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Jugend musiziert - CJD Christophorusschule Königswinter

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Pädagogische Leitgedanken<br />

für das Handeln aller Mitarbeitenden<br />

sowie der jungen Menschen und Erwachsenen im<br />

Christlichen <strong>Jugend</strong>dorfwerk Deutschlands<br />

im Jahre 2010<br />

Wir finden Zugang zu Gott und den Menschen durch Jesus Christus.<br />

„Was ihr getan habt dem Geringsten meiner Brüder, das habt ihr mir getan“,<br />

ist seine Botschaft an unsere Herzen.<br />

Auch heute stehen Menschen wieder am Rande der Gesellschaft.<br />

Sie fühlen sich nicht mehr gebraucht und haben ihren Zugang<br />

zu Lebenszielen und zur Teilhabe an der Gemeinschaft verloren.<br />

Sie zu suchen und zu finden, ist unser Auftrag.<br />

Diese Menschen brauchen uns und unsere Fähigkeiten. Wir müssen uns öffnen,<br />

damit sie Zugang zu uns und zu Perspektiven und Lebensmut finden.<br />

Lasst uns hinausgehen zu den Menschen und Christi Botschaft erfüllen,<br />

denn „Keiner darf verloren gehen!“.<br />

2 2. Halbjahr 2009/2010


Vorwort<br />

Liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

liebe Leser,<br />

Der Menschheit Würde ist in eure Hand gegeben,<br />

Bewahret sie!<br />

Sie sinkt mit euch! Mit euch wird sie sich heben!<br />

Friedrich Schiller<br />

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“, so lautet das Motto<br />

des <strong>Jugend</strong>dorfprogramms und Schuljahres 2009/2010. Auf die<br />

Bedeutung dieses Satzes wollen wir in diesem Schuljahr ein besonderes<br />

Augenmerk legen. Viele Unterrichtsprojekte und Veranstaltungen<br />

in unserem außerunterrichtlichen Bildungsangebot<br />

werden sich mit diesem Satz, der als Forderung, Ermahnung<br />

und als Beweis unserer Kultur verstanden werden kann, beschäftigen.<br />

Seit 60 Jahren steht diese Aussage von der Unantastbarkeit<br />

der Menschenwürde im ersten Artikel unseres Grundgesetzes,<br />

das ist wohl einmalig in der Welt. Es war eine Reaktion auf die Unmenschlichkeit<br />

im Dritten Reich.<br />

Wie sieht es aber mit der Beachtung dieser Aussage in unserem Alltag aus? Ist diese<br />

Forderung nur ein frommer Wunsch? Fast könnte man dies meinen, wenn man Nachrichten<br />

sieht oder in den Zeitungen davon liest, wie viel Unrecht oft Kindern widerfährt.<br />

Oft werden Menschen in der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit behindert,<br />

und ihre Menschenwürde wird nachhaltig über Handymissbrauch oder in Internetforen<br />

angetastet. Es scheint jedenfalls erforderlich, den Begriff Menschenwürde immer<br />

wieder ins Gespräch zu bringen, ihn zu hinterfragen und neu zu definieren, um ihn<br />

dadurch mehr als bisher zu verinnerlichen und anzuwenden. An dieser Stelle wollen<br />

wir in diesem Halbjahr mit Mottoveranstaltungen, Projekten und Vorträgen ansetzen<br />

und fortfahren, die anschließend ein Diskussionsforum bieten und zur Auseinandersetzung<br />

einladen, um Bewusstsein und Sensibilität zu schärfen. Von denen wurden im<br />

ersten Halbjahr schon einige realisiert und im Rückblickteil kann darüber einiges<br />

nachgelesen werden. Gerade durch eine Pädagogik, die das christliche Menschenbild<br />

zur Grundlage hat, tragen wir an unserer Schule und im Internat im Sinne Friedrich<br />

Schillers eine besondere Verantwortung.<br />

Der verletzten Würde von Menschen, die unter der Intoleranz des Dritten Reichs gelitten<br />

haben, soll in Rahmen eines Literaturprojektes im Frühjahr gedacht werden. Dann<br />

sollen Texte von Autoren verbrannter Bücher an verschiedenen Plätzen auf dem Schulgelände<br />

inszeniert werden.<br />

2. Halbjahr 2009/2010 3


Vorwort<br />

Namhafte Gäste wie z.B. den Autor, Pastor und mehrfachen Welt- und Europameister<br />

im Tischtennis bei den Paralympics, Rainer Schmidt, oder Alice Schwarzer, Begründerin<br />

der Frauenbewegung in Deutschland, Journalistin, Moderatorin und Buchautorin,<br />

erwarten wir in diesem Schuljahr mit Spannung. Sie wird ebenso zum Thema Menschenwürde<br />

sprechen, wie es der Nahostexperte Claus Herbst oder der Geschäftsführer<br />

von Don Bosco <strong>Jugend</strong> Dritte Welt sowie Salesianerpater Pinto aus Sri Lanka bereits getan<br />

haben. Sie alle konfrontieren uns mit ihrer Sichtweise und setzen sich für die Opfer<br />

von Unterdrückung in verschiedenen Kontexten ein. Sie alle wollen uns zum Nachdenken<br />

und Handeln aufrufen.<br />

Angesichts der Landtagswahlen am 9. Mai wird es vorab eine Podiumsdiskussion mit<br />

Politikern aller im Landtag NRW vertretenen Parteien geben. Wir haben Euch im Rahmen<br />

des neuen <strong>Jugend</strong>dorfprogramms eine ganze Reihe weiterer interessanter Veranstaltungen<br />

aus verschiedenen Bereichen zusammengestellt, in denen sich die Vielfalt<br />

der <strong>CJD</strong>-Pädagogik zeigt. Schaut einfach in den Programmteil unter Termine nach, was<br />

Euch in diesem Halbjahr erwartet!<br />

Der Rückblick auf Veranstaltungen des vergangenen Schulhalbjahres gibt ebenfalls<br />

noch einmal einen Einblick in unser abwechslungsreiches Schulleben mit vielen Bildern<br />

und Artikeln, die Euch an schöne gemeinsame Erlebnisse und kulturelle Highlights<br />

erinnern und Euren Eltern auch einen Eindruck davon vermitteln sollen.<br />

Das aktuelle Titelbild zeigt passend zum Motto eine Arbeit aus der Klasse 5f, in der eine<br />

farbliche Annäherung an ein Motiv von Paul Klee angestrebt war. So wie das Bild eine<br />

Momentaufnahme des Schaffens ist, wird es ein Sinnbild für den Menschen in seinen<br />

Entwicklungsmöglichkeiten in seiner ganzen bunten Vielfalt. Unser schulischer Auftrag,<br />

den Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen diese freie Entfaltung der Persönlichkeit zu ermöglichen,<br />

fußt auf unserer christlichen Vorstellung von der Würde des Menschen.<br />

Ich wünsche allen ein interessantes und erfolgreiches Halbjahr.<br />

Astrid Karres<br />

Studiendirektorin<br />

4 2. Halbjahr 2009/2010


Januar<br />

Termine<br />

Mittwoch, 13. Januar 2010 Körperwelten<br />

Zeit: 11:45 bis 16:00<br />

Ort: Köln<br />

Verantwortlich: Sabine Euskirchen<br />

Donnerstag, 21. Januar 2010 Paläontologie<br />

Darwin<br />

Zielgruppe: BIG1, Biologie Grundkurs<br />

Zeit: 10:00 bis 14:00<br />

Ort: Paläontologisches Institut, Uni Bonn<br />

Verantwortlich: Sabine Euskirchen<br />

Referent: Dr. Heumann<br />

Freitag, 22. Januar 2010 Deutsch-französischer Tag<br />

Internetwettbewerb<br />

Zielgruppe: Französischkurse Klasse 7, Gym<br />

Zeit: 07:55 bis 12:45<br />

Ort: Selbstlernzentrum<br />

Verantwortlich: Monika Einhoff,<br />

Stephanie Manz, Christiane Peisker<br />

Samstag, 23. Januar 2010 DELF<br />

schriftliche Prüfung A1 und B2<br />

Zielgruppe: Schüler der Klassen 7/8 und 13<br />

Zeit: 09:00<br />

Ort: Treffen im A-Foyer um 8:50 Uhr<br />

Verantwortlich: Stephanie Manz,<br />

Monique Jacquemin<br />

Donnerstag, 28. Januar 2010 Evolution<br />

Darwin<br />

Zielgruppe: 10 a/b Schwerpunktfach Biologie<br />

Zeit: 10:00 bis 14:00<br />

Ort: Paläontologisches Institut, Uni Bonn<br />

Verantwortlich: Sabine Euskirchen<br />

Referent: Dr. Heumann<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

5


Februar<br />

Termine<br />

Montag, 01. Februar 2010 Arbeitskreis SchuleWirtschaft Bonn<br />

Deutsche Telekom AG: Die Technische Überwachung<br />

des Mobilfunknetzes und das Berufsbild<br />

Fachinformatiker für Systemintegrations<br />

Zielgruppe: Lehrer aller Schulformen<br />

Zeit: 15:00 bis 17:00<br />

Ort: t-mobile-Zentrale<br />

Verantwortlich: Dr. Susanne Nowak<br />

Referent: aus dem Unternehmen<br />

Donnerstag, 04. Februar 2010 Christophorus-Konzert<br />

Die begabtesten Musiker unter den ChristophorusschülerInnen,<br />

v.a. der Musikschule, stellen<br />

ihr Können sowohl solistisch als auch in Ensembles<br />

unter Beweis.<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit<br />

Zeit: 19:30 bis 21:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Luc Rod<br />

Freitag, 05. Februar 2010 bis Schulskiwoche<br />

Samstag, 13. Februar 2010 Zielgruppe: Klassen 07 bis 12<br />

Zeit: 18:00 bis 22:00<br />

Ort: Mölltalgletscher<br />

Verantwortlich: Rolf Ebel<br />

Freitag, 05. Februar 2010 Das römische Köln<br />

Führung zu den bedeutendsten Relikten der<br />

Besiedlungszeit Köln durch die Römer<br />

Zielgruppe: Klasse 9f<br />

Zeit: 08:30 bis 14:00<br />

Ort: Köln Innenstadt<br />

Verantwortlich: Ariane Toffel<br />

Referent: N.N.<br />

Dienstag, 09. Februar 2010 Körperwelten<br />

Ausstellung<br />

Zielgruppe: BieL5<br />

Zeit: 14:00 bis 18:00<br />

Verantwortlich: Birgit Greve<br />

6<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Termine<br />

Mittwoch, 10. Februar 2010 Evolution<br />

Dinosaurier<br />

Zielgruppe: 6d<br />

Zeit: 10:00 bis 12:45<br />

Ort: Museum König<br />

Verantwortlich: Sabine Euskirchen, Peter Sticksel<br />

Mittwoch, 10. Februar 2010 Karnevalsparty<br />

Zielgruppe: 7e<br />

Zeit: 17:30 bis 20:00<br />

Ort: Ak 31<br />

Verantwortlich: Dagmar Trachternach<br />

Mittwoch, 10. Februar 2010 Tag der Mathematik<br />

Anwendungen in der Mathematik<br />

Zielgruppe: 11e<br />

Zeit: 09:00 bis 14:00<br />

Ort: RheinAhr Campus Remagen<br />

Verantwortlich: Claudia Sarver<br />

Referent: Professoren/Dozenten<br />

Donnerstag, 11. Februar 2010 Weiberfastnacht<br />

Karnevalsveranstaltung für alle Lehrer und<br />

Schüler<br />

Zeit: 10:11 bis 12:11<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Realschulrektor Andreas Breitenstein<br />

und Seine Tollität Manfred Kantelberg,<br />

Exkarnevalsprinz von Niederdollendorf<br />

Freitag, 12. Februar 2010 bis Karnevalswochenende<br />

Dienstag, 16. Februar 2010<br />

Donnerstag, 18. Februar 2010 Törless<br />

Theaterbesuch im Rahmen des<br />

Religionsunterrichts<br />

Zielgruppe: Grundkurs Evangelische Religion<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

Zeit: 19:30 bis 22:00<br />

Ort: Junges Theater Bonn<br />

Verantwortlich: Dr. Margit Flösch<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

7


Termine<br />

Donnerstag, 18. Februar 2010 Forum Beruf 2010<br />

öffentliche Präsentation<br />

Zielgruppe: Jgst 8/9 in RS + GY<br />

Zeit: 19:00 bis 21:30<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Marie Therese Kuhlmann (RS)<br />

Freitag, 19. Februar 2010 bis DELF<br />

Samstag, 20. Februar 2010 mündliche externe Prüfung A1 und B2<br />

Zielgruppe: Schüler der Klassen 7,8 und 13<br />

Ort: EMA-Gymnasium, Bonn<br />

Verantwortlich: Stephanie Manz,<br />

Monique Jacquemin<br />

Samstag, 20. Februar 2010 Berufseignungstest<br />

Im Rahmen der Berufs-und Studienvorbereitung<br />

haben die Schüler und Schülerinne der<br />

Stufe 11 die Möglichkeit am Berufseignungstest<br />

des GEVA-Instituts München teilzunehmen.<br />

Zielgruppe: Jahrgangsstufe 11<br />

Zeit: 10:00 bis 13:30<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Gisela Faßbender (Koordinatorin)<br />

Sonntag, 21. Februar 2010 bis Schüleraustausch Spanien<br />

Mittwoch, 03. März 2010 Gegenbesuch der deutschen Schülergruppe in<br />

Madrid<br />

Zielgruppe: Klasse 9 bis 12<br />

Verantwortlich: Christine Bewerunge<br />

Montag, 22. Februar 2010 Belege für Evolution<br />

Besuch des Goldfuß-Museums der Uni Bonn<br />

Zielgruppe: BiL2 Jg. 13<br />

Zeit: 11:30 bis 15:00<br />

Ort: Paläontologisches Institut der Uni Bonn<br />

Verantwortlich: Birgit Greve<br />

Dienstag, 23. Februar 2010 Schüler-Eltern-Infoabend Sangatte<br />

Treffen der Teilnehmer der Fahrt nach Sangatte<br />

und ihrer Eltern<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Glaskasten A-Foyer<br />

Verantwortlich: Ruth Redemann<br />

8<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Donnerstag, 25. Februar 2010 Dinosaurier – Giganten Argentiniens<br />

Ausstellung<br />

Zielgruppe: 7e<br />

Zeit: 12:00 bis 14:00<br />

Ort: Museum Alexander Koenig<br />

Verantwortlich: Birgit Greve<br />

Freitag, 26. Februar 2010 Elternsprechtag<br />

Zeit: 12:00 bis 18:00<br />

Samstag, 27. Februar 2010 49. Landeswettbewerb Mathematikolympiade<br />

Zeit: 10:00 bis 17:00<br />

Ort: Neuss<br />

Verantwortlich: Claudia Sarver<br />

März<br />

Termine<br />

Montag, 01. März 2010 bis Englandaustausch<br />

Sonntag, 07. März 2010 Franklin College, Grimsby<br />

Zielgruppe: Jgst.11<br />

Ort: Cleethorpes/Grimsby<br />

Verantwortlich: Uta Mayer<br />

Freitag, 05. März 2010 bis Formel 1 in der Schule – Regionalwettbewerrb<br />

Samstag, 06. März 2010 NRW<br />

Ingenieur Wettbewerb<br />

Zielgruppe: SchülerInnen aus NRW<br />

Zeit: 16:00 bis 18:00<br />

Ort: Einhard-Gymnasium Aachen<br />

Referent: Dr .Winfried Schmitz<br />

Verantwortlich: Dr. Winfried Schmitz<br />

Freitag, 05. März 2010 Die Würde des Menschen in den Religionen<br />

Vortrag<br />

Zielgruppe: Oberstufenkurse Religion und Philosophie<br />

und Interessierte<br />

Zeit: 09:10 bis 10:10<br />

Ort: Aula<br />

Referent: Prof. Dr. Dr. h.c. Karl Ernst Nipkow<br />

Verantwortlich: Angela Raach-Nipkow,<br />

Astrid Karres<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

9


Termine<br />

Sonntag, 07. März 2010 Der Weg nach Singapur – die Ouvertüre<br />

Roboter-Wettbewerb für SchülerInnen<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit, SchülerInnen der<br />

Region<br />

Zeit: 10:00 bis 18:00<br />

Ort: Deutsches Museum Bonn<br />

Referent: Dr. Winfried Schmitz und die Lehrer<br />

anderer Roboter-AGs<br />

Verantwortlich: Dr. Winfried Schmitz<br />

Montag, 08. März 2010 Zwischen Jerusalem und Emmaus<br />

Besuch einer Ausstellung mit biblischen Erzählfiguren,<br />

die den Spannungsbogen der Passionsund<br />

Auferstehungsereignisse nacherzählt.<br />

Zielgruppe: Klasse 8e<br />

Zeit: 11:30<br />

Ort: Ev. Kirche in Heisterbacherrott<br />

Verantwortlich: Pia Leh<br />

Mittwoch, 10. März 2010 bis Fahrt nach Avignon/Frankreich<br />

Mittwoch, 17. März 2010 Schüleraustausch; Begleitung: Monique<br />

Jacquemin, Stephanie Manz<br />

Verantwortlich: Monique Jacquemin<br />

Mittwoch, 10. März 2010 Die Zukunft meines Kindes – Welche Chancen<br />

eröffnen Fachoberschulreife, Fachhochschulreife<br />

und Allgemeine Hochschulreife angesichts<br />

des Doppeljahrgangs G8/G9?<br />

Vortrag mit anschließender Aussprache<br />

Zielgruppe: Eltern der Jahrgangsstufen 9 und 10<br />

Zeit: 19:30 bis 21:00<br />

Ort: Aula<br />

Referent: Dorothea Uerdingen, Beraterin für<br />

akademische Berufe der Agentur für Arbeit<br />

Verantwortlich: Wilhelm Feldkötter<br />

Freitag, 12. März 2010 Erste Regionale Stipendienbörse<br />

Gelegenheit zur Information über Bewerbung<br />

um ein Stipendium sowie die Fördermöglichkeiten<br />

für alle interessierten Oberstufenschüler,<br />

insbesondere die Jahrgangsstufen 12 und 13.<br />

Die bekannten großen Stiftungen (Studienstiftung<br />

des dt. Volkes, Konrad-Adenauer-Stiftung,<br />

Heinrich-Böll-Stiftung, Friedrich-Naumann-Stif-<br />

10<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Termine<br />

tung, ev, Studienwerk, Cusanuswerk) werden<br />

durch Stipendiaten vertreten sein, die sehr praxisnah<br />

und persönlich informieren werden und<br />

von eigenen Erfahrungen berichten können.<br />

Organisiert und veranstaltet wird die Börse im<br />

Rahmen der Berufs- und Studieninformation im<br />

<strong>CJD</strong> in Zusammenarbeit mit der SV der Schule.<br />

Zielgruppe: alle interessierten Oberstufenschüler,<br />

insbesondere Jahrgangsstufen 12 und 13,<br />

interessierte Eltern, Öffentlichkeit<br />

Zeit: 13:00 bis 15:00 Uhr<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Gisela Fassbender<br />

Sonntag, 14. März 2010 Die Kinder sind es uns wert!<br />

Eltern und Kinder wandern und verbringen Zeit<br />

miteinander<br />

Zielgruppe: Klasse 7a<br />

Zeit: 11:00 bis 15:00<br />

Ort: Siebengebirge<br />

Verantwortlich: Petra Schwamborn-Lücke<br />

Sonntag, 14. März 2010 bis Kungsbacka trifft <strong>Königswinter</strong><br />

Freitag, 19. März 2010 Besuch der schwedischen Austauschschüler<br />

und-schülerinnen in <strong>Königswinter</strong><br />

Zielgruppe: Jahrgang 11<br />

Verantwortlich: Cordula Moravec<br />

Mittwoch, 17. März 2010 bis Fahrt nach Sangatte/Frankreich<br />

Mittwoch, 24. März 2010 Schüleraustausch; Begleitung: Ruth Redemann,<br />

Monika Einhoff<br />

Verantwortlich: Ruth Redemann<br />

Mittwoch, 17. März 2010 Arbeitskreis Schule Wirtschaft Bonn<br />

Zukunft und Anforderungen moderner<br />

Systemgastronomie/Mc Donald`s Deutschland<br />

Incorporation<br />

Zielgruppe: Lehrer aller Schulformen<br />

Zeit: 15:00 bis 17:00<br />

Verantwortlich: Dr. Susanne Nowak<br />

Mittwoch, 17. März 2010 Betriebspraktikum 2011<br />

Gemeinsame Informationsveranstaltung für die<br />

Jgst. 8 des GY<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

11


Termine<br />

Zielgruppe: Jgst. 8 des Gymnasiums<br />

Zeit: 10:20 bis 11:20<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Wilhelm Feldkötter<br />

Referent: Wilhelm Feldkötter<br />

Mittwoch, 17. März 2010 Betriebspraktikum 2011<br />

Informationsabend für Eltern der Jgst. 8<br />

Zielgruppe: Eltern der Jahrgangsstufe 8 des<br />

Gymnasiums<br />

Zeit: 19:30 bis 20:30<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Wilhelm Feldkötter<br />

Donnerstag, 18. März 2010 Mathematik-Wettbewerb<br />

Zielgruppe: Alle Klassen, besonders 5 und 6<br />

Verantwortlich: Peter Sticksel<br />

Freitag, 19. März 2010 <strong>CJD</strong> Mitarbeiterturnier<br />

Hallenfußballturnier der <strong>CJD</strong> Einrichtungen<br />

in NRW<br />

Zielgruppe: Mitarbeiter der verschiedenen<br />

Einrichtungen<br />

Zeit: 14:00 bis 20:00<br />

Ort: Sporthalle<br />

Verantwortlich: Michael Oswald,<br />

Reinhard Koglin, Stephanus Kockmann<br />

Montag, 22. März 2010 Theologie der Befreiung am Beispiel Oscar<br />

Romeros<br />

Gedenk- und Infoveranstaltung<br />

Zielgruppe: Religionskurse der Jahrgangsstufe 13<br />

Zeit: 08:00 bis 09:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Thomas Riter<br />

Referent: Thomas Ritter<br />

Freitag, 26. März 2010 Wohin geht es mit der Bildung in NRW?<br />

Podiumsdiskussion zum Thema Bildung mit<br />

den Abgeordneten des Landtages in Kooperation<br />

mit der Bonner Rundschau<br />

Zielgruppe: Jahrgangsstufen 11 - 13, Abschluss -<br />

klassen der Realschule<br />

Zeit: 10:20 bis 12:00<br />

12<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Ort: Aula<br />

Referenten: Abgeordnete der im Landtag<br />

vertretenen Parteien<br />

Verantwortlich: Astrid Karres<br />

Montag, 29. März 2010 bis Osterferien<br />

Freitag, 09. April 2010 Beginn der Osterferien am 26.03.2010 nach der<br />

letzten planmäßigen Unterrichtstunde<br />

Dienstag, 30. März 2010 Oxfam<br />

Fachübergriff Religion/Englisch<br />

Zielgruppe: 6a und 6b<br />

Zeit: 14:00 bis 16:00<br />

Ort: Oxfam Laden Bonn<br />

Verantwortlich: Sabine Eckgold<br />

Dienstag, 30. März 2010 Visit the Zoo<br />

Fachübergriff Bio/Englisch<br />

Zielgruppe: 6a und 6b<br />

Zeit: 12:00 bis 17:00<br />

Ort: Kölner Zoo<br />

Verantwortlich: Sabine Eckgold, Darko Vukajlic<br />

April<br />

Termine<br />

Dienstag, 13. April 2010 Neustart nach der Finanzkrise –<br />

Wie soll es nach der Finanzkrise weiter gehen?<br />

Über seine Visionen von einem anderen Kapitalismus<br />

spricht der bekannte Wirtschafts- und<br />

Sozialethiker Friedhelm Hengsbach.<br />

Zielgruppe: Jahrgangsstufen 11 und 12, interessierte<br />

Schüler der Stufe 13 nach Absprache mit<br />

den Fachlehrern<br />

Zeit: 10:20 bis 12:00<br />

Ort: Aula<br />

Referent: Pater Friedhelm Hengsbach<br />

Verantwortlich: Astrid Karres<br />

Mittwoch, 14. April 2010 bis Robocup German Open 2010<br />

Sonntag, 18. April 2010 Roboter-Wettbewerb für Schüler uns Studenten<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit<br />

Zeit: 12:00 bis 18:00<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

13


Termine<br />

Ort: Messe Magdeburg<br />

Referent: Dr. Ansgar Bredenfeld und Mitarbeiter<br />

Verantwortlich: Dr. Winfried Schmitz<br />

Mittwoch, 14. April 2010 Erlebnispädagogischer Tag<br />

Geschicklichkeits- und Sportspiele zur Förderung<br />

der persönlichen und sozialen Kompetenz<br />

Zielgruppe: 7e<br />

Zeit: 08:00 bis 14:30<br />

Ort: Start auf dem Schulgelände<br />

Referent: Henning Bull<br />

Verantwortlich: Dagmar Trachternach<br />

Donnerstag, 15. April 2010 Erlebnispädagogische Aktionen im<br />

Siebengebirge<br />

Die Klasse 7c verbringt den Tag mit Kooperationsspielen<br />

und Übungen im Siebengebirge.<br />

Zielgruppe: Klasse 7c<br />

Zeit: 08:00 bis 14:00<br />

Ort: Siebengebirge<br />

Referent: Henning Bull<br />

Verantwortlich: Bärbel Neuendorf<br />

Freitag, 16. April 2010 Bekanntgabe der Beschlüsse des 1. ZAA<br />

Infoveranstaltung<br />

Zielgruppe: Jahrgangsstufe 13<br />

Zeit: 13:00 bis 15:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Wilhelm Meyer<br />

Freitag, 16. April 2010 Gentechnische Methoden<br />

Workshop<br />

Zielgruppe: BieL5 Jg.12<br />

Zeit: 08:00 bis 14:00<br />

Ort: Köln - PUB, Ausbildungs- und Informationslabor<br />

für Biotechnologie<br />

Verantwortlich: Birgit Greve<br />

Freitag, 16. April 2010 Schillers heimliche Neigung<br />

Die Lyrikerin und Autorin, Monika Utermann,<br />

liest aus ihrem neu erschienenen Buch über<br />

Friedrich Schiller und enthüllt dabei des Dichters<br />

heimliche Neigungen.<br />

Zielgruppe: Klasse 9f<br />

14<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Termine<br />

Zeit: 11:45 bis 12:45<br />

Ort: SLZ<br />

Referentin: Monika Utermann<br />

Verantwortlich: Astrid Karres<br />

Samstag, 17. April 2010 <strong>CJD</strong>/IHK – Business Akademie: Verleihung der<br />

Zertifikate<br />

Abschlussfeier mit Verleihung der Zertifikate<br />

für den Kurs „Basiswissen Betriebswirtschaft“<br />

Zielgruppe: Kursteilnehmer, Öffentlichkeit<br />

Zeit: 09:30 bis 11:30<br />

Ort: Kreativhaus, K-14<br />

Verantwortlich: Wilhelm Feldkötter<br />

Donnerstag, 22. April 2010 Girls’ Day<br />

Mädchenzukunftstag<br />

Zielgruppe: Klassen 5 bis 9<br />

Sonntag, 25. April 2010 Schulmarathon Bonn<br />

Staffelmarathon der Bonner Schulen<br />

Zielgruppe: AG Lauftreff und interessierte<br />

Schüler Kl. 7-13<br />

Zeit: 08:00 bis 14:00<br />

Ort: Bonn Marktplatz<br />

Verantwortlich: Thomas Ritter<br />

Montag, 26. April 2010 Unseren Glauben verstehen<br />

Vortrag mit anschließender Diskussion<br />

Referent: Pater Peter Knauer SJ (Jesuit und emeritierter<br />

Professor für Fundamentaltheologie),<br />

Brüssel<br />

Zielgruppe: Lehrerkollegium und ausgewählte<br />

Gäste<br />

Zeit: 19:30 Uhr<br />

Ort: Selbstlernzentrum<br />

Verantwortlich: Frank Oboth<br />

Donnerstag, 29. April 2010 <strong>Jugend</strong>dorfabend für die Klassen 5e, 6e, 7e<br />

Präsentation der e-Klassen-Projekte<br />

Zielgruppe: alle Interessierten<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Dagmar Trachternach<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

15


Mai<br />

Termine<br />

Donnerstag, 06. Mai 2010 The Big Challenge<br />

Englisch-Wettbewerb<br />

Zielgruppe: Klassen 5-8<br />

Zeit: 10:20 bis 11:20<br />

Verantwortlich: Sabine Eckgold,<br />

Susanne Schwarzwald-Dirks<br />

Freitag, 07. Mai 2010 „Feuerschriften“ – Eine Erinnerung an die<br />

Bücherverbrennung Premiere<br />

Aufführung beider Literaturkurse der Jahrgangsstufe<br />

12<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Ausgangspunkt Aula<br />

Verantwortlich: Ruth Schneider, Judith Henz<br />

Freitag, 07. Mai 2010 bis Besuch aus Avignon<br />

Freitag, 14. Mai 2010 Schüleraustausch<br />

Verantwortlich: Monique Jacquemin<br />

Samstag, 08. Mai 2010 „Feuerschriften“ – Eine Erinnerung an die<br />

Bücherverbrennung 2. Aufführung<br />

Aufführung beider Literaturkurse der Jahrgangsstufe<br />

12<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Ruth Schneider, Judith Henz<br />

Montag, 10. Mai 2010 „Feuerschriften“ – Eine Erinnerung an die<br />

Bücherverbrennung 3. Aufführung<br />

Aufführung beider Literaturkurse der Jahrgangsstufe<br />

12<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Ausgangspunkt Aula<br />

Verantwortlich: Ruth Schneider, Judith Henz<br />

Dienstag, 11. Mai 2010 bis Tagesfahrt nach Paris<br />

Mittwoch, 12. Mai 2010 Die Französischschüler der Klassen 10a/b Realschule<br />

verbringen einen Tag in Paris<br />

16<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Termine<br />

Zeit: 23:30 bis 00:00<br />

Verantwortlich: Astrid von Heygendorff<br />

Donnerstag, 13. Mai 2010 bis Christi Himmelfahrt – langes Wochenende<br />

Freitag, 14. Mai 2010<br />

Mittwoch, 19. Mai 2010 Bischof Oscar Romero, die Kirche Lateinamerikas<br />

und ihre Stimme für Gerechtigkeit.<br />

Mottoveranstaltung: Aktuelle Eindrücke einer<br />

Reise nach El Salvador zum 30. Jahrestag der<br />

Ermordung des Bischofs Romero<br />

Zielgruppe: Religionskurse der Jahrgangsstufe<br />

12, interessierte Schüler ab Klasse 10 und<br />

Öffentlichkeit<br />

Zeit: 19:00 bis 20:30<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Thomas Ritter<br />

Referent: Thomas Ritter<br />

Freitag, 21. Mai 2010 bis Pfingstradtour<br />

Dienstag, 25. Mai 2010 Festlegung der Route nach Eingang der Anmeldungen.<br />

Meldeschluss 26. März<br />

Zielgruppe: Stufen 9-12<br />

Verantwortlich: Michael Oswald und<br />

Tobias Mayer<br />

Dienstag, 25. Mai 2010 Pfingstferien<br />

Donnerstag, 27. Mai bis VVS-<strong>Jugend</strong>camp- Spaß und Abenteuer<br />

Sonntag, 30. Mai 2010 in der Natur<br />

Junge Naturforscher können sich während des<br />

dreitägigen naturkundlichen Erlebnisseminars<br />

über das Siebengebirge mit spannenden biologischen<br />

und geologischen Themen auseinandersetzen<br />

und „vor Ort“ direkt studieren. Übernachtet<br />

wird in der <strong>Jugend</strong>herberge Bad Honnef. Zielgruppe:<br />

Kinder und <strong>Jugend</strong>liche der Klassen 6-10<br />

Realschule/Gymnasium<br />

Beginn: 27.05. um 14.00 Uhr<br />

Ende: 30.05. um 12.30 Uhr<br />

Verantwortlich: OStD i.R. Hans-Joachim Gardyan<br />

Donnerstag, 28. Mai 2010 bis <strong>Königswinter</strong> trifft Kungsbacka<br />

Donnerstag, 04. Juni 2010 Gegenbesuch unserer Schüler und Schülerin-<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

17


nen in Schweden<br />

Zielgruppe: Jahrgang 11<br />

Verantwortlich: Cordula Moravec<br />

Samstag, 29. Mai 2010 Generalprobe Musical<br />

Zielgruppe: Musical AG, SPG1<br />

Zeit: 10:00 bis 17:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Angela Neuhaus,<br />

Sabine Euskirchen<br />

Montag, 31. Mai 2010 Generalprobe Musical<br />

Zielgruppe: Tanz AG/SpG1<br />

Zeit: 10:00 bis 17:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Angela Neuhaus,<br />

Sabine Euskirchen<br />

Juni<br />

Termine<br />

Mittwoch, 02. Juni 2010 Bekanntgabe der Beschlüsse des 2. ZAA<br />

Infoveranstaltung<br />

Zielgruppe: Jahrgangsstufe 13<br />

Zeit: 12:45 bis 15:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Wilhelm Meyer<br />

Referent: Wilhelm Meyer<br />

Mittwoch, 02. Juni 2010 Musical<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Angela Neuhaus,<br />

Sabine Euskirchen<br />

Donnerstag, 03. Juni 2010 Musical<br />

Zeit: 17:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Angela Neuhaus,<br />

Sabine Euskirchen<br />

Samstag, 05. Juni 2010 Musical<br />

Zeit: 18:00<br />

18<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Termine<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Angela Neuhaus,<br />

Sabine Euskirchen<br />

Montag, 07. Juni 2010 Mottoveranstaltung:<br />

„Lieber Arm ab als arm dran“<br />

Ein Abend mit Pfarrer Rainer Schmidt, Referent<br />

am Pädagogisch-Theologischen Institut Bonn<br />

und mehrfacher Goldmedaillen-Gewinner im<br />

Tischtennis bei Europa- und Weltmeisterschaften<br />

und den Paralympics<br />

Zielgruppe: Religionskurse der Jahrgangsstufe<br />

11, Öffentlichkeit insbesondere Oberstufe, alle<br />

Interessierten, Eltern, Schüler und Mitarbeiter<br />

Zeit: 19:00 bis 20:30<br />

Ort: Aula<br />

Referent: Pfarrer und Buchautor Rainer Schmidt<br />

Verantwortlich: Astrid Karres, Dr. Margit Flösch<br />

Mittwoch, 09. Juni 2010 Wasserski<br />

Training der Teamfähigkeit bei Erlernen des<br />

Wasserski- Fahrens<br />

Zielgruppe: Klasse 9f<br />

Zeit: 08:30 bis 17:00<br />

Ort: Langenfeld/Rhld.<br />

Verantwortlich: Ariane Toffel<br />

Mittwoch, 09. Juni 2010 Arbeitskreis SchuleWirtschaft Bonn<br />

Rundfunk im Multimediazeitalter – Chance und<br />

Herausforderung/ Deutsche Welle<br />

Zielgruppe: Lehrer aller Schulformen<br />

Zeit: 14:00 bis 17:00<br />

Ort: Deutsche Welle Bonn<br />

Referent: aus dem Unternehmen<br />

Verantwortlich: Dr. Susanne Nowak<br />

Freitag, 11. Juni 2010 bis Robotic meets James Bond – 4. Roboternacht am<br />

Samstag, 12. Juni 2010 <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

Roboter-Wettbewerb für SchülerInnen<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit, SchülerInnen der<br />

Region<br />

Zeit: 14:00 bis 18:00<br />

Ort: Aula und Schulgebäude<br />

Verantwortlich: Dr. Winfried Schmitz<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

19


Termine<br />

Referent: Dr. Winfried Schmitz und Lehrer<br />

anderer Roboter-AGs<br />

Samstag, 12. Juni 2010 Delf<br />

schriftliche externe Prüfung A2 und B1<br />

Ort: Institut français Bonn<br />

Verantwortlich: Heike Hoffmann,<br />

Monique Jacquemin<br />

Donnerstag, 17. Juni 2010 Der überaus starke Willibald<br />

Aufführung der Theater-AG Unterstufe<br />

Zeit: 19:30<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Uta Mayer<br />

Freitag, 18. Juni 2010 bis 26. Zirkusnacht<br />

Samstag, 19. Juni 2010 Jongelage, Akrobatik, Feuer, Einrad, Show und<br />

Workshops<br />

Zielgruppe: Zirkusgruppen verschiedener Einrichtungen<br />

im Rhein-Sieg-Kreis<br />

Zeit: 16:00 bis 10:00<br />

Ort: Aula<br />

Referenten: Ingo Scharnbacher, Ursula Fehse<br />

Verantwortlich: Frank Taufenbach,<br />

Stephanus Kockmann<br />

Samstag, 19. Juni 2010 bis Robocup 2010 – Weltmeisterschaft<br />

Freitag, 25. Juni 2010 Weltmeisterschaft der Roboter-Wettbewerbe<br />

Zielgruppe: Öffentlichkeit<br />

Zeit: 12:00 bis 18:00<br />

Ort: Messe Singapur<br />

Referent: Dr. Ansgar Bredenfeld und Mitarbeiter<br />

Verantwortlich: Dr. Winfried Schmitz<br />

Montag, 21. Juni 2010 bis Vertiefungsphase der 11e und 12e<br />

Donnerstag, 15. Juli 2010 Angebot von vielen externen Projekten im<br />

Rahmen der Hochbegabtenförderung in der<br />

Sekundarstufe II<br />

Zielgruppe: alle Schülerinnen und Schüler der<br />

11e und 12e<br />

Verantwortlich: Claudia Sarver<br />

20<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Freitag, 25. Juni 2010 Abschlussgottesdienst<br />

Entlassgottesdienst für die Abiturienten und<br />

ihre Eltern<br />

Zeit: 16:00<br />

Ort: Kirche „Maria, Königin des Friedens“,<br />

<strong>Königswinter</strong> Altstadt<br />

Freitag, 25. Juni 2010 Entlassfeier und Ausgabe der Abiturzeugnisse<br />

Zielgruppe: Abiturienten, ihre Eltern und Lehrer<br />

Zeit: 17:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Schulleitung, Tutoren der Jahrgangsstufe<br />

13<br />

Juli<br />

Termine<br />

Freitag, 02. Juli 2010 Abschlussgottesdienst<br />

Entlassgottesdienst für die Realschulabsolventen<br />

und ihre Eltern<br />

Zeit: 16:00<br />

Ort: Kirche „Maria, Königin des Friedens“,<br />

<strong>Königswinter</strong> Altstadt<br />

Freitag, 02. Juli 2010 Entlassfeier und Ausgabe der Abschlusszeugnisse<br />

der Realschulabsolventen<br />

Zielgruppe: Absolventen der Realschule,<br />

ihre Eltern und Lehrer<br />

Zeit: 17:00<br />

Ort: Aula<br />

Verantwortlich: Schulleitung, Klassenlehrer<br />

10A/B<br />

Samstag, 03. Juli 2010 Abiturball<br />

Montag, 05. Juli 2010 bis Projekttage der politischen Bildung in Berlin<br />

Freitag, 09. Juli 2010 Exkursion<br />

Zielgruppe: Jgst. 10 des Gymnasiums<br />

Zeit: 08:00 bis 22:00<br />

Ort: Berlin<br />

Verantwortlich: Wilhelm Feldkötter<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

21


Donnerstag, 08. Juli 2010 Mord in Queen´s Garden<br />

Aufführung der Theater AG, Kl. 6/7<br />

(Trachternach)<br />

Zielgruppe: alle Interessierten<br />

Zeit: 19:00<br />

Ort: Kellertheater<br />

Verantwortlich: Dagmar Trachternach<br />

Samstag, 10. Juli 2010 Sommerfest<br />

Präsentationen unserer Arbeitsgemeinschaften,<br />

Kennenlern- und Spielfest für die zukünftigen<br />

fünften Klassen<br />

Zeit: 14:00<br />

Ort: Schulgelände<br />

Verantwortlich: Schulleitung<br />

Sonntag, 11. Juli 2010 bis Fahrt nach Weimar<br />

Mittwoch, 14. Juli 2010 Zielgruppe: 11e (Vertiefungsphase)<br />

Zeit: 08:00 bis 18:00<br />

Verantwortlich: Claudia Sarver, Ruth Schneider<br />

Dienstag, 13. Juli 2010 bis Erlebnis – Abschiedsfeier<br />

Mittwoch, 14. Juli 2010 Kanufahren und Abschiedsessen<br />

Zielgruppe: Klasse 7a<br />

Zeit: 08:00 bis 20:00<br />

Ort: Lahn und Schulgarten<br />

Verantwortlich: Petra Schwamborn-Lücke<br />

August<br />

Termine<br />

Montag, 19. Juli 2010 bis Sommerferien<br />

Dienstag, 31. August 2010 Ausgabe der Zeugnisse und Beginn der Sommerferien<br />

am 16.07.10 nach der dritten Stunde<br />

22<br />

2. Halbjahr 2009/2010


September<br />

Termine<br />

Donnerstag, 09. September 2010 Motto: "Die Würde des Menschen ist unantastbar"<br />

Leider wird die Würde des Menschen oft genug<br />

verletzt, in besonderer Weise durch sexualisierte<br />

Gewalt gegen Kinder und Frauen. Die Frauenrechtlerin,<br />

Journalistin, Herausgeberin und<br />

Buchautorin Alice Schwarzer hält einen Vortrag<br />

zu diesem Thema. Anschließend besteht die<br />

Möglichkeit zum Gespräch.<br />

Zielgruppe: Schülerinnen und Schüler<br />

der Oberstufe und die Abschlussklassen der<br />

Realschule, Mitarbeiter, interessierte Eltern<br />

und Öffentlichkeit.<br />

Zeit: 19:30<br />

Ort: Aula<br />

Referentin: Alice Schwarzer<br />

Verantwortlich: Astrid Karres<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

