30.07.2015 Aufrufe

Jahresbericht 2007 - IWB Integriertes Wohnen für Behinderte

Jahresbericht 2007 - IWB Integriertes Wohnen für Behinderte

Jahresbericht 2007 - IWB Integriertes Wohnen für Behinderte

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2007</strong>Wir bauen weiter an unserer Zukunft.Das verlangt nach wie vor viel Einsatzund Zuversicht.<strong>Integriertes</strong> <strong>Wohnen</strong> für <strong>Behinderte</strong>Selbstbestimmt leben…Seit 1981


Bericht der GeschäftsstelleDer Ausbauentscheid Erweiterung <strong>IWB</strong> Tiefenbrunnenmit Auslagerung des Ateliers hat das Jahrstark geprägt und von allen viel Einsatz gefordert.Hier ist noch nicht ganz alles erreicht. Das Ende istjedoch in Sicht.Ausbau unseres WohnangebotesEnde 2006 haben Bund und Kanton unserenErweiterungsplänen zugestimmt. Damit haben wirein klares Signal: Unsere Wachstumsstrategie wirdvom Kanton, welcher ab 2008 allein für die Angebotsplanung und Finanzierung der IV-Einrichtungenzuständig ist, mitgetragen und unterstützt. DieErweiterung sichert unsere Zukunft und führte zueinigem Baustaub. Insgesamt erhöht sich unserWohnangebot um 6 Wohnplätze auf 35.„Da wurde gehämmert, gebohrtetc. Um dem Baulärm auszuweichen,nutzten die Bewohner-Innen die Zeit, um Ausflüge,Spaziergänge, Kino- und andereBesuche, Ferien und Kuraufenthaltesich zu organisierenwie auch das neue Atelier zunutzen.“Elisabeth Stieger, Bewohnerin<strong>IWB</strong> TiefenbrunnenNeuer Standort in Zürich WestInnerhalb weniger Wochen war der Ausbau derRäume an der Förrlibuckstrasse 110 getätigt. DieMitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Ateliers undder Geschäftsstelle haben sich gut eingelebt undgeniessen die hellen Räume und die „trendige“ Umgebung.Umbau <strong>IWB</strong> TiefenbrunnenDer Umbau sieht vor, dass im frei gewordenenParterregeschoss (ehemaliger Atelierstandort) dieKüche, der Essbereich sowie Büro und Mitarbeiter-Innen-Zimmer eingerichtet werden. Somit können inder Hauptwohnung vier Zimmer, eine Teeküche undzwei Nasszellen eingebaut werden.Mit etwas Verzögerung werden die letzten ZimmerAnfang 2008 fertig sein. Die Nachfrage für diese isterfreulich und es zeichnet sich langsam die neueZusammensetzung der BewohnerInnen der Hauptwohnungab.67


„Die Kehrseite des Umbaues ist,dass das Atelier in einem an -deren Stadtteil ist; das Personalmehr Fussweg hat: ,Stägeli uf;Stäggeli ab; juhee’ (auch diediversen Schlüssel nicht vergessen,welche zu den verschiedenenWohnungen gehören undsonst benötigtes Material).Ich frage mich, ob dies dasFitness-, Sport- und Gesundheitsprogrammfür das Personal ist.Ein anderes Kapitel ist der ständigeTemperaturwechsel, welchemdas Personal ausgesetztist, sowie wir BewohnerInnenauch, wenn wir nach untengehen, um die Mahlzeiten einzunehmenoder zwischendurchetwas trinken zu gehen.“Elisabeth Stieger, Bewohnerin<strong>IWB</strong> TiefenbrunnenIntegration Arbeitssicherheit und GesundheitsschutzSicherheit, Gesundheit und das Wohlbefinden derMitarbeitenden und der Bewohnerschaft sind unsein zentrales Anliegen und entsprechend in denBetrieben verankert. Durch sorgfältige Einarbeitung,periodische Information und Weiterbildung wird dieAufmerksamkeit für diese Bereiche gefördert. Mitder Überarbeitung des Notfallkonzeptes und derIntegration des gesamten Bereichs in unser Qualitätsmanagementsystemwar dies ein Jahresschwerpunkt.Humor in der PflegeDie interne Fortbildung „Humor in der Pflege“ kambei den 39 teilnehmenden MitarbeiterInnen gut anund bewirkte sicher den einen oder anderenlächelnden Aha-Effekt.Ausbau des Informatikbereichs notwendigUm die Sicherheit unseres EDV-Systems ausreichendgewährleisten zu können, mussten die Supportleistungenausgebaut werden. Seit April <strong>2007</strong> istRené Kälin, Informatiker, PC- und Netzwerksupportersowie Rollstuhlfahrer, mit einem Pensumvon 30 Stellenprozent angestellt. Damit erhöht sichder Stellenetat der Geschäftsstelle auf 240 Stellenprozent.Christian Plüss, GeschäftsleiterWohnplatznachfrageAngebotsstrukturSeit Sommer <strong>2007</strong> haben 20 Personen ihr Interesse3 dezentrale Betriebe (Fabrikstrasse, Lommiswegfür einen der 6 freien Wohnplätze angemeldet.und Tiefenbrunnen) bieten insgesamt WohnraumMit 13 Personen fand bisher ein Erstgespräch mitfür 40 Personen. In den Hauptwohnungen wohnenMittagessen statt, bei 5 Personen steht es kurz25 Personen, wovon 5 Zimmer an FussgängerInnenbevor und 2 Personen sagten das Gespräch von sichvermietet werden. (Im <strong>IWB</strong> Lommisweg wohnenaus ab.behinderte Menschen in einer 10er-Wohngemeinschaftmit Nichtbehinderten zusammen.)Nach dem Erstgespräch kam es bei 6 Personen zueinem 7-tägigen Schnupperaufenthalt. DavonIn den insgesamt 11 Aussenwohnungen wohnenwurden 3 Personen aufgenommen, 1 Person wurde15 Personen. Davon sind 4 Wohnungen mit jeabgelehnt und 2 Personen zogen ihre Bewerbung2 Personen und 7 Wohnungen mit je einer Personzurück.belegt.Inzwischen wohnen 3 neue BewohnerInnen imErmöglicht werden integrierte Lebensformen, dieTiefenbrunnen, ab Februar 2008 werden Zimmer fürauf Eigenständigkeit, Selbstbestimmung und persönlicherEntfaltung basieren. Die Betriebe sindweitere Schnupperaufenthalte bereit sein.behindertengerecht umgebaut und eingerichtet.8 9


