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SCHENKERhangartner - Schenker Deutschland AG - DB Schenker

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Kundenmagazin der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

Ausgabe 86 | Dezember 2011<br />

05 „Jedes Unternehmen<br />

braucht eine Vision“<br />

13 Teamarbeit für<br />

perfekte Logistik<br />

16 Verpackung ist<br />

Verheißung


Excellence heißt:<br />

der Qualität die Krone aufsetzen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kunden,<br />

es ist nun exakt dreißig Jahre her, dass Tom<br />

Peters und Robert Waterman mit dem Buch<br />

„Auf der Suche nach Spitzenleistungen“<br />

einen Begriff in die Managementliteratur eingebracht<br />

haben, der Geschichte schreiben<br />

sollte: Excellence. Der Bestseller, dessen<br />

zehnte Auflage gerade vorbereitet wird und<br />

der inzwischen mehr als sechs Millionen Käufer<br />

gefunden hat, propagiert ein beherztes<br />

Handeln von Managern und Mitarbeitern.<br />

Die Autoren fordern von den Unternehmen<br />

Kunden- und Marktnähe sowie die Konzentration<br />

auf die jeweils eigenen Stärken.<br />

Auf diesen Begriff von Excellence ist auch die<br />

Agenda 2015 der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

ausgerichtet. Unsere konsequente Orientierung<br />

am EFQM-Modell findet nun auch<br />

expressis verbis einen Platz in unserer schriftlich<br />

niedergelegten strategischen Grundausrichtung:<br />

Business Excellence steht längst im<br />

Zentrum unseres Handelns – mit der Agenda<br />

2015 rücken wir sie nun auch ins Zentrum unserer<br />

Kommunikation nach innen und außen.<br />

Aber keine Sorge: Unsere Hauptaufgabe als<br />

Logistikdienstleister sehen wir nach wie vor<br />

darin, Excellence zu produzieren. Wir sind<br />

keine „Excellence-Theoretiker“, sondern handfeste<br />

Praktiker, die für Ihre Supply-Chain<br />

schlüssige Lösungen entwickeln und umsetzen,<br />

damit Sie Effizienzpotenziale heben und<br />

Wettbewerbsvorteile erzielen.<br />

Um weiterhin in diesem Sinne erfolgreich<br />

zu bleiben, richten wir unser unternehmerisches<br />

Handeln an drei Orientierungspunkten<br />

aus: (1) Human Resources Excellence<br />

zur Förderung und Weiterentwicklung von<br />

Führungskräften und Mitarbeitern; (2) Organizational<br />

& Process Excellence zur kon-<br />

tinuierlichen Verbesserung von Prozessen;<br />

(3) Market & Sales Excellence zur Entwicklung<br />

von geschäftsfeldübergreifenden Kundenbeziehungen<br />

in ausgewählten Schlüsselbranchen.<br />

Die Frage, inwiefern die strategische Grundausrichtung<br />

dauerhaft Früchte trägt, beantwortet<br />

der regelmäßige Blick in unser Kundenmagazin<br />

aktuell. In dieser Ausgabe<br />

berichten wir unter anderem über eine etwas<br />

andere Art der Logistik und über eine preisgekrönte<br />

Verpackungsinno vation. Sie dürfen<br />

sicher sein, dass Ihnen aktuell auch im<br />

kommenden Jahr Belege dafür liefert, wie<br />

wir unsere Klasse beweisen. Mit Business<br />

Excellence made by <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

setzen wir unserer logistischen Qualität dauerhaft<br />

die Krone auf. Denn so lautet unsere<br />

Vision: Wir bleiben der führende Anbieter<br />

von integrierten logistischen Dienstleistungen<br />

in der Region Central – das sind<br />

<strong>Deutschland</strong>, die Niederlande, Belgien und<br />

die Schweiz.<br />

Im Namen des Vorstandes, aller Führungskräfte<br />

und Mitarbeiter bedanke ich<br />

mich bei Ihnen für die vertrauensvolle<br />

Zusammenarbeit im zurückliegenden<br />

Jahr. Feiern Sie eine fröhliche Weihnacht,<br />

kommen Sie gut in 2012 an und vor<br />

allem: Bleiben Sie gesund!<br />

Ihr<br />

aktuell 86 Editorial<br />

Dr.-Ing. Michael A. Kluger<br />

Vorstand Kontraktlogistik/SCM<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

3


4 iNhalt aktuell 85<br />

aktuell 86 StratEgiE<br />

5<br />

Editorial<br />

3 Dr.-Ing. Michael A. Kluger<br />

Vorstand Kontraktlogistik/SCM<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

logiStikpraxiS<br />

12<br />

TAPA-Zertifikat<br />

dokumentiert hohe<br />

Sicherheitsstandards<br />

StratEgiE<br />

5 „Jedes Unternehmen<br />

braucht eine Vision“<br />

SEitENblick<br />

13 Teamarbeit für<br />

perfekte Logistik<br />

NEtzwErk<br />

8 <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> erweitert<br />

Netzwerk in Südost-Belgien<br />

22 TRANSA übernimmt die<br />

Schienen produkte<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>hangartner<br />

und <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>railog<br />

rEportagE<br />

16 Verpackung ist Verheißung<br />

laNdvErkEhrE<br />

9 Warum es im Teil-<br />

und Komplettladungs -<br />

bereich keine spontanen<br />

Mengenrabatte gibt<br />

24 Zentrale Disposition<br />

für internationale<br />

Ladungsverkehre<br />

iNSidE<br />

26 Personalien<br />

26 Gewinnspiel<br />

26 Auflösung Gewinnspiel<br />

aktuell 85<br />

Interview mit Dr. Hansjörg Rodi<br />

„Jedes Unternehmen<br />

braucht eine Vision“<br />

Der Jahreswechsel ist für viele die Zeit der guten Vorsätze. Wie und warum die Zukunftspläne<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> weit über „gute Vorsätze“ hinausgehen, erläutert<br />

der Vorstandsvorsitzende, Dr. Hansjörg Rodi, im Gespräch mit aktuell.<br />

»Wir werden der<br />

weltweit führende<br />

integrierte Logistikdienstleister.«<br />

dr. hansjörg rodi,<br />

vorstandsvorsitzender der<br />

<strong>Schenker</strong> deutschland ag<br />

Herr Dr. Rodi, mit welchen Vorsätzen geht<br />

die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> ins Jahr 2012?<br />

„Gute Vorsätze“ allein wären uns zu wenig.<br />

Vielmehr sind wir davon überzeugt, dass<br />

jedes Unternehmen eine Vision braucht, die<br />

sich als Ziel klar formulieren lässt. Nur wer<br />

weiß, wo sein Ziel liegt, kann die Marschrichtung<br />

bestimmen und festlegen, was ins<br />

Marschgepäck gehört, sprich, welche Ressourcen<br />

er benötigt. Das ist unverzichtbar. Es ist<br />

eben ein Unterschied, ob ich einen Berg besteigen<br />

oder einen Ozean überqueren möchte.<br />

Brauche ich Bergstiefel und Steigeisen oder<br />

Segel und Ruder? Brauche ich einen Bergführer<br />

oder einen Steuermann?<br />

Ein schönes Bild – im weitesten Sinn tut die<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> ja genau das: Für<br />

die Kunden besteigt sie Berge und überquert<br />

Ozeane.<br />

(lacht). Stimmt, eine Vision bietet natürlich<br />

noch weit mehr als Hilfe bei der Zusammenstellung<br />

von Ressourcen und Ausrüstung, um<br />

mal bei diesem Bild zu bleiben. Eine Unternehmensvision<br />

liefert ein Bild davon, wie das<br />

Unternehmen in Zukunft aussehen soll. Sie<br />

gibt Orientierung und motiviert. Deshalb ja,<br />

die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> hat eine klare<br />

Vision davon, wie sich das Unternehmen in<br />

der Zukunft entwickeln will.<br />

Verraten Sie uns, wie diese Vision aussieht?<br />

Gern! <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics wird der weltweit<br />

führende integrierte Logistikdienstleister.<br />

Kein kleines Ziel. Bitte erläutern Sie unseren<br />

Lesern, was sie von der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>AG</strong> erwarten können!<br />

Sehen Sie, unsere Ausgangsposition ist ja<br />

schon sehr günstig. Wir sind das führende<br />

Logistikunternehmen in <strong>Deutschland</strong>. Wir


6 StratEgiE aktuell 86<br />

aktuell 86 StratEgiE 7<br />

bewegen Güter in durchgängigen Logistikketten.<br />

Wir gestalten und betreiben die Verkehrsnetzwerke<br />

der Zukunft. Unser Netzwerk<br />

bietet die besten Voraussetzungen dafür,<br />

die Logistik ständig weiterzuentwickeln.<br />

Mit diesen Voraussetzungen dürfen wir nicht<br />

nur, wir „müssen“ uns ehrgeizige Ziele setzen.<br />

So werden wir unseren Kunden weiterhin<br />

innovative, qualitativ hochwertige und<br />

kosteneffiziente Transport- und Logistiklösungen<br />

aus einer Hand anbieten. Dazu<br />

werden wir die unterschiedlichen Verkehrsträger<br />

ökonomisch und ökologisch intelligent<br />

miteinander vernetzen. Dabei werden wir in<br />

unseren Märkten Maßstäbe setzen bei Qualität<br />

und Kundenzufriedenheit. Das gilt natürlich<br />

auch für den wachsenden Bereich der<br />

Kontraktlogistik. So werden wir unsere führende<br />

Position weiter ausbauen.<br />

Wie füllt die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> diese<br />

Vorhaben denn nun mit Leben?<br />

Das lässt sich mit einem Wort ausdrücken:<br />

Excellence. Wir brauchen Excellence auf allen<br />

Ebenen und in allen Kernfunktionen. Das<br />

fängt bei unseren Mitarbeitern an. Denn ohne<br />

sie hätten wir keine Leistungsbereiche, keine<br />

Produkte und könnten keine Dienst leistungen<br />

erbringen. Doch exzellente Mit arbeiter fallen<br />

nicht vom Himmel. Deshalb gehören Ausbildung<br />

und permanente Quali fizierung unserer<br />

Mitarbeiter zu den wichtigsten Aufgaben der<br />

Unternehmensentwicklung. Wir legen größten<br />

Wert darauf, die besten Mitarbeiter für<br />

unser Unternehmen zu gewinnen und rekrutieren<br />

Führungs kräfte in erster Linie aus<br />

eigenen Reihen. So können wir unser Knowhow<br />

als Organi sation ständig ausbauen. Bei<br />

uns heißt das „Human Resources Excellence“ –<br />

und der programmatische Titel ist durchaus<br />

wörtlich zu nehmen.<br />

Exzellente Mitarbeiter bilden die Basis,<br />

welche Kernfunktionen sprechen Sie noch<br />

an, wenn es um Excellence geht?<br />

Wir arbeiten an der kontinuierlichen Verbesserung<br />

unserer Prozesse, damit wir dem<br />

Kunden immer die beste Lösung anbieten<br />

können. Denn eine Lösung ist nur dann<br />

gut, wenn anspruchsvolle Logistikarbeit<br />

nicht nur reibungslos gelingt, sondern auch<br />

alle Anforderungen an Effizienz erfüllt. Unsere<br />

Kunden stehen unter einem enormen<br />

Wettbewerbsdruck und begreifen logistische<br />

Prozesse eindeutig als Teil der Wertschöpfungskette.<br />

Als Logistikunternehmen bieten<br />

wir intelligente Konzepte, die sowohl prozessual<br />

als auch ökonomisch überzeugen können.<br />

Permanente Verbesserung und kontinuierliche<br />

Innovation sind für unser Business<br />

unverzichtbar. Nur wenn wir alle beständig<br />

daran arbeiten, Gutes noch besser zu<br />

machen, können wir unsere Ziele erreichen.<br />

Wie sieht das denn in der Praxis aus?<br />

Zum Beispiel im Einsatz moderner IT-Lösungen,<br />

ohne die unser Geschäft heute gar<br />

nicht mehr denkbar wäre. Ich nenne mal zwei<br />

IT-Großprojekte, myMISTRAL und TANGO,<br />

mit denen wir zukunftsträchtige Lösungen<br />

für Landverkehre, Luft- und Seefracht geschaffen<br />

haben. Diese Lösungen machen unsere<br />

Prozesse deutlich effizienter. Mit unserem<br />

Tradelande-Dispositionscenter haben<br />

wir eine wertvolle organisatorische Grundvoraussetzung<br />

geschaffen, dass jede Geschäftsstelle<br />

im Landverkehr mehr als vierzig<br />

Länder in Europa direkt ansteuern kann.<br />

Das Verkehrsnetz der <strong>Schenker</strong> Deutsch -<br />

land <strong>AG</strong> sucht seinesgleichen – unsere Einbindung<br />

in das internationale Netzwerk von<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics bietet unseren Kunden<br />

