auf dem Cembalo!).Wirklich extravagant spielt Tharaud nie, aber miteinigem Charme undeiner unverschämtenLeichtigkeit – sogarbei einer swingendenKurzversion von Wagners„Liebestod“. (jw)Alexandre Tharaud –Le Boeuf sur le Toit (Virgin)Foto: ElisFoto: Virgin52 nobilis 6/2013


GalerienHannoverGalerie Robert DreesWeidendamm 1530167 HannoverTel.: (0511) 980 58 28www.galerie-robert-drees.debis 10. AugustMatt McClune –Axel Anklam„Color and Form”HannoverGalerie per-sehKantplatz 330625 Hannover-KleefeldTel. (0511) 299 05 888E-Mail: galerie@per-seh.dewww.per-seh.de5. Juni - 24. AugustRaumleereTöpferdorfKunst in FredelslohKunstinitiative Fredelsloh37186 FredelslohTel.: (05555) 665www.kunst-in-fredelsloh.deEine Reise durch dieKunst der GegenwartBad PyrmontMuseum im SchlossSchlossstraße 13,31812 Bad Pyrmont,Tel. (05281) 60 67 71,www.museum-pyrmont.demuseum-pyrmont@t-online.debis 28. JuliSehnsucht nach demSüden ... 100 JahrePalmengartenBad Pyrmont (1913-2013)LangenhagenGalerie DepelmannWalsroder Str. 30530855 LangenhagenTel.: (0511) 73 36 93www.depelmann.deinfo@depelmann.de17. Juni bis 14. September35 Jahre Galerie Depelmann– SkulpturensommerjuniMit der Ausstellung von MattMcClune setzt die Galerieihre Tradition der Präsentationhochwertiger abstrakter Malereifort. McClune trägt mehreremonochrome Farbschichten aufAluminium auf. Der Farbauftragist lasierend, so dass das Aluminiumdurch die Farbmembranenhindurch schimmert und dieFarbe sich in Immaterialitätaufzulösen scheint. Auch AxelAnklams Skulpturen haben einelichthafte und spirituelle Qualität.Er verbindet die jahrtausendealteKunst des Schmiedens mit demfreien experimentellen Umgangmit farbigem Fiberglas, Latex undEdelstahl zu elegant konvex undkonkav bewegten Skulpturen, dieu.a. aus dem Spannungsverhältnisvon Hülle und Volumen ihre Kraftentwickeln.Öffnungszeiten:Mi u. Fr 10–18.30 Uhr,Do 14–18.30 Uhr, Sa 11–14 Uhr undnach Vereinbarung.Janusz Grünspek, „Espresso“Wie zeigt sich das eigentlich Unsichtbare?Im Weglassen liegt einZauber. Die akribische Beschreibungder Szenerie, das perfektionistischeUmreißen des Objekts— und schon sind wir unserereigenen schöpferischen Fähigkeiterlegen. Ganz real und doch nichtgreifbar entwickeln der Maler JörgKratz und der „Raum-Zeichner“Janusz Grünspek ihre fantastischanmutenden Welten.Vernissage 5. Juni 2013, 19 UhrÖffnungszeiten:Mi-Fr: 15–20 Uhr, Sa 11–16 Uhr,1. So im MonatSchautag 11–16 UhrEin spannendes und unterhaltsamesProgramm wird in der Zeitvom 9. Mai bis zum 16. Juni 2013 imTöpferdorf Fredelsloh präsentiert:Unter dem Motto „Phantasie“laden 38 Künstler aus der Regionden Besucher zu einer Entdeckungsreisedurch die Welt ihresSchaffens ein. Mit über 150 Werkenund einem abwechslungsreichenRahmenprogramm hat die Initiative„Kunst in Fredelsloh“ eine eindrucksvolleAusstellung ins Lebengerufen, die in unterschiedlichenRäumen und an verschiedenenPlätzen für ein kontrastreichesund vor allem überraschendesKunsterlebnis sorgt.Umrahmt von Lesungen, Konzerten,Kunstseminaren undeinem Publikumspreis zeigt„Phantasie“ Interpretationenindividueller Vorstellungen undÜberzeugungen. Mit ihren teilweiseasymmetrischen Formen, denausdrucksstarken Farben und denunterschiedlichsten Technikensorgen die verschiedenen KünstlerSüdniedersachsens immer wiederfür Überraschungen.Öffnungszeiten: Di–Fr 13–17 Uhr,Sa. u. So. 11–17 UhrAm 17. Mai des Jahres 1913 werdennach den Plänen von HofgartendirektorWerner Dirks die erstendreizehn, in Bordighera (Italien)erworbenen Palmen aufgestellt.Damit beginnt die Historie deswohl bedeutendsten Sondergartensdes Pyrmonter Kurparks. DieAusstellung dokumentiert dieEntwicklung des Palmengartens,würdigt die einzigartige Leistungvon Werner Dirks und vermittelt,wie vielfältig Besucher diesePalmenanlage im Sommer mitihrer Sehnsucht nach dem Südenverknüpfen.Öffnungszeiten:Di–So: 10–17 UhrKarlheinz Oswald„Cara“, 2013Bronze, signiert und datiertGröße: 48 cm, EditionDepelmann, Auflage: 25Jubiläum & Vernissage:16. Juni von 11 bis 17 UhrErleben Sie Kunst und Künstler/innen hautnah! - Am 16. Juni wirddas 35-jährige Jubiläum der GalerieDepelmann würdig gefeiert: Mitder Eröffnung des Skulpturensommersim Galeriegarten, derSigniermeile und einem „bunten“Rahmenprogramm. Alle Künstler/innen haben zu diesem Anlassneue Werke geschaffen undwerden auf „ihren“ Seiten dendruckfrischen Gesamtkatalogsignieren.Öffnungszeiten Galerie:Di–Fr, 10–18.30 Uhr,Sa 10-16 Uhrnobilis 6/201353


Ein exklusivesDankeschönfür einen neuen LeserDas handgefertigte Windlicht aus dem Hause Villeroy & Boch macht den Sommerzum Fest. In zeitlosem Design und hochwertiger Erscheinung zaubert diesesAccessoire stimmungsvolle Momente auf Balkon oder Terrasse!Neben Kerzen lässt sich das Windlicht wunderbar mit verschiedenen Materialienwie Sand, Glasperlen oder kleinen Muscheln auffüllen. Höhe: 34,5 cmAusgesucht und zurVerfügung gestellt vonDas Angebot gilt bis zum 30. Juni 2013.eJa, ich möchte nobilis abonnieren!www.nobilis.deCoupon faxen: (05 11) 85 50 24 05 oder per Post:Schlütersche Verlagsgesellschaft‡-Aboservice, 30130 HannoverSie können uns auch anrufen: (05 11) 85 50 26 36oder eine E-Mail senden: info@nobilis.de‡ erscheint zehnmal im Jahr zu einem Jahresbezugspreis von € 39,– inkl.Versandkosten und MwSt. im Inland (Ausland: Jahrespreis zzgl. Versandkosten).Bitte schicken Sie mir die Rechnung und die Prämie an folgende Anschrift:name, vornameIch möchte ‡ selber lesen. Bitte schicken Siemir ‡ an meine Rechnungsanschrift.Ich möchte ‡ verschenken an:STRASSE/POSTFACHPLZ/ORTname, vornameIch zahle per Bankeinzug.Ich zahle nach Erhalt der Rechnung.STRASSE/POSTFACHBankleiTZAHLkontonummerPLZ/ORTGeldinstitut, OrtTELEFONDatuMunterschrift