Umbau im <strong>IWB</strong> (aus der Sicht einer Bewohnerin)„Von Mitte September bisOktober <strong>2007</strong> fand ein Wettbewerbstatt, wie der neue Essraumheissen sollte, der für vielGesprächsstoff wie auch fürSpannung sorgte. Zu unser allerErstaunen kamen 104 Vorschlägezusammen.1. Preis: Zwei Essen nach Wahl,2. Platz: Ein Essen nach Wahl,welche von unseren hervorragendenKöchinnen gekochtwerden. Parterre (1. Platz) undWildbächli (2. Platz) habengewonnen.“Elisabeth Stieger, Bewohnerin<strong>IWB</strong> TiefenbrunnenDa der <strong>IWB</strong> in der ursprünglichen Grösse längerfristignicht finanzierbar wäre, wurde eine Erweiterungdes <strong>IWB</strong> TIE beschlossen.Innerhalb der bestehenden Räume (<strong>IWB</strong>-TIE-Hauptwohnung, Wildbachstrasse 78) wurden4 BewohnerInnen-Zimmer, Nasszellen und Teekücheeingeplant, was sorgfältig geplant und wofürBaubewilligungen eingeholt werden mussten. DasAtelier, welches bis anhin im <strong>IWB</strong> Tiefenbrunnenvorhanden war, wurde zum Bedauern von vielenausquartiert. Im September (nachdem die Baubewilligungenvorhanden waren) begann der Umbau.Die Nachbarn wurden über jede Bauetappe informiert.Ab Mitte Oktober hatten wir für drei Wochendas Essen von Menü and More. Mit wenigen Ausnahmenwar das Essen gut. Ende November wurdendie unteren Räumlichkeiten bezogen.Zur Unterstützung der Selbständigkeit derBewohnerInnen werden auch der neue Speiseraumund die Nasszelle wie auch die erweiterten Räumlichkeitenin der Hauptwohnung so ausgerüstet, dasswir sie selber bedienen können. Da ist auch immerwieder der Elektriker gefordert. Hier dauert esnoch seine Zeit, da eines der Hauptprobleme seinwird, dass jeder/-e BewohnerIn selber seine/ihreBesucherInnen empfangen kann.Voraussichtlich Ende Januar 2008 werden in derHauptwohnung TIE, welche jetzt auch zur Aussenwohnunggeworden ist, die neuen und erweitertenRäumlichkeiten (Zimmer, Teeküche und Nasszellen)ausgebaut und umgebaut sein. Wir sind alle gespannt,wie die neuen Räumlichkeiten aussehenwerden, wenn sie fertig gestellt – und eingerichtetsind.„Den Umbau nebst unseremTagesgeschäft durchzuführenwar ein echte Herausforderung.Vieles musste kurzfristig entschiedenund organisiert werden.Alle waren zusätzlich sehrgefordert, und teilweise sahenwir vor lauter Baustaub nichtmehr zur nächsten Türe. Jetzt,wo der Umbau fast geschafft ist,gilt es, das Betriebliche an dieneue Grösse anzupassen. Auchhier stellen sich uns noch einigeknifflige Aufgaben. Wenn wirnun das Ergebnis anschauen,sind wir stolz darauf und freuenuns über die neuen Räume.“Barbara Jost und Olivia Walker,Betriebsleiterinnen<strong>IWB</strong> TiefenbrunnenVon dem Umzug des MitarbeiterInnen-Zimmers undder Büros der Betriebsleiterinnen bekam ich persönlichnicht viel mit; obwohl ich während dieser Zeithier wohnte (dafür möchte ich den Betriebsleiterinnenund dem Umzugsteam danken).Wir BewohnerInnen bekamen durch den Umbauauch die Chance, die Zimmer zu wechseln. Teilweiseist dies schon geschehen und wird noch geschehen.Es konnten alle Wünsche berücksichtigt werden.Natürlich wird es noch einiges zu organisierengeben; so z.B. die Einrichtung der Teeküche. Auchmüssen noch drei BewohnerInnen gefunden werden,welche in dieses Konzept passen, was auch nocheine Knacknuss sein wird. Ich bin voller Zuversicht,dass auch hier eine gute Lösung gefunden wird.Elisabeth Stieger, Bewohnerin <strong>IWB</strong> Tiefenbrunnen1011