23


Aktuelles<br />

Willkommen im „Haus des Denkens“<br />

� Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> weiht das Selbstlernzentrum ein<br />

und genießt den Adventsmarkt<br />

Gleich in zweifacher Hinsicht gab es gestern an der <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

(<strong>CJD</strong>) Grund zum Feiern: Zunächst wurde mit einem Festakt das Selbstlernzentrum<br />

der Schule eingeweiht. Etwas ausgelassener ging es dann den ganzen Nachmittag über<br />

beim Christophorusmarkt zu, zu dem traditionell alle Schüler und Lehrer ihr Können<br />

auf künstlerischem, kulinarischem oder auch wissenschaftlichem Gebiet beitragen.<br />

Etwa fünfzig Gäste freuten sich am Mittag gemeinsam mit den Verantwortlichen über<br />

das fertige Selbstlernzentrum. Erst im Februar war der Grundstein für das zweistöckige<br />

Gebäude gelegt worden. In neun Monaten also gelang es den Bauarbeitern um Architekt<br />

Karl-Heinz Görres, das Projekt zum gelungenen Schluss zu bringen. Große Glasfronten<br />

sorgen auf den beiden Etagen für ausreichend Licht, das den Schülern beim<br />

Selbststudium willkommen sein dürfte. Neben zahlreichen Büchern, vor allem nach<br />

Fachgebieten sortierten Büchern und Nachschlagewerken, stehen den Benutzern eine<br />

Sitzecke, ein Regal mit dem General-Anzeiger und mehreren Zeitschriften sowie Computerarbeitsplätze<br />

und kleinere Arbeitsräume zur Gruppenarbeit zur Verfügung. Organisiert<br />

werden die Abläufe im Selbstlernzentrum von Bibliothekarin Hella Hüwels und<br />

24<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Pädagogin Christine Bewerunge, an die <strong>CJD</strong>-Leiter Reinhard Koglin gestern auch den<br />

dicken Schlüssel weiterreichte, den er aus den Händen des Architekten erhalten hatte.<br />

Grußworte überbrachten Hartmut Hühnerbein vom <strong>CJD</strong>-Vorstand, Alexander Wüerst<br />

(Vorstandschef der Kreissparkasse Köln), Rhein-Sieg-Schuldezernent Thomas Wagner<br />

und die stellvertretende Bürgermeisterin Cornelia Mazur-Flöer.<br />

Gewohnt ausgelassen ging es hernach bis in den frühen Abend beim vorweihnachtlichen<br />

Christophorusmarkt zu, der dem <strong>CJD</strong> und seinen Gästen stets als Tag der offenen<br />

Tür dient. Schüler aller Altersklassen boten – hilfreich assistiert von dem einen oder anderen<br />

Lehrer – auf unterschiedlichste Weise einen Einblick in das Schulleben. An Infotischen<br />

blieb keine Frage zum schulischen Angebot offen, und nicht zuletzt sorgten die<br />

Koch- und Backkünste dafür, dass niemand hungrig nach Hause ging.<br />

Das Selbstlernzentrum<br />

Hier sollen die Schüler Referate, Projekte und Facharbeiten selbständig oder in kleinen<br />

Gruppen erarbeiten können. Ihnen stehen dabei ein Computerraum und die Schulmediothek<br />

mit mehreren Lese- und Arbeitsbereichen zur Verfügung. Finanziert wurde das<br />

Projekt mit einem Investitionsvolumen von 900 000 Euro in erster Linie aus Eigenmitteln.<br />

Die Kreissparkasse Köln trug 30 000 Euro bei, der Förderverein spendete zusätzliche<br />

10 000 Euro.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Aktuelles<br />

Rüdiger Franz, Bonner Generalanzeiger vom 28./29. November 2009<br />

25


Aktuelles<br />

Von der Bibliothek zum Selbstlernzentrum<br />

� Früher hieß das immer Bibliothek – warum sagt man denn heute Selbstlernzentrum?<br />

Lernen macht man doch immer selbst!<br />

� Was sind das denn für komische Glaskästen? Für Gruppenarbeit? Ich denke<br />

man soll hier alleine lernen!<br />

� Wochenplanarbeit? Gibt es denn keine Stundenpläne mehr?<br />

Wenn diese Fragen, die mir am Tag der Eröffnung gestellt wurden, heute an unsere<br />

SchülerInnen gerichtet würden, hätten bestimmt die meisten die richtigen Antworten<br />

parat. Falls das nicht so sein sollte, hier ein paar erläuternde Hinweise:<br />

Wer in den letzten Jahren mit offenen Augen die Hinweisschilder in unserer Schule<br />

betrachtet hat, dem wird aufgefallen sein, dass sich im B-Gebäude ein Wegweiser zum<br />

„Selbstlernzentrum“ befand. Der Begriff Bibliothek gehört also in der <strong>Christophorusschule</strong><br />

bereits seit längerer Zeit der Vergangenheit an. Was aber ist denn nun neu und<br />

anders? Augenfällig sind natürlich in erster Linie die räumlichen Ausmaße des<br />

Gebäudes und die eindrucksvolle, moderne Ausstattung sowohl mit Mobiliar als auch<br />

mit Technik.<br />

Abgesehen von der Anzahl der Laptops – insgesamt 20 an Einzelarbeitsplätzen – gibt es<br />

zwei so genannte OPACs (Online Public Access Catalogue), die unter verschiedenen<br />

Sucheinstiegen (Autor, Verlag, Schlagwort, …) das Auffinden entsprechender Publikationen<br />

im SLZ ermöglichen.<br />

26<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Aktuelles<br />

Die Lesetreppe im Obergeschoß lädt ein zum Schmökern. Aktualität wird vermittelt<br />

durch Tageszeitungen und deutsch- und fremdsprachige Magazine. In der Nähe findet<br />

sich ausreichend Platz für unser Material zur Berufsvorbereitung und zu Auslands -<br />

aufenthalten.<br />

Der bisherige Bestand an Büchern und Lernsoftware wird sukzessive erweitert, wie z.B.<br />

die Multimediaergänzungen zu den Lehrwerken in Englisch und Französisch für beide<br />

Schulformen oder Biologie-Trainer für die Oberstufe, die in Kürze als Schullizenzen auf<br />

den Rechnern zur Verfügung stehen werden und unseren Schülerinnen und Schülern<br />

individuelles Nacharbeiten und Ergänzen des im Unterricht erworbenen Wissens er-<br />

möglichen sowie selbstverständlich das eigenständige Erarbeiten von neuen Inhalten,<br />

z.B. im Rahmen von Projektunterricht, unterstützen.<br />

Für Gruppenarbeiten sind die drei so genannten Lernkabinen im Obergeschoss gedacht.<br />

Dort befinden sich jeweils vier bis sechs Arbeitsplätze mit je einem Laptop, an denen<br />

die SchülerInnen miteinander die ihnen gestellten Aufgaben lösen können, ohne<br />

die übrigen Nutzer bei ihrer Arbeit durch Gespräche zu stören. Wobei wir wieder bei der<br />

Begrifflichkeit „Selbstlernzentrum“ wären. Natürlich ist selbst gesteuertes Lernen nicht<br />

als isolierter, individueller Prozess zu verstehen. Vielmehr geht es auch darum, in der<br />

konstruktiven Auseinandersetzung mit anderen sowohl über Inhalte als auch die Steuerung<br />

des Lernprozesses, z.B. innerhalb einer Gruppenarbeit, zu reflektieren.<br />

Ebenso wie individuelles Lernen will aber auch die Steuerung und Strukturierung von<br />

Gruppenarbeiten erlernt sein. Unterstützung dabei finden unsere Schülerinnen und<br />

Schüler nicht nur im einzelnen Fachunterricht sondern auch im Fach „Individuelles<br />

Lernen“, wo bereits die Jüngsten unserer Schulgemeinschaft z.B. in die Geheimnisse<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

27


der PC-Nutzung eingeweiht werden. Sukzessive werden die einzelnen Klassen – je nach<br />

Entwicklungsstand – auch von den Mitarbeitern des SLZ in die Nutzungsmöglichkeiten<br />

des SLZ eingeführt. Dies und anderes mehr wird in Zukunft eine noch größere Rolle<br />

spielen, damit der Begriff „lebenslanges Lernen“ mit Inhalt gefüllt werden kann.<br />

Ein weiterer Meilenstein auf diesem Weg ist die Methode der Wochenplanarbeit. Oberstes<br />

Ziel dieser Methode ist neben dem reinen Wissenserwerb das Hinführen zu immer<br />

mehr Selbständigkeit und Übernahme von Eigenverantwortung bei der Steuerung des<br />

Lernprozesses. Vereinfacht gesagt, gibt der Lehrer seinen Schülern für einen bestimmten<br />

Zeitraum ein Pflicht- und ein Kürpensum zu bearbeiten, das sie individuell, in Partner-<br />

oder Gruppenarbeit erledigen und dessen Ergebnisse sie danach weitgehend eigenständig<br />

anhand von Lösungsmaterial mit einem Lernpartner kontrollieren. Der Lehrer<br />

unterstützt und berät seine Schüler in viel individuellerem Maß als bei herkömmlichen<br />

Unterrichtsmethoden und die Schüler haben die Möglichkeit, ihr Lerntempo<br />

selbst zu bestimmen, Aufgaben ihren Fähigkeiten entsprechend auszuwählen, Lücken<br />

zu schließen oder weiterführendes Material auszuwählen.<br />

Bereits heute können die Möglichkeiten des SLZ – je nach Altersstufe - intensiv für diese<br />

Arbeiten genutzt werden. Fernziel ist es jedoch, entsprechende Unterrichtsreihen auf<br />

einer virtuellen Lernplattform verfügbar zu machen, sodass Schüler und Lehrer auch<br />

außerhalb des Klassenraums über den Lernfortschritt kommunizieren können.<br />

Was ist sonst noch neu und anders?<br />

Aktuelles<br />

� Die Öffnungszeiten sind erweitert worden: das SLZ steht in der Zeit von 08.00<br />

bis 16.00 Uhr zur Verfügung.<br />

� Wir arbeiten eng mit den Schülervertretern zusammen. Diese haben ihre<br />

Ideen in die neue Benutzerordnung eingebracht, sie unterstützen uns bei deren<br />

Einhaltung und werden demnächst auch mit anderen Mitschülern in ihren<br />

Freistunden Aufsichten im Obergeschoß wahrnehmen.<br />

� Die neue Benutzerordnung befindet sich unter folgendem Link<br />

http://www.cjd-koenigswinter.eu/download/benutzerordnung_selbstlernzentrum.pdf<br />

Die Euphorie und Begeisterung all derer, die an Planung, Ausführung und Finanzierung<br />

dieses weiteren Highlights unserer Einrichtung beteiligt waren, wurden bei der<br />

feierlichen Eröffnung des Selbstlernzentrums auf vielfältige Weise spürbar. Hoffentlich<br />

wird sich dieses Gefühl auch weiterhin durch den Geist dieses „Haus des Denkens“<br />

auf alle Nutzer übertragen und Motivation und Spaß an der eigenen Leistung<br />

steigern helfen.<br />

Christine Bewerunge<br />

(Pädagogische Koordinatorin des Selbstlernzentrums)<br />

28<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Aktuelles<br />

Startschuss für die neue Mensa<br />

Esse ich heute Spaghetti Bolognese, Spinat mit Spiegelei, Gemüseauflauf oder einfach<br />

nur einen Salatteller? Diese Frage wurde von Schülerinnen und Schülern sowie den<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bislang entweder im Speisesaal des Internats oder<br />

in dem von Frau Chiaromonte umgestalteten Kellertheater gestellt. Der provisorische<br />

Speisesaal ist liebevoll im italienischen Stil eingerichtet. Dennoch fehlt uns das Kellertheater<br />

für Kleinkunst, Theatervorstellungen, Dichterlesungen und andere Vortragsveranstaltungen<br />

ganz enorm. Deshalb soll nun auch bald eine neue Mensa gebaut<br />

werden und das Kellertheater kann dann wieder seiner ursprünglichen Nutzung zugeführt<br />

werden.<br />

Diplom-Ingenieur und Architekt Markus Würker vom Architekturbüro Konrath-Würker<br />

betreut das Bauvorhaben. Herr Würker, wie groß wird denn die neue Mensa werden?<br />

„Der umbaute Raum beträgt ca. 1.200 cbm, die Gesamtnutzfläche 308 Quadratmeter<br />

und die Nutzfläche des Mensaraumes 238 Quadratmeter.“ Das Gebäude solle,<br />

so der Architekt, in einer Stahlkonstruktion mit Pultdach erstellt werden. Die Außenwände<br />

erhielten eine farbige Alupaneele sowie eine Holzverschalung.<br />

„Im Innenbereich ist eine Ausgabeküche und ein Mensaraum mit ca. 120-140 Sitzplätzen<br />

geplant, der außerhalb der Essenszeiten auch als Aufenthaltsraum genutzt werden<br />

könne“, erläutert <strong>CJD</strong> Gesamtleiter Reinhard Koglin in diesem Zusammenhang und<br />

„der Kiosk aus dem A-Gebäude wird in die neuen Räumlichkeiten umziehen“.<br />

Die Schulleitung freut sich schon auf die bevorstehende Grundsteinlegung und die<br />

ganze Schulgemeinschaft auf den neuen Speisesaal.<br />

Damit man sich noch ein besseres Bild von der geplanten Mensa machen kann, hier ein<br />

paar Ansichten… (Siehe auf Seite 30 und 31)<br />

Astrid Karres<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

29


30<br />

Aktuelles<br />

2. Halbjahr 2009/2010


2. Halbjahr 2009/2010<br />

Aktuelles<br />

31


Wirtschaft näher bringen<br />

Aktuelles<br />

<strong>CJD</strong> schließt Kooperationsvereinbarung ab<br />

„Kinder sind keine Fässer, die man füllt, sondern Feuer, die entfacht werden wollen.“<br />

Mit diesem Zitat des am Ende des 15. Jahrhunderts geborenen Humanisten François<br />

Rabelais definierte Schulleiter Johannes Heide bei seiner Begrüßung kurz und prägnant,<br />

wie er sich den Bildungsauftrag der <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> (<strong>CJD</strong>) vorstellt.<br />

Ein entfachtes Feuer braucht aber ständig neue Nahrung, wenn es nicht verlöschen<br />

soll. Und die stellt seine Schule den Schülern in Form von Bildungsangeboten zur<br />

Verfügung – in großem Umfang und in der unterschiedlichsten Form. Jetzt hat die<br />

Kreissparkasse Köln eine KURS-Kooperationsvereinbarung mit der <strong>Königswinter</strong>er<br />

<strong>CJD</strong>-Schule geschlossen, die bei einer Feier im Kreativhaus der Schule ratifiziert wurde.<br />

„KURS“ steht für „Kooperation Unternehmen der Region und Schule“ und ist eine Gemeinschaftsinitiative<br />

der Bezirksregierung Köln, der Industrie- und Handelskammern<br />

zu Köln, Aachen und Bonn/Rhein-Sieg sowie der Handwerkskammer zu Köln.<br />

KURS soll dazu beitragen, Schülern Wirtschaftsthemen und die Berufs- und Arbeitswelt<br />

näher zu bringen und sie praxisnah auf die Anforderungen in Studium und Beruf<br />

vorzubereiten. Auch die Unternehmen können von der Zusammenarbeit mit den<br />

Schülern profitieren.<br />

32<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Aktuelles<br />

„Die Schulen haben die Möglichkeiten der<br />

Kooperation mit der Wirtschaft erst spät entdeckt,<br />

waren zurückhaltend, vielleicht aus<br />

Angst vor Abhängigkeiten und möglichen<br />

Einschränkungen der pädagogischen Freiheit“,<br />

führte Johannes Heide aus. „Für uns<br />

ist es aber selbstverständlich, dass Schule<br />

sich öffnen muss, um auf die Anforderungen<br />

des Übergangs von Schule zu Beruf vorzubereiten“,<br />

so der Schulleiter. Neben<br />

Betriebs erkundungen werden Projekte zur<br />

Berufswahlorientierung und zum Bewerbungstraining durchgeführt. Vor dem 100pro-<br />

Börsenspiel bietet die Kreissparkasse eine Un terrichtseinheit zum Thema Aktien und<br />

Börse an, und Schüler können Experten der Kreissparkasse zu aktuellen Themen der<br />

Wirtschaft befragen. Passend zu den Unterrichtseinheiten stellt die Kreissparkasse<br />

Köln dem <strong>CJD</strong> auch das passende Unterrichtsmaterial zu Verfügung.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

hoh, Bonner Generalanzeiger vom 05 Oktober 2009<br />

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33


Individuelle Förderung<br />

bei Leistungsproblemen in der<br />

Sekundarstufe I<br />

Seit diesem Schuljahr haben wir ein neues Programm zur Unterstützung von Schülern<br />

und Schülerinnen mit Leistungsdefiziten in den Klassenstufen 5 -9 (10) installiert.<br />

Es handelt sich hierbei um ein kontinierlich stattfindendes Nachhilfeangebot zunächst<br />

für die Fächer Deutsch, Mathematik und Englisch, ab dem nächsten Schuljahr auch für<br />

die Fächer Französisch und Latein. Es soll damit ohne bürokratischen Aufwand gewährleistet<br />

sein, dass sehr zeitnah bei auftretenden Leistungsdefiziten (Gesamtleistung<br />

4- und darunter) an den aktuellen Unterrichtsinhalten orientiert die Förderung einsetzt.<br />

Der jeweilige Fachlehrer schlägt die Fördermaßnahme vor, die dann verbindlichen Charakter<br />

hat. Nur in begründeten Einzelfällen kann seitens der Eltern von dieser Fördermaßnahme<br />

Abstand genommen werden.<br />

Die Fördermaßnahmen (Fördersilentia) finden einmal pro Woche (1 Std.) und Fach statt<br />

und sind kostenfrei! Die Dauer der Fördermaßnahme ist i.d.R. zeitlich begrenzt und findet<br />

bei erfolgreicher Teilnahme Berücksichtigung in der Notengebung.<br />

Die Fördersilentia werden von Fachlehrern unserer Schule durchgeführt. Unterstützung<br />

erhalten sie durch empfohlene leistungsstarke SchülerInnen der Sek II.<br />

Sollte weiterer Informationsbedarf bestehen, so wenden Sie sich bitte an Herrn Ebel,<br />

Koordinator des Silentiums und der Förderprogramme.<br />

34<br />

Aktuelles<br />

Rolf Ebel<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Karneval im <strong>CJD</strong><br />

Aktuelles<br />

Am frühen Morgen konnten aufmerksame Beobachter Mister Spock, Barack Obama,<br />

große und kleine Tiere und allerlei Fabelwesen durch den Schnee in die Klassenzimmer<br />

huschen sehen, wo trotz Weiberfastnacht ordentlicher Unterricht gehalten wurde.<br />

Um 10.11 Uhr gaben sich dann brav erscheinende Engelchen und freche Teufelchen,<br />

Cowboys und Indianer, Sterntaler, Rotkäppchen, fantasievoll bemalte Wassernixen und<br />

der Froschkönig höchst persönlich ein Stelldichein in der karnevalistisch geschmück-<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

35


Aktuelles<br />

ten Aula. Allerlei Stars und Sternchen aus dem Showgeschäft hatten sich ebenfalls eingefunden,<br />

und Elvis Presley gab fleißig Autogramme.<br />

Das Dreigestirn von Niederdollendorf, seine Tollität, Prinz Manfred (Kantelberg) ,“seine“<br />

Lieblichkeit Pauline und seine Deftigkeit, Bauer Büb, waren schon für alle Fälle mit<br />

Berlinern und allerlei Getränken gerüstet, um die erwarteten Prinzen und Prinzessinnen<br />

dieser Session, aber auch die Lehrerinnen und Lehrer bei Laune zu halten. Das<br />

Dreigestirn von 2002 feiert in der nächsten Session schon seine 10-jährige Proklamation,<br />

verriet Manfred Kantelberg, ehemals Prinz im Dreigestirn. „Das wird noch mal so<br />

richtig gefeiert“, wobei ihm die Vorfreude darauf schon ins Gesicht geschrieben stand.<br />

„Man weiß ja nie, wie lange wir noch so zusammen sind.“<br />

In ein Barockkostüm gewandet, moderierte Realschulrektor Andreas Breitenstein das<br />

tolle Treiben. Neben den Trommlern unter der Leitung von Lehrerin Martina Dams-<br />

Zhou sorgten u. a. Julia Schimanietz und Anna Hebchen aus der 6c mit Sketchen und<br />

Laura, Johanna, Kaya, Nadia, Sabrina und Noelle aus der 5d mit ihrem Barbietanz für gute<br />

36<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Aktuelles<br />

Stimmung. Auch unsere Referendare hatten sich wieder einiges<br />

ausgedacht, was die Stimmung im Saal anheizte. Die Närrinnen<br />

und Narren in der Aula jubelten den zahlreichen Tanzgarden<br />

und besonders ihren Mitschülerinnen darin zu. Die<br />

Tänzer der Rheingarde liefen mit ihrem mehrfach preisgekrönten<br />

Tanzpaar Davina (9c) und Daniel Gillnik (Abitur 2009) wieder<br />

zur Hochform auf. Besonderen Applaus erhielt neben dem<br />

Siebengebirgsprinzenpaar Guido I. und Nadine I. mit Drachenfelsgarde,<br />

dem Prinzenpaar aus Heisterbacherrott, Erich II.<br />

und Erika II., begleitet von den Siebengebirgsperlen und dem<br />

Prinzen aus Niederdollendorf, Lutz I., das Kinderprinzenpaar<br />

aus Thomasberg: Adrian I. und Kristin (Geue) I. Prinzessin Kristin<br />

besucht bei uns die Klasse 5b. Sie zitierte kraft ihres Amtes<br />

den gesamten Lehrkörper auf die Bühne, um mit dem Kinderprinzenpaar samt Gefolge<br />

gemeinsam zu schunkeln. Ihrem Rektor verlieh sie anschließend noch einen Orden.<br />

Um 12.11 Uhr nahm dann das närrische Treiben ein Ende, und das bunt verkleidete<br />

<strong>CJD</strong>-Völkchen verstreute sich bis zu einem Wiedersehen am Aschermittwoch in alle<br />

Himmelsrichtungen.<br />

Astrid Karres<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

37


Besondere Leistungen<br />

Erster Preis beim Wettbewerb<br />

„<strong>Jugend</strong> <strong>musiziert</strong>“<br />

Die Redaktion gratuliert herzlich zu diesen überragenden Leistungen!<br />

Donata von Freymann (6e, Flöte) und<br />

Marina Kuzmanovic (8e, Klavier) haben<br />

beim Wettbewerb „<strong>Jugend</strong> <strong>musiziert</strong>“<br />

im Januar 2010 in der Kategorie „Duo –<br />

Klavier und ein Holzblasinstrument“<br />

mit 24 von 25 möglichen Punkten den<br />

ersten Preis gewonnen und sind von der<br />

Kreisebene in die Landesebene aufgestiegen.<br />

Im Rhein-Sieg-Kreis sind Donata<br />

und Marina das einzige Duo ihrer Alterklasse,<br />

das weitergeleitet wurde. Sie<br />

konnte die Jurymitglieder mit einem<br />

Satz aus der Sonate in F-Dur des romantischen<br />

Komponisten Gaetano Donizetti<br />

(1797-1848) und dem modernistischen<br />

Stück „Summer Music“ des amerikanischen<br />

Komponisten Richard Rodney<br />

Bennett (*1936) überzeugen. Die Schülerinnen<br />

traten mit beiden Stücken beim<br />

diesjährigen Christophoruskonzert am<br />

4. Februar 2010 vor einem begeisterten<br />

<strong>CJD</strong>-Publikum auf.<br />

Luc Rod<br />

Zum dritten Mal sehr erfolgreich bei<br />

"<strong>Jugend</strong> <strong>musiziert</strong>"<br />

Wie bereits 2008 (2. Platz) und 2009 (1. Platz) hat sich Ioanna Dafni Gemünd beim<br />

Wettbewerb "<strong>Jugend</strong> <strong>musiziert</strong>" auch in diesem Jahr wieder den ersten Preis bei<br />

"<strong>Jugend</strong> <strong>musiziert</strong>" am Klavier in der Altersgruppe drei erspielt.<br />

Astrid Karres<br />

38<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Ergebnisse beim Kreiswettbewerb der<br />

49. Matheolympiade 2009/10<br />

Einige sehr gute Leistungen!!!<br />

Zwölf Schüler der <strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong> nahmen nach<br />

erfolgreichem Absolvieren der 1. Runde am 14. November<br />

2009 am 49. Kreiswettbewerb Rhein-Sieg in Siegburg teil.<br />

In diesem Jahr war klar, dass leider nur 9 der insgesamt<br />

63 teilnehmenden Schüler aus dem Rhein-Sieg Kreis am 27. Feburar 2010 zum Landeswettbewerb<br />

nach Neuss fahren dürfen. Dabei richtet sich die Anzahl der Teilnehmerplätze<br />

nach den Ergebnissen beim Landeswettbewerb im letzten Jahr.<br />

In diesem Jahr ist das Ergebnis unserer Schüler das Folgende:<br />

Im Einzelnen:<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

5 Preisträger und 2 Einladungen zum Landeswettbewerb<br />

1. Preis: Jonathan Vogl (6e) – Landeswettbewerb<br />

1. Preis: Henning Dieckow (8e) – Landeswettbewerb<br />

2. Preis: Carolin Kaffiné (8e)<br />

Besondere Leistungen<br />

39


3. Preis: Victor Hugo De La Fuente Heisel (5e)<br />

3. Preis: Sebastian Fasolack (7e)<br />

Anerkennung: Alexander Froitzheim (5d), Timon Hinrichs (6e) und<br />

Ioanna Dafni Gemünd (9f)<br />

Herzlichen Glückwunsch, wir sind stolz auf Euch und weiterhin viel Spaß und Erfolg!<br />

Beispielaufgabe:<br />

Um jedem Leser noch einen kleinen Einblick in die zu absolvierenden<br />

Aufgaben zu gewähren, wird nun eine Aufgabe vorgestellt, die die Schüler<br />

aus der Klasse 8 in diesem Jahr im Kreiswettbewerb zu lösen hatten:<br />

Familie Müller will künftig mehr auf eine gesunde Ernährung achten. Ab sofort kommt Cola<br />

nicht mehr auf den Tisch. Mineralwasser mit Himbeersirup gemischt löscht ebenso gut den<br />

Durst. Frau Müller stellt einen Krug auf den Tisch. Er enthält einen Liter ”gesunde“ Limonade<br />

mit einem Teil Himbeersirup auf neun Teile prickelndes Wasser. ”Und das soll schmecken?“,<br />

klagt Kai. ”Ein Fünftel Sirup sollte in der Mischung schon sein.“ Frau Müller fügt so viel Sirup<br />

hinzu, dass die Mischung 20 Prozent Sirup enthält. Nun mault Katja: ”Das ist ja viel zu süß!“<br />

Heimlich gießt sie den Inhalt von einem Glas Wasser (125 ml) in den Krug.<br />

a) Wie viel Sirup hat Frau Müller hinzugefügt, nachdem sich Kai beschwerte?<br />

b) Wie viel Prozent Sirup enthält die Limonade, nachdem Katja das Wasser hinzugefügt<br />

hat?<br />

Wie lauten die Lösungen???<br />

40<br />

Besondere Leistungen<br />

Claudia Sarver<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Religionspädagogik<br />

DON BOSCO JUGEND DRITTE WELT –<br />

langjähriger Projektpartner der <strong>Christophorusschule</strong><br />

Für ein Leben in Würde:<br />

Wir helfen Kinderrechte zur verwirklichen!<br />

Wir wissen aus Erfahrung: Bildung überwindet Armut!<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,<br />

die Auswirkungen der weltweiten Finanzkrise drohen Millionen Kindern in den ärms -<br />

ten Ländern der Welt den Zugang zu Bildung zu verwehren. Das ist das Fazit des diesjährigen<br />

UNESCO-Weltbildungsberichts „Ausgeschlossene einbinden“. Der Bericht ist<br />

für uns als Don Bosco Familie sehr wichtig. Er zeigt auf, wo Erfolge im Bildungssektor<br />

Millionen Kindern Grundschulbildung ermöglicht haben. So gehen seit 1999 über 30<br />

Millionen Kinder mehr zur Schule.<br />

Beispiel Benin: Vor wenigen Jahren hatte das Land eine der niedrigsten Einschulungsraten<br />

weltweit, heute ist es auf einem guten Weg, bis 2015 jedem Kind Grundschulbildung<br />

zu ermöglichen. Und doch höre ich von meinen Mitbrüdern aus dem Benin, das<br />

besonders arme Kinder, die oft als Kinderarbeiter Geld verdienen müssen, nicht zur<br />

Schule gehen können. Wir Salesianer haben für diese Kinder spezielle Brückenschulen<br />

eingerichtet, die Arbeit und Schulbesuch möglich machen. Der Bericht macht deutlich,<br />

dass es größere Anstrengungen braucht, um sie, sowie Kinder von ethnischen Minderheiten,<br />

Mädchen, Kinder aus ländlichen Gebieten, Straßenkinder und Kinder aus besonders<br />

armen Familien zu erreichen und zu integrieren.<br />

Hoffnungsstark gegen Ausgrenzung lautete auch der Titel unseres Forums, dem Don Bosco<br />

Fest, das wir jährlich rund um den 31. Januar feiern. In diesem Jahr ist die Stadt Bonn<br />

unser Jahrespartner und wird uns verstärkt beim Kampf gegen Armut und Ausgrenzung<br />

unterstützen. Ausgegrenzt werden <strong>Jugend</strong>liche heute auch vor allem beim Eintritt<br />

ins Berufsleben. Bitte beachten Sie unsere Veranstaltung „Berufliche Bildung“ am 19.<br />

März, zu der ich sie heute schon herzlich einladen möchte.<br />

Danken möchte ich Ihnen für die großherzige Unterstützung der Kinder und <strong>Jugend</strong>lichen<br />

auf Haiti. Immer noch ist die Hilfe vor Ort mühsam, doch erste positive Anzeichen<br />

lassen mich hoffen, dass sich die Situation für die Menschen zum Besseren wendet,<br />

auch dank Ihrer Hilfe.<br />

Die Solidarität mit Haiti hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, Brücken der Verständigung<br />

zwischen Nord und Süd, Ost und West und zwischen den Religionen zu bauen. Solche<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

41


Brücken helfen uns, eine wertvolle und lebenswerte Zukunft zu gestalten, und der spürbaren<br />

Orientierungslosigkeit junger Erwachsener zu begegnen. Ich möchte Ihnen in diesem<br />

Zusammenhang den ökumenische Kreuzweg der <strong>Jugend</strong> 2010 ans Herz legen, indem<br />

sich <strong>Jugend</strong>liche an <strong>Jugend</strong>liche wenden um gemeinsam den Fundamenten ihres<br />

Glaubens nachzuspüren. Er gibt auch mir Kraft für kommende Herausforderungen.<br />

In Verbundenheit<br />

Jean Paul Muller SDB<br />

Leiter von Don Bosco Mission<br />

Haiti: „Wir müssen Staat und<br />

Gesellschaft verändern, wenn wir das<br />

Chaos überwinden wollen“<br />

Bonn/Port-au-Prince, 28.01.2010:<br />

Religionspädagogik<br />

Immer noch ist nicht klar, wie viele Todesopfer in den Don Bosco Einrichtungen zu beklagen<br />

sind. Die genaue Zahl wird sich wohl nie ermitteln lassen. Man gehe weiter von<br />

500 Opfern, zum Großteil Kinder zwischen fünf und siebzehn Jahren, aus. Viele von ihnen<br />

sind Straßenkinder, die sich zum Zeitpunkt des Bebens im Zentrum aufgehalten<br />

haben. Da die Arbeit mit Straßenkindern nach dem Prinzip der „offenen Tür“ funktioniere,<br />

ist deren Anzahl nicht genau zu bestimmen. „Straßenkinder haben keine Angehörigen,<br />

die sich nach ihnen erkundigen oder sie vermissen,“ so Jean Paul Muller, geschäftsführender<br />

Vorstand von Don Bosco JUGEND DRITTE WELT. „Wir rechnen mit<br />

einem enormen Anstieg der Straßenkinderzahlen. Es wird dringend notwendig sein, ihnen<br />

so schnell wie möglich wieder einen Schlafplatz, Bildung, menschliche Zuwendung<br />

und eine Zukunftsperspektive bieten zu können.“ so Muller. Vor dem Beben hatten<br />

sich die Patres in den Einrichtungen „Lakay“ und „Lakou“ vornehmlich um diese<br />

Zielgruppe gekümmert.<br />

Neunzehn Don Bosco Mitarbeiter und Angestellte der „kleinen Schulen“ wurden bei<br />

dem Beben getötet. Die kleinen Schulen waren eine erfolgreiche Alphabetisierungsaktion<br />

in den Slums der Hauptstadt. An 54 Standorten wurde mit Hilfe von Müttern und<br />

Anwohnern dezentraler Schulunterricht abgehalten. Oftmals gab es noch nicht einmal<br />

ein Klassenzimmer, der Unterricht fand auf dem Bürgersteig statt. Jedes Kind wurde<br />

darüber hinaus mit einem Mittagessen versorgt.<br />

42<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Man wolle an diesem Prinzip festhalten und die kleinen Schulen möglichst schnell wieder<br />

aufbauen. Seit wenigen Tagen steht darüber hinaus fest, dass auch die Kirche und<br />

das Pfarrzentrum der Salesianer zusammengebrochen sind.<br />

In den Einrichtungen der Salesianer, besonders in Thorland und Carrefour, werden zur<br />

Zeit 3500 Flüchtlinge versorgt. Aus Angst vor herabstürzenden Trümmern schlafen<br />

selbst die Menschen, deren Häuser zum Teil noch stehen, auf der Straße und in PKWs.<br />

Weitere LKWs mit Hilfsgütern wurden in Begleitung des Dominikanischen Militärs in<br />

beiden Zentren entladen. Die LKWs hatten Reis, Bohnen, Trockenfisch, Kleidung und<br />

Trinkwasser in der Dominikanischen Republik im Nothilfe- und Logistikzentrum der<br />

Salesianer in Baharona eingeladen und in die 130 km entfernten Notstandsgebiete gebracht.<br />

Alle diese Aktivitäten werden mit der Caritas, dem Roten Kreuz und den Vereinten<br />

Nationen koordiniert.<br />

Währenddessen bemühen sich die Salesianer mitten im Chaos um die Wiederherstellung<br />

der Normalität- durch Schulunterricht. Ein Problem sei jedoch, dass viele Lehrer<br />

durch das Beben getötet oder verletzt worden seien, oder die Stadt verlassen hätten.<br />

Man brauche dringend Geld für die Gehälter der Lehrer, um den Schulunterricht abhalten<br />

zu können.<br />

Aus Deutschland sind neben Chlortabletten, einer Trinkwasserbereitstellungsanlage<br />

und Spendengeldern nun auch erste Experten eingetroffen, unter anderem von der<br />

BEGECA aus Aachen.<br />

Salesianerpater Zucchi, zeichnete trotz der weltweiten Solidarität und den Bemühungen<br />

vor Ort ein pessimistisches Bild der Lage. Wenn es nicht gelänge, den organisierten<br />

Verbrecherbanden den Boden zu entziehen, bliebe das Land in seiner Armut gefangen.<br />

Nur wenn sich die Gesellschaft und vor allem die politischen Eliten ändern, habe Haiti<br />

die Chance auf eine bessere Zukunft.<br />

Die Salesianer versuchen dies, vor allem mit ihrer an christlichen und humanitären<br />

Werten ausgerichteten Erziehung, zu erreichen.<br />

Informationsflyer und Plakate finden Sie zum Download auf unserer Website:<br />

www.jugend-dritte-welt.de/schulenHaiti<br />

Kontakt:<br />

Claudia Moll<br />

Don Bosco JUGEND DRITTE WELT<br />

Sträßchensweg 3<br />

53113 Bonn<br />

Tel.: 0228/53965 32<br />

E-Mail: moll@jugend-dritte-welt.de<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Religionspädagogik<br />

43


Religionspädagogik<br />

Vorstellungen unserer langjährigen Hilfsprojektpartner<br />

Die Initiative Sudan – Hilfe für Schulen,<br />

<strong>Jugend</strong>liche und Gemeinden im Sudan.<br />

� Eines der zwei Hilfsprojekte der <strong>CJD</strong>-<strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

1997 von Br. Stephan Reimund Senge, O. Cist., Abtei Himmerod, ins Leben gerufen<br />

hatte die INITIATIVE SUDAN e. V. zunächst das Ziel, den verfolgten Menschen im vom<br />

langjährigen Bürgerkrieg erschütterten Sudan, im schwarz-afrikanischen Landesteil zu<br />

helfen, und zwar in Süd-Äquatorien (nahe Äthiopien), in den Nubabergen in der Landesmitte<br />

sowie in der Provinz Bahr Al Ghazal. Aus dieser Anfangsphase entwickelten<br />

sich zahlreiche Projekte, vor allem Bau, Ausstattung und Unterhalt von Schulen, die Bezahlung<br />

von Lehrern sowie Ausbildungshilfen für Studenten.<br />

Dank des unermüdlichen Einsatzes von Bruder Stefan und seinen ehrenamtlichen Helfern<br />

fließen die Spendengelder zu exakt 99 % in die Hilfsprojekte. Auch in diesem Jahr<br />

wurde der INITIATIVE SUDAN e. V. das vom Deutschen Zentralinstitut (DZI) vergebene<br />

Gütesiegel verliehen, zudem wurde ihre Arbeit durch eine besondere Belobigung<br />

des Bundespräsidenten anerkannt.<br />

Was verbindet die <strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> mit Bruder Stefan? Den Erstkontakt<br />

bildete sozusagen ein Wochenendausflug des Lehrerkollegiums in die Abtei Him-<br />

44<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Religionspädagogik<br />

merod. Seitdem sind die Kontakte nicht abgerissen: Regelmäßig fahren Schüler und<br />

Schülerinnen der Jahrgangsstufe 13 zu Tagen religiöser Besinnung nach Himmerod.<br />

Überdies haben viele einzelne Klassen den Weg dorthin gefunden, nicht zuletzt um<br />

dem „Geheimnis des weißen Mönches“ auf den Grund zu gehen. Br. Stefan kommt regelmäßig<br />

ein Mal im Schuljahr zu uns, um vor allem immer den jüngeren Schülern von<br />

seiner Arbeit und den Menschen im Sudan zu berichten.<br />

Auf Beschluss des Lehrerkollegiums fließt schon seit vielen Jahren der jährliche Erlös<br />

unseres Christophorusmarktes und des Sommerfestes der INITIATIVE SUDAN e.V.<br />

und unserem Hilfsprojekt in Indien über unseren zweiten Projektpartner <strong>Jugend</strong> Dritte<br />

Welt“ und damit den Salesianern Don Boscos zu.<br />

Weitere und aktuelle Informationen zu diesem Hilfsprojekt finden Sie unter:<br />

www. initiative-sudan.de<br />

Angelika Harmat<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

45


Religionspädagogik<br />

Tage religiöser Besinnung in der Abtei<br />

Himmerod (Januar 2010)<br />

Es ist kurz vor halb fünf morgens. Noch halb im Schlaf und ungekämmt schleppen wir<br />

uns über das verschneite Gelände der Abtei Himmerod hin zum Oratorium. Die Mönche<br />

sind größtenteils schon da. Reglos stehen sie vor ihren riesigen, uralten Gesangbüchern<br />

und warten auf das leise Klopfen des Abtes, das die Vigilien beginnen lässt.<br />

Es ist die erste der sieben Gebetszeiten, die teils im Oratorium, teils in der Kirche stattfinden;<br />

seit 800 Jahren, jeden Tag.<br />

Die Mönche scheinen unberührt von allem, was um sie herum passiert. Während wir<br />

eingewickelt in Schals und Winterjacken frierend in der kalten Kirche sitzen, scheinen<br />

die gefühlten drei Grad die Mönche ebenso wenig zu stören wie das frühe Aufstehen.<br />

Und während sie so dastehen, vor ihren Pulten aus dunklem Holz, und die Kirche mit<br />

ihrem immer gleichen Singsang erfüllen, vermitteln sie einem ein Gefühl der Zeitlosigkeit.<br />

Alles, was sich vor unseren Augen abspielt, könnte sich auch vor 50 Jahren zugetragen<br />

haben oder auch im Mittelalter. Es sind die gleichen Rituale, die gleichen Psalme<br />

und Texte wie vor 1000 Jahren, doch wirken sie nicht befremdlich oder gar unpassend.<br />

Es ist das einzige Stück westlicher Kultur, das den Verlauf der Zeit zu ignorieren<br />

und von den Ereignissen auf dieser Welt so unberührt scheint, sie aber trotzdem genauestens<br />

mitverfolgt. Die Mönche klären uns trotz der Abgeschiedenheit ihres Klos -<br />

ters und der schlechten Internetverbindung bei jeder Mahlzeit über den neusten Stand<br />

der Rettungsmaßnahmen nach dem Erdbeben in Haiti auf, genauso wie über die letzten<br />

Fußball-Ergebnisse.<br />

Zuerst ist es sehr merkwürdig, den Mönchen bei ihrer Lebensweise zuzuschauen: Sie<br />

sind eins mit dem Kloster; zwei Teile, die untrennbar miteinander verbunden sind. Das<br />

Kloster ohne die Mönche würde leer wirken, die Mönche ohne das Kloster lächerlich.<br />