zusätzliche einmalige Vorteile. In punkto<br />

Innovationsmanagement schöpfen wir aus<br />

einem ständig wachsenden Fundus guter<br />

Ideen, die unsere Mitarbeiter aus dem Workflow<br />

heraus entwickeln. Wir haben eine<br />

Plattform geschaffen, die es uns ermöglicht,<br />

uns ständig unternehmensweit über Ideen<br />

und Verbesserungsvorschläge auszutauschen.<br />

Jeder kann also ständig an einer Art unternehmensweitem<br />

„Brainstorming“ teilnehmen.<br />

Klar definierte Prozesse sorgen dann<br />

für die praxisnahe Umsetzung guter Ideen.<br />

So dient das Innovationsmanagement als unverzichtbare<br />

Quelle der Prozessoptimierung.<br />

Um Know-how und Wissen in die Tiefe geht<br />

es uns bei der Konzentration auf Schlüsselmärkte,<br />

für die wir ganz gezielt Branchenlösungen<br />

anbieten. Unter anderem sind dies<br />

die Bereiche Automotive, Chemicals, Industrial,<br />

Health Care und Baumärkte. Diese<br />

Konzentration hilft uns dabei, dezidiertes<br />

Fachwissen auszubauen – zum Vorteil des<br />

Kunden, dem wir innovative marktgerechte<br />

Produkte und Lösungen anbieten können. Es<br />

gibt eine eindeutige Tendenz zu noch komplexeren<br />

Anforderungen an die Logistik. Durch<br />

die Kombination und Weiterentwicklung vorhandener<br />

Module sind wir genau der richtige<br />

Partner für die Supply-Chain unserer Kunden.<br />

Wie Sie sehen, können unsere Kunden auch<br />

im nächsten Jahr einiges von uns erwarten!<br />

Vielen Dank für das Gespräch! ■<br />

»Als Logistikunternehmen bieten wir intelligente Konzepte,<br />

die sowohl prozessual als auch ökonomisch überzeugen können.«<br />

dr. hansjörg rodi, vorstandsvorsitzender der <strong>Schenker</strong> deutschland ag<br />

»Wir brauchen Excellence auf allen Ebenen<br />

und in allen Kernfunktionen.«<br />

dr. hansjörg rodi, vorstandsvorsitzender der <strong>Schenker</strong> deutschland ag


8 NEtzwErk aktuell 86<br />

aktuell 86 laNdvErkEhrE 9<br />

Neue Niederlassung im Euregio-Bereich D-B-NL<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> erweitert<br />

Netzwerk in Südost­Belgien<br />

In Ost-Belgien tut sich was: <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> integriert die Heck-Gruppe. Mit dieser Übernahme entsteht in Eupen eine neue<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>-Niederlassung, die erstmalig grenzüberschreitend arbeiten wird. Von hier aus können künftig Belgien, <strong>Deutschland</strong><br />

und gegebenenfalls Teile von Südholland bedient werden.<br />

Die Heck-Gruppe ist spezialisiert auf internationalen<br />

Landverkehr, lokale Distribution<br />

in Benelux und bietet darüber hinaus<br />

umfassende Kontraktlogistik-Lösungen an.<br />

Das Familienunternehmen verfügt seit fünf<br />

Generationen über Erfahrungen in der Transport-<br />

und Logistikbranche, heute erwirtschaften<br />

130 Mitarbeiter einen Jahresumsatz<br />

von rund 14 Millionen Euro.<br />

Ein solches Unternehmen ins <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>-<br />

Netzwerk zu integrieren, hat viele Vorteile,<br />

betont Ulrich Pütz, Geschäftsführer der<br />

<strong>Schenker</strong> N.V. in Belgien: „Die ideale Lage im<br />

‚Euregio‘-Teil, wo Belgien, die Niederlande<br />

und <strong>Deutschland</strong> aneinandergrenzen, eignet<br />

sich hervorragend, um lokalen Kunden unsere<br />

umfangreiche Dienstleistungspalette<br />

anzubieten und für bestehende Kunden<br />

den geografischen Tätigkeitsradius auszuwei -<br />

ten. Dabei ergänzen die langjährigen Erfah -<br />

rungen der Heck-Gruppe im internationalen<br />

Transport- und Logistikwesen das eigene<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>-Netzwerk.“<br />

Weiterhin übernimmt <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> eine Fahrzeugflotte<br />

mit 38 Jumbo-Lkw im internationalen<br />

Transport, sowie 16 Distributionsfahrzeuge.<br />

Das schafft zusätzliche Flexibilität bei<br />

der Planung und eine bessere operative Kontrolle.<br />

Euregio<br />

Europaregion, Euroregion oder Euregio (Neologismus aus lat. Europa und<br />

Regio) bezeichnet länderübergreifende Regionen in Europa, meistens mit<br />

wirtschaftlichem Schwerpunkt. Die Europäische Union erhofft sich neben<br />

dem Aspekt der länderübergreifenden Zusammenarbeit auch eine Stärkung<br />

der potenziell schwächeren Randregionen der einzelnen Mitgliedsstaaten.<br />

Karte der Euregio Maas-Rhein (niederländische Namen). In Grüntönen Teile Belgiens, in Blau der<br />

Niederlande und in Orange Teile <strong>Deutschland</strong>s.<br />

Die Euregio Maas-Rhein (franz. Eurégion Meuse-Rhin, niederl. Euregio Maas-Rijn) ist die Europaregion<br />

im Grenzraum Belgien/<strong>Deutschland</strong>/Niederlande um die Städte Aachen, Lüttich und<br />

Maastricht (frz. Aix-la-Chapelle/Liège/Maastricht, ndl. Aken/Luik/Maastricht). Im Norden grenzt<br />

sie an die Euregio Rhein-Maas-Nord, im Osten an die Region Köln/Bonn. Die Euregio umfasst eine<br />

Fläche von rund 11.000 Quadratkilometern mit etwa 3,9 Millionen Einwohnern.<br />

Hasselt<br />

Liège<br />

<strong>Schenker</strong> N.v.<br />

Maastricht<br />

Eupen<br />

Aachen<br />

<strong>Schenker</strong> N.V. ist die belgische Landesgesellschaft von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics<br />

und beschäftigt 655 Mitarbeiter an sieben Standorten: Antwerpen<br />

(Unternehmenszentrale und Seefracht-Aktivitäten), Brucargo (Luftfracht),<br />

Eupen (Landverkehr und Logistik), Mechelen (Landverkehr), Waregem<br />

(Landverkehr und Luftfracht), Willebroek (Kontraktlogistik).<br />

Auch Freddy Heck, Vorsitzender des Verwaltungsrates<br />

der Heck-Gruppe ist zuversichtlich:<br />

„Ich bin sehr zufrieden, dass eine Organisation<br />

wie <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> unsere Aktivitäten<br />

in ihr Portfolio aufnimmt. Hierdurch ergänzt<br />

die Heck-Gruppe ihr Dienstleistungsangebot<br />

z. B. um Luft- und Seefracht. Außerdem werden<br />

unsere bisherigen Aktivitäten Teil eines<br />

großen europäischen und weltweiten Netzwerks.<br />

Dies ist gut für unsere Kunden und für<br />

unsere Mitarbeiter.“<br />

Die rechtliche Integration wird erst im nächsten<br />

Jahr vollzogen, aber die interne Umstel -<br />

lung läuft bereits auf Hochtouren. Sämtliche<br />

speditionellen Systeme sollen noch im Dezember<br />

auf <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> umgestellt werden. Die<br />

Logistik-Aktivitäten werden auf insgesamt<br />

60.000 Quadratmetern an drei Standorten<br />

abgewickelt.<br />

Neues Cross-Dock-Terminal<br />

Auf dem dazugehörigen Grundstück neben<br />

dem bestehenden Logistikterminal wird<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> ein modernes Cross-Dock-Terminal<br />

errichten. Sobald die neue Anlage fer -<br />

tig ist, sollen dort Mitarbeiter der Geschäftsstelle<br />

Aachen (Land, Logistik) einziehen.<br />

Damit wäre dann der letzte Schritt auf dem<br />

Weg zur neuen „Euregio Niederlassung<br />

Eupen/Aachen“, so lautet der Arbeitstitel,<br />

endgültig vollzogen. „Das Ganze ist ein spannendes<br />

Thema mit einigen Herausforderungen,<br />

denn so ein Setup haben wir bisher<br />

bei <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> nicht“, betont Ulrich Pütz. ■<br />

Mehr kostet mehr<br />

Warum es im Teil­ und<br />

Komplettladungsbereich<br />

keine spontanen<br />

Mengenrabatte gibt<br />

Drei Paar Schuhe zum Preis von zwei. Mehr als fünfzig Prozent Preisvorteil, wenn man gleich zehn<br />

Kilogramm Zwiebeln kauft. Super-günstige Schokoriegel in der Großpackung. Im Handel<br />

funktioniert’s mit dem Mengenrabatt, bei den Ladungsverkehren nicht. Wenn der Kunde kurzfristig<br />

mehr benötigt als vertraglich vereinbart, wird es keineswegs günstiger. Sondern erheblich teurer.<br />

Dagegen winkt bei einer langfristigen Mengenplanung auch eine attraktive Mengenrate.<br />

Das ewige Spiel der ökonomischen Kräfte<br />

folgt einfachen Regeln, die auch im Transportmarkt<br />

ihre Gültigkeit einfordern: Knapper<br />

Laderaum führt zu hohen Preisen. Um<br />

saisonalen Schwankungen nicht wehrlos<br />

ausgesetzt zu sein, gehen die Kunden der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> mit ihrem Dienstleister<br />