Bar…In unserer WerkBAR, MalBAR, LösBAR, SpielBAR,BackBAR, DrinkBAR, SichtBar, SingBAR, KochBAR,FormBAR ist fast alles realisierBAR!Wir sind in höhere Gefilde aufgestiegen! Im 5. Stocksind wir dem Zürcher Himmel nah, nur begrenztdurch eine spannende, sich stetig ändernde urbaneSkyline.Der Eingang in die <strong>IWB</strong>-Räumlichkeiten ist noch diskretim Halbdunkel, überraschend die Helle beimEintritt in den Atelierraum. Licht strahlt einem durcheine lange Fensterfront entgegen, lässt die Sichtüber Dächer und Fabrikbauten gleiten. IrritierendeWeite des Horizonts und ein Naturtheater von Luftfarbenund Wolkenbildern berühren täglich aufsNeue.„Ich finde das neue Ateliersuper, man kann sich hier sehrviel besser bewegen. Der Weghierhin hat sich für mich nurunwesentlich verlängert.Ich komme einmal pro Wocheund beschäftige mich vor allemmit der Seidenmalerei, ichmache Foulards, Stolas undKarten. Mir gefällt das sehr undich komme gar nicht dazu, dievielen anderen Möglichkeitendes Ateliers zu nutzen.“Teresa Cremonini, externeNutzerin des Ateliers (TeresaCremonini wohnt nicht im <strong>IWB</strong>,nutzt aber seit vielen Jahreneinen für „Externe“ reserviertenPlatz im Atelier)Der Wunsch ist gross, dies farblich umzusetzen aufPapier, Tuch, Holz oder Glas. Fensterspiegelungenund Transparenz des Raumes als Inspiration lassenvöllig neue Ideen entstehen, die im vorherigenAtelier nicht denkbar waren.Im grosszügigen Atelierraum mit verstellbarenArbeits tischen, viel Platz für Bewegung und Austauschund für Pröbeln, Tüfteln, Experimentierenwird die Umsetzung von Wünschen und Ideenmöglich.Im Textilraum sind wollene und seidene Unikate zurealisieren. In der Werkstatt sind Feilen, SägenBohrer, Raspeln und Hämmer griffbereit. Maschinenvereinfachen den Werkprozess.Ein Gewinn ist unbestreitbar der Lagerraum. DerFundus an Materialien, all die tausend Teile, die dieDingwerdung aller Fantasien erst ermöglichen, sindsofort verfügbar.Für ruhigere Momente ist die Bibliothek/der Ruheraumwie geschaffen. Hier kann man/frau sichzurückziehen, schlafen, lesen oder am Laptoparbeiten.1213


„Das neue Atelier gefällt mir,es ist hell und geräumig, es lässtsich hier gut arbeiten. Derlängere Weg wirkt sich für michpositiv aus. Zwar finde ich esschade, dass es nicht mehr möglichist, kurz etwas Kleines zumachen. Dafür plane und nutzeich jetzt meine Zeit im Ateliergezielter.Im Atelier erhalte ich Unterstützungund kann so meineIdeen umsetzen. Ich lasse michauch gerne durch die anderenNutzerInnen und die Atelierfrauenzu Neuem inspirieren.Ich begrüsse es sehr, dass wiederMalkurse angeboten werden,welche mich regelmässig aufneue Ideen bringen.Das gemeinsame Abendessenam Montag finde ich ideal. Fürmich gehört es zum kreativenArbeiten, gemeinsam eine Pausezu machen, sich auszutauschenund somit auch ein gutesArbeitsklima zu schaffen.“Nicht alles ist neu: Altbewährtes wie der gemütlicheZvieritisch oder das Büro, in dem immer noch dieTüre zugezogen werden kann, hat den Umzug ohneVeränderung überstanden.Neu aber ist, dass wir die Wartezeiten während desAtelierbetriebes drastisch senken konnten: Wir sindfast immer zu zweit anwesend.Wir freuen uns sehr, alle AtelierbenutzerInnenweiterhin mit unserer Erfahrung und unserem vielfältigenFachwissen zu begleiten und zu unterstützen.Esther Toedtli, Verena Wenger und Heidi Wernli,Mitarbeiterinnen AtelierAngebotsstruktur AtelierDas Atelier (Förrlibuckstrasse 110, 8005 Zürich) hat15 bis 18 Atelierplätze, welche von <strong>IWB</strong>-Susanne Kramer, Atelierbenutzerinund BewohnerinBewohnerInnen sowie externen BenutzerInnen<strong>IWB</strong> Tiefenbrunnenbelegt werden können. Sie können einerseits kurzfristignach Absprache genutzt werden, anderseitskönnen einzelne Plätze auch nach individuellenBedürfnissen eingerichtet werden. Das Atelier bieteterste Abklärungs- und Supportleistungen (insbesondereauch Training) im Bereich der behindertengerechtenComputerbenutzung an. Zudem kann inAbsprache mit den BenutzerInnen ein Kurs- undVeranstaltungsangebot offeriert werden. Dazu wirdein hohes Mass an Eigeninitiative und Verbindlichkeiterwartet.Mögliche Arbeiten sind: Malen mit Gouache, Acryl,oder Aquarell; Papierschöpfen, Papiermaché,Collagen, Falttechniken sowie verschiedene Drucktechniken;3-dimensionales Arbeiten mit Gips, Holz,Speckstein oder Ton; Kerzenziehen sowie textilerBereich für Filzen, Nähen, Stricken mit der Strickmaschine,Seidenmalen, Puppenbasteln und Batik.Die Öffnungszeiten sind: Montag von14.00 bis 18.30 Uhr und 19.30 bis 22.00 Uhr,Dienstag bis Donnerstag von 9.45 bis 12.30 undvon 13.30 bis 18.30 Uhr. Freitag geschlossen.14 15