Aber zusammen bilden sie eine abgeschlossene Einheit. Die Mönche wohnen nicht nur<br />

im Kloster, sie verschmelzen mit ihm. Ich habe noch nie Menschen gesehen, die mit einer<br />

solchen Selbstverständlichkeit so viel Ehrfurcht zeigen und gleichzeitig so viel Ruhe<br />

ausstrahlen, die sich auf alle Anwesenden überträgt, obwohl niemand etwas von dem<br />

versteht, was sie tun. Die Psalme sind auf Latein und die Kirche hallt so sehr, dass man<br />

nicht einmal den Unterschied zum Vater Unser bemerkt, das am Ende vorgetragen<br />

wird. Doch genau das verstärkt das Gefühl der Zeitlosigkeit noch mehr; man weiß nie,<br />

wie viel Zeit seit dem Anfang des Gebetes vergangen ist.<br />

All das steht im Kontrast zu der Aufgewecktheit und Lebensfreude, die die Mönche an<br />

den Tag bringen. Pater Stefan geht jeden Tag im zugefrorenen Fischteich baden und ist<br />

jederzeit zu einer Schneeballschlacht barfuß und in Badehose bereit. Lebhaft und lachend<br />

erzählen alle von ihren Afrikareisen und ihrem Eintritt ins Kloster. Ihre Art lässt<br />

jeden von ihnen mindestens zehn Jahre jünger wirken, als er tatsächlich ist.<br />

46<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Während unserer fünf Tage in Himmerod haben wir nicht bei den Mönchen gewohnt,<br />

sondern etwas abseits im Gästehaus. Da wir zu der Klausur keinen Zutritt hatten, waren<br />

unsere Beschäftigungsmöglichkeiten stark beschränkt, und keiner von uns hatte eine<br />

Vorstellung davon, was auf uns zukam. Es gab auch nie einen festen, geplanten Tagesablauf,<br />

trotzdem hatte ich nie Zeit, den Schlaf, der mir durch die Abende in der Klosterschenke<br />

und die frühen morgendlichen Gebete im Oratorium geraubt wurde, nachzuholen.<br />

Einen großen Teil der Zeit waren wir beschäftigt mit Essen. Es schien, als wolle<br />

man uns mästen wie die schottischen Highland-Rinder auf der Weide neben uns. Unser<br />

Pflichtprogramm bestand nur an einem Tag aus allen Gebetszeiten, sonst machten<br />

wir nach der morgendlichen Meditation Spaziergänge durch den Wald und eine<br />

Führung durch das Kloster. Einige von uns gingen mit Pater Stefan Eisbaden, zeichneten<br />

oder gingen zum Singen in die Kirche. Es ist erstaunlich, wie schnell fünf Tage ohne<br />

Internet, ohne Handynetz und ohne Musikanlage herumgehen können und wie viel<br />

Ruhe und Erholung man aus einer Erfahrung mitnimmt, die einen in solchem Maße<br />

aus dem Rhythmus unseres Alltags herausgerissen hat.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Religionspädagogik<br />

Friederike Wolff (Jgst. 13)<br />

47


Religionspädagogik<br />

Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen<br />

Orten viele kleine Dinge tun, können<br />

sie das Gesicht der Welt verändern…..<br />

…na ja – die ganze Welt hatten die SchülerInnen nicht im Blick, wohl aber die unmittelbar<br />

in der Schulnachbarschaft lebenden bedürftigen Menschen. Auch wenn wir im<br />

Schulalltag wenig davon spüren oder sehen: Es gibt am Standort unserer Schule, also in<br />

der Stadt <strong>Königswinter</strong>, viele bedürftige Menschen, die auf die Unterstützung anderer<br />

angewiesen sind. So besteht unter dem Dachverband der AWO (Arbeiterwohlfahrt) im<br />

Kreisverband Bonn Rhein Sieg seit August 2009 in <strong>Königswinter</strong> eine TAFEL. Menschen,<br />

deren wirtschaftliche Situation aus unterschiedlichen Gründen in eine Notlage<br />

geraten ist, können hier jeden Mittwoch kostenlos Lebensmittel u. a. „einkaufen“ ohne<br />

Bezahlung. Es sind Überschüsse, die Lebensmitteldiscounter oder Bäckereien u. a. den<br />

ehrenamtlichen Sammlern spenden.<br />

Da lag es nahe, gerade unter dem Jahresmotto des <strong>CJD</strong> „Die Würde des Menschen ist<br />

unantastbar“ in der Vorweihnachtszeit Pakete für diese Menschen zu packen. Im religi-<br />

48<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Religionspädagogik<br />

onspädagogischen Arbeitskreis wurde die Idee begrüßt und schnell in die Tat umgesetzt.<br />

Schon nach wenigen Tagen stapelten sich erste liebevoll gepackte und weihnachtlich<br />

verzierte Pakete, Pamperspackungen und eine Palette Honig aus der schuleigenen<br />

Imkerei neben der Adventskrippe im A-Foyer. Als am Dienstag vor den Weihnachtsferien<br />

Herr Sieler von der AWO zur Übergabe mit seinem kleinen Transporter kam,<br />

staunte er nicht schlecht, wie viel zusammengekommen war. Stolz schafften die SchülerInnen<br />

alles in den Laderaum – die Tür ließ sich gerade noch schließen. So ist das<br />

eben, wenn viele kleine Leute viele kleine Dinge tun. Das Gesicht vieler bedürftiger<br />

Menschen haben sie damit bestimmt verändert. Herzlichen Dank an alle, die diese Hilfe<br />

so kurz vor Weihnachten noch möglich machen konnten und mit ihren Klassen diese<br />

Aktion unterstützt haben. Allen Spendern herzlichen Dank!<br />

In Absprache mit der Schulleitung und dem religionspädagogischen Arbeitskreis soll<br />

diese karitative Hilfsaktion auch in Zukunft weiter verfolgt werden.<br />

Stephan Görg / Reinhard Fiegel<br />

Im Mühlenbruch 17<br />

53639 <strong>Königswinter</strong><br />

Telefon 0 22 23 / 2 70 50<br />

Telefax 0 22 23 / 27 87 62<br />

E-Mail: info@goerg-fiegel.de<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Gisela Faßbender<br />

49


Musische Bildung<br />

Ein gewagtes Unterfangen wird zum<br />

großen Erfolg<br />

� Benefiz-Konzert des Kreisblasorchesters mit den <strong>CJD</strong>-Schülern als<br />

Vorlesern begeistert das Publikum<br />

Eifriges Stühlerücken in<br />

der Aula der <strong>Jugend</strong>dorf-<br />

<strong>Christophorusschule</strong>. Mit<br />

solchem Andrang hatte<br />

Astrid Karres als Koordinatorin<br />

des Konzertprojekts<br />

mit dem Sinfonischen<br />

Kreisblasorchester<br />

und den Schülern ihrer<br />

Schule nicht gerechnet.<br />

Veranstaltet wurde das<br />

Benefizkonzert zugunsten<br />

des <strong>CJD</strong>-Projekts „Mein Euro für Burundi“. Die musikalische Leitung hatte Matthias<br />

Kiefer, Solotrompeter des Gürzenich-Orchesters und Dozent an der Musikhochschule<br />

Köln. Im Kreisblasorchester spielen Amateurmusiker aus insgesamt 13 Orchestern<br />

aus der Region, dem Raum Köln und dem Erftkreis. Das Kooperationsprojekt mit<br />

den <strong>CJD</strong>-Schülern fand bereits zum vierten Mal statt.<br />

„Klassische Musik ist einfach super!“, meinte Steffen Bujok aus der Klasse 9f. Das Orchester<br />

entfachte beim Publikum wahre Begeisterungsstürme. Bereits die Ouvertüre<br />

zur Oper „Ruslan und Ludmilla“ aus der Feder des russischen Komponisten Mikhail<br />

50<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Glinka zeigte, welche Vielfalt dem großen Klangkörper innewohnt. Beim „Harlequin“<br />

von Philip Sparke demonstrierte Solist Matthias Steffen brillant die Facetten des Euphoniums,<br />

eines tiefen Blechblasinstruments. Im Mittelpunkt des Konzerts aber stand<br />

nach der Pause die Sinfonie Nr. 1 von Johann de Meij. Sie trägt den Titel „Herr der Ringe“<br />

und ihre Sätze spiegeln die Stimmung und Figuren in der gleichnamigen Roman-<br />

Trilogie von J.R.R. Tolkien wider. Matthias Kiefer hatte die Idee, Texte aus der literarischen<br />

Vorlage rezitieren zu lassen. „So habe ich mit meinen Kolleginnen Hildegard<br />

Chapuis und Ariane Toffel und meinen Deutschklassen, der 9e und 9f, ein fächerübergreifendes<br />

Projekt geplant“, berichtete Astrid Karres. Es sei ein gewagtes Unterfangen<br />

gewesen. Intensive Probearbeit mit dem engagierten Dirigenten und dem Orchester<br />

war erforderlich. Den lesenden Schülern war anzumerken, wie intensiv sie sich in das<br />

Werk eingearbeitet hatten. Sie lasen allesamt ausdrucksstark und boten sprachliche Illustrationen<br />

zur Musik. Die Vorleser waren: Jannik Beckonert, Kira Schacht (beide Klasse<br />

9e); Alexander Bärhausen, Ioanna Gemünd, Eileen Hanz, Vanessa Steiner und<br />

Mechthild Voßloh (alle 9f).<br />

Burundi-Projekt<br />

Das <strong>CJD</strong> unterstützt Bildungsmaßnahmen. „Mein Euro für Burundi“ kommt<br />

direkt Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen in Burundi zugute. Im Jahr 2008 baute<br />

der Fondation Stamm ein Berufsbildungszentrum in Gitega, der zweitgrößten<br />

Stadt Burundis. Das <strong>CJD</strong> hilft mit Werkzeugspenden, beim Ausbau des<br />

Geländes und bei der Weiterentwicklung des pädagogischen Angebots. pik<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Musische Bildung<br />

Barabara Pikullik, Bonner Generalanzeiger vom 04. November 2009<br />

51


Mit dem <strong>CJD</strong> Orchester auf Tournee<br />

Seit 2009 sind wir Mitglieder im <strong>CJD</strong> Orchester: Judith Leyens (Querflöte) und Jan Ebel<br />

(Posaune). Das <strong>CJD</strong>-Symphonieorchester ist eine Gruppierung junger, talentierter Musiker<br />

im Alter von 13-30 Jahren, die sich regelmäßig zu vier Probenphasen treffen, um<br />

ihr Repertoire ständig zu erweitern und klassische Musik einem breiten Publikum zu<br />

Gehör zu bringen. <strong>Jugend</strong>liche aus allen Regionen Deutschlands erarbeiten seit 1983<br />

klassische Werke bekannter Komponisten im Rahmen intensiver Tutti- und Registerproben.<br />

Diese werden an besonderen Orten aufgeführt. Für ausreichend Nachwuchs<br />

ist Dank guter Organisation und Öffentlichkeitsarbeit gesorgt.<br />

Das gemeinsame Musizieren ist ein besonderes Erlebnis: Es verbindet vom ersten Moment<br />

an, da das Zusammenspiel viel Einfühlungsvermögen erfordert und von jedem<br />

hohen Einsatz und Konzentration abverlangt. Nur so ist es möglich, gemeinsam den<br />

Ansprüchen auch technisch anspruchsvollerer Musikstücke gewachsen zu sein.<br />

Jeder, der musikalisches Talent aber auch Interesse an klassischer Musik besitzt, kann<br />

sich im Internet unter www.cjd-orchester.de informieren bzw. anmelden. Man verpflichtet<br />

sich dann, an jeweils viertägigen Probenwochenenden in Schloss Oppurg,<br />

Stuttgart und Berlin teilzunehmen.<br />

Der Dirigent, Christof Harr, mobilisiert und motiviert alle Teilnehmer zu besonderer<br />

Leistung und zu hohem Engagement. Er studierte Schulmusik mit dem Hauptfach Violoncello.<br />

Besondere Förderung erfuhr er durch Privatunterricht im Orchesterdirigieren<br />

bei Anton Zapf und Christoph Adt. Er war Schüler von Achim Holub, der als Assistant<br />

Conductor des London Philharmonic Orchestra langjähriger Mitarbeiter von John Eliot<br />

Gardiner war. Begleitet werden alle individuell von professionellen Musikern, die in den<br />

einzelnen Registern unterstützend mitwirken.<br />

Seit 2009 wird ein neues künstlerisches und pädagogisches Konzept verfolgt, dessen<br />

Ziel die Förderung junger Instrumentalisten im Bereich der Orchestermusik ist.<br />

Das Programm im zurückliegenden Jahr bestand aus Werken von Wolfgang Amadeus<br />

Mozart, Felix Mendelssohn-Bartholdy und Ludwig van Beethoven. Besonderer Höhepunkt<br />

war das Abschlusskonzert in der Berliner Philharmonie mit der erst 13-jährigen<br />

Pianistin Meng Sun aus dem <strong>Jugend</strong>dorf Elze (Niedersachsen). Das Benefizkonzert<br />

kam jungen Müttern in Not zu Gute.<br />

Im Zentrum des diesjährigen Programms wird die 4. Symphonie von Robert Schumann<br />

stehen. Uns hat die Mitwirkung in dem Orchester sehr viel Spaß gemacht und wir<br />

können jedem Interessierten nur empfehlen sich selbst ein Bild zu machen.<br />

52<br />

Musische Bildung<br />

Jan Ebel, 11d<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Im großen Finale ging’s auf eine<br />

„Kreuzfahrt“<br />

� Schüler der <strong>CJD</strong>-Schule begeistern bei Konzert durch Spielfreude und<br />

Professionalität<br />

Es war eine Reise, auf die die<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

<strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

ihre Zuhörer mitnahmen.<br />

Beim Christophorus-Konzert<br />

demonstrierten die jungen<br />

Musiker ihr Können, beeindruckten<br />

mit Spielfreude, Professionalität<br />

und einer spürbaren<br />

Lebendigkeit.<br />

Luc Rod, verantwortlich für dieses<br />

Konzert: „Es ist faszinierend,<br />

welche Talente es an dieser<br />

Schule gibt.“ Moderiert von Lukas Oelmeier und Christoph Pütz startete der Abend mit<br />

dem Flötentrio „Feierlich“, Clemens Müller, Mirabella Knoben und Veronica Wandel.<br />

Wie Reiseführer leiteten Oelmeier und Pütz das begeisterte Publikum durch die „Zeitreise“<br />

– von Nol Kim (Klavier) mit Bach-Interpretationen bis zu Julian Wadephul (Klarinette)<br />

und Vanessa Steiner (Klavier) mit einem adaptierten Mozart-Werk „Quintett für<br />

Klarinette und Streicher“.<br />

Die nächste Tour der musikalischen Reise schuldete dem Winter Tribut mit Stücken<br />

von Wolfgang Amadeus Mozart und von Manfred Schmitz, außergewöhnlich interpretiert<br />

am Klavier von Michael Häfner, Lukas Oelmeier sowie Lotte Scheifgen, Luna Klei<br />

und Antonia Rothe vier- beziehungsweise sechshändig gespielt.<br />

Welche musikalischen Talente die <strong>CJD</strong>-Schule besuchen, demonstrierten Lena und<br />

Markus Bozzetti sowie Donata von Freymann und Marina Kuzmanovic. Alle vier sind<br />

Preisträger des diesjährigen Wettbewerbes „<strong>Jugend</strong> <strong>musiziert</strong>“. International reiste die<br />

Musik weiter durch Spanien, Schottland, Afrika, die USA bis England und gipfelte<br />

schließlich im großen Finale, genannt „Kreuzfahrt“. Das Blasorchester der <strong>CJD</strong>-Schule<br />

nutzte dabei wie alle anderen Mitwirkenden die willkommene Gelegenheit, sein ganzes<br />

Können zu zeigen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Musische Bildung<br />

Torsten Pelka, Bonner Rundschau vom 19.02.2010<br />

53


<strong>CJD</strong>-Blasorchester feiert Premiere<br />

� Schüler laden das Publikum zu einer musikalischen Reise ein<br />

Zu einer „Musikalischen Reise“ luden die Schüler der Klassen fünf bis acht der Musikschule<br />

des <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> in die Aula ein. Sie präsentierten ein buntes Programm,<br />

das von barocker Musik bis hin zu modernen Schlagern, von mexikanischer Folklore bis<br />

zu hanseatischen Bläserklängen reichte.<br />

„Da merkt man, was für Talente in dieser Schule stecken“, meinte der sichtlich stolze Musikkoordinator<br />

Luc Rod nicht nur im Hinblick auf das breit gefächerte Programm. „Das<br />

ist das Besondere an dieser Schule“, so Rod über die hauseigene Musikschule, an der interne<br />

und externe Lehrer praktischen Musikunterricht in vielen Disziplinen geben. Angetan<br />

ist Rod auch vom Klang der Aula, die äußerlich zwar schon etwas in die Jahre gekommen<br />

ist, akustisch in seinen Ohren aber eine außerordentlich gute Figur macht. „Ich<br />

bin immer wieder berauscht vom Klang“, so Rod. Die Weltreise, zu der sich die Musiker<br />

und ihr Publikum aufmachten war in vier Abschnitte gegliedert. Nach einem kurzen Intermezzo<br />

hatte das gerade neu gegründete Blasorchester der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

seine Premiere: Mit zwei Stücken von Jacob de Haan zeigte es unter der<br />

Leitung von Rolf Ebel Kostproben seines bereits beachtlichen Könnens.<br />

54<br />

Musische Bildung<br />

Guido Krahwinkel, Generalanzeiger, 6./7. Februar 2010<br />

2. Halbjahr 2009/2010


REAL und kreativ<br />

Musische Bildung<br />

Musikunterricht in der REALschule<br />

Im ersten Halbjahr des Schuljahres 09/10 haben die Klassen 5-7 im Musikunterricht<br />

vermehrt projektorientiert gearbeitet. Entstanden sind dabei sehr schöne und vielfältige<br />

Abschlussarbeiten, die im kommenden Schuljahr präsentiert werden sollen.<br />

Im neuen Schuljahr findet unser erster „Real und Kreativ“-Abend statt, an dem alle Realschulklassen<br />

ihre Projekte, Arbeiten vorstellen können.<br />

Was bedeutet projektorientierter Unterricht? Wie läuft das ab?<br />

Die Klasse wird in kleine Gruppen unterteilt. Alle Gruppen bekommen eine Aufgabe<br />

oder eine Problemstellung. Bestimmte Arbeitsschritte werden vorgegeben. Jeder<br />

Schüler in der Gruppe bekommt eine Sonderfunktion: Gruppenleiter, Gesprächsleiter,<br />

Protokollant, Zeitnehmer.<br />

In einem Projekt sollen Leben, Lernen und Arbeiten derart verbunden werden, dass ein<br />

Unterricht relevantes, zugleich der individuellen Bedürfnis- und Interessenlage der<br />

Schüler entsprechendes Thema oder Problem innerhalb und außerhalb des Klassenzimmers<br />

aufgearbeitet werden kann.<br />

Gelernt wird beim Learning by doing: Selbstorganisation und Verantwortung der<br />

Schüler, Lebensweltbezug, die eigene Kommunikation zu verbessern, sein Selbstbewusstsein<br />

stärken, Regeln zu beachten, Gelerntes zu präsentieren, Schlüsselqualifikationen<br />

zu erwerben und sich auf das Berufsleben vorzubereiten.<br />

Die fünften Klassen haben im ersten Halbjahr z. B. Einsaiter gebaut. Vorgegeben waren<br />

nur der ungefähre Aufbau eines Einsaiters und der zeitliche Umfang. Informationen<br />

über Saiteninstrumente etc. mussten selbst erarbeitet werden. So bekommen die<br />

Schüler eine genaue Vorstellung der Tonerzeugung eines Instrumentes. Darüber hinaus<br />

lernen sie auf einer Saite Musik zu machen, ganze Lieder zu spielen. Alle theoretischen<br />

und praktischen Grundlagen werden vor der Klasse präsentiert.<br />

In den 6. Klassen haben wir uns mit dem „King of Pop“ beschäftigt. Der Schwerpunkt<br />

war die kreative Auseinandersetzung mit der Musik von Michael Jackson. Ganz nebenbei<br />

wurde das Beschaffen und Verarbeiten von Informationen, das richtige Zitieren, die<br />

zeitliche Planung der Arbeitsabläufe usw. geübt.<br />

Entstanden sind viele witzige, detailgetreue Musikvideos, Gesangsdarbietungen und<br />

Showtanz-Vorführungen, die bei dem einen oder anderen Schüler auf eine mögliche<br />

Karriere im Showbuisiness schließen lassen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

55


Musische Bildung<br />

In den 7. Klassen wurden die Schüler zu Instrumentenbauern. Es sollten voll funktionsfähige,<br />

in Form, Farbe oder Funktion noch nie dar gewesene Instrumente gebaut<br />

werden. Hierfür mussten sich die Schüler mit den physikalischen Eigenschaften von Instrumenten<br />

und der Tonerzeugung, den Materialien, den verschiedenen Instrumentenfamilien<br />

usw. beschäftigen.<br />

Alle Schüler mussten auch mindestens eine Tonleiter auf dem selbstgebauten Instrument<br />

vorspielen. Doch wie spielt man auf einem Palmophon, einem Wurli-Wurli, auf<br />

einer Stuhlharfe, oder der Coconut-Guitar?<br />

Heraus gekommen sind auch hier viele, tolle und interessante Produkte.<br />

Sollten wir Deine oder Ihre Aufmerksamkeit geweckt haben, laden wir Euch und Sie<br />

schon jetzt herzlich zu unserem ersten „REAL- und Kreativ“-Abend im neuen Schuljahr<br />

10/11 ein!<br />

Sebastian Hüwels<br />

56<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Politik<br />

„Wasser – das knappe Gut“<br />

„Moment“, werden sich jetzt viele denken. „Soweit ich weiß, ist bei uns Wasser doch<br />

überhaupt nicht knapp?“ Und in dem Punkt wird derjenige auch Recht behalten, allerdings<br />

ist die – mehr oder weniger gewährleistete – Wasserversorgung in vielen nah- und<br />

mittelöstlichen Ländern in der Tat ein möglicher Kriegsgrund. Dennoch möchte ich<br />

noch nicht näher darauf eingehen. „Wasser – das knappe Gut“ war das Thema, in das<br />

Herr Herbst den Klassen 9e und 10e einen Einblick gewährte.<br />

Nachdem wir in der ersten Unterrichtsstunde ins Kreativhaus gekommen waren, setzten<br />

wir uns auf unsere Plätze und lauschten gespannt dem Vortrag. Nach einer kurzen<br />

Begrüßung stellte sich Herr Herbst vor, der auf Einladung von Frau Karres in die Schule<br />

gekommen war, um über dieses wichtige Thema zu referieren. Er war selbst Offizier<br />

bei der Luftwaffe und hatte auch schon viele Länder im nahen und mittleren Osten bereist.<br />

Nach seiner aktiven Zeit hält er nun immer noch hier und da einen Vortrag über<br />

seine Spezialgebiete. Wir Schüler konnten uns freuen, es schien ein äußerst interessanter<br />

Donnerstagmorgen zu werden.<br />

Bevor Herr Herbst mit seinem Vortrag startete, war uns ein mehrseitiges Thesenpapier<br />

ausgeteilt worden – gespickt mit sehr vielen Fakten und aufschlussreichen Grafiken.<br />

Er verdeutlichte uns in seiner Einleitung, dass unser vorhandener nutzbarer Süßwasservorrat<br />

auf der Erde zwar für alle Menschen reichen würde, es aber Probleme bei der<br />

Verteilung geben könnte oder sogar tatsächlich gibt. Eine Studie aus Washington bestätigt<br />

sogar, dass in zehn Regionen auf unserem Globus Wasser unter Umständen zu<br />

einem Krieg führen könnte.<br />

Herr Herbst erläuterte, auch mithilfe einiger Filme, drei Fälle:<br />

1. Türkei versus Syrien und Irak: Euphrat und Tigris<br />

� Syrien und Irak sind schon lange auf Wasser aus den beiden Flüssen angewiesen<br />

� 1995: Eröffnung des Atatürk-Staudammes, Teil eines riesigen Staudammprojekts mit<br />

insgesamt 22 Staudämmen im Südosten Anatoliens<br />

� Nach Fertigstellung ist die Türkei in der Lage, den gesamten Wasserzulauf von Euphrat<br />

und Tigris zu kontrollieren; Anfang der neunziger Jahre wurde sogar öffentlich<br />

mit der Geheimwaffe „Wasser“ gedroht<br />

� Türkei bis heute unbeugsam, da kein internationales einklagbares Wasserrecht vorhanden<br />

ist<br />

� Bsp.: In Europa haben die „Helsinki-Rules“ zu Einigungen in Bezug auf gerechte<br />

Wasserverteilung geführt<br />

� Trotz Wassermonopol in der Region (Türkei ist das einzige Land im nahen Osten mit<br />

reichen Wasserressourcen), keine Einigung zur gerechten Verteilung über Pipelines;<br />

Araber lehnten ab, weil sie das Wasser als Waffe fürchten, da es sie zu abhängig macht<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

57


2. Israel versus Libanon, Syrien, Jordanien + Palästinensern: Jordan und Quellflüsse<br />

� Israelische Siedler gegen 1900<br />

� Nach großem Boom jüdischer Siedlungen kam es zu vielen Streitigkeiten mit Nachbarn,<br />

da effektivere Wassernutzung notwendig war<br />

� „Programm zur Austrocknung Israels“: Araber beschlossen 1961, die Flüsse Hashbani<br />

und Banias umzuleiten<br />

� Israelische Bombardierung der Baustellen löste letztendlich den 6-Tage-Krieg aus<br />

� Israel besetzte die Golan-Höhen, durch die der Fluss Banias führt, und die Westbank,<br />

die viele Grundwasserressourcen aufweist<br />

� 1994: Friedensvertrag mit Jordanien, der eine Einigung in Bezug auf die Wasserversorgung<br />

aufweist<br />

� Palästinenser sind allein auf Westbank in Sachen Wasserversorgung angewiesen,<br />

dennoch israelisches Verbot, weitere Brunnen zu bohren<br />

� Kooperation ist zur Entschärfung des Konflikts notwendig, als Lösung bietet sich<br />

z.B. Entsalzung an<br />

3. Ägypten versus Äthiopien + Sudan: Nil<br />

� Ägypten schon sehr lange zu 100% auf Nilwasser angewiesen<br />

� Staudamm-Projekt Äthiopiens wäre für Ägypten ein Kriegsgrund, tansanischer Bau<br />

einer Wasserleitung, die 900.000 Menschen versorgen soll, ebenfalls<br />

� Keine Einigung, da Araber Wasser als Allgemeingut ansehen; keine intelligente<br />

Marktlösung wie z.B. Entschädigung für den Verzicht auf Dammbauten<br />

Nach zweistündigem Vortrag waren wir bestens über das Thema informiert und ein abschließender<br />

Exkurs demonstrierte uns, wie gut wir in Bezug auf unsere Wasserversorgung<br />

hier in Deutschland leben. Alles in allem ist meine Meinung, dass sich der Vortrag<br />

zu 100 Prozent gelohnt hat und Herr Herbst eine tolle Arbeit geleistet hat. Wir würden<br />

uns mit Sicherheit sehr freuen, wenn er uns bald wieder einen Einblick in ein anderes<br />

sehr interessantes Thema verschaffen würde!<br />

58<br />

Politik<br />

Louis Härtel, 10e<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Politik<br />

Menschenrechte im Islam – ein Vortrag<br />

von Claus Herbst<br />

Im November besuchte der Nahostexperte Claus Herbst die Schüler der 13. Jahrgangsstufe,<br />

um ihnen die Problematik im Nahen Osten zu erläutern und von aktuellen Erfahrungen<br />

zu berichten, denn er lebt sechs Monate im Jahr vor Ort. Mit dem Nahen Osten<br />

und dem dort vorherrschenden Islam verbinden Menschen häufig Terrorgefahr und die<br />

Angst vor der fremden Kultur.<br />

Zu Beginn stellten wir einige Fragen: Wieso gibt es in diesen Gebieten kaum Demokratien,<br />

warum spielt der Islam eine politische Rolle, wo doch z.B. in Deutschland eine<br />

Trennung von Kirche und Staat herrscht? Wieso fällt es der westlichen Welt so schwer,<br />

dort einzugreifen und die so genannten modernen Werte wie Demokratie und Menschenrechte<br />

zu vermitteln und die Entwicklungskrise in die richtigen Bahnen zu lenken?<br />

Und hätte der Westen überhaupt das Recht dazu?<br />

Auf diese Fragen versuchte Claus Herbst in seinem Vortrag Antworten zu finden. Für<br />

eine der Ursachen des gespannten Verhältnisses zwischen den Menschen im Nahen<br />

und Mittleren Osten und der westlichen Welt hielt er das Verhalten der westlichen Welt,<br />

die sich im Verlauf der Geschichte und auch noch heute gegenüber dem Nahen Osten<br />

in die Position eines Lehrers gestellt habe und noch stelle und den Menschen dort mahnend<br />

die Menschenrechte vorhalte. In diesem Zusammenhang sprach er auch das<br />

Glaubwürdigkeitsproblem des Westens an, weil die Werte, die propagiert werden, oft<br />

gar nicht mehr gelebt würden.<br />

Im Nahen Osten gäbe es einen Aufstand gegen die Moderne, denn der technische Fortschritt<br />

sei schneller als die Säkularisierung und die Liberalisierung. Schon in der Kolonialzeit<br />

wären die islamischen Staaten Opfer der Westmächte gewesen. Als Reaktion<br />

darauf hätten sie den Versuch unternommen, sich dem Westen anzuschließen. Am Beispiel<br />

„Erdöl“ könne man das ganz gut sehen, was dann den Import von westlichen Ideen<br />

und Werten zur Folge gehabt hätte. Medien wie Fernsehen und Radio seien dort kulturunfreundlich<br />

und “ziehen eine Entfremdung von der eigenen Geschichte der Menschen<br />

dort nach sich“, analysierte Herbst. Das Bild, was dort den Menschen vom Westen<br />

vermittelt werde, sei nicht real. Hierzu zog er folgendes Beispiel heran: Ein Araber<br />

nennt seinen Hund bloß „Kalb“ (arabisch für Hund). Für ihn habe dieses Tier eine mindere<br />

Bedeutung, sodass dieses nicht einmal einen eigenen Namen habe. Im starken<br />

Kontrast dazu stehe beispielsweise eine Hundefutterwerbung von Caesar, bei der ein<br />

Hund sein Futter auf einem Silbertablett serviert bekommt. Nun stelle sich für einen<br />

Araber die Frage, so Claus Herbst: “Wie gut muss es dann erst den Menschen im Westen<br />

gehen, wenn es schon den Hunden so gut geht?“ Daraus folge dann eine Ernüchterung<br />

und Enttäuschung von jungen Arabern, wenn sie die westliche Welt mit eigenen<br />

Augen sähen. Das stelle ein Risiko für uns und eine Chance für Terroristen zugleich dar.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

59


Politik<br />

Des Weiteren ist noch zu erwähnen, dass laut Claus Herbst die Muslime das westliche<br />

Leben als Angriff auf deren Identität empfinden. Für Muslime ist es beispielsweise unvereinbar,<br />

alte und bedürftige Familienmitglieder ins Altenheim zu bringen, wie es im<br />

Westen teilweise üblich ist. In islamischen Familien wäre dies undenkbar.<br />

Es wurde deutlich, dass die Kommunikation zwischen den beiden Parteien, dem Nahen<br />

Osten und dem Westen, schwierig ist – wegen der unterschiedlichen Mentalitäten und<br />

wegen der bereits genannten Gründe. Die Umstände in den Ländern im Nahen Osten<br />

sind zusätzlich erschwerend für deren eigenen innenpolitischen Fortschritt. Claus<br />

Herbst erwähnte, dass viele junge Muslime ihre Religion ablehnen und dies nicht aufgrund<br />

deren Werte, sondern aufgrund der repressiven Regime, die diese benutzen und<br />

sich durch sie „rechtfertigen“.<br />

Die Sharia (Rechtssystem des Islams) ist veraltet, wird aber in den islamischen Staaten<br />

wie unsere Gesetzesbücher verwendet. Um einen notwendigen Wandel zu erzielen,<br />

sollten die Muslime bereit sein, die Sharia zu hinterfragen und mit „heutigen Augen zu<br />

lesen“. Jedoch wann dies geschehen wird, ist fraglich, da das Auslegen des Korans verboten<br />

ist. So kommt man zu der These, dass der Islamismus eine Gefahr für die islamischen<br />

Länder darstellt.<br />

Eine freie Entwicklung von religiösen Institutionen unter einem repressiven Regime ist<br />

nahezu unmöglich.<br />

Des Weiteren – führte Claus Herbst aus – befinde sich der Islam erst am Anfang auf<br />

dem Weg zur Anerkennung der Menschenrechte. Drei Hürden stünden da noch im<br />

Weg: die willkürlichen politischen Ordnungen; erhebliche Defizite im Bildungs- und<br />

Erziehungswesen sowie die Verkrustung der islamischen Theologie. Tiefgreifende politische<br />

Reformen seien eine Voraussetzung für die Menschenrechte. Es fehle eine unabhängige<br />

Justiz, Pressefreiheit und natürlich die Demokratie.<br />

Außerdem erwähnte Claus Herbst nochmals, dass westliche Gesellschaften Lehrgesellschaften<br />

seien, aber besser Lerngesellschaften werden sollten. Hierbei kritisierte er die<br />

amoralische Interessengesellschaft, welche gegen die eigenen Prinzipien lebe und handele.<br />

Hierbei bezog Herbst sich auf das Schützen von Staaten oder Diktaturen nur aus<br />

wirtschaftlichen Interessen, wobei hier die repressiven Staaten und nicht die Völker geschützt<br />

würden.<br />

Abschließend erklärte Claus Herbst, dass der Nahe Osten nicht grundsätzlich ein Krisenherd<br />

und der Islam auch nicht gleich der Schuldige sei. Die unglücklichen Umstände,<br />

teils auch der Westen, der dem Nahen Osten kontrovers gegenüberstehe, führten zu<br />

der Aggression, die sich zu Terror verdichten könne. Herbst ist der Auffassung, dass die<br />

westlichen Staaten nicht tolerant sein sollten, um bei Interessenkonflikten nicht anzuecken,<br />

sondern eine Toleranz aus Stärke zeigen sollten. Sie sollten einen klaren Standpunkt<br />

vertreten, zu ihren eigenen Werten stehen und Grenzen der Toleranz aufzeigen.<br />

60<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Politik<br />

Am Ende müsse Anerkennung sein und nicht Toleranz, dies sagte auch schon Goethe.<br />

Man darf bei allem Unverständnis, das viele dem Nahen Osten gegenüber hegen, nicht<br />

vergessen, dass wir die Welt mit anderen Augen sehen, und man sollte sich erinnern,<br />

dass auch die westliche Welt nicht schon immer die friedliche und gerechte war, wie wir<br />

sie heute erleben.<br />

Karina Claus und Fabienne Weihtag, Jahrgangstufe 13<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

61


Sport und Ernährung<br />

Nico Nowak neuer <strong>Jugend</strong>dorfmeister<br />

im Tischtennis<br />

Es waren wieder spannende Meisterschaften. Nachdem die letztjährige Meisterin Alexandra<br />

Schumacher nach Ihrem Abitur den Titel nicht mehr verteidigen konnte, machten<br />

sich acht Teilnehmer – wo waren eigentlich die Schülerinnen geblieben – daran, einen<br />

würdigen Nachfolger auszuspielen.<br />

In zwei Gruppen wurde gespielt. Die jeweils zwei Erstplatzierten spielten über Kreuz die<br />

Halbfinals. Das Finale bestritten schließlich Nico Nowak gegen Marc Ahrendt, welches<br />

Nico mit 3 : 1 Sätzen für sich entscheiden konnte. Der dritte Platz ging im Match gegen<br />

Christo Thömmes an Marc Ahrendt. Alle Spiele gingen über drei Gewinnsätze. Bei der<br />

anschließenden Preisverleihung konnte Nico den Wanderpokal freudestrahlend entgegen<br />

nehmen. Dank der Spenden des Fördervereins bekamen auch alle Unterlegenen<br />

tolle Preise.<br />

Lukas Vreden und Michael Krause<br />

Das Foto zeigt die Teilnehmer der <strong>Jugend</strong>dorfmeisterschaften 2009.<br />

62<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Sport und Ernährung<br />

„Nenn mich Axel, nur Axel“<br />

� Der frühere Boxer Axel Schulz gewinnt an der<br />

<strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> eine ganze Menge neuer Fans<br />

„Tach och, ick bin der Axel.“ Wer beim Besuch von Ex-Boxer Axel Schulz am Freitag in<br />

der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> einen stahlharten Typen mit Eisenfaust erwartet<br />

hatte, war überrascht. Der Mann, der durch seinen WM-Kampf am 22. April 1995<br />

in LAS Vegas gegen George Forman mit einem Schlag berühmt wurde, ist eher der Typ<br />

sympathischer Teddybär.<br />

„Axel, nur Axel“, stellt er sich jedem vor und ließ Berührungsängste bei der Schulleitung<br />

des <strong>CJD</strong> und bei den Schülern der Klassen 9e und 9f erst gar nicht aufkommen. Schulz<br />

plauderte aus, dass er am Vortag noch bei einem Benefizturnier mir „Kaiser“ Franz<br />

Beckenbauer Golf gespielt hatte. 25 000 Euro wurden für einen Golfplatz für kranke<br />

und behinderte Kinder eingesammelt. Das Geld habe alles „der Beckenbauer“ mitgenommen,<br />

versicherte Axel Schulz den Schülern.<br />

Für das <strong>CJD</strong> hatte er immerhin 500 Euro mitgebracht. Davon sollen die OGS-Schüler<br />

aus sozial schwachen Familien profitieren. Außerdem sollen Bücher für das neue<br />

Selbstlernzentrum angeschafft werden.<br />

Da Geld hat das <strong>CJD</strong> einem Godesberger Tankstellenpächter zu verdanken, der bei einer<br />

Handelsmesse eine Autogrammstunde mit dem Boxer gewonnen hatte. Nach seinem<br />

Auftritt bei den Schülern wartete auf Schulz noch echte Arbeit. Er half den verdutzten<br />

Autofahrern beim Tanken und beim Reinigen ihrer Windschutzscheibe. Da hatte Anselm<br />

Heidermanns von der Klasse 6f im <strong>CJD</strong> sein Foto mit dem inzwischen 40-jährigen<br />

Schwergewichtler bereits im Handy. Sein Mitschüler Peter Lerch hatte es für ihn gemacht.<br />

Da spielte auch keine Rolle, dass der elfjährige Anselm noch gar nicht geboren<br />

war, als Axel Schulz gegen den 45-jährigen „Box-Opa“ George Foreman um den WM-Titel<br />

kämpfte. Im selben Jahr verlor er noch gegen den Südafrikaner François Botha und<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

63


gegen den US-Amerikaner Michael Moorer in zwei weiteren Faustkämpfen um die<br />

Weltmeisterschaft. 1999 bezog er dann gegen Wladimir Klitschko schlimme Prügel.<br />

Sechs Jahre später endete sein Comeback gegen den Italoamerikaner Brian Minto ebenso<br />

kläglich. Wenigstens für den Fernsehsender RTL war der Kampf ein Erfolg – 11,5 Millionen<br />

schalteten das TV-Gerät an. Seitdem tingelt Schulz nur noch durch Fernsehshows<br />

statt durch den Ring.<br />

Mit dem Sport ist es nicht mehr weit her. „Ich trainiere nur noch, wenn ich Lust dazu habe.<br />

Aber für dich würde es noch reichen“, erwiderte er auf die Frage eines aufmüpfigen<br />

<strong>CJD</strong>-Schülers.<br />

Schulz, verheiratet und Vater einer dreijährigen Tochter, war und ist ein Sympathieträger.<br />

Warum da so ist, konnte man am <strong>CJD</strong> erahnen. Als die Schüler begriffen, dass sie<br />

keine Prügel zu fürchten brauchten, wurden sie immer mutiger. Der 16-jährige Cornelius<br />

Gehlen ließ sich sogar mit der Faust des Boxers am Kinn fotografieren. Grinsend gesellte<br />

er sich danach wieder zu seinen Klassenkameraden. Axel Schulz, der nie ein ganz<br />

großer Boxer war, hatte einen weiteren Fan gewonnen.<br />

64<br />

Sport und Ernährung<br />

Hansjürgen Melzer, Bonner Generalanzeiger vom 28. September 2009<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Sport und Ernährung<br />

„Ich will etwas zurückgeben“<br />

� Der frühere Schwergewichtler Axel Schulz über seine Karriere als<br />

Profi-Boxer und die Zeit danach<br />

In den 90er Jahren kämpfte Axel Schulz um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht.<br />

Er sorgte für volle Hallen und hohe Einschaltquoten. Doch die Krone blieb dem deutschen<br />

Profiboxer versagt. Schließlich wurden ihm von Wladimir Klitschko deutlich die<br />

Grenzen aufgezeigt. Heute ist Schulz viel für Wohltätigkeitsaktionen unterwegs. So<br />

übergab er in Bonn einen Scheck für die <strong>CJD</strong>-<strong>Christophorusschule</strong> in <strong>Königswinter</strong>. Mit<br />

Schulz sprach Bernd Joisten.<br />

Was verbindet Sie mit dem Rheinland?<br />

Schulz: Ich habe Freunde in Köln und bin deshalb öfter hier. In Bonn habe ich auch<br />

schon mal Golf gespielt. Zudem habe ich ja 1999 in der damaligen Köln-Arena vor 18<br />

000 Zuschauern gegen Wladimir Klitschko geboxt.<br />

Das Boxen hat ja eine sprunghafte Entwicklung gemacht. Wie bewerten Sie die hohe Präsenz<br />

des Boxsportes im Fernsehen heutzutage?<br />

Schulz: Ich finde das klasse. Für die Jungs ist es toll, sich vor einem großen Publikum<br />

beweisen zu müssen. In Deutschland wird Boxen heutzutage von vier Sendern übertragen.<br />

