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neues team für swp - SWP Stadtwerke Pforzheim

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T I E R I S C H<br />

LICHT AUS, AUGEN ZU<br />

Die innere Uhr der Winterschläfer<br />

Was haben Igel,<br />

Feldhamster und<br />

Fledermaus gemeinsam? Sie<br />

bevorzugen es, den kalten<br />

Winter zu verschlafen. Diese<br />

Überlebensstrategie teilen sie<br />

mit vielen anderen Wildtierarten.<br />

Die Winterschläfer entgehen<br />

so der unwirtlichen<br />

Jahreszeit, in der pflanzliche<br />

und tierische Nahrung Mangelware<br />

sind.<br />

So wie es bei den Menschen<br />

Lang- und Kurzschläfer<br />

gibt, haben auch die tierischen<br />

Schläfer einen unterschiedlich<br />

großen Ruhebedarf. Rekordverdächtig<br />

ist der Siebenschläfer:<br />

Nahezu sieben Monate,<br />

von Oktober bis Mai, zieht er<br />

sich von der Winterwelt zurück.<br />

Der Feldhamster dagegen<br />

hält es nicht so lange aus.<br />

6<br />

Er erwacht alle paar Tage, um aus seiner im Herbst angelegten<br />

Vorratskammer Kaloriennachschub zu besorgen. Die Dauer des<br />

Schlafes hängt unter anderem davon ab, wie ergiebig die<br />

Fettschicht ist, die sich die Tiere im Herbst anfressen konnten.<br />

Das kostbare Fett dient nämlich nicht nur als Wärmeisolierung,<br />

sondern auch als Energiespeicher <strong>für</strong> die lebensnotwendigen<br />

Körperfunktionen. Zuerst gehen die Igelmännchen schlafen,<br />

nach der Jungenaufzucht folgen die Weibchen, zuletzt die<br />

Jungtiere. Igel, die schon ein dickes Fettpolster haben, verschwinden<br />

eher in den Winterschlaf als ihre dünnen oder kranken<br />

Artgenossen. Diese suchen oft noch bis in den Winter hinein<br />

nach Nahrung, um ihre Speckschicht aufzubessern. Mit genügend<br />

Energiereserven ausgestattet, geht es dann in einen sicheren<br />

Unterschlupf. Die Temperatur im Inneren des gut isolierten<br />

Baus beträgt meist um die fünf Grad Celsius. Da<strong>für</strong> hat das Tier<br />

Laub, Gras und Moos aufgeschichtet und sich in die Mitte des<br />

Haufens gebuddelt. Durch Drehen des Körpers entsteht ein<br />

kugelförmiges Nest und das umgebende Material wird schuppenförmig<br />

geschichtet. Fällt die Außentemperatur auf einen kritischen<br />

Wert, beginnt der Winterschlaf. Die Körpertemperatur<br />

sinkt von 37 Grad Celsius auf Werte nahe der Umgebungstemperatur.<br />

Bei Minusgraden im Nest setzt ein Körperalarmsystem<br />

ein. Der Igel wacht auf, damit er nicht erfriert.

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