Foto: Jörg Landsberg07./13./28.06.Così fan tutteFerrando und Guglielmo streiten mit dem„alten Philosophen“ Don Alfonso. Es geht umdie Treue ihrer Frauen Dorabella und Fiordiligi.Inbrünstig schwören die jungen Männer aufdie Beständigkeit ihrer Verlobten. Den durchLebenserfahrung ernüchterten Don Alfonsostachelt dieser unerschütterliche Idealismus zueiner Wette an, deren Gegenstand eben jeneTreue sein soll.Staatsoper Hannover, 19 Uhr01.-22.06.Kunstfestspiele HerrenhausenIn die Herrenhäuser Gärten holen die KunstFestSpiele 2013 zum vierten Mal herausragendeKünstler aus Theater, Musik, Klangkunst und bildende Kunst. Das <strong>Festival</strong>verpflichtet sich keiner einzelnen Kunstform, sondern öffnet Räume für Wechselspielezwischen Genres. Die Herrenhäuser Gärten bieten Raum für Auseinandersetzungen, indiesem Jahr zum Thema „Heimat Utopie“. Infos: www.kunstfestspiele.hannover.deFoto: Michael PlümerjuniKunstKlassikbis 04.08.Wilhelm Busch und dieAlten MeisterDas Museum Wilhelm Busch —Deutsches Museum für Karikaturund Zeichenkunst in Hannoverzeigt in Zusammenarbeit mitder Museumslandschaft HessenKassel die Ausstellung „Die holländischenBilder hab ich freilichgern“ — Wilhelm Busch und dieAlten Meister. Erstmals werden indieser Ausstellung Gemälde vonWilhelm Busch zusammen mitseinen großen niederländischenVorbildern gezeigt und in einenDialog gebracht.Wilhelm Busch Museum,Di - So 11 - 18 Uhrbis 25.08.Faszination NofreteteAm 6. Dezember 2012 jährte sichzum 100. Mal die Entdeckung derBüste der Nofretete. Zwar wurdesie erst viele Jahre später derÖffentlichkeit vorgestellt, dochdie sensationellen Funde aus derKönigstadt Amarna inspiriertenunmittelbar Künstler und Schriftsteller,wie Rainer Maria Rilke oderThomas Mann. NiedersächsischesLandesmuseum, Di - So 10 - 17 Uhr,Do 10 - 19 Uhr05.-08.06.Variété LibertéIn ihrem Atelier bleiben Künstlernormalerweise unter sich. Andersbeim Gauloises Variété Liberté:Die offene und kostenlose KunstundKulturproduktion zieht in derZeit in den Aegidientorplatz 3 inHannover und füllt die Zimmerdes ehemaligen Sozialministeriumsmit künstlerischen Prozessenund musikalischer Raffinesse.Aegidientorplatz 3, 15 Uhr06.06.-28.07.Neues Rathaus Hannover1913 – 2013Sonderausstellung des HistorischenMuseums im Bürgersaal desNeuen Rathauses: Als am 20 Juni1913 das Neue Rathaus von KaiserWilhelm II. nach mehr als 10-jährigerBauzeit eingeweiht wurde,war ein Bauwerk entstanden,das zwei völlig unterschiedlicheGesichter trug. Neues Rathaus,Bürgersaal, Mo. - Do. 7:15 - 18 Uhr,Fr. 07:15 - 16 Uhr02.06.-25.08.Schwitters in EnglandDiese Ausstellung widmet sich alserste umfassend dem Spätwerkvon Kurt Schwitters. Ins Zentrumrückt seine Exilzeit in England:Von den Nationalsozialisten als„entartet“ verfemt, hatte Schwitters1937 Deutschland verlassen,von 1940 bis zu seinem Tod 1948lebte er in England. Die Ausstellunggeht den Einflüssen des Exilsauf Leben und Werk in mehr als150 Werken, u. a. Gemälden undSkulpturen, des Künstlers nach. InArchivalien und Fotografien wirdder persönliche und historischeHintergrund dieser Lebensspannelebendig. Sprengel-Museum, Eröffnung02.06. 11.15 Uhr15.06.15. Nacht der MuseenIm 15. Jahr öffnen die Museen derStadt zur „Nacht der Museen“. Bis1 Uhr werden neben den aktuellenAusstellungen spezielle Programmpunktemit besonderemBezug zu diesem Event präsentiert.Beginn ist um 18 Uhr;Weitere Informationen unter:www.hannover.de/nachtdermuseen02.06.Peter & der WolfFilmtheater von Sergej Prokofievund Suzie Templeton.Orangerie, 16 Uhr06.06.Cecilia BartoliDas Programm enthält Musik desaußerhalb Hannovers wenig bekanntenitalienischen KomponistenAgostino Steffani (1654–1728),der mit den verschiedenstenStilen zu hören ist: Solo-Arien,Duette und Solostücke mit Chorsind mit instrumentalen Zwischenspielenverbunden, die einenorganischen Übergang von einemTitel zum nächsten herstellen undeinen Bogen schaffen.Kuppelsaal, 20 Uhr09.06.Igor Levit und FredericRzewskiZwei Pianisten kommen für dieseStücke zusammen: Igor Levit, derseit einiger Zeit einen geradezukometenhaften Aufstieg aminternationalen Klavierhimmelnimmt, und Frederic Rzewskiselbst. Rzewski spielt Beethoven.Und Levit spielt Rzewski.Herrenhäuser Gärten, 19 Uhr11.06.RomanzenAls Schumann und Brahms in den50er Jahren des 19. JahrhundertsStücke für Frauenchor und Klavierschrieben, wählten sie Stoffe, diesich mit romantischer Liebe undLiebessehnsucht beschäftigten,sie nannten diese Gesänge „Romanzen“.Mit dem MädchenchorHannover und Ensemble S.Orangerie, 20 Uhr15.06.Knabenchor undHannover Cello ConsortKnabenchor & Cello — das klingtzunächst ungewöhnlich — in derMarktkirche in Hannover wirdgenau diese seltene musikalischeKombination im Rahmen derBenefizreihe „Knabenchor &Friends“ zu hören sein. DasHannover Cello Consort unter derLeitung von Prof. Leonid Gorokhovtritt zum ersten Mal mit demKnabenchor Hannover auf.Marktkirche Hannover, 18 Uhr16.06.MatinéekonzertDie beiden Pianisten Sivan Silverund Gil Garburg stammen ausIsrael, wo sie 1976 bzw. 1975 geborenwurden; sie studierten beiProfessor Arie Vardi, anfangs nochan der Rubin Musikakademie derUniversität von Tel Aviv, späterdann an der MusikhochschuleHannover; heute haben sie hierseit Oktober 2001 einen Lehrauftrag.Sie gewannen erste Preise inmehr als ein Dutzend nationalerund internationaler Klavierwettbewerbe,sowohl als Solisten wieauch als Duo.Wasserschloss Hülsede, 12 Uhr21.06.David GarrettBei dem Konzert im Rahmen derMusic-Tournee wird einer der beliebtestenViolinisten, David Garrett,sein neues Album „Music“live performen und mit seinen Interpretationenvon Beethoven bisMichael Jackson die Stimmung,wie sein Publikum es gewöhnt ist,zum Kochen bringen.Sportpark Hannover, 20 Uhr21.06.Schloss KonzertPünktlich zur Sommersonnenwendeveranstaltet unter demMotto „Ein Sommernachtstraumim Schloss Herrenhausen“ derBörsenclub Hannover von 1785das erste Konzert im Festsaal.Unter der Schirmherrschaft vonHeinrich Prinz von Hannoverspielt das Madame von MeckSymphonie Orchester, das ausmehr als 60 Schülern und Absolventender Hochschule fürMusik, Theater und Medien Hannover(hMtMh) besteht.Schloss Herrenhausen, 18 Uhr28.06.Junge Stars der ViolineIn diesem Jahr präsentierensich auf Schloss Marienburgmit Tobias Feldmann und AiriSuzuki zwei Top-Preisträger undKünstlerpersönlichkeiten, wiesie unterschiedlicher nicht seinkönnten, und die ihr Publikum zubegeistern wissen.Schloss Marienburg, 20 Uhr29./30.06.8. Sinfoniekonzert Konzertfest„ItalienischeNächte“„Kennst du das Land, wo die Zitronenblühn?“ Beim Konzertfest„Italienische Nächte“ können Siees zumindest musikalisch kennenlernen. Der Stiefel im Mittelmeersteht für Meer, Sonne, Wein und„amore“ und ist nicht erst seitder Romantik bevorzugtes Zieleiner Sehnsucht nach Licht undmediterraner Lebenslust.Staatsoper Hannover,29.06. 19.30 Uhr, 30.06. 17 Uhrnobilis 6/201355


