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Festival trüFFel - Nobilis

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Beschreiben Sie doch bitte einmal, wassie an der Tuba so lieben?Ich empfinde den Ton der Tuba als außergewöhnlichschön. Ein sehr ausdrucksvolles Instrument,und der menschlichen Stimme sehrnah. Es ist sehr warm, es kann sehr sanft spielen,„dolce“, sehr melodisch und auch sehrkraftvoll. Daher haben wir eine dramatischeBandbreite und eine ganz Palette an Tonfarben– für Solos bestens geeignet.Zur Freude des Publikums spielt das Ensemblebei Klassik in der Altstadt auchStücke wie den „Hummelflug“ oder einenschnellen Czardas. Was gehörtdenn zum Repertoire des Ensembles?Im Grunde spielen wir alles, was uns gefällt,auch wenn es nicht für Tuba geschrieben wurde.Wir stehlen, wo wir nur können. Das Repertoireist nämlich für uns ein Problem. DasInstrument gibt es erst seit 1835, und es wurdedamals auch nicht gleich als Soloinstrumenteingesetzt. Das einzige Konzert für Tuba, vondem Engländer Ralph Vaughan Williams, wurde1954 komponiert. Hindemith hat eine Tuba-Sonate geschrieben. Ich sage immer, ich binim falschen Jahrhundert geboren, ich liebe Barockmusiküber alles, ja, ich vergöttere sie.Aber in dieser Musik gibt es noch keine Tuba.Andere Solo-Tubisten spielen auch Jazz. Ichspiele nur Klassik. Daher transkribieren wir,zum Beispiel alle Flötenkonzerte und Sonatenvon Bach, Telemann, Vivaldi und Mozart. BeiKlassik in der Altstadt wollen die Menschenunterhalten werden. Da spielen wir dann gernvirtuose Sachen, die man vonder Geige kennt, wie Czardasund Zigeunermusik.Wie entlockt man der Tubasolche Töne und kann soschnelle Stücke spielen?Wir müssen alle hohen Töneauf der Tuba spielen. Das ist eine sehr großeHerausforderung für die Lippen. Sehr anstrengend,man wird sehr müde. Aber so schöpfenwir das Instrument voll aus, bis zum Extrem.Das ist ein bisschen wie Sport und eine guteÜbung für die Studenten in den ersten Jahren.Sie haben bei Klassik in der Altstadt2012 den 2. Platz beim Publikumspreisder Sparda Bank-Stiftung gewonnen.Wie haben Sie die 1 000 Euro Preisgeldverwendet?Es ist noch da, aber wir haben ein paar Ideen.Meine Studenten kommen aus vielen verschiedenenLändern und fahren natürlich in denKlassik in der Altstadt… findet in diesem Jahr vom 13. bis 27. Julistatt, mit einen Eröffnungskonzert am Freitag,12. Juli 2013, in der Kreuzkirche und derVergabe des Sparda Bank-Publikumspreisesam 27. Juli 2013, ebenfalls in der Kreuzkirche.Weitere Informationen unter www.aj-classic.deund www.hannover.deSemesterferien nach Hause. Daher ist es aufwändig,sie für gemeinsame Auftritte oderProjekte wieder zusammen zu bekommen.Man könnte das Geld für Fahrkosten ausgebenund gemeinsam zu den Tuba-Konferenzen fahren.Das sind unsere großen Meetings, die allezwei Jahre stattfinden. Gern würde ich auchalle Studenten in mein Haus in Dänemark zueinem Sommercamp einladen. Ich wohne einehalbe Stunde nördlich von Kopenhagen mittenim Wald, sehr schön und ganz ruhig.Die Auftritte des Tuba-Ensembles sind rar,und sie selbst treten auch nicht mehr sohäufig auf, obwohl Sie international alsTuba-Solist gefeiert werden?Ich habe jahrelang zu allem Ja gesagt und warso gut wie nie zu Hause. Das ist der Traumeines Künstlers – auf der ganzen Welt aufzutreten.Aber irgendwann fand ich, dass ich einCircusclown geworden war. Daher habe ichdie Handbremse gezogen und verbringe dieSommerferien jetzt mit meiner Familie, meinenKindern und dem Segelfliegen.Ich spiele immer noch leidenschaftlichgern, aber die Arbeit mit meinen Studentenliebe ich auch sehr. Ich trete gern etwas zurückund bin jetzt der Typ, der gute Tuba-Solistenhervorbringt. Wenn sie Wettbewerbegewinnen oder zu Konzerten fahren – dasmacht mich sehr glücklich.Wie wichtig ist Klassik in der Altstadtfür Sie?Dieses <strong>Festival</strong> macht einfach Spaß. Wir sindsehr gern dabei, denn es istauch ein wenig unser Dank anHannover, das es uns ermöglicht,an der Hochschule in soeiner fantastischen Atmosphärezu arbeiten.Was ist das Besondere?Es ist das hohe Niveau und das fruchtbareMiteinander. Ich hatte in meiner Karriere dasGlück, mit Kollegen in einem Orchester zu arbeiten,die für die Musik brannten. Drama undLeidenschaft und nicht nur Töne produzieren.Es sind doch zwei Dinge, die man im Lebenund für den Erfolg braucht: Liebe – und dafürzu brennen, was man tut.Was präsentieren Sie diesmal beiKlassik in der Altstadt?Höchstwahrscheinlich werden es Stücke ausRomeo und Julia sein, dem Ballett von SergejProkovief. Einer meiner Studenten hat sie fürTuba arrangiert.WHildesheim | Osterstraße 40Hannover | Osterstraße 28Sicherheit und Einbruchschutzaus einer Handwww.kuehn-sicherheit.defreecall 0800 | 666 44 88F E R R A R I H A N N OV E RIhr Testdrive-Termin? – Jetzt!WWW.FERRARI-KRUEGER.DELUMANI KRÜGERFerrari VertragshändlerExpo Park, Sydney Garden 1 · D-30539 HannoverTel +49-511-821001 Fax +49-511-823310info@ferrari-hannover.deChristian ThielWer passt zu mir?humboldt –Psychologie & Lebensgestaltung216 Seiten, BroschurISBN 978-3-86910-488-1€ 12,95Wer passt zu mir? Das Geheimnis der erfolgreichen Partnerwahl.Jedes Buch enthält einen 100 Euro Gutschein für ElitePartner.de.Bestellservice:bestellservice@humboldt.de, www.humboldt.de,Tel. 0511-8550 2538, Fax 0511-8550 2408nobilis 6/201361

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