In den 90er Jahren hatte man Glück, wenn überhaupt ein Sender etwas übertrug,<br />

bevor dann vor allem RTL das Boxen populär gemacht hat. Die mediale Entwicklung des<br />

Boxens ist top. Ich bin aber keine Spur neidisch. Wir hatten früher bei unseren Kämpfen<br />

traumhafte Einschaltquoten. Und ich bin schon ein wenig stolz darauf, dass ich bei<br />

einem Kampf Marktführer bei der Einschaltquote mit 18 Millionen Fernsehzuschauern<br />

war. Mann kann schon sagen, dass Henry Maske und meine Wenigkeit das Boxen in<br />

Deutschland wieder populär gemacht haben.<br />

Nach Ihrem Comeback-Versuch im November 2006 gegen Brian Minto erlitten sie einen<br />

Schlaganfall. Treiben Sie heute noch Sport?<br />

Schulz: Mit der Gesundheit ist wieder alles in Ordnung. Ich habe im Nachhinein betrachtet<br />

Riesenglück gehabt. Der Schlaganfall wurde ausgelöst, weil ich im Kampf gegen<br />

Minto viele Schläge an den Kopf bekommen habe. Heut bin ich völlig weg vom Boxen.<br />

Ich jogge noch ab und zu und mache ein paar Liegestütze. Ansonsten spiele ich viel Golf.<br />

Könnten Sie sich vorstellen, als Boxtrainer zu arbeiten?<br />

Schulz: Nein, das könnte ich nicht und möchte ich auch nicht. Ich habe mal als Berater<br />

für einen Boxstall gearbeitet und musste feststellen, dass das nicht mein Job ist. Man<br />

hat eine große Verantwortung für die Jungs. Nur die wenigsten können vom Boxen<br />

wirklich leben.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

65


Sie dürften durch das Boxen aber ausgesorgt haben.<br />

Schulz: Ja, auf jeden Fall. Ich hatte diesbezüglich eine super Zeit als Boxer. Ich konzentriere<br />

mich jetzt auf Charity-Aktionen, weil ich etwas zurückgeben will. Ich habe gemerkt,<br />

dass man mit Bekanntheit viel Gutes tun kann. 1994 habe ich einen Brief von<br />

einem Jungen bekommen, der an Mukoviszidose (Stoffwechselerkrankung) litt. Damals<br />

konnte ich das Wort noch nicht mal aussprechen. Als ich in die Klinik zu diesem<br />

Jungen gefahren bin, war er kurz zuvor gestorben. Ich möchte helfen und mich für<br />

andere Menschen einbringen, zumal es mir sehr gut geht.<br />

Zurück zum Boxsport. Sehen Sie in absehbarer Zeit einen deutschen Schwergewichtler, der in<br />

der Weltspitze mitmischen kann?<br />

Schulz: Nein, das glaube ich nicht. Es ist schon beeindruckend, wie die Klitschkos die<br />

Boxszene dominieren. Ich glaube nur, das Problem wird sein, dass ihnen weltweit die<br />

Gegner ausgehen.<br />

66<br />

Zur Person<br />

Sport und Ernährung<br />

Axel Schulz ist 40 Jahre alt. Mit elf Jahren begann er in der DDR mit dem<br />

Boxen. 1990 unterschrieb er zusammen mit Henry Maske einen Profivertrag<br />

bei Wilfried Sauerland. 1995 bekam er die Chance, gegen George Foreman<br />

zu boxen. Schulz verlor den Kampf in Las Vegas nach Punkten, obwohl er klar<br />

besser war. Anschließend kämpfte er zwei Mal um den WM-Titel, verlor<br />

aber ebenfalls. Schulz hat 33 Profi-Kämpfe bestritten. Die Bilanz: 26 Siege,<br />

fünf Niederlagen, ein Unentschieden und ein Kampf ohne Wertung.<br />

Joi, Bonner Generalanzeiger vom 29. September 2009<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Schnuppertag für Ingenieurinnen<br />

Um junge Frauen auf den Geschmack eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums<br />

zu bringen, laden der Fachbereich Elektrotechnik-Maschinenbau und Technikjournalismus<br />

und die Gleichstellungsstelle der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg regelmäßig<br />

Schülerinnen zum Workshop „makeING“ an die Hochschule am Standort in St. Augustin<br />

ein.<br />

Am 20.10.2009 nutzten<br />

dieses Angebot vier Schülerinnen<br />

der Jahrgangsstufen<br />

11 und 13 aus dem<br />

<strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong>. Die Bereitschaft<br />

von Dipl.-Ingenieurin<br />

Regina Böhm vom<br />

Fachbereich der Hochschule,<br />

sich auf eine Veranstaltung<br />

in den Herbstferien<br />

einzulassen, wurde<br />

nicht mit Masse, dafür mit<br />

sehr interessierten Teilnehmerinnen<br />

unserer Oberstufe<br />

belohnt. Die Tagesveranstaltung hatte folgende Programmpunkte zu bieten: Die<br />

jungen Frauen hörten bei Prof. Dr.-Ing Iris Groß eine Vorlesung des 1. Semesters<br />

„Technische Mechanik“ und lernten in einem Workshop, womit Ingenieurinnen sich<br />

befassen: Da ging es um Automatisierungstechnik, Mechatronik und Produktentwicklung.<br />

Zwei Präsentationen von Dipl.-Ingenieurin Sandra Nüchel und Dipl.-Ingenieur<br />

Achim Trübner erweiterten die Kenntnisse der Schülerinnen über den Ablauf der Studiengänge<br />

Maschinenbau und der Elektrotechnik und den hervorragenden Zukunftsaussichten<br />

für Absolventen und zukünftige Ingenieurinnen. Als Mentorinnen standen<br />

den Schülerinnen Ouafaa El Baz und Katharina Kermelk zur Seite, EMT-Studentinnen<br />

im 3. Semester. Ein gemeinsames Mittagessen in der Mensa der Hochschule rundete<br />

die Veranstaltung ab. Das Feedback der Schülerinnen war durchweg positiv, bei Wiederholung<br />

des Angebots hoffen wir darauf, mehr junge Frauen zu begeistern.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Schule/Wirtschaft<br />

Dr. Susanne Nowak<br />

67


Schule/Wirtschaft<br />

Werksbesichtigung bei Ford Niehl<br />

Am 14. Januar 2010 nahm ich im Rahmen meines Betriebspraktikums an einer Werksbesichtigung<br />

bei den Ford Werken in Köln-Niehl teil. Mit einem Zug wurden die anderen<br />

Teilnehmer und ich über das unübersehbar große Werksgelände geführt.<br />

Der Grundstein für das Werk wurde 1930 von Konrad Adenauer (damaliger Oberbürgermeister<br />

der Stadt Köln) und Henry Ford persönlich gelegt. Am 1. Juni wurde das<br />

Werk eingeweiht, das historische A-Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Etwa<br />

620 Mitarbeiter arbeiteten damals bei Ford. Noch vor dem Krieg wurden die Modelle<br />

Taunus, Rheinland, Köln, Eifel und V8 in Niehl gebaut.<br />

Nach dem Krieg sollte Ford ein wichtiger Bestandteil des industriellen Wiederaufbaus in<br />

Köln sein. Leiharbeiter wurden aus Italien und der Türkei angefordert, zwischenzeitlich<br />

arbeiteten in Köln bis zu 38.000 Mitarbeiter. Ford wurde zu einem der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren<br />

in Köln und im Rheinland. 1998 verlegte „Ford Europe“ seinen Sitz von<br />

England nach Köln. Das Ford-Werk in Köln ist das größte Automobilwerk in NRW. Mittlerweile<br />

arbeiten in ganz Köln 17.300 Leute bei Ford, 4000 in der Fertigung. Auch die gute<br />

Lage war ein Grund für den Standort Köln. Direkt am Rhein gelegen, schräg gegenüber<br />

der Bayer-Werke, konnte und kann man die Autos auch per Schiff transportieren.<br />

In Köln werden täglich im Drei-Schicht-Betrieb 1800 Autos produziert. Zwei Modelle<br />

werden in Niehl gebaut, der Fusion und der Fiesta. Letzterer ist als 3- und als 5-Türer erhältlich<br />

und wird in Köln schon seit den 70ern gebaut. Außerdem lief am 12.1. 2010 der<br />

500.000. Fiesta des aktuellen Modells in Köln vom Band. Noch nie zuvor wurden in einen<br />

so kurzen Zeitraum (17 Monate) so viele Autos eines Modells in Köln gefertigt. Da<br />

über 80% der Wagen exportiert werden, werden natürlich auch Autos für den Linksverkehr<br />

hergestellt. Der Anteil derer, die z.B. für den britischen, irischen oder maltesischen<br />

Markt vorgesehen sind, liegt bei 18%.<br />

Es folgte die Besichtigung des Rohkarossenbauwerkes und des Presswerkes. In beiden<br />

zusammen arbeiten 1100 Mitarbeiter und 970 Roboter, welche von Firmen aus<br />

Deutschland und Italien stammen. Die Roboter benötigen keine bestimmte Reihenfolge<br />

der Autos, um diese herzustellen, sondern werden per Strichcode angewiesen. Wenn<br />

ein neues Auto produziert werden soll, werden neue Strichcodes programmiert und<br />

müssen auf alle Roboter einzeln übertragen werden. Die Roboter können bis zu 4 Bauanleitungen<br />

speichern, benötigen jedoch momentan nur drei. Für eine Karosserie werden<br />

506 Teile benötigt. In dem gesamten Werksgelände stecken Investitionen von über<br />

500 Millionen ⇔. Allein die größte Presse des Werkes, welche eine Kraft von über 2000<br />

t hat, kostete mehr als 25 Millionen ⇔. Das Ford-Werk in Köln gehört zu einem der modernsten<br />

und am besten gerüsteten Automobilfertigungswerke in Europa und gewann<br />

deshalb auch schon des Öfteren den „Lean Production Award“, der für besonders flexible<br />

und effiziente Arbeit vergeben wird.<br />

68<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Schule/Wirtschaft<br />

Die Lackiererei durfte man leider nicht betreten, deshalb wurde die Besichtigung im<br />

Endmontagewerk weitergeführt. Dort werden die meisten Arbeiten noch von Hand verrichtet,<br />

eine Ausnahme bildet die „Hochzeit“. Die „Hochzeit“ ist die Zusammenführung<br />

von Motor und Karosserie und wird heutzutage nur noch von Robotern „gefeiert“,<br />

jedoch werden z.B. die letzten Arbeiten am Band, für die man lediglich 75 Sekunden<br />

benötigt, von Menschen ausgeführt. Alle 1,25 Minuten rollt ein Wagen vom Band.<br />

Nachdem diese letzten Arbeiten erledigt wurden, folgt noch mal ein Kontrolldurchlauf<br />

in der Halle, wo der Wagen auf Fahrtüchtigkeit und Ähnliches getestet wird und überprüft<br />

wird, ob das Auto gravierende Mängel hat.<br />

Danach werden die Autos entweder über die neben dem Werk liegenden Gleise per Zug,<br />

mit LKWs oder über dem Schifffahrtsweg z.B. nach Köln-Ehrenfeld oder Tahiti transportiert.<br />

Durch die Werksbesichtigung gewann ich einen Einblick in die Dimension, in<br />

der ein Großunternehmen produziert. Man erfährt erstaunliche Dinge und ist verwundert<br />

über die Komplexität einer Autoproduktion. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt und<br />

ist nur weiterzuempfehlen!<br />

Gehen Sie doch mal<br />

mit uns auf Tuchfühlung.<br />

Der Mensch ist täglich von Stoffen mit ihren wundervollen Eigenschaften<br />

umgeben. Unser Ziel ist es, den Menschen mit seinen Sinnen<br />

anzusprechen, die Stoffe mit ihrer Haptik erlebbar zu machen. Denn<br />

Stoffe können ein individuelles Ambiente zaubern und Wohlbehagen<br />

ausstrahlen. Wir freuen uns über Ihren Besuch in unserer textilen Welt.<br />

Gehen Sie auf Entdeckungsreise und Tuchfühlung mit unseren Stoffen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Fabian Stille, 10e<br />

DEKORATIONEN · POLSTERUNGEN · SONNENSCHUTZ · BODENBELÄGE · FENG SHUI BERATUNG<br />

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69


Schule/Wirtschaft<br />

Die Jung-Unternehmer ziehen Bilanz<br />

� <strong>CJD</strong>-Schüler betreiben eine Juniorfirma.<br />

Einkauf, Marketing, Buchführung und Korrespondenz<br />

gehören zum Alltag<br />

Ihr Stundenlohn beträgt zwischen 0,45 und 0,55 Euro die Stunde. Ein Niedriglohn, der<br />

normalerweise den besten Nährboden für Unzufriedenheit und Proteste bieten würde.<br />

Nicht so bei den Mitarbeitern der Juniorfirma <strong>CJD</strong>McPrint, allesamt Schüler der Jahrgangsstufe<br />

10 des Gymnasiums der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong>. Mit großem<br />

Einsatz sind die 17 Geschäftsleute in den verschiedenen Bereichen der Firma tätig: Produktion,<br />

Einkauf, Buchführung, Marketing und Geschäftsführung.<br />

Nun fand im Kreativhaus des <strong>CJD</strong> die erste Aktionärsversammlung von <strong>CJD</strong>McPrint<br />

statt. 47 Aktionäre hatten vor einem halben Jahr Anteilsscheine im Wert von je zehn Euro<br />

erworben. Ein Unternehmen, erläuterte Geschäftsführer Niklas Otzipka, sei verpflichtet,<br />

die Aktionäre über Veränderungen in der Struktur oder andere maßgebliche<br />

Wandlungen zu unterrichten. Zwar erschienen die Aktionäre nicht gerade zahlreich;<br />

doch die Anwesenden verfolgten die Ausführungen des Geschäftsführers und der Repräsentanten<br />

der einzelnen Firmenabteilungen mit großem Interesse.<br />

In der damals neunten Klasse konnte sich der Wirtschaftskurs für die Gründung einer<br />

Juniorfirma entscheiden. Die Schüler waren fast einstimmig dafür, die ersten Schritte<br />

70<br />

2. Halbjahr 2009/2010


in die Wirtschaft zu wagen. Über das Firmenprodukt wurde abgestimmt: Die Wahl fiel<br />

auf das individuelle Bedrucken von T-Shirts.<br />

Die eigentliche Umsetzung erfolgte dann ab der Jahrgangsstufe 10. Zunächst mussten<br />

sich die <strong>Königswinter</strong>er bei der Firma „Junior“ mit Sitz in Köln anmelden. Anschließend<br />

teilten die Schüler ihr Unternehmen in die einzelnen Firmenbereiche auf. Nach<br />

etwa einem Monat Vorbereitung konnte Geschäftsführer Otzipka die notwendigen Unterlagen<br />

an „Junior“ schicken. Seither existiert die Juniorfirma <strong>CJD</strong>McPrint.<br />

Wilhelm Feldkötter, der Leiter des Wirtschaftskurses, sieht den pädagogischen Nutzen<br />

des Projekts: „Die Schüler eignen sich betriebswirtschaftliche Zusammenhänge eigenständig<br />

an. Der Unterricht selbst wird zwar komplexer, doch fügt er sich ideal in das Gesamtkonzept<br />

der Schule ein. Als Lehrer nimmt man sich zunehmend zurück und fungiert<br />

vor allem als Lernbegleiter beziehungsweise Berater.“ Niklas Otzipka hat „seine“<br />

Firma fest im Griff. Bereits 106 Stunden hat er in das Unternehmen investiert, Korrespondenz<br />

geführt, den Einsatz seiner Mitarbeiter geprüft, für den regelmäßigen Kontakt<br />

mit „Junior“ in Köln gesorgt. Auch Abmahnungen hat er verschickt – Nachlässigkeiten<br />

und mangelnde Einsatzbereitschaft lässt er nicht durchgehen. Noch beschäftigt<br />

die Firma 17 Mitarbeiter. Für den Monat Februar allerdings werden fünf Schüler kündigen<br />

– sie hatten zuvor den Arbeitsaufwand unterschätzt. Bereits jetzt könnte sich Niklas<br />

Otzipka als „junger Unternehmer“ bezeichnen: Wenn man nach der Firmenauflösung<br />

am Ende eines Schuljahres mehr als fünfzig Arbeitsstunden aufweisen kann, erwirbt<br />

man sich ein Zertifikat. Je besser die Buchführungsunterlagen, desto mehr Punkte erhält<br />

man. Immerhin wurde <strong>CJD</strong>McPrint für die Juniormesse in Remscheid Ende Januar<br />

angenommen. Darauf ist Otzipka sichtlich stolz. Mit 470 Euro Startkapital ging die<br />

Firma vor einem halben Jahr an den Start. Bislang ist man mit der Bilanz recht zufrieden.<br />

Auch die Aktionäre klopften den jungen Unternehmern anerkennend auf die<br />

Schulter. In den Pausen boten die Firmenmitarbeiter den Aktionären selbst zubereitete<br />

Snacks an. Dabei bot sich Gelegenheit zum Austausch. Auch konstruktive Kritik wurde<br />

laut, von der die Jungunternehmer profitieren können.<br />

Kurz gefragt<br />

Schule/Wirtschaft<br />

Niklas Otzipka besucht die Jahrgangsstufe 10 des Gymnasiums der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<br />

<strong>Christophorusschule</strong>. Er fungiert als Geschäftsführer der Juniorfirma <strong>CJD</strong>McPrint. Mit<br />

ihm sprach Barbara Pikullik.<br />

Was ist eine Juniorfirma?<br />

Niklas Otzipka: Eine Juniorfirma ist generell nicht staatlich anerkannt. Die Juniorfirma<br />

ist dem Gesetz nach umsatzsteuerbefreit, weil der Umsatz unter 15 000 Euro jährlich<br />

liegt. Bis zu jedem 15. eines Monats schicken wir unsere Unterlagen – Buchführung,<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

71


Protokolle und so weiter – an die Firma Junior in Köln. Diese Firma hält gewissermaßen<br />

die Hand über die einzelnen Juniorunternehmen.<br />

Inwiefern haben Sie bereits von Ihrer Arbeit profitiert?<br />

Otzipka: Auf jeden Fall können wir nun wirtschaftliche Zusammenhänge auch praktisch<br />

nachvollziehen.<br />

Warum und wie sind Sie Geschäftsführer der Juniorfirma geworden?<br />

Otzipka: Letztendlich wurde ich gewählt. Unser Lehrer, Wilhelm Feldkötter, hat natürlich<br />

bei der Besetzung der einzelnen Firmenbereiche auch lenkend eingegriffen. Ich selber<br />

trage gern Verantwortung. Auch Zuverlässigkeit zählt zu meinen Stärken. Ich denke,<br />

das sind die besten Voraussetzungen für die Tätigkeit eines Geschäftsführers.<br />

Ein Geschäftsführer braucht auch eine strenge Hand und eine gewisse Autorität. Wie handhaben<br />

Sie das?<br />

Otzipka: Ich versuche, die Balance zwischen Kooperation und starker Führung zu finden.<br />

Es wurden übrigens auch schon Abmahnungen an Mitarbeiter verschickt.<br />

Hegen Sie schon jetzt eine Vorstellung über Ihre berufliche Zukunft?<br />

Otzipka: Ich möchte später entweder Medizin oder ein wirtschaftliches Fach studieren.<br />

Da werde ich gewiss von meinen jetzigen Erfahrungen profitieren können.<br />

Informationen im Internet unter www.mcprint.npage.com. Ein bedrucktes T-Shirt kos -<br />

tet 12 Euro (einseitig bedruckt) beziehungsweise 15 Euro (beidseitig). Bestellung und<br />

Anfragen: mcprint.junior@cjd-koenigswinter.eu.<br />

72<br />

Schule/Wirtschaft<br />

Barbara Pikullik, Generalanzeiger vom 18.01.2010<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Schule/Wirtschaft<br />

Im <strong>CJD</strong> entstehen echte<br />

Schmuckstückchen<br />

� In der Juniorfirma „Ayeshi“ haben sich Zehntklässler dem Basteln und<br />

Vertrieb von Accessoires verschrieben<br />

Vielleicht ein „I love you“ zum Valentinstag? Solch eine Liebeserklärung in Worten<br />

kann von Schülern des <strong>CJD</strong> „geschmiedet“ werden. Und die hat dann doppelten Effekt.<br />

Die „Juniorfirma „Ayeshi“, die von zwölf Zehntklässlern gegründet wurde, fertigt ganz<br />

besonderen Schmuck.<br />

An Titanbändchen hängen sie bunte Glasperlen oder Würfel, auch Tierfigürchen wie<br />

Giraffen oder Schildkröten, Herzen und Buchstaben sind möglich. Wer möchte, lässt<br />

sich für sein Valentinspräsent den bedeutungsvollen Satz zusammenstellen. Aber auch<br />

der Name ist möglich. Wer`s schlicht mag, begnügt sich mit einer Perle, die im Grundpreis<br />

für das Armbändchen zu rund sieben Euro bereits enthalten ist. Steht der Käufer<br />

auf Rustikales, kann er auch auf das Lederbändchen ausweichen. Birgit Buschhorn: „Ich<br />

habe ein Armband für mein Patenkind erworben. Ich finde diese Vielfalt schön, und mir<br />

gefällt, dass ich das individuell zusammenstellen kann.“<br />

Aber auch aus anderen Gründen ist Birgit Buschhorn sehr zufrieden mit der Firma. Die<br />

Schülermutter ist Aktionärin der Firma, wie andere Eltern auch. Dreißig Aktien zu je<br />

zehn Euro haben die jungen Unternehmer verkauft. Und bei der Hauptversammlung<br />

im <strong>CJD</strong> Kreativhaus wählten die Aktionäre ein stimmig den Vorstand um die beiden Geschäftsführer<br />

Larissa Laurini und Till Buschhorn. Die Bücher waren bestens geführt;<br />

die Marketing-Ideen gefielen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

73


So wollen die Jungunternehmer neben den Verkaufstagen dienstags und donnerstags in<br />

der großen Pause im <strong>CJD</strong> auch auf dem Markt in der Bonner Innenstadt und auf dem<br />

Flohmarkt in der Rheinaue ihre Schmuckstücke anpreisen. Die Werbung soll außerdem<br />

verstärkt werden, nachdem all die Hürden, die mit einer Firmangründung einhergehen,<br />

genommen sind. Für Materialienankauf und Gehälter ist da Polster ausreichend.<br />

So erhalten die Arbeiter pünktlich ihren Stundenlohn von 45 Cent und die Unternehmensleitung<br />

zehn Cent mehr. Es ist eben wie in der richtigen Wirtschaft. Bis Mai wird<br />

„Ayeshi“ existieren. Dann wird die Firma abgewickelt, es sei denn, die Schüler würden<br />

tatsächlich und auf eigene Faust weitermachen. Auch das ist möglich, wie Lehrer Peter<br />

Losse, der in der Sekundarstufe I das Profil “Wirtschaft“ betreut, erläutert.<br />

Seit vier Jahren werden am <strong>CJD</strong> Juniorfirmen gebildet. In diesem Schuljahr sind es insgesamt<br />

drei, die von der IW Köln Juniorfirma fachmännisch begleitet werden.<br />

74<br />

Schule/Wirtschaft<br />

Roswitha Oschmann, Bonner Generalanzeiger vom 04. Februar 2010<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Schule/Wirtschaft<br />

Samstags geht’s zur Business Akademie<br />

� Beim Kooperationsprojekt des <strong>CJD</strong> mit der IHK können Schüler<br />

ein Zertifikat „Basiswissen Betriebswirtschaft“ erwerben<br />

„Wer nicht denkt, fliegt raus.“ Diese handschriftliche Notiz des verstorbenen Künstlers<br />

und Philosophen Joseph Beuys ist eine wirklich harte These. Sie bildete einen Leitfaden<br />

des Festvortrags von Professor Lars Petersen zur Gründungsfeier der Business Akademie<br />

<strong>Königswinter</strong>, einem Kooperationsprojekt<br />

der <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> (<strong>CJD</strong>)<br />

und der Weiterbildungsgesellschaft der IHK<br />

Bonn/Rhein-Sieg (WBZ).<br />

Petersen ist Leiter des Fachbereichs Wirtschaft<br />

an der Alanus Hochschule in Alfter. Einer<br />

Hochschule, die sich vordergründig den<br />

Künsten verschrieben hat, die jedoch mit der<br />

Wirtschaft Hand in Hand geht. Petersen sagte<br />

im Kreativhaus, man solle sich anstelle der Frage „Welchen Menschen braucht die Wirtschaft?“<br />

vor allem die Frage stellen: „Welche Wirtschaft braucht der Mensch?“ Es reiche<br />

nicht aus, „nur“ Betriebswirtschaft zu studieren; Wirtschaft bedeute eine kulturelle Herausforderung<br />

und stelle Anforderungen, die über das Ökonomische hinausgehen. Petersen<br />

fordert ein ganzheitliches Ausbildungskonzept, ganz im Sinne der anthroposophisch<br />

geprägten Alanus Hochschule. Der stellvertretende Bürgermeister Sokratis Theodoridis<br />

betonte den kreativen Schwerpunkt der Schule. „Immer wenn ich das Schulgelände betrete,<br />

nehme ich wahr, dass über der Schule eine Aura schwebt“, berichtete er.<br />

Bereits zum fünften Mal hatten sich in den Vormittagsstunden Absolventen der Jahrgangsstufen<br />

12 und 13 sowie Abiturienten, die demnächst ein Studium aufnehmen werden,<br />

zur ersten Business Akademie eingefunden. Die Veranstaltungen finden samstags<br />

statt, weil die Schule einen Unterrichtsausfall vermeiden möchte, wie Gesamtleiter<br />

Reinhard Koglin betonte.<br />

Bei dem Angebot handelt es sich um ein offenes Projekt, an dem auch Schüler der umliegenden<br />

Gymnasien teilnehmen können. Durch den Lehrgang „Basiswissen Betriebswirtschaft“<br />

sollen interessierte Schüler gezielt auf die Erwartungen der Hochschulen<br />

und der Berufswelt vorbereitet werden. Dozenten des Bildungszentrums der IHK und<br />

des Fachbereichs Wirtschaftwissenschaften der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg vermitteln<br />

Lehrgangsinhalte wie Unternehmensformen, Personalwesen, Organisation, Recht<br />

und Finanzierungsarten.<br />

Nach Abschluss des Lehrgangs sollen die Schüler befähigt sein, sowohl wirtschaftliche<br />

Prozesse konstruktiv mitzugestalten als auch ethisch zu reflektieren. Bei erfolgreichem<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

75


Abschluss erhalten sie das Zertifikat „Basiswissen Betriebswirtschaft“ von der IHK<br />

Bonn/Rhein.<br />

Die Gründungsurkunde wurde am Samstag im Kreativhaus feierlich unterzeichnet.<br />

Der Start ist viel versprechend verlaufen. Otto Brandenburg, Geschäftsführer der<br />

Weiterbildungsgesellschaft der IHK Bonn/Rhein-Sieg, hatte es in seinen Begrüßungsworten<br />

auf den Punkt gebracht: „Alle Schüler sind mit großer Begeisterung dabei, trotz<br />

einer Zusatzaktivität am Samstagmorgen. Wirtschaft ist nichts, das in Zement gegossen<br />

ist, sondern etwas, das sich entwickelt und entwickelt werden muss.“<br />

76<br />

Schule/Wirtschaft<br />

Barbara Pikullik, Bonner Generalanzeiger vom 03.11.2009<br />

2. Halbjahr 2009/2010


<strong>CJD</strong>/IHK Business Akademie<br />

IHK-Zertifikatslehrgang „Basiswissen Betriebswirtschaft“<br />

Zielsetzung des Lehrgangs<br />

Durch den Besuch des IHK-Zertifikatslehrgangs „Basiswissen Betriebswirtschaft“ sollen<br />

interessierte Schülerinnen und Schüler gezielt auf die Erwartungen der Hochschulen<br />

und der Berufswelt vorbereitet werden. Qualifizierte Dozenten des Bildungszentrums<br />

der IHK Bonn/Rhein-Sieg vermitteln fachliche und methodische Kenntnisse<br />

aus den Wirtschaftswissenschaften. Die Kenntnisse und Fähigkeiten werden in<br />

kleinen Gruppen interaktiv erarbeitet. Fallstudien, Planspiele sichern Anschaulichkeit<br />

und Praxisbezug.<br />

Nach Abschluss des Lehrgangs beherrschen die Schülerinnen und Schüler wirtschaftswissenschaftliche<br />

Grundbegriffe und können komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge<br />

erkennen. Sie werden so in die Lage versetzt, sowohl wirtschaftliche Prozesse<br />

konstruktiv mitzugestalten als auch diese ethisch zu reflektieren.<br />

Die Schülerinnen und Schüler erhalten nach regelmäßiger Teilnahme und erfolgreichem<br />

Abschluss des Lehrgangs das Zertifikat „Basiswissen Betriebswirtschaft“ von der<br />

Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg.<br />

Lehrgangsinhalte<br />

Unternehmensformen<br />

Gründung<br />

Kaufmann<br />

Handelsregister<br />

Einzelunternehmen<br />

OHG, KG, GmbH, AG<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Schule/Wirtschaft<br />

77


Organisation<br />

Aufgabenstruktur<br />

Aufgabenanalyse<br />

Organisationsformen<br />

Stellenbildung<br />

Arbeitsvorbereitung, -ausführung und –nachbereitung<br />

Ablaufplanung<br />

Betriebliche Funktionen der Logistik<br />

Arbeitszeitmodelle<br />

Personalwesen<br />

Personalauswahl<br />

Arbeitszeugnisse<br />

Personalkündigung<br />

Absatzwirtschaft und Marketing<br />

Grundlagen eines Unternehmenskonzepts<br />

Geschäftsidee<br />

Marktanalyse<br />

Produkt- und Sortimentspolitik<br />

Produktlebenszyklus<br />

Preis- und Konditionenpolitik<br />

Vertriebspolitik<br />

Kommunikations- und Werbepolitik<br />

Marketing-Mix<br />

Rechnungswesen<br />

Schule/Wirtschaft<br />

Aufbau von Bilanz und G & V-Rechnung<br />

Auswertung von Bilanz und G & V-Rechnung<br />

Finanzierungsarten<br />

Kostenträgerrechnung und Kalkulation<br />

Kostenarten- und Kostenstellenrechnung<br />

Kostenrechnungssysteme und Erfolgsrechnung<br />

Anwendung der Kostenrechnung und Controlling<br />

78<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Recht<br />

Allgemeines Vertragsrecht<br />

Allgemeines Geschäftsbedingungen<br />

Kaufvertrag<br />

Werkvertrag<br />

Miet- und Pachtvertrag<br />

Produkthaftung<br />

Qualitätsmanagement<br />

Ziele und Aufgaben eines Qualitätsmanagementsystems (QMS)<br />

Bedeutung eines QMS für den betrieblichen Erfolg<br />

Aufbau eines QMS<br />

QM-Normen<br />

Dokumente eines QMS<br />

Audit und Zertifizierung<br />

Wirtschaftsethik<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Schule/Wirtschaft<br />

79


<strong>CJD</strong>/IHK Business Akademie<br />

Ausschreibung für den Pilotlehrgang in 2010/11<br />

Thema: Basiswissen Betriebswirtschaft<br />

Lehrgangsziel: Vorbereitung auf Studium und Beruf durch Erwerb eines Grund-<br />

verständnisses von wirtschaftlichen Zusammenhängen und<br />

kaufmännischem Handeln.<br />

Dauer: 100 Unterrichtsstunden a 45 Minuten<br />

Abschluss: Bei regelmäßiger Teilnahme (mindestens 85 Unterrichtsstunden)<br />

sowie erfolgreich bestandener Abschlussklausur (mindestens 50 von<br />

100 möglichen Punkten) wird<br />

IHK Zertifikat „Basiswissen Betriebswirtschaft“<br />

vergeben.<br />

Ort/Zeit: <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> / samstags 9:00 – 14:00 Uhr<br />

(voraussichtlicher Beginn: 25.09.2010 - Terminplan folgt!)<br />

Preis je Teilnehmer/in: � 490,00 � (für <strong>CJD</strong> – Schüler/innen)<br />

Anmeldung<br />

Name, Vorname: _______________________, ___________________<br />

Geburtsdatum: ______________ Tel.: ________________________<br />

Anschrift: _________________________________________________<br />

e-mail: _________________________________________________<br />

Hiermit melde ich meine Tochter / meinen Sohn zur Teilnahme am IHK-Zertifikatslehrgang<br />

„Basiswissen Betriebswirtschaft“ an.<br />

Der Teilnehmerbeitrag wird nach Erhalt der Anmeldebestätigung innerhalb von 10 Tagen fällig.<br />

Für Rückfragen steht Herr Feldkötter gerne zur Verfügung.<br />

____________________________________________________________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift des<br />

Personensorgeberechtigten<br />

Unterschrift der / des<br />

Teilnehmerin / -s<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Hochbegabtenförderung<br />

Hochbegabtenförderung<br />

in der Sekundarstufe I<br />

Die Hochbegabtenförderung in der Sekundarstufe I erfolgt in integrativen Klassen, die<br />

von hochbegabten und leistungsstarken Schüler/innen und Schülern besucht werden.<br />

Dabei folgen wir grundsätzlich den Prinzipen der Akzeleration (beschleunigtes Lernen)<br />

und des Enrichments (vertiefendes Lernen), allerdings in den verschiedenen Jahrgangsstufen<br />

auf unterschiedliche Weise.<br />

Im Folgenden werden die Besonderheiten des Förderzweigs gegenüber den anderen<br />

Gymnasialklassen herausgestellt.<br />

Aktuelles Konzept seit Schuljahr 2008/09 (zurzeit in Klasse 5)<br />

1. Forschen (entwickelt für sehr begabte Kinder)<br />

2. Projektunterricht (geistes-, gesellschaftswissenschaftlicher, musischer Bereich;<br />

ebenfalls für Hochbegabte konzipiert)<br />

3. ab Kl. 7 Außendifferenzierung in Mathematik (pro Klasse zwei Lerngruppen)<br />

4. Teilnahme an Wettbewerben<br />

Bisheriges Konzept, eingeführt ab Schuljahr 2005/06<br />

(zurzeit in Klassen 6-8, wird im Sommer 2012 auslaufen)<br />

1. seit Kl. 5 Englisch und Latein<br />

2. seit Kl. 6 Französisch oder Forschen (speziell für begabte Schüler/innen konzipiertes<br />

Fach)<br />

3. Teilnahme an Wettbewerben<br />

4. zweimal jährlich stattfindende Projekttage<br />

Über die beschriebene Förderung in unseren Spezialklassen hinaus besteht für alle Kinder<br />

und <strong>Jugend</strong>lichen natürlich die Möglichkeit zur außerunterrichtlichen Bildung<br />

durch unsere Arbeitsgemeinschaften, durch Workshops im Kreativhaus, durch die<br />

angegliederte Musikschule und durch Veranstaltungen, die im <strong>Jugend</strong>dorfprogramm<br />

angekündigt werden.<br />

Ausführlichere Informationen finden Sie auf unserer Website cjd-koenigswinter.de unter<br />

„Hochbegabtenförderung“.<br />

Dagmar Trachternach<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

81


Hochbegabtenförderung<br />

in der Sekundarstufe II<br />

Organisation<br />

In der Regel wird das Klassensystem der Sekundarstufe I an den Schulen in NRW durch<br />

das Kurssystem der Oberstufe abgelöst. Ein Konzeptbaustein der Hochbegabtenförderung<br />

an der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> sieht demgegenüber vor, dass hochbegabte<br />

sowie leistungsstarke und lernmotivierte SchülerInnen weiterhin in den meis -<br />

ten Fächern im Klassenverband unterrichtet werden.<br />

Konzept<br />

Hochbegabtenförderung<br />

1. Aufteilung des Schuljahres in Trimester<br />

Die Schuljahre in der 11. und 12. Jahrgangsstufe in der Spezialklasse, die aus hochbegabten<br />

und sehr leistungsstarken und motivierten Schülern besteht, sind nicht wie an<br />

gewöhnlichen Schulen in Halbjahre aufgeteilt, sondern in Trimester. In den ersten beiden<br />

Trimestern werden die curricularen Inhalte akzeleriert erarbeitet. Diese wir durch<br />

eine spezielle Unterrichtsweise ermöglicht. Übungsphasen sind nur sehr kurz in das<br />

Unterrichtsgeschehen integriert. Die Hausaufgaben bestehen nur zu einem geringen<br />

Teil aus Wiederholungen und Übungen. Der Schwerpunkt liegt hingegen eher in dem<br />

Erarbeiten von neuen Inhalten, die gleichzeitig als Vorbereitung auf die nächsten Unterrichtsstunden<br />

und zur Vertiefung dienen.<br />

Hier werden auch bereits die Grundprinzipien des Unterrichts im Bereich der Hochbegabtenförderung<br />

deutlich. Sie sind die Akzeleration (beschleunigtes Lernen) und das<br />

Enrichment (vertiefendes Lernen). Das Unterrichten der curricularen Pflichtinhalte<br />

wird bis etwa vier Wochen vor dem Beginn der Sommerferien beendet sein (Akzeleration).<br />

Das ist die Voraussetzung für die sich nun anschließende Vertiefungsphase (Enrichment),<br />

dem dritten Trimester.<br />

2. Vertiefungsphase (3. Trimester)<br />

Im zensurenfreien dritten Trimester finden verschiedenste Vertiefungsangebote statt.<br />

Die ausgeprägte Kooperation mit vielen Instituten (u.a. Friedrich-Wilhelms-Universität<br />

Bonn, FH Remagen und St. Augustin, DLR, ESA, Fraunhofer-Institut, Theodor-Heuss-<br />

Akademie, Forschungszentren Frankenforst und Caesar, Uniklinik Bonn, verschiedene<br />

Museen) erlaubt Vertiefungsangebote auf hohem Niveau. Unter den SchülerInnen sehr<br />

beliebte Vertiefungen sind zum Beispiel der mehrtägige Rhetorikkurs, der in der Theodor-Heuss-Stiftung<br />

bei Gummersbach stattfindet. Ein anderes Projekt beinhaltet das Erarbeiten<br />

von Grundlagen der Flugmechanik mit anschließendem Segelfliegkurs (Flug-<br />

82<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Hochbegabtenförderung<br />

platz Hangelar). Viele externe Angebote weisen Forschungscharakter auf. Für jede erfolgreich<br />

absolvierte Vertiefung erhalten die SchülerInnen eine Teilnahmebescheinigung.<br />

Die Prinzipien des Enrichments und des Groupings (Arbeiten in Teams) kommen hier<br />

besonders zum Tragen.<br />

3.Wahl von Exzellenzkursen<br />

Das Konzept, das im Sommer 2010 an unserer Schule ausläuft, sah bisher die Wahl von<br />

mehr als zwei Leistungskursen vor. Gestützt durch regelmäßige Evaluationen und<br />

durch unsere langjährigen Erfahrungen versuchen wir das Modell stets optimal für die<br />

hochbegabten und begabten SchülerInnen zu gestalten. Daraus resultieren selbstverständlich<br />

Veränderungen.<br />

Das neue Konzept der Hochbegabtenförderung an der <strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong>, welches<br />

zum Schuljahr 2009/10 eingeführt wird, ermöglicht die Wahl von sogenannten<br />

Exzellenzkursen (Prinzipien des Enrichments und der Akzeleration), die neben den üblichen<br />

Leistungskursen angeboten werden. Es können zwei oder drei Exzellenzkurse gewählt<br />

werden.<br />

Ein Exzellenzkurs ist ein Leistungskurs mit einem erhöhten Anspruchsniveau. Dieses<br />

ergibt sich u.a. aus einem größeren Lerntempo, fächerübergreifenden Lernen, hohen<br />

Erwartungen an das eigenverantwortliche und selbstständige Arbeiten, einem großen<br />

Stellenwert der Transferleistung und strengen interne Regeln (Bei mangelndem Arbeitseinsatz,<br />

unentschuldigtem Fehlen oder schlechten Leistungen kommt es in der Regel<br />

zum Wechsel in den normalen Leistungskurs. Durch diese Maßnahme kann der Exzellenzkurs<br />

der Hochbegabtenförderung in besonderem Maße gerecht werden, da das<br />

Niveau hoch bleibt!)<br />

Sind in einem Exzellenzkurs noch Plätze frei, so kann dieser mit sehr leistungsstarken<br />

und lernmotivierten Schülerinnen und Schülern aus dem Normalzweig aufgefüllt werden.<br />

Dazu sind jedoch sehr gute Leistungen und eine Empfehlung des bisherigen Fachlehrers/Tutors<br />

nötig!<br />

4. Zertifizierung<br />

Hochbegabte und begabte SchülerInnen, die an mindestens zwei Exzellenzkursen pro<br />

Halbjahr und der Vertiefungsphase erfolgreich teilgenommen haben, erhalten mit dem<br />

Abiturzeugnis ein Zertifikat, das die Teilnahme an dem speziellen Programm für Hochbegabtenförderung<br />

in besonderer Form bescheinigt.<br />

5. Weitere Fördermaßnahmen in der Sekundarstufe II<br />

a) Ein weiteres externes Angebot, das von einigen sehr leistungsstarken SchülerInnen<br />

immer wieder erfolgreich wahrgenommen wird, ist das FFF-Programm der Rheinischen<br />

Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn („Fördern, Fordern, Forschen“). Es besteht<br />

aus einem parallel zum Unterricht laufenden Studium in verschiedensten Fachberei-<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