Verträge ein, die ihnen stabile Festpreise<br />

zusichern. „Wer mit einer Geschäftsstelle<br />

beispielsweise fünf Komplettladungen<br />

pro Tag vereinbart und uns dieses Volumen<br />

für die gesamte Laufzeit der Vereinbarung<br />

auch garantiert, kann sicher sein, dass wir<br />

ihm die Kapazitäten unabhängig von der<br />

aktuellen Marktsituation zum abgestimm -<br />

ten Preis bereitstellen“, sagt Jörg Vandersee,<br />

Leiter Zentrale Vertrieb Landverkehre/Key-<br />

Account-Management. Und je größer das<br />

vereinbarte Volumen, desto höher die Mengenraten,<br />

über die man reden kann. Alles,<br />

was in der Disposition fest verankert ist,<br />

bleibt von den Marktturbulenzen weitgehend<br />

unberührt. Problematisch wird die<br />

Sache, wenn das Geschäft des Kunden urplötzlich<br />

anzieht und er deshalb täglich zwei<br />

Fahrzeuge mehr benötigt. Hin und wieder<br />

treffen dann sogar Anfragen ein, ob man für<br />

das sechste und siebente Fahrzeug einen<br />

Mengenrabatt erhalte. Aber genau in diesem<br />

Punkt tickt der Transportmarkt völlig<br />

anders als der Handel mit Konsumgütern.<br />

„Laderaum ist außerordentlich knapp und


10 laNdvErkEhrE aktuell 86<br />

wenn wir ihn kurzfristig über den freien Markt<br />

zusätzlich einkaufen müssen, schnellt der<br />

Preis spürbar nach oben“, gewährt Volker<br />

Bade, Leiter Zentrale FTL/LTL, einen Einblick<br />

in die Routine der Disponenten. „Da<br />

kostet eine Komplettladung plötzlich nicht<br />

mehr 600, sondern 800 bis 1.000 Euro – in<br />

solchen Dimensionen spielt sich das ab.“<br />

Wenn der Kunde gewohnt ist, die vertragsmäßig<br />

zugesicherten fünf Fahrzeuge für je 600<br />

Euro zu bekommen und er für den sechsten<br />

Lkw jetzt fast das Doppelte zahlen muss, platzen<br />

nicht nur die Träume vom Mengenrabatt.<br />

Mehr kostet mehr. Dass die Geschäftsstelle<br />

diese Mehrkosten nicht dauerhaft auffangen<br />

kann, ist ebenso verständlich wie der Unmut<br />

des Kunden, der nun für die vordergründig<br />

betrachtet gleiche Leistung erheblich mehr<br />

bezahlen soll. Aber de facto ist es eben nicht<br />

die „gleiche Leistung“, ob eine Geschäftsstelle<br />

die vereinbarten fünf Lkw auf den Weg bringt<br />

oder fünf plus zwei. Denn die „plus zwei Lkw“<br />

verteuern den Transport oft überproportional.<br />

„Bislang haben wir uns immer bemüht,<br />

die Nachfragen nach mehr Laderaum für den<br />

Kunden kostenneutral zu erfüllen. Aber in diesem<br />

Punkt stoßen wir inzwischen an unsere<br />

Grenzen“, findet Jörg Vandersee klare Worte.<br />

Vereinbarte Preise gelten<br />

nur für vereinbarte Mengen<br />

Letztlich sitzen Verlader und Transporteur im<br />

gleichen Boot. Oder sagen wir besser: im gleichen<br />

Lkw. Wirtschaftlicher Aufschwung ist<br />

wünschenswert und wenn sich die Industrie<br />

über viele Aufträge freut, hat auch die Speditions-<br />

und Logistikbranche gut zu tun. Wenn<br />

der Laderaum knapp wird, verhält es sich wie<br />

mit einem vollbesetzten Reisebus: Ein Bus<br />

mit 70 Plätzen kann nicht 71 Fahrgäste mit-<br />

nehmen. Stößt der zusätzliche Gast kurzfristig<br />

zur Reisegruppe, bekommt er keineswegs<br />

einen Mengenrabatt, sondern muss stattdessen<br />

auf das teure Taxi umsteigen. Sofern der<br />

Reiseveranstalter von vornherein einen größeren<br />

oder einen zweiten Bus einplant, bewegen<br />

sich die Kosten im gewohnten Rahmen.<br />

Erst kurz vor Abfahrt des Busses geht jedoch<br />

in aller Regel nichts mehr oder nur zu erheblich<br />

höheren Kosten.<br />

Für die Disponenten der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong><br />

<strong>AG</strong> gilt das Gleiche: Die mit dem Kunden<br />

vorher abgestimmten Mengen kommen zum<br />

vereinbarten Preis weg. Solange der Dienstleister<br />

die Gelegenheit hat, die Touren mit einem<br />

angemessenen Vorlauf zu planen, kann er seinem<br />

Kunden Preis- und Qualitätsgarantien<br />

geben. Problematisch wird es nur bei den<br />

Spitzen, die immer häufiger auftreten. „Wir<br />

wissen, dass unsere Kunden die Nachfrage-<br />

woher kommt der laderaum?<br />

Generell gibt es vier Laderaumquellen:<br />

❚ Linienverkehre (eigene Fahrzeuge der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und Fahrzeuge<br />

von Transportunternehmern)<br />

❚ Full-Charter-Fahrzeuge von Transportunternehmern,<br />

die ausschließlich für<br />

die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> fahren<br />

❚ von der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

zertifizierte Preferred Carrier für<br />

bestimmte Relationen (in der Regel<br />

One-Way-Fahrten und Roundtrips)<br />

schwankungen nicht mutwillig herbeiführen,<br />

sondern selbst von der rasanten Entwick lung<br />

mehr oder weniger überrollt werden“, will<br />

Volker Bade keineswegs den Verladern den<br />

Schwarzen Peter zuschieben. „Aber das gegenseitige<br />

Verständnis ändere leider nichts an der<br />

Ausgangssituation“, betont Jörg Vandersee.<br />

„Für uns ist es unerlässlich, dass wir mit den<br />

Kunden über diese Thematik reden und gemeinsam<br />

Lösungen finden, mit denen beide<br />

Seiten leben können.“<br />

Das Ganze wird auf Absprachen hinauslaufen,<br />

die klarer getroffen werden, als das bisher der<br />

Fall war, und die auch konsequenter eingehalten<br />

werden. Konkret: Die vereinbarten Preise<br />

gelten nur für die vereinbarten Mengen. Was<br />

darüber hinausgeht, unterliegt den jeweiligen<br />

Preisschwankungen im Markt und muss täglich<br />

neu angepasst werden.<br />

wunsch ... ... und realität<br />

kosten pro Ftl-ladung kosten pro Ftl-ladung<br />

❚ Fahrzeuge, die der Disponent über den<br />

freien Laderaummarkt bucht.<br />

Linienverkehre und fest geplante Mengen werden<br />

nach Möglichkeit über eigene und Full-Charter-Fahrzeuge<br />

oder über Preferred Carrier abgewickelt.<br />

Der Preis für zusätzlichen Laderaum,<br />

den die Geschäftsstelle kurzfristig über den freien<br />

Laderaummarkt einkauft, unterliegt massiven<br />

saisonalen Schwankungen.<br />

Extreme Schwankungen verlangen<br />

nach neuen Regelungen<br />

Die Schwankungen bei der Laderaumverfügbarkeit<br />

werden in den kommenden Jahren zu<br />

den permanenten Begleiterscheinungen des<br />

Transportmarktes gehören. Da sind sich die<br />

Experten einig. Ein konjunkturell oder saisonal<br />

bedingtes Auf und Ab hat es bei den verfügbaren<br />

und nachgefragten Kapazitäten immer<br />

gegeben, aber die Kurven schlagen seit einiger<br />

Zeit ungewohnt schnell und extrem aus. Das<br />

lässt sich auf Dauer nur bewältigen, wenn<br />

es klare Mengenvereinbarungen zwischen<br />

Verlader und Transportdienstleister gibt. „Wir<br />

stellen uns auf schwierige Verhandlungen<br />

ein“, blickt Vandersee in die nahe Zukunft.<br />

„Aber unsere Kunden sind Marktkenner, die<br />

mit uns fair umgehen.“ Und so viel ist sicher:<br />

Letztlich gibt es für beide Seiten keine Alternative<br />

zum offenen Gespräch. ■<br />

aktuell 86 laNdvErkEhrE<br />

„Mengenrabatt“ nur beim wechsel<br />

von Stückgut zur komplettladung<br />

Die „Je-mehr-je-günstiger-Rechnung“ geht im<br />

Landverkehr nur so lange auf, wie einzelne<br />

Stückgutsendungen zu Ladungsverkehren gebündelt<br />

werden. Wenn ein Unternehmen anstelle<br />

von zehn Einzelsendungen eine Komplettladung<br />

auf den Weg bringt, gewinnt es Preisvor -<br />

teile, weil FTL-Verkehre niedrigere Stückkosten<br />

verursachen als der Versand über das Stückgutnetzwerk.<br />

Aber ein voller Lkw ist nun mal ein voller Lkw.<br />

Für alles, was über die Komplettladung hinausgeht,<br />

muss die Disposition zusätzliche Fahrzeuge<br />

chartern. Deren Preis richtet sich nach der<br />

aktuellen Marktsituation. Sobald die Konjunk -<br />

tur anzieht – sei es aufgrund saisonaler Schwankungen<br />

oder weil sich die Wirtschaft generell im<br />

Aufwind befindet, spiegelt sich das im Laderaummarkt<br />

wider. „Das ist wie bei Aktien- und<br />

anderen Bankgeschäften“, betont Volker Bade.<br />

„Wenn die Nachfrage nach Gold steigt, wird es<br />

teurer. Daran kann auch meine Bank nichts ändern.<br />

Beim Laderaum verhält es sich genauso.<br />

Der Transportdienstleister muss seine Preise am<br />

Markt ausrichten.“<br />

1 2 3 4 5 6 1<br />

2<br />

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13<br />

Luftfracht-Hub in Frankfurt zertifiziert<br />

TAPA­Zertifikat dokumentiert<br />

hohe Sicherheitsstandards<br />

Die Transported Asset Protection Association,<br />

kurz TAPA, ist ein internationaler<br />

Zusammenschluss von Sicherheits- und<br />

Logistikverantwortlichen, die entweder zum<br />

produzierenden Gewerbe (z. B. Hightechoder<br />

Markenhersteller) gehören oder zum<br />

Dienstleistungssektor (z. B. Logistik oder<br />

Versicherung). Ziel der 1997 gegründeten<br />

Organisation ist es, Sicherheitsstandards<br />

festzuschreiben, um dem Diebstahl von<br />

diese geschäftsstellen/<br />

Standorte der region<br />

central Europe sind<br />

nach tapa a zertifiziert<br />

❚ Frankfurt (Land, Logistik)<br />

❚ Cargo City Süd Frankfurt (Luft, Logistik)<br />

❚ Mülheim (Land, Logistik)<br />

❚ Dresden (Luft/See, Logistik)<br />

❚ Ludwigsburg (Land, Logistik)<br />

❚ Hagen (Land, Logistik)<br />

❚ Ede/Niederlande (Land, Logistik)<br />

❚ Breda/Niederlande (Logistik)<br />

❚ Eiken/Schweiz (Land, Logistik)<br />

Fracht und Lagerware entgegenzuwirken.<br />

Das ist auch nötig, denn jährlich entstehen<br />

der Wirtschaft erhebliche Schäden durch<br />

kriminelle Machenschaften entlang der<br />

Supply-Chain – die EU spricht von 8,6 Milliarden<br />

Euro, Bureau Veritas Germany geht<br />

sogar von einem mehr als dreimal so hohen<br />

Schaden aus.<br />

Schlüssiges Sicherheitskonzept<br />

Der wirksamste Schutz besteht darin, den<br />

unbefugten Zugriff auf die Ware durch entsprechende<br />

Sicherheitsvorkehrungen von<br />

vornherein zu verhindern. Wer die Standards<br />

der TAPA-Organisation erfüllt, kann sich<br />

dies von einem unabhängigen Prüfer bestätigen<br />

lassen. Innerhalb der <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong><br />

