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Band 3 | Tumult auf der Dult

Im Jahr 1318 … … findet in Munichen am Anger die Jakobidult statt. Wie ein Magnet zieht dieses Fest die unterschiedlichsten Personen an. Weitgereiste Händler bieten wertvolle Waren feil und fahrendes Volk hält die Dultbesucher mit akrobatischen Darbietungen in seinem Bann. Das bunte und fröhliche Treiben nimmt jedoch eine plötzliche Wende und gerät außer Kontrolle. Die Zwillinge Anna und Ben befinden sich unerwartet inmitten dieses Tumults und greifen beherzt ein. In der Gegenwart … … erkundet Anna mit ihrem Opa den Alten Hof, die Alte Münze und den Jakobsplatz. Eine Sage und die Geschichte des Brezenreiters sowie ein liebevolles Geschenk auf der Auer Dult vollenden das spannende und informative Wochenende der beiden.

Im Jahr 1318 …
… findet in Munichen am Anger die Jakobidult statt. Wie ein Magnet zieht dieses Fest die unterschiedlichsten Personen an. Weitgereiste Händler bieten wertvolle Waren feil und fahrendes Volk hält die Dultbesucher mit akrobatischen Darbietungen in seinem Bann. Das bunte und fröhliche Treiben nimmt jedoch eine plötzliche Wende und gerät außer Kontrolle. Die Zwillinge Anna und Ben befinden sich unerwartet inmitten dieses Tumults und greifen beherzt ein.

In der Gegenwart …
… erkundet Anna mit ihrem Opa den Alten Hof, die Alte Münze und den Jakobsplatz. Eine Sage und die Geschichte des Brezenreiters sowie ein liebevolles Geschenk auf der Auer Dult vollenden das spannende und informative Wochenende der beiden.

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1. Schmerzhafte<br />

Rutenschläge<br />

Anna rutschte ungeduldig <strong>auf</strong> ihrem Stuhl hin und her. Wann<br />

verkündete <strong>der</strong> Schulgong endlich den Unterrichtsschluss?<br />

Heute kam aus ihrer Lieblingsreihe <strong>der</strong> dritte <strong>Band</strong> <strong>auf</strong> den<br />

Markt und sie konnte es kaum erwarten, die Lektüre endlich in<br />

Händen zu halten. Anna hatte sich schlauerweise schon vor<br />

Monaten beim Verlag dafür vormerken lassen, das Buch direkt<br />

mit <strong>der</strong> Post nach Hause geschickt zu bekommen. Und heute<br />

war es soweit. Endlich ertönte <strong>der</strong> Gong und alle Kin<strong>der</strong><br />

stürmten nach Hause.<br />

»Ist mein dritter <strong>Band</strong> da?«, rief Anna, ohne überhaupt ihre<br />

Mutter zu begrüßen.<br />

»Hallo erstmal, meine Liebe. Ja, das Buch liegt schon für dich<br />

bereit. Wasche dir bitte noch die Hände und komm dann zu<br />

Tisch.«<br />

»Was gibt es heute zu essen?«<br />

»Spanferkelhappen mit Petersilienwurzelmus, Lammbissen im<br />

Senfmantel, gedünstetes Zicklein, Aal in Kräutertunke, gefüllte<br />

Forelle, Huchen in Salzkruste sowie Mäuchen in weißer Soße.<br />

Zum Nachtisch reiche ich dir Honigkuchen und<br />

Veilchenpudding sowie einen Pfurz-Kuchen.«<br />

»Häää? Mama, waaaas gibt es?«<br />

Annas Mutter grinste leicht.<br />

»Ich habe ganz neugierig in deinem neuen Buch geblättert.<br />

Das scheint ja wirklich wie<strong>der</strong> sehr interessant zu sein. Und<br />

um dich jetzt ein bisschen <strong>auf</strong> die Schippe zu nehmen, habe<br />

ich dir diesen Bären <strong>auf</strong>gebunden.«<br />

»Mann, du bist heute wie<strong>der</strong> sehr komisch«, brummte Anna,<br />

huschte mit noch feuchten Händen in die Küche und<br />

schnappte sich freudestrahlend ihr neues Buch.<br />

Sie blätterte es hastig durch. Tatsächlich, es ging um wirklich<br />

tolle Münchner Themen aus <strong>der</strong> damaligen Zeit. Anna<br />

stolperte über das Wort »Brezenreiter« und staunte über eine<br />

große Zeichnung <strong>der</strong> Jakobidult.

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