Fortsetzungsgeschichten„Ich nutze das Atelier schon seitmehreren Jahren mehrmals proWoche. Das neue Atelier gefälltmir sehr gut, es ist hell, hat eineschöne Aussicht und vor allem:Ich kann neu allein mit demRollstuhl hierherfahren, brauchekein Taxi mehr.Ich stelle hier vor allem Mosaikeund Tiffany-Arbeiten her undkonnte diese Arbeiten an einerWerkschau auch schon ausstellen– und verkaufen!Ich komme gern hierher. Dazutragen auch der Zvieri und derAustausch mit anderen NutzerInnenund den Atelierfrauen bei.“Ruth Frei, Atelierbenutzerin undBewohnerin <strong>IWB</strong> Fabrik strasseGut ein Jahr ist es her, dass Anita Stettler und MarcEisenhut bei uns ausgezogen und je in ihre eigeneWohnung eingezogen sind. Wie es dazu kam undwas das für sie bedeutet, haben wir in den letztjährigen<strong>Jahresbericht</strong>en aufgezeigt. Nun haben wir siezum Abschluss dieser Fortsetzungsgeschichte nochmalsinterviewt.„Es geht mir heute sehr gut. Anfänglich war vielesnoch unklar und ich hatte extrem viel zu tun mitder Administration und den Finanzen; zum Glückerhielt ich nach langem Hin und Her eine Arbeitsbewilligungfür meine Freundin, so haben sich vieleProbleme lösen lassen.Mir wurde bewusst, dass das <strong>Wohnen</strong> in einem Heimvon vielem entlastet – die Zeit, die ich für dieOrganisation des Alltags und für administrativeArbeiten brauche, geht ab von meiner Freizeit, vorallem am Anfang kam deshalb manches zu kurz.Dennoch geniesse ich heute meine Unabhängigkeitund die Privatsphäre, die diese Wohnsituation mirund meiner Freundin bietet, sehr.“„Am Anfang hatte ich Heimweh, weil ich die Be -wohner und die Angestellten vermisste. Es war mirauch zu ruhig, aber jetzt bin ich gerne hier.Die Herausforderungen bezüglich Finanzierung,Personalsuche und Administration habe ich mit Hilfeeines Treuhänders, der mir bei den Verträgen hilftund mich auch bei schwierigen Fragen berät, bewältigt.Die Einstellung von Personal ist schwierigund Glückssache. Nach anfänglichen Schwierigkeitenhatte ich grosses Glück, denn meine Assistentenarbeiten gerne bei mir.In meiner jetzigen Situation geniesse ich besonders,dass ich kurzfristig kommen und gehen kann undnicht jeder weiss, ob ich ein privates Problem habe.Das bleibt bei mir und wird nicht im ganzen Hausherumerzählt, bis keiner einen mehr mag. So ist manmehr geschützt und braucht keine Angst zu haben.Ich vermisse das <strong>IWB</strong>-Atelier, da konnte ich immerso schöne Bilder malen und auch viele schöne Spielsachenfür die Kinder herstellen und dort habe ichmich verstanden und aufgehoben gewusst.“„Das neue Atelier gefällt mirsehr gut, auch ist für mich derWeg hierher etwas kürzer geworden.Ich bin berufstätig und kommeeinmal pro Woche direkt nachder Arbeit hierher. Hier habeich den nötigen Platz und dasMaterial, um zu zeichnen, zumalen und zu basteln. Ichschätze dieses Angebot sehr!“Abdulqaadir Sharif Sayid,Atelierbenutzer und Bewohner<strong>IWB</strong> LommiswegMarc Eisenhut, ehemaliger Bewohner<strong>IWB</strong> TiefenbrunnenAnita Stettler, ehemalige Bewohnerin<strong>IWB</strong> Tiefenbrunnen1617


VorstandRevisionsstelleKlare Strukturen für eineerfolgreiche ZukunftDie Vorstandsmitgliederleisten ihre wertvolleArbeit ehrenamtlich. Durchstrikte Funktions- undGewalten trennung sowiegeregelte Verantwort lichkeitenwird für effizienteGeschäftsabläufe und maximaleTransparenz gesorgt.Die Geschäftsstelle unterder Leitung von ChristianPlüss ist mit fünf Mitarbeitenden(2,4 Vollzeitstellen)besetzt.Heinz Burgstaller, PräsidentLeiter Dienstleistungscenter Zimmerberg,Pro Senectute Kanton ZürichAmir BrunnerStudent, Bewohner LommiswegCristin Doldingerlic. oec. publ.,Beraterin UnternehmenskommunikationBrigitte Pfiffner Rauber (bis Juni <strong>2007</strong>)Dr. jur. Rechtsanwältin,Richterin am SozialversicherungsgerichtKanton ZürichBernhard RüdisüliFachberater Schweizerische Fachstelle fürbehindertengerechtes BauenLydia ScherrerJuristin, Bewohnerin TiefenbrunnenRuedi Stärkle, Quästor ad interimImmobilien-TreuhänderFasser & Leuenberger AG, Selnaustrasse 15, 8022Zürich (Mitglied des Schweizerischen Treuhänder-Verbandes STV/USF)Die Revisionsstelle ist bis 2009 von der Generalversammlunggewählt.Bericht der RevisionsstelleDer Bericht der Revisionsstelle ist auf derWebsite www.iwb-zh.ch abrufbar und wird allenInteressenten auf Wunsch zugestellt.Stete Verbesserung undumfassende TransparenzSwiss GAAP FER 21 garantiertvolle Transparenz derRechnungslegung. DasZertifikat der ZEWO-Stiftung (zertifiziert seit1992, Rezertifizierung2006) bestätigt den zweckgemässenUmgang mit denSpenden geldern. Zudembescheinigt das Zertifikatvon Kassowitz und PartnerAG, dass unser QualitätsmanagementsystemdieAnforderungen derNormen BSV/IV 2000 beider Erbringung vonPflege- und Assistenzdienstleistungenbei Körperbehinderten, welche qualitativeStandards festlegen,erfüllt (Rezertifizierung2005).Die Amtsdauer beträgt 2 Jahre.Alle Mitglieder sind bis 2009 gewählt.1819


