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06 07 Vereine Unter Modelleisenbahnern bekannt: die Krokodil-Modelle. Ein Steckenpferd mit viel Feingefühl In einem ehemaligen Kesselhaus der einstigen Königlich Württembergischen Eisenbahn gehen seit Mitte der 90er-Jahre die Liebhaber von Miniaturbahnen ihrem Hobby nach. Die Modelleisenbahner haben ihr Domizil im Kesselhaus des Mühlacker Bahnhofs. Was in vielen Familien oft nur zu Weihnachten ausgepackt wird und dann Vater und Sohn erfreut, eben die große Welt der kleinen Eisenbahnen, diesem Steckenpferd kann in Mühlacker eine Schar gestandener Männer und mit ihnen einige Jugendliche das ganze Jahr über im Modelleisenbahnclub (MCM) frönen. Schon seit bald 30 Jahren sind die Modelleisenbahner in der Senderstadt vereinsmäßig organisiert – zunächst als örtliche Gliederung und seit 1993 als eigenständiger Verein. Zuvor hatten die Modelleisenbahner in einem Keller des ehemaligen Güterbahnhofs ihr Reich. Doch die Bahn hatte keine Verwendung mehr für das Gebäude, und es fiel mittlerweile auch der Spitzhacke zum Opfer. Zum Schmuckstück geworden Grund für die „Verselbstständigung“ war der glückliche Umstand, dass die Modelleisenbahner ihr heutiges Clubheim von der Stadt anmieten konnten, damals freilich noch als eher verwahrloste Ruine. Doch mit unermüdlichem Einsatz und dem Wunsch nach einem eigenen Vereinsheim als Triebfeder wurde aus dem einstigen Schandfleck ein wahres Schmuckstück, das sicher zur Aufwertung des Bahnhofbereichs beitrug. Das einstige denkmalgeschützte Maschinen- und Kesselhaus aus dem Ende des 19. Jahrhunderts, in dem in der Frühzeit der Eisenbahngeschichte elektrischer Strom für den weitläufigen Bahnhofsbereich erzeugt wurde, beherbergt heute im Erdgeschoss eine große H0-Clubanlage als Herzstück sowie mehrere kleinere Anlagen. Auch eine aktive Jugendgruppe baut regelmäßig an ihrer Anlage. Gefahren werden die Züge digital, gesteuert wird ebenfalls digital beziehungsweise über Relais und Stellpulte. Der Gleisplan sowie die Landschaften haben kein festes Vorbild, sondern entspringen
Information Modelleisenbahnclub Mühlacker e. V. Kleinbahnpräsident Martin Böhringer Clubheim am Bahnhof Mühlacker bei den Taxiständen Clubabende sind immer dienstags und freitags ab 18 Uhr www.modelleisenbahnclub-muehlacker.de der Fantasie der Erbauer. So wird auch heute noch ständig an den Anlagen gebaut, auch die große Clubanlage ist längst noch nicht endgültig fertiggestellt. Ein Hobby, das lebt Immer wieder gibt es Erweiterungen und technische Verbesserungen – also ohne Frage ein „lebendiges“ Hobby. Durch mittlerweile mehrere, für den Betrachter nicht sichtbare sogenannte Schattenbahnhöfe wird Abwechslung garantiert. Ständig stehen auf diesen versteckten Abstellgleisen um die 20 verschiedene Züge, die nur abgerufen werden müssen. So ergibt sich ständig ein neues Bild auf der Anlage und eine annähernd lücken- In der Dr.