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Moderne Harmonielehre

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2 Harmonik<br />

Wenn wir also auf der kleinen Terz des Grundtons den verminderten Septakkord bilden, so<br />

erhalten wir wieder den selben Akkord. Daraus ergibt sich, das praktisch nur drei verminderte<br />

Septakkorde existieren, da alle anderen als Umkehrung der ersten drei gesehen werden.<br />

Entscheidend für die Bestimmung ist lediglich, welcher als Grundton verwendet wird:<br />

2.15 Akkorderweiterungen und -symbole<br />

Wenn wir Konsequenterweise unseren Vierklängen weitere Terzen hinzufügen, so erhalten wir<br />

die None, Undezime und Tredezime. Diese hinzugefügten Töne nennen wir Erweiterungen,<br />

Optionstöne oder Farbtöne. Sie ändern an der Funktion des Akkordes nichts, fügen jedoch<br />

neue Klangfarben hinzu. So erhalten wir die gesamte Tonleiter in einem Akkord:<br />

Um die dabei entstehenden Klanggebilde z.B. auf einem Lead Sheet einfach bezeichnen zu<br />

können, gibt es Akkordsymbole, wie hier über den Noten.<br />

Wollen wir ein Akkordsymbol erstellen, gehen wir vom Grundton aus und bezeichnen diesen<br />

durch einen Großbuchstaben, z.B. C. Als nächstes widmen wir uns der Terz. Handelt es sich<br />

um eine große Terz, muss dies nicht angegeben werden. Im Falle einer kleinen Terz haben wir<br />

jedoch einen Mollakkord, der als solcher gekennzeichnet werden muss und zwar mit einem<br />

kleinen „m“ (auch: „mi“, „−“).<br />

Da in den meisten Fällen die Quinte rein ist überspringen wir diese und gehen zur Septe.<br />

Ist diese klein (was deutlich häufiger vorkommt), schreiben wir eine einfache 7 , ist diese groß<br />

schreiben wir △ (auch: maj7 , Ma7 , j7 , für „Major 7“, ).<br />

Sollte unser Akkord (statt der reinen) eine verminderte oder übermäßige Quinte enthalten,<br />

so geben wir das nun durch ein ♭5 oder ♯5 an.<br />

Die Erweiterungen werden nun einfach in Terzschichtungs-Reihenfolge hinter der 7 (durch<br />

„/“ getrennt) angehängt, also als 9 , 11 , 13 oder ♭- und ♯-Abwandlungen davon.<br />

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