Alle 85 Mitarbeiterinnen und MitarbeiterArbeitszufriedenheitUnseren MitarbeiterInnengefällt ihre Arbeit (54% jasehr, 46% oft) und sie entsprichtden persönlichenNeigungen. Beim Einsetzenihres Wissens und Könnensantworten 4 Mitarbeiter-Innen (13%) mit „manchmal“.Mit dem Lohn sind 86%zufrieden, vereinzelt sindauch die fehlenden EntwicklungsmöglichkeiteneinThema.Positive Arbeitsbedingungen,Zufriedenheit mit den Fortbildungsmöglichkeiten,einegute Zusammen arbeit imTeam, bei der Konflikte angesprochenund konstruktivausgetragen werden,und ausgesprochen guteRückmeldungen bezüglichder Zusammenarbeit mitden Vorgesetzten rundendas Bild ab: Es ist ein sehrerfreuliches Resultat!Sarath Ambalangodage, Rocio Ammeter,Edith Anderegg, Grégoire Babey, Claudia Binder,Michel Biscioni, Samira Bosshart, Ursin Broger,Anita Danner, Sereina Dejaco, Timucin Demir,Mady Diebaté, Isabelle Egg, Gabriela Ehrler,Sabine Engler, Sybille Federer, Elisabeth Fitze,Marc Frauenfelder, Maarit Friedli, Claudia Geiger,Agnes Grimm, Iris Gronemeier, Gertrud Gubler,Rahel Gügler, Cornelia Haab, Tanja Haller,Simone Hauser, Otto Hochstädt, Céline Hundertpfund,Ilona Hundertpfund, Anna Iglesias,Jennifer Inauen, Denise Ineichen, Marsha Jäggi,Ismail Jalal, Barbara Jost, Trudi Jost, Franziska Jud,René Kälin, Petra Kenneth, Mirjam Kiener,Naomi Kimathi, Angela König, Barbara Kopp,Ursula Kübler, Jolanda Kubli, Béatrice Kunz,Roland Lussi, Sarah Maier, Andrea Maurer,Rebekka Mühlebach, Nora Müller, Rosa Maria Müller,Angelika Nater, Ursina Nay, Mette Pedersen,Denise Pezzatti, Armon Pfister, Susann Pfister,Christian Plüss, Christoph Reich, Susanne Rieser,Kathrin Röthlisberger, Gabrielle Rüdisüli,Doris Schmid, Ursula Scholian, Monika Schwarz,Yvonne Simovic, Marina Stocker, Simone Stricker,Franz Thoma, Esther Toedtli, Anita Treichler,Ana Trottner, Aline Vonlanthen, Olivia Walker,Sabrina Walter, Barbara Weber, Verena Wenger,Werner Wenger, Heidi Wernli, Parwin Yaraghy,Ludmila Zenkl, Maja Zimmermann, Christina Zollinger.Personalpolitik<strong>IWB</strong> stellt seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiterhöchstens zu 80% an. Persönliche und fachlicheWeiterentwicklung wird gezielt gefördert und unterstützt.<strong>IWB</strong> verfügt über ein fortschrittliches Personalreglement.Die Lohnklasseneinteilung erfolgt gemässdem Einreihungsplan der Vollzugsverordnung zumPersonalgesetz des Kantons Zürich. Die jährlicheLohnanpassung wird vom Vorstand festgelegt.GesundheitsförderungWir sorgen dafür, dass die Gesundheit der Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter erhalten und aktivgefördert wird und Vorgaben zur Arbeitssicherheiteingehalten werden. Dazu gehören insbesondere:Stärkung und Unterstützung von gesundheitsförderlichemVerhalten, eine gesunde, angemessene undsichere Gestaltung der Arbeitsplätze und der Arbeitsplatzumgebung,eine offene und wertschätzendeFührungskultur sowie ein respektvolles und gewaltfreiesBetriebsklima.PersonaleinsatzInsgesamt wurden <strong>2007</strong>62'999 Arbeitsstunden(2006: 63'925 Stunden)geleistet. Der Stellenplanumfasst 32,3 Vollzeitstellen(2006: 32 Stellen), davonsind 28,7 für die dreiWohnangebote, 1,2 fürdas Atelier und 2,4 Stellenfür die Geschäftsstelle.Die Erhöhung gegenüberdem Vorjahr betraf dieGeschäfts stelle. Neu wirdder Informatikbereichdurch einen internen PCundNetzwerksupporter(30 Stellenprozent) abgedeckt.20MitarbeiterInnenstatistikIm Jahr <strong>2007</strong> arbeiteten insgesamt 85 Personen(70 Frauen und 15 Männer) für den <strong>IWB</strong> (2006: 83,68 Frauen und 15 Männer). Wir verzeichneten14 Neueintritte (2006: 12) und 12 Austritte (2006: 22).Die Anstellungsdauer beträgt: 23 unter 2 Jahren,28 zwischen 3 und 5 Jahren, 19 zwischen 6 und 10Jahren und 13 über 10 Jahre.Folgenden MitarbeiterInnen durften wir zum10-jährigen Dienstjubiläum gratulieren: Doris Schmidund Parwin Yaraghy. Herzlichen Glückwunsch.21