Logistics-Organisation erfüllen europaweit<br />

mehr als vierzig Standorte den höchsten<br />

Standard (TAPA Level A).<br />

Was <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics konkret unternimmt,<br />

um das ebenso beruhigende wie auch<br />

werbewirksame TAPA-Zertifikat zu erhalten,<br />

zeigt das Beispiel des Luftfracht-Hub in<br />

Frankfurt (Cargo City Süd). Vor wenigen<br />

Monaten wurde es nach Standard A zertifiziert.<br />

Dazu musste der Standort beweisen,<br />

dass er bestimmte Vorgaben für die Infra-<br />

struktur einhält und dass definierte Security-<br />

Prozesse etabliert sind. Hier eine Auswahl:<br />

❚ Installation einer Überwachungsanlage<br />

mit 120 Kameras, die unter anderem den<br />

Umschlagbereich und den Verladehof<br />

sowie die relevanten Außenbereiche zu<br />

einhundert Prozent abdecken<br />

❚ Zwei-Wege-Alarmsystem (Infrarot und<br />

Bewegungsmelder); alle Lagertüren<br />

sind mit Tagalarm ausgestattet (gegen<br />

Aufhalten)<br />

❚ High Value Cage: separater Wertkäfig im<br />

Umschlaglager für hochwertige Sendungen<br />

(massive Umzäunung, vergitterte Fenster<br />

plus Sicherheitsfolie)<br />

❚ Ein- und Ausgangskontrollen bei der<br />

Frachtabfertigung (inkl. Dokumentation<br />

und ggf. Fotodokumentation)<br />

❚ Lkw-Transporte auf Wunsch mit GPS<br />

und Eskorte durch Sicherheitspersonal<br />

❚ elektronische Zutrittskontrolle mittels<br />

Chipkartensystem, um den Zugang zu<br />

den Waren auf Berechtigte zu begrenzen<br />

❚ klar definierte Abläufe für die Kontrolle<br />

von Fahrern, Dienstleistern, Handwerkern,<br />

Besuchern, Mitarbeitern usw.,<br />

um unbefugte Personen am Zutritt in<br />

die Lagerbereiche zu hindern. ■<br />

Die Essensausfahrer aus Mumbai<br />

Teamarbeit für perfekte Logistik<br />

Sie gelten als Sinnbild der Zuverlässigkeit, als Beherrscher des Chaos, als Meister der Logistik.<br />

Denn sie sind pünktlich, bestens organisiert und dabei weltweit einmalig. Dank ihrer Dienstleistung<br />

können sich 200.000 Angestellte täglich auf ein Mittagessen aus heimischer Küche<br />

freuen. Die Rede ist von den Dabbawallahs in Mumbai.


14 SEitENblick aktuell 86<br />

aktuell 86 SEitENblick 15<br />

Auf dem Weg zum Ziel wechseln die Henkelmänner immer wieder den Transporteur. Die Logistikkette funktioniert perfekt, vor allem,<br />

weil die Dabbawallahs sich untereinander kennen und wissen, dass sie sich hundertprozentig aufeinander verlassen können.<br />

Wenn in Indiens Millionenmetropole<br />

Mumbai, dem früheren Bombay, die<br />

Sonne aufgeht, beginnt für die rund 5.000<br />

Essensausträger der Stadt der Arbeitstag.<br />

„Dabbawallahs“ heißen die Männer und sie<br />

genießen die höchste Anerkennung bei Berufstätigen<br />

in der ganzen Stadt. Mumbai ist<br />

ein Moloch, wo Angehörige unzähliger Religionen<br />

leben – jede mit eigenen Essensvorschriften.<br />

Um sicherzugehen, dass im täglichen<br />

Mittagessen nur drin ist, was<br />

reingehört, vertrauen Arbeiter und Angestellte<br />

in Mumbai auf Hausmannskost, am<br />

liebsten jeden Tag frisch gekocht. Bereits im<br />

Jahr 1890 kam ein Geschäftsmann auf die<br />

Idee, einen Service einzurichten, der dafür<br />

sorgt, dass diese mit Liebe zubereiteten individuellen<br />

Mahlzeiten direkt an den Arbeitsplatz<br />

geliefert werden konnten. Der Dabbawallah-Service<br />

war geboren. So stehen<br />

morgens Tausende indische Hausfrauen in<br />

Mumbai am Herd, bereiten das Mittagessen<br />

für berufstätige Ehemänner, Söhne und Töchter<br />

zu und füllen es in stapelbare Blechgeschirre,<br />

die Dabbas. „Wallah“ bezeichnet in<br />

Indien den Anbieter einer Ware oder eines<br />

Service, so wird aus dem Blechgeschirr-<br />

Transporteur der Dabbawallah. Spätestens<br />

um 9 Uhr klingelt es an der Tür und der<br />

Dabbawallah holt den indischen Henkelmann<br />

ab. Schnell muss es gehen. Per Fahrrad,<br />

zu Fuß oder mit der Bahn sammeln die weiß<br />

gekleideten Männer mit der typischen Schiffchenmütze<br />

überall in Mumbai die mit farbigen<br />

Zahlen- und Buchstabencodes gekennzeichneten<br />

Dabbas ab und liefern sie<br />

zunächst an diversen zentralen Plätzen in<br />

der Millionenmetropole an. Hier wird nach<br />

Zielort neu sortiert. Die Kennzeichnungen<br />

der Essensbehälter geben an, wer welchen<br />

Behälter für die Weiterreise übernimmt. Im<br />

Prinzip betreiben die Dabbawallahs mitten<br />

in Mumbais belebten Straßen und Plätzen<br />

einen Hub. Nur eben ohne Lkw, ohne Lade-<br />

rampen und ganz ohne moderne Scannertechnik.<br />

Doch die Dabbawallahs sind perfekt<br />

aufeinander eingespielt, jeder kennt seine<br />

Aufgabe: In Windeseile werden Blechtöpfe<br />

hin- und her geschoben, Fahrräder, Lieferkarren<br />

oder Tragebehälter neu bestückt und<br />

schon geht es weiter, ein jeder Dabbawallah<br />

eilt seinem Zielgebiet entgegen. Die Kennzeichnung<br />

der Essensbehälter ist dabei so gestaltet,<br />

dass auch Analphabeten, zu denen<br />

der Großteil der Dabbawallahs gehört, damit<br />

zurechtkommen. Die rund 200.000 Henkelmänner,<br />

die pro Tag von den Wohngebieten<br />

Mumbais in die Geschäftszentren der Stadt<br />

geliefert werden, legen jeden Vormittag bis<br />

zu 70 Kilometer zurück und wechseln dabei<br />

drei- bis viermal den Transporteur. Pünktlich<br />

um halb eins wird ausgeliefert und 200.000<br />

hungrige Empfänger erhalten ihr Mittagessen.<br />

Die erste Schicht für die Dabbawallahs<br />

ist geschafft und die dienstbaren Geister können<br />

nun ihrerseits Mittagspause einlegen, die<br />

einzige Pause an einem langen Arbeitstag. Ab<br />

14 Uhr geht die Lieferkette wieder in die andere<br />

Richtung. Denn zum Leistungsumfang<br />

der Speiselogistiker gehört auch der Rücktransport<br />

der leeren Dabbas zu den Hausfrauen,<br />

die die Behälter in Empfang nehmen.<br />

Nun ist auch Zeit für ein kurzes Schwätzchen<br />

mit dem Dabbawallah, der am nächsten Tag<br />

wieder genauso pünktlich wie seit Jahr und<br />

Tag vor der Tür steht und das frisch zubereitete<br />

Essen für Ehemann, Sohn oder Tochter<br />

entgegennimmt.<br />

Perfektes Teamwork<br />

Die Dabbawallahs arbeiten in Kollektiven mit<br />

zwanzig bis dreißig Mitgliedern. Jeder weiß,<br />

wo er welchen Henkelmann in Empfang nehmen<br />

muss, mit wem er zusammenarbeitet,<br />

wo sein Ziel liegt und welches Transportmittel<br />

er benutzen muss, um schnellstmöglich<br />

dorthin zu gelangen. Effektivität und Effizienz<br />

sind das Ziel, doch im Vordergrund steht<br />

noch etwas anderes: Die Dabbawallahs arbeiten<br />

aus Überzeugung. Sie wissen, dass niemand<br />

hungrig auf sein Essen warten möchte,<br />

und sie sind sicher: Ihre Arbeit schafft gutes<br />

Karma. Die Dabbawallahs stammen fast alle<br />

aus sechs Dörfern bei Poone, südöstlich von<br />

Mumbai. Sie sind miteinander verwandt oder<br />

verschwägert und gehören zur selben hinduistischen<br />

Religionsgemeinschaft. Dabbawallah<br />

kann nur werden, wer über die Empfehlung<br />

eines Gruppenmitglieds verfügt.<br />

Meistens wird der Beruf vom Vater auf den<br />

Sohn übertragen, und das häufig seit Generationen.<br />

So entsteht Vertrauen in der Gruppe –<br />

Basis für den reibungslosen Ablauf. Das<br />

erwirtschaftete Geld – etwa fünf Euro monatlich<br />

pro Kunde – wandert in eine Gemeinschaftskasse,<br />

deren Inhalt am Monatsende<br />

geteilt wird. Wer einen Fehler macht, unfreundlich<br />

gegenüber einem Kunden ist oder<br />

im Dienst raucht oder trinkt, muss eine Strafe<br />

in die Gemeinschaftskasse entrichten.<br />

Im Eiltempo durch die quirligen Straßen Mumbais:<br />

Dabbawallahs sind Logistik- und Transportkünstler.<br />

Mitunter tragen sie die heiße Fracht auf dem Kopf durch<br />

Straßen und Gassen – im Schnellschritt dem Ziel entgegen.<br />

Fehler: praktisch Fehlanzeige<br />

Die einmalige logistische Leistung, die die Essensausträger<br />

von Mumbai jeden Werktag<br />

vollbringen, hat längst international Aufmerksamkeit<br />

erregt. Zahlreiche Universitäten<br />

haben das System analysiert und<br />

selbst Doktorarbeiten sind über die Dabbawallahs<br />

verfasst worden. Das Forbes Global<br />

Magazine zeichnete die Dabbawallahs 1998<br />

mit einem Six-Sigma-Rating aus und bestätigte<br />

ihnen damit eine Zuverlässigkeit von<br />

99,99 Prozent. Angeblich geht nur einmal in<br />

16 Millionen Fällen eine Dose verloren. Das<br />

Vertrauen der Kunden ist so groß, dass<br />

manche Ehefrau ihrem vergesslichen Mann<br />

Unterlagen oder das Handy im Henkelmann<br />

mit auf die Reise ins Büro schickt. Professor<br />

Ramesh Datta, der am Tata Institute of Social<br />

Sciences in Mumbai 1984 die erste Studie<br />

über die Dabbawallahs durchgeführt hat, ist<br />

überzeugt, dass es die Dabbawallahs auch in<br />

Zukunft noch geben wird. Seiner Ansicht<br />

nach kann man von ihnen vor allem eines<br />

lernen: Sie stellen den Menschen in den Mittelpunkt<br />

ihrer Arbeit, denn ihr System funktioniert<br />

nur, weil sie sich völlig aufeinander<br />

verlassen können. Und damit können sie<br />

durchaus als Vorbild für moderne Teamarbeit<br />

dienen. ■<br />

Die Codierung aus Zahlen und Buchstaben in unterschiedlichen<br />

Farben gibt eindeutig Auskunft über<br />

Herkunft und Ziel des indischen Henkelmanns. Einmal<br />

gelernt, finden auch Dabbawallahs, die nicht lesen<br />

können, mit dem System zum Ziel.


