26<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013Bei den Zusatzstoffen ist zwischen latent-hydraulischen (Flugasche, Silikastaub bzw.–suspensionen und Trassmehl) und inerten (Gesteinsmehle) zu unterscheiden. Latent-hydraulischeZusatzstoffe können in bestimmten Grenzen Zement substituierenund auf den Wasserzementwert angerechnet werden. Die Anwendungsregelnsind in Tabelle 14 zusammengestellt.Tabelle 14: k-Wert Ansatz für Flugasche und SilikastaubFlugasche f Silikastaub s Flugasche f +Silikastaub smaximaler keine Beschränkung 1) max s = 0,11 · z max s = 0,11 · zZusatzstoffgehalt max f = 0,66 · z – 3 · s 2)bzw.max f = 0,45 · z – 3 · s 3)äquivalenter w/(z+0,4 · f) 4) w/(z+1,0 · s) 4) w/(z+0,4 · f + 1,0 · s) 4)Wasser-Zement-Wert bzw.(w/z)4) eq w/(z+0,7 · f) ≤ 0,60 5)anrechenbare max f = 0,33 · z 6) max s = 0,11 · z max f = 0,33 · z undZusatzstoffmengemax s = 0,11 · zreduzierter z + f ≥ 240 kg/m 3 7) z + s ≥ 240 kg/m 3 7) z + f + s ≥ 240 kg/m 3 7)Mindestzementgehalt bzw. bzw. bzw.z + f ≥ 270 kg/m 3 8) z + s ≥ 270 kg/m 3 11) z + f + s ≥ 270 kg/m 3 11)z + f ≥ 350 kg/m 3 5)zulässige Zementarten CEM I CEM ICEM II/A-DCEM II/A-S, CEM II/B-SCEM II/A-S, CEM II/B-S CEM II/A-P, CEM II/B-PCEM II/A-T, CEM II/B-T CEM II/A-VCEM II/A-LLCEM II/A-T, CEM II/B-TCEM II/A-PCEM II/A-LLCEM II/A-V CEM II/A-M 10)CEM II/A-M 9)CEM II/B-M, (S-T, S-V)CEM II/B-M (S-D, S-T, D-T) CEM III/A, CEM III/BCEM III/A 12)CEM III/B (HS max. 70%) 12)1)bei Zementen mit Hauptbestandteil D max. FA-Gehalt = 0,15 · z2)bei CEM I3)bei CEM II-S, CEM II-T, CEM II/A-LL, CEM II/A-M (S-T, S-LL, T-LL), CEM II/B-M (S-T), CEM III/A4)bei Verwendung von Flugasche für alle Expositionsklassen. Bei Verwendung anderer <strong>Beton</strong>zusatz stoffe oder gleichzeitigerVerwendung von Silikastaub und Flugasche für alle Expositionsklassen mit Ausnahme XF2 und XF4.5)bei Unterwasserbeton6)bei Zementen mit Hauptbestandteil P oder V (ohne D) max f = 0,25 · z und bei Zementen mit Hauptbestandteil D max f = 0,15 · z7)bei XC1, XC2 und XC38)bei sonstigen Expositionsklassen9)mit Hauptbestandteilen S, D, P, V, T, LL10)mit Hauptbestandteilen S, P, V, T, LL11)bei sonstigen Expositionsklassen (außer XF2 und XF4)12)bei XF4 Bedingungen DIN 1045-2 Tabelle F.3.1 beachten
27<strong>Beton</strong> Technische Daten 2013<strong>Beton</strong>DruckfestigkeitIn der Norm werden die Festigkeitsklassen durch ein C (C = Compressive strength =Druckfestigkeit) unter Angabe von zwei Mindestwerten, wie z. B. C 30/37, klassifiziert.Dabei gibt die erste Zahl die Druckfestigkeit an, die an einem <strong>Beton</strong>zylinder gemessenwurde. Die zweite Zahl wurde an einem <strong>Beton</strong>würfel gemessen, beide in der DimensionN/mm 2 . Wie zu erkennen ist, weichen die beiden Werte zwar voneinanderab, aber zwischen ihnen besteht ein festes Verhältnis.In der Regel erfolgen die Abstufungen in 5 N/mm 2 -Schritten der Zylinderdruckfestigkeit.Beginnend bei C8/10 (unbewehrte Fundamente) geht es in diesen Stufen überdie oft verwendeten Klassen C25/30 und C30/37 (Außenbauteile) bis hin zu hoch -festen <strong>Beton</strong>en der Fes tigkeitsklassen C80/95 oder C100/115 (hochtragfähige Stützen).Die Druckfestigkeitsklassen für Normal- und Schwerbeton sind in Tabelle 15.1,diejenigen für Leichtbeton in Tabelle 15.2 zusammengestellt.Die Druckfestigkeit von <strong>Beton</strong> wird maßgeblich von der Zementfestigkeitsklasse unddem Wasser-Zement (Bindemittel)-Verhältnis (w/z- bzw. w/b - Wert) geprägt: Je geringerder w/z-Wert, umso höher die Druckfestigkeit.Demzufolge wird die Druckfestigkeit von <strong>Beton</strong> durch erhöhte Wasser- aber auchLuftgehalte verringert.Hier gelten folgende Regeln:Wasser: + 10 l/m 3 = - 3-4 N/mm 2Luftporen: + 1 Vol. % = - 2 N/mm 2