5 <strong>EP</strong> 2 <strong>644</strong> <strong>229</strong> <strong>A2</strong>6510152025303540455055in einem Klettergarten ermöglicht, sein Weg um einBaum herum und gegebenenfalls weiter auf der anderenSeite des Baums fortzuführen ohne seine Befestigungzum Seilläufer betätigen zu müssen.[0033] Das weitere Seil kann beispielsweise mittels einerRohrhülse an der Seilbefestigungsvorrichtung befestigtwerden.[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindungwird ein System mit einem Seil, insbesondere einem Sicherungsseil,einer Stützstruktur und einer Vorrichtunggemäß dem vorhergehenden Aspekt der Erfindung odereinem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele derErfindung beschrieben.[0035] Der beschriebene System liegt die Erkenntniszugrunde, dass, wenn zumindest ein Teil der Zugkraftübertragungseinrichtungfreischwingend ist, eine Veränderungder Winkel zwischen Seilrichtung und einerLängsachse der Seilbefestigungseinrichtung aufgrundvon Bewegung der Stützstruktur vermieden werdenkann. Somit wird Reibung zwischen die Seilbefestigungseinrichtungund das Seil sowie Biegung des Seilsaufgrund von Bewegung der Stützstruktur vermieden.[0036] Des Weiteren ermöglicht das beschriebene Systemeinen modularen Aufbau eines Sicherungssystemsin einem Klettergarten. Mit anderen Worten werden einzelneSicherungsseile zwischen den jeweiligen Bäumenoder aufrechten Stangen aufgehängt. So lässt sich einSeil bei Bedarf leicht austauschen. Ferner lassen sichmit denselben Komponenten beliebige Kombinations-Winkel im Seilverlauf arrangieren.[0037] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispielder Erfindung weist das System ferner eine Bypasseinrichtungauf, die ein weiteres Seil aufweist, das an derSeilbefestigungseinrichtung befestigt und um zumindesteinen Teil des Umfangs der Stützstruktur in einem vorgegebenenAbstand von der Stützstruktur herumgeführtist.[0038] Diese Bypasseinrichtung ermöglicht eine direkteWeiterführung des Sicherungsseils um die Stützstruktur,zum Beispiel ein Baum, herum.[0039] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispielder Erfindung ist die Bypasseinrichtung derart ausgebildet,dass ein Läufer um die Stützstruktur herumführbarist.[0040] Dadurch wird es beispielsweise einem Gast ineinem Klettergarten ermöglicht, sein Weg um ein Baumherum und gegebenenfalls weiter auf der anderen Seitedes Baums fortzuführen ohne seine Befestigung zumSeil läufer betätigen (lösen oder umhängen) zu müssen.Der Seilläufer kann nach dem Erreichen des Endes desSicherungsseils ohne weiteres entlang des weiterenSeils weitergeführt werden.[0041] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispielder Erfindung weist das System ferner zumindest einStützelement zum Stützen des weiteren Seils auf, wobeidas zumindest ein Stützelement an der Stützstruktur angebrachtist.[0042] Das zumindest eine Stützelement kann beispielsweiseeine Rohrhülse aufweisen, die mittels einesAbstandsstücks an der Stützstruktur befestigt ist. Dasweitere Seil wird durch die Rohrhülse geführt und verläuftsomit in Umfangsrichtung der Stützstruktur in einem(durch das Abstandsstück) vorgegebenen Abstand dazu.[0043] Das weitere Seil kann z.B. durch einen Gewindeanschlusskraftschlüssig an das Seilende des Spannseiles(Sicherungsseiles) verbunden werden. Dadurchentsteht eine weitere Sicherheit gegen Lösen des Seilesund gegen unbeabsichtigtes Herausfahren des Seilläufersaus dem Spannseil.[0044] Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformender Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenständebeschrieben wurden. Dem Fachmannwird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofortklar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben,zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen,die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören,auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglichist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständengehören.[0045] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegendenErfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaftenBeschreibung einer derzeit bevorzugten Ausführungsform.Figur 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform derErfindung.Fig. 2 zeigt ein Koppelelement mit einer länglichenKonsole gemäß einer beispielhaften Ausführungsformder vorliegenden Erfindung.Fig. 3 zeigt eine weitere Darstellung eines Koppelelementsmit einer Konsole gemäß einer beispielhaftenAusführungsform der vorliegenden Erfindung.[0046] Es wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgendbeschriebene Ausführungsform lediglich eine beschränkteAuswahl an möglichen Ausführungsvariantender Erfindung darstellt.[0047] Figur 1 zeigt eine Vorrichtung zum Befestigeneines Sicherungsseils 1 an einem Baum 2. Die Vorrichtungweist Seile 11 auf, die als Zugkraftübertragungseinrichtungdienen. Die Vorrichtung weist ferner eine Seilbefestigungseinrichtungauf, die eine Konsole 12, eineRohrhülse 14 und ein Koppelelement 16 aufweist. DasSicherungsseil 1 ist in der Rohrhülse 14 befestigt. DieRohrhülse 14 weist einen schwertförmigen Teil 15 auf,die in einem Spalt (nicht gezeigt) der Konsole 12 hineinpasstund dort mittels Schrauben/Bolzen 13 befestigt ist.Das Koppelelement 16 ist mittels Bolzen 18 mit der KonsoleVerbunden und mittels Löcher 17 mit dem Seil 11verbunden.[0048] Das Seil 11 ist um den Baum 2 herumgeführt.Auf der anderen Seite des Baums 2 ist eine weitere (nicht4
7 <strong>EP</strong> 2 <strong>644</strong> <strong>229</strong> <strong>A2</strong>8510152025303540455055gezeigte) Vorrichtung angebracht. Diese weitere Vorrichtungweist Seilen 11a und 11b auf, die als Zugkraftübertragungseinrichtungfür diese weitere Vorrichtungdienen. Die Seile 11a und 11b legen an dem Halteelement30 an. Das Halteelement 30 weist Aussparungen31 auf, die verhindern, dass die Seile 11a und 11bsich nach unten verschieben. Das Halteelement 30 istan dem Baum befestigt, zum Beispiel mittels Nägel, Bolzeno.ä. (nicht gezeigt). Auf der anderen (nicht gezeigten)Seite vom Baum 2 ist ein oder mehrere Halteelemente30 auf ähnliche Weise angeordnet, um die Seile 11 dergezeigten Vorrichtung zu halten.[0049] Durch diese Befestigung an dem Baum 2 sinddie Seile 11 teilweise freischwingend in sowohl horizontalerals auch vertikaler Richtung. Dies führt dazu, dassdie Längsachse der Rohrhülse 14 und die Tangentenrichtungdes Sicherungsseils 1 in dem Punkt 10 parallelverbleiben, wenn der Baum beispielsweise durch einenSturm bewegt wird. Somit entsteht keine Abnutzung desSeils 11 bei dem Übergang 10 zur Rohrhülse 14.[0050] Die Schrauben 13 erlauben es, die Konsole 12und die Rohrhülse 14 in einfache Weise voneinander zulösen. Dadurch kann das Seil 1 leicht ersetzt werden.Ferner kann die Position der Rohrhülse 14 in der Längsrichtungder Konsole 12 versetzt werden, da der schwertförmigeTeil mehrere Löcher (nicht gezeigt) aufweist.Dies ist insbesondere vom Vorteil nach einem Sturm,wenn die Stellung bzw. Neigung des Baums 2 sich möglicherweiseverändert hat, was die Spannung des Sicherungsseils1 beeinflusst.[0051] Die Vorrichtung weist ferner ein Bypass-Seil 21auf, das in einer weiteren Rohrhülse 23 befestigt ist. Dieweitere Rohrhülse 23 weist einen schwertförmigen Teil25 auf, der mit der Schraube 27 in dem (nicht gezeigten)Spalt der Konsole 12 befestigt ist. Das Bypass-Seil 21läuft um den Baum 2 herum und ermöglicht, dass einSeilläufer zur anderen Seite des Baums 2 mitgeführt werdenkann, oder mit anderen Worten, dass ein Seilläufer,der nach links auf dem Sicherungsseil 1 läuft, entlangder Rohrhülsen 14 und 23 und des Bypass-Seils 21 umden Baum herum weiterlaufen kann.