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aktuell 86 rEportagE<br />

Transportverpackungen aus Kunststoff, Karton, Holz oder Metall sind weit mehr als nur ein unbedeutendes Drumherum<br />

Verpackung ist Verheißung<br />

Christo, der weltweit berühmteste Verpacker<br />

aller Zeiten, hat aus dem Verhüllen<br />

von Gegenständen eine Kunst gemacht und<br />

seinem Millionenpublikum ganz unverhüllt<br />

ins Poesiealbum geschrieben: „Verpackung<br />

ist Verheißung.“ Die Frage, welche Verheißung<br />

sich etwa hinter einem in Propylen gewickelten<br />

Reichstag verbirgt, soll uns hier<br />

nicht weiter beschäftigen. Für solche Diskussionen<br />

gibt es das Feuilleton. Aber von dem<br />

besagten Zitat des Künstlers wollen wir uns<br />

schon ein wenig einwickeln lassen: „Verpackung<br />

ist Verheißung.“<br />

Jenseits aller ästhetischen Kategorien stellt<br />

die Verpackung auch für den Logistiker und<br />

seinen Auftraggeber eine Verheißung dar,<br />

die da lautet: Wenn das Frachtgut sein Ziel<br />

erreicht hat, besitzt es noch immer die gleichen<br />

positiven Merkmale wie beim Verlassen<br />

der Fabrik oder des Lagers.<br />

Schutz und mehr<br />

Die Natur hat sich schon was dabei gedacht,<br />

als sie Insekten in Panzer, Vögel in Federkleider,<br />

Säugetiere in Felle und Menschen in<br />

eine schützende Haut einpackte: Wer unterwegs<br />

ist, muss sich schützen. Dabei geht es –<br />

nicht nur, aber vor allem – um die Unversehrtheit.<br />

„Wenn sich neue Kunden an uns<br />

wenden, haben sie meistens ein Schadensproblem“,<br />

weiß Michael Gieck, wo seinen Auftraggebern<br />

der Schuh drückt. Der Leiter des<br />

Geschäftsbereiches <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>europac<br />

besitzt eine jahrelange Erfahrung darin, wie<br />

man mit der richtigen Verpackung die Verheißung<br />

des unbeschadeten Transportes verwirklicht.<br />

Zum einen bietet <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>europac<br />

für Industrie und Handel eine ganze<br />

Palette von Gitterboxen, Containern, Kisten,<br />

Rollbehältern und dergleichen in Standardausführungen.<br />

Man kann sie kaufen, mieten<br />

oder im Tauschpool inklusive Reinigungsservice<br />

nutzen. Zum anderen ersinnen Gieck<br />

und sein Team individuelle Verpackungskonzepte,<br />

falls die Lösung von der Stange nicht<br />

ausreicht.<br />

Entwickeln und einwickeln gehen oft Hand in<br />

Hand. Während die Ingenieure aufseiten der<br />

Industrie das Produkt gestalten, interessieren<br />

sich die Spezialisten aus Coburg für Fragen<br />

wie diese hier: Wie oft wird die Ware umge-<br />

schlagen? Welchen Bedingungen ist sie im<br />

Lager ausgesetzt? Erfolgt der Transport auf<br />

dem Land-, Luft- oder Seeweg? Manchmal geht<br />

es dabei gar nicht um die eigentliche Transporthülle,<br />

sondern um die Verkaufsverpackung,<br />

die schließlich ihrerseits eine Schutzfunktion<br />

übernimmt und somit Teil des<br />

Konzeptes für die Transportverpackung wird.<br />

Wohl dem, der gut beraten ist<br />

Dass die „passende“ Verpackung auch Einfluss<br />

auf die Transportkosten und somit auf<br />

den Markterfolg eines Produktes hat, verdeutlicht<br />

Professor Dr. Rudolf Vetter von der<br />

Hochschule Darmstadt an einem konkreten<br />

Fall, der allerdings schon ein paar Jahre zurückliegt.<br />

Seine Kritik wendet sich an die<br />

Konstrukteure eines Gerätes, die offensichtlich<br />

nicht daran gedacht haben, dass ihr Produkt<br />

später einmal zum Handel und zum<br />

Verbraucher gelangen muss. Vetter schreibt:<br />

„In Kenntnis des Euro-Palettenmaßes von<br />

1200 x 800 mm hätte man bequem 200 statt<br />

100 Hausgeräte auf einer Palette unterbringen<br />

können. Jedes Gerät hätte dabei 5 mm<br />

kürzer ausfallen müssen, was konstruktiv<br />

kein Problem bereitet und auch den Gebrauchsnutzen<br />

in keiner Weise geschmälert<br />

hätte.“ Schon der Titel des zitierten Aufsatzes<br />

spricht Bände: „Verpackung als Systemkomponente<br />

der betrieblichen Wertschöpfungskette“<br />

– Man möchte sagen: Wohl<br />

dem, der gut beraten ist.<br />

Überwachungselektronik<br />

als Teil der Verpackung<br />

So wie logistische Konzepte nie den Status<br />

„endgültig fertig“ erreichen, so sind auch<br />

Verpackungslösungen einem stetigen Innovationsprozess<br />

ausgesetzt. Jüngstes Beispiel<br />

dafür ist die mit Sicherheits- und Überwachungselektronik<br />

ausgestattete Security-<br />

Box, für deren Entwicklung Markus Linke,<br />

Projektleiter bei <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>europac,<br />

jüngst den Deutschen Verpackungspreis entgegennehmen<br />

durfte.<br />

deutscher verpackungspreis für<br />

die Security-box<br />

Schon beim Innovationstag der <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> wurde die Security-Box mit Gold<br />

bedacht. Im November erhielt sie nun auch<br />

den Deutschen Verpackungspreis in der Kategorie<br />

Transportverpackungen zugesprochen.<br />

Die Basis der Security-Box bildet die seit Jahren<br />

bewährte R-Box. Neu hinzugekommen ist<br />

ein Modul, das aus der Box einen Sicherheitsbe<br />

hälter macht: mit Zeitschloss, Ortung,<br />

Regis trierung von unerlaubten Öffnungen und<br />

Temperaturschwankungen sowie einigen weiteren<br />

sicherheitsrelevanten Extras. Alle während<br />

des Transportes auftretenden Soll-Abweichungen<br />

werden aufgezeichnet und auf Wunsch<br />

in Echtzeit einem Sicherheitsdienst gemeldet.<br />

„Die Security-Box verstehen wir als wirtschaftliche<br />

Alternative zum überwachten und begleiteten<br />

Haus-zu-Haus-Sicherheitstransport“, unterstreicht<br />

Projektleiter Markus Linke (links im<br />

Bild) die besonderen Vorzüge der Entwicklung,<br />

die er als Projektleiter von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>europac<br />

maßgeblich vorangetrieben hat.<br />

Michael Gieck (rechts im Bild), Leiter des<br />

Geschäftsbereiches <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> europac,<br />

räumt der Innovation gute Marktchancen ein:<br />

„Mit der Security-Box bieten wir unseren Kunden<br />

nun die Möglichkeit, wertvolle und sensible<br />

Güter über unsere Stückgutsystemverkehre<br />

abzuwickeln.“<br />

der deutsche verpackungspreis<br />

Der Deutsche Verpackungspreis ist ein internationaler<br />

branchen- und materialübergreifender<br />

Wettbewerb. Mit dem Preis prämiert<br />

das Deutsche Verpackungsinstitut e.V. jedes<br />

Jahr inno vative und kreative Verpackung sideen<br />

vom scheinbar kleinen aber wegweisenden<br />

Detail bis hin zur grundlegenden Neuerung.<br />

Der Wettbewerb wird seit 1963<br />

ausgetragen, er steht unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundesministeriums für Wirtschaft<br />

und Technologie. Gewinner des Verpackungspreises<br />

sind quali fiziert für den internationalen<br />

WorldStar-Wettbewerb der World<br />

Packaging Organisa tion (WPO). Weitere Infor -<br />

ma tionen unter www.verpackungspreis.de.<br />

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18 rEportagE aktuell 86<br />