83


Hochbegabtenförderung<br />

chen, in dem bereits vor dem Abitur der Scheinerwerb ermöglicht wird. Für die Vorlesungen<br />

und Übungen werden die SchülerInnen in der Regel freigestellt.<br />

b) Es werden schuljahresbegleitende Angebote ermöglicht. Dazu gehören die mögliche<br />

Teilnahme<br />

– an der Jungforschergruppe im Epileptologischen Zentrum der<br />

Universitätsklinik Bonn<br />

– am wissenschaftlichen Arbeiten im Haus der Geschichte, Bonn<br />

– am wissenschaftlichen Arbeiten im Haus Schlesien, Heisterbacherrott<br />

– am wissenschaftlichen Arbeiten im Rheinischen Landesmuseum, Bonn<br />

(Erstellen einer Museumszeitung) (geplant für SJ 2010/11)<br />

c) An der <strong>Christophorusschule</strong> bieten qualifizierte Lehrer verschiedene Sprachzertifi -<br />

kate (DELF, Cambridge Certificate Proficiency (höchste Stufe), DELE) an.<br />

Das <strong>Königswinter</strong>er Konzept sieht im besonderen Maße auch die Teilnahme an Wettbewerben<br />

vor. Die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. So gibt es allein im Bereich der<br />

Mathematik in der Sekundarstufe II jedes Jahr eine meist erfolgreiche Teilnahme an<br />

vier Mathewettbewerben mit zum Teil vorbereitenden Arbeitsgemeinschaften (Mathematikolympiade,<br />

Bundeswettbewerb Mathematik, Alympiade, Wiskunde).<br />

Lernen jenseits des Tellerrandes<br />

� <strong>CJD</strong>-Mittelstufenschüler präsentieren ihre Projektarbeiten – und die können<br />

sich durchweg sehen lassen<br />

Was gehört zu einem javanischen Gamelan? Ein Saron auf jeden Fall, ebenso ein<br />

Senthem, ein Gender und das Bonang. Nicht zu vergessen Kenongs und das Kempyang.<br />

Keine Ahnung, wovon hier die Rede ist? Joanna Gemünd kennt die Antwort. Beim Gamelan<br />

handelt es sich um eine Musikrichtung, die vor Jahrhunderten in alten Fürstenhöfen<br />

der Inseln Java und Bali entstanden ist, Senthem, Gender und Co. sind die dazu<br />

gehörigen typischen Schlaginstrumente. Das hat die Schülerin der neunten Klasse der<br />

<strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> bei den Recherchen für ihre Arbeit im Rahmen<br />

der Projekttage herausgefunden. Beim Präsentationsabend am Mittwoch in der Aula<br />

des <strong>CJD</strong> entführte sie Eltern und Mitschüler mit ihrem Vortrag in die faszinierende Welt<br />

traditioneller fernöstlicher Musik.<br />

84<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Es waren teils außergewöhnliche Themen, mit denen sich die Schüler der Förderklassen<br />

für Hochbegabte während der Projekttage auseinandergesetzt haben. Mit außereuropäischer<br />

Musik zum Beispiel, mit Migration und Menschenrechten oder auch mit<br />

Verschlüsselungen. Sie haben Inselreiseführer für Bora Bora und Hawaii erstellt und<br />

Gesellschaftsspiele entwickelt. Die Schüler der achten Klasse nahmen „ein Gut von hoher<br />

Güte“ – nämlich das Wasser – unter die Lupe und fanden damit Erstaunliches heraus:<br />

112 Liter Wasser verbraucht jeder Einwohner von <strong>Königswinter</strong> am Tag. Klingt viel,<br />

ist es aber im Vergleich nicht. „<strong>Königswinter</strong> liegt damit unter dem Durchschnitt von<br />

Nordrhein-Westfalen und auch unter dem Bundesdurchschnitt“, hieß es im Vortrag,<br />

der anschaulich von einer Power-Point-Präsentation am Computer begleitet wurde. Erstaunlich<br />

fanden die Schüler, dass eben diese 112 Liter vor allem für das Baden und Duschen<br />

benötigt werden, „am wenigsten, nämlich nur fünf Liter, für Essen und Trinken“.<br />

Dafür rauscht ein Viertel der Wassermenge als Klospülung in die Abflussrohre. Ein<br />

Glück, dass uns das Wasser am Tag nur 23 Cent kostet – wie die Schüler ermittelt haben.<br />

Die Projektarbeit wird im Rahmen der Hochbegabtenförderung am <strong>CJD</strong> besonders<br />

groß geschrieben: „Die Schüler denken gerne fächerübergreifend und gehen dabei auch<br />

über den normalen Unterrichtsstoff hinaus“, erläutert Dagmar Trachternach, Koordinatorin<br />

für die Hochbegabtenförderung in der Sekundarstufe I. Dieses werde durch die<br />

Beschäftigung mit Projekten ermöglicht. Erstmals wurden die Ergebnisse jetzt im Rahmen<br />

einer eigenen Veranstaltung präsentiert. Bislang konnten sich Eltern auf dem<br />

Sommerfest und beim Christophorusmarkt im Winter ein Bild von der Arbeit der<br />

Schüler machen. „Wir haben die Projektpräsentation jetzt aber aus den großen Schulveranstaltungen<br />

herausgelöst, damit sie sich in aller Ruhe den Projekten widmen und<br />

von der Qualität der Arbeit der Schüler überzeugen können, ohne durch Würstchen,<br />

Plätzchen oder Glühwein abgelenkt zu werden“, so Trachternach. Für die beteiligten<br />

Schüler bedeute dies auch eine stärkere Würdigung ihrer Arbeit und letztlich auch eine<br />

größere Herausforderung, „etwas vor einem größeren Publikum gut und attraktiv zu<br />

präsentieren“. Einziger Wermutstropfen: Während viele Schüler den Vorträgen lauschten,<br />

hatte nur eine Handvoll Eltern den Weg in die Schule gefunden. Trachternach ist<br />

aber zuversichtlich, dass sich der Präsentationsabend in Zukunft gut etablieren wird.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Hochbegabtenförderung<br />

Gabriela Quarg, Bonner Generalanzeiger vom 04. Dezember 2009<br />

85


Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Geschlechtsspezifische Unterschiede im Physikunterricht<br />

und ihre Berücksichtigung – Physikunterricht 6c/6d<br />

aufgeteilt nach Jungen und Mädchen<br />

Der separate Unterricht im Fach Physik in den Klassen 6c und 6d im Schuljahr<br />

2009/2010 ist ein Versuch die geschlechtsspezifischen Unterschiede, die im Alter zwischen<br />

10 und 14 Jahren besonders ausgeprägt sind, stärker zu berücksichtigen.<br />

Mädchen haben in der Regel andere Interessen als Jungen. So interessieren sich<br />

Mädchen häufiger für das Aufklären von Naturphänomenen als für die Betrachtung von<br />

eher technischen Problemen oder Gebieten beispielsweise aus der Elektrizitätslehre. Da<br />

diese jedoch nicht vernachlässigt werden dürfen, bietet sich die Einbettung dieser Themen<br />

in einen für Schülerinnen interessanteren Kontext an. Ein Projekt könnte das Ausstatten<br />

eines selbstgebauten Puppenhauses mit verschiedenen elektrischen Schaltungen/Stromkreisen<br />

sein.<br />

Aber nicht nur in ihren Interessen unterscheiden sich Schülerinnen und Schüler. Sie<br />

zeigen oftmals auch unterschiedliche Verhaltensweisen. So sind Mädchen eher zurückhaltender<br />

und vorsichtiger beim Experimentieren.<br />

Trotz eines veränderten Rollenverständnisses sind Jungen mit technischen Dingen<br />

eher vertraut.<br />

Es gibt selbstverständlich auch Gemeinsamkeiten, sogar im emotionalen Bereich. Sowohl<br />

Mädchen als auch Jungen haben nicht selten Angst zu versagen (Blamage vor dem<br />

anderen Geschlecht).<br />

Die Aufteilung der Klassen ist somit ein Versuch mit Hilfe äußerer Rahmenbedingungen<br />

mehr Spaß und Erfolg im Fach Physik für Mädchen und Jungen zu erreichen.<br />

Wir sind zuversichtlich, dass wir das individuelle Lernen in besonderer Weise fördern<br />

und dass sowohl die Mädchen wie auch die Jungen von der Trennung im Fach Physik<br />

profitieren werden.<br />

Claudia Sarver<br />

86<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Schüler des <strong>CJD</strong> sind Fußball-Weltmeister<br />

Titel-Gewinn im RobocupJunior in Graz<br />

Graz – Bei der Roboter-Weltmeisterschaft Robocup2009, die vom 29.<br />

Juni bis zum 05. Juli in Graz stattfand, errang das Schülerteam<br />

C-PALB des <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> den Weltmeistertitel im RobocupJunior<br />

Soccer.<br />

RobocupJunior ist eine weltweite Initiative, die Roboterwettbewerbe<br />

organisiert, um Schüler für Technik zu interessieren und zu begeistern.<br />

Für die Weltmeisterschaft in Graz hatten sich Mannschaften aus 25 Ländern bei ihren<br />

nationalen Meisterschaften qualifiziert. Eine knappe Woche kämpften fast 1000 Schülerinnen<br />

und Schüler um Weltmeistertitel in den Disziplinen Dance, Rescue und Soccer.<br />

Aus Deutschland durften insgesamt 20 Mannschaften in den verschiedenen Kategorien<br />

teilnehmen, die sich bei den German Open 2009 im Rahmen der Hannover<br />

Messe gegen die nationale Konkurrenz durchsetzen mussten. Zwei Mannschaften aus<br />

<strong>Königswinter</strong> hatten in Hannover die nationale Vizemeisterschaft (Rescue und Soccer)<br />

errungen und durften daher auch zur Weltmeisterschaft.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

87


Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Das Team „Quantum of Robot“ des <strong>CJD</strong> mit den<br />

Schülern Sebastian Limbach und Markus Meyer<br />

nahm in diesem Jahr zum ersten Mal an den Robocup-Wettbewerben<br />

teil und erreichte auf Anhieb den<br />

zweiten Platz bei der Deutschen Meisterschaft.<br />

In Graz lief es auch ganz gut, so dass man am Ende<br />

mit dem 10. Platz ein hervorragendes Ergebnis bei<br />

der Weltmeisterschaft erreicht hatte.<br />

Wesentlich mehr Erfahrung haben die Teammitglieder von C-PALB, die bereits seit<br />

2006 an den RobocupJunior-Wettbewerben erfolgreich teilnehmen. Bereits im vergangenen<br />

Jahr qualifizierte sich das Team als Vizemeister für die Weltmeisterschaft 2008,<br />

die in Suzhou/China stattfand. Es gewann dort den Wettbewerb GEN-II-Soccer, bei dem<br />

erstmals erweiterte größere Spielfelder getestet wurden, die in diesem Jahr Standard<br />

wurden. Außerdem erregte man Aufsehen, da man als erste Schülermannschaft eine<br />

Kamera auf einem Roboter zur Torerkennung und Gegnererkennung eingesetzt hatte.<br />

In diesem Jahr verwendeten fast ein Drittel der Mannschaften ähnliche Kamerasysteme<br />

nach dem Vorbild von C-PALB, die ihre Technik 2008 auf dem die Wettbewerbe begleitendem<br />

wissenschaftlichen Symposium vorgestellt hatten.<br />

Die Roboter des Vorjahres wurden im Bereich Zuverlässigkeit und Stabilität für die<br />

neue Saison verbessert, so dass man auch in diesem Jahr wieder die Deutsche Vizemeisterschaft<br />

bei den German Open gewann. Im Bewusstsein, dass auch die Konkurrenz<br />

ihre Roboter weiter entwickelt hatte, reiste das Team mit eingeschränkten Erwartungen<br />

zur Weltmeisterschaft. Nach einer sehr erfolgreichen Vorrunde, C-PALB führte das<br />

Klassement an, stiegen die Hoffnungen für die Finalrunden am Sonntag natürlich. Der<br />

Modus der Meisterschaft sieht vor, dass jeweils drei Mannschaften zusammen ein „Super-Team“<br />

bilden, das gegen drei andere Mannschaften eines anderen „Super-Teams“<br />

spielt. Der Gewinner wird dann durch die Addition der Siege der einzelnen Mannschaften<br />

eines Superteams ermittelt. Die ersten drei Mannschaften der Vorrunden bildeten<br />

das erste Superteam, die nächsten drei das nächste Superteam usw. Zusammen mit<br />

dem Team TnT aus Süddeutschland und Ariana aus dem Iran setzte man sich mit 2:1<br />

Siegen gegen eine Kombination aus einem weiteren Team aus Deutschland, einem spanischen<br />

und einem japanischen Team durch. Und auch das Finale der Weltmeisterschaft<br />

wurde mir 2:1 Siegen gegen eine Kombination eines japanischen, eines iranischem<br />

und eines chinesischen Teams gewonnen. So wurde die Weltmeisterschaft zum<br />

ersten Mal nach drei Jahren harter Arbeit errungen.<br />

Bezeichnend für die gute Stimmung und den Ehrgeiz der beteiligten Teams TnT und Ariana<br />

war, dass man sich nach der erfolgreichen Qualifikation für die Finalspiele gemeinsam<br />

daran machte, die Roboter aller Teams für den nächsten Tag (Sonntag) fit zu machen,<br />

und daher bis tief in die Nacht an den Robotern arbeitete. Die Teams mussten von<br />

den Organisatoren um 23:00 Uhr aus der Halle hinaus komplimentiert werden, der letzte<br />

Bus war schon weg, und man machte sich zu Fuß auf den Heimweg zur Herberge.<br />

88<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Für den Sonntag wünschten sich alle Mannschaften „Fritz-Walter-Wetter“, also Regen<br />

und bewölkten Himmel, da zuviel Sonnenlicht die Lichtsensorik der Roboter störte.<br />

Aber die Vorbereitung am Abend zuvor war so gut, dass sich unsere Teams am Sonntag<br />

trotz Sonne und zu großer Helligkeit in der Messehalle durchsetzten.<br />

Für die kommende Saison mit einem möglichen Abschluss bei<br />

der Weltmeisterschaft in Singapur soll eine neue Roboter-Generation<br />

entwickelt werden. Für die Neuentwicklung arbeitet<br />

das Team C-PALB mit Partnern aus der Industrie zusammen.<br />

Die Stiftung der Kreissparkasse Köln unterstützt das Team mit<br />

einem Stipendium zur Finanzierung der Hardware.<br />

Dr. Winfried Schmitz<br />

„VVS-<strong>Jugend</strong>camp im Siebengebirge –<br />

Natur begreifen und schützen“<br />

� 27. bis 30. Mai 2010<br />

Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen der Klassen 6-10 unserer Realschule und unseres Gymnasiums<br />

können neben anderen Schülerinnen und Schülern an einem dreitägigen naturkundlichen<br />

Erlebnisseminar über das Siebengebirge teilnehmen.<br />

In der Woche nach Pfingsten 2010 (Donnerstag, den 27. Mai, 14.00 Uhr bis Sonntag,<br />

den 30. Mai, 12.30 Uhr) können cirka 60 Schülerinnen und Schüler sich mit spannenden<br />

biologischen und geologischen Themen auseinandersetzen und „vor Ort“ direkt<br />

studieren. Praktische Arbeit für die Umwelt (Biotoppflege) und eine abschließende Präsentation<br />

der Ergebnisse für die Öffentlichkeit sind ebenfalls vorgesehen. Für die jungen<br />

Naturforscher sollen aber auch Spaß und Abenteuer nicht zu kurz kommen. Übernachtet<br />

wird in der <strong>Jugend</strong>herberge Bad Honnef.<br />

Die Kurse des <strong>Jugend</strong>camps, das unser ehemaliger <strong>Jugend</strong>dorf- und Schulleiter OStD<br />

i.R. Hans-Joachim Gardyan zum 140. Geburtstag des Verschönerungsvereins Siebengebirge<br />

VVS konzipiert hat, werden von Experten aus den Biologischen Stationen Bonn<br />

und Rhein-Sieg, der Universität, aus dem Museum König sowie freien qualifizierten<br />

Mitarbeitern des VVS betreut.<br />

Genauere Kursbeschreibungen und Anmeldeformulare folgen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Astrid Karres<br />

89


Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Fünfte Saison<br />

FIRST LEGO LEGUE<br />

in <strong>Königswinter</strong><br />

<strong>Königswinter</strong> – Bonn: Seit 2005 organisieren wir die Regionalturniere<br />

der FLL in unserer Aula. So auch in diesem Jahr. Nachdem<br />

es in den ersten Jahren darum ging, möglichst viele Teams<br />

der Region an den Start zu führen, haben wir im letzten Jahr begonnen<br />

weitere Turniere rund um die FLL zu organisieren. Im<br />

Herbst 2009 war unsere Roboter AG daher in vielfältiger Art<br />

und Weise bei der First Lego League im Einsatz. Zum ersten Mal traten wir dabei als<br />

Partner des ZDI-Zentrum MINT-Werkstatt Rheinland auf.<br />

Zunächst organisierten wir die General-Probe<br />

im Deutschen Museum, an der wieder viele<br />

Teams aus der Region teilnahmen. Gewinner<br />

war ein Team des Gymnasiums aus Siegen, die<br />

Plätze zwei und drei belegten Mannschaften der<br />

Realschule Sankt Augustin Menden.<br />

Zwei Wochen später trafen sich dann 20 Teams in der Aula<br />

des <strong>CJD</strong>, um den Sieger des Regionalwettbewerbs <strong>Königswinter</strong><br />

und die Teilnehmer des NRW-Finales zu ermitteln.<br />

Gewinner war das Team „crossing“ der Realschule<br />

Sankt Augustin Menden. Mit den Plätzen zwei und drei<br />

qualifizierten sich „Möp“ vom Gymnasium Wiehl und „Palloti Robotics“ aus Rheinbach.<br />

Und die Teams des <strong>CJD</strong>? Das Team „Future Vison 2009“ mit Neulingen aus der<br />

fünften und sechsten Klasse belegte einen Platz im Mittelfeld. Die erreichte Punktzahl<br />

hätte in vielen anderen Turnieren für einen vorderen Platz gereicht. Das etwas erfahrenere<br />

Team Future Vision BoGis (Sieger 2007 in <strong>Königswinter</strong>, Sieger 2008 in Frankfurt)<br />

fuhr dieses Jahr nach Rockenhausen/Pfalz. Dort erreichten sie den zweiten Platz<br />

und qualifizierten sich damit für das Finale-West, das im Post Tower Bonn stattfand.<br />

Der Höhepunkt der Saison der FirstLegoLeague war die Durchführung des Finale West<br />

im Kongress-Zentrum des Post Tower in Bonn mit 20 teilnehmenden Mannschaften.<br />

Passend zum Thema „Smart Move“ – Technologien rund um Verkehr und Logistik –<br />

hatte die Post uns für dieses Finale ihr Kongresszentrum kostenfrei zur Verfügung gestellt.<br />

Das Catering organisierten SchülerInnen der Klassen 10 a und b unserer Realschule<br />

in Zusammenarbeit mit dem <strong>CJD</strong> Bonn. Als Moderator konnten wir Jo Hiller<br />

90<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

vom WDR gewinnen, der zusammen mit Sylvia Schmitz, einer ehemaligen FLL-Teilnehmerin,<br />

durch die Veranstaltung führte. Für die Jury konnten wir wieder Mitarbeiter<br />

der Hochschule Rhein-Sieg, der Hagen-Stiftung und Coaches von Teams der Region gewinnen.<br />

Die Schülerinnen, die 2008 noch als Teilnehmerinnen der Open Asia Championship<br />

nach Tokio reisen durften, waren diesmal Schiedsrichter des Robot-Game und<br />

lösten diese Aufgabe souverän. Die Datenverarbeitung lag wie immer in den bewährten<br />

Händen der Mitglieder von C-PALB. Mit dem Team der „Future Vision Bogis“ hatten<br />

wir uns für diesen Wettbewerb qualifiziert. Durch eine sehr gute Leistung in der<br />

Hauptrunde erreichten die SchülerInnen das Viertelfinale im Robot-Game. In der Gesamtwertung<br />

belegten sie den 10. Platz.<br />

Gewonnen hat das Team Bohle Bots vom Gymnasium Haan, für die Deutschen Meisterschaften<br />

qualifizierten sich die Mannschaften „Attraktiv und preiswert“ vom<br />

Walpurgis Gymnasium Menden und die „Mov(i)e Stars“ der Realschule Hopsten.<br />

Diese beiden Mannschaften dominierten dann auch die Zentral-Europäischen Meisterschaften<br />

zwei Wochen später. Die Mov(i)e Stars“ wurden Champion, „Attraktiv und<br />

preiswert“ belegten den zweiten Platz.<br />

Dr. Winfried Schmitz<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

91


Vorschau auf das Halbjahr<br />

Das kommende Halbjahr steht unter<br />

dem Zeichen der Robocup-Weltmeisterschaft<br />

in Singapur. Dort wollen wir unseren<br />

Titel verteidigen, und vielleicht um<br />

weitere Titel kämpfen. Doch der Weg<br />

dorthin ist weit.<br />

Der Weg beginnt wie in den letzten Jahren<br />

wieder im Deutschen Museum<br />

Bonn, in dem am 7. März die Generalprobe für die offiziellen Turniere stattfindet. Eingeladen<br />

sind alle interessierenden Teams der Region. Zusagen haben wir auch von entfernteren<br />

Orten wie Kassel und Osnabrück, die mit Mannschaften kommen wollen.<br />

In diesem Jahr gibt es leider kein Qualifkationsturnier, sondern direkt die German<br />

Open in Magdeburg, die allen Teams offen stehen. Sie finden vom 14. April bis<br />

18. April 2010 statt. Wir reisen dort mit 10 Mannschaften hin, die versuchen werden,<br />

in ihren Kategorien die Deutsche Meisterschaft zu erringen oder sich für die Weltmeis -<br />

terschaft zu qualifizieren.<br />

Die Weltmeisterschaft findet dann vom<br />

19. Juni bis 25. Juni in Singapur statt.<br />

Sollten sich Mannschaften des <strong>CJD</strong> für<br />

die Weltmeisterschaft qualifizieren,<br />

benötigen wir allerdings finanzielle Unterstützung<br />

von Unternehmen und Institutionen<br />

der Region, um die Teilnahme<br />

in Singapur finanzieren zu können.<br />

Zum vierten Mal werden wir am 11. Juni<br />

bis 12. Juni eine Roboter-Nacht durchführen,<br />

zu der wieder die Schulen der<br />

Region eingeladen sind. Diesmal ist das<br />

Motto: James Bond meets Robotic.<br />

92<br />

Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Sehschäden an unserer Schule<br />

� Eine Untersuchung des Biologiegrundkurses 10A zu Sehfehlern<br />

in den Klassen 5-10 der <strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

1. Einleitung:<br />

Im Biologieunterricht wurde beim Thema „Sinne“ das Auge mit seinen Sehfehlern wie<br />

Kurz-Weitsichtigkeit aber auch der Rot-Grünblindheit behandelt. Es entstand die Frage<br />

nach der Häufigkeit dieser Sehschwächen unter uns Schülern. Dies wollten wir durch<br />

eine Umfrage in den Klassen 5-10 feststellen. Dabei sollte auch der Anteil der verwendeten<br />

Sehhilfen wie Brille oder Kontaktlinse ermittelt werden.<br />

2. Methode:<br />

Zuerst wurden Fragen entwickelt, die wir stellen wollten. Dann suchten kleine Gruppen<br />

jeweils alle Klassen eines Jahrgangs auf, was sich nicht immer als einfach erwies. Danach<br />

wurden die Ergebnisse pro Jahrgang ausgewertet. Die prozentualen Werte wurden<br />

in Diagrammform dargestellt. Zum Schluss erfolgte eine Gesamtauswertung.<br />

3. Ergebnisse:<br />

Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Es wurden 857 Schüler befragt. Davon sehen über ¾ der Schüler normal. Fast doppelt<br />

soviel Schüler, 14,5 % sind kurz- und nur 8,3 % weitsichtig.<br />

85,2 % der Fehlsichtigen tragen eine Brille, während nur 8,8 % Kontaktlinsen bevorzugen.<br />

22 Schüler (2,5 %) zeigen eine Rot-Grünschwäche!<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

93


4. Interpretation der Ergebnisse:<br />

Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Das Verhältnis von Kurz – zu Weitsichtigkeit entwickelt sich im Verlauf der Schuljahre immer<br />

weiter auseinander. Anfangs sind noch etwa gleich viele Kinder weit – bzw. kurzsichtig.<br />

Die Weitsichtigkeit fällt als Ursache der Fehlsichtigkeit bis zur Klasse 7 immer weiter<br />

ab, während die Anzahl der Schüler mit Kurzsichtigkeit ab der Klasse 7 stark ansteigt.<br />

Diese Beobachtung bestätigte uns ein Augenoptiker. Bei jüngeren Kindern kommen als<br />

Ursache von Sehschwäche die Kurz- und Weitsichtigkeit noch etwa gleichhäufig vor. Bei<br />

der Weitsichtigkeit ist der Augapfel zu kurz gewachsen, was durch eine starke Krümmung<br />

der Linse ausgeglichen werden kann. Daher fällt diese Form der Sehschwäche<br />

weniger auf.<br />

Bei der Kurzsichtigkeit ist der Augapfel zu lang, sodass die Bildpunkte nicht scharf auf<br />

der Netzhaut abgebildet werden können. Diese Veränderung tritt oft erst im Wachstum<br />

während der Pubertät auf. Dies erklärt den auffallenden Anstieg der Kurzsichtigkeit ab<br />

der Klasse 7.<br />

Wahrscheinlich aus modischen Gründen steigt der Anteil der Kontaktlinsenträger in<br />

den Klassen 10 verhältnismäßig stark an.<br />

Besonders interessant fanden wir das doch relativ häufige Auftreten der Rot-Grünschwache<br />

an unserer Schule bei 21 Jungen und einem Mädchen (aus der 10A!). Dieser<br />

Gendefekt wird rezessiv auf dem X-Chromosom vererbt und tritt daher laut Literatur bei<br />

etwa 9 % aller Männer und tatsächlich nur etwa 0,8 % der Frauen auf. Damit eine Frau<br />

unter der Rot-Grün-Farbschwäche leidet, müssen bei beiden Eltern die X-Chromosomen<br />

den Defekt aufweisen. Beim Mann ist jedoch kein zweites X-Chromosom vorhanden,<br />

das den Defekt überdecken könnte.<br />

94<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Die Sehschwäche wird von den Betroffenen im Allgemeinen als nicht besonders hinderlich<br />

angesehen. Allerdings dürfen einige Berufe wie Lokomotivführer, Bus- und<br />

Taxifahrer, Pilot oder Polizist nur nach dem erfolgreichen Bestehen umfangreicher<br />

und besonderer augenärztlicher Untersuchungen ausgeübt werden. In unserem Fall<br />

wäre es wichtig, den Lehrern mitzuteilen, wenn ein Schüler Probleme beim Unterscheiden<br />

der beiden Farben z.B. an der Tafel hat. Vorteile haben diese Schüler beim<br />

Unterscheiden von Khakitönen und bei der Orientierung in Dunkelheit!<br />

5. Fazit:<br />

Obwohl die Werte nicht statistisch ausgewertet wurden, lassen sich aus dieser Befragung<br />

interessante Trends nachweisen, die auch den Ergebnissen einer ähnlichen Untersuchung<br />

am Martin-Butzer Gymnasium in Dierdorf (2004) entsprechen. Für die<br />

Schüler wurde die Vorgehensweise einer wissenschaftlichen Untersuchung durch das<br />

eigene Tun ersichtlich. Stärken und Schwächen z. B. bei der Methodik (Auswahl der<br />

Fragen) wurden deutlich und schärfen den kritischen Blick auf sog. wissenschaftliche<br />

Behauptungen.<br />

Jahrgang 5:<br />

Behrend van Bussel, Lukas Borkowski<br />

Jahrgang 6:<br />

Lena Waller, Linda Mertens, Britta Scheidt<br />

Jahrgang 7:<br />

Laura Euskirchen, Lea Jacob, Céline Ebert<br />

Jahrgang 8:<br />

Marie-Kristin Heinen, Nina Larisch<br />

Jahrgang 9:<br />

Lena Wertenbach, Kerstin Keil, Marcel Schuster<br />

Jahrgang 10:<br />

Gabriele Bielinskaite, Annika Lemke, Bianca Urban<br />

Gesamtauswertung:<br />

Annika Lemke, Angela Raach-Nipkow<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Mathematik/Naturwissenschaft/Technik<br />

Angela Raach-Nipkow<br />

95


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Interview mit der Japanischlehrerin<br />

Heike Trumpa<br />

Redaktion: Liebe Frau Trumpa, in diesem Schuljahr gibt es ein<br />

kleines Jubiläum, was Ihr Fach betrifft, nämlich 10 Jahre Japanisch<br />

am <strong>CJD</strong>. Herr Shima hat damit im Schuljahr 1999/2000 begonnen,<br />

seit 2000/01, 2. Halbjahr sind Sie mit an Bord.<br />

Wie sind Sie eigentlich zu Japanisch gekommen?<br />

Heike Trumpa (H. T.): Ich habe mich früh für Sprachen interessiert<br />

und eine neue sprachliche Herausforderung gesucht.<br />

In der Jahrgangsstufe 12 habe ich außerschulisch begonnen,<br />

Japanisch zu lernen, da es damals nur ganz wenige Schulen in<br />

Deutschland gab, die Japanisch angeboten haben.<br />

Redaktion.: Wo haben Sie damit begonnen?<br />

H. T.: Im Japanischen Kulturinstitut in Köln.<br />

Redaktion: Was hat Sie an der Sprache so gereizt?<br />

H. T.: Es war zum einen die Schrift, zum anderen die japanische Gesprächskultur wie<br />

z.B. die feinere Art der Kommunikation. Der Umgang der Japaner untereinander ist von<br />

großer Wertschätzung geprägt. Höflichkeit und Respekt werden groß geschrieben, das<br />

gefällt mir.<br />

Redaktion: Was ist der größte Unterschied zwischen der fernöstlichen und der westlichen<br />

Kultur?<br />

H. T.: Die Japaner nehmen sich selbst nicht so wichtig. Vieles nimmt man dort als gegeben<br />

hin. Hier muss man „sich verkaufen“, um Erfolg zu haben und wahrgenommen<br />

zu werden. Dort lässt man sich und seine Fähigkeiten entdecken. – Außergewöhnlich ist<br />

auch die Gastfreundschaft der Japaner. Ein Schüler berichtete mir, dass seine Gasteltern<br />

ihm, ohne großes Aufheben darum zu machen, für die gesamte Dauer seines Aufenthaltes<br />

(und das waren immerhin zwei Wochen) ihr Schafzimmer zur Verfügung gestellt<br />

hatten. Sie selbst bereiteten ihr Nachtlager immer im Wohnzimmer, wenn alle schon<br />

im Bett waren.<br />

Redaktion: Wie lange waren Sie selbst in Japan?<br />

H. T.: Zweimal für jeweils ein Jahr. Das erste Mal war ich 1989/90 in Tokio, in dem Jahr,<br />

als in Deutschland die Mauer fiel. Die letzten vier Monate dieses Aufenthaltes verbrachte<br />

ich in einer japanischen Gastfamilie etwas außerhalb von Tokyo. Diese Familie ist mir<br />

sehr ans Herz gewachsen. Der Kontakt besteht immer noch und ich bin die „deutsche<br />

Tochter“ meiner Gastfamilie geworden. Von dieser Erfahrung zehre ich noch heute.<br />

Auch habe ich durch den Homestay meinen Kulturschock meistern können.<br />

96<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Das zweite Mal war ich 1992/93 als Forschungsstudentin in Japan und studierte Japanisch<br />

als Fremdsprache. Bis heute gibt es nämlich keinen Lehramtsstudiengang „Japanisch“<br />

in Deutschland.<br />

Redaktion: Was führte denn zum Kulturschock?<br />

H. T.: Da kam einiges zusammen. In Tokyo gibt es kaum Natur. In meiner kleinen Wohnung<br />

von 12 Quadratmetern war es im Winter sehr kalt und im Sommer oft sehr heiß<br />

und schwül. Der Großstadtstress ist auch nicht zu unterschätzen. Außerdem wird man<br />

überall registriert, z. B. in der Bahn fällt man als Ausländerin sofort auf. Allein meine<br />

Größe, Haar- und Hautfarbe machten mir immer und überall deutlich, dass ich anders<br />

war als fast alle anderen. Das kann einem auf die Dauer ganz schön zu schaffen machen.<br />

Außerdem ist es schwer mit Japanern richtig warm zu werden. Da waren die Monate in<br />

der Gastfamilie eine ganz neue, schöne Erfahrung.<br />

Natürlich gab es daneben auch andere Highlights: tolle Ausflüge, nette Begegnungen,<br />

skurrile Dinge. Es sind die vielseitigen Aspekte der japanischen Kultur, die mich nach wie<br />

vor faszinieren und für meine wohl lebenslange Bindung zu Japan verantwortlich sind.<br />

Redaktion: Wie weit verbreitet ist denn das Japanische inzwischen an deutschen Schulen?<br />

H. T.: Insgesamt bieten deutschlandweit ca. 80 Schulen Japanisch in irgendeiner Form<br />

an, als Arbeitsgemeinschaft oder als Unterrichtsfach.<br />

Redaktion: Wie sieht es in Nordrhein-Westfalen aus?<br />

H. T.: In NRW bieten sechs Schulen Japanisch als Abiturfach an. Eine davon ist die <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

in <strong>Königswinter</strong>. 2008 ist das <strong>CJD</strong> mit Japanisch ins<br />

Abitur eingestiegen. Und auch dieses Jahr gibt es wieder ein Japanisch-Abitur.<br />

Insgesamt ist das Interesse an der Kultur und an der Sprache zwar recht groß, aber der<br />

Kreis der eigentlich Lernenden bleibt doch eher „klein, aber fein“.<br />

Redaktion: Wie machen sich denn die <strong>CJD</strong>-Schüler in Sachen Japanisch?<br />

H. T.: Über die <strong>CJD</strong>-Schüler freue ich mich sehr. Sie haben einen wachen Geist und<br />

Interesse an der Kultur. Sie lassen sich auf Neues ein und zeigen großes Engagement.<br />

Redaktion: Wissen Sie eigentlich, was aus einigen Ihrer ehemaligen <strong>CJD</strong>-Schüler geworden<br />

ist? Spielt Japanisch in deren Leben noch eine Rolle?<br />

H. T.: Ein Schüler, Abiturjahrgang 2004, hat seinen Zivildienst in Japan geleistet und ist<br />

inzwischen mit einer Japanerin verheiratet. Eine Schülerin, die 2006 am <strong>CJD</strong> Abitur gemacht<br />

hat, ist derzeit in Japan und setzt dort ihr Chemiestudium fort.<br />

Redaktion: Und wie machen sich die jetzigen <strong>CJD</strong>ler?<br />

H. T.: Anna Hennig aus der Jahrgangsstufe 13 ist schon zweimal in Japan gewesen. Sie<br />

hat sich in diesem Jahr zum Zentralabitur gemeldet und will Japanisch im Studium weiterführen.<br />

Ria Schröder, ebenfalls13. Jgst., hat am Bundeswettbewerb Fremdsprachen<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

97


teilgenommen und ist bis in die letzte Runde gekommen. Außerdem hat der 13er-Kurs<br />

im letzten Dezember am Japanese Language Proficiency Test teilgenommen, dessen<br />

Ergebnisse allerdings noch ausstehen. Aber frühere Jahrgänge haben dort schon gute<br />

Erfolge erzielt.<br />

Die Japanischschülerinnen und -schüler der Jahrgangsstufe 12 waren zum Teil schon<br />

in Japan, eine Schülerin davon sogar ein ganzes Jahr. Diese Japanerfahrungen sollten<br />

fortgesetzt werden und waren einer der Gründe, ans <strong>CJD</strong> zu kommen. Andere Japanischschülerinnen<br />

der Stufe 12 werden im Sommer zusammen mit mir nach Japan reisen.<br />

Unter den 11er gibt es viele Japanbegeisterte. Das ist ein schwungvoller Kurs; darunter<br />

befinden sich auch einige Manga- und Anime-Fans.<br />

Ich freue mich sehr, dass es inzwischen in allen drei Jahrgängen der Oberstufe einen<br />

Japanischkurs gibt!<br />

Redaktion: Wie halten Sie sich auf dem neuesten Stand der Sprache?<br />

H. T.: Ich bin Mitglied in vier Fachverbänden für Japanisch an Schulen, Universitäten,<br />

Volkshochschulen und auf europäischer Ebene. Alle bieten einmal im Jahr Fortbildungen<br />

(fast immer in japanischer Sprache) an, die ich zum größten Teil wahrnehme. Auf<br />

meinen regelmäßigen Reisen nach Japan frische ich ebenfalls die Sprache auf und erlebe<br />

außerdem die neuesten Trends.<br />

Redaktion: Was gehört neben dem Unterrichten noch in Ihren Tätigkeitsbereich?<br />

H. T.: Beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen bin ich als Jurorin tätig und als NRW-<br />

Koordinatorin u.a. für die Erstellung der Kernlernpläne. Außerdem habe ich noch einen<br />

Lehrauftrag an der Uni Bonn für Koreanisch, meinem zweiten Studienfach.<br />

Redaktion: Was wünschen Sie sich von den <strong>CJD</strong>- Schülerinnnen und Schülern der kommenden<br />

Jahrgänge?<br />

H. T.: Regen Zulauf; Mut, sich neuen sprachlichen Herausforderungen zu stellen; Lust,<br />

den eigenen Horizont zu erweitern und eine „blühende japanische Landschaft“ an der<br />

Schule zu entwickeln, denn Japanisch ist ein interessantes Fach und sehr abwechslungsreich<br />

zu unterrichten. Und weiterhin eine so tolle Unterstützung durch die Schulleitung,<br />

vor allem durch Herrn W. Meyer, dem ich an dieser Stelle ausdrücklich für sein<br />

langjähriges Engagement danken möchte.<br />

Redaktion: Vielen Dank für die vielen Einblicke in die japanische Kultur und den Japanischunterricht<br />

an unserer Schule. Und weiterhin viel Spaß beim Unterrichten!<br />

98<br />

Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Astrid Karres<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

„Japanischer Nachmittag brachte<br />

Landeskultur näher“<br />

Um nicht nur die japanische Sprache zu lernen, sondern auch die eigentliche japanische<br />

Kultur näher gebracht zu bekommen, fand am 15. Dezember 2009 ein „japanischer<br />

Nachmittag“ statt.<br />

Dieser begann im Japanischen Kulturinstitut (JKI) in Köln, wo wir zunächst auf Tuchfühlung<br />

mit japanischer Vorstellungs- und Bekanntmachungsart gingen. Hierzu fand<br />

ein kleines Gespräch, selbstverständlich auf Japanisch, zwischen uns Schülern und einer<br />

Mitarbeiterin des Instituts statt.<br />

Anschließend schauten wir zusammen eine japanische Filmproduktion (japanisch mit<br />

deutschen Untertiteln) über das Leben in und um Hiroshima/Nagasaki kurz nach 1945<br />

im Allgemeinen und in Verbindung mit den Folgen der Atombombenabwürfe.<br />

Der doch weit größere „Kulturschock“ (schließlich erfahren am eigenen Leib) fand allerdings<br />

ein wenig entfernt vom JKI statt.<br />

In einem gemütlichen japanischen Restaurant lernten wir nämlich das traditionell japanische<br />

Essen kennen. Neben dem wohl allgemein bekannten rohen Fisch mit Reis<br />

(Sushi) wurde auch frittiertes Gemüse (Tempura) gereicht, was zusammen mit der Vorspeise<br />

(Suppe aus Sojabohnenpaste, eine so genannte Misosuppe) wohl das exotischste<br />

war und, gelegentlich mit etwas Überwindung, auch schmeckte.<br />

Alles in allem sammelten wir eine Menge neuer Erfahrungen und hatten das Gefühl, die<br />

spannende und etwas fremdartige japanische Kultur zumindest in Ansätzen nachvollziehen<br />

zu können. Somit war es ein auf jeden Fall äußerst lohnender und wohl noch<br />

weit ausbaubarer Ausflug.<br />

Pascal Jägers, Stufe 11<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

99


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Information zu Japanisch am <strong>CJD</strong><br />

Seit wann gibt es Japanisch am <strong>CJD</strong>?<br />

Als AG schon seit ca. 10 Jahren (anfangs unter der Leitung von Herrn Shima), seit 2000<br />

sowohl als AG als auch als zweistündiger extracurricularer Grundkurs (Jgst. 11-13).<br />

2005 wurde erstmals ein „offizieller“ vierstündiger Grundkurs mit Abituroption eingerichtet,<br />

so dass im Jahre 2008 ein Schüler mit Japanisch als 3. Fach das (Zentral-)Abitur<br />

ablegen konnte. Auch die 2007 und 2008 neu eingerichteten Kurse laufen als Grundkurs,<br />

und in beiden Kursen haben sich Schülerinnen entschieden, Japanisch als Abiturfach<br />

zu wählen.<br />

Wie sind die Kurse gestaltet?<br />

Der Unterricht berücksichtigt alle vier Fertigkeiten: Sprechen & Hören, Lesen & Schreiben.<br />

Daher wird mit einem Lehrbuch gearbeitet, das die Kommunikation im japanischen<br />

Alltag ermöglicht („Japanisch im Sauseschritt“). Dabei wird auch berücksichtigt,<br />

dass in Japan völlig anders kommuniziert wird. Außerdem wird von Anfang an hohen<br />

Wert auf die Vermittlung der japanischen Schriften gelegt (zwei Silbenschriften, eine<br />

Bilderschrift).<br />

Hierzu wird ein weiteres Buch namens „Basic Kanji Book“ eingesetzt. Des weiteren gibt<br />

es Exkurse in Richtung Landeskunde und gelegentlich die Möglichkeit, Japan auch<br />

außerschulisch zu erleben, wie durch Exkursionen ins Japanische Kulturinstitut, nach<br />

