Juli/August 2012 - Hospital zum Heiligen Geist
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Aus dem Vorstand<br />
Rund um den Glockenturm<br />
Im Dialog mit der Politik<br />
zu den Herausforderungen der Zukunft<br />
Seit dem Inkrafttreten in den Jahren 1995/96<br />
gab es bereits vielfältige Änderungen des P�egeversicherungsgesetzes,<br />
ohne dass tatsächlich<br />
von einer grundsätzlichen Reform gesprochen<br />
werden könnte. Nun plant die Bundesregierung<br />
mit dem so genannten »Gesetz<br />
zur Neuausrichtung der P�egeversicherung<br />
(PNG)« <strong>zum</strong> 01.01.2013 weitere Anpassungen.<br />
Konsequent stärkt der Gesetzgeber im PNG<br />
sein Leitmotiv »ambulant vor stationär«. Mit<br />
höheren P�egegeldern und –sachleistungen,<br />
insbesondere für Demenzkranke, der Flexibilisierung<br />
der Leistungsinanspruchnahme<br />
sowie der �nanziellen Förderung von Wohngruppen<br />
werden vor allem die Leistungen in<br />
der ambulanten P�ege verbessert. Während<br />
darüber hinaus die Rechte P�egebedürftiger<br />
gegenüber den P�egekassen gestärkt werden,<br />
steht die grundlegende Überarbeitung des<br />
P�egebedürftigkeitsbegri�s weiter aus.<br />
Ende Mai hatten wir die Gelegenheit, an<br />
einem Gespräch mit der p�egepolitischen<br />
Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion,<br />
Christine Aschenberg-Dugnus, teilzunehmen,<br />
über wichtige Probleme der p�egerischen<br />
Versorgung älterer Menschen wie<br />
Fachkräftemangel, Finanzierung der P�egekosten,<br />
negative Berichterstattung in den<br />
Medien und weitere zu diskutieren und<br />
unsere Anregungen und Sorgen vorzutragen.<br />
Wir sind der Meinung, dass die mit dem<br />
PNG angedachten Schritte zur Verbesserung<br />
der Situation p�egebedürftiger Menschen<br />
�orsten Schulze<br />
Vorstandsvorsitzender und Direktor<br />
zwar Schritte in die<br />
richtige Richtung<br />
sind, dass aber die in<br />
der stationären P�ege<br />
versorgten Menschen<br />
nicht vergessen werden<br />
dürfen. So ist dort der pauschale Leistungszuschuss<br />
der P�egeversicherungen für<br />
die P�egestufen 1 und 2 seit inzwischen 16<br />
Jahren unverändert geblieben! Auch muss<br />
die Ausbildung geriatrisch geschulter Ärzte<br />
dringend verbessert werden.<br />
Mit Vertretern aus der Politik ins Gespräch<br />
kommen und mit ihnen aus unserer direkten<br />
Erfahrung über die Probleme und Erfordernisse<br />
für eine bessere Versorgung p�egebedürftiger<br />
Menschen sprechen, dafür werden<br />
wir auch in Zukunft nach Möglichkeiten<br />
suchen.<br />
»Geh aus mein Herz und suche Freud,<br />
in dieser lieben Sommerzeit<br />
an deines Gottes Gaben …«<br />
Mit dem Beginn dieses wunderbaren<br />
Liedes von Paul Gerhardt grüßen wir Sie<br />
herzlich <strong>zum</strong> Sommer in unserer »Kleinen<br />
Stadt«. Auf dem Gelände sind Bäume, Sträucher<br />
und Blumen jetzt voll erblüht, viele<br />
schöne Plätze mit Bänken laden ein, draußen<br />
zu sein und das Sonnenlicht und frohe<br />
Farbenspiel zu genießen.<br />
Eine schöne Sommerzeit wünschen<br />
Ihnen<br />
Dorothea Ruhe<br />
Vorstand und stellvertretende Direktorin<br />
<strong>Juli</strong>/<strong>August</strong> <strong>2012</strong> 5