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Festival trüFFel - Nobilis

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„When the mountainchanged its clothing“:40 Mädchen aus Slowenienstehen am 21. und 22. Juniauf der Bühne.Slowenische Mädchen im AufbruchDie KunstFestSpiele (01.–22.06.) bringenStars nach Herrenhausen. ‡ hat denKomponisten und Produzenten von Musiktheaterstückenheiner Goebbels getroffen.Der muss!“, sagte Elisabeth Schweeger einst über HeinerGoebbels. Mit anderen Worten: Für die Intendantin der„KunstFestSpiele Herrenhausen“ ist ein ambitioniertes <strong>Festival</strong> ohneden weltweit renommierten Musiker, Komponisten, Regisseur,Intendanten und Professor für Angewandte Theaterwissenschaftenkaum denkbar. Unter Schweegers Stabführung war Goebbels, Jahrgang1952, denn auch mit einer Ausnahme jedes Mal in Herrenhausendabei – nun wird er am 21. und 22. Juni in der Orangerie„When the mountain changed its clothing“ zeigen, ein Musiktheater-Projektmit 40 slowenischen Performerinnen im Alter zwischen10 und 20 Jahren. nobilis erwischte den Vielgefragten während einerseltenen Arbeitspause in seiner Frankfurter Wohnung.Bei all Ihren unterschiedlichen Tätigkeiten –welcher Beruf steht denn auf Ihrer Visitenkarte?Goebbels: Ich habe gar keine. Aber ich mache diese Berufe ja nicht allegleichzeitig, sondern setze Schwerpunkte. Mal habe ich mehr komponiert,mal mehr Theater gemacht, dann wieder mehr unterrichtet.Wie ist das Projekt mit dem „Vocal TheatreCarmina Slovenica“ aus Maribor zustande gekommen,das jetzt bei den „KunstFestSpielenHerrenhausen“ zu erleben sein wird?Heiner Goebbels ist bereits zum dritten Mal Gast der KunstFestSpiele.Die künstlerische Leiterein des Chores hat mich angesprochen.Und bei meinen Besuchen war ich sehr beeindruckt von derProfessionalität dieser Mädchen. Ob es um Gesang geht oder umBewegung, sie meistern auch schwierigste Passagen mit großerSelbstverständlichkeit. Selbst komponiert habe ich für diesesStück kaum, sondern es für die Gruppe gebaut und inszeniert.Verraten Sie doch ein paar Einzelheiten!Es wird traditionelle Musik aus Slowenien geben, aber auchBrahms, Schönberg und Pop. Die Texte sind unter anderem vonJean-Jacques Rousseau, Adalbert Stifter und Gertrude Stein. Wichtigwar mir, Erwartungen an die vermeintliche Naivität der Mädchenzu brechen und den Blick, den das Publikum auf sie richtet,zurückzuwerfen.Was aber wohl kaum in Mitmachtheater münden wird?Das gibt es bei mir nie. Ich will nicht provozieren, sondern dazueinladen, sich auf neue Erfahrungen einzulassen.Da Sie Stifter erwähnen, den Sie ja auch mit der Klang-Installations-Performance „Stifters Dinge“, in Herrenhausenvor drei Jahren zu erleben, gewürdigt haben –was fasziniert Sie so an diesem Dichter aus dem 19. Jahrhundert?Seine Modernität. Er hat bei seinen ausführlichen Naturschilderungenquasi in Echtzeit geschrieben. Ein Musterbeispiel für Entschleunigung.Können Sie selbst bei Ihrem Arbeitspensum eigentlichnoch entschleunigen?Im Moment liege ich gerade auf dem Sofa …Inhaltlich geht es bei dem Maribor-Projekt viel umVeränderung. Das betrifft, wenn man das Alter derMitwirkenden bedenkt, das Erwachsenwerden, aberFoto (links): Matthias Graben/WAZ Fotopool Foto: Ruhrtriennale, Wonge Bergmann62

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