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Das SELA-Seniorenhaus Konradsreuth

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Fachtag<br />

„Hausgemeinschaften in stationären Pflegeeinrichtungen“<br />

am 9. Juli 2009 in Eching<br />

-Abstract-<br />

<strong>SELA</strong> <strong>Seniorenhaus</strong> <strong>Konradsreuth</strong> – Aus der Praxis für die Praxis<br />

1. Ausgangssituation<br />

Stationäre Hausgemeinschaften wurden aus f a c h l i c h e r S i c h t bei den<br />

Verantwortlichen im Bereich der Altenhilfe der Hofer Diakonie überwiegend positiv<br />

bewertet. Aufgrund der Aussagen von Betreibern von Hausgemeinschaften wie auch<br />

Verbandsvertretern: „Hausgemeinschaften seien kaum oder überhaupt n i c h t<br />

w i r t s c h a f t l i c h z u f ü h r e n “, unterblieb allerdings zunächst eine intensivere<br />

Beschäftigung mit diesem Thema.<br />

2. Entscheidungsfindung<br />

Der rechnerische Nachweis des Pflegesatzsachverständigen Hans-Dieter Falkenberg, dass<br />

Hausgemeinschaften bei Beachtung bestimmter Kenngrößen wirtschaftlich zu führen<br />

seien, schafften die Grundlage für eine vertiefte Auseinandersetzung.<br />

3. Konzeptentwicklung<br />

<strong>Das</strong> multiprofessionelle Konzeptentwicklungsteam (bestehend aus Heimleitung,<br />

Pflegedienstleitung, gerontopsychiatrische Fachkraft und weiteren engagierten<br />

Mitarbeitern aus Pflege und Hauswirtschaft sowie einem innovativen Architekten mit über<br />

25 Jahre Erfahrung im Bau von Sozialimmobilien, der Vorsitzenden der regionalen<br />

Alzheimergesellschaft – gleichzeitig betroffene Angehörige -, Mitarbeiter aus dem Bereich<br />

Betriebswirtschaft) entwickelte ein umfassendes fachliches und bauliches Konzept, das alle<br />

Aspekte einschließlich der Fortbildung der künftig dort eingesetzten Mitarbeiter umfasste.<br />

Wichtig war es uns, in diesem Zusammenhang auch die (negativen und positiven)<br />

Erfahrungen anderer Träger von Hausgemeinschaften mit einzubeziehen.<br />

4. Umsetzung<br />

Ein besonders wichtiger Aspekt war, dass Standort und bestimmte Kenngrößen, sowie<br />

bauliche Aspekte einen fachlichen und wirtschaftlichen Erfolg sicherten. Bewusst wurde<br />

als Standort nicht eine größere Stadt, sondern eine Kommune im Umland gewählt. Die<br />

Größe der Einrichtung war auf den direkten Einzugsbereich zugeschnitten: Ein<br />

Gebäudekomplex mit vier Gruppen à 11 Bewohnern für eine Gemeinde mit ca. 3.700<br />

Einwohnern. Die schnelle Belegung innerhalb von nur 4 ½ Monaten erbrachte den<br />

Nachweis, dass die Sozialraumorientierung nicht nur aus fachlicher Sicht, sondern auch<br />

aus wirtschaftlichen Gründen sehr sinnvoll ist.<br />

Die Entscheidung für die Umsetzung des Bauwerks in Holzrahmenbauweise als<br />

Niedrigenergiehaus erwies sich ebenso als richtig. Die Bauzeit betrug nur neun Monate<br />

(bei einem Nachfolgeprojekt konnte diese Rekordzeit aufgrund des Erfordernisses eines<br />

schnellen Bezuges sogar auf sechs Monate reduziert werden). Bei Bezug herrschte ein<br />

angenehmes ausgewogenes und trockenes Wohnklima. Der Niedrigenergiehausstandard<br />

(u.a. auch erreicht durch eine Biomassenheizung) ermöglichte eine günstige Finanzierung.<br />

Auch der Energieverbrauch überzeugte bereits in der ersten Heizperiode.<br />

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