aktuell 86 rEportagE<br />

Während die Security-Box dafür sorgt, dass<br />

nichts unbefugt und unbemerkt entnommen<br />

wird, geht es bei der Verpackung manchmal<br />

auch genau um das Gegenteil. Nämlich darum,<br />

dass nichts Unerwünschtes in sie<br />

hineingelangt. Stichwort Sicherheit in der<br />

Luftfracht. „Ein Verlader muss dafür sorgen,<br />

dass seine Sendung mit einer manipulationssicheren<br />

Verpackung versehen wird. Anderenfalls<br />

sind wir als Logistikdienstleister und<br />

Reglementierter Beauftragter verpflichtet,<br />

die Sendung als unsicher zu klassifizieren“,<br />

sagt Carsten Goebel, Produktmanagement<br />

Luftfracht/Area Manager Asien, Afrika,<br />

Near/Middle East.<br />

Nichts darf raus oder rein<br />

Da stellt sich zunächst einmal die Frage, was<br />

das denn ist, eine manipulationssichere Verpackung.<br />

„Die Packstücke sollen so beschaffen<br />

sein, dass ein Zugriff auf den Inhalt ohne Hinterlassen<br />

von äußerlich sichtbaren Spuren unmöglich<br />

ist“, so Goebel. Dabei meint „Zugriff<br />

auf den Inhalt“ sowohl das Entfernen als auch<br />

das Hinzufügen von Teilen. Letzteres bereitet<br />

den Verantwortlichen die größeren Sorgen,<br />

denn es geht bei der Luftfrachtsicherheit<br />

weniger um Diebstahlschutz als vielmehr um<br />

gefährliche Gegenstände, die in krimineller<br />

oder terroristischer Absicht heimlich hinzugepackt<br />

werden. Problematisch sind in diesem<br />

Zusammenhang beispielsweise die Griffmulden<br />

in Kartons. Schon Öffnungen dieser Größe<br />

reichen aus, um dem Karton eine bedrohliche<br />

Sprengstoffmenge zuzuführen. Und das ist<br />

keine überzogene Panikmache: Bei den im<br />

Oktober 2010 sichergestellten Bomben aus<br />

dem Jemen befand sich der Sprengstoff in der<br />

Tonerkartusche eines Druckers und hätte –<br />

rein mengenmäßig betrachtet – durch eine<br />

Griffmulde gepasst.<br />

Das manipulationssichere Verpacken verlangt<br />

zweifelsohne einen gewissen (Mehr-)Aufwand.<br />

„Aber zur Sicherstellung der Secured<br />

Supply-Chain ist das eine Notwendigkeit“, so<br />

Goebel. Welche Verpackung als sicher oder<br />

nicht sicher einzustufen ist, entscheidet in<br />

erster Linie der Reglementierte Beauftragte,<br />

das ist in aller Regel ein Logistiker. Sollte es in<br />

diesem Punkt zu Unstimmigkeiten zwischen<br />

Versender, Reglementiertem Beauftragten<br />

oder anderen Beteiligten an der Transportkette<br />

kommen, wird das Luftfahrtbundesamt<br />

als oberste Instanz hinzugezogen.<br />

Nicht vorschriftsmäßig verpackte Sendungen<br />

müssen am Flughafen einer Sicherheitskontrolle<br />

unterzogen werden, was den Versandprozess<br />

empfindlich aus dem Zeitplan bringt.<br />

Der unbekümmerte Laie möchte nun fragen,<br />

warum denn nicht alle per Luftfracht versendeten<br />

Waren von vornherein in stabile und<br />

sicher verschlossene Holzkisten gepackt werden<br />

müssen. Bei einem Praktiker wie Carsten<br />

Goebel erntet man mit diesem Gedankenspiel<br />

nur ein höfliches Lächeln: „Theoretisch wäre<br />

das gut – aber nur theoretisch.“ Eine solche<br />

Vorgehensweise würde zum einen den Transport<br />

erheblich verteuern, weil Gewicht und<br />

Volumen den Preis bestimmen. Zum anderen<br />

müsste in vielen Fällen die Kiste solche Dimensionen<br />

annehmen, dass man sie in übliche<br />

Fluggeräte schlichtweg nicht verladen kann.<br />

Jenseits vom Massentransport –<br />

Kulturschätze unterwegs<br />

Was im Bereich der Luftfracht nicht zuletzt<br />

aufgrund der beförderten Mengen undenkbar<br />

ist, gehört in der Museumslogistik zur Alltagsroutine:<br />

der Versand in individuell angepassten<br />

und sicher verschlossenen Kisten.<br />

Für Werke von Rembrandt, Franz Marc & Co.<br />

hat die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> in ihrem<br />

Qualitätshandbuch festgehalten, wie eine<br />

Kunstverpackung beschaffen sein muss, damit<br />

einmalige und unschätzbar wertvolle<br />

Objekte sorgenfrei von Museum zu Museum<br />

reisen können. Zu den Merkmalen von<br />

Kunst-Klimakisten, die aus 13 bis 19 Millimeter<br />

starken Tischlerplatten geschreinert<br />

werden, gehören unter anderem: Holzrahmen<br />

zur Stabilisierung und als Stoßschutz,<br />

Winkel aus fünf Millimeter starkem Aluminium-Vollmaterial<br />

sowie eine zweifach wasserabweisende<br />

und hitzebeständige Schutzlackierung.<br />

Doch damit nicht genug. Weil die<br />

mitunter jahrhundertealten Kunstwerke auf<br />

Schwankungen von Temperatur und Luftfeuchtigkeit<br />

schnell verschnupft reagieren,<br />

werden sie mit 30 Millimeter dicken, beidsei-<br />

tig aluminiumkaschierten PU-Schaumplatten<br />

von Umwelteinflüssen abgeschirmt. Eine<br />

zehn Millimeter starke Faserdämmplatte und<br />

eine Deckeldichtung aus beständigem Zellkautschuk<br />

gehören ebenfalls zur artgerechten<br />

Haltung. Natürlich wird ein Gemälde<br />

nicht einfach so in die Kiste gepackt. Oft erhält<br />

es einen eigens gebauten Transportrahmen<br />

als Zusatzverpackung. In den meisten<br />

Fällen kommt noch eine Hülle aus Seidenpapier<br />

oder Tyvek zum Einsatz. „Dieser säurefreie<br />

Schutz soll verhindern, dass es zwischen<br />

dem Bild und dem Verpackungsinneren zu<br />

chemischen Reaktionen kommt“, erläutert<br />

Nicole Colgen, Spezialistin für Museumslogistik,<br />

die Feinheiten des Kunsttransportes –<br />

oder sagen wir: der Transportkunst.<br />

Ob für jeden Transport eine neue Verpackung<br />

passgenau gebaut werden muss, hängt von<br />

den jeweiligen Anforderungen ab. Fakt ist,<br />

dass der Bereich <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>art ein Depot<br />

von etwa eintausend Miet-Klimakisten vorhält,<br />

sodass für einen van Gogh mit Wanderabsichten<br />

gute Chancen bestehen, dass<br />

etwas Passendes für ihn mit dabei ist.<br />

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20 rEportagE aktuell 86 aktuell 86 rEportagE 21<br />

Präzision und Perfektion<br />

im logistischen Massenbetrieb<br />

Dass die Verpackung nicht irgendeinen Randbereich<br />

der Logistik besetzt, zeigt das neue<br />

Logistikzentrum Leipzig. Es bereitet täglich<br />

8.000 verschiedene BMW-Bauteile auf ihre<br />

Schiffsreise nach Südafrika oder auf die<br />

Zugreise nach China vor. Die Anlage besitzt<br />

63.000 Quadratmeter Logistikfläche, von<br />

denen ein Viertel ausschließlich für Verpackungszwecke<br />

genutzt wird. „Die Verpackung<br />

der Teile gehört hier in Leipzig zu<br />

unserer Hauptbeschäftigung“, unterstreicht<br />

Geschäftsleiter Günther Rotter die Bedeutung<br />

dieses Bereiches. „Die Zeiten sind vorbei,<br />

in denen ein Spediteur allein durch<br />

Transporte sein Geld verdiente. Heute unterstützen<br />

wir unsere Kunden durch vielfältige<br />

Dienstleistungen, die den Transport sichern<br />

und die Prozesse beschleunigen. Das schließt<br />

auch das Verpackungskonzept mit ein.“<br />

Folgerichtig hat schon bei der Konzeption des<br />

Lagers die Verpackung der Teile und die Entwicklung<br />

der richtigen Verpackungen eine<br />

wesentliche Rolle gespielt. „Während sich<br />

Schrauben und viele andere Kleinteile mit unspektakulären<br />

Standard-Kartonverpackungen<br />

begnügen, erhalten Gelenkwellen oder größere<br />

Blechteile speziell konstruierte Halterungen<br />

und Hüllen“, sagt Jean Matousek, der<br />

als Leiter Business Development Automotive<br />

in der Zentrale Logistics Development &<br />

Strategy die Entstehung des Logistikzentrums<br />

von Anfang an begleitet hat. Für etwa<br />

1.600 Teile wurden maßgeschneiderte Verpackungen<br />

unter Federführung der BMW-<br />

Verpackungsentwicklung entworfen. Daran<br />

beteiligt waren Logistiker der <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> sowie spezialisierte externe<br />

Dienstleister. Aus ökologischen wie auch aus<br />

ökonomischen Gründen kommen bevorzugt<br />

Kartonagen zum Einsatz, aber auch Holzgestelle<br />

werden in rauen Mengen von Drittfirmen<br />

bezogen.<br />

Worauf man nicht alles achten muss<br />

Wer nun sagt „Holz ist Holz“, der befindet<br />

sich in Verpackungsangelegenheiten auf dem<br />

Holzweg. Denn es existieren internationale<br />

Standards für die Einfuhr von Packmitteln<br />

aus Vollholz. Dabei geht es weniger um die<br />

Frage nach Eiche, Kiefer oder Fichte. Vielmehr<br />

gelten die sogenannten IPPC-Bestimmungen<br />

dem Schutz von einheimischen<br />

Waldbeständen gegen Holzschädlinge, die in<br />

der Verpackung als blinde Passagiere mitreisen<br />

und im Zielland den heimischen Bäumen<br />

erheblich zusetzen können. Um das zu verhindern,<br />

muss das verwendete Material vor<br />

Reiseantritt eine echte Rosskur über sich ergehen<br />

lassen, die eine Hitzebehandlung, chemische<br />

Druckimprägnierung und Begasung<br />

mit Methylbromid einschließt.<br />

Auch in der Seefracht gefragt:<br />

die Kunst der wirkungsvollen Verpackung<br />

Dabei stellt die Schädlingsfreiheit von<br />

Paletten und Holzverpackungen nur eine<br />

von vielen Herausforderungen im globalen<br />

Warenverkehr dar. Während sich die Luftfracht<br />

wie gesehen mit enormen Anforderungen<br />

an Sicherheit im Sinne von<br />

„security“ herumschlagen muss, hat die Seefrachtfraktion<br />

mehr mit „safety“ zu tun. Das<br />

gilt insbesondere für den LCL-Bereich (Less<br />

than Container Load), also für Sendungen,<br />

die mit anderen Packstücken im Container<br />

Wenn auf den Karton unter<br />

keinen Umständen etwas<br />

draufgestellt werden darf,<br />

sendet die Stapelschutzpyramide<br />

eindeutige Signale.<br />

gebündelt und deshalb häufiger als die Komplettladungen<br />

angefasst werden.<br />

Zwar bildet der Stahlcontainer naturgemäß<br />

einen sicheren Schutz vor mechanischen<br />

Beanspruchungen von außen. Aber man darf<br />

als Verlader nicht übersehen, dass das Schiff<br />

während der mehrwöchigen Überfahrt den<br />

stürmischen Launen des Meeres ausgesetzt ist<br />

und der Containerinhalt manch eine schaukelnde<br />

Bewegung mitmachen muss. Zudem<br />

werden die Container beim Umschlag im<br />

Hafen nicht gerade mit Samthandschuhen<br />

angefasst. „Wer bei Seefrachtsendungen auf<br />

die billige Verpackung setzt, der spart definitiv<br />

am falschen Ende“, weiß Mitja Suchorski,<br />

Gesamtleitung LCL, ein Loblied auf stabile<br />

Holzverschläge und Kisten sowie auf dreiwandige<br />

Kartons zu singen. Und auf ihre richtige<br />

Befüllung. „Man stelle sich einen halbvollen<br />

Karton vor, auf den noch fünf volle gestapelt<br />

werden. Wie mag der nach einer fünfwöchigen<br />

Seefahrt wohl aussehen? Gerade bei der Seefracht<br />

besteht die Kunst der wirkungsvollen<br />

Verpackung darin, die Kartons bis an ihre<br />

Oberkante zu füllen, um so die Stabilität der<br />

einzelnen Sendung zu erhöhen.“<br />

Womit wir wieder und abschließend beim<br />

Thema Verpackungskunst angelangt sind,<br />

wenngleich sich Suchorskis „Kunstbegriff“ in<br />

diesem Punkt nicht unbedingt mit dem von<br />

Christo deckt. Verpacken kann man als Kunst<br />

schaffenden Prozess verstehen. Die kundenfreundlichen<br />

Servicestationen im Kaufhaus<br />

liefern davon gerade in diesen Tagen eindrucksvolle<br />

Beweise. Solange eine Verpackung<br />

von Christo oder vom Christkind<br />

stammt, bereitet sie dem Betrachter und Empfänger<br />

einen ästhetischen Hochgenuss. Dagegen<br />

blicken in der Logistikwelt die Versender,<br />

Logistiker und Empfänger nicht mit schöngeistigem<br />

Auge auf die Verpackung. Sie denken<br />

mehr an Funktionalität, Zweckdienlichkeit<br />

und Kosten. Aber ganz gleich, ob Kunst werk,<br />

Geschenk oder Lieferschein-Position 17: Eine<br />

perfekte Verpackung verheißt uns in jedem<br />

Fall, dass der Inhalt „gut ankommt“. ■


22 NEtzwErk aktuell 86 aktuell 86 NEtzwErk 23<br />

Erstklassiges Angebot für Full Load-Transporte unter Einbeziehung der Schiene<br />