[0052] Fig. 2 zeigt eine weitere Darstellung der Konsole12 und das Koppelelement 16 als Teil der Seilbefestigungseinrichtung.Das Koppelelement 16 weist zweiSchlitze (Schlitzlöcher) 19 auf. Die Schlitze 19 sind derartausgebildet, dass diese von außerhalb des Koppelelements16 durch eine offene Seite zugänglich sind. Mitanderen Worten weisen die Schlitze (Schlitzlöcher) 19zum Rand des Koppelelements 16 eine offene Seite auf.Zwischen den Schlitzen 19 und dem Außenbereich desKoppelelements 16 werden somit Haken 20 ausgebildet.Eine Schlaufe des Seils 11 kann beispielsweise über dieHaken 20 gestülpt werden, so dass die Schlaufen derSeile 11 an dem Koppelelement derart koppelbar sind,dass eine Zugkraft zwischen dem Seil 11 als Zugkraftübertragungseinrichtungund dem Koppelelement 16 alsTeil der Seilbefestigungseinrichtung übertragbar ist. DasSeil kann anstatt einer Schlaufe auch kettenartige Gliederaufweisen, welche wahlweise in den Haken 20 eingehängtwerden. Ferner kann das gesamte Seil 11 alsKette ausgebildet sein.[0053] Das Koppelelement 16 ist insbesondere einplattenförmiges Element. In die Schlitze 19 können jeweilsentsprechende Sicherungsschrauben 26 eingeschobenwerden. Die Sicherungsschraube 26 ist beispielsweiseeine Gewindeschraube mit einer Mutter.Zwischen Schraubenkopf und Mutter ist das plattenförmigeKoppelelement 16 eingeführt. Somit kann die Sicherungsschraube26 angezogen werden, so dass einerelative Verschiebung zwischen der Sicherungsschraube26 und dem Koppelelement 16 unterbunden wird. DieSicherungsschraube 26 ist sozusagen derart am Haken20 bzw. im Schlitz 19 anbringbar, dass eine offene Seitedes Hakens 20 bzw. des Schlitzes 19 mittels der Sicherungsschraube26 verschließbar ist, so dass ein Lösender Zugkraftübertragungseinrichtung bzw. des Seils 11von dem Koppelelement 16 verhindert wird.[0054] Somit wird ein einfacher und schnell zu öffnenderbzw. schließender Befestigungsmechanismus zwischenden Seilen 11 und dem Koppelelement 16 geschaffen.Die Schlaufen der Seile 11 können in einfacherArt und Weise schnell über den Haken 20 geschobenwerden und in dem Schlitz 19 platziert werden. Mittelseiner einfachen Sicherungsschraube 26 kann das Seil11 gesichert werden. Somit kann zügig die Vorrichtunginstalliert werden.[0055] Ferner zeigt Fig. 2 die Konsole 12, welche andem Koppelelement 16 befestigt ist. Die Konsole 12 kannbeispielsweise als C-Profil ausgebildet werden.[0056] Fig. 3 zeigt die beispielhafte Ausführungsformaus Fig. 2 in einer unterschiedlichen Darstellung. In Fig.3 wird erneut das Koppelelement 16 dargestellt, welchesmittels Schlitzen 19 die entsprechenden Haken bildet.Die Schlitze 19 werden mittels der Sicherungsschrauben26 geschlossen. Das Seil 11 kann in einfacher Art undWeise an dem Haken 20 befestigt werden.[0057] Ferner zeigt Fig. 3 das C-Profil der Konsole 12.Das C-Profil der Konsole 12 weist beispielsweise zweibeabstandete Stege auf, welche mittels einer Grundflächeverbunden sind. An der Grundfläche sind Bohrungenausgebildet, durch welche beispielsweise die Bolzen 18geführt werden können, welche das Koppelelement 16mit der Konsole 12 verbinden. Ferner kann die Grundflächeweitere Bohrungen aufweisen, an welche dieSchrauben 13 befestigt sind, welche den schwertförmigenTeil 15 der Rohrhülse 14 befestigen. Zudem kanneine weitere Bohrung die Schrauben 27 aufnehmen, welcheeine weitere Rohrhülse 23 zum Befestigen des Bypass-Seils21 (siehe Fig. 1) befestigen können.[0058] Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass "aufweisend"keine anderen Elemente oder Schritte ausschließtund "eine" oder "ein" keine Vielzahl ausschließt.Ferner sei darauf hingewiesen, dass Merkmale oderSchritte, die mit Verweis auf eines der obigen Ausführungsformenbeschrieben worden sind, auch in Kombinationmit anderen Merkmalen oder Schritten anderer5