Mitgliederzeitschrift des ETN - Steinbach PR
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M a g a z i n<br />
Preisdumping verschlimmert<br />
die Situation<br />
Doch es kommt noch schlimmer. Seit<br />
einiger Zeit wird Preisdumping betrieben.<br />
Das heißt: Ein Canilebetreiber unterbietet<br />
den anderen und übernimmt<br />
<strong>des</strong>sen Hunde. Bekam dieser bislang<br />
3,50 Euro pro Tag, bietet der Konkurrent<br />
seine Leistungen für 1,80 Euro pro<br />
Hund und Tag an. Doch selbst bei dieser<br />
Summe scheint man noch genügend<br />
Profit zu machen, so dass sich das<br />
blutige Geschäft weiterhin lohnt. Was<br />
das für die Tiere bedeutet, kann sich jeder<br />
selbst ausmalen.<br />
Aufsehen erregender Kampagnenstart<br />
Mitte Januar 2010 startete der <strong>ETN</strong><br />
seine Kampagne gegen die Missstände<br />
in den italienischen Hundelagern in<br />
der Kölner Fußgängerzone. Die Passanten<br />
in ihren dicken Wintermänteln,<br />
warm eingepackt in Schals und Handschuhen,<br />
staunten nicht schlecht, als sie<br />
zwei junge Damen im Bikini in Liegestühlen<br />
ausgestreckt Cocktails trinken<br />
sahen. Schließlich war es knapp unter<br />
12 Respektiere<br />
Die 550.000 Hunde, die zurzeit in den<br />
Canili Italiens vegetieren, sind Hunde,<br />
die von der Welt vergessen sind und von<br />
deren Leid niemand Kenntnis nimmt.<br />
Der <strong>ETN</strong> wird sich dieser Hunde annehmen<br />
und dafür kämpfen, dass sich die<br />
Lebensbedingungen der Tiere verbessern.<br />
Wir werden mit den politischen Vertretern<br />
<strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> Verhandlungen führen<br />
und sie auf die Missstände hinweisen.<br />
Wir haben uns zudem in einem offenen<br />
Brief direkt an den Heiligen Vater in<br />
Rom gewandt und ihn gebeten, sich auch<br />
persönlich für die Geschöpfe Gottes einzusetzen.<br />
Und wir bitten Sie, verehrte<br />
null Grad und ein eisiger Wind fegte<br />
durch die Innenstadt. Und auch die<br />
aufeinandergestapelten rostigen Käfige,<br />
in die (Plüsch-)Hunde hineingequetscht<br />
waren, zogen die verwunderten<br />
Blicke der Vorbeigehenden auf sich.<br />
Angesichts dieser außergewöhnlichen<br />
Darbietung blieb manch ein Passant<br />
gerne stehen, um sich den Anlass für<br />
die Kampagne erklären zu lassen.<br />
Leserinnen und Leser dieses Berichtes:<br />
Unterstützen Sie den <strong>ETN</strong> bei dieser gewaltigen<br />
Aufgabe und geben Sie so den<br />
Tieren Italiens ein wenig Hoffnung. Schicken<br />
Sie die Protestpostkarte, die dieser<br />
Ausgabe von Respektiere beiliegt, an den<br />
italienischen Botschafter. Unterschreiben<br />
Sie die Online-Petition auf unserer Website.<br />
Fordern Sie weitere Flyer und Protestpostkarten<br />
an, werden Sie Mitglied<br />
beim <strong>ETN</strong>, denn nur gemeinsam können<br />
wir diesen armen Kreaturen helfen.<br />
Ihr Wolfgang Stephanow,<br />
Präsident <strong>des</strong> <strong>ETN</strong> e.V.<br />
Im Februar traf sich <strong>ETN</strong>-Präsident Wolfgang<br />
Stephanow mit Vertretern von Tierschutzorganisationen<br />
in Italien, um das<br />
weitere Vorgehen abzustimmen. Eine italienische<br />
Juristin prüft das Beweismaterial,<br />
das dem <strong>ETN</strong> schon jetzt vorliegt und<br />
das die Missstände dokumentiert. Ziel ist<br />
es, die Verantwortlichen vor Ort mit diesem<br />
Beweismaterial zu konfrontieren und<br />
so eine Veränderung zu erzwingen.