juniFoto: Decca/Uli Weber06.06.Cecilia BartoliIm September 2012 ist Cecilia Bartolis neuesAlbum „Mission“ erschienen, eine sensationelleProduktion der weltweit meistverkauftenklassischen Künstlerin und ein Projekt, in demes vor allem um internationale Politik, religiöseKonflikte, diplomatische Winkelzüge, Spionageund großartige Musik geht. Die Bestseller-Autorin Donna Leon, die Cecilia Bartoli seitlangem bewundert, begleitet sie mit einemKriminalroman. Kuppelsaal, 20 UhrFoto: Carla Meurer07.06.Die Toten HosenIm Jubiläumsjahr zum 30. Bandgeburtstagstehen die Toten Hosen auf einem weiterenHöhepunkt ihrer Geschichte: Das aktuelleAlbum „Ballast der Republik“ hielt sich sechsWochen auf Platz Eins der Charts und erreichtegleichzeitig in Deutschland, Österreich undder Schweiz die Spitze der Albumcharts. Jetztrocken die Jungs Niedersachsens Hauptstadtnach allen Regeln der Kunst.EXPO-Plaza, 18 UhrBuntesVorverkauf01.06.Zauberhaftes IndienSo wird die farbenfrohe WeltIndiens noch lebendiger! Herrlichduftende Gewürze, exotischeKöstlichkeiten, Hennamalerei undfaszinierende Shows — ein Festfür alle Sinne. Im Prunksaal desMaharadschas können sich dieBesucher in der Indian Lounge sorichtig entspannen und auf dengroßen Sitzkissen einen orientalischenTee genießen oder sichdie Hände mit verschnörkeltenHenna-Zeichnungen verzierenlassen. Über einen Projektorwird Sandmalerei auf eine großeLeinwand gebracht, wo die sichschnell Szenen die Besucher sofortin ihren Bann ziehen werden.Erlebniszoo Hannover, 11 Uhr07.06.Whiskey TastingSie werden etwas über Scotchund Bourbon erfahren, Informationenüber die Destillerien und dieHerstellung bekommen und sechsWhiskyes kosten. Ein Snack wirddie ca. 2,5 h Veranstaltung abrunden.Vom Fass Hannover, 18 Uhr08.06.Mich frisst du nichtDer Waffenschrank der Pflanzen:Des einen Leid ist des anderenFreud. Wer denkt bei einemwürzigen Rosmarinblatt schondaran, dass es ein Schutz gegendas Gefressen werden ist? DieTour der Grünlust Akademiedurch den Berggarten stellt Ihneneine Vielzahl verschiedener bisauf die Wurzeln bewaffneterPflanzen vor.Kasse am Berggarten, 14.30 Uhr08.06.23. InternationalerFeuerwerkswettbewerbTeam „Intermède“: Die Franzosenwaren bereits mehrmals in Hannoverzu Gast und beeindrucktendie Zuschauer stets mit vielKreativität, sorgsam gesetztenAkzenten und poetischenChoreographien. Diese Charakteristikawaren es auch, die denPyrotechnikern 2008 den Sieg und2009 den zweiten Platz in Herrenhausenbescherten. HerrenhäuserGärten, 18.30 Uhr13.-16.06.Großer Preis vonIsernhagenDer Reit- und Fahrverein Isernhagenfeiert in diesem Jahr sein 100jähriges Bestehen. Das Turnier,nunmehr zum vierundzwanzigstenMal mit Großen Preis undGrand Prix ausgetragen, ist einsportliches Ereignis auf höchstemWerner SauerNiveau, aber auch ein gesellschaftlicherTreffpunkt für norddeutscheReitsportfans, Politikerund Unternehmer aus der Stadtund Region Hannover. Infos unter:www.reitverein-isernhagen.de14./15.06.Mario BarthDer erfolgreichste ComedianDeutschlands kehrt zurück. MarioBarth präsentiert sein aktuellesProgramm „Männer sind schuld,sagen die Frauen“ nochmals inHannover. TUI Arena, 20 Uhr15.06.ElisabethMit 15 Jahren verheiratet, vierfacheMutter, mit 40 Jahren Witwe,alleinerziehend und Herrscherinüber Braunschweig-Lüneburg:Herzogin. Elisabeth trieb dieReformation voran, regierte mitökonomischem Sachverstand,half den Klöstern und initiierteOttostr. 22 A30519 Hannover-Waldheimwww.steinberg-gaerten.deRAUM & LINIESkulpturenund Bilder vonInger Seemannin der STEINBERG.GARTENLOUNGEAusstellung: 1. Juni – 31. August 2013Freitags und Samstags (8. 6. / 6. 7. / 31. 8. )jeweils 15.00 – 18.00 UhrInspirationen - Baden im Naturpool - ExpertenberatungFreitag 7. Juni 2013 19.00 – 21.30 UhrSamstag 8. Juni 2013 14.00 – 18.00 UhrHexenprozesse. An unterschiedlichenOrten im Schlosslassen Beatrice Frey und AndreasSchlager den Kampf zwischen Reformatorinund Gegenreformator,zwischen Ex-Regentin und neuemRegenten, zwischen Mutter undSohn, wieder aufleben. SchlossLandestrost, Großer Saal, 20 Uhr16.06.Velo ChallangeMit Rückenwind und guterLaune geht es dann durch dieRegion Hannover. Start und Zielist am Maschsee Nordufer. AufStreckenlängen von 60 km und110 km werden etliche tausendStarter aus ganz Deutschland beidiesem Rennen ihr Bestes geben.Maschsee Nordufer, 9 Uhr22.06.MittsommernachtsfestIm Wisentgehege wird das Mittsommernachtsfestgefeiert undda geht’s richtig stimmungsvollzu. Ein Fackelumzug führt durchdas nächtliche Wisentgehege,Lagerfeuer brennen, verschiedeneAktionen werden angeboten.Wiesentgehege Springe28.06.-07.07.Schützenfest HannoverRasante Fahrgeschäfte, Musik,Tanz sowie Lüttje Lage sorgenfür jede Menge Feier-Vergnügen.Das weltgrößte Schützenfest,welches zu den bestbesuchtenVolksfesten Deutschlands zählt,lockt zahlreiche Besucher aufden Schützenplatz. Die Besuchererwatet eine bunte Mischung ausSchützensport, Unterhaltungsprogramm,Fahrgeschäften sowievielen kulinarischen Leckerbissen.07.07.Ina MüllerDas Leben in den DörfernNorddeutschlands ist ziemlichschnörkellos und auch nur sehr,sehr selten glamourös. Manchmalfragt man sich heute, wie InaMüller es in Köhlen ausgehaltenhat. Immerhin redet Frau Müllerja nicht ungern, sie hat damit undmit ihrer tollen Stimme und ihrerbesonderen Ausstrahlung Karrieregemacht.Gilde Parkbühne, 20 Uhr27.07.Robbie WilliamsSechs Jahre ist es her, dass RobbieWilliams Solokonzerte auf deutschenBühnen gegeben hat. Mitneuen Songs seines Albums „TakeThe Crown“ kommt der Brite fürvier Konzerte nach Deutschland.AWD-Arena, 20 Uhr15.11.Lord of the DanceSeit fünfzehn Jahren begeistertLord of the Dance die Menschenin aller Welt. Rund um den Globusgeht der Siegeszug der spektakulärenStepp-Show. Sensationelle3,7 Millionen Zuschauer allein imdeutschsprachigen Raum, über 75Millionen international, machenLord of the Dance konkurrenzloszum populärsten Showereignisder Gegenwart. Swiss Life Hall(ehemals AWD Hall), 20 Uhr23.11.Depeche ModeDie Pioniere der elektronischenMusik kommen auf ihrer Arena-Tour auch nach Hannover und begeisternihre riesige Fangemeinde.TUI Arena, 20 Uhr56nobilis 6/2013