Bilanz per 31. Dezember <strong>2007</strong>Aktiven <strong>2007</strong> 2006UmlaufvermögenFlüssige Mittel – 609'329.23 – 385'350.33Debitoren 2'503'181.95 2'408'694.30Guthaben Verrechnungssteuer 4'638.43 1'144.20Vorräte 1.00 1.00Transitorische Aktiven 0.00 2'605.30Total Umlaufvermögen 1'898'492.15 2'027'094.47AnlagevermögenTotal Finanzanlagen 100'953.80 98'866.20SachanlagenEinrichtung Geschäftsstelle 26'640.00 22'461.00Einrichtung Atelier 259'530.00 3'819.00Einrichtung Fabrikstrasse 24'668.00 36'534.00Einrichtung Lommisweg 23'402.00 34'552.00Einrichtung Tiefenbrunnen 719'040.00 139'850.00Total Sachanlagen 1'053'280.00 237'216.00Total Anlagevermögen 1'154'233.80 336'082.20Total Aktiven 3'052'725.95 2'363'176.67PassivenFremdkapitalKreditoren – 331'498.70 – 107'134.23Pensionskasse-Beitragsreserve – 83'953.80 – 81'866.20Transitorische Passiven – 539'521.00 – 100'000.00Total Fremdkapital – 954'973.50 – 289'000.43FondskapitalFonds Pensionspreisreduktionen – 2'494.00 – 446.00Fonds WG Tiefenbrunnen 0.00 0.00Total Fondskapital – 2'494.00 – 446.00OrganisationskapitalReserven Betrieb – 1'249'686.11 – 1'249'686.11Reserven Entwicklung – 749'044.13 – 726'430.20Rückstellung Dienstaltersgeschenk – 75'000.00 – 75'000.00Total Organisationskapital – 2'073'730.24 – 2'051'116.31Total Passiven – 3'031'197.74 – 2'340'562.74Jahresergebnis nach Zuweisung zweckgebundener Spenden 21'528.21 22'613.932223


Betriebsrechnungvom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2007</strong>Ertrag <strong>2007</strong> 2006Pensionsgelder – 1'994'240.55 – 1'932'106.00Subventionen BSV – 2'364'918.00 – 2'087'110.00Personal- und Gästeessen – 32'467.55 – 32'262.50Übrige betriebliche Erträge – 2'073.40 – 2'097.00Mitgliederbeiträge – 2'510.00 – 3'770.00Zweckgebundene Spenden – 28'506.00 – 32'748.00Spendenverwendung für Investitionen 10'000.00 0.00Total Ertrag – 4'414'715.50 – 4'090'093.50AufwandPersonalaufwand 3'521'780.60 3'329'163.92Abschreibungen Einrichtungen 201'698.55 127'730.93Pensionspreisreduktion 16'458.00 22'152.00Übriger Projektaufwand 645'982.81 578'560.13Total Projektaufwand 4'385'919.96 4'057'606.98Total Administrativer Aufwand 24'448.05 62'843.54Ergebnis aus Betriebstätigkeit (Jahresverlust) – 4'347.49 30'357.02Total Finanzergebnis 2'299.68 2'838.55Ergebnis aus Organisationstätigkeit (Jahresverlust) – 2'047.81 33'195.57Total Ausserordentliches Ergebnis 0.00 – 54'335.65Jahresergebnis vor Fondszuweisungen – 21'528.40 – 21'140.08FondszuweisungenFür Inneneinrichtung an Fonds WG Tiefenbrunnen 0.00 3'950.00Jubiläum 0.00 6'200.00Pensionspreisreduktionen 18'506.00 22'598.00Total Fondszuweisungen 18'506.00 32'748.00FondsentnahmenFür Inneneinrichtung an Fonds WG Tiefenbrunnen 0.00 – 5'869.85Jubiläum 0.00 – 6'200.00Pensionspreisreduktionen – 16'458.00 – 22'152.00Total Fondsentnahmen – 16'458.00 – 34'221.85Total Fondsveränderungen 2'048.00 – 1'473.85Jahresergebnis nach Fondszuweisungen – 21'528.21 – 22'613.932425


RechnungslegungsgrundsätzeAllgemeine RechnungslegungsgrundsätzeDie Rechnungslegung erfolgt nach Massgabe derFachempfehlung zur Rechnungslegung (Swiss GAAPFER) und entspricht dem schweizerischen Obligationenrechtund den Vorschriften der ZEWO, Zentralstellefür Wohlfahrtsunternehmen. Als kleineOrganisation beschränkt sich die Übereinstimmungauf die Kern-FER. <strong>IWB</strong> ist eine Non-Profit-Organisationund wendet deshalb Swiss GAAP FER 21 an,in diesem Kontext ist <strong>IWB</strong> eine grosse Organisation.Zusätzlich werden die Vorgaben der ZEWO eingehalten,da <strong>IWB</strong> ein ZEWO-zertifiziertes Unternehmenist. <strong>IWB</strong> wurde 2006 rezertifiziert. Zahlen inKlammern kennzeichnen Zahlen aus dem Vorjahr.Die Jahresrechnung vermittelt ein den tatsächlichenVerhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,Finanz- und Ertragslage des <strong>IWB</strong> <strong>Integriertes</strong><strong>Wohnen</strong> für <strong>Behinderte</strong>.Bilanzierungs- und BewertungsgrundsätzeSofern bei den nachfolgend angeführten einzelnenBilanzpositionen nichts anderes aufgeführt wird,erfolgt die Bewertung der Bilanzpositionen zuMarktwerten am Bilanzstichtag. Die Buchhaltungwird in Schweizer Franken geführt.Die Position Flüssige Mittel umfasst Kasse, Postkontiund Geldkonti bei den Banken.Debitoren sind Forderungen gegenüber BSVBundesamt für Sozialversicherungen und Kunden.Die Bewertung erfolgt zum Nominalwert.In den Transitorischen Aktiven sind die aus sachlicherund zeitlicher Abgrenzung resultierendenAktivpositionen der einzelnen Aufwand- undErtragspositionen enthalten. Die Bewertung erfolgtzum Nominalwert.Die Sachanlagen umfassen Mobiliar und Infrastruktur,die <strong>IWB</strong> <strong>Integriertes</strong> <strong>Wohnen</strong> für <strong>Behinderte</strong> für dieLeistungserbringung und Verwaltung benötigt.Deren Bewertung erfolgt zum Anschaffungswert,abzüglich Abschreibungen.Einzelanschaffungen unter CHF 1'000 werden nichtaktiviert.Kreditoren sind zum Nominalwert bewertet.Erläuterungen zu BilanzpositionenForderungenForderungen gegenüber nahestehendenOrganisationen oder Personen bestehen keine.In den Debitoren sind Forderungen gegenüber demBSV enthalten aus dem Jahr <strong>2007</strong> CHF 2'364'918(2'087'110). Diese Forderung liegt CHF 93'758 unterdem maximalen TAEP-Betrag von CHF 2'458'676.Nach dem Bilanzstichtag erhielten wir Anzahlungenvon CHF 2'213'000 an die BSV-Leistungsabgeltung.Sachanlagespiegel Nettobuch- Zugänge Spende Abschrei- Nettobuchwertbungen wert BSV1.1.07 35% / 10% 31.12.07Allgemein 55'015 0 0 19'255 35'760IT und Büromaschinen 9506 6'453 0 5'585 10'374Büromobiliar 3898 13'801 0 6'195 11'504Erweiterung TIE 0 679'740 10'000 66'974 602'766Umbau Förrlibuck 0 280'427 28'042 252'385Infrastruktur Betriebe 168'797 47'342 0 75'648 140'491Sachanlagen 237'216 1'027'763 10'000 201'699 1053'280Die Positionen Erweiterung Tiefenbrunnen undUmbau der Mietliegenschaft Förrlibuckstrasse fürAtelier und Geschäftsstelle sind in diesem Jahr neuhinzugekommen.FinanzanlagenBei den Finanzanlagen handelt es sich um zweiAnteilscheine an der Genossenschaft ABZ, wo derBetrieb Lommisweg eingemietet ist. Sie werdennicht verzinst.Zudem ist unter dieser Rubrik ein Guthaben bei derPensionskasse PKZH als Arbeitgeberbeitragsreservekontoaufgeführt. Es wurde zu 2,55% (2%) verzinst,entsprechend dem Jahresdurchschnitt des LIBOR3 Monate.Finanzanlage <strong>2007</strong> 2006ABZ Konto 10.7771 9'500.00 9'500.00ABZ Konto 10.4240 7'500.00 7'500.00AG-Beitragsreservekonto 83'953.80 81'866.20Gesamte Finanzanlagen 17'000.00 17'000.002627