TRANSA übernimmt die Schienenprodukte<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>hangartner<br />

und <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>railog<br />

Neues Logo, gleiche Firmierung: Auch nach der Integration von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>hangartner und<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>railog behält das Unternehmen seinen bisherigen Namen TRANSA Spedition GmbH.<br />

traNSa – kompetenzzentrum für Schienenverkehre<br />

Die TRANSA tritt weiter eigenständig im Markt auf und wird eng mit den Geschäftsstellen der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> sowie mit dem europäischen Landverkehr von <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> zusammenarbeiten.<br />

Die Geschäftsstellen werden auch weiter intermodale Lösungen aktiv vermarkten. Dabei<br />

dient die TRANSA als Kompetenzzentrum. Die Bündelung der Produkte ermöglicht der verladenden<br />

Wirtschaft noch besseren Zugang zum Verkehrsträger Schiene.<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics hat die schienenaffinen<br />

Full Load-Aktivitäten in Deutsch-<br />

land unter dem Dach der TRANSA Spedi -<br />

tion GmbH (Offenbach) gebündelt. Dazu<br />

hat die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> ihre<br />

Produkte <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>hangartner und<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> railog in das Tochterunternehmen<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>AG</strong> überführt.<br />

Nach den Worten von Dr. Hansjörg Rodi ist<br />

die Integration eine logische Konsequenz<br />

aus den permanenten Bestrebungen, eigene<br />

Prozesse noch effizienter zu gestalten, um<br />

den Kunden ein Höchstmaß an logistischer<br />

Qualität zu bieten: „Gemeinsam mit den bei<br />

der TRANSA bereits vorhandenen Bahnaktivitäten<br />

schärfen wir unseren Auftritt<br />

auf dem deutschen Markt als kompetenter<br />

Anbieter von schienenbasierten Logistiklösungen“,<br />

so der Vorstandsvorsitzende der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>. „Unseren Kunden<br />

in Industrie und Handel bieten wir nun<br />

noch transparentere, wirtschaftlichere und<br />

umweltfreundlichere Logistiklösungen.“<br />

Wirksames Mittel<br />

gegen Laderaumknappheit<br />

Durch die Umstrukturierung positioniert<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> die TRANSA noch stärker als<br />

den Spezialisten für Full Load-Lösungen –<br />

eine strategische Entscheidung, die in<br />

Zeiten knapper Landverkehr-Laderaumressourcen<br />

von großer Tragweite ist. „Denn<br />

während die Diskussionen um die Volatilität<br />

der Märkte nach wie vor anhalten, setzt<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> ein Zeichen in Richtung Problemlösung“,<br />

wie Aloys Winn, Vorstand<br />

Landverkehre der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>,<br />

betont. „Wir können die extremen Nachfrageschwankungen<br />

nicht verhindern, aber<br />

wir können uns darauf einstellen. Deshalb<br />

müssen wir Wege finden, um der Laderaum-<br />

knappheit mit schlüssigen Konzepten für<br />

den Kombinierten Verkehr zu begegnen.“<br />

Die Stärken beider<br />

Verkehrsträger nutzen<br />

Die Verlagerung von Gütern auf die Bahn<br />

gehört schon immer zu den Forderungen<br />

einer auf Nachhaltigkeit ausgerichteten<br />

Verkehrsplanung. Mit der noch konsequenteren<br />

Einbeziehung der Schiene kommt<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> einem latenten Marktbedürfnis<br />

entgegen. Nicht alle Sendungen lassen<br />

sich über die Bahn abwickeln. Aber wo<br />

immer es sich anbietet, wird der Bereich<br />

Landverkehre seinen Kunden die Schiene<br />

als leistungsstarke und umweltfreundliche<br />

Alternative aufzeigen. „Indem wir in jedem<br />

einzelnen Fall die optimale Kombination<br />

von Bahn und Lkw kundenindividuell bestimmen,<br />

zeigen wir auf, wo die Schiene<br />

ihre Stärken ausspielt und wo der Lkw sinnvoll<br />

eingesetzt werden sollte“, sagt Hans<br />

Löffert, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der TRANSA Spedition GmbH.<br />

Die Zeichen stehen auf ein Miteinander der<br />

Verkehrsträger. Denn eines zeigt sich immer<br />

deutlicher: Schiene und Straße sind<br />

keine Konkurrenten – vielmehr ergänzen<br />

sie sich und gehören in ihrer intelligenten<br />

Verbindung für immer mehr Unternehmen<br />

zu den Selbstverständlichkeiten einer umfassenden<br />

Transportkonzeption. Wenn Effizienz<br />

mit Klimaschutz einhergeht, lässt sich<br />

das auch unter Marketingaspekten gut vermarkten.<br />

Den ökologischen und ökonomischen<br />

Nutzen sowie den Imagegewinn<br />

durch die Einbeziehung der Schiene erzielt<br />

der Kunde. ■


24 laNdvErkEhrE aktuell 86<br />

aktuell 86 laNdvErkEhrE 25<br />

Konzept geht voll auf<br />

Zentrale Disposition für<br />

internationale Ladungsverkehre<br />

Seit fast fünf Jahren bündeln zentrale Dispositionscenter internationale Ladungsverkehre – mittlerweile für 44 Länder. Die Pilot-<br />

Einrichtung in Berlin hat ihre Lkw-Flotte für Polen jetzt auf 50 Fahrzeuge ausgebaut. Den Kunden der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

sichert das Konzept Laderaum und Transportqualität.<br />

Da staunt der Kunde nicht schlecht: Seine<br />

Geschäftsstelle wickelt am gleichen Tag<br />

Ladungsverkehre nach Tadschikistan, Finnland<br />

und Portugal ab. Und das mit einer<br />

Sicherheit, als wäre der Disponent überall zu<br />

Hause und hätte in jedem dieser Länder seine<br />

Ausbildung zum Speditionskaufmann absolviert.<br />

Und wenn es morgen nach Estland,<br />

England, Griechenland und Bulgarien geht,<br />

hat die Geschäftsstelle gleich wieder Frachtraum<br />

zur Hand, damit die Waren verlässlich<br />

und pünktlich abgeholt und zugestellt werden.<br />

– Wie machen die Disponenten das nur?<br />

Muttersprachler und Marktkenner<br />

Zugegeben: Den Alles-alleine-Könner unter<br />

den Disponenten findet man auch bei der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> eher selten. Zu<br />

komplex ist das Geschäft der internationalen<br />

Ladungsverkehre, als dass jeder Disponent<br />

tatsächlich jedes Land wie seine eigene Westentasche<br />

kennen würde. Aber es gibt eine<br />

Instanz, die es den Disponenten in jeder Geschäftsstelle<br />

ermöglicht, für 44 Länder auf<br />

sicheren Laderaum zuzugreifen. Früher hießen<br />

sie TDC, nun wurden sie in DSU umbenannt.<br />

Die DSUs (Direct Selected Units) stellen zentrale<br />

Dispositionseinheiten für definierte<br />

Länder dar, in denen Kenner des jeweiligen<br />

nationalen Marktes für alle Geschäftsstellen<br />

erstklassige Lösungen finden. Die einzelnen<br />

DSUs sind zwar geografisch jeweils einer<br />

Geschäftsstelle zugeordnet, sie arbeiten jedoch<br />

autark – und zwar für sämtliche Geschäftsstellen<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Die DSUs verstehen sich als unternehmensinterne<br />

Dienstleister, der Ansprechpartner<br />

des Kunden bleibt immer die Geschäftsstelle<br />

vor Ort. Auch andere Landesgesellschaften<br />

erhöhen durch den Einsatz von DSUs die<br />

Effizienz ihrer Disposition und schaffen so<br />

ein europäisches Netzwerk für grenzüberschreitende<br />

Ladungsverkehre.<br />

Zu den zentralen Aufgaben einer DSU<br />

gehören:<br />

schnelle Preisfindung<br />

Erstellung von kundenindividuellen<br />

Transportkonzepten<br />

Durchführung der Transporte<br />

Unterstützung aller Geschäftsstellen bei<br />

Kundenberatung und Transportabwicklung<br />

zu den jeweiligen Relationen<br />

Transportlösungen für 44 Länder<br />

„Mit dem geschäftsstellenübergreifenden<br />

DSU-Konzept schaffen wir für unsere Kunden<br />

beste Voraussetzungen dafür, dass ihre<br />

Verkehre zwischen <strong>Deutschland</strong> und 44 Ländern<br />

so reibungslos vonstatten gehen wie<br />

Inlandstransporte“, hebt Volker Bade, Leiter<br />

Zentrale FTL/LTL, den Kundennutzen des<br />

Konzeptes hervor. Wenn eine Geschäftsstelle<br />

Transporte nach Schweden, Rumänien oder<br />

Irland mit den eigenen Fahrzeugen wirtschaftlich<br />

abwickeln kann, kommt sie gut<br />

ohne die entsprechende DSU aus. Aber wenn<br />

man sich in der Zielregion nicht wirklich zu<br />

Hause fühlt, hilft die jeweils zuständige DSU<br />

der Disposition bei der Entwicklung einer<br />

kundengerechten Lösung. Die DSU-Disponenten<br />

sprechen die jeweiligen Landessprachen,<br />

sie kennen die einzelnen Märkte aus<br />

dem Effeff und finden für alle Regionen den<br />

besten Weg und den passenden Laderaum.<br />

Zum Beispiel 50 Lkw für Polen<br />

Die erste Einrichtung dieser Art wurde 2007<br />

in Berlin für die Verkehre von und nach Polen<br />

gegründet und feierte in diesen Tagen ein beachtliches<br />

Erfolgsjubiläum. Im November<br />

wurde der fünfzigste Lkw polnischer Herkunft<br />

unter festen Vertrag genommen: Diese<br />

Trucks fahren ausschließlich für die Transporte<br />

nach Polen von Kunden der <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und werden allein über diese<br />

disponiert!<br />

„Mit unserem Netzwerk sind wir in der<br />

Lage, Teilpartien für die Relation Polen zu<br />

kom binieren. Zudem finden wir für unsere<br />

Fahrzeuge Rückladungen, weil wir eng<br />

mit der polnischen Landesgesellschaft von<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> Logistics zusammenarbeiten<br />