Foto: Peetz21.06.Fête de la MusiqueHannover feiert die Musik: Immer an Mittsommerkommen hunderte Musikerinnen undMusiker in die City und machen sie zur Bühne.An fast 40 Orten spielen Bands, Chöre, Solistenund Orchester, darunter kleine und große Stars.Die „Fête de la Musique“, 1982 als Fest derStraßenmusik in Frankreich entstanden, gibtes auf der ganzen Welt. Menschen kommen zusammen,machen Musik, spielen umsonst unddraußen. Hannover Innenstadt, 15 - 23 UhrFoto: Theater für Niedersachsen06./13.06.Eine Nacht in VenedigEinmal im Jahr feiern die Venezianer ausgelassenden Karneval, und der Herzog von Urbinobesucht die Lagunenstadt, um das Treiben zugenießen. Caramello entführt im Auftrag seinesHerrn die Gondel, in der er die Gattin des Senatorsvermutet, die jedoch mit dem FischermädchenPlatz und Kleider getauscht hat, um selbstdas Karnevalstreiben zu genießen. Caramelloliefert also seinem Herrn die eigene Freundinaus. Stadttheater Hildesheim, 19.30 UhrBühne · BallettJazz · Rock · Popbis 30.06.SpiritKlang ist ein großer Raum, in demalle Menschen sich bewegen, indem sie frei und tief verbundensind. Klang ist der Ursprung allerSprachen und der Musik, die unsalle eint. Klang ist der größteGeist hinter den Dingen. Darumöffnet das GOP im kommendenFrühjahr nach der Erfolgs-ShowSonido ein weiteres Fensteraus Klang- und akrobatischerKörperkunst. Mit feinem Humor,flirrender Spannung und großenartistischen Bildern tänzerischerAkrobatik aus allen Teilen desErdballs. GOP Varieté Hannover,Di - Fr., 20 Uhr, Sa. 18:30 und 21:30Uhr, So. 14:30 Uhr01./04./06.06.InfernoDer Vatikan als Schauplatz von„Sex and Crime“ — das war im 15.Jahrhundert Realität. Jörg Mannesbegibt sich mit „Inferno“ anden Ort des Unheils und nimmtZustände ins Visier, die auchheute zu den Gepflogenheitender Mächtigen gehören — nichtnur in den Machenschaften einesSilvio Berlusconi.Staatsoper Hannover, 19.30 Uhr08./16./23./26.06.Die Meistersinger vonNürnberg„Die Meistersinger von Nürnberg“gelten bis heute als Festoperschlechthin, an der sich aber auchvon Anfang an die Geister schieden.Friedrich Nietzsche sah darindas widersprüchliche Spiegelbildder Deutschen.Staatsoper Hannover, 08./26.06.17 Uhr, 16./23.06. 16 Uhr09.06.Sweeney ToddDer Barbier Benjamin Barkerwurde vor fünfzehn Jahren nachAustralien verbannt, nachdemRichter Turpin sich in dessen FrauLucy verliebte. Nun kehrt er unterdem Namen Sweeney Todd nachLondon zurück und eröffnet einenneuen Barbierladen. Getriebenvon einer unstillbaren Rachsuchtschneidet er allen seinen Kundendie Kehle durch. Praktischerweisebefindet sich in der Etage unterihm der Fleischpastetenladen vonMrs. Lovett, die eine geschäftstüchtigeVerwendung für dieLeichen hat.Theater am Aegi, 16 Uhr12./13./16./17.06.Herr der FliegenWie fühlt es sich an, auf einerBühne zu stehen, sich mit anderenzu bewegen, zu tanzen? UnterAnleitung eines Choreographenund mit Tänzern des Balletts derStaatsoper Hannover erarbeitenSchulklassen ein Tanzstück, dasdas literarische Motiv der »Robinsonade«aufgreift, des Überlebenskampfeseines Menschenoder einer Gruppe in unfreiwilligerIsolation auf einer einsamen Insel.Staatstheater Hannover, 12.06. 18Uhr, 13.06. 19 Uhr, 16.06. 16 Uhr,17.06. 11 Uhr15.06.Am schwarzen SeeVor Jahren waren sie miteinanderbefreundet, die beiden ungleichenPaare: Johnny und seine übersensibleFrau Else, Eddie und dietatkräftige Cleo. Nun treffen siesich wieder an dem Ort, der ihrLeben veränderte.Schauspielhaus, 19.30 Uhr19. - 30.06.TheaterformenDie Vielfalt zeitgenössischenTheaterschaffens zeigt das <strong>Festival</strong>Theaterformen in Hannover.220 Künstler aus 15 Ländern sindzu Gast bei der 14. Ausgabe desinternationalen <strong>Festival</strong>s, das anacht Spielorten 84 Vorstellungenvon virtuosem Schauspiel bis hinzu performativen Experimentenzeigt. Infos unter:www.theaterformen.de20./24./26./29.06.Rocky over the RainbowSeit dem Jahr 2001 ist Rocky overthe Rainbow der Überraschungs-Hit. Auf seinen Tourneen erreichtees Kultstatus. Nicht nur die beidenberühmten Musicalgeschichtender Vorlagen, sondern auch dieMusikstile vom schwelgendenBroadwayklang bis zum explosivenRockmusical werden frech kopiert,gemixt und gecovert. StadttheaterHildesheim, Großes Haus, 19.30Uhr Premiere 20.06.29./30.06.Choreography 27Die Ballett Gesellschaft Hannovere.V. veranstaltet seit 27 Jahrenden einzigartigen InternationalenWettbewerb für Choreographen.In diesem Zeitraum ist er zueinem wichtigen Faktor in derinternationalen Tanzlandschaftgeworden. Die Internationalitätder Choreographen — durchschnittlichbeteiligen sichChoreographen aus 45 Nationen— sowie die hochkarätig besetzteJury dokumentieren den hohenStellenwert, den dieser Wettbewerbim Tanzgeschehen genießt.Theater am Aegi, 29.06. 18 Uhr,30.06. 14.30 Uhr und 19 Uhr01.06.David GuettaDer Ausnahmekünstler blicktbereits auf beachtliche internationaleErfolge zurück — alleindas aktuelle Album ‚NothingBut The Beat’ verkaufte bislangmehr als drei Millionen Einheiten,dazu noch die unglaubliche Zahlvon 18 Millionen Singles seit derVeröffentlichung im August 2011.Erst kürzlich wurde David Guettain Frankfurt mit einem MTV EuropeanMusic Award und in NewYork mit dem American MusicAward ausgezeichnet.EXPO-Plaza, 19.30 Uhr01.06.Jazz in JuneVor neun Jahren, am 4. Juni,verstarb Mike Gehrke, Herz derhannoverschen Jazz-Szene, viel zufrüh. Ihm zu Ehren veranstaltetdie „Gesellschaft der Freunde desJazz“ in Kooperation mit demJazz-Club und der Marktkircheeinmal im Jahr einen Konzertabendunter dem bewährtenMotto „Jazz und Kirchenorgel“. Indiesem jahr dabei sind u.a. Jaspervan’t Hof, Stephan Abel & Band,Herbert Christ und Fraser Gartshore.Marktkirche, 18 Uhr08.06.Fury in theSlaughterhouseHaben wir hier schon das Comebackdes Jahres? Könnte sein...und wenn, wird es ein in vielerleiHinsicht Einmaliges sein. Fury InThe Slaughterhouse rufen zumKlassentreffen 2013. Vor fünfJahren aufgelöst, spielt Hannoverslegendäre Band genau ein Konzertin der Stadt an der Leine.EXPO-Plaza, 18 Uhr10.06.Taylor Eigsti undJulian LageDie beiden Musiker bilden einwunderbares Duo aus Piano undGitarre, wie es homogener undkommunikativer kaum sein könnte.Jazz-Club Hannover, 20.30 Uhr13.06.Simon NabatovDer international gefragte Jazz-Pianist spielte mit vielen renommiertenMusikern wie Nils Wogram,Kenny Wheeler und ChetBaker zusammen. „Around Brazil“ist der spielerische Umgang mitMusik aus den verschiedenenRegionen Brasiliens von 1930 bisheute. Kunstfertig und souveränverwandelt und formt er dabeidas Material, wechselt zwischenErnst und Ironie, changiertzwischen rabiat rhythmisiertenClustern und stillen Klangstudien.Schloss Landestrost, Großer Saal,20 Uhr14.06.Nico FinkeNico Finke will es wissen: vorgenau einem Jahr hat er im JazzClub ein hervorragendes Diplomkonzertgespielt und das Studiuman der hiesigen Musikhochschulemit Bravour beendet. In der Zwischenzeiteine CD veröffentlicht,und die Band „Bad Surprise“in eine veritable Allstar-Truppeverwandelt, die die spannendenKompositionen des Bandleadersin einen frischen Kosmos katapultieren,in dem zeitgemäßer Jazz,Drum‘n‘Bass, Dubstep, Funk undElectronics elementar sind.Jazz-Club Hannover, 20.30 Uhr19.06.Bryan AddamsSeit mehr als drei Jahrzehntenbegeistert Bryan Adams MillionenFans weltweit nonstop mitvehementen Live-Auftritten undBestseller-Songs wie „EverythingI Do“, „Please Forgive Me“ und„Summer of ‘69“. Seine CDseroberten stets die Spitzen derinternationalen Charts, erreichtenmultiplen Gold- und Platinstatus.Seine Hitsingles entwickelten sichzu Rockhymnen.Gilde Parkbühne, 20 Uhr21.06.Jael Jones QuintettSwing, Latin, Soul…; unterstütztwird die Sängerin Jael Jonesvon Klaus Spencker (Gitarre),Christoph Münch (piano),Andreas Edelmann (Bass) undTimo Warnecke (drums).Bauhof Hemmingen, 20 Uhr22.06.Peter Maffay & BandNach dem ultimativen Tabaluga-Erfolg ist die Rocklegende wiederLive zu erleben! Mit Rock‘n‘Rollin Reinform bringt Peter Maffayseine Fans bei diesen exklusivenKonzerten auf Touren.Sportpark, 20 Uhr30.06.Moody GrooveDie Band um Gerd-Rainer Prothmann(sax), Reiner Reyelt (b) undJim McGillivray (dr) hat Stücke ausSoul, Funk, Blues, Jazz und Rockmit eigener Handschrift versehenund zu einem groovenden Paketgeschnürt. Nur bei schönemWetter. Waldbühne Bischofshol,14 Uhrnobilis 6/201357


‡events Anmeldung beim VIP-Service (05 11) 85 50-26 36Nur für AbonnentenFoto: Elena ChekanovaSchloss-KonzertHeinrich Prinz von Hannover ist Schirmherr des erstenöffentlichen Konzerts im Schloss, das der BörsenclubHannover veranstaltet. Es spielt das Madame vonMeck Symphonie Orchester. Dirigentin Elena Chekanova(Foto) hat das Ensemble gegründet. Auf dem Programmstehen die Sinfonie Nr. 5 von Ludwig vanBeethoven, Prélude à l’après-midi d’un faune vonClaude Debussy und der Feuervogel von Igor Strawinski.Termin: 21. Juni, 18 Uhr Schloss HerrenhausenVerlosung: 3 x 2 KartenRufen Sie am 11. Juni zwischen 9 und 10 Uhr an oderschicken an diesem Tag eine Mail mit demKennwort „Schloss“ an verlosung@nobilis.deAusstellungPurer ZufallTermin: bis 15. September, Sprengel Museum HannoverVerlosung: 3 x 2 EintrittskartenRufen Sie am 13. Juni zwischen 9 und 10 Uhr an oder schicken an diesemTag eine Mail mit dem Kennwort „Zufall“ an verlosung@nobilis.de„Purer Zufall“ im Sprengel Museum Hannover widmet sich dem Unvorhersehbarenin der Kunst. Welche Rolle spielt der Zufall? Wann lenkt derKünstler ihn in eine bestimmte Richtung und wann nutzt er ihn als willkommenenGehilfen? Die Ausstellung präsentiert mit Werken der Malerei,Skulptur und Grafik vielfältige Strategien der Zufallsverwendung vonKünstlern, die in besonderem Maße mit dem Zufall operieren, wie zumBeispiel Marcel Duchamp, Hans Arp, Max Ernst, Jackson Pollock, Niki deSaint Phalle, Daniel Spoerri, Dieter Roth, John Cage und Gerhard Richter.Nur für AbonnentenKunstFestSpieleIgor Levit/Frederic RzewskiTermin: 09.06., 19 Uhr Orangerie HerrenhausenVerlosung: 3 x 2 KartenRufen Sie am 03. Juni zwischen 9 und 10 Uhr an oder schicken an diesemTag eine Mail mit dem Kennwort „Levit“ an verlosung@nobilis.deZwei Pianisten unterschiedlicher Generation, beide von Weltrang, mitzwei Stücken, die zu den großen Herausforderungen der Klavierliteraturgehören: Beethovens Hammerklaviersonate op. 106 und Rzewskis „ThePeople united will never be defeated“ von 1975. Komponist FredericRzewski gestaltet den Abend mit einem der größten neuen Klaviertalenteam Flügel. Mit nobilis können Sie bei diesem besonderen Höhepunkt derKunstFestSpiele Herrenhausen dabei sein. Die Karten wurden von derNds. Sparkassenstiftung zur Verfügung gestellt.Nur für AbonnentenFoto: Sprengel Museum Hannover/VG Bild-Kunst, Bonn 2013Foto: Felix Broede58nobilis 6/2013