Veränderung OrganisationskapitalVerbindlichkeiten gegenüber nahestehendenOrganisationen oder Personen bestehen nicht.RückstellungenDie in den Vorjahren gebildete Rückstellung fürreglementarisch bestimmte Dienstaltersgeschenkevon CHF 75'000 ist in dieser Höhe immer nochgerechtfertigt.ArbeitgeberbeitragsreservekontoDieser Betrag ist passiviert, da er als Reserve fürkünftige Pensionskassenbeiträge dient.FondskapitalDie allgemeinen Spenden wurden vollumfänglichdem Fonds zur Reduktion der Pensionspreise gutgeschrieben,wie dies unseren SpenderInnen versprochenwurde.Organisations- Reserven Reserven Rückstellung Jahres- Totalkapital Betrieb Entwicklung Dienstaltersg. erfolgAnfangsbestand 1'249'686.11 726'430.20 1'976'116.31Veränderung 22'613.93 75'000.00 21'528.21 119'142.14Endbestand 1'249'686.11 749'044.13 75'000.00 21'528.21 2'095'258.45Erläuterungen zur BetriebsrechnungDie Betriebsrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahrenerstellt.Spendensammelaktionen sind brutto erfasst.<strong>IWB</strong> hat folgende Mitgliederbeiträge, Spenden undGönnerzahlungen erhalten.Mitgliederbeiträge, Spenden <strong>2007</strong> 2006Mitgliederbeiträge 2'510.00 3'770.00Spenden 26'106.00 26‘548.00Gönnerschaften 2'400.00 6'200.00Total 31'016.00 36'518.00Administrativer AufwandDie ZEWO hat unter dem Namen „Die Kostenstrukturgemeinnütziger Organisationen“ eine„Methodik zur Berechnung des administrativenAufwands“ veröffentlicht. Diese bildet dieGrundlage zu den folgenden Berechnungen.Administrativer Aufwand <strong>2007</strong> 2006Öffentlichkeitsarbeit 12'056.10 13'453.50Fundraising 0 15'245.23Jubiläum 0 18'634.80Admin. Personalaufwand 7'282.95 12'387.38Sonstiger Admin. Aufwand 2'786.05 2'471.78Aufwand Vorstand 2'322.95 650.85Total Administrativer Aufwand 24'448.05 62'843.54Die Geschäftsstelle hat rund 2% ihrer Ressourcen fürAdministrativen Aufwand benutzt. Es wurde keineFundraisingaktion durchgeführt.Unentgeltliche LeistungenIn diesem Jahr leisteten die Vorstandsmitglieder238,5 (268,5) Stunden unentgeltliche Arbeit.Unentgeltliche Leistungen von Privatpersonen oderOrganisationen, die sich unsere BewohnerInnen selberorganisiert haben, sind in diesen Zahlen nichtenthalten.2829