Düsseldorf und/oder in japanische Restaurants.<br />

Zweimal pro Halbjahr finden Klausuren statt.<br />

Wieviel Japanisch kann ich nach drei Jahren?<br />

Bei einem vierstündigen Kurs:<br />

� souveränere Bewältigung des japanischen Alltags, auch bei einem längeren Aufenthalt<br />

� Entschlüsseln etwas anspruchsvollerer Texte aus dem alltäglichen Leben, aber auch<br />

erster Sachtexte zu eingegrenzten Themen (ggf. mit Hilfe eines Zeichenlexikons)<br />

Bei einem zweistündigen Kurs (extracurricular):<br />

� Zurechtfinden im japanischen Alltag, z.B. bei einer Reise oder bei einem Homestay<br />

� Entschlüsseln leichterer Texte aus dem alltäglichen Leben (auch durch Mithilfe eines<br />

Zeichenlexikons)<br />

Welche Voraussetzungen sollte ich erfüllen?<br />

Eigentlich keine, zumindest sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Allerdings ist eine<br />

gewisse Offenheit für die Andersartigkeit der Sprache, aber vor allem der Kultur, hilfreich.<br />

Und: man kann (endlich? �) lernen zu lernen, denn bei Japanisch kann auf nichts<br />

100<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Bekanntes zurückgegriffen werden; alle Lernschritte erfordern einen gewissen Fleiss<br />

und drei Jahre durchzuhalten Disziplin.<br />

Was bringt es mir, Japanisch zu lernen?<br />

� die Erweiterung des Horizonts! Das Kennenlernen einer völlig anders strukturierten<br />

und funktionierenden Sprache ist eine große Herausforderung und macht viel Spaß!<br />

� die Teilnahme am Japanese Language Proficiency Test, der einmal jährlich weltweit<br />

stattfindet und vergleichbar ist mit dem Test of English as a Foreign Language (TOE-<br />

FL) (nach etwas über zwei Jahren auf Level 4)<br />

� mögliche Teilnahmen am Bundeswettbewerb Fremdsprachen sowie an Rede- und<br />

Aufsatzwettbewerben von japanischer Seite<br />

� evt. eine Japanreise, die alle zwei bis drei Jahre von der Lehrkraft angeboten wird<br />

� Vorteile bei Bewerbungen u.ä., da „Japanisch“ immer ins Auge fällt und zu positiven<br />

Rückschlüssen auf die eigene Person führt. �<br />

Fotos und weitere Informationen auch auf der Homepage des <strong>CJD</strong> (Japanisch)!<br />

Heike Trumpa, Dipl.-Übers. Jap./Kor., zwei (Studien-)Jahre Japan-Erfahrung, darunter ein Jahr Forschungsstudentin<br />

im Studiengang „Japanisch als Fremdsprache“, seit 1993 als Japanisch-Lehrerin<br />

u.a. an verschiedenen Gymnasien, am Bundessprachenamt und an der Universität Düsseldorf tätig.<br />

Stand: Juni 2009<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

101


Wissenswertes zu einem Oberstufen-Kurs Japanisch<br />

(als neu einsetzende Sprache ab Klasse 10/11)<br />

Die Fakten:<br />

� neu einsetzend dreistündig (oder vierstündig) pro Woche<br />

� zweimal pro Halbjahr Klausuren<br />

� möglich und natürlich wünschenswert, Japanisch als drittes oder viertes Abiturfach<br />

zu wählen<br />

Inhalte der Kurse:<br />

� alle vier Fertigkeiten: Sprechen & Hören, Lesen & Schreiben<br />

� die völlig andere Art zu kommunizieren<br />

� das Lehrbuch „Japanisch im Sauseschritt“<br />

� die Vermittlung der japanischen Schriften (zwei Silbenschriften, eine Bilderschrift)<br />

� Exkurse in Richtung Landeskunde<br />

� außerschulische Aktivitäten wie Exkursionen ins Japanische Kulturinstitut in Köln,<br />

nach Düsseldorf und/oder in japanische Restaurants, Drehen von zweisprachigen<br />

DVDs und vieles mehr!<br />

Das Sprachniveau nach drei Jahren:<br />

� bei einer Japan-Reise oder auch bei einem längeren Aufenthalt den japanischen Alltag<br />

bewältigen können<br />

� Texte aus dem alltäglichen Leben, aber auch erste Sachtexte zu eingegrenzten Themen<br />

entschlüsseln und verstehen können (ggf. mit Hilfe eines Zeichenlexikons)<br />

Voraussetzungen auf Schülerseite:<br />

Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

� eigentlich keine!<br />

� von Vorteil: eine gewisse Offenheit für die Andersartigkeit der Sprache, aber vor allem<br />

der Kultur<br />

� Japanisch zu lernen bedeutet allerdings, Lernen zu lernen, denn es kann auf nichts<br />

Bekanntes zurückgegriffen werden; alle Lernschritte erfordern einen gewissen Fleiss<br />

und drei Jahre durchzuhalten große Disziplin.<br />

102<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Die Vorteile:<br />

Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

� die Erweiterung des Horizonts!<br />

� Herausforderung und Spaß!<br />

� die Teilnahme am Japanese Language Proficiency Test, der einmal jährlich weltweit<br />

stattfindet<br />

� die Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben von deutscher und japanischer Seite<br />

(Bundeswettbewerb Fremdsprachen, Aufsatz-/Redewettbewerbe etc.)<br />

� evt. das Angebot, mit der Lehrkraft für zwei Wochen nach Japan zu fahren<br />

und nicht zu vergessen: bei Bewerbungen und in ähnlichen Situationen fällt „Japanisch“<br />

immer ins Auge und führt zu positiven Rückschlüssen auf die eigene Person! ?<br />

Weitere Informationen und Fotos auf der Homepage des <strong>CJD</strong>!!!<br />

Heike Trumpa, Dipl.-Übers. Jap./Kor., zwei (Studien-)Jahre Japan-Erfahrung, darunter ein Jahr Forschungsstudentin<br />

im Studiengang „Japanisch als Fremdsprache“ in Tokyo, seit 1993 als Japanisch-Lehrerin<br />

u.a. an verschiedenen Gymnasien, an der Universität Düsseldorf und am Bundessprachenamt tätig<br />

Januar 2010<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

103


DELF – Diplôme d’Etudes en<br />

Langue Française<br />

Die Vorbereitung auf die DELF-Diplome wird fortgesetzt. Unsere Erfolge lassen sich sehen:<br />

Fast alle Schüler, die sich auf die Prüfungen vorbereitet haben, haben ein Diplom<br />

bekommen. Insbesondere die Niveaus A1 und A2 sind problemlos erreicht worden. Das<br />

Erlangen der DELF-Diplome B1 und B2 war natürlich schwieriger. Trotzdem hat die<br />

Mehrheit unserer Kandidaten die Mindestanzahl von Punkten erreicht und das begehrte<br />

Diplom bekommen.<br />

KLEINE ERINNERUNG ZUM DELF<br />

DELF-Sprachzertifikate sind staatliche Sprachdiplome, die vom französischen Erziehungsministerium<br />

vergeben werden. Sie sind standardisiert und in der ganzen Welt anerkannt.<br />

Die DELF-Zertifikate gibt es für alle Interessierten (DELF „Tous Publics“) und<br />

auch speziell für Schülerinnen und Schüler in einer jugendgemäßen Fassung. Das<br />

DELF scolaire kann sowohl in den Instituts Français (zB Institut Robert Schumann in<br />

Bonn) oder an Partnerschulen (in dem Fall bei uns in der <strong>Christophorusschule</strong>-<strong>Königswinter</strong>)<br />

erworben werden.<br />

Das DELF scolaire besteht aus Prüfungen, die den ersten vier Niveaus (A1 bis B2) des europäischen<br />

Referenzrahmens entsprechen. Diese vier Prüfungen können unabhängig<br />

voneinander abgelegt werden. Bei jedem Niveau von A1 bis B2 werden durch eine Reihe<br />

von Aufgaben die vier kommunikativen Kompetenzen – Hörverständnis, Lesefähigkeit,<br />

mündlicher und schriftlicher Ausdruck – geprüft.<br />

Übersicht über die vier Sprachdiplome:<br />

Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Diplôme DELF A1 Elementare<br />

Diplôme DELF A2 Sprachverwendung<br />

Diplôme DELF B1 Selbständige<br />

Diplôme DELF B2 Sprachverwendung<br />

WELCHE VORTEILE BRINGT DAS DELF SCOLAIRE?<br />

Das Erwerben des Sprachdiploms DELF bringt den Schülerinnen und Schülern eindeutige<br />

Vorteile:<br />

104<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

� Sie werden sicherer im Fach Französisch und bringen bessere Leistungen. Das Erlernen<br />

der Sprache macht mehr Spaß: Durch gezieltes Üben werden Alltagssituationen<br />

sprachlich mühelos gemeistert und man traut sich mehr, einfach „zu reden“,<br />

� Man lernt früh, sich auf Prüfungssituationen einzustellen und diese zu meistern,<br />

� Das Diplom ist eine sinnvolle Ergänzung zu den deutschen staatlichen Prüfungen,<br />

weil es sprachliche Kompetenzen in der französische Sprache nachweist. Dies kann<br />

besonders nützlich im Studium, im Beruf oder bei der Bewerbung für ein Praktikum.<br />

ORGANISATION AN UNSERER SCHULE<br />

Das DELF scolaire ist für alle <strong>Jugend</strong>lichen zugänglich, die nicht französischer Staatsangehörigkeit<br />

sind. Sie müssen eine öffentliche bzw. private Schule besuchen.<br />

Es gibt 2 Prüfungstermine im Schuljahr:<br />

Die schriftlichen DELF-Prüfungen des Januar-Termins können in der <strong>Christophorusschule</strong>-<strong>Königswinter</strong><br />

organisiert und abgenommen werden. Die mündlichen Prüfungen<br />

finden in der Regel in einer Partnerschule des Bonner Raums statt.<br />

Beim 2. Prüfungstermin im Juni finden die Prüfungen (schriftliche und mündliche) in<br />

einer Partnerschule im Bonner Raum statt.<br />

Die Prüfer und Korrektoren sind lizenzierte Lehrer der Instituts Français.<br />

In der <strong>Christophorusschule</strong> erfolgt die Vorbereitung auf folgende Diplome:<br />

Diplôme A1: 8. Klasse/Vorbereitung wird in den regulären Unterricht integriert<br />

(neu ab Schuljahr 2006-07)<br />

Diplôme A2: 9. und 10. Klasse/Vorbereitung erfolgt in einer AG<br />

Diplôme B1: 11. Klasse/Vorbereitung wird in den Unterricht integriert<br />

Diplôme B2 12. Klasse/Vorbereitung erfolgt in einer AG<br />

5 - TERMINE, GEBÜHREN....<br />

Für die Anmeldung zu den Prüfungen werden Anmeldegebühren erhoben. Informationen<br />

darüber in den jeweiligen Klassen/Kursen, bzw. AGs<br />

Prüfungstermine: Die nächsten Prüfungen (Delf A2 und B1) finden am 12. Juni 2010<br />

statt. Nähere Informationen werden am AG-Brett ausgehängt.<br />

Monique Jacquemin<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

105


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

AUSTAUSCH- und SPRACHPROGRAMME<br />

im Überblick<br />

� Zurzeit haben wir Austauschprogramme bzw. bieten Auslandsaufenthalte<br />

in folgenden Ländern an: Großbritannien, Frankreich, Schweden, Spanien,<br />

USA, Japan. Der Polen-Austausch wird in diesem Schuljahr ruhen.<br />

GB/NEL<br />

Wir können erfreulicherweise wieder einen Austausch mit unserer Partnerstadt North<br />

East Lincolnshire anbieten, allerdings in sehr kleinem Rahmen.<br />

Partnerschule: Healing Comprehensive School<br />

Austauschmodus: jährlich<br />

Jahrgangsstufen: 9<br />

Besuch: 2. – 9. Oktober 2009<br />

Gegenbesuch: 10. – 16. März 2010<br />

Geschätzte Kosten: 150 – 200 €<br />

NEL/Franklin College<br />

Wir bieten zwei Austauschprogramme für die Jgst. 11 an:<br />

1.Einzelne SuS im Austausch mit Franklin Schülern, die Deutsch lernen. Ob wir dieses<br />

Programm anbieten werden können, ist noch offen. Aufnahme eines Gastes für 2 Wochen<br />

im Herbst 2009. Besuch des Franklin Colleges im November/Dezember für<br />

ca. 3 Wochen. Geeignete SuS werden von ihren Englischlehrern angesprochen.<br />

2. Des Weiteren bieten wir für eine Gruppe des Franklin College ein Programm für<br />

1 Woche in englischer Sprache an. Dies wird projektmäßig gestaltet werden und voraussichtlich<br />

im Juni 2010 sein. An diesem können auch unsere SuS teilnehmen. Im<br />

Gegenzug verbringen die dt. Partner 1 Woche am Franklin College, der Termin ist<br />

noch offen. Auch hier werden SuS direkt von Lehrern angesprochen.<br />

Frankreich/Cognac<br />

Partnerschulen: Collège Elisée Mousnier, Collège Claude Boucher;<br />

Collège Felix Gaillard<br />

Austauschmodus: jährlich<br />

Jahrgangsstufen: 8 - 9<br />

106<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Besuch: 30.09. – 09.10.09<br />

Gegenbesuch: 03. – 12.05.10<br />

geschätzte Kosten: ca. 150 €<br />

veranwortlich: z. Zt. Frau Peisker<br />

Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Frankreich/Avignon<br />

Partnerschulen: Lycée Saint-Joseph<br />

Austauschmodus: jährlich, ca. 8Tage<br />

Jahrgangsstufen: 10 - 12<br />

Besuch: ca. 1 Woche in der Zeit vom 10. – 25.03.10<br />

Gegenbesuch: Mai 2010<br />

geschätzte Kosten: ca. 250 €<br />

veranwortlich: Frau Jacquemin<br />

Frankreich/Sangatte<br />

Partnerschule: Collège Louis Blériot<br />

Austauschmodus: jährlich, ca. 8 Tage<br />

Jahrgangsstufen: 8 - 9<br />

Besuch: 30.9. – 7.10.2009<br />

Gegenbesuch: in diesem Schuljahr: 17. – 24./25.03.2010<br />

geschätzte Kosten: ca. 160 €<br />

veranwortlich: in diesem Schuljahr: Frau Redemann<br />

Spanien/Boadilla del Monte (Madrid)<br />

Partnerschule: Instituto Profesor Máximo Trueba<br />

Austauschmodus: alle 2 Jahre, ca. 2 Wochen<br />

Jahrgangsstufen: 8 -11<br />

Gegenbesuch (zuerst): Oktober 2009<br />

Besuch: Febr./März 2010<br />

geschätzte Kosten: 250 €<br />

verantwortlich: Frau Bewerunge<br />

USA-Milford/Ohio (3-wöchiger Austausch) im Rahmen von GAPP<br />

Partnerschule: Milford High School/Ohio<br />

Austauschmodus: alle 2 Jahre<br />

teiln. Jahrgangsst.: Gymnasium: 10 und 11; Rückbesuch 11 und 12<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

107


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Realschule: 10 (sofern sie die gymnasiale Oberstufe besuchen<br />

werden)<br />

Gegenbesuch (zuerst): im Juni 2010 (etwa 3 Wochen);<br />

Besuch im Herbst 2010 inklusive der ersten Woche der Herbstferien,<br />

insgesamt mindestens 3 Wochen<br />

geschätzte Kosten: etwa 1.200 €<br />

Besonderheiten: Schwerpunkt: Schulbesuch und Familienaufenthalt<br />

verantwortlich: Frau Harmat<br />

SCHWEDEN<br />

Partnerschulen: Aranäsgymnasium in Kungsbacka (Nähe Göteborg)<br />

Austauschmodus: jährlich<br />

teiln. Jahrgangsst.: 11<br />

Besuch/Gegenbesuch: Besuch in Schweden Ende September/Anfang Oktober 2009;<br />

Fahrt nach Schweden im Mai 2010<br />

geschätzte Kosten: ca. 150 € – 200 €<br />

verantwortlich: Frau Moravec<br />

Besonderheiten: Voraussetzung für die Bewerbung ist die Bereitschaft, sich aktiv<br />

in Projektarbeit mit einzubringen<br />

Japan (kein Austauschprogramm)<br />

Studienreise: etwa alle 2 – 3 Jahre<br />

Gruppen: Teilnehmer der Japanischkurse11-13 und ggf. der Japanisch-AG<br />

Zeitraum: Sommerferien<br />

geschätzte Kosten: für 2 Wochen Aufenthalt etwa 2.000 €<br />

Besonderheiten: • mindestens zwei Jahre Japanischunterricht bis zur Studienreise<br />

sind wünschenswert<br />

• Kombination aus Rundreise und Homestay<br />

verantwortlich: Frau Trumpa, Dipl.-Übers. Jap./Kor.<br />

US-Austausch des <strong>CJD</strong><br />

(5 bzw. 10 Monate an einer US High School)<br />

Partnerschulen: öffentliche und auch private Schulen im mittleren Westen sowie<br />

in den Neuenglandstaaten<br />

Austauschmodus: Programm basiert auf Austausch, d.h. die deutsche Familie<br />

nimmt entweder ein Jahr vor dem eigenen Austausch, währenddessen<br />

oder im Jahr danach einen US-Schüler auf<br />

Jahrgangsstufen: 11<br />

108<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Zeitraum: entweder 1.(vorzugsweise) oder 2. Schulhalbjahr bzw. das<br />

ganze Schuljahr<br />

Kosten z. Zt.: 1 Schuljahr: 4.700 € + Flug, Versicherung,<br />

½ Schuljahr: 3.800 € Visumsgebühren + Taschengeld<br />

Wenn ein US-Schüler im Gegenzug aufgenommen wird, wird<br />

monatlich eine Pauschale von 100 € zurück erstattet.<br />

verantwortlich: Frau Harmat<br />

Besonderheiten: Voraussetzung für eine Bewerbung ist die Teilnahme an einer<br />

vorbereitenden Tagung im <strong>Jugend</strong>dorf Geradstetten, die immer<br />

im November stattfindet. Zu dieser Tagung wird rechtzeitig in<br />

den 10. Klassen eingeladen<br />

Colegio Aleman<br />

Deutsche Schulen Santa Cruz/Bolivien und Cuenca, Ecuador<br />

Mit diesen Schulen verbinden uns freundschaftliche Kontakte. Für den, der eine(n)<br />

GastschülerIn aufnimmt, kann in Absprache mit den dortigen Schulen ein etwa dreimonatiger<br />

Aufenthalt dort arrangiert werden. Das Programm selbst ist kostenfrei, lediglich<br />

Flug, Versicherung etc. und Taschengeld müssen übernommen werden.<br />

Informationen über die SpanischlehrerInnen und Frau Harmat<br />

Stand: August 2009<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Angelika Harmat<br />

109


Austauschprogramme/Fremdsprachen<br />

Im Oktober 2009 besuchten uns die Franzosen aus Sangatte und viele Freundschaften wurden geschlossen.<br />

Wir freuen uns nun auf unseren Besuch bei ihnen.<br />

110<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Arbeitsgemeinschaften<br />

AG-Angebot Leitung geeignet für Klasse<br />

Acryl- und Ölmalerei Heinrichs 5-10<br />

Badminton Sticksel 7-13<br />

Basketball Zalewski 8-11<br />

Bibliothek-Ag Hüwels 8-13<br />

Cambridge Certificate (12) Wosnitza 12<br />

Cambridge Certificate (13) Spahl 13<br />

Cambridge proficiency test Harmat 11<br />

Capoeira Katayama 5-11<br />

China-AG Mühlschlegel, Yao Li 5-13<br />

Chor Maxima Rod 9-13<br />

Chor Minidi Toffel 5-8<br />

Comic-Zeichnung Franzen 5-6<br />

Culture Club (Theater, Oper, Ausstellungen) Kuhlmann 8-10<br />

Delf A2 Hoffmann 9-10<br />

Delf B2 Jacquemin 12-13<br />

Digitale Bildbearbeitung Manz, Stephanie 9-13<br />

Eine-Welt Eckgold/Schmidt-Adler 7-12<br />

Einstein & Co Furth 8-13<br />

English Sketches Bläser 5-6<br />

Entspannung und Massage Schwamborn-Lücke 7-13<br />

freestyle-physics Willerding 5-8<br />

Fußball 9&10 Woelke 9-10<br />

Fußball-Schülermannschaft Vukajlic 5-8<br />

Geräteturnen für Mädchen Prinz 5-10<br />

Goldschmieden Schäfer (extern) 10-13<br />

Hingeschaut Chappuis 5-6<br />

Hundekurs Fernholz 5-6<br />

Imkerei Freitag Berndt (E) 5-13<br />

Imkerei Montag Berndt (E) 5-13<br />

Italienisch (Anfänger) Stein 7-8<br />

Judo Müller 5-7<br />

Junior Kompact Firmenpool Feldkötter 9-10<br />

Junior-Firma Losse 10<br />

Keramik Dietz, K 5-6<br />

Kochen Mi/ 3x Pro HJ Beyer (E) 7-13<br />

Kochen Sa/ 3x Pro HJ Beyer (E) 7-13<br />

Kultur hautnah erleben: Kino-Theater… Schneider 11-13<br />

Künstlerwerkstatt Meeresmotive Flösch 5-7<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

111


Arbeitsgemeinschaften<br />

Lauftreff Ritter 7-13<br />

Mathematikwettbewerbe Sarver 5-9<br />

Mentoren Schwarzwald-Dirks (9), 10-12<br />

Mini-Orchester Panek 6-7<br />

Mofa Breitenstein 9-10<br />

Musical-Fantasy Euskirchen/ Neuhaus 8-13<br />

Ölmalerei/Fantasy und Landschaft Sandmann 6-12<br />

Orchester „Konfetti“ Ebel 5-10<br />

Panzerbeere & Sprossenknolle Faßbender 5-8<br />

Pen und Paper für Fortgeschrittene Schwalb (S)/Hämke (S) 8-11<br />

Rhythm & Blues-Band Panek 10-13<br />

Ringen Simonov 5-7<br />

Roboter-Einführung Schmitz 5<br />

Roboter-Internat Schmitz 5-13<br />

Roboter-Wettbewerb-Anfänger Schmitz 6-13<br />

Roboter-Wettbewerb-Fortgeschrittene Schmitz 6-13<br />

Rubik’s Cube Valenzuela, D. (S) 5 -13<br />

Samba Batucade Dams-Zhou 5-10<br />

Schach für Anfänger Nöhles 5-13<br />

Schach für Fortgeschrittene Nöhles 5-13<br />

Schülerzeitung Rautenberg, A. (S) 8-13<br />

Schulsanitätsdienst Hombach/Frings 8-13<br />

Segeln Nowak 10-12<br />

Spanisch für Realschüler Redemann 10ab<br />

Spanisch jenseits des Lehrplans Bewerunge 10-13<br />

Strategie und Simulationsspiele Käser 5-10<br />

Streitschlichter Oboth 7-10<br />

Tanzschul-AG Sass (E) 6-8<br />

Theater Donnerstag (Tra) Trachternach 6-7<br />

Theater-Dienstag (May) Mayer, U 5-6<br />

Tischtennis Donnerstag Vreden 5-13<br />

Tischtennis Mittwoch Krause 5-13<br />

Veranstaltungstechnik/Tontechnik Mittmann 8-13<br />

Wandern im 7-Gebirge Gogos 5-11<br />

Wildnis Josten 6-8<br />

Wir gehen ins Theater Heimbach 9-13<br />

Wir vertonen einen Stummfilm Klinger 5-6<br />

Wirtschaftsspiele (am PC) Losse 5-6<br />

Zirkus Taufenbach/Kockmann 6-13<br />

112<br />

2. Halbjahr 2009/2010


<strong>Jugend</strong>dorfabend im <strong>CJD</strong><br />

Am Donnerstag, 03.12.2009, fand in der Aula des <strong>CJD</strong> ein <strong>Jugend</strong>dorfabend statt. An<br />

diesem Abend präsentierten die E-Klassen ihre Projektarbeiten.<br />

Die Klasse 5e hatte die Aufgabe, Reiseführer zu den verschiedenen Inseln zu schreiben,<br />

die sich die einzelnen Tischgruppen am Anfang des Schuljahres ausgesucht hatten.<br />

Für die Präsentation wurden zwei dieser Reiseführer ausgewählt, die in Form eines kleinen<br />

Theaterstückes aufgeführt wurden. Hierbei spielten zum Beispiel drei Kinder Touristen,<br />

die im Reisebüro nach einer Reise schauen wollten. Der Reisekaufmann erklärte<br />

anhand des Reiseführers das Wichtigste zu der Insel, zeigte daraus Bilder und erklärte<br />

Sehenswürdigkeiten. Die Touristen bekamen den Reiseführer, um sich weiter informieren<br />

zu können.<br />

Den teilnehmenden Schülern hat diese Art der Präsentation Spaß bereitet. Der große<br />

Applaus des Publikums zeigte, dass es auch den Zuschauern gefallen hat.<br />

Nach der Vorführung konnte sich jeder im vorderen Teil der Aula alle Reiseführer ansehen<br />

und den Verfassern Fragen stellen.<br />

Alles in allem ein gelungener Abend und für alle ein großer Erfolg.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Berichte aus den Klassen<br />

Christian Zdralek, Kl. 5e<br />

113


Berichte aus den Klassen<br />

Einmal Skifahren oder Snowboarden…<br />

Am Dienstag, den 12. Januar, sind wir, die Klasse 7A, nach Bottrop in die Skihalle gefahren.<br />

Mit dem Bus fuhren wir um 08:00 Uhr mit Frau Schwamborn-Lücke, Frau Hilbig und einigen<br />

Eltern zur Skihalle. Nachdem wir unsere Skiausrüstung erhalten hatten, starteten<br />

wir in Kleingruppen mit verschiedenen Skilehrern zum Training. Einige Schüler trainierten<br />

Snowboard fahren. Von den Skilehrern lernten sie viele nützliche Techniken und<br />

Tricks kennen, so dass auch die ungeübten Schüler schon bald eine Abfahrt herunter fahren<br />

konnten. Nach einem schönen Training war die Zeit mit unseren Skilehrern vorbei.<br />

Dann war Mittagspause. Anschließend hatten wir noch vier Stunden Zeit, die Piste<br />

unsicher zumachen. Müde und sehr zufrieden fuhren wir zurück nach <strong>Königswinter</strong>.<br />

Es war ein supertolles Erlebnis, einmal auf Skiern gestanden zuhaben.<br />

Pia Herdler, 7a<br />

114<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Berichte aus den Klassen<br />

Ein wunderschöner Ausflug<br />

nach Siegburg<br />

Am Donnerstag, den 17. Dezember 2009, fuhr unsere Klasse, die 7A, nach Siegburg. Um<br />

8.00 Uhr ging es los. Wir waren alle sehr aufgeregt und freuten uns auf unseren gemeinsamen<br />

Ausflug. Wir Schüler fuhren gemeinsam mit der Bahn nach Siegburg,<br />

wo uns dann Frau Schwamborn-Lücke am Bahnhof erwartete. Von dort aus gingen wir<br />

gemeinsam hinauf auf den Michaelsberg. Frater Joseph erwartete uns mit einem Lächeln<br />

an der Klosterpforte. Wir waren sehr beeindruckt von der Architektur. Zuerst gingen wir<br />

in die Kirche und schauten uns den kostbaren Schrein des heiligen Anno an. Wir lernten<br />

viel über die Kirche und das Kloster, die Benediktinermönche, die Kirchenfenster und<br />

ihre Bedeutung und über die vielen Heiligenfiguren. Frater Joseph war sehr nett und aufgeschlossen.<br />

Später gingen wir in einen warmen Raum und setzten uns alle auf bequeme<br />

Stühle. Nun stellten wir unserem Gastgeber alle möglichen Fragen. Es war schön, dass<br />

er so offen war. Pfarrer Joseph verabschiedete uns mit den besten Wünschen.<br />

Anschließend gingen wir hinunter in die Stadt, denn Frau Schwamborn-Lücke hatte<br />

noch eine Stadtrallye für uns vorbereitet. In kleine Gruppen eingeteilt, versuchten wir,<br />

alle Fragen zu beantworten. Es war ganz schön anstrengend, aber wir hatten sehr viel<br />

Spaß dabei. Der Weg führte uns auch über den bekannten mittelalterlichen Markt. So<br />

wurden wir schon alle auf Weihnachten eingestimmt.<br />

Später fuhren wir alle zusammen mit der Bahn wieder zur Schule zurück, und wir waren<br />

uns einig „Das war ein sehr schöner Tag“.<br />

Laura Mumme, 7a<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

115


Berichte aus den Klassen<br />

DVD- und DISCONACHT der 7A<br />

Am Abend des Christophorusmarktes blieben alle Schüler und Schülerinnen der Klasse<br />

7a in der Schule. Unsere DVD- und DISCONACHT begann mit einem von Eltern<br />

selbstgebackenen Pizzaessen. Danach wurde uns die Nacht nicht lang: Herr Vukajlic<br />

zeigte uns Bilder unserer Klassenfahrt, wir schauten uns mindestens drei Filme an, wir<br />

tanzten zur Musik und geisterten durch die ganze Schule und und und....... Von 5 bis 7<br />

Uhr haben die meisten von uns geschlafen, zumindest hat mich dann keiner mehr gestört.<br />

Am nächsten Morgen frühstückten wir in fröhlich-müder Runde und begannen so<br />

unsere Adventszeit.<br />

Petra Schwamborn-Lücke<br />

116<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Unsere Referendarin Rebecca Hilbig<br />

Die Zeit ist um! Nach zwei Jahren außer -<br />

ordentlich erfolgreicher Referendariatzeit<br />

verlässt uns Rebecca Hilbig zum 31. Januar<br />

2010 in Richtung Bonn-Beuel. Frau Hilbig<br />

war für unsere Realschule die erste Referendarin<br />

und überzeugte mit ihrer Persönlichkeit,<br />

ihrer pädagogischen Souveränität<br />

und ihrer außergewöhnlichen Motivation<br />

zu lernen und zu lehren. Wir wünschen<br />

ihr alles erdenklich Gute für ihre Zukunft<br />

und heißen sie bei uns jederzeit will -<br />

kommen.<br />

Petra Schwamborn-Lücke<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Berichte aus den Klassen<br />

Franz Jacobi e.K.<br />

Bahnhofstraße 53<br />

53639 <strong>Königswinter</strong><br />

www.jacobi-daecher.de<br />

Tel.: 02223 - 700 930<br />

Fax : 02223 - 700 939<br />

117


Neue Mitarbeiter:<br />

Ein herzliches Willkommen und einen guten Start wünschen wir allen unseren neuen<br />

Mitarbeitern!<br />

Lehrerkollegium<br />

Seit diesem Schuljahr bereichern das Kollegium im Gymnasium:<br />

Werner Klinger mit den Fächern<br />

Philosophie und Latein.<br />

Das Team der Realschule verstärken:<br />

Kurz notiert<br />

Beate Fiebig-Thiele mit �<br />

Geschichte und Deutsch.<br />

Patrick Martin und Susanne Lück mit dem Fach Deutsch und Sabine Christoph<br />

mit Englisch.<br />

Allen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start und eine segensreiche Arbeit!<br />

118<br />

Kurz notiert:<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Unsere Schule verlassen haben:<br />

Dr. Birgit Willerding und Herbert Nagel<br />

Sie widmen sich neuen Herausforderungen und Aufgaben.<br />

Allen ehemaligen Kollegen danken wir herzlich für ihren Einsatz und ihr großes Engagement<br />

in unserer Einrichtung. Wir wünschen ihnen Erfüllung in ihrem neuen Wirkungskreis und viel<br />

Glück und Gottes Segen für ihren weiteren Lebensweg.<br />

Die gewählten Vertreter der Schulpflegschaft sind wieder:<br />

Für das Gymnasium:<br />

Nazek Raouf-Kittani und Tatsuya Shigihara<br />

Für die Realschule:<br />

Peter Welle-Broszwitz<br />

WDR-Fernsehteam im <strong>CJD</strong><br />

Kurz notiert<br />

Auch das WDR-Fernsehen interessierte sich für die Juniorfirmen am <strong>CJD</strong>, insbesondere<br />

für „<strong>CJD</strong>-McPrint“, die Lehrer Wilhelm Feldkötter unter die Fittiche genommen hat.<br />

Hier das dreiköpfige Kamerateam beim Dreh für die „WDR Lokalzeit“ im Selbstlernzentrum<br />

und im Kreativhaus. Die Juniorfirma vertreibt T-Shirts, die sie individuell bedrucken<br />

kann. Aber auch dafür, wie so eine Firma geführt wird, interessierte sich die<br />

WDR-Redakteurin und die Schüler erzählten gern einige Firmeninterna.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

119


Lemminge und die Folgen der Klimaerwärmung<br />

Wie verhalten sind die Lemminge und<br />

ihre Fressfeinde in Nord-Ostgrönland<br />

angesichts der Klimaerwärmung?<br />

Kurz notiert<br />

Dieser Frage ist der Freiburger Biologe<br />

Dr. Benoit Sittler nachgegangen und<br />

kam zu interessanten Ergebnissen. Seit<br />

22 Jahren betreibt ein internationales<br />

Wissenschaftlerteam ökologische Untersuchungen<br />

auf einer Halbinsel im größten<br />

Nationalpark der Welt. Die Schüler<br />

der Oberstufenkurse und alle Interessierten folgten den spannenden Ausführungen des<br />

Forschers, der der Einladung von Lehrerin Angela Raach-Nipkow gefolgt war.<br />

13. <strong>Jugend</strong>kunstpreis des Bundeswettbewerb<br />

Bildende Kunst – Bonn, Rhein-Sieg e.V.<br />

Bei der Bewerbung zum13. <strong>Jugend</strong>kunstpreis haben wir die erfreuliche Nachricht erhalten,<br />

dass sich alle neun <strong>CJD</strong>-Schülerinnen und Schüler qualifiziert haben. Ihre Werke,<br />

Skulpturen aus Yton, gelangen allesamt in die Ausstellung ins „Pumpwerk“, Bonner<br />

Str. 65, 53721 Siegburg. Wir gratulieren zu diesem Erfolg herzlich Karina Claus,<br />

Dorothee Kranz, Annika Mann, Senik Nikoyan, Laura Nitsche, Annika Rautenberg,<br />

Vanessa Schmitz, Monika Schneider und Jennifer Weber.<br />

Die Vernissage ist am 7. März 2010. Alle <strong>CJD</strong>-Bildwerke sind in der Ausstellung im<br />

„Pumpwerk“ noch bis zum 21. März zu sehen.<br />

„Technisches Englisch“ als neues Unterrichtsfach<br />

Das Fach „Technisches Englisch“ wird seit dem letzten Halbjahr erstmalig an unserer<br />

Schule im Rahmen der Ingenieurakademie unterrichtet und richtet sich an Schülerinnen<br />

und Schüler der 8. Klassen. Der Unterricht ist angebunden an ein Projekt der Ingenieurakademie,<br />

die von Dr. Winfried Schmitz geleitet wird, in dem die SchülerInnen<br />

mit Hilfe von Computersimulationen das Modell eines Formel 1 – Wagens erstellen. Da<br />

sämtliche Regeln und Anleitungen für den Bau eines solchen Modells in englischer<br />

Sprache verfasst sind, können die im Unterricht erworbenen Sprachkenntnisse direkt<br />

in der Praxis erprobt und umgesetzt werden.<br />

120<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Die Kinderkarnevalsprinzessin aus<br />

Thomasberg geht in die 5b<br />

Kristin Geue besucht im <strong>CJD</strong> die Klasse<br />

5b. Als Prinzessin Kristin I. machte sie<br />

den Närrinnen und Narren an Weiberfastnacht<br />

und bei der Karnevalsparty der<br />

fünften Klassen im B-Foyer samt ihrem<br />

Prinz Adrian I. und Gefolge (u. a. auch<br />

Johanna Witkowski, 5b) ihre Aufwartung.<br />

Dass die nicht nur regieren kann,<br />

sondern auch tanzen, bewies sie mit<br />

ihren Mitstreiterinnen in der Tanzgarde<br />

auf der Aulabühne eindrucksvoll.<br />

Zirkusnacht am <strong>CJD</strong><br />

Zirkusreife Balanceakte von Schülern<br />

und Lehrern (Bild mit Lehrerin Silke Josten)<br />

konnte der Beobachter bei der langen<br />

Zirkusnacht in der Aula und auf<br />

dem Schulgelände auch schon mal bewundern.<br />

Unter Federführung von Stephanus<br />

Kockmann, Frank Taufenbach<br />

und mit Unterstützung von Ingo<br />

Scharnberger und Ursula Fehse wurde<br />

die 25. Zirkusnacht mit Workshops,<br />

Openstage, Zirkusspielen und freiem<br />

Training wieder zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis für alle Beteiligten.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Astrid Karres<br />

Kurz notiert<br />

121


Han guk mal Mod häo<br />

Ich spreche kein Koreanisch<br />

„Ich kann kein Koreanisch“ – das war der erste und wichtigste Satz, den ich in Korea gelernt<br />

habe.<br />

Im Rahmen meines BWL Studiums an der European Business School hatte ich die Möglichkeit<br />

(ab Februar 2009) ein Auslandssemester an einer von rund 150 Partneruniversitäten<br />

zu absolvieren. Die Entscheidung fiel mir nicht leicht – die meisten Möglichkeiten<br />

hätte ich sehr interessant gefunden. Letztendlich fiel meine Wahl dann auf Seoul,<br />

die Hauptstadt von Südkorea. Zum einen, weil ich bisher sehr wenig über das Land, seine<br />

Kultur und Sprache wusste und diese Wissenslücke schließen wollte und zum anderen,<br />

weil ich mich mal alleine „durchboxen“ wollte – und das war in Korea wirklich nötig!<br />

Direkt am ersten Tag meiner fünf Monate in Korea wurde ich ins kalte Wasser geschmissen:<br />

Ich sprach kein Wort koreanisch und musste versuchen, meinem Taxifahrer<br />

zu erklären, mich zu meiner (bereits im Voraus) gemieteten Wohnung zu fahren.<br />

Das war fast ein Ding der Unmöglichkeit, denn meine Adresse hatte ich in lateinischer<br />

Schrift notiert und damit konnte der Herr, der nur Koreanisch sprach, nichts anfangen.<br />

Als ich mithilfe eines japanischen Geschäftsmannes dann nach 2,5 Stunden Fahrt, 12,5<br />

Stunden Flug und vollem Jetlag endlich in der Wohnung ankam, stand mir die nächste<br />

Herausforderung bevor: Ich musste auf die Toilette, aber ich konnte sie nicht bedienen,<br />

da sie 12 Knöpfe hatte die alle auf Koreanisch beschriftet waren…<br />

Da ich in der Nacht nicht schlafen konnte, ging ich direkt mal auf meine erste kleine<br />

Besichtigungstour. Das war wirklich ein unglaublich toller Moment, zum ersten Mal<br />

alleine durch die hell erleuchteten Straßen der viertgrößten Stadt der Welt zu ziehen –<br />

ohne Handy, ohne Uhr, ohne Termine. Eine koreanische Rezeptionistin war so nett,<br />

mir meine Adresse auf Koreanisch aufzuschreiben, sodass ich später auch problemlos<br />

zurückfand.<br />

Die nächsten Wochen gingen dann<br />

unheimlich schnell vorbei, weil ich<br />

jeden Tag unzählige neue Eindrücke<br />

gewann. Schon in meinen ersten<br />

Vorlesungen (die gottseidank auf<br />

Englisch waren) habe ich viele Koreaner<br />

kennengelernt, die mir halfen<br />

das authentische Korea kennenzulernen.<br />

Sie brachten mir bei Koreanisch<br />

zu lesen und schreiben(denn<br />

alle Bushaltestellen, Straßenschilder,<br />

etc. sind nur koreanisch be-<br />

122<br />

Was macht eigentlich ...<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Was macht eigentlich ...<br />

schriftet), lehrten mich viele wichtige Sätze, stellten mir typische koreanische Gerichte<br />

vor (Seidenlarven, gegrillte Schweinefleisch-Streifen, lebendiger Tintenfisch, gegrillter/gekochter<br />

Fisch, etc.) und zeigten mir zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Dank erster<br />

Koreanisch-Grundkenntnisse kam ich dann auch ziemlich gut zurecht. Die Koreaner<br />

sind wirklich ein unheimlich freundliches Volk, im Vergleich zu den Chinesen und Japanern<br />

sehr aufgeschlossen und lebhaft und vor allem sehr interessiert an Ausländern!<br />