Samstag, 20. Juli 2013Studierende der Hochschule für Musik,Theater und Medien Hannover Eintritt kostenfrei12.– 27. Juli 2013Freitag, 12. Juli 201319.00 Uhr Einlass, 19.30 Uhr Beginn Kreuzkirche HannoverEröffnungskonzert „LIEBESTRAUM“– ein heiteres Sommerkonzert mit der CapellaSt. Crucis HannoverSolisten: Florian Lohmann (Tenor) und Dennis Götte (Laute), Capella St.Crucis Hannover unter der Leitung von Florian LohmannWerke von Brahms, Wagner, Pearsall und anderenKarten: € 15,- / erm. € 10,- zzgl. VVK und SystemgebührTickethotline: 0511 - 44 40 66 und bei allen bekannten VVK-Stellen.www.hannover-concerts.deSamstag, 13. Juli 2013Studierende der Hochschule für Musik,Theater und Medien HannoverEintritt kostenfrei13.00 –13.30 Uhr & 15.30 –16.00 Uhr Marktplatz„La Boheme“ - Opernensemble Prof. Weigold (HMTMH)Tina Marie Cowling (Sopran), Laure Barras (Sopran) , Yohan Kim (Tenor),Maxime Perrin (Klavier)13.45 –14.15 Uhr & 16.15 –16.45 Uhr Historisches MuseumTuba-Klasse Prof. Björn-Larsen (HMTMH)14.30 –15.00 Uhr & 17.00 –17.30 Uhr Kreuzkirche„Mirage“ - Cello Quartett Klasse Prof. Wick (HMTMH)Cosimo Carovani, Megaklis Charalampidis, Stanislas Kim,Robert Jackson18.00 Uhr MarktkircheVeranstaltung der Marktkirchengemeinde*Konzertante Orgelführung mit Ulfert Smidt* Eintritt: € 5,- / erm. 3,-, VVK: Kirche im Blick, Laporte-Kartenshops13.00 –13.30 Uhr & 15.30 –16.00 Uhr MarktplatzOpernklasse Prof. Sandel (HMTMH)Laure Barras (Sopran), Sarah Lewark (Sopran), Uwe Gottswinter (Tenor),Jaegyeong Jo (Bariton), Sora Lee (Klavier)13.45 –14.15 Uhr & 16.15 –16.45 Uhr Historisches Museum„Magenta Klarinettenquartet“ – Klasse Prof. Peitz (HMTMH)Sebastian Pigorsch, Oscar Fayos, Sebastian Sommer, Jordi Juan Perez14.30 –15.00 Uhr & 17.00 –17.30 Uhr Kreuzkirche„Angulum Aureum“ – KreuzkirchenensembleMarlene Goede-Uter (Violine), Elisabeth Schwanda (Blockfl öte),Axel LaDeur (Orgel)18.00 Uhr MarktkircheVeranstaltung der Marktkirchengemeinde**Orgelkonzert mit Stephen Farr (London)Werke von Bach, Mendelssohn, Alain, Pärt, Leighton und BinghamSamstag, 27. Juli 2013Studierende der Hochschule für Musik,Theater und Medien Hannover Eintritt kostenfrei13.00 –13.30 Uhr & 15.30 –16.00 Uhr MarktplatzBlechbläserklasse (HMTMH)13.45 –14.15 Uhr & 16.15 –16.45 Uhr Historisches Museum„Kammerphon trifft Franziska Ringe“ (HS für Musik Detmold)Franziska Ringe (Sopran), Steffen Henning (Bariton),Christian Zimmer (Klavier)14.30 –15.00 Uhr & 17.00 –17.30 Uhr KreuzkircheAkkordeonklasse Prof. Elsbeth MoserCamilla Lehmeier (Mezzosopran), Goran Stevanovic (Akkordeon),Aram Yagubyan (Cello)anschließend in derKreuzkircheKonzert der Publikumspreisträger 2012Bonjin Goo (Tenor), Jeni Choi (Sopran), Sora Lee (Klavier)Sparda-Bank-Publikumspreis Verleihung ca. 18.15 Uhr18.00 Uhr MarktkircheVeranstaltung der Marktkirchengemeinde*Orgelkonzert mit Taras Baginets (Kazan)Werke von Bruhns, Bach, Ciurlionis, Shostakovich, Franck und DupréProgrammänderungen vorbehalten!Kooperationspartner: Kulturbüro der Landeshauptstadt HannoverUnterstützung von: Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Hochschule für Musik Detmold, MarktkirchengemeindeHannover, Historisches Museum Hannover, Altes Rathaus Hannover, Forum hannöversche Altstadt e.V.Sponsoren und Förderer:Veranstalter:


Heiße Liebe zur TubaFoto: Aj ClassicsDas weltweit einzige Tuba-Ensemble – es stammt aus Hannoverund tritt beim <strong>Festival</strong> Klassik in der Altstadt 2013 auf.text: Beate RossbachHannovers Altstadt, an einem Nachmittag im letzten Juli. Menschen schauen fasziniert aufdie jungen Männer mit ihren großen, goldenen Instrumenten. Dann wird gespielt, und dasPublikum ist begeistert. Ein Programm wie ein Parforceritt durch die Musikwelt – der Beifall ist groß.Wer war das? Das war das Tuba-Ensemble der Klasse Prof. Jens Bjørn-Larsen, von der Hochschule fürMusik, Theater und Medien Hannover. Ein weltweit einzigartiges Ensemble, ausschließlich besetztmit Tuba-Spielern. Im Jahr 2012 war es zum ersten Mal bei Klassik in der Altstadt dabei, und in diesemSommer kommen sie wieder. nobilis sprach mit dem Gründer und Leiter des Tuba-Ensembles,Professor Jens Bjørn-Larsen, der selbst als einer der weltweit besten Tuba-Solisten gilt.Ein Ensemble, das nur mit Tubas besetztist – das ist besonders. Aber istIhr Tuba-Ensemble auch einzigartig?Ja, so etwas existiert nur hier in Hannover. Alsich im Jahr 2002 den Lehrstuhl an der Musikhochschuleerhielt, habe ich einige Jahre späterdas Ensemble gegründet. Es sind immer dieStudenten meiner Tuba-Klasse, die dazugehören.Wir haben auch früher schon zusammengespielt, als Tuba-Quartett. Das ist etwas ganzNormales. Als es dann noch mehr Studentenwurden, haben wir die Stimmen verdoppeltund dann ist es gewachsen. Im Moment sindes zwölf, und es sind auch alle dabei.Freiwillig?Ja, sie wollen alle dabei sein. Es ist eine Ehre,zu dieser Klasse zugelassen zu werden. Die Anforderungensind hier für Tuba am höchsten.Auf jeden Platz kommen sehr viele Bewerber.Außerdem: Ein Tuba-Spieler ist einsam. EineGeige hat immer rund 25 Kollegen, ein Tubistkann froh sein, wenn er einen hat. Und sositzt er dann da und übt ohne Inspiration, ohneInput von außen. Aber wenn er hierher andie Hochschule kommt, trifft er plötzlich zehnandere fantastische Tubaspieler und ist vielnervöser, wenn er vor dieser Klasse spielenmuss, als bei einem Wettbewerb. Das machtallen sehr viel Spaß.Trompete, Klarinette, Flöte – alles ganznormal. Wieso spielt ein Musiker Tuba?Ein Teil meines Erfolges als Tubaspieler ist derGrund, warum ich Tuba spiele. Tuba wird alsder Schwachpunkt eines Orchester bezeichnet.Der langsame, dickliche Typ, der die hohenNoten auf der Trompete nicht schafft und dernicht gut lesen kann. Ein Tubapart hat nichtso viele Noten, und wenn so einer in ein Orchesterwill, dann gibt man ihm eben die Tuba.Als ich ein kleiner Junge war, gelang es mirschon mit zehn Jahren, in das berühmte TivoliBlasorchester in Dänemark aufgenommen zuwerden, ein sehr gutes Orchester für Jungenzwischen zehn und achtzehn Jahren. Plötzlichverloren die alle Tubaspieler aus Altersgründen,und ich – ich konnte etwas Flöte und Trommelspielen – wurde gefragt, „ja, ich habe schonimmer davon geträumt, Tuba zu spielen.“ Einegroße Lüge! Ich wollte nur schnell in dasOrchester und wusste, dies ist der kürzesteWeg. Normalerweise hätte ich ein paar Jahreauf die Warteliste gemusst.Normalerweise beginnt man mit dem Tubaspielab 15, 18 oder 20 Jahren. Aber wer frühbeginnt, der lernt schnell und bemerkt garnicht die Schwierigkeiten. Ich wusste überhauptnicht, in welcher Höhe ich spielenmuss. Daher habe ich auf der Tuba genausohoch gespielt wie meine Freunde auf derTrompete. Learning by doing und nachmachen.Und plötzlich war es geschehen, und ichbegann dieses Instrument wirklich zu lieben.Zum Tuba-Ensemble gehören nur jungeMänner. Ist das Instrument für Frauenzu schwer und zu anstrengend?Nein, es ist definitiv für Frauen geeignet. Manbraucht nicht so viel Kraft. Es gibt auch einigeFrauen, die spielen, aber mehr in Skandinavienals in Deutschland. Nein, ich würde sagen,die Tuba spricht Frauen einfach nicht so an.60 nobilis 6/2013


