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Darf ich vorstellen: Tutor - GRAPHISOFT Deutschland

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3<br />

Aus der »tektonischen Verwerfung«, d.h. den gegenläufig<br />

ineinander greifenden Baukörpern leitet s<strong>ich</strong> auch der eher<br />

ungewöhnl<strong>ich</strong>e Grundriss der größten von insgesamt vier<br />

Wohnungen, einer zweigeschossigen Eckwohnung ab, die<br />

Buchleitner und Thal, auch privat ein Paar, gemeinsam mit<br />

ihren beiden Kindern bewohnen.<br />

Das Raumkonzept des 180 qm großen Domizils basiert auf der<br />

Idee des offenen Grundrisses, der einer Spiralbewegung folgt.<br />

Vom Eingang kommt man zunächst in den Essbere<strong>ich</strong>, dem<br />

zentralen Raum der Familie und dem »Kommunikations zent -<br />

rum« - hier werden auch Besucher empfangen. Von dort<br />

gelangt man in die halboffene Küche. Überraschend und vielle<strong>ich</strong>t<br />

ein wenig gewagt: der die gesamte Höhe von circa fünf<br />

Metern einnehmende Durchgang in den Wohnraum, der eine<br />

Bücherwand aufnimmt und so eine schlauchartige Bibliothek<br />

zwischen den Räumen bildet. »Da wir selbst Bauherren waren,<br />

konnten wir uns auf Experimente einlassen. Wir haben viel<br />

gewagt und sehen, dass s<strong>ich</strong> künftige Auftraggeber von dem<br />

Ergebnis inspirieren lassen,« sagt Buchleitner.<br />

Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer – alles fließende Bere<strong>ich</strong>e.<br />

Auch mit wenigen Türen erschließen s<strong>ich</strong> eindeutige räuml<strong>ich</strong>e<br />

Tren nungen, und es gibt anders als beispielsweise in<br />

einem Loft durchaus Rückzugsorte.<br />

12<br />

Zum Teil ungewöhnl<strong>ich</strong>, immer hochwertig - die Materialien:<br />

ein mit Kunstharz versiegelter Betonboden, die Bäder sind vollständig<br />

aus Naturstein, die Küche ziert rot geäderter, dunkler<br />

Kalkstein, und die Treppe wurde von einem Schlosser vor Ort<br />

aus unbehandeltem Walz-Rohstahl geschweißt.<br />

Die Form der ineinander greifenden Dächer findet s<strong>ich</strong> n<strong>ich</strong>t<br />

nur im Grundriss wieder und eröffnet interessante Wohn situ -<br />

ati onen, sondern ermögl<strong>ich</strong>t auch eine dynamische Bezie hung<br />

von Innen- und Außenraum. Zur Wohnung gehören zwei<br />

Dach terrassen. Während die obere Terrassen ebene vollkommen<br />

frei eine reizvollen Auss<strong>ich</strong>t über die Dächer Wiens er laubt,<br />

verschmelzen auf der unteren Ebene, die einen Blick in einzelne<br />

Wohnbere<strong>ich</strong>e freigibt, scheinbar die Grenzen zwischen<br />

innen und außen. Dabei haben die vorspringenden, signifikanten<br />

Dachkanten, die der Aufstockung ihr charakteristisches<br />

Ges<strong>ich</strong>t verleihen, auch eine ganz praktische Funktion: »Man<br />

kann jederzeit auf drei Seiten ins Freie treten. Auch bei Regen,<br />

das kann sehr romantisch sein«, schwärmt Buchleitner.<br />

Dass s<strong>ich</strong> die Bewohner bei jeder Witterung wohl fühlen, d.h.<br />

auch an heißen Sommertagen und in eiskalten Winternächten<br />

ein angenehmes Raumklima vorfinden – und dieses bei geringem<br />

Energiebedarf, dazu bedurfte es sorgfältigster Planung.

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