und geschäftsstellenübergreifende Exporte<br />

und Importe kombinieren können“, sagt<br />

Markus Biemüller, Leiter Produktion der<br />

Geschäftsstelle Berlin (Land, Logistik). Der<br />

Vorteil für den Kunden? „Wir bieten unseren<br />

Auftraggebern feste und sichere Ladekapazitäten<br />

unter unserer eigenen Disposition,<br />

was die Laderaumsicherheit erheblich erhöht.“<br />

Aufgrund der hohen Flexibilität der Flotte<br />

gibt es so gut wie keine geografischen Einschränkungen<br />

für die Bereitstellung von<br />

Laderaum. Die neue Kabotageregelung erlaubt<br />

es zudem, dass die polnischen Fahrzeuge<br />

zusätzlich auch in <strong>Deutschland</strong> zum<br />

Einsatz kommen und dadurch die nationalen<br />

Verkehre unterstützen. Auf diese Weise werden<br />

Leerkilometer verringert, da Zwischentouren<br />

zwischen Entlade- und Ladestellen<br />

möglich sind.<br />

DSU-Pilot mit Vorbildcharakter<br />

Was in Berlin mit der DSU Polen gelungen<br />

ist, hat innerhalb des Unternehmens längst<br />

Schule gemacht. So haben inzwischen 15 weitere<br />

deutsche Standorte die DSU-Funktion<br />

für insgesamt 44 Relationen übernommen.<br />

Dazu gehören neben europäischen Staaten<br />

auch Ziele in Nordafrika (z. B. Marokko,<br />

Algerien und Tunesien) sowie im Nahen<br />

Osten (z. B. Jordanien, Syrien und Israel).<br />

Auch asiatische Länder wie Kasachstan und<br />

Usbekistan werden von <strong>Deutschland</strong> aus<br />

über spezialisierte DSUs angesteuert.<br />

In der Geschäftsstelle vor Ort:<br />

Professionalität für alle Länder<br />

Die Verbindung zur DSU erfolgt für jeden<br />

Kunden über seine Geschäftsstelle vor Ort.<br />

Für ihn macht es folglich keinen Unterschied,<br />

ob seine Geschäftsstelle den Transport selbst<br />

ausführt oder ihn an eine DSU weiterleitet.<br />

Logistiker bleibt in jedem Fall die <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> und Ansprechpartner die<br />

lokale Geschäftsstelle. ■<br />

tdc heißen jetzt dSU<br />

Aus Raider wurde Twix. Manchmal kommen<br />

solche Namensänderungen auch im Logistikgeschäft<br />

vor. Die zentralen Dispositionseinrichtungen<br />

für internationale Ladungsverkehre der<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> hießen bislang TDC<br />

(Tradelane-Dispositionscenter). Das Pendant<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>AG</strong> heißt DSU (Direct Selected<br />

Unit). Um gleiche Einrichtungen europaweit<br />

unter gleichem Namen zu führen, werden<br />

die deutschen TDC 2012 in DSU umbenannt –<br />

die Abkürzung steht nun allerdings für Direct<br />

Service Unit.<br />

Für diese länder bzw. regionen hat die <strong>Schenker</strong> deutschland ag dSUs<br />

eingerichtet, in denen spezialisierte Marktkenner und Muttersprachler<br />

die disposition von ladungsverkehren übernehmen.<br />

Albanien<br />

Armenien<br />

Aserbaidschan<br />

Bosnien-Herzegowina<br />

Bulgarien<br />

Dänemark<br />

Estland<br />

Finnland<br />

Frankreich<br />

Georgien<br />

Griechenland<br />

Großbritannien<br />

Irland<br />

Italien<br />

Kasachstan<br />

Kirgisistan<br />

Kroatien<br />

Lettland<br />

Litauen<br />

Mazedonien<br />

Moldawien<br />

Nordafrika<br />

Norwegen<br />

Polen<br />

Portugal<br />

Rumänien<br />

Russland<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Serbien und Montenegro<br />

Slowakei<br />

Slowenien<br />

Spanien<br />

Tadschikistan<br />

Tschechien<br />

Turkmenistan<br />

Türkei<br />

Ukraine<br />

Ungarn<br />

Usbekistan<br />

Weißrussland


26 iNSidE aktuell 86<br />

Joachim Schulz<br />

Leiter Geschäftsstelle Berlin (Luft/See, Logistik)<br />

Joachim Schulz (42), bisher Leiter Vertrieb & Geschäftsentwicklung<br />

Logistik der Landverkehrs-Geschäftsstelle<br />

Berlin, ist seit 1. Oktober 2011 neuer Leiter der Geschäftsstelle<br />

Berlin (Luft/See, Logistik). Der DAV-Verkehrsbetriebswirt<br />

(HWF) folgt Oliver Schmidt nach, der<br />

das Unternehmen verlassen hat.<br />

telefon +49 30 3640798-100,<br />

joachim.schulz@dbschenker.com<br />

Michael rehbein<br />

Leiter Geschäftsstelle Dortmund (Land, Logistik)<br />

Michael Rehbein (38), bisheriger Leiter Produktion in<br />

der Geschäftsstelle Dortmund (Land, Logistik), wird<br />

zum 1. Januar 2012 neuer Leiter dieser Geschäftsstelle.<br />

Er wird in dieser Funktion zunächst an Klaus Lesselt, Leiter<br />

der Geschäftsstelle Wuppertal (Land, Logistik),<br />

berichten.<br />

telefon +49 231 9635-200,<br />

michael.rehbein@dbschenker.com<br />

Gewinn<br />

Spiel<br />

Gewinn<br />

Spiel<br />

Auflösung<br />

Wir machen Großes möglich – auch im Umweltschutz.<br />

Der ECO₂PHANT ist die Maßeinheit bei<br />

<strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong> für Umweltschutz. Wir haben für<br />

Sie ein ECO₂PHANT-Umweltschutz-Päckchen<br />

zusammengestellt. Dieses enthält ein Pflanz-<br />

Holz, einen USB-Stick im ECO₂PHANTen-Design<br />

sowie ein Solar-Thermometer. Sparen Sie mit<br />

uns CO₂ ein!<br />

So gewinnen Sie<br />

Beantworten Sie unsere Frage und senden<br />

Sie den richtigen Lösungsbuchstaben per<br />

E-Mail an die <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong>:<br />

redaktion.aktuell@dbschenker.com. (Mitarbeiter<br />

der <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> sind von<br />

der Teilnahme ausgeschlossen.)<br />

aktuell 85<br />

Zum Gewinnspiel der letzten Ausgabe sind bei<br />

uns zahlreiche richtige Antworten eingegangen.<br />

Die aktuell-Redaktion gratuliert zehn Teilnehmern<br />

zum Gewinn eines Prepaid-Surfsticks.<br />

Unsere Frage lautete<br />

Unter welchem Kürzel kennt man die Organisation,<br />

die vor wenigen Monaten das <strong>DB</strong> <strong>Schenker</strong>-<br />

Marc reichert<br />

Leiter Geschäftsstelle Schweinfurt<br />

(Land, Logistik)<br />

Marc Reichert (41), bisheriger Leiter Produktion in der<br />

Geschäftsstelle Schweinfurt (Land, Logistik), wird zum<br />

1. Januar 2012 neuer Leiter dieser Geschäftsstelle. Der<br />

Speditionskaufmann wird Jens Kock nachfolgen, der bisher<br />

in Personalunion die Geschäftsstellen Schweinfurt<br />

(Land, Logistik) und München (Land, Logistik) führt.<br />

Ab Januar 2012 wird sich Jens Kock ausschließlich auf<br />

die Entwicklung der Geschäftsstelle München einschließlich<br />

der ihr zugeordneten Standorte Freilassing<br />

und Lindau konzentrieren.<br />

kontaktdaten ab Januar 2012:<br />

telefon + 49 9721 656-100,<br />

marc.reichert@dbschenker.com<br />

Frage<br />

Hub-Logistik einmal anders. Wir haben ihn gewagt,<br />

den Seitenblick in die etwas andere Art der<br />

Logistik. 5.000 Essensausträger, die sogenannten<br />

Dabbawallahs, sind in Mumbai täglich unterwegs<br />

und versorgen Arbeiter und Angestellte in<br />

Mumbai mit Hausmannskost. Sie transportieren<br />

die Mahlzeiten in Henkelmännern und liefern sie<br />

an diversen Plätzen in der indischen Metropole<br />

ab. Mit welchen Fortbewegungsmitteln sind die<br />

Dabbawallahs unterwegs?<br />

a) per lkw, Schiff oder bahn<br />

b) Mit dem Fahrrad, zu Fuß<br />

oder mit der bahn<br />

c) auf rollschuhen, mit dem<br />

Skateboard oder auf Skiern<br />

Einsendeschluss: 31. Januar 2012<br />

Luftfracht-Hub in Frankfurt (Cargo City Süd)<br />

zertifiziert hat?<br />

die richtige antwort lautet<br />

A) TAPA<br />

herzlichen glückwunsch<br />

den gewinnern!<br />

impressum<br />

herausgeber und redaktionsadresse<br />

<strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

Zentrale Frankfurt a. M.<br />

postanschrift<br />

Langer Kornweg 34 E<br />

65451 Kelsterbach<br />

verantwortlich für den inhalt<br />

Oliver Holzwarth<br />

redaktionsleitung/chefredaktion<br />

Sherin Ibrahim<br />

Stellvertretende chefredaktion<br />

Kerstin Schultze<br />

redaktionsassistenz<br />

Kathrin Libuda<br />

redaktion<br />

Ute Bauer, Maria Fahnemann, Andreas Pietsch<br />

lektorat<br />

Heribert F. Butterhof<br />

layout und Satz<br />

Werbeagentur Müller GmbH, Coburg<br />

auflage<br />

40.000<br />

Erscheinungsweise<br />

4x jährlich<br />

Foto titel<br />

© Olaf Krüger<br />

der Umwelt zuliebe<br />

Papier chlorfrei gebleicht<br />

kontakt<br />

redaktion.aktuell@dbschenker.com<br />

Werden die Begriffe „Kunde“ oder „Mitarbeiter“<br />

verwendet, geschieht dies lediglich aus Vereinfachungsgründen<br />

und zugunsten des Leseflusses.<br />

Selbstverständlich sprechen wir mit aktuell auch<br />

alle Kundinnen und Mitarbeiterinnen der <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> an.<br />

bildnachweise<br />

Fotos: © Jean Kobben, fotolia.com (S. 2) / <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 3) /<br />

Torsten Zimmermann (S. 5) / Vernon Wiley, istockphoto.com (S. 7) /<br />

Rüdiger Nehmzow (S. 10) / <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 12) / Olaf Krüger<br />

(S. 13-15) / <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 16-17); dvi (S. 17 o.r.) / Rüdiger<br />

Nehmzow (S. 18 o.); Martin Joppen (S. 18 m.l.); <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong><br />

(S. 18 m.r.); Michael Neuhaus (S.18-19 o.) / Rüdiger Nehmzow (S. 20);<br />

Fancy, f1online.de (S. 21); <strong>Schenker</strong> <strong>Deutschland</strong> (S. 21 m.) / Rüdiger<br />

Nehmzow (S. 22-23) / BigTau, canstockphoto.de (S. 25) / <strong>Schenker</strong><br />

<strong>Deutschland</strong> <strong>AG</strong> (S. 26) / Romeo, dreamstime.com (S. 27)

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