Beschreiben Sie doch bitte einmal, wassie an der Tuba so lieben?Ich empfinde den Ton der Tuba als außergewöhnlichschön. Ein sehr ausdrucksvolles Instrument,und der menschlichen Stimme sehrnah. Es ist sehr warm, es kann sehr sanft spielen,„dolce“, sehr melodisch und auch sehrkraftvoll. Daher haben wir eine dramatischeBandbreite und eine ganz Palette an Tonfarben– für Solos bestens geeignet.Zur Freude des Publikums spielt das Ensemblebei Klassik in der Altstadt auchStücke wie den „Hummelflug“ oder einenschnellen Czardas. Was gehörtdenn zum Repertoire des Ensembles?Im Grunde spielen wir alles, was uns gefällt,auch wenn es nicht für Tuba geschrieben wurde.Wir stehlen, wo wir nur können. Das Repertoireist nämlich für uns ein Problem. DasInstrument gibt es erst seit 1835, und es wurdedamals auch nicht gleich als Soloinstrumenteingesetzt. Das einzige Konzert für Tuba, vondem Engländer Ralph Vaughan Williams, wurde1954 komponiert. Hindemith hat eine Tuba-Sonate geschrieben. Ich sage immer, ich binim falschen Jahrhundert geboren, ich liebe Barockmusiküber alles, ja, ich vergöttere sie.Aber in dieser Musik gibt es noch keine Tuba.Andere Solo-Tubisten spielen auch Jazz. Ichspiele nur Klassik. Daher transkribieren wir,zum Beispiel alle Flötenkonzerte und Sonatenvon Bach, Telemann, Vivaldi und Mozart. BeiKlassik in der Altstadt wollen die Menschenunterhalten werden. Da spielen wir dann gernvirtuose Sachen, die man vonder Geige kennt, wie Czardasund Zigeunermusik.Wie entlockt man der Tubasolche Töne und kann soschnelle Stücke spielen?Wir müssen alle hohen Töneauf der Tuba spielen. Das ist eine sehr großeHerausforderung für die Lippen. Sehr anstrengend,man wird sehr müde. Aber so schöpfenwir das Instrument voll aus, bis zum Extrem.Das ist ein bisschen wie Sport und eine guteÜbung für die Studenten in den ersten Jahren.Sie haben bei Klassik in der Altstadt2012 den 2. Platz beim Publikumspreisder Sparda Bank-Stiftung gewonnen.Wie haben Sie die 1 000 Euro Preisgeldverwendet?Es ist noch da, aber wir haben ein paar Ideen.Meine Studenten kommen aus vielen verschiedenenLändern und fahren natürlich in denKlassik in der Altstadt… findet in diesem Jahr vom 13. bis 27. Julistatt, mit einen Eröffnungskonzert am Freitag,12. Juli 2013, in der Kreuzkirche und derVergabe des Sparda Bank-Publikumspreisesam 27. Juli 2013, ebenfalls in der Kreuzkirche.Weitere Informationen unter www.aj-classic.deund www.hannover.deSemesterferien nach Hause. Daher ist es aufwändig,sie für gemeinsame Auftritte oderProjekte wieder zusammen zu bekommen.Man könnte das Geld für Fahrkosten ausgebenund gemeinsam zu den Tuba-Konferenzen fahren.Das sind unsere großen Meetings, die allezwei Jahre stattfinden. Gern würde ich auchalle Studenten in mein Haus in Dänemark zueinem Sommercamp einladen. Ich wohne einehalbe Stunde nördlich von Kopenhagen mittenim Wald, sehr schön und ganz ruhig.Die Auftritte des Tuba-Ensembles sind rar,und sie selbst treten auch nicht mehr sohäufig auf, obwohl Sie international alsTuba-Solist gefeiert werden?Ich habe jahrelang zu allem Ja gesagt und warso gut wie nie zu Hause. Das ist der Traumeines Künstlers – auf der ganzen Welt aufzutreten.Aber irgendwann fand ich, dass ich einCircusclown geworden war. Daher habe ichdie Handbremse gezogen und verbringe dieSommerferien jetzt mit meiner Familie, meinenKindern und dem Segelfliegen.Ich spiele immer noch leidenschaftlichgern, aber die Arbeit mit meinen Studentenliebe ich auch sehr. Ich trete gern etwas zurückund bin jetzt der Typ, der gute Tuba-Solistenhervorbringt. Wenn sie Wettbewerbegewinnen oder zu Konzerten fahren – dasmacht mich sehr glücklich.Wie wichtig ist Klassik in der Altstadtfür Sie?Dieses <strong>Festival</strong> macht einfach Spaß. Wir sindsehr gern dabei, denn es istauch ein wenig unser Dank anHannover, das es uns ermöglicht,an der Hochschule in soeiner fantastischen Atmosphärezu arbeiten.Was ist das Besondere?Es ist das hohe Niveau und das fruchtbareMiteinander. Ich hatte in meiner Karriere dasGlück, mit Kollegen in einem Orchester zu arbeiten,die für die Musik brannten. Drama undLeidenschaft und nicht nur Töne produzieren.Es sind doch zwei Dinge, die man im Lebenund für den Erfolg braucht: Liebe – und dafürzu brennen, was man tut.Was präsentieren Sie diesmal beiKlassik in der Altstadt?Höchstwahrscheinlich werden es Stücke ausRomeo und Julia sein, dem Ballett von SergejProkovief. Einer meiner Studenten hat sie fürTuba arrangiert.WHildesheim | Osterstraße 40Hannover | Osterstraße 28Sicherheit und Einbruchschutzaus einer Handwww.kuehn-sicherheit.defreecall 0800 | 666 44 88F E R R A R I H A N N OV E RIhr Testdrive-Termin? – Jetzt!WWW.FERRARI-KRUEGER.DELUMANI KRÜGERFerrari VertragshändlerExpo Park, Sydney Garden 1 · D-30539 HannoverTel +49-511-821001 Fax +49-511-823310info@ferrari-hannover.deChristian ThielWer passt zu mir?humboldt –Psychologie & Lebensgestaltung216 Seiten, BroschurISBN 978-3-86910-488-1€ 12,95Wer passt zu mir? Das Geheimnis der erfolgreichen Partnerwahl.Jedes Buch enthält einen 100 Euro Gutschein für ElitePartner.de.Bestellservice:bestellservice@humboldt.de, www.humboldt.de,Tel. 0511-8550 2538, Fax 0511-8550 2408nobilis 6/201361


„When the mountainchanged its clothing“:40 Mädchen aus Slowenienstehen am 21. und 22. Juniauf der Bühne.Slowenische Mädchen im AufbruchDie KunstFestSpiele (01.–22.06.) bringenStars nach Herrenhausen. ‡ hat denKomponisten und Produzenten von Musiktheaterstückenheiner Goebbels getroffen.Der muss!“, sagte Elisabeth Schweeger einst über HeinerGoebbels. Mit anderen Worten: Für die Intendantin der„KunstFestSpiele Herrenhausen“ ist ein ambitioniertes <strong>Festival</strong> ohneden weltweit renommierten Musiker, Komponisten, Regisseur,Intendanten und Professor für Angewandte Theaterwissenschaftenkaum denkbar. Unter Schweegers Stabführung war Goebbels, Jahrgang1952, denn auch mit einer Ausnahme jedes Mal in Herrenhausendabei – nun wird er am 21. und 22. Juni in der Orangerie„When the mountain changed its clothing“ zeigen, ein Musiktheater-Projektmit 40 slowenischen Performerinnen im Alter zwischen10 und 20 Jahren. nobilis erwischte den Vielgefragten während einerseltenen Arbeitspause in seiner Frankfurter Wohnung.Bei all Ihren unterschiedlichen Tätigkeiten –welcher Beruf steht denn auf Ihrer Visitenkarte?Goebbels: Ich habe gar keine. Aber ich mache diese Berufe ja nicht allegleichzeitig, sondern setze Schwerpunkte. Mal habe ich mehr komponiert,mal mehr Theater gemacht, dann wieder mehr unterrichtet.Wie ist das Projekt mit dem „Vocal TheatreCarmina Slovenica“ aus Maribor zustande gekommen,das jetzt bei den „KunstFestSpielenHerrenhausen“ zu erleben sein wird?Heiner Goebbels ist bereits zum dritten Mal Gast der KunstFestSpiele.Die künstlerische Leiterein des Chores hat mich angesprochen.Und bei meinen Besuchen war ich sehr beeindruckt von derProfessionalität dieser Mädchen. Ob es um Gesang geht oder umBewegung, sie meistern auch schwierigste Passagen mit großerSelbstverständlichkeit. Selbst komponiert habe ich für diesesStück kaum, sondern es für die Gruppe gebaut und inszeniert.Verraten Sie doch ein paar Einzelheiten!Es wird traditionelle Musik aus Slowenien geben, aber auchBrahms, Schönberg und Pop. Die Texte sind unter anderem vonJean-Jacques Rousseau, Adalbert Stifter und Gertrude Stein. Wichtigwar mir, Erwartungen an die vermeintliche Naivität der Mädchenzu brechen und den Blick, den das Publikum auf sie richtet,zurückzuwerfen.Was aber wohl kaum in Mitmachtheater münden wird?Das gibt es bei mir nie. Ich will nicht provozieren, sondern dazueinladen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen.Da Sie Stifter erwähnen, den Sie ja auch mit der Klang-Installations-Performance „Stifters Dinge“, in Herrenhausenvor drei Jahren zu erleben, gewürdigt haben –was fasziniert Sie so an diesem Dichter aus dem 19. Jahrhundert?Seine Modernität. Er hat bei seinen ausführlichen Naturschilderungenquasi in Echtzeit geschrieben. Ein Musterbeispiel für Entschleunigung.Können Sie selbst bei Ihrem Arbeitspensum eigentlichnoch entschleunigen?Im Moment liege ich gerade auf dem Sofa …Inhaltlich geht es bei dem Maribor-Projekt viel umVeränderung. Das betrifft, wenn man das Alter derMitwirkenden bedenkt, das Erwachsenwerden, aberFoto (links): Matthias Graben/WAZ Fotopool Foto: Ruhrtriennale, Wonge Bergmann62


