budoka 03 2009 - Dachverband für Budotechniken Nordrhein ...
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JIU-JITSU<br />
Maß nehmen auch beim Empi<br />
aus dem Zusammenspiel von<br />
Gleichgewicht, Schnelligkeit,<br />
Körperspannung und Arretierung<br />
im genau richtigen Augenblick,<br />
wobei alle Komponenten<br />
gleichermaßen beherrscht<br />
werden müssen, um überhaupt<br />
eine Wirkung zu erzielen. Hier<br />
konnte Frank den Schülern<br />
wertvolle Tipps geben, die auch<br />
sofort umgesetzt wurden.<br />
Bei der anschließenden<br />
Kombination der erlernten<br />
Schlag- und Tritttechniken gerieten<br />
alle Teilnehmer nochmals<br />
Schnelle und saubere Tritte gegen die Pratze<br />
ordentlich ins Schwitzen. Zur<br />
Belohnung durften sie zum Abschluss<br />
des Lehrgangs unter der<br />
Anleitung von Nils nochmals<br />
die großen Schlagpolster „malträtieren“,<br />
eine Aufgabe, welche<br />
die Schüler mit so viel Elan<br />
lösten, dass sich Nils beim Halten<br />
des Polsters das eine oder<br />
andere Mal verstärkt um sein<br />
eigenes Gleichgewicht kümmern<br />
musste … Nachdem Frank<br />
den Schülern noch ausreichend<br />
Gelegenheit gegeben hatte,<br />
das Erlernte zu rekapitulieren<br />
und aufzuschreiben, bedankten<br />
sie sich mit einem kräftigen<br />
Applaus <strong>für</strong> den interessanten<br />
Lehrgang.<br />
Text: Beate Kuhn<br />
Fotos: Bernd Kampmann<br />
Abwehrtechniken<br />
gegen Messerangriffe<br />
in Mülheim<br />
an der Ruhr<br />
Im Dojo des TSV Viktoria<br />
in Mülheim wurde der Referent<br />
Bernd Kampmann (6. Dan<br />
Jiu Jitsu, Toshido Hagen) am<br />
Samstagnachmittag schon von<br />
zahlreichen lernbegierigen Jiu-<br />
Jitsukas erwartet. Das spannende<br />
Thema „Abwehrtechniken<br />
gegen Messerangriffe“<br />
war Inhalt des Kyu-Lehrgangs.<br />
Die Anwesenheit einiger Dan-<br />
Träger zeigte, dass die Abwehr<br />
von Messerangriffen auf Grund<br />
der ihnen eigenen Problematik<br />
auch <strong>für</strong> die Ausbildung der<br />
Schüler immer wieder neuer<br />
Anregungen und Überlegungen<br />
bedarf.<br />
In einer kurzen Einleitung<br />
erläuterte Bernd zunächst die<br />
Bestimmungen des Waffenrechts<br />
und erarbeitete dann mit<br />
den Teilnehmern diverse Möglichkeiten<br />
eines realistischen<br />
Messerangriffs. Schnell zeigte<br />
sich, dass sich die Jiu-Jitsukas<br />
besonders <strong>für</strong> Angriffe aus<br />
der Nahdistanz interessierten,<br />
ein Thema, dem sich Bernd<br />
in der Folgezeit mit Begeisterung<br />
widmete. Zunächst<br />
wurde mit dem Üben diverser<br />
Ausweichbewegungen das<br />
Die Teilnehmer des Messerlehrgangs<br />
Reaktionsvermögen, welches<br />
zur Abwehr eines Messerangriffs<br />
unerlässlich ist, geschult.<br />
Danach zeigte Bernd eine<br />
Reihe von unterschiedlichsten<br />
Abwehrmöglichkeiten gegen<br />
gerade gestochene Angriffe,<br />
Angriffe mit zunächst nicht<br />
sichtbarer Waffe sowie Angriffe<br />
von oben und unten. Diese<br />
Angriffe wurden auch aus einer<br />
nicht optimalen Position heraus<br />
geübt, denn meistens steht auch<br />
ein Jiu-Jitsuka seinem Angreifer<br />
nicht immer in der korrekten<br />
Kampfhaltung gegenüber und<br />
ist gezwungen, sehr schnell aus<br />
der Situation heraus zu handeln.<br />
Aus dem Stand ging es dann in<br />
die Bodenlage, aus der heraus<br />
es noch schwieriger ist, einen<br />
Messerangriff abzuwehren.<br />
Auch hier zeigte Bernd einige<br />
interessante Lösungen auf,<br />
die von den Schülern fl eißig<br />
umgesetzt wurden. Es zeigte<br />
sich, dass die Abwehr am Boden<br />
dann besonders spannend<br />
wird, wenn der Gegner nicht in<br />
der erwarteten Weise reagiert,<br />
und der Kampf in der Bodenlage<br />
weiter geht. Konzentriert<br />
erarbeiteten sich die Schüler<br />
hierbei eigene Abwehrmöglichkeiten<br />
und Auswege. Am<br />
Ende des Lehrganges zeigte<br />
sich Bernd begeistert vom<br />
Engagement aller Teilnehmer,<br />
die sich wiederum bei ihm mit<br />
Applaus <strong>für</strong> einen interessanten<br />
und kurzweiligen Lehrgang<br />
bedankten.<br />
Text: Beate Kuhn<br />
Foto: Bernd Kampmann<br />
www.djjb.de<br />
56 3/<strong>2009</strong> der <strong>budoka</strong>