-Simons-Straße in Enzberg werden die Versorgungsleitungenausgetauscht, ebenso in einzelnen Straßenzügen im Bannholz und in Lomersheim. Die Modelleisenbahner Martin Böhringer, Ferdinand Schmidt, Elmar Walz, Thomas Oertle, Rainer Weißeisen und Andreas Müller (v. l.) präsentieren 175 Jahre Eisenbahngeschichte. lose Begegnung mit der über 150-jährigen Geschichte der Eisenbahn in Deutschland durch Züge aller Gattungen und Zeitepochen. Neben den Eisenbahn- Miniaturen zeigt der Club, dessen Mitglieder größtenteils „gestandene Eisenbahner“ sind, Exponate aus der realen Bahngeschichte. Dazu gehören beispielsweise Mützen und Hüte, die zur Länderbahnzeit vor mehr als 100 Jahren von ranghöherem Dienstpersonal getragen wurden. In Betrieb ist auch die restaurierte sogenannte „Mutteruhr“ des Mühlacker Bahnhofs, von der aus vor dem Funkuhr-Zeitalter die Uhren sämtlicher Bahnhöfe bis Vaihingen, Bretten und Pforzheim gesteuert wurden. Nur keinen Sanierungsstau aufkommen lassen ... Auch in diesem Jahr setzen die Stadtwerke Mühlacker ihre Bestrebungen fort, die Versorgungssicherheit der Kunden insbesondere in älteren Wohngebieten zu erhöhen. In der Königsberger Straße werden die Gas- und Wasserleitungen ausgetauscht. Dort haben sich in den letzten Jahren Rohrschäden massiv gehäuft. Auch im nächsten Jahr wird das Gebiet Bannholz einen Sanierungsschwerpunkt bilden. Beruhigt sein können indes die Anwohner der Iglauer Straße: Dort erfolgten die erforderlichen Tiefbauarbeiten schon 1998. Aktuell sind für die Königsberger Straße im Investitionsplan rund eine viertel Million Euro eingestellt. Zudem rollen in der Dr.-Simons-Straße in Enzberg dieses Jahr die Bagger an. Auch dort ist die Gasleitung marode und zudem zu gering dimensioniert, sodass in den Spitzäckern häufig zu wenig Druck vorhanden ist. Im Zuge dieser Arbeiten wird auch die Wasserversorgung samt Hausanschlüssen erneuert. Hier wird mit Kosten in Höhe von rund 300.000 Euro gerechnet. Ein ähnliches Maßnahmen- Regelmäßige Clubschauen Alljährlich treten die Modelleisenbahner mit ihren viel beachteten Fahrtagen im Januar und Februar an die Öffentlichkeit, aber auch bei sonstigen Anlässen wie dem Mühlacker Frühling oder dem Martinimarkt lassen sie die Besucher an ihrem Hobby teilhaben. In diesem Jahr beteiligt sich der MCM erstmals am bundesweiten „Tag des Denkmals“ (Sonntag, 12. September), das unter dem Motto „Transport und Verkehr“ steht. Da ergeben sich zwangsläufig Anknüpfungspunkte. Schließlich gibt es Ende Oktober noch eine Sonderausstellung im Uhlandbau, die dem Jubiläum „175 Jahre Eisenbahnen“ gewidmet ist. paket steht in Lomersheim in der Hegel- und teilweise auch in der Pinacher Straße an. Da in der Hegelstraße der Wunsch nach Gasanschlüssen besteht, wird dort erstmals eine Hauptversorgungsleitung verlegt und in dem Zusammenhang werden die Wasserhausanschlüsse erneuert. Derweil wird in der Pinacher Straße im Abschnitt zwischen ELU-Neubau und Bernhardhausenstraße die Wasserversorgung erneuert. Für die Lomersheimer Projekte sind insgesamt rund 200.000 Euro veranschlagt. Im Bereich der Stromversorgung stehen im Laufe des Jahres verschiedene Maßnahmen an, die noch im Zusammenhang mit der Übernahme der Stromversorgung in Lienzingen stehen. Unter anderem wird im Ort ein zusätzliches Hauptkabel verlegt, das einen Ringschluss ermöglicht und damit der Versorgungssicherheit im Stadtteil dient. In Dürrmenz werden im Vorfeld der Neugestaltung des Bischof-Wurm-Platzes etwa zwischen Bereich Kirche, Schul- und Hofstraße verschiedene Kabelstrecken erneuert.
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