Schwerpunkt: so wird es heiSS>Szene hielten das Jugendcamp damals für eine„Schnapsidee“. Doch es kam auch viel Unterstützung.Schon im ersten Sommer nahmen24 Kinder teil (218 bisher insgesamt),und einige von ihnen haben es inzwischenbis in die deutsche Polo-Nationalmannschaftgeschafft. Für die Camps – sie finden aucham Chiemsee und in Hamburg statt – stelleninternational renommierte Spieler nicht nurihre Pferde, sondern sich selbst als Trainerzur Verfügung. 2004 organisierte der BerlinerPolo Club die ersten Deutschen Jugendpolo-Meisterschaften,und inzwischen istdie Jugendarbeit im Deutschen Poloverbandfest verankert. Inge Schwenger lacht und zitierteinen Satz des britischen Dichters undEthnologen David Morley: „,More new blood,less blue blood’ – das ist es, was wir im Polobrauchen.“Polo, der älteste Mannschaftssport derMenschheit und eine der ältesten Reitsportdisziplinender Welt, war von 1900 bis 1936Olympische Disziplin und bei der Olympiade1936 in Berlin ein Zuschauermagnet. Heutefindet der Sport unter Ausschluss der Öffentlichkeitstatt und ist einem kleinen, elitärenFotos (2): privatSchlossgut Schönwalde im beschaulichen Havelland.Kreis vorbehalten. Dr. Inge Schwenger verbindetmit dem Begriff „Elite“ anderes: „Fürmich heißt Elite, Führung zu übernehmen.Das tun wir hier. Wir wollen dazu beitragen,Polo vom ‚Closed-Club-Image‘ und vonKlischees und Vorurteilen zu befreien. UnserenClub will ich unbedingt vor privatenund wirtschaftlichen Interessen und Übergriffenschützen“, sagt die Geschäftsfrau,die VIP-Bändchen und – Sonderbehandlungkonsequent ablehnt und sich zur Unterstützungihrer Ideen starke Vorstandsmitgliedergesucht hat.Thomas Liebke ist einer von ihnen. DerSchatzmeister des Vereins ist im HauptberufChef eines kleinen IT-Unternehmens,das Software für Banken und Sparkassenherstellt. Im Urlaub ist der 42-Jährige vorvier Jahren zum Reiten gekommen und wardann über seine Tochter an das Kinderpolo-Camp geraten. Heute besitzt er selbst zweiPolopferde und ist begeisterter Spieler: „Ichwollte meine Begeisterung für Bälle – früherAusnahme-UnternehmerinInge Schwengerund der BerlinerPoloclub sind offenfür alle (links).Thomas Liebkewurde vor vier Jahrenvon der Leidenschaftfür Polo gepackt.habe ich Handball gespielt – und für Pferdeverbinden und etwas Anspruchsvolles mitNervenkitzel machen. Polo ist da genau dasRichtige.“ Liebke war auch einer der siebenBerliner Polo-Club-Mitglieder, die 2011 imRahmen von „Polo 4 Peace“ einen Polo Clubin der Mongolei besuchten, um dort mit denMongolen zu spielen. „Wir haben mit den Familienin den Zelten gewohnt, uns im Flussgewaschen und sind wie sie aufs Plumpsklogegangen“, erzählt der IT-Unternehmer.2004, während des Irak-Krieges, hatte IngeSchwenger „P4P“ ins Leben gerufen. Seitdempflegt man beispielsweise Austauschmit irakischen, afghanischen und indischenPolospielern und Partnerschaften mit vielenBotschaften in aller Welt. „Unser Clubist in vielerlei Beziehung eine Ausnahme“,sagt Liebke, „und genau das ist es, was wirhier schätzen.“ Die ganze Woche sitze er imFlieger und habe es mit Bankern und Unternehmernzu tun. „Da brauche ich am Wochenendeetwas ganz anderes.“ Einen tollensozialen Zusammenhalt gebe es in ihremClub und ein sehr familiäres Miteinander.„Wir sind hier keine Anhäufung von Wohlhabenden,sondern überwiegend Normalverdiener.Sehen und gesehen werden interessiertbei uns niemanden. Jeder ist hier, wieer ist, und das ist einfach toll.“ Wwww.schlossgut.eu; E-Mail: info@schlossgut.euTel. (030) 65 21 79 89; mobil 0172-3939 178Foto: Eva Holtz42 nobilis 6/2013
Das Gespräch über „alte Zeiten“ ruft Erinnerungen wach, hilfteigene Fähigkeiten wahrzunehmen und zu präsentieren.Mit viel Biografiearbeit, gezielter Zuwendung und Respekt vermittelnwir Orientierung und fördern verbliebene Fähigkeiten.Individuelle Alltagsbegleitung und körperliche Pflege - mit vielEngagement in speziell gestalteten Appartements für demenziellveränderte Menschen bewa hren wir Ihren Angehörigenein Höchstmaß an Lebensqualität.Bitte informieren Sie sich ausführlich:GDA Wohnstift Hannover-Waldhausen · Telefon 0511 8401-0