30 31


<strong>IWB</strong> auf einen Blick<strong>IWB</strong> ist…– ein unabhängiger gemeinnütziger Verein,gegründet 1981,– ZEWO-zertifiziert seit 1992,– BSV/IV-2000-zertifiziert seit 2002,rezertifiziert 2005.Am Anfang stand der Wunsch von behindertenFrauen und Männern, ihr Leben und <strong>Wohnen</strong> selberzu bestimmen. 1981 gegründet, entstand ein Vereinfür, aber auch mit körperbehinderten Menschen.1985 Eröffnung der ersten Wohnprojekte.1991 konnte das Wohnangebot um 19 Wohnplätzeerweitert werden. Zudem wurde das Angebot durcheinen Atelierbetrieb ergänzt. Die Wohnangebote(Fabrikstrasse, Lommisweg und Tiefenbrunnen) sindfeste Bestandteile für integrierte Wohnformen fürKörperbehinderte in der Stadt Zürich und verfügenheute über 35 Wohnplätze. Zusätzlich werden 5 WG-Zimmer an Personen ohne Behinderung vermietet.Was wir machen:– <strong>IWB</strong> realisiert seit 1985 Wohnangebote fürKörperbehinderte integriert in „normalen“Wohnsiedlungen.– Wir fördern ein selbstbestimmtes und selbstverantwortlichesZusammenleben von behindertenund nichtbehinderten Menschen.– Wir konzentrieren uns auf Erhaltung undFörderung der Selbständigkeit.– Unser Pflege- und Assistenzleistungen basierenimmer auf gegenseitigen Absprachen undVereinbarungen.Die Pflege- und Assistenzdienstleistungen werdenimmer in Absprache mit der Bewohnerin oder demBewohner geklärt und in der Pflegevereinbarungindividuell festgelegt. Ausgangspunkt sind dieMöglichkeiten, Fähigkeiten und Ressourcen derBewohnerin oder des Bewohners und das Interesseund die Bereitschaft, nur wo nötig Unterstützungzu beanspruchen. Dabei stehen die Würde und diepersönliche Integrität der Bewohnerinnen undBewohner stets im Mittelpunkt.Uns ist wichtig, dass…– die Bewohnerschaft ihre Selbstverantwortungund -bestimmung wahrnehmen und leben kann,– alle Dienstleistungen partnerschaftlich undrespektvoll auf die Bedürfnisse der Bewohnerschaftausgerichtet sind,– die Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiteroptimal eingesetzt sind,– die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeitererhalten und aktiv gefördert wird.Mitbestimmung und Mitsprache aller Beteiligtensind zentrale Elemente unserer Betriebskultur. Überdie Aufnahme von Bewohnerinnen und Bewohnernund über die Anstellung von Mitarbeiterinnen undMitarbeitern wird gemeinsam entschieden.Zudem gilt:– Mitbestimmung und Mitsprache sind wesentlicheElemente der Betriebskultur.– Veränderungen und Anpassungen werden untereinem grösstmöglichen Einbezug aller Beteiligtenumgesetzt.– Damit ein verantwortungsvolles Mitwirken undZusammenarbeiten möglich ist, wird eine offeneund transparente Informationspolitik verfolgt.– Die zur Verfügung stehenden Mittel werdenkostenbewusst und ökonomisch zur Erreichungunserer Ziele eingesetzt.– Wir achten auf einen gewaltfreien und respektvollenUmgang sowie auf eine offene und wertschätzendeFührungskultur.<strong>IWB</strong> finanziert sich durch…– Pensionspreiszahlungen der Bewohnerschaft, dieje nach Pflege- und Assistenzbedarf zwischen3'575 und 6'635 Franken monatlich betragen undrund 45% des Aufwands decken.– Betriebsbeiträge des Bundesamtes für Sozialversicherungin der Höhe von rund 2'000'000Franken pro Jahr.– Kantonsbeiträge bis max. die Hälfte einesRestdefizits nach den BSV-Subventionen.– Spenden und Mitgliederbeiträge(<strong>2007</strong>: 31'016 Franken, Vorjahr: 36'518 Franken).3233


SpendenVerwendung der SpendenSpenden werden direktdem Ertrag gutgeschriebenund ermöglichen individuellePensionspreisreduktionenfür Bewohnerinnenund Bewohner, die ihrenPflege- und Assistenzbedarfnicht vollumfänglichfinanzieren können.Zweckgebundene Spendenwurden für den Umbau<strong>IWB</strong> Tiefenbrunnen verwendet.Spenderinnen und SpenderDurch das ZEWO-Zertifikat ist garantiert, dassunsere Spenden gewissenhaft eingesetzt werden.ZEWO-Organisationen verdienen Ihr Vertrauen.Die Zürcher Kantonalbank ZKB hat unser Umbauprojektim <strong>IWB</strong> Tiefenbrunnen mit einer Spende von10'000 Franken unterstützt.In Weiteren führen wir alle Personen und Firmen auf,die uns im Jahr <strong>2007</strong> über 100 Franken gespendethaben: E. und M. Siegrist-Rosa, Gustav und AnnaHaefeli, Alfred und Bertha Zangger-Weber Stiftung(5'000 Franken), Verband der Stadtzürcher evang.-reformierten Kirchgemeinden (1 100 Franken),Katharina Issler, ref. Kirchgemeinde Buchs, IsabelleWackernagel, Werner Hunziker, M. und E. Siegrist,Ursula Hörler-Meichtry, Rudolf Wassmer(2'007 Franken), Allgemeine Baugenossenschaft ABZ(3'000 Franken), UBV Lanz AG, Zeno und PriscilleMeier. Weitere 43 SpenderInnen haben uns mit einerSpende bis zu 100 Franken unterstützt.Total erhielten wir Spenden von 16'696 Franken.Dazu kommen Mitgliederbeiträge von 64 Vereinsmitgliedern(Mitgliederbeitrag 30 Franken)und von 8 Gönnermitgliedern (Gönnerbeitrag ab300 Franken) in der Höhe von 4'320 Franken.Allen Spenderinnen und Spendern ein herzlichesDankeschön.Dank ihrem Engagement und Vertrauen könnenkörperbehinderte Frauen und Männer integriert undselbstbestimmt leben.3435


<strong>Integriertes</strong> <strong>Wohnen</strong>für <strong>Behinderte</strong>Förrlibuckstrasse 1108005 ZürichTelefon 044 245 47 57Fax 044 245 47 58info@iwb-zh.chwww.iwb-zh.chPC 80-3360-6

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!