Moderne Harmonielehre
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2 Harmonik<br />
Schaut man sich die Struktur dieses Dreiklangs genauer an, so findet man neben der großen<br />
Terz C - E und der Quinte C - G noch ein drittes Intervall: die kleine Terz E - G. Auch<br />
diese kann ich wieder verwenden, um zusammen mit der Quinte einen Dreiklang zu bilden,<br />
nämlich den Moll-Dreiklang (E - G - B):<br />
Im Gegenzug findet sich im Moll-Dreiklang auch die große Terz wieder, nämlich zwischen<br />
der Terz (G) und der Quinte (B).<br />
Nachdem die Oktaven gleichwertig sind, können wir die einzelnen Töne der Dreiklänge auch<br />
oktavieren, und erhalten damit drei Umkehrungen:<br />
Wir können sogar einzelne Töne verdoppeln und auslassen, ohne dass sich der Klangcharakter<br />
des Akkords ändert, so lange jeder der 3 Töne mindestens einmal vorkommt. Diese<br />
unterschiedlichen Tonschichtungen, die den selben Akkord ergeben nennen sich Voicings. Sie<br />
werden in Bezug auf ihren tiefsten Ton als Umkehrung bezeichnet. Ist dieser der Grundton<br />
reden wir von der Grundstellung, von der 1. Umkehrung bei der Terz und der 2. Umkehrung<br />
bei der Quinte. Auf ihren höchsten Ton bezieht sich dagegen die Lage eines Voicings. Liegt<br />
der Grundton oben, so liegt der Akkord in der Oktavlage, bei der Terz in der Terzlage und<br />
bei der Quinte in der Quintlage:<br />
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