Wenn ich in der überfüllten U-Bahn stand (normalerweise die einzige Weiße und vor allem<br />

die einzige Blondine – und dann noch einen Kopf größer als die meisten Koreanerinnen)<br />

wurde ich von allen angestarrt. Kinder zeigten mit dem Finger auf mich und<br />

fragten ihre Eltern, warum ich so anders sei.<br />

Trotzdem – auch wenn ich eigentlich ab dem zweiten Monat richtig gut zurecht kam, erlebte<br />

ich jeden Tag aufs Neue überraschende „Aha-Erlebnisse“. Vor allem was Höflichkeit<br />

beim Essen betraf. Mir war beispielsweise nicht bewusst, dass man sich Getränke<br />

nie selber einschenken sollte – dass man seinem Gegenüber Speisen und Getränke immer<br />

mit beiden Händen anreicht, – dass man<br />

sich beim Alkoholtrinken von seinem Gegen -<br />

über wegdrehen muss. Natürlich hatte ich theoretisch<br />

eine gewisse „Narrenfreiheit“ als Ausländerin,<br />

und keiner nahm mir mein versehentliches<br />

Fehlverhalten übel, aber die Koreaner<br />

freuten sich umso mehr, wenn ich mich<br />

bemühte, alle Höflichkeitsformen zu wahren.<br />

Dann gab es die ernsten Seiten meines Aufenthalts:<br />

Während meiner Zeit in Seoul kam es zu<br />

einigen Raketentests und Kriegsdrohungen der<br />

Nordkoreaner. Das beunruhigte nicht nur die<br />

Südkoreaner, sondern vor allem auch die Ausländer<br />

vor Ort – viele amerikanische Austauschstudenten<br />

reisten direkt ab. In dieser Phase<br />

habe ich einen Tag lang die „Demilitarisierte<br />

Zone (DMZ)“ zwischen Nord- und Südkorea besucht<br />

– das ist die militarisierteste Zone der<br />

Welt: ein 4km breiter Streifen zwischen Nordund<br />

Südkorea. Und dieser Tag war wirklich der<br />

abstruseste in meinem ganzen Leben. Die koreanische<br />

Fremdenführerin, die mich keine Sekunde<br />

aus den Augen ließ, sprach in der einen Sekunde<br />

von Massaker die dort in den letzten Jahren stattfanden und in der nächsten Sekunde<br />

von den wunderschönen Pflanzen und Tieren in diesem Naturschutzgebiet. (Die<br />

Zone ist zwangsweise zum Naturschutzgebiet erklärt worden, weil überall noch Tretminen<br />

schlummern und man die Wege darum nicht verlassen kann.) Teilweise hatte ich<br />

wirklich Angst: Die Spannung, die dort zwischen den beiden Ländern, die noch immer<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

123


im Krieg stehen (im Waffenstillstand seit knapp 55 Jahren), in der Luft lag, war unbeschreiblich.<br />

Ich musste diesen Besuch einige Wochen vorher anmelden, bekam zahlreiche<br />

Auflagen (beispielsweise durfte ich keine offenen oder hohen Schuhe tragen, weil ich<br />

Streckenweise rennen musste) und wurde unter Bewachung von koreanischen und amerikanischen<br />

Soldaten herumgeführt (und von unzähligen nordkoreanischen Soldaten beobachtet<br />

und fotografiert). Vorher musste ich unterschreiben, dass ich – wenn ich umkommen<br />

sollte – die Amerikaner nicht zur Verantwortung ziehen würde. Dieser Trip hat<br />

mich einiges gelehrt und auch wenn der Zeitpunkt von mir vielleicht ein bisschen leichtsinnig<br />

gewählt war, bereue ich es keineswegs.<br />

Was ich in den sechs Monaten erlebt habe, übersteigt natürlich bei weitem den Rahmen<br />

eines knappen Artikels, darum kann ich nur jedem empfehlen, irgendwann mal nach<br />

Korea zu reisen. Es war definitiv nicht mein letzter Besuch in Seoul.<br />

124<br />

Was macht eigentlich ...<br />

Anna Lena Heitmüller, Abitur 2007<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Internat<br />

Nikolaussingen im Altersheim<br />

<strong>Königswinter</strong><br />

Wie jedes Jahr merkt man spätestens, wenn in den ersten Läden Weihnachtsdekoration<br />

verkauft wird, dass es weihnachtet. So auch dieses Jahr. Für Frau Beyer, Betreuerin im<br />

Internat und Initiatorin des Nikolaussingens, hieß es nun aber auch, freiwillige Sänger<br />

und Musiker ausfindig zu machen. Als diese Phase erfolgreich für beendet erklärt werden<br />

konnte und auch der erste Probentermin feststand, saßen im Kreativhaus viele interessierte<br />

Schüler und auch einige Betreuer des Internats, um Lieder und eventuell vorzuführende<br />

Kunststücke zusammenzutragen.<br />

Jeden Dienstagabend traf sich nun eine fleißige Truppe, und mehr und mehr kristallisierte<br />

sich ein kleines Programm heraus, welches kurze Zeit später von zwei Schülern<br />

verschriftlicht und gestaltet wurde. So<br />

sorgte man dafür, dass nicht nur die<br />

Sänger und Musiker Texte und Melodien<br />

in Händen halten konnten, sondern<br />

auch, dass dem Publikum im Altersheim<br />

die Möglichkeit geboten wurde,<br />

unterstützend mitzusingen. Die Generalprobe<br />

war allen Erwartungen zum<br />

Trotz recht passabel, auch wenn dies<br />

dem Volksmund nach für die Präsentation<br />

kein gutes Zeichen sein soll. So waren<br />

alle Beteiligten und Verantwortlichen<br />

am Tag der Aufführung am<br />

3.12.2009 entsprechend aufgeregt. Angekommen<br />

im Altersheim, empfing uns<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

125


Internat<br />

ein Nikolaus und wünschte uns viel Erfolg und Glück bei unserem Vorhaben, einen Beitrag<br />

zum Gemeinschaftsabend der Bewohner des Altersheims zu leisten. Dann war es<br />

soweit. Mit klopfendem Herzen betraten unser Chor und unsere Musiker den Raum<br />

und nahmen ihre Plätze ein. Schon beim ersten Lied sang unser Publikum beherzt mit<br />

und tat dies auch bei allen weiteren. Nur bei unseren drei Solis mit Geigen, Keyboard<br />

und Jonglage herrschte andächtige Stille mit anschließendem tosendem Applaus. Als<br />

wir mit unserem Programm geendet hatten und der Applaus verebbte, wurde jedem von<br />

uns als kleines Dankeschön für unsere Mühen ein Tütchen mit Süßigkeiten überreicht.<br />

Wir verließen den Raum und trafen uns im Foyer, wo Frau Beyer ihr Lob und ihren<br />

Dank kundtat und die Teilnehmer nebenbei schon ihre Tütchen aufrissen und den Inhalt<br />

genüsslich verspeisten. Locker und fröhlich gingen alle zurück ins Internat, wo sich<br />

unsere Gruppe auflöste, um dem Alltag nachzugehen.<br />

Abschließend kann man sagen, dass wir eine sehr schöne Aufführung hatten, die gezeigt<br />

hat, dass eine gute Generalprobe kein schlechtes Omen sein muss. Danke an alle,<br />

die teilgenommen und unser Nikolaussingen tatkräftig unterstützt haben. Bis zum<br />

nächsten Mal!<br />

Clarissa Spehn und Astrid Kalitschke<br />

126<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Sternwanderung des Internats der<br />

<strong>CJD</strong>-<strong>Christophorusschule</strong><br />

Raus in die Natur und ab in das Siebengebirge – so lautet das inoffizielle Motto der<br />

fast schon traditionellen Sternwanderung des Internats der <strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong>-<br />

<strong>Königswinter</strong>.<br />

Obgleich es nach der unfreiwilligen Regendusche im letzten Jahr den Pädagoginnen<br />

und Pädagogen reichlich Geduld und Fingerspitzengefühl abverlangte, ihre Schützlinge<br />

zum Schritt vor die Internatstür zu motivieren, verbrachten letztendlich alle teilnehmenden<br />

Schüler und Schülerinnen einen sehr schönen und vor allem aktiven Tag im<br />

bunten Spätsommerwald des Siebengebirges – diesmal zum Glück bei relativ milden<br />

Temperaturen und unter einem strahlend blauen Himmel.<br />

Zunächst trafen sich alle teilnehmenden Unter- und Mittelstufengruppen vor dem<br />

Hauptgebäude des Internats gleich neben der Schule, um das Ereignis auf einem gemeinsamen<br />

Gruppenfoto festzuhalten. Danach machten sie sich gemeinsam in Gruppen<br />

auf den Weg und wanderten über völlig verschiedenen Routen zum gemeinsamen<br />

Treffpunkt, wobei sie währenddessen auch ganz unterschiedliche Abenteuer erlebten:<br />

So verpasste eine Gruppe zum Beispiel auf dem Hinweg die korrekte Bushaltestelle<br />

zum Aussteigen und improvisierte deshalb einfach kurzerhand ihre Strecke, welche sie<br />

daraufhin unerwartet über die Löwenburg führte – diese wurde gleich für eine längere<br />

Pause zum Essen, Ausruhen, Fotografieren und Klettern genutzt.<br />

Eine andere Gruppe jüngerer Schüler nutzte die alte Zahnradbahn, um von <strong>Königswinter</strong><br />

aus bis zur Drachenburg zu gelangen, und setzte ihre Wanderung von dort aus über<br />

den Drachenfels bis zum Nasseplatz, einem alten Steinbruch, fort, der als gemeinsamer<br />

Treffpunkt für alle Gruppen diente.<br />

Hier brutzelten Dank der guten Organisation einiger MitarbeiterInnen aus dem Internat<br />

bereits die ersten fertigen Würstchen, Steaks und Maiskolben auf dem Grill. Einige<br />

<strong>Jugend</strong>liche der Oberstufe konnte aufgrund des langen Stundenplanes nicht mit<br />

wandern und sind mit dem Bus nachgekommen. Sowohl Schüler als auch Pädagogen<br />

konnten sich von der anstrengenden Wanderung stärken und den Tag gemütlich ausklingen<br />

lassen. Die meisten OberstufenschülerInnen und sogar einige <strong>Jugend</strong>liche der<br />

Mittelstufe haben den Heimweg zu Fuß durchs Nachtigallental genommen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Internat<br />

Boris Möller<br />

127


Internat<br />

Das Leben in der Unterstufengruppe<br />

des Internats<br />

6.30 Uhr – Aufstehen ist angesagt. Jeden Tag muss man duschen. Hierfür hat jeder<br />

<strong>Jugend</strong>liche 15 Minuten Zeit. Das wurde am Anfang des Schuljahres festgelegt. Dazu<br />

gibt es zwei Bäder für insgesamt 10 Schüler.<br />

Anschließend, um 7.00 Uhr, gibt es Frühstück. Alle finden sich dann hier zusammen,<br />

um die vorher bestellten Brötchen zu essen oder für die Schule zu schmieren. Das dauert<br />

ungefähr eine halbe Stunde, wenn alles glatt geht. Danach räumt die Erzieherin, die<br />

diese Woche Nachtdienst hat, das heißt nur von 18.00 Uhr bis um 8.00 Uhr am nächs -<br />

ten Tag da ist, uns weckt, und das Frühstück vorbereitet, den Aufstrich vom Tisch ab.<br />

Jetzt dürfen wir geordnet abräumen, also unser Besteck, die Tasse und den Teller in die<br />

Spülmaschine stellen. Sobald wir hiermit fertig sind, putzen wir die Zähne und machen<br />

uns für die Schule fertig. Dort gehen wir direkt im Anschluss hin.<br />

Nach Schulende, bekanntlich 13.55 Uhr, essen wir wieder im Wintergarten zu Mittag.<br />

Dieses Essen wählen wir jeden Dienstag der Vorwoche aus drei Menüs. Wer sich am Essenstisch,<br />

egal zu welcher Mahlzeit, nicht benimmt, bekommt eine Verwarnung. Die<br />

Verwarnungen werden durch die – nun drei anwesenden – Erzieher vergeben. Bei der<br />

dritten Verwarnung muss man im Aufenthaltsraum oder in der Küche essen gehen.<br />

Auch beim Mittagessen wird wie beim Frühstück und Abendessen geordnet und ruhig<br />

nach Anweisung abgeräumt, anschließend werden – wie auch nach dem Frühstück –<br />

wieder die Zähne geputzt.<br />

Nun warten wir auf unserem Zimmer, bis wir zum Silentium geholt werden. Hier machen<br />

wir die Hausaufgaben, die zum nächsten Tag aufgegeben wurden. Mehrere<br />

Schüler müssen die Hausaufgaben, die sie in den Schultimer geschrieben haben, von<br />

den jeweiligen Fachlehrern am Ende der Stunde unterzeichnen lassen. Das müssen diese<br />

Schüler aus dem Arnold-Dannenmann-Haus tun, damit die Erzieher wissen, dass die<br />

Hausaufgaben richtig bzw. vollständig gemacht werden. Sobald das erledigt ist, wird der<br />

Ranzen für den nächsten Schultag gepackt und vorgezeigt, damit überprüft werden<br />

kann, ob auch alle Hefte, Bücher usw. eingepackt sind. Manche Schüler müssen zum<br />

Schluss noch Vokabeln lernen, wenn sie am nächsten Tag eine Arbeit oder einen Vokabeltest<br />

schreiben. Die Erzieher fragen diese auch gerne ab, um sicherzugehen, ob die<br />

Schüler auch gut vorbereitet in die Arbeit gehen. Erst wenn wir hiermit fertig sind, haben<br />

wir Freizeit. Wir dürfen uns jetzt mit Freunden treffen, in die Stadt oder schwimmen<br />

gehen, was uns Internatsschüler nichts kostet.<br />

Bis 18.00 Uhr müssen wieder alle Schüler in der Gruppe sein, weil es dann Abendessen<br />

gibt. Zu essen und trinken gibt es Brot und eine Brötchen-Hälfte und Traubensaft oder<br />

Apfelschorle sowie Wasser. Meist kommt jetzt auch der Nachtdienst.<br />

128<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Wenn wir fertig sind, gibt es montags gegen 19.15 Uhr eine so genannte Gruppen<br />

RUNDE, in welcher wir organisatorische Dinge besprechen wie zum Beispiel den<br />

wöchentlichen GruppenABEND am Donnerstag, wo wir immer etwas mit der ganzen<br />

Gruppe unternehmen. Ein solcher Gruppenabend kann zum Beispiel sein, dass wir einen<br />

Film gucken, etwas basteln, oder Gesellschaftsspiele spielen. Wenn man abends<br />

nach dem Essen noch rausgehen oder schwimmen möchte, muss man bis spätestens<br />

20.00 Uhr wieder im Haus sein.<br />

Schüler der Erprobungsstufe können bis 20.15 Uhr auf anderen Zimmern sein oder sich<br />

im Aufenthaltsraum befinden. <strong>Jugend</strong>liche, welche die 7. Klassen besuchen, müssen<br />

sich an die Zeit 20.45 Uhr halten. Jeder Schüler muss in dieser Zeit sein Zimmer aufräumen<br />

und sich bettfertig machen sowie Zähne putzen. Eine halbe Stunde nach der jeweiligen<br />

Zimmerzeit müssen wir im Bett sein und uns ruhig verhalten, bis die Erzieher<br />

noch einmal vorbeischauen und den Tag kurz Revue passieren lassen. Danach müssen<br />

wir schlafen, damit wir am nächsten Tag wieder fit sind. Jetzt dürfen wir auch nicht<br />

mehr reden, geschweige denn Musik hören, das Licht an machen oder etwas spielen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Internat<br />

Marcel Teußen<br />

129


Leitbild<br />

LEITBILD<br />

DER<br />

<strong>CJD</strong> JUGENDDORF-CHRISTOPHORUSSCHULE<br />

KÖNIGSWINTER<br />

Präambel zum Leitbild<br />

Der Größte, der auf dieser Erde gewandelt ist, hat das Wort uns –<br />

seinen Beauftragten- gesagt: „Was ihr getan habt diesen meinen<br />

geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“<br />

(Erster Eintrag von Professor Pastor Arnold Dannenmann,<br />

Gründer des <strong>CJD</strong>, in das Gästebuch des <strong>Jugend</strong>dorfes<br />

Schloß Kaltenstein am 25. Mai 1949)<br />

Das Leitbild wurde auf einer Allgemeinen Dienstbesprechung aller Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter des <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> am 8. Juni 2004 einstimmig beschlossen.<br />

130<br />

2. Halbjahr 2009/2010


1.1 Leitbild der <strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

I. Einbindung und Orientierung<br />

Leitbild<br />

Unser Träger, das Christliche <strong>Jugend</strong>dorfwerk Deutschlands e.V. ist eines der großen<br />

<strong>Jugend</strong>-, Bildungs- und Sozialwerke in der Bundesrepublik. Das <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> ist<br />

als eine private weiterführende Schule des Landes Nordrhein-Westfalen ein staatlich anerkanntes<br />

privates Gymnasium mit integrierter Hochbegabtenförderung, eine staatlich<br />

anerkannte private Realschule und ein Internat. Durch die enge Zusammenarbeit der<br />

drei schulpädagogischen Schwerpunkte – Realschul-, Gymnasial- und Hochbegabtenpädagogik<br />

– (siehe letzte Seite) ergeben sich positive Synergien.<br />

Das <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> ist Teil der Regionalgruppe NRW im <strong>CJD</strong>.<br />

In unserer Arbeit mit<br />

• Schülerinnen und Schülern<br />

• Eltern<br />

• Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

• und Kooperationspartnern<br />

orientieren wir uns am christlichen Menschenbild. Im Mittelpunkt aller unserer<br />

Bemühungen steht der Mensch. Die Pädagogik in Schule und Internat ist christlich motiviert,<br />

d.h. wir glauben, daß Gott dem Menschen in Jesus Christus entgegen kommt,<br />

ihn liebt und annimmt, wie er ist und ihn befreit und verantwortlich macht. Im Schulund<br />

Internatsalltag gewinnt dieser Glaube Gestalt.<br />

Wir sind bereit, gesellschaftliche Verantwortung in der Demokratie zu übernehmen.<br />

II. Ziele der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

Im Rahmen unseres Bildungs- und Erziehungsauftrags befürworten und fordern wir in<br />

allen Bereichen unserer Arbeit Leistung, ohne den Wert des Menschen nach seiner Leis -<br />

tung zu beurteilen. Wir anerkennen dabei die Leistung jedes Einzelnen. Wir respektieren<br />

einander und nehmen uns in aller Verschiedenheit an. Wir tragen Sorge füreinander.<br />

Das Internat ist eine wichtige Teileinrichtung unseres <strong>Jugend</strong>dorfes, die in besonderer<br />

Weise unseren sozial-integrativen Auftrag zum Ausdruck bringt und jungen Menschen<br />

beider Schulformen offen steht. In enger Zusammenarbeit nehmen die Mitarbeiter des<br />

<strong>Jugend</strong>dorfes die Bildungs- und Erziehungsverantwortung familienergänzend für unsere<br />

Internatsschüler wahr.<br />

III. Konzeptionen im Sinne des Leitbildes<br />

Unser ganzheitlicher Bildungsauftrag wird verwirklicht durch die Einzelkonzeptionen<br />

in den verschiedenen Arbeitsbereichen im <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong>. Grundlage dafür sind die<br />

Vorgaben des Trägers sowie relevante Gesetzesvorgaben des Landes und des Bundes.<br />

Wir tragen und fördern die vier Kernkompetenzen des <strong>CJD</strong>: Religionspädagogik, Musische<br />

Bildung, Politische Bildung, Sport und Gesundheitserziehung und das spezifische<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

131


Leitbild<br />

Profil unserer Schule: Hochbegabtenförderung, außerunterrichtliche Bildungsarbeit,<br />

schulpsychologischer Dienst sowie Internat.<br />

IV. Qualität<br />

Die Grundsätze von Qualität und Wirtschaftlichkeit spielen wie in jeder Einrichtung<br />

auch in <strong>Königswinter</strong> eine entscheidende Rolle. Die Qualität unserer Arbeit wird bestimmt<br />

durch alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ihren Fähigkeiten, ihrer Haltung<br />

und Motivation. Unsere Konzeptionen zeigen uns den Weg, wie wir unsere Ziele<br />

erreichen können. Sie ermöglichen uns eine ständige Überprüfung der Zielerreichung<br />

und Weiterentwicklung. So sichern wir die Qualität unserer Arbeit. Die Schülerinnen<br />

und Schüler, die Eltern, die Kooperationspartner und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

stehen im Mittelpunkt unserer Arbeit.<br />

V. Mitarbeiter, MAV<br />

Die Mitarbeiter im <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> verfügen über eine hohe fachliche Qualifikation und<br />

eine große Leistungsbereitschaft. Sie engagieren sich in hohem Maße für die Schule. Sie<br />

sind bereit, im Sinne des christlichen Menschenbildes und demokratischer Grundprinzipien<br />

Verantwortung für ihr Handeln und dessen Ergebnisse zu übernehmen. Persönliche<br />

und fachliche Weiterbildung sind Voraussetzung für erfolgreiche Arbeit. Dies umzusetzen<br />

liegt in der Verantwortung von Leitung, MAV und jedem einzelnen Mitarbeiter.<br />

VI. Leitung<br />

Leitungsverantwortung im <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> wird zielorientiert und kooperativ ausgeübt.<br />

Aufgabe der Leitung ist es, alle Mitarbeiter an der Meinungs- und Entscheidungsbildung<br />

angemessen zu beteiligen. Wesentliche Führungsaufgabe ist es, einen<br />

Rahmen zu vereinbaren und bereitzustellen, der Leistungsansprüche transparent<br />

macht, zur Leistung motiviert und in dem jeder einzelne Mitarbeiter eigenverantwortlich<br />

und erfolgreich arbeiten kann. Das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat<br />

vorrangige Bedeutung für das Schulleitungshandeln.<br />

VII. Organisation<br />

Die Organisationsstruktur des <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> ermöglicht qualitätsorientiertes und<br />

erfolgreiches Arbeiten. Sie fördert kreatives und eigenverantwortliches Handeln. Durch<br />

eine ständige Verbesserung der Organisationsstruktur wird ein Höchstmaß an Zufriedenheit<br />

aller am Bildungs- und Erziehungsprozess Beteiligten angestrebt<br />

VIII. Schülerinnen und Schüler<br />

Für uns ist jede Schülerin/jeder Schüler wichtig, und wir freuen uns, dass sie/er bei uns<br />

ist. – Wir erwarten von unseren Schülerinnen und Schülern, dass sie aktiv dem Bildungs-<br />

und Erziehungsauftrag unserer Einrichtung entsprechend mitarbeiten. Dazu<br />

gehören Leistungsbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein genauso wie Rücksichtnahme<br />

und Freundlichkeit im Umgang miteinander.<br />

132<br />

2. Halbjahr 2009/2010


IX. Eltern<br />

Leitbild<br />

Eine enge und von Offenheit geprägte Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Schülerinnen<br />

und Schüler ist uns wichtig. Wir beziehen die Eltern in den schulischen Bildungs-<br />

und Erziehungsprozess ein. In den Mitwirkungsgremien, wie z.B. „Schulkonferenz“<br />

und „Schulpflegschaft“ machen wir unsere Arbeit transparent und laden zur Mitarbeit<br />

ein. Wir schätzen das hohe Engagement der Eltern für unsere Schule.<br />

Wir erwarten von den Eltern, dass sie unser gemeinsames Anliegen maßgeblich mit unterstützen<br />

und auch praktisch mit gestalten. Für diese anspruchsvolle Kooperation ist<br />

ein gegenseitiges Vertrauen unerlässlich.<br />

X. Kooperation mit Auftraggebern und Partnern<br />

Das <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> arbeitet eng mit Kooperationspartnern zusammen. Weil diese<br />

Kontakte zu unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft für uns wichtig sind, fördern<br />

und pflegen wir sie um unseren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen zu können.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

133


Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> ist eine von über 150<br />

pädagogischen Einrichtungen des Christlichen <strong>Jugend</strong>dorfwerkes Deutschland<br />

(<strong>CJD</strong>), einem der größten freien Bildungs- und Ausbildungswerke der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Das <strong>CJD</strong> bietet jährlich 150.000 jungen und erwachsenen<br />

Menschen Orientierung und Zukunftschancen. Sie werden von 8.000 Mitarbeitern<br />

an über 150 Standorten gefördert, begleitet und ausgebildet. Grundlage ist das<br />

christliche Menschenbild mit der Vision „Keiner darf verloren gehen!“.<br />

� Pädagogische Einheit „unter einem Dach“<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> ist eine moderne, begabungsgerechte<br />

Bildungseinrichtung, die ihre christlichen Grundsätze als pädagogische<br />

Einheit der Regelschulen Gymnasium und Realschule sowie dem Internat<br />

verwirklicht. Somit bietet sie jedem Schüler die Möglichkeit eines Bildungsganges,<br />

der seiner Begabung entspricht. Dabei sind die enge Kooperation der beiden Schulen<br />

„unter einem Dach“, die begleitende Schullaufbahnbetreuung, die Förderprogramme<br />

sowie die Hochbegabtenförderung hervorzuheben. Grundsätzlich werden<br />

alle jungen Menschen nach dem christlichen Menschenbild ganzheitlich begleitet,<br />

gefördert und ausgebildet. Das gemeinsame Leben von Schülern und Lehrern steht<br />

dabei im Vordergrund.<br />

� Das religionspädagogische Konzept<br />

Schulbeschreibung<br />

1. Unsere Pädagogik ist „Religionspädagogik“. Das heißt: das pädagogische<br />

Bemühen aller Lehrkräfte unserer Schulen gründet im christlichen Glauben, wie<br />

ihn unsere zwei großen Konfessionen lehren.<br />

2. Unsere Mitarbeiter sind dem christlichen Menschenbild verpflichtet; das beinhaltet<br />

für sie a), dass der einzelne Schüler für sie wichtig ist, b) das Wissen, dass der<br />

einzelne ein von Gott angenommenes Geschöpf ist, c) dass jeder einzelne wertvoll<br />

ist, d) dass Menschen ihren Wert nicht aufgrund ihrer Leistung erhalten und deshalb<br />

ein entkrampftes Verhältnis zur Leistung haben können.<br />

3. Unsere Schule gibt Raum für persönliche Religiosität und ermöglicht die Auseinandersetzung<br />

mit religiösen Themen, ohne Schüler auf eine bestimmte Weltanschauung<br />

festlegen zu wollen. Die folgenden Einrichtungen sind Bestandteile des<br />

Schullebens: a) regelmäßige Jahrgangsgottesdienste, b) meditative Stille am Wochenbeginn,<br />

c) Klassenlehrerandachten, d) religiöse Projekte, e) Pausengebet für<br />

Schüler und Frühtreff für Lehrer.<br />

4. Die Teilnahme am Religionsunterricht ist verpflichtend.<br />

134<br />

2. Halbjahr 2009/2010


� Hilfe für den Schwachen – Förderung für den Begabten<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> hilft und fördert zugleich.<br />

Im Mittelpunkt steht der Mensch mit seinen unterschiedlichen Begabungen, Interessen<br />

und Fähigkeiten. Deshalb bemüht sich die Schule in gleicher Weise um die<br />

Bereitstellung verschiedener Hilfsprogramme für schwächere Schüler, wie um individuelle<br />

Fördermaßnahmen für begabte Schüler. „Keiner darf verloren gehen“ ist<br />

die Forderung an die Pädagogik in den <strong>Jugend</strong>dörfern. In der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<br />

<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> ist somit auch Platz für jüngere Menschen, deren<br />

persönliche oder familiäre Lebenssituation eine intensivere schulische Begleitung<br />

notwendig macht: Die Schule hilft und fördert entsprechend der Begabung zu<br />

angemessener Leistung, zu musischem, künstlerischem, sportlichem und gesellschaftlichen<br />

Engagement.<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> gewinnt ihr persönliches<br />

Profil auch durch unterschiedliche Förderangebote für hoch begabte Kinder und<br />

<strong>Jugend</strong>liche. Ein Teil des Lehrerkollegiums verfügt über jahrzehntelange Erfahrungen<br />

in der Förderung allgemein hoch begabter Kinder.<br />

Neben einer Reihe additiver und außerunterrichtlicher Fördermaßnahmen fördert<br />

die Schule hoch begabte Kinder in der Erprobungsstufe sowie Kinder und <strong>Jugend</strong>liche<br />

in der Sekundarstufe I in Integrationsklassen. In der Oberstufe ist ein Förderzweig<br />

für hoch begabte Schülerinnen und Schüler installiert.<br />

� Schulform<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> besteht aus einem privaten,<br />

staatlich anerkannten Gymnasium und einer privaten, staatlich anerkannten<br />

Realschule. Sie ist eine Halbtagsschule mit Ganztagsangeboten. Somit können die<br />

Eltern selbst entscheiden, ob sie die Hausaufgabenbetreuung (Silentium), weitere<br />

Fördermaßnahmen und die Mensa in Anspruch nehmen oder nicht.<br />

Das außerunterrichtliche Bildungsangebot (ca. 100 Arbeitsgemeinschaften und<br />

Veranstaltungen des <strong>Jugend</strong>dorfprogramms) richtet sich an alle Schüler.<br />

� Das Internat<br />

Schulbeschreibung<br />

Jungen Menschen, deren Wohnsitz sich nicht im Großraum Bonn befindet, bietet<br />

die Schule die Möglichkeit, direkt neben dem Schulcampus in einem modernen,<br />

großzügig gestaltetem Internat zu wohnen. In den behindertengerechten Wohngemeinschaften<br />

stehen etwa 60 Plätze zur Verfügung. Aufgenommen werden Schülerinnen<br />

und Schüler aller Jahrgangsstufen beider Schulformen, wobei ein besonderer<br />

Förderschwerpunkt die Betreuung hoch begabter Kinder und <strong>Jugend</strong>licher ist.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

135


� Sprachenfolge<br />

Gymnasium: Englisch ab Klasse 5; Latein oder Französisch ab Klasse 6. Als 3.<br />

Fremdsprache Spanisch ab Klasse 8 und extracurricular Japanisch. Ab der Oberstufe<br />

Französisch (Neubeginn) und Spanisch (Neubeginn) und Japanisch.<br />

Realschule: Englisch ab Klasse 5, Französisch ab Klasse 6<br />

Arbeitsgemeinschaften z. Zt. in Chinesisch und English Conversation<br />

� Ganztagsangebote<br />

Das Ganztagsangebot an alle Schüler verwirklicht im besonderen Maße die pädagogischen<br />

Vorstellungen des „gemeinsamen Lebens“. Es ermöglicht spezielle schulische<br />

Hilfsprogramme und bekräftigt durch seine musischen, sportlichen, religiösen<br />

und allgemein bildenden Angebote (AGs und <strong>Jugend</strong>dorfabende) das Ziel einer<br />

ganzheitlichen Persönlichkeitsentfaltung. Das Leben in der Gemeinschaft des <strong>Jugend</strong>dorfes<br />

führt den jungen Menschen aber auch zum Engagement zum Nächsten<br />

und lässt ihn Mitverantwortung und Demokratie als Herausforderung und Aufgabe<br />

erfahren.<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> bietet allen Schülern eine<br />

Ganztagsbetreuung an: Förderprogramme, Mittagstisch, Silentium. Im Silentium<br />

(Lernzeit) sollen die Schüler unter Leitung einer Lehrkraft angeleitet werden, ihre<br />

Hausaufgaben selbstständig anzufertigen. Der Silentiumsleiter gibt dabei Hilfestellung,<br />

kontrolliert die Hausaufgaben und vermittelt Arbeitstechniken. Fachbezogene<br />

Einzelförderung wird vermittelt. Schüler der Oberstufe (Mentoren) helfen<br />

den jüngeren Schülern.<br />

� Die Erprobungsstufe<br />

Die Erprobungsstufe unserer Schule umfasst die Klassen 5 – 6. Sie hat die Aufgabe,<br />

in enger, verantwortungsvoller Zusammenarbeit der Fachkollegen, der Schulleitung<br />

und der Erprobungsstufenkoordinatoren den Schüler in die Schulform Gymnasium<br />

oder Realschule zu integrieren. In der Regel wird am Ende der 6. Klasse die<br />

Entscheidung getroffen, ob ein Schüler endgültig in das Gymnasium oder die Realschule<br />

aufgenommen wird. Wichtig ist, dass jedem Schüler während dieser Zeit ein<br />

hohes Maß an Aufmerksamkeit geschenkt wird und sich enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Elternhaus entwickelt.<br />

� Realschule<br />

Schulbeschreibung<br />

Die zweizügige Realschule der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

bietet den Schülern eine dreifache Neigungsdifferenzierung in den Kassen 9 und<br />

10 an. Schwerpunkte: Naturwissenschaften, Fremdsprachen (Französisch) und So-<br />

136<br />

2. Halbjahr 2009/2010


zialwissenschaften. Einen wesentlichen Raum in der Bildungsarbeit nimmt die<br />

Vorbereitung auf die Wirtschafts- und Arbeitswelt ein (berufswahlrelevante Inhalte<br />

ab Klasse 8). Realschüler, die das Abitur machen wollen, wiederholen die Klasse 10<br />

im Gymnasium und werden nach 13 Jahren Schulzeit das Abitur machen können.<br />

� Gymnasiale Oberstufe (Sek. II)<br />

Die besondere pädagogische Konzeption der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

<strong>Königswinter</strong>, die Schulform Gymnasium und Realschule „unter einem Dach“ zu<br />

vereinen, erleichtert Realschulabsolventen den Übergang in die gymnasiale Oberstufe<br />

mit ihren spezifischen Anforderungen.<br />

Das Kursprofil umfasst u. a. den Neubeginn von Französisch und Spanisch sowie<br />

Leistungskurse in Deutsch, Englisch, Mathematik, Biologie, Physik, Chemie, Geschichte,<br />

Pädagogik und Kunst. Für hoch begabte Schüler ist ein Förderzweig eingerichtet.<br />

� Hochbegabtenförderung<br />

Wir arbeiten seit 1994 in der Förderung hochbegabter Kinder / <strong>Jugend</strong>licher und<br />

bieten sowohl für die Sek. I als auch für die Sek. II Förderklassen für diese<br />

Schüler/innen an. Die Konzepte wurden von Kolleginnen und Kollegen speziell für<br />

Hochbegabte konzipiert und enthalten in der Sek. I u.a. eigens entwickelte Fächer<br />

wie Forschen und Projektunterricht. In der Oberstufe wird u.a. mit Exzellenzkursen<br />

und externen Vertiefungsphasen am Ende des Schuljahres gearbeitet.<br />

Genauere Informationen finden Sie unter der Rubrik Hochbegabtenförderung in<br />

diesem <strong>Jugend</strong>dorfprogramm.<br />

� Schule und Arbeitswelt<br />

Schulbeschreibung<br />

Neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit der unternehmerischen Wirtschaft<br />

sollen den beruflichen Alltag, die Arbeitswelt für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar<br />

machen und stärker auf Beruf und Leben vorbereiten.<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> verfügt über eine eigene<br />

Juniorfirma, die von Fachlehrern der Schule betreut wird.<br />

� Zusätzliche Möglichkeiten der Schule<br />

Weitläufige Sportstätten, eine große Turnhalle und eine Schwimmhalle grenzen an<br />

das Schulgelände. Die große Aula der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

(700 Plätze) ist Veranstaltungsstätte für das <strong>Jugend</strong>dorfprogramm und<br />

nimmt nach wie vor die Aufgaben eines kulturellen und gesellschaftlichen Zentrums<br />

der Stadt <strong>Königswinter</strong> wahr. Im Rahmen des individuellen Lernens bietet<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

137


unsere Schule ein Selbstlernzentrum, wo sich Schülerinnen und Schüler unter<br />

Aufsicht und mit Anleitung lernen können. Das Selbstlernzentrum hat von 8 bis 14<br />

Uhr geöffnet.<br />

� Schulpsychologischer Dienst<br />

Das Zentrum für Psychodiagnostik und Intervention im <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> (ZPI)<br />

mit unseren Psychologinnen Frau Martini und Frau Radler bietet Schüler/-innen,<br />

Eltern und Lehrer/-innen im Rahmen des schuleigenen psychologischen Dienstes<br />

individuelle Beratungsgespräche, Therapie und Testdiagnostik an.<br />

Ansprechpartnerin für Testdiagnostik und Beratung im schulischen und beruflichen<br />

Kontext ist Michaela Radler, Tel.: 02223/9222-29,<br />

Ansprechpartnerin für Beratung und Therapie ist Miriam Martini,<br />

Tel.: 02223/279 594 (siehe ausführliche Darstellung unter der Rubrik Psychologie)<br />

� Psychosoziale Beratung und Entwicklungstherapie<br />

Unser psychosozialer Berater und Entwicklungstherapeut Herr Prinz bietet individuelle<br />

Beratungs- und Therapiegespräche für Schüler, Eltern, und Lehrer am <strong>CJD</strong><br />

<strong>Königswinter</strong> an. Die Gespräche finden in unserer Schule statt.<br />

Ansprechpartner: Stephan Prinz (Tel.: 0 22 23 / 298 144)<br />

(siehe ausführliche Darstellung unter der Rubrik Psychologie)<br />

� Verkehrsanbindung<br />

Direkt an der Schule befindet sich die Bahnstation „Longenburg - <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong>“<br />

der Bonner Stadtbahnlinie 66 sowie die Haltestelle „<strong>Königswinter</strong>, Schulzentrum“<br />

der Linien 520 und 521. Wenige Minuten entfernt befindet sich der Bahnhof<br />

<strong>Königswinter</strong>.<br />

� Schulgeld<br />

Schulbeschreibung<br />

Der Unterricht ist für alle Schüler kostenlos.<br />

Für die Arbeitsgemeinschaften, Bibliotheksbenutzung mit Internet, Hausaufgabenbetreuung,<br />

Fördermaßnahmen u.v.m. erbittet die Schule eine finanzielle Beteiligung<br />

der Eltern.<br />

138<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Schulbeschreibung<br />

Gesamtleitung:<br />

Bei Anmeldungen wenden Sie sich bitte an die<br />

Gesamtleitung Schulleitung Gymnasium Schulleitung Realschule<br />

Reinhard Koglin OStD Dr. Johannes Heide RR Andreas Breitenstein<br />

Internatsleiter Stellv. Schulleiter Stellv. Schulleiterin<br />

Sozialpädagogische<br />

Leitung<br />

Peter Malburg StD Wilhelm Meyer RKR’ Elke Lichtenberg<br />

Anschrift:<br />

Cleethorpeser Platz 12 ·fon: (02223) 92 22 0<br />

53639 <strong>Königswinter</strong> · fax: (02223) 92 22 12<br />

http://www.cjd-koenigswinter.de<br />

sekretariat@cjd-koenigswinter.de<br />

Die <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong> ist eine Einrichtung im<br />

Christlichen <strong>Jugend</strong>dorfwerk Deutschlands e.V. (<strong>CJD</strong>) 73061 Ebersbach, Teckstr. 23<br />

Informationen finden sich unter der Internet-Adresse: http://www.cjd.de<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

139


Sag´ es ihnen und sie werden es vergessen.<br />

Selbstbehauptungskurse<br />

am <strong>CJD</strong><br />

Selbstbehauptung -<br />

Zeig´ es ihnen und sie werden sich erinnern.<br />

was ist das?<br />

Integriere sie und die werden es begreifen.<br />

Selbstbehauptung und auch Selbstbewusstsein<br />

sind nicht angeboren und werden nicht vererbt,<br />

sondern müssen sich im Laufe der Zeit entwickeln.<br />

Selbstbehauptung betrifft alle Bereiche des<br />

täglichen Lebens und setzt weit vor dem Ab-<br />

wehren von Übergriffen ein. Daher ist Selbstbehauptung<br />

viel mehr als Selbstverteidigung.<br />

Respekt statt Mobbing<br />

Selbstbehauptung hat mit einem sicheren Auftreten<br />

zu tun, mit dem Einsatz der Stimme und<br />

der Körpersprache (Mimik und Gestik). Hier<br />

müssen manche Blockaden abgebaut werden.<br />

NEIN-Sagen statt still erdulden<br />

Neue Verhaltensmuster - und sei es nur ein<br />

aufrechter Gang, ein fester Stand-Punkt und<br />

ein standgehaltener Blickkontakt – helfen dabei.<br />

Aufrecht gehen statt Kopf zwischen<br />

Schultern eingezogen<br />

Befreiungstechniken statt ausgeliefert<br />

sein<br />

Bei Fragen: Dr. Sigrid Gerken (02223 – 28232)


Unsere Angebote im <strong>CJD</strong><br />

Inhalte der Kurse<br />

Ausgangssituation<br />

6. Klassen<br />

Mädchen und Jungen erlernen gemeinsam im<br />

Folgende Themenbereiche werden zusammen<br />

erarbeitet:<br />

Je älter die Kinder werden, umso mehr Freiräume<br />

verlangen sie. Sie wollen und sollen sich<br />

Rahmen eines Wochenend-Kurses „Theorie und<br />

Praxis“. Die Teilnahme ist freiwillig. Der Kurs<br />

1. Psychologischer Teil<br />

Hier wird in Übungen und Rollenspielen<br />

in ihrer Lebensumwelt immer selbständig zurechtfinden.<br />

Dabei sind sie Gefahren ausge-<br />

wird klassenübergreifend angeboten, da so die<br />

eingeübten Verhaltenserwartungen/Rollen nicht<br />

vermittelt, eigenen Gefühlen zu trauen,<br />

frühzeitig Gefahren wahrzunehmen, die<br />

setzt, z.B. in Bus und Bahn, Mobbing in der<br />

Klasse oder auf dem Schulhof; später Gefahren<br />

so vorgeprägt sind.<br />

8./9. Klassen<br />

Den Mädchen wird ein Intensiv-Wochenkurs<br />

Bedeutung einer selbstbewussten Körperhaltung<br />

und der zielgerichtete Einsatz<br />

der Stimme. Dies ist auch im normalen<br />

(Schul-) Alltag wichtig.<br />

in der Disco oder auf Partys. Zunehmend bieten<br />

auch Handys und das Internet Möglichkeiten,<br />

gemobbt oder betrogen zu werden oder falsche<br />

Leute kennenzulernen.<br />

angeboten: Eine Woche lang erarbeiten sie in<br />

jeweils 3 Stunden zusammen mit 4 Trainern des<br />

Polizeisportvereins viele Fragen, z.B. Erkennen<br />

von Gefahren, Verhaltensmöglichkeiten am Auto<br />

2. Kriminologischer Teil<br />

Hier werden Themen wie Täter-/Opfer-<br />

Ziele des <strong>CJD</strong><br />

und in Bus/ Bahn, Grenzen ziehen und Grenzen<br />

anerkennen, Drogen, richtiger Umgang mit dem<br />

verhalten und Tatgelegenheiten besprochen.<br />

Es wird auch auf die Gefahren im<br />

Neben der Wissensvermittlung ist die Entwicklung<br />

der Persönlichkeit ein großes Anliegen des<br />

Internet und Handy,….<br />

Internet, mit Drogen und z.B. in Discos<br />

etc. eingegangen.<br />

<strong>CJD</strong>. Dies heißt z.B.<br />

Jungen: Wenn mindestens 10 Teilnehmer zusammenkommen,<br />

kann auch ein Kurs für Jungen<br />

3. Sportlicher Teil (Selbstverteidigung)<br />

Hier werden einfach Schläge, Tritte<br />

angeboten werden. Hier wird die Streitschlichtung/gewaltfreie<br />

Konfliktlösung eine große Be-<br />

und Befreiungstechniken dargestellt<br />

und selber mehrfach eingeübt.<br />

Viele erinnern sich gerade an diesen<br />

Teil noch lange Zeit.<br />

- Selbstsicherheit entwickeln<br />

- verantwortungsbewusster werden<br />

- Persönlichkeit entwickeln im gegenseitigen<br />

Respekt<br />

- aktiv werden – auch in eigener Sache.<br />

deutung haben ebenso wie der Respekt, das<br />

Ausbrechen aus Gruppenzwängen und die Dees-<br />

kalation.