auch die rasante gesellschaftliche Entwicklung in Osteuropaspielt eine Rolle. Stehen für Sie Themen wie derVerlust von Traditionen und Turbokapitalismus imVordergrund?Das ist eine komplexe Entwicklung, über die es keine einfachenUrteile und vor allem kein Zurück mehr gibt; auch weil sich jetztauch völlig neue Möglichkeiten eröffnen. Die Gruppe ist inzwischenin Japan, Singapur, Südamerika aufgetreten – das wäre früherwohl undenkbar gewesen.Bei der diesjährigen Ruhrtriennale, deren aktueller IntendantSie sind, zeigen Sie Ihren neuesten Streich„A Ritual of Dream & Delusion“, ein Musiktheater nachHarry Partch. Was hat es damit auf sich?Partch war ein Zeitgenosse von John Cage und hat seine eigeneMusik entwickelt, mit selbst gebauten Instrumenten und einemTonsystem, bei der die Oktave aus 43 Tönen besteht. Ich besaßschon in den 80er Jahren eine Schallplatte von ihm und hatte immerdie Idee, selbst etwas von dieser Musik umzusetzen. Nichtganz einfach, weil die Originalinstrumente alle in den USA sind –wir mussten sie uns extra nachbauen lassen.Ihren Projekten haftet stets so etwas wie der Geruchdes Extravaganten an. Mögen Sie auch ganz normaleKonzerte?Bei einer Beethoven-Symphonie hat grünes Lightdesign nichts zusuchen, und bei einer Mozart-Oper müssen nicht um jeden PreisMotorräder über die Bühne fahren. Da bin ich eher konservativ.Andererseits haben Stadttheater und Opernhäuser die Tendenz,eine Schwerkraft zu entwickeln, und dabei hat die Erfindung einerneuen Ästhetik nicht unbedingt die besten Chancen. Deswegensind auch internationale <strong>Festival</strong>s wie das in Hannover so wichtig,damit der Austausch unterschiedlichster Ansätze im Fluss bleibt.Und erklingen zu Hause auf ihrem CD-Player nur dieschrägsten Exotika?Das kann auch mal Justin Timberlake sein.Sie haben neben dem Musik- auch ein Soziologiestudiumabgeschlossen. Kommt Ihnen das heute noch zugute?Auf jeden Fall. Es geht nicht nur darum, die Kunst zu untersuchen,sondern auch die Bedingungen, unter denen sie entsteht.Ihre Karriere begann in den 70er Jahren beim „SogenanntenLinksradikalen Blasorchester“ – ein Name, derzugleich eine politische Tendenz und die Distanzierungdavon nahe legt. Oder ist diese Interpretation verfehlt?Ich war damals Teil der Frankfurter Sponti-Szene um JoschkaFischer und Konsorten. Aber ich habe bei den Demos lieber zumInstrument gegriffen, wenn es zur Sache ging.Wie fühlt es sich heutzutage an, als Professor zu lehren?Und dabei ja auch sicherlich eine Menge Bürokratie bewältigenzu müssen?An einer relativ kleinen Universität wie in Gießen gibt es die Möglichkeit,eigene Ideen umzusetzen, zum Beispiel auch einen neuenStudiengang zu gründen. Dafür nimmt man eben auch dieAntragslyrik in Kauf.Was sind Ihre Lernziele bei der „Angewandten Theaterwissenschaft“?Wir sagen nicht, „wie es geht“, sondern arbeiten darauf hin, dassdie Studierenden ihre eigene Ästhetik, ihre eigenen Wege finden.Deswegen gibt es bei uns auch keine Trennung nach Jahrgängen –die lernen von einander mindestens ebensoviel wie von uns.Bleibt bei Ihren vielen Aktivitäten Zeit für so etwas wie Hobbys?Doch, mal für einen Spaziergang, Fahrradfahren, ein gutes Restaurant.Oder um ein Präludium und eine Fuge von Bach auf demKlavier zu spielen – das zählt für mich als Hobby.Und sind Sie ein Ein-Mann-Unternehmen?Ich habe Familie. Meine Frau ist Professorin für Erziehungswissenschaften,unser Sohn Anwalt in New York, unsere Tochter Ärztinin Berlin.Klingt praktisch. Stimmt. Aber bislang habe ich beide glücklicherweisedafür noch nicht in Anspruch nehmen müssen. WJörg Woratpro officeWohnen & BürokulturTheaterstraße 4-530159 Hannoverfon 0511 95079880fax 0511 95079895www.prooffice.denobilis 6/201363


Wovon ich träume …… von einem friedlichenFür Prof. Dr. Christian Pfeiffer gehörtdie jüngste Auseinandersetzung mitder katholischen Kirche in die Rubrik„Albtraum“ – aber abgehakt. Sein aktuellgrößter Traum: Das Züchtigungsrechtfür Kinder abschaffen helfen– weltweit. Dann, so ist der Leiter desKriminologischen Instituts Niedersachsenüberzeugt, wäre ein großer Schrittzum Weltfrieden geschafft.Text: Prof. Dr. Christian PfeifferDie Kraft der Träume hat mein Leben bis heute begleitet!Wenn es gelingt, auch andere für einen Traum,für eine Idee zu begeistern, kann Unglaubliches entstehen.Natürlich träume ich auch unrealistische Sachen, aber dannbleiben sie Traum. Das ist mir schon beim Träumen klar, undtrotzdem macht es Spaß darüber nachzudenken und mit anderendarüber zu reden. Aber die wirklich spannenden Träumesind solche, die auch umgesetzt werden können. Meinaktuell wichtigster Traum ist so groß, dass er vermutlichzu meinen Lebzeiten wohl nur teilweise realisiert werdenkann. Es geht um mehr Liebe und weniger Hiebe, um dieKindererziehung – weltweit.Denn das Schlagen von Kindern hat ganz schlimme Folgen:So wollen geprügelte Menschen, weil sie in der Kindheitunter ihrer Ohnmacht gelitten haben, später weithäufiger als liebevoll und gewaltfrei Erzogene eine Waffebesitzen – denn sie verleiht Macht. Geprügelte Menschenhaben zudem mehr Angst vor Mitmenschen und trauen ihneneher Bosheit, Gewalt und Gemeinheit zu. Sie plädierendeshalb besonders oft für harte Strafen bis hin zur Todesstrafe.Dagegen ein Land wie Schweden und seine Nachbarn,die schon 1979 das elterliche Züchtigungsrecht abgeschaffthaben: Sie weisen heute mit Abstand die höchsten Wertean Toleranz und zwischenmenschlichem Vertrauen auf. GewaltfreieErziehung fördert den aufrechten Gang, und liebevolleErziehung fördert Empathie. Das können wir mitZahlen belegen. Warum ist das so schrecklich bedeutsam?Weil z.B. in den USA nur 15 Prozent der Kinder gewaltfreierzogen werden, bei uns immerhin schon 63 Prozent undin Schweden mehr als 80 Prozent. In den USA glauben70 Prozent der Menschen, jedes Kind bräuchte von Zeit zuZeit eine Tracht Prügel. Pro Jahr werden dort ca. 200 000Kinder von Lehrern mit dem Stock geschlagen. Das allesfördert aber diese ungeheure Straflust der amerikanischenGesellschaft, bis hin zur Todesstrafe und trägt dazu bei, dassin den USA das Risiko, vorsätzlich erschossen zu werden,18 Mal höher liegt als bei uns. Gerade die USA als Leitkulturin der Welt brauchen die Abrüstung in den Köpfen. Das setztallerdings den Wandel in der Erziehungskultur voraus. Deshalbwerde ich dem amerikanischen Botschafter zu diesemThema einen Text schicken. Ein Traum wäre es, wenn einegroße amerikanische Zeitung ihn abdrucken würde. Geradedort muss eine breite öffentliche Debatte darüber in Gangkommen. Bisher hat sich kein Präsident an dieses heiße Themaherangewagt. Aber Obama könnte es riskieren, weil er janicht mehr wiedergewählt werden kann.Mindestens ebenso wichtig ist aber, dass diese Botschaftauch in China und in den islamischen Ländern ankommt.Dort sind die Zustände noch schlimmer. Denn aus geprügeltenKindern werden Krieger, radikale Kämpfer und gute Untertanen.Deshalb fürchten sich Diktaturen vor der Abschaffungdes Züchtigungsrechts. Sie brauchen Leute, die nachoben buckeln und nach unten treten. Ein Land, das wirklichDemokratie will, muss die gewaltfreie Erziehung einführen.Weil sie den aufrechten Gang und die Zivilcourage fördert.Wir Wissenschaftler, die wir in vielen Ländern diese Zusammenhängeklar belegen können, sollten alles daran setzen,dass daraus eine Weltdebatte wird, ein Weltthema – für denWeltfrieden!Mein anderer großer Traum ist die Bürgerstiftung. DieserTraum entstand 1996 in unserem Wohnzimmer, zusammenmit drei Freunden: Wir hatten das Ziel, die Ideenreichen,die Zeitreichen und die Geldreichen in unserer Stadt aufzurufen,die Dinge selber in die Hand zu nehmen - wenn die daoben es nicht mehr so richtig bringen: Kinder- und Jugend-,Sozial- und Kulturprojekte. 1997 haben wir damit in Hannoverbegonnen und die Bürgerstiftung Hannover gegründet.Heute gibt es 320 Bürgerstiftungen in ganz Deutschland mitüber 220 Millionen auf ihren Kapitalkonten. Es ist ein Vergnügenzu sehen, wie immens die Bereitschaft ist, Geld undZeit in gute Projekte zu investieren. Was für tolle Menschen64 nobilis 6/2013


