Evidenz-Analyse-Mutter und Kind - Prävention NRW, Gesundheit ...
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<strong>Prävention</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit & Lebensqualität<br />
Neugeborenen sind von niedrigen Geburtsgewicht, Rückzugssymptomen oder Entwicklungs-<br />
störungen bedroht.<br />
Der vorliegende Cochrane Review überprüfte anhand von sechs Studien, ob Haus-<br />
besuche von Ges<strong>und</strong>heitspersonal oder ausgebildeten Laien helfen, die körperliche <strong>und</strong><br />
psychosoziale Ges<strong>und</strong>heit der Schwangeren <strong>und</strong> des Babys zu verbessern. Aufgr<strong>und</strong> nicht<br />
ausreichender Datenlage kamen die Autoren zu dem Ergebnis, dass der Routinehausbe-<br />
such während der Schwangerschaft nicht zu einem verbesserten Ges<strong>und</strong>heitszustand der<br />
Schwangeren führt. Lediglich nach der Geburt führten Hausbesuche dazu, dass diese Frau-<br />
en Suchtkrankenhilfe in Anspruch nahmen. Es gibt also keine <strong>Evidenz</strong>, den routinemäßigen<br />
Hausbesuch von Schwangeren mit Drogen- oder Alkoholproblemen zu empfehlen.<br />
suchen.<br />
■■<br />
Es bedarf weiterer, verbesserter Studien, auch zu der Sicht der Frauen zu Hausbe-<br />
Unterstützung von Frauen während der Schwangerschaft<br />
bei der Gefahr eines untergewichtigen Babys (3)<br />
Untersuchungen haben die Beziehung zwischen sozialer Benachteiligung <strong>und</strong> niedrigem<br />
Geburtsgewicht der Babys aufgezeigt. In vielen Ländern gibt es daher Programme, die Frau-<br />
en Unterstützung anbieten, wenn das Risiko eines untergewichtigen Babys groß ist. Es sind<br />
Programme zur Beratung zu Ernährungsfragen, Stress-Management, Alkoholkonsum <strong>und</strong><br />
Medikamentenmissbrauch, Programme konkreter Hilfestellung im Haushalt oder bei Kran-<br />
kenhausbesuchen <strong>und</strong> zur emotionalen Unterstützung. Die Programme werden durchgeführt<br />
von multidisziplinären Teams von Ges<strong>und</strong>heitsberufen, von speziell ausgebildeten Laien<br />
oder von einer Kombination von beiden.<br />
Der Cochrane Review untersucht nun anhand von 18 Studien, die von den Autoren als<br />
gut bis ausgezeichnet bewertet wurden, die Wirksamkeit dieser Programme zur <strong>Prävention</strong><br />
von Frühgeburten oder Geburten mit niedrigem Geburtsgewicht.<br />
Sie kommen zu dem Ergebnis, dass Programme mit zusätzlicher sozialen Unter-<br />
stützung von Risikoschwangeren das Geburtsgewicht nicht verbessern oder Frühgeburt<br />
verhindern. Aber die Wahrscheinlichkeit eines Kaiserschnitts oder sogar des Abbruchs der<br />
Schwangerschaft wurde verringert. Außerdem zeigte sich eine Verbesserung der psychoso-<br />
zialen Situation der Mütter in einzelnen Studien.<br />
■■<br />
Die Effektivität von Public Health Strategien zur Reduzierung<br />
oder <strong>Prävention</strong> von geringem Geburtsgewicht bei Babys von<br />
Jugendlichen (4)<br />
Es besteht das Risiko, dass die körperliche, kognitive, psychosoziale <strong>und</strong> kommunikative<br />
Entwicklung von Säuglingen, die mit einem Gewicht von oder unter 2.500 Gramm geboren<br />
werden, beeinträchtigt wird. Interventionen zur Verhinderung von niedrigem Geburtsge-<br />
wicht erwiesen sich als unterschiedlich wirksam bei Müttern verschiedenen Alters.<br />
Der vorliegende umfassende systematische Review des EPHPP (Effective Public Health<br />
Practice Project) untersucht die Wirksamkeit von Public Health-, Ges<strong>und</strong>heitsförderungs-<br />
maßnahmen <strong>und</strong> Primärversorgung, um niedriges Geburtsgewicht bei schwangeren Jugend-<br />
lichen zu reduzieren oder zu verhindern. Von den herangezogenen Studien bezeichnen die<br />
Autoren vier als von guter Qualität <strong>und</strong> neun als von mäßiger Qualität.<br />
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass fünf der 13 Studien eine bedeutende Verbesserung des<br />
Geburtsgewichts oder einen Rückgang von Frühgeburten oder Wachstumsproblemen des<br />
Fötus aufgr<strong>und</strong> der Interventionen nachwiesen.<br />
<strong>Evidenz</strong>analyse Ges<strong>und</strong>heit für <strong>Mutter</strong> <strong>und</strong> <strong>Kind</strong><br />
Die präzisen Studien ergaben, dass eine Kombination von Hausbesuchen <strong>und</strong> klini-<br />
schen Diensten effektiv war ebenso wie eine Kombination von Ges<strong>und</strong>heitserziehung <strong>und</strong><br />
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