Geschäftsbericht 2011 - Husumer Volksbank eG
Geschäftsbericht 2011 - Husumer Volksbank eG
Geschäftsbericht 2011 - Husumer Volksbank eG
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SONSTiGe RiSikeN/ CHaNCeN<br />
Neben der weiter anhaltenden Verunsicherung auf den Finanzmärkten<br />
und der europäischen Schuldenkrise werden wir zukünftig eine zunehmende<br />
Regulierungsflut und die daraus resultierenden Herausforderungen<br />
im Bankensektor in Form von Basel III bewältigen müssen. Weiterhin<br />
wirkt sich der demographische Wandel auf die Personalsuche und<br />
-entwicklung aus; deshalb war die Implementierung eines qualifizierten<br />
und strukturierten Personalmanagements in unserem Haus unabdingbar.<br />
Im Zuge der strategischen Ausrichtung unserer Bank mit dem Ziel, auch<br />
zukünftig als Universalbank für die Bevölkerung in unserem Geschäftsgebiet<br />
tätig zu sein, werden darüber hinaus laufend Maßnahmen zur Optimierung<br />
des Vertriebs sowie der Prozesse getroffen und umgesetzt. Diese<br />
Optimierung soll zu einem steigenden Provisionsergebnis führen. Die<br />
Betriebsaufwendungen werden sich nach unseren Erwartungen erhöhen,<br />
während wir im Zinsergebnis eine leichte Besserung sehen. Wir erwarten<br />
insgesamt in den kommenden Jahren eine weitere Verstärkung und<br />
Intensivierung unserer Vertriebsleistung und daraus resultierend einen<br />
konsequenten Ausbau unserer Ertragslage zur Stärkung des Eigenkapitals.<br />
Bisher hat sich Deutschland den befürchteten Auswirkungen der globalen<br />
Rezession weitestgehend entziehen können. Wir beobachten diese Entwicklung<br />
weiterhin sehr sorgfältig. Unser Geschäftsmodell hat sich jedoch<br />
bewährt. Aufgrund der regional ausgerichteten Aktivitäten und Steuerungen<br />
der <strong>Husumer</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>eG</strong> in den vergangenen Jahren haben wir<br />
unseren Marktauftritt gefestigt und beurteilen die weitere Entwicklung<br />
zuversichtlich. Wir gehen in den nächsten Jahren von einem unverändert<br />
anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft aus, für den wir mit<br />
unserem Geschäftsmodell und unserer Kunden- und Produktphilosophie<br />
gut aufgestellt sind.<br />
Wesentliche sonstige Risiken, die auf die Lage der Bank Einfluss haben,<br />
bestehen nicht.<br />
MiTGliedSCHafT iN deR SiCHeRuNGSeiNRiCHTuNG deS BVR<br />
Unsere Genossenschaft ist der Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes<br />
der Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen,<br />
die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />
Finanz- und liquiditätslage<br />
Die Zahlungsfähigkeit unserer Bank war im Berichtsjahr stets gegeben.<br />
Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht aufgestellten<br />
Grundsätze für Liquidität wurden jederzeit eingehalten. Bei Bedarf stehen<br />
ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen<br />
Verbundes zur Verfügung. Mit einer Beeinträchtigung der Liquiditätslage<br />
ist auch in den kommenden Jahren nicht zu rechnen. Die Kennzahl gemäß<br />
Liquiditätsverordnung zum 31.12.<strong>2011</strong> betrug 1,33 (mindestens 1).<br />
Ertragslage<br />
Die wesentlichen Erfolgskomponenten der Genossenschaft stellen sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:<br />
Berichtsjahr 2010 Veränderung<br />
erfolgskomponenten TEUR TEUR TEUR %<br />
Zinsüberschuss 16.148 15.207 941 6,2<br />
Provisionsüberschuss 6.147 6.141 6 0,1<br />
Verwaltungsaufwendungen 13.852 13.349 503 3,8<br />
a) Personalaufwendungen 9.219 9.011 208 2,3<br />
b) andere Verwaltungsaufwendungen<br />
4.633 4.338 295 6,8<br />
Bewertungsergebnis 1.390 –1.694 3.084 182,1<br />
Ergebnis der normalen<br />
Geschäftstätigkeit<br />
9.428 5.737 3.691 64,3<br />
Steueraufwand 2.704 1.328 1.376 103,6<br />
Jahresüberschuss 5.224 3.853 1.371 35,6<br />
Der Zinsüberschuss hat sich im Berichtsjahr verbessert und beträgt 2,6 %<br />
des durchschnittlichen Bilanzvolumens.<br />
Der Provisionsüberschuss konnte insgesamt auf Vorjahresniveau gehalten<br />
werden und entspricht damit nicht ganz unseren Planwerten.<br />
Die Personalaufwendungen waren im Jahre <strong>2011</strong> nahezu stabil, die anderen<br />
Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich u.a. durch höhere Beiträge<br />
und eine geänderte Buchungssystematik.<br />
Das Bewertungsergebnis wurde im Vorjahr überwiegend durch Wertberichtigungen<br />
auf unsere Kundenforderungen sowie Wertpapieranlagen<br />
geprägt. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir Wertaufholungen<br />
im wertberichtigten Forderungsbestand realisieren.<br />
Die im Rahmen der Jahresabschlussaufstellung vorgenommene Vorwegzuweisung<br />
von 3.400 TEUR zu den Ergebnisrücklagen bedarf noch der<br />
Zustimmung durch die Vertreterversammlung.<br />
Aus dem Bilanzgewinn ist die Zahlung einer Dividende auf Vorjahresniveau<br />
vorgesehen.<br />
Darstellung der lage sowie der Chancen und<br />
Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der<br />
<strong>Husumer</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>eG</strong><br />
GeSaMTBaNkSTeueRuNG, RiSikOMaNaGeMeNT<br />
In unserer Unternehmenskonzeption haben wir uns klar auf die Bedarfssituation<br />
unserer Mitglieder und unserer Kunden ausgerichtet und daraus<br />
eine langfristige Unternehmensplanung entwickelt, die eine dauerhafte<br />
Begleitung unserer Mitglieder und Kunden in allen Fragen der Finanzierung<br />
und Vermögensanlage sicherstellt.<br />
Die Entwicklung unserer Bank planen und steuern wir mit Hilfe von Kennzahlen<br />
und Limitsystemen. Die Ausgestaltung unserer Limitsysteme ist an<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2011</strong> <strong>Husumer</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>eG</strong><br />
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