RUHRPOTT- REITER MAGAZIN - RUHRPOTT-REITER eV

Schulpferde auf die Teilnehmer ohne eigenes Pferd verteilt. Für unsere Gruppe stand nun zunächst
Videoschauen auf dem Programm. Wir guckten gemeinsam ein Lehrvideo mit diversen Tipps zum
richtigen Reiten im Gelände, wonach es dann
endlich auf die Pferde ging.
Ein wenig erstaunt waren wir doch, als wir
bemerkten, dass die Reiteinheiten überwiegend
auf dem Gelände der Reit ‐ und Fahrschule
stattfinden sollten. Hatten wir nicht einen
Kurzlehrgang für ein GELÄNDEabzeichen
gebucht?
Am ersten Tag wurden zunächst das Reiten in
2er‐Reihen, das gesittete Galoppieren in der
Abteilung sowie – für die, die es wollten – das
Anreiten und Überwinden kleinerer Sprünge
geübt. Da viele nicht ihre eigenen Pferde ritten, erschien es teilweise etwas chaotisch. Oma und ich
drehten aber entspannt unsere Runden und hielten uns von allem Ärger fern.
Anschließend versorgten wir unsere Pferde und fuhren zufrieden mit den ersten Eindrücken nach Hause.
Am nächsten Morgen sollte es um 8.00 Uhr weitergehen. Für die Schulpferdereiter hieß es bereits um
07:00 Uhr zum Stalldienst antreten, wir mussten uns aber zum Glück nur um die Boxen unserer eigenen
Pferde kümmern. Das Lehrgangsprogramm startete für unsere Gruppe zunächst wieder mit einer
Videoeinheit, in welcher es um den Inhalt der
Prüfung zum Deutschen Reitpass ging. Im
Anschluss daran hatten wir genügend Zeit,
unsere Pferde für einen bevorstehenden Ausritt
vorzubereiten. Um ehrlich zu sein, fragte ich
mich die ganze Zeit, wo um Himmels Willen
man hier ausreiten kann…!? Wir
versammelten uns geputzt und gesattelt in
einer der großen Reithalle und ritten dann
anschließend in 2er‐Reihen los. Durch ein
kleines Tor im Zaun des Reitschulgeländes
ging es im geschlossenen Verband über eine
grüne Ampel einer recht großen und stark befahrenen Kreuzung. Unmittelbar danach begann ein kleines
Netz von ausgeschilderten Reitwegen vorbei an Bürogebäuden, Hundeauslaufflächen und
Fußgängerwegen. Ein erster Gruppentrab wurde bereits nach wenigen Metern wieder abgebrochen, da
nicht alle Teilnehmer mit ihren Schulpferden zurechtkamen.
Geübt wurden das Weitergeben von Informationen innerhalb des Verbandes, das Geben von
Handzeichen, das zügige Überqueren von kleineren Straßen sowie das Entfernen von der Gruppe im
Einzelgalopp.
Paulchen und Oma waren absolut brav und machten uns keine Probleme – im Gegensatz zu so manchen
Schulpferden.
RRM - 10