PlanetenFoto: KFNProfessor Dr. Christian Pfeifferwurde 1944 in Frankfurt/Oder geboren. Nach Schule und Bundeswehr (Leutnant d. Reserve), als Stipendiatder Studienstiftung des Deutschen Volkes, Studium der Rechtswissenschaften und Kriminologiean der Universität München und der London School of Economics and Political Science. 1978 gründeteer den Verein BRÜCKE e.V. München – ein Modellversuch zur Erprobung ambulanter Maßnahmenfür jugendliche Straftäter mit bundesweiter Wirkung. Pfeiffer promovierte 1984 (summa cum laude),war Heisenberg Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, promovierte 1984 mit dem Thema„Kriminalprävention im Jugendgerichtsverfahren“. 1985 übernahm er die Leitung des KriminologischenForschungsinstituts Niedersachsen (KFN) und wurde 1987 zum Prof. für Kriminologie, Jugendstrafrechtund Strafvollzug berufen. Von 2000 bis 2003 war Pfeiffer nds. Justizminister, seitdem wieder Leiter desKFN. 1986 bis 1997 war er ehrenamtlich Vorsitzender der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichteund Jugendgerichtshilfe, 1997 bis 2000 Gründer und Vorsitzender der Bürgerstiftung Hannover, nachderen Vorbild inzwischen bundesweit mehr als 320 weitere Bürgerstiftungen entstanden. 1993 erhielter das Bundesverdienstkreuz am Bande und 1995 den Orden des Bundes Deutscher Kriminalbeamter.man kennen lernt, großzügig, weltoffen, engagiert! Das istfür mich eine ungeheuere Freude und Kraftquelle.Schon als Referendar konnte ich zusammen mit einemFreund erstmals einen großen Traum praktisch umsetzen:Wir haben die bundesweite Initiative „Zeitungs-Abonnementfür Strafgefangene“ gegründet. Einige traumhafte Zufällehaben uns sogar die Unterstützung durch den damaligenBundespräsidenten Gustav Heinemann gebracht, durchHeinrich Böll, Günter Grass und Richard von Weizsäcker,Walter Scheel und viele andere. Insgesamt haben 14 000Menschen mitgemacht. Tausende Gefangene haben so einZeitungsabo und Kontakt mit ihren Abogebern bekommen.Die lernten in den Briefen viel über die Lebenswirklichkeitin den Gefängnissen. Und so konnte diese Aktion einen kleinenBeitrag zur Strafvollzugsreform leisten. Mir persönlichhat sie viele Türen geöffnet und mein weiteres Berufslebenbestimmt – sozusagen traumhaft.Am besten gelingt mir das Träumen im Übergang vomSchlaf zum Wachwerden. Morgens ist meine kreativste Zeit.Dann entstehen die besten Realitätsträume: Ohne Widerständeund Bedenken können sich die Ideen frei entwickeln.Aber richtig reif und gut wird die Sache erst im Gesprächmit klugen Mitmenschen. Wenn es eine Schnapsidee ist,merke ich das auch sofort – am Gesicht der Gegenüber. Also,es werden viele Träume diskutiert. Aber nur, was sichdialogisch bewährt, wird verfolgt. Natürlich hat Träumenmit Fantasie zu tun, und Fantasie ist Freiheit im Kopf. Es isteine richtige Lust, sich darauf einzulassen. Ich habe sie auchfür unzählige selbst erdachte Märchen genutzt, die ich unserenKindern, als sie noch kleiner waren,erzählt habe. Das war immer unserWochenend-Spaß. Ich träume davon, dasspäter mit Enkelkindern zu wiederholenoder auch in Kindergärten als ehrenamtlicher„Märchenonkel“. Was die katholischeKirche angeht: Ich bin zwar evangelisch,halte aber große Stücke auf diekatholische Kinder- und Jugendarbeit. Ander Kirchenbasis gibt es sehr tolle Pfarrerund viel positive Power. Aber die Kirchenführunghabe ich leider als sehr autoritärerlebt, als eine Organisation, die sich so anMachtausübung und Kontrolle gewöhnthat, dass es ihr schwer gefallen ist, zu diesemheiklen Missbrauchsthema mit freienWissenschaftlern zu kooperieren. Nach einem guten Startwurde diese Geschichte wirklich zu einem Albtraum, zumhärtesten beruflichen Stress, den ich je erlebt habe. Manwird abwarten müssen, ob die Kirche in Zukunft den Muthat, hier Forschung ohne Zensur zu ermöglichen.Privat träume ich davon, dass ich auch in neun Jahrennoch topfit bin, dann, wenn auch meine Frau mit ihrem Berufaufhört hat, und dass wir dann gemeinsam unsere Freiheitgenießen können und beispielsweise mehr mit Freundenunternehmen, als uns das gegenwärtig möglich ist. Inder Rückschau war es das größte Glück meines Lebens, vor38 Jahren meiner Frau zu begegnen. Sie war und ist meineKraftquelle Nr. 1 und ist es bis heute geblieben. Ich kannwirklich sagen: Sie ist meine Traumfrau – wie mein Berufübrigens mein Traumberuf ist. Wenn ich mir das recht überlege,führe ich ein traumhaftes Dasein! Wnobilis 6/201365


15 Fragen an Dr. Elisabeth Schweeger:ImpressumFoto: PromoDr. Elisabeth Schweeger wurde1954 in Wien geboren. Sie studiertein Innsbruck, Wien undParis Vergleichende Literaturwissenschaftund Philosophie,Romanistik und Germanistik.Schweeger promovierte zumDoktor der Philosophie undabsolvierte parallel eineLehre im Buchhandel. Danachfolgten zahlreiche Stationenals Dramaturgin. Acht Jahrelang war sie Intendantin desSchauspiel Frankfurt, bevorsie 2009 Intendantin derKunstFestSpiele Herrenhausenwurde. Die diesjährigenKunstFestSpiele stehen unterdem Motto „Heimat Utopie“und finden vom 1. bis 22. Juniin den Herrenhäuser Gärtenund ihren barocken Gebäudenstatt (www.kunstfestspiele.hannover.de). Dr. ElisabethSchweeger hat einen erwachsenenSohn (30).VorschauDie nächste nobiliserscheint am 01. JuliGutes tun im Urlaub:Hannoversche Ärzte internationalim Hilfseinsatz.Ewigkeit:Händel an ungewöhnlichen Orteninszeniert.Lebenslust:Die wichtigesten Accessoires fürlaue Sommernächte.Was ist für Sie der höchste Genuss?Mit der Kunst etwas bewegen zu können und Menschen damit zubeglücken oder glücklich zu machen.Welchen Luxus leisten Sie sich, den Sie sich eigentlich gar nicht leistenkönnen?Taxi fahren.Ihre einprägsamste Kindheitserinnerung?Als Kind fuhr meine Mutter immer mit dem Fahrrad.Ich saß vorne in einem Kindersitz: vor mir die weite Weltund der frische Wind im Gesicht und hinter mir diesichere mütterliche Wärme.Was war das schönste Geschenk, das Sie je bekommen haben?Mein Kind.Welches Buch können Sie weiterempfehlen?Das Programmbuch der KunstFestSpiele!Bei welcher Musik können Sie vergessen?Wenn ich vergessen kann, hat die Musik ihr Ziel verfehlt.Von welchem Kleidungsstück würden Sie sich nur ungern trennen?Von meinen Ohrringen.Welcher Nascherei können Sie nicht widerstehen?Apfelstrudel.Was gefällt Ihnen an Hannover?Die tollen Menschen, die hier leben.Wo essen Sie in Hannover am liebsten, und warum?In der Schlossküche gegenüber von meinem Büro.Ihre Helden in der Geschichte?Marie Curie, Louise Bourgeois, Hannah ArendtWelche Person unserer Zeit bewundern Sie, und weshalb?Menschen, die für die Weiterentwicklung der Kultur kämpfen.Was war, was ist Ihr größter Erfolg?Ganz vielen Künstlern die Möglichkeit gegeben zu haben, sich zuentfalten und sie an ein breites Publikum zu vermitteln.Was macht Ihnen Angst?Unwissenheit, Vorurteile, mangelnde Neugier.Welcher Beruf (außer dem eigenen) wäre für Sie noch interessant undwarum?Architektin zu sein, weil man Lebensraum gestaltet und Freiräumeschafft, in denen Menschen würdevoll leben können und Kreativität sichentfalten kann.Wie lautet Ihre Lebensphilosophie?Humor in allen Lebenslagen.. Lebensart aus HannoverHerausgeber und Verlag:Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & Co. KGPostanschrift: 30130 HannoverAdresse: Hans-Böckler-Allee 7, 30173 HannoverTelefon 0511 8550-0, www.nobilis.deISSN 1437-6237Verlagsleitung: Klaus KrauseRedaktion:Eva Holtz (v.i.S.d.P.)Annette LanghorstTelefon 0511 8550-2632eva.holtz@schluetersche.delanghorst@nobilis.deSarah Frieda MüllerTel. (0511) 8550-2471nobilisag@schluetersche.deTelefax 0511 8550-2403WirtschaftsmedienLeitung: Irmke FrömlingGesamtanzeigenleitung:Andreas Dirschauer, Telefon 0511 8550-2477Anzeigenleitung:Olaf Blumenthal, Telefon 0511 8550-2524blumenthal@schluetersche.deAnzeigenverkauf:Britta Rinne, Telefon 0511 8550-2431rinne@schluetersche.deDruckunterlagen:anzeigendaten-nob@schluetersche.deTel. 0511 8550-2522, Fax 0511 8550-2401Producer: Jessica Mora LaraEBV: Funckonzept – Karina Funck-BartensTitelfoto: Irène ZandelVIP-Service Reservierungen:Nadine Jerke, Telefon 0511 8550-2636jerke@schluetersche.deVertrieb/Abonnement-Service:Telefon 0511 8550-2636, Telefax 0511 8550-2405vertrieb@schluetersche.deGültige Anzeigenpreisliste:Nr. 35 vom 1.1.2013Erscheinungsweise: 10 Ausgaben im JahrBezugspreis: Jahresabonnenment einschließlichMwSt. und Porto beträgt € 39,–.Das Jahresabonnenment schließt die Teilnahmeam nobilis VIP-Service ein.Einzelpreis € 4,– zzgl. Versandgebühren.Die Mindestabnahme beträgt 1 Jahr. Danachgilt eine Kündigungsfrist von 8 Wochen zumHalbjahres- bzw. Jahresende.Bankverbindung für Vertriebsrechnungen:Nord/LB Hannover (BLZ 250 500 00)Konto 101 418 200Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Fotosund anderes Material übernimmt der Verlagkeine Haftung. Gekennzeichnete Artikel gebendie Meinung der Autoren wieder.In der aktuellen Ausgabe ist eine Beialge vonSTEINBERG.GÄRTEN, Hannover. Wir bitten umBeachtung.Die Wirtschaftsmedien im ÜberblickbbgenaubbnobilisbbNorddeutsches Handwerkbbhandwerk.comDruck: Gutenberg Beuys Feindruckerei GmbHHans-Böckler-Straße 52, 30851 Langenhagen66 nobilis 6/2013


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