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(Hrsg.) (2013): Die Höhlenfauna Luxemburgs - Musée national d ...

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D. Weber, G. Weber Scheufliegen aus Höhlen des Großherzogtums LuxemburgOecothea praecox140#130 #120 #110 #100 #90 #80 ## ### #70 #N60 ##0 10Km# # # # # #50 60 70 80 90 100 110Abb. 18: Höhlenfunde vonOecothea praecox in Luxemburg.#Abb. 20: Oecothea praecox. Foto: S. Meyer.Anzahl9080706050403020100bis 5 bis 10 bis 20 bis 50 bis 100 über 100Entfernung zur Traufe (m)Abb. 19: Funde von Oecothea praecox in luxemburgischenHöhlen in Abhängigkeit von der Entfernungvom Eingang.von der Traufkante gefunden. Ihr Maximum liegtaber nicht in den vorderen Bereichen, sondern inden mittleren zwischen 10 und 50 m vom Trauf.Da wir die Art fast ausschließlich in Fallengefunden haben, die ca. 3 Monate standen, lässtsich kein sinnvoller Graph über das Vorkommenin den Monaten erstellen.Nach Woznica (2011) ist die Art noch nicht inLuxemburg nachgewiesen.Oecothea praecox Loew, 1862O. praecox ist eine in zahlreichen Höhlengebietennachgewiesene Art (Niederlande, Belgien, Leruth1939; Frankreich, Jeannel 1926; Deutschland,Lengersdorf 1933; Büttner 1933; Weber 1989, 1995,2001, 2012; Zaenker 2001; Eckert & Bährmann2002). Sie wird dort jedoch immer nur vereinzeltgefunden.Umso erstaunlicher ist es, dass O. praecox mit 178Tieren die häufigste Scheufliegen-Art der luxemburgischenHöhlen ist. Ähnlich anderen cavernicolenScheufliegen-Arten dringt O. praecox bis ca.50 m vom Trauf in die Höhle ein.O. praecox ist die erste Scheufliegenart, die inluxemburgischen Höhlen nachgewiesen war(Zaenker 2001).<strong>Die</strong> Literatur stuft die Art unterschiedlich ein:troglophil/eutroglophil (Arndt 1923; Leruth 1939;Dobat 1978; Zaenker 2001, 2007); eutroglophil biseutroglobiont (Weber 1989); eutroglobiont (Weber1998, 2004, 2007, 2012). Da oberirdische Funde bisherfehlen, ordnen wir die Art als eutroglobiont ein.Gymnomus amplicornis (Czerny, 1924)(=Scoliocentra amplicornis (Czerny, 1924))Gymnomus amplicornis ist eine in vielen Höhlengebietennachgewiesene Art (Belgien, Leruth 1939;Deutschland, Plachter & Plachter 1988; Weber1989, 1995, 2001, 2012; Zaenker 2001; Eckert &Bährmann 2002), die jedoch immer nur vereinzeltgefunden wird. Nachdem ursprünglich nur unterirdischeFunde getätigt wurden, traten später auchoberirische Nachweise auf (Weber 2012), sodassdie Art eutroglophil ist (Leruth 1939; Weber 1989,1995, 2001, 2012; Zaenker 2001, 2004, 2007).378Ferrantia • 69 / <strong>2013</strong>

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