Angebote<br />

„Jeden Tag ein Stückchen wachsen“<br />

� Erfahrungen bei einem Selbstbehauptungskurs für Mädchen<br />

Vom 16. bis 20. November 2009 fand in den Räumen des <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> wieder ein<br />

Selbstbehauptungskurs für Mädchen der 8. und 9. Klasse statt. Weil sich im letzten Jahr<br />

so viele Teilnehmerinnen gefunden hatten, war es diesmal eine richtige Zitterpartie, ob<br />

der Kurs zustande käme. Zum Schluss gab es dann aber doch genügend Anmeldungen,<br />

so dass der Kurs in einer sehr netten kleinen Gruppe stattfinden konnte.<br />

16 Mädchen trafen sich an fünf Nachmittagen jeweils für drei Stunden und lernten von<br />

vier gutgelaunten Trainern, sich schlagkräftig durchzusetzen. Und zwar sowohl in verbaler,<br />

als auch körperlicher Hinsicht, wobei der Schwerpunkt im ganzen Kurs eher auf<br />

der ersten Variante lag.<br />

Im Laufe der fünf Termine hatte man bei allen Mädchen das Gefühl, dass sie jeden Tag<br />

ein Stückchen größer würden, sich jeden Tag mutiger zu Wort meldeten, und ihren eigenen<br />

Platz immer klarer behaupteten. Ein schamhaftes Quietschen wandelte sich im<br />

Laufe der Tage zu einem nicht zu überhörenden Urschrei, wenn es galt, unerwünschte<br />

Zudringlichkeiten abzuwehren.<br />

Die Trainer haben uns immer wieder erklärt, dass wir viel leichter Probleme bekommen<br />

können, wenn man uns schon ansehen kann, dass wir uns unwohl fühlen oder sogar<br />

Angst haben. Sie haben eine aufrechte und selbstbewusste Körperhaltung mit uns eingeübt,<br />

mit der wir uns alle nicht nur innerlich stärker fühlten, sondern auch äußerlich<br />

so wirkten. Die Hauptaussage der Trainer war immer: „Opfer wird man leichter, wenn<br />

man keinen Widerstand leistet“. Sie haben uns deshalb auch verschiedene Kampfgriffe<br />

gezeigt, die wir jeden Tag zu Beginn des Kurses wiederholt haben. Wir lernten Griffe,<br />

die wir im Stand, in der Hocke und auf dem Boden liegend anwenden können. In verschiedenen<br />

Rollenspielen konnten wir beobachten und selber ausprobieren, welche<br />

Strategien wirkungsvoll sind, um Aufdringlichkeiten zu unterbinden.<br />

Auf viele gute Ratschläge wäre ich von allein sicher niemals gekommen. Ich weiß zwar<br />

z.B., dass man niemals bei Fremden ins Auto steigen darf, aber dass man sich<br />

grundsätzlich bei Menschen, die man nicht so gut kennt, nicht scheuen sollte, immer<br />

mal beim Einsteigen zu probieren, ob Autotür und Gurt sich auch problemlos wieder<br />

öffnen lassen, darauf wäre ich nie gekommen. Es gab so manchen guten Tipp, der mich<br />

nun viel sicherer und selbstbewusster durchs Leben gehen lassen wird.<br />

Ich hatte jede Menge Spaß und habe viel Neues gelernt. Sollte der Kurs im nächsten Jahr<br />

wieder angeboten werden, so werde ich ihn ganz bestimmt zur Auffrischung nochmal<br />

besuchen. Ein Kurs also, den ich rundum empfehlen kann.<br />

Aline Wittlake, 8c<br />

142<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Angebote<br />

Der Arbeitskreis Opferschutz<br />

Bonn/Rhein-Sieg<br />

„Die Würde des Menschen ist unantastbar“.<br />

Aus schmerzlicher Erfahrung wissen wir, dass immer wieder<br />

Situationen eintreten, in denen sich Menschen nicht an diese Maxime halten. Opfer einer<br />

Sexualstraftat können sowohl Kinder und <strong>Jugend</strong>liche als auch Erwachsene sein.<br />

Die Betroffenen befinden sich körperlich und seelisch in einer Ausnahmesituation. Die<br />

traumatische Erfahrung und die damit verbundenen Ängste begleiten sie lange Zeit.<br />

Der Arbeitskreis Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen<br />

Opfern zu helfen/Hilfe anzubieten.<br />

Seit dem Jahr 2001 haben sich rund 50 Institutionen und Fachkräfte in der Region<br />

Bonn/Rhein-Sieg zu diesem Arbeitskreis zusammengeschlossen. Ziel ist die Verbesserung<br />

der Hilfestrukturen für Opfer von Gewalttaten: Verzahnung von Strafverfolgung<br />

und Opferschutz, Verbesserung von Hilfe-und Vernetzungsstrukturen, verbesserte<br />

Hilfe in Krisensituationen.<br />

Der Arbeitskreis Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg wurde von der Beratungsstelle gegen<br />

sexualisierte Gewalt Bonn und der Opferschutzbeauftragten der Polizei Bonn gegründet.<br />

Geleitet wird er von einem multiprofessionellen Organisationsteam. Dieser setzt<br />

sich aus Mitgliedern der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Bonn, den Opferschutzbeauftragten<br />

des Polizeipräsidiums Bonn und der Kreispolizeibehörde Siegburg,<br />

einer Psychologin des Marienhospitals Bonn, der Gleichstellungs- beauftragten<br />

der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises und einem Mitarbeiter des WEISSEN<br />

RINGS zusammen.<br />

Der Arbeitskreis tagt dreimal jährlich. Zusätzlich bestehen Themen-und Projektbezogene<br />

Arbeitsgruppen. Neben dem Informationsaustausch und der Diskussion aktueller<br />

Themen werden in Fachvorträgen und Projektvorstellungen unterschiedliche Problembereiche<br />

erörtert.<br />

Wichtige Themen sind u. a.:<br />

� medizinische Akutversorgung und Spurensicherung/Dokumentation nach<br />

Gewalttaten;<br />

� häusliche Gewalt, sexualisierte Gewalt;<br />

� Kindesmisshandlung und – vernachlässigung;<br />

� Stalking ;<br />

� K.O.-Tropfen;<br />

� Zeugenbegleitung und Zeugenzimmer bei Gericht;<br />

� Opferschutzreformen und Opferentschädigung.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

143


Seit der Gründung des Arbeitskreises wurde eine Reihe von Maßnahmen durchgeführt.<br />

So fand im Jahr 2003 ein großes Symposium zum Thema Opferschutz statt und es wurden<br />

mehrere Ärztefortbildungen zur Häuslichen und Sexualisierten Gewalt angeboten.<br />

Seit dem Jahr 2006 wird mit großem Erfolg das Projekt ASS (Anonyme Spurensicherung<br />

nach Sexualstraftaten) in Zusammenarbeit mit Kliniken aus Bonn und dem<br />

Rhein-Sieg-Kreis und dem Institut für Rechtsmedizin der Universität Bonn durchgeführt.<br />

ASS ermöglicht eine gerichtsverwertbare Spurensicherung auch für Opfer von<br />

Gewalttaten, die zunächst keine Anzeige erstatten möchten. Durch eine anonyme Spurensicherung<br />

und spezielle Lagerung haben die Opfer 10 Jahre lang Zeit, sich diesen<br />

Schritt zu überlegen. Wichtige Tatspuren gehen dabei nicht verloren. Mit dem Projekt<br />

soll nicht nur die medizinische Versorgung der Opfer sondern auch die Strafverfolgung<br />

verbessert werden. Bis Oktober 2009 wurden in 41 Fällen anonyme Spuren gesichert,<br />

davon entschieden sich drei Opfer anschließend für eine Anzeige.<br />

Inzwischen liegt ein Opferhilfehandbuch für die Region Bonn/Rhein-Sieg vor. Es beinhaltet<br />

alle Adressen und Hilfemöglichkeiten, die in dieser besonderen Situation in Anspruch<br />

genommen werden können.<br />

144<br />

Angebote<br />

Dr. med. Hildegard Schneider<br />

Mitglied des AK Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg<br />

Bei uns finden Sie die vielen nützlichen Dinge<br />

…für die Schulzeit,<br />

…für Studium und Ausbildung,<br />

…und selbstverständlich auch danach!<br />

Bad Honnef Hauptstr. 60a<br />

Tel. 0 22 24 – 7 10 90<br />

www.retz-buerobedarf.de<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Kinderkrankenhäuser in der Region:<br />

Krankenhäuser in der Region:<br />

53115 Bonn, St. Marien-Hospital,<br />

Robert-Koch-Str. 1, Tel. (0228) 505-0<br />

53113 Bonn, Gemeinschaftskrankenhaus<br />

St. Elisabeth, St. Petrus, St. Johannes gGmbH /<br />

Haus Elisabeth, Prinz-Albert-Str. 40,<br />

Tel. (0228) 508-0<br />

53127 Bonn, Universitätskliniken Bonn,<br />

Adenauerallee 119, Tel. (0228) 287-0<br />

53113 Bonn, Johanniter-Krankenhaus,<br />

Johanniterstr. 3, Tel. (0228) 543-0<br />

53757 Sankt Augustin, Asklepios Klinik<br />

Sankt Augustin, Arnold-Janssen-Str. 29,<br />

Tel. (02241) 249-0<br />

53115 Bonn, St. Marien-Hospital,<br />

Robert-Koch-Str. 1,Tel. (0228) 505-0<br />

Beratungsangebote zur sexualisierten<br />

Gewalt in der Region:<br />

53123 Bonn, Malteser Krankenhaus,<br />

Bonn-Hardtberg, Von-Hompesch-Str. 1,<br />

Tel. (0228) 6481-0<br />

Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt,<br />

Wilhelmstr. 27, 53111 Bonn,<br />

Tel. (02 28) 63 55 24, Fax (0228) 69 78 05<br />

53127 Bonn, Universitätskliniken Bonn,<br />

Sigmund-Freud-Str. 25, Tel. (0228) 287-0<br />

Frauenzentrum Bad Honnef / <strong>Königswinter</strong>,<br />

Bahnhofstr. 2b, 53604 Bad Honnef,<br />

Tel. (02224) 1 05 48, Fax (02224) 96 70 97<br />

53604 Bad Honnef, CURA Krankenhaus,<br />

Schülgenstr. 15, Tel. (02224) 772-0<br />

53721 Siegburg, Klinikum Siegburg Rhein-<br />

Sieg GmbH, Ringstr. 49, Tel. (02241) 18-0<br />

Frauenzentrum Troisdorf e.V., Hospitalstr. 2,<br />

53840 Troisdorf, Tel. (02241) 7 22 50,<br />

Fax (02241) 7 22 50<br />

ASS<br />

Anonyme<br />

53840 Troisdorf, St. Josef-Hospital,<br />

Hospitalstr. 45, Tel. (02241) 801-0<br />

Rechtsmedizin:<br />

53844 Troisdorf, St. Johannes-Krankenhaus,<br />

Wilhelm-Busch-Str. 9, Tel. (02241) 488-0<br />

Institut für Rechtsmedizin der Universität<br />

Bonn<br />

Stiftsplatz 12, 53111 Bonn<br />

Tel. (0228) 73 83-10,<br />

Mo-Fr 8.30 - 15.30 Uhr<br />

Internet: www.meb.uni-bonn.de/rechtsmedizin<br />

Spurensicherung<br />

nach<br />

Kontaktperson:<br />

Beratungsstelle gegen<br />

sexualisierte Gewalt<br />

Conny Schulte<br />

Wilhelmstr. 27<br />

53111 Bonn<br />

Tel. (0228) 63 55 24<br />

Fax (0228) 69 78 05<br />

Sexualstraftat<br />

Institut für Rechtsmedizin, Klinikum der<br />

Universität Köln<br />

Melatengürtel 60-82, 50823 Köln<br />

Tel. (0221) 478-4251 / -4252<br />

Internet: www.rechtsmedizin.uni-koeln.de<br />

gefördert vom: Ministerium für Generationen,<br />

Familie, Frauen und Integration<br />

des Landes Nordrhein-Westfalen


INFORMATIONEN<br />

• Sie suchen eines der unten genannten Krankenhäuser<br />

auf. Wenn Sie keine Anzeige erstatten<br />

Wenn Sie sich eine Anzeigenerstattung zunächst<br />

noch nicht vorstellen können und noch mehr Zeit<br />

brauchen, kann der Arzt/die Ärztin trotzdem mögliche<br />

Tatspuren sichern, sofern Sie damit einverstanden<br />

sind.<br />

Wenn Sie oder Ihr Kind Opfer einer Sexualstraftat<br />

geworden sind, befinden Sie sich körperlich und psychisch<br />

in einer schwierigen Situation.<br />

möchten, bitten Sie<br />

um eine anonyme<br />

Spurensicherung.<br />

Sie sollten sich oder Ihr Kind jedoch auf jeden Fall<br />

medizinisch untersuchen lassen, auch wenn keine<br />

sichtbaren Verletzungen erkennbar sind.<br />

• Das Krankenhaus<br />

hält ein<br />

Sp u r e n s i c h e -<br />

rungsset bereit.<br />

Überblick über<br />

das Verfahren<br />

der anonymen<br />

Spurensicherung<br />

Bitten Sie dann bei der Untersuchung um eine anonyme<br />

Spurensicherung. Ihre Spuren werden mit einer<br />

Chiffrenummer anonym im Rechtsmedizinischen<br />

Institut gelagert. Davon erfährt die Polizei nichts.<br />

Bei einer Sexualstraftat stellt sich auch immer die<br />

Frage einer Anzeigenerstattung.<br />

• Der ärztliche Untersuchungsbericht mit Ihren Daten/den<br />

Daten Ihres Kindes verbleibt im Krankenhaus.<br />

Die gesicherten Spuren (z.B. Kleidung,<br />

Spermaspuren) werden anonym im Institut für<br />

Rechtsmedizin der Universität Bonn gelagert.<br />

ASS<br />

Bei vielen Opfern ist dies zunächst mit Angst verbunden<br />

oder sie sind auf Grund der traumatischen<br />

Erfahrung nicht in der Lage, eine Entscheidung zeitnah<br />

zu treffen.<br />

• Sie unterschreiben eine Erklärung, dass Sie eine<br />

anonyme Spurensicherung und Lagerung bis zu<br />

zehn Jahren wünschen. Davon erhalten Sie eine<br />

Durchschrift.<br />

Der Arbeitskreis Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg hat<br />

für die Region ein Verfahren entwickelt, das eine ano-<br />

Sie haben jedoch auf jeden Fall Zeit, sich dies<br />

in Ruhe zu überlegen. Wichtig ist nur, dass mög-<br />

• Durch eine Chiffrenummer, unter der die Spuren<br />

anonym gelagert sind, können diese Ihren Akten<br />

bei einer späteren Anzeigenerstattung zugeordnet<br />

werden.<br />

nyme Spurensicherung<br />

nach einer Sexualstraftat<br />

ermöglicht. Nach der ärztlichen<br />

Untersuchung und<br />

der Spurendokumentation in einem der unten aufgeführten<br />

Krankenhäuser werden die Spuren anonymisiert<br />

beim Institut für Rechtsmedizin gelagert. Erfolgt<br />

im Zeitraum von zehn Jahren eine Anzeige, können<br />

die Spuren als wichtiges Beweismittel dienen.<br />

Hintergrundinformation<br />

Informationen<br />

für Opfer einer<br />

Sexualstraftat<br />

• Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine Anzeige<br />

erstatten, weisen Sie darauf hin, dass die<br />

Tatspuren anonym gesichert wurden. Entbinden<br />

Sie Ihren Arzt/Ihre Ärztin von der Schweigepflicht,<br />

damit auch der damalige Untersuchungsbericht<br />

verwendet werden darf. Die Polizei kümmert sich<br />

dann um die notwendigen Schritte.<br />

liche Tatspuren (z.B.<br />

Sperma, Dokumentation<br />

von Verletzungen)<br />

direkt gesichert werden.<br />

Es stehen Ihnen<br />

im Rahmen einer medizinischen<br />

Untersuchung in einer der unten genannten<br />

Kliniken dabei zwei Wege offen.<br />

• Erfolgt keine Anzeige, werden die Spuren nach<br />

zehn Jahren vernichtet.<br />

Wenn Sie sich über dieses Verfahren informieren<br />

möchten oder generell Beratung, Hilfe und Unterstützung<br />

benötigen, wenden Sie sich bitte an die<br />

angegebenen Beratungsstellen.<br />

Wenn Sie sicher sind, dass Sie direkt eine Anzeige<br />

erstatten möchten, bitten Sie den Arzt/die Ärztin<br />

in der Klinik um eine Kontaktaufnahme mit der<br />

Kriminalpolizei. Diese leitet dann alle erforderlichen<br />

Schritte ein.


Angebote<br />

WEITERE VERANSTALTUNGEN UND ANGEBOTE<br />

Evangelische Gottesdienste in der Aula ,<br />

Katholische Gottesdienste in der Kirche „Maria, Königin des Friedens“<br />

17. Februar 2010 07.55 Uhr Gottesdienst für die Klasse 5<br />

17. Februar 2010 10.20 Uhr Gottesdienst für die Klasse 6<br />

24. Februar 2010 07.55 Uhr Gottesdienst für die Klasse 7<br />

24. Februar 2010 09.10 Uhr Gottesdienst für die Klassen 11 - 13<br />

03. März 2010 09.10 Uhr Gottesdienst für die Klassen 8 - 10<br />

Ökumenische Gottesdienste, Kirche „Maria, Königin des Friedens“<br />

21. April 2010 07.55 Uhr Gottesdienst für die Klasse 5<br />

21. April 2010 09.10 Uhr Gottesdienst für die Klassen 8 - 10<br />

28. April 2010 07.55 Uhr Gottesdienst für die Klasse 6<br />

28. April 2010 09.10 Uhr Gottesdienst für die Klassen 11 - 13<br />

05. Mai 2010 07.55 Uhr Gottesdienst für die Klasse 7<br />

25. Juni 2010 16.00 Uhr Abschlussgottesdienst der Abiturienten<br />

02. Juli 2010 16.00 Uhr Abschlussgottesdienst der Realschulabsolventen<br />

� MORGENBESINNUNG<br />

Der Schulalltag beginnt am Montag für alle Klassen mit einer kurzen Zeit meditativer<br />

Stille.<br />

� PAUSENGEBET UND FRÜHTREFF<br />

In einer großen Pause in der Woche treffen sich Schüler, vor Unterrichtsbeginn treffen<br />

sich Lehrer zum Gebet. Zeit zum Durchatmen – Begegnung mit Gott – einfach<br />

mal Ruhe genießen – Singen – Zen Meditation.<br />

Das Pausengebet ist jetzt dreimal pro Woche in der großen Pause nach der 3. Stunde<br />

möglich! Montags mit Pia Leh, mittwochs mit Thomas Ritter, freitags mit Angela<br />

Raach-Nipkow.<br />

Schaut einfach mal rein ins Haus der Stille!<br />

� VERTRAUENSLEHRER<br />

• Darko Vukajlic, Realschule<br />

• Angela Neuhaus, Gymnasium/Sekundarstufe I<br />

• Jens Woelke, Gymnasium/Sekundarstufe II<br />

� JUGENDDORF- UND SCHULSPRECHERTEAM<br />

• Alexander Banger, Karina Fassbender, Silvan Häs und Sophia Ly Weidner<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

147


� REALSCHULSPRECHER<br />

• Chi-Seng Cheung, Niklas Hübenthal, Marcel Hüls, Jens Nüchel, Thorsten Unkels,<br />

(TEAM 10b)<br />

� STUFENSPRECHER DER SEKUNDARSTUFE I DES GYMNASIUMS<br />

• Melina Bolz, Johannes Herzog, Bianca Horstmann; Florian Iser, Julia Mokhtar<br />

(TEAM 10 c/e)<br />

� STUFENSPRECHER DER SEKUNDARSTUFE II DES GYMNASIUMS<br />

• Leonard Ackermann und Fabian Schmitz (TEAM Stufe 12)<br />

� INTERNATSRAT<br />

• Ann-Kristin Lippert, Marcel Mayer, Marcel Theußen<br />

DIE GEWÄHLTEN VERTRETER DER SCHULPFLEGSCHAFT SIND WIEDER:<br />

� FÜR DAS GYMNASIUM<br />

• Nazek Raouf-Kittani und Tatsuya Shigihara<br />

� FÜR DIE REALSCHULE<br />

• Peter Welle-Broszwitz<br />

� MENTORENPROGRAMM<br />

Im Mentorenprogramm stehen Schülerinnen und Schüler der Oberstufe den<br />

Mädchen und Jungen der Unterstufe zur Verfügung, um<br />

– bei Lernproblemen zu helfen<br />

– mit ihnen gemeinsame Ausflüge, Fahrten und Besichtigungen zu unternehmen<br />

Interessenten wenden sich bitte an Susanne Schwarzwald-Dirks und Stephan Prinz.<br />

� INSTRUMENTALUNTERRICHT<br />

Zum Erlernen eines Musikinstruments vermittelt die Schule kompetente Instrumentallehrer,<br />

die ihren Unterricht in der Schule und im Rahmen der Ganztagesbetreuung<br />

anbieten.<br />

Informationen bei Luc Rod<br />

� SCHÜLERAUSTAUSCH<br />

Zurzeit bieten wir Austauschprogramme bzw. Auslandsaufenthalte mit folgenden<br />

Ländern an: Großbritannien, Frankreich, Polen, Schweden, Spanien, USA und Japan.<br />

Genaue Informationen erhalten Sie unter „Austausch- und Sprachprogramme im<br />

Überblick“.<br />

Ansprechpartner: Angelika Harmat<br />

Juniorfirma: siehe Schulbeschreibung<br />

148<br />

Angebote<br />

2. Halbjahr 2009/2010


� INFORMATIONEN ZUR BERUFS- UND STUDIENWAHL<br />

REALSCHULE: Betriebserkundung der 8. Klassen zur Berufsorientierung<br />

Dreiwöchiges Schülerbetriebspraktikum der 9. Klassen<br />

GYMNASIUM: Zweiwöchiges Schülerbetriebspraktikum der 9. Klassen<br />

Dreiwöchiges Sozialpraktikum der Jahrgangsstufe 11<br />

Informationen und Beratung durch das Arbeitsamt Bonn (in der Schule, im Berufsinformationszentrum)<br />

Der Studentische Ausschuss (STA) des <strong>CJD</strong> bietet Studieninformationen für die<br />

Jahrgangsstufe 13/1<br />

� BEWERBUNGSTRAINING<br />

In Zusammenarbeit mit AOK, BEK, DAK, KKH und TKK veranstalten wir ein Bewerbungstraining<br />

der Realschule mit dem Schwerpunkt „Bewerbungsschreiben“ in<br />

der Klasse 9 und „Vorstellungsgespräch“ in der Klasse 10. An den Veranstaltungen<br />

können auf Wunsch auch Gymnasiasten teilnehmen.<br />

� SILENTIUM: siehe Schulbeschreibung<br />

Angebote<br />

� FÖRDERMASSNAHMEN<br />

Förderprogramme in den Kernfächern (5-8)<br />

Legasthenie LRS<br />

Rechtschreibtraining (Klasse 7-8)<br />

Interessenten wenden sich an Rolf Ebel<br />

� HOCHBEGABTENFÖRDERUNG: siehe Schulbeschreibung<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

149


Psychologie und Beratung<br />

Zentrum für Psychodiagnostik und<br />

Intervention im <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> (ZPI)<br />

Das Zentrum für Psychodiagnostik und Intervention im <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong> (ZPI) ist Anlaufstelle<br />

rund um die Themengebiete der Psychologie sowie der Hochbegabung im<br />

Kontext Schule.<br />

Die Schule ist ein wichtiger Lebenskontext von Kindern und <strong>Jugend</strong>lichen. Schule so zu<br />

gestalten, dass sich die Schüler/-innen in ihr zurechtfinden, sich wohl fühlen und entsprechend<br />

ihrer Möglichkeiten entfalten können, ist eine Aufgabe, zu der auch das ZPI<br />

beitragen möchte.<br />

Ansprechpartnerin für Testdiagnostik im schulischen und beruflichen Kontext ist<br />

Michaela Radler, Tel.: 02223/9222-29<br />

Ansprechpartnerin für Beratung und Therapie ist Miriam Martini, Tel.: 02223/279594<br />

150<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Psychologie und Beratung<br />

PSYCHOSOZIALBERATUNG und ENTWICKLUNGSTHERAPIE<br />

Vorwort:<br />

Der <strong>CJD</strong>-Pädagogik liegt das christliche Menschenbild zu Grunde.<br />

Damit verknüpft ist die Aufgabe, uns konkret und individuell um die Stärken und<br />

Schwächen einer jeden Schülerin und eines jeden Schülers zu kümmern.<br />

Psychosozialberatung und Entwicklungstherapie ist ein Angebot, das aus dieser Motivation<br />

erwächst.<br />

PSYCHOSOZIALBERATUNG und ENTWICKLUNGSTHERAPIE<br />

• ist ein Angebot an hochbegabte und normalbegabte Schülerinnen und<br />

Schüler unserer Schule und anderer Schulen im Bonner Raum sowie an Eltern<br />

und LehrerInnen.<br />

• arbeitet die eigene Lernbiographie auf, um herauszufinden, warum sich z.B.<br />

trotz hohen IQs und Nachhilfeunterrichts kein schulischer Erfolg einstellt;<br />

sie beleuchtet die jeweiligen Lernerfahrungen, das aktuelle Lernumfeld sowie<br />

das konkrete Lernverhalten des Schülers.<br />

• bringt mögliche Ursachen, die für Motivationslosigkeit, Leistungsverweigerung,<br />

Unorganisiertheit oder für Ängste verantwortlich sein können, ans Licht.<br />

Das geschieht u.a. mit Hilfe einer familienbiographischen Analyse<br />

(Genogrammarbeit).<br />

• nimmt eine Selbst- und Fremdbildanalyse vor sowie eine Stärken- und<br />

Schwächenanalyse.<br />

• zeigt konkrete Lösungsmöglichkeiten auf.<br />

• bietet Hilfestellung bzgl. des Umgangs mit der eigenen Hochbegabung in<br />

verschiedenen sozialen Kontexten (Mitschüler, Eltern, Lehrer).<br />

• ermöglicht SchülerInnen, an Gewalt-, Missbrauchs- oder Trennungserfahrungen<br />

zu arbeiten.<br />

• begleitet Eltern/Alleinerziehende in schwierigen Erziehungssituationen.<br />

• bietet LehrerInnen die Möglichkeit, Krisensituationen im Unterricht bzw. im<br />

komplexen Feld von Schule systemisch zu analysieren, sowie Lösungsmöglichkeiten<br />

und Handlungsalternativen aufzuzeigen.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

151


• bezieht sinnvoller Weise Eltern mit in die Arbeit ein.<br />

• arbeitet auf Wunsch vernetzt, z.B. mit Klassenlehrern, Fachlehrern, Tutoren,<br />

Internatsmitarbeitern.<br />

PSYCHOSOZIALBERATUNG und ENTWICKLUNGSTHERAPIE ist in den ersten<br />

fünf Sitzungen kostenlos für SchülerInnen, Eltern und Lehrer der <strong>CJD</strong>-Schule <strong>Königswinter</strong>.<br />

Darüber hinausgehende Therapiestunden sind kostenpflichtig.<br />

ZUR PERSON:<br />

Stephan Prinz, Jahrgang1961, verheiratet, zwei Kinder. Seit 1994 unterrichte ich als<br />

Lehrer am <strong>CJD</strong>, habe jahrelange Erfahrung mit hochbegabten Schülern, auch als Klassenlehrer.<br />

Meine psychologische Ausbildung erhielt ich von1992 bis 2001 in Köln. Seit 2001 arbeite<br />

ich als psychosozialer Berater und als Entwicklungstherapeut am <strong>CJD</strong> <strong>Königswinter</strong>.<br />

In den letzten Jahren integriere ich verstärkt familienbiographische Aspekte in meine<br />

Arbeit.<br />

KONTAKT:<br />

Tel.: 02223 – 298144<br />

Mail: sprinz@cjd-koenigswinter.de<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

152<br />

Psychologie und Beratung<br />

2. Halbjahr 2009/2010


2. Halbjahr 2009/2010<br />

Förderverein<br />

Verein der Freunde und Förderer der<br />

<strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong> <strong>Königswinter</strong><br />

Seit dem Bestehen der <strong>CJD</strong> <strong>Christophorusschule</strong> in <strong>Königswinter</strong> wird die Schule in vielen<br />

Bereichen durch den Förderverein unterstützt. In dieser Zeit wurde neben der Mitorganisation<br />

der alljährlich stattfindenden Schulfeste (Sommerfest und Christophorus-<br />

Markt) auch eine Reihe von Projekten durchgeführt, die die Attraktivität der Schule für<br />

unsere Kinder gesteigert hat. So wurden in den letzten Jahren mit der Neugestaltung<br />

des Unterstufenschulhofes (Amphitheater, Spielgerüst) und der Renovierung der so<br />

genannten Oase für die Oberstufe zwei finanziell sehr aufwändige Vorhaben realisiert,<br />

die von den Schülern und auch Eltern mit großer Freude genutzt werden.<br />

In den nächsten Jahren wird der Förderverein erhebliche Mittel bereitstellen, um die<br />

Ausstattung das geplanten Selbstlernzentrum möglichst optimal zu gestalten.<br />

Dies wäre ohne die Mitarbeit und die Beiträge der Eltern nicht möglich gewesen.<br />

Um die erfolgreiche Arbeit des Fördervereins auch künftig möglichst erfolgreich<br />

durchführen zu können, bitten wir um ihre Mitarbeit sowohl durch Beitritt zum Förderverein<br />

(Jahresbeitrag 35 €) als auch durch aktive Beteiligung bei den Aktivitäten<br />

des Fördervereins.<br />

Vorsitzender<br />

Stefan Berzau<br />

<strong>Königswinter</strong> 02223-22667<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Dr. Michael Schwalb<br />

02205-2128<br />

Stellvertretender Vorsitzender<br />

Hans Unterbrink<br />

02224-978909<br />

Schatzmeister<br />

Werner Kentrup<br />

<strong>Königswinter</strong> 0228-2803331<br />

Schatzmeisterin<br />

Ute Fassbender<br />

<strong>Königswinter</strong> 02223-1839<br />

Schriftführerin<br />

Maria Brückner<br />

Beisitzerin<br />

Susanne Fähnrich<br />

Beisitzerin<br />

Gabriele Lohrbeer<br />

02241-206008<br />

Beisitzer<br />

Martin Redmann<br />

<strong>Königswinter</strong> 02223-905209<br />

Beisitzerin<br />

Gunda Schröder<br />

<strong>Königswinter</strong> 02244-875338<br />

Ehrenvorsitzende<br />

Christa Spreckelmeyer<br />

DER VORSTAND<br />

Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit durch Fragen, Ideen und Anregungen unterstützen.<br />

Rufen Sie uns bitte an.<br />

153


154<br />

Kioskverein<br />

Der Kioskverein (VFS)<br />

Lernen mit Biss<br />

Verein zur Förderung gesundheitsbewusster Schulernährung<br />

Wer: Über 60 aktive Eltern versorgen täglich mehr als 1200 Schüler<br />

Wo: Im Kiosk und im Becafe der Schule<br />

Was: Ehrenamtlich tätige Eltern verkaufen Brötchen, Obst, Getränke usw.<br />

Warum: Die Erlöse kommen unmittelbar den Schülern zu Gute<br />

Förderprojekte des „Kioskvereins“ für Schule und Schüler<br />

z. B. Unterstützung der religionspädagogischen Fahrten von Realschule und Gymnasium<br />

(insgesamt 3000,00 € im Jahr 2008), das Stimmen der Musikinstrumente der Musikschule im<br />

Kreativhaus und kleinere Projekte.<br />

Das <strong>CJD</strong> macht fit<br />

Der Kioskverein unterstützt mit seinem veränderten Angebot aktiv das Motto des <strong>CJD</strong> für das<br />

kommende Halbjahr: „Das <strong>CJD</strong> macht fit ...“.<br />

Neu in unserem Sortiment:<br />

Vollkorn-Croissant • Dinkelbrötchen • Bionade in verschiedenen Geschmacksrichtungen •<br />

Stilles Wasser • Salzstangen • Lakritz<br />

Neben Milchshakes, Fruchtsäften, Tee und Winterpunsch bieten wir unser gesamtes Getränkeangebot<br />

ab sofort auch im Getränkehäuschen auf dem Schulhof an.<br />

Wir suchen dringend Eltern, die<br />

mitmachen möchten!!<br />

Von 8 15 bis 11 30 und/oder 11 30 bis 13 30 Uhr<br />

Sprechen Sie uns an!!<br />

0 22 23/2 26 67 oder<br />

e-mail: kioskverein@cjd-koenigswinter.de<br />

1. Vorsitzende<br />

Claudia Emmerich- Berzau<br />

Tel. 02223-22667<br />

2. Vorsitzende<br />

Maritina Pannenbecker-Frings<br />

Dorothee Gehlen<br />

Karin Knieling<br />

Lydia Last-Sieben<br />

Anke Moitzheim<br />

Dorothee Raubach<br />

2. Halbjahr 2009/2010


2. Halbjahr 2009/2010<br />

Anzeige<br />

Deutsche Gesellschaft<br />

für das hochbegabte Kind e.V., (DGhK)<br />

Regionalverein Bonn<br />

� Hochbegabung …<br />

... ist ein Geschenk – für das Kind, für die Familie und nicht zuletzt für die ganze Gesellschaft. Etwa zwei Prozent aller Kinder<br />

haben weit überdurchschnittliche Fähigkeiten und sind somit hochbegabt.<br />

Hochbegabte Kinder sind ihren Altersgenossen auf vielen Gebieten voraus (z.B. in sprachlicher, musikalischer, logischmathematischer,<br />

bildnerisch-künstlerischer, sportlicher, sozialer Hinsicht).<br />

Um sich harmonisch und glücklich entwickeln zu können, braucht jedoch auch das hochbegabte Kind – wie jedes Kind<br />

– eine Förderung, die seinen Bedürfnissen entspricht und gerecht wird.<br />

Die Aktivitäten des Bonner Regionalvereins erstrecken sich auf viele Bereiche.<br />

� Förderung:<br />

Der Regionalverein Bonn bietet an Wochenenden ein nach Altersgruppen differenziertes Kursprogramm an, das die schulische<br />

und vorschulische Lernaktivität ergänzt. Inhaltlich befassen sich die Kurse mit Themen, die die Kinder erfahrungsgemäß<br />

interessieren. Schulstoff wird nicht vorweggenommen. Sämtliche Förderkurse werden von kompetenten und engagierten<br />

Mentoren geleitet, die aus den Bereichen Erziehung, Wirtschaft, Forschung oder der Deutschen Schülerakademie<br />

kommen. Da die Lerngruppen klein sind, kann auf die verschiedenen Interessen der Schüler eingegangen werden und es<br />

entwickelt sich eine Kommunikation unter den Kindern. Der Kontakt in einer homogenen Gruppe ist den Kindern sehr<br />

wichtig und kann helfen, misslungene Kommunikationsmodelle zu verändern. Im günstigsten Fall lernen die Kursteilnehmer<br />

Freunde kennen und vertiefen ihre Bekanntschaft auch außerhalb der Kurse. Der kreative Umgang mit dem vermittelten<br />

Wissen wird gefördert. Die Angebote erstrecken sich auf die Gebiete Philosophie, Computer, Raumfahrt, Physik, Chemie,<br />

Sprachen, Musik, Kunst und Mathematik.<br />

� Beratung:<br />

Die Beratungsarbeit nimmt einen hohen Stellenwert in der Arbeit des Regio-nalvereins Bonn ein. Zahlreiche Eltern von<br />

Kindern aller Altersstufen wenden sich an uns. Die ehrenamtlich und unentgeltlich arbeitenden Mitglieder hören Ihnen<br />

zu, wenn Sie Kontakt suchen und bemühen sich darum, Ratschläge bei Problemen in Kindergarten, Schule und Familie<br />

zu geben, Diagnose- und Förderungsmöglichkeiten im emotionalen und intellektuellen Bereich aufzuzeigen und<br />

an Fachkräfte weiterzuverweisen.<br />

� Geselligkeit und Bildung:<br />

Bei zahlreichen Treffen, beim regelmäßigen Stammtisch, Grillnachmittagen und Familienwochenenden können sich<br />

Eltern und Familien kennen lernen, Probleme austauschen und Freunde finden. Bei Vorträgen, Informations- und Diskussionsveranstaltungen<br />

werden Eltern von Experten über neue Erkenntnisse und Entwicklungen zum Thema Hochbegabung<br />

unterrichtet und können ihre Probleme und Erfahrungen ansprechen. Weiterhin stehen Camps, Seminare,<br />

Exkursionen und Besichtigungen für Eltern und Kinder auf dem Programm. (http://www.it-agentur.de/dghk-bonn/)<br />

� Dank an das <strong>CJD</strong><br />

Die Kurse und Diskussionsveranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

statt. Dem Gründer Herrn Hans-Joachim Gardyan und der <strong>CJD</strong> Schulleitung, sei an dieser Stelle ausdrücklich dafür<br />

gedankt .Die gute Zusammenarbeit mit dem <strong>CJD</strong> erleichterte dem Regionalverband Bonn die Arbeit enorm. Die<br />

Öffentlichkeitsarbeit von Herrn Gardyan und die Medienpräsenz der DGhK Bonn führten gemeinsam dazu, dass im<br />

Großraum Köln/Bonn Hochbegabung ein Dauerthema ist und dass innerhalb eines kurzen Zeitraumes – auch schulpolitisch<br />

– vieles auf den Weg gebracht werden konnte.<br />

Fragen und Informationen können Sie richten an:<br />

Madeleine Majunke 02244 - 8 10 42<br />

155


156<br />

BUCHHANDLUNG<br />

J O S T<br />

HAUSDORFFSTR. 160<br />

53 123 BONN-KESSENICH<br />

TELEFON 02 28 / 23 28 68<br />

TELEFAX 02 28 / 54 90 14<br />

info@buchhandlung-jost.de<br />

www.buchhandlung-jost.de<br />

2. Halbjahr 2009/2010


2. Halbjahr 2009/2010<br />

157


158<br />

2. Halbjahr 2009/2010


Die Hayes Lemmerz Gruppe zählt mit 23 Standorten in 12 Ländern zu den<br />

weltweit größten Erstausrüstern für Räder, Felgen und Bremstrommeln für die<br />

Fahrzeug- und Automobilindustrie.<br />

Als größter Räderproduzent in Deutschland haben wir in unserem Werk in<br />

<strong>Königswinter</strong> eine Produktionskapazität von jährlich etwa 8,6 Mio. Stahlrädern.<br />

2. Halbjahr 2009/2010<br />

Unseren Erfolg erreichen wir durch unsere Mitarbeiter!<br />

Wir suchen Ingenieure und Techniker mit Ideen und Erfahrungen – für<br />

vielfältige technische Aufgaben.<br />

Gerne geben wir auch die Möglichkeit neben dem Studium durch Praktika<br />

erste Erfahrungen zu sammeln!<br />

Kontakt:<br />

Hayes Lemmerz Werke GmbH<br />

022 23/ 71 0<br />

Ladestraße - 53639 <strong>Königswinter</strong><br />

159


160<br />

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2. Halbjahr 2009/2010


TECHNIK STUDIEREN<br />

Technik studieren im Fachbereich Elektrotechnik, Maschinenbau<br />

und Technikjournalismus – Hochschule Bonn-Rhein-Sieg,<br />

Campus Sankt Augustin<br />

Elektrotechnik<br />

(Bachelor of Engineering*)<br />

Maschinenbau<br />

(Bachelor of Engineering*)<br />

Technikjournalismus/PR<br />

(Bachelor of Science*)<br />

Kooperatives Studium<br />

(Bachelor of Engineering*)<br />

* Master-Studiengänge in Vorbereitung<br />

Bewerbung bis zum 15. Juli<br />

Studienstart jeweils zum Wintersemester<br />

Kontakt:<br />

Sekretariat des Fachbereichs EMT<br />

Tel. 02241/865-301 oder - 323<br />

Fax 02241/865-8301<br />

fb03.sekretariat@hochschule-bonn-rhein-sieg.de<br />

www.hochschule-bonn-rhein-sieg.de<br />

Automatisierungstechnik<br />

Kommunikationstechnik<br />

Medientechnik<br />

Produktentwicklung<br />

Mechatronik<br />

Print/PR<br />

Audiovisuelle Medien<br />

Online<br />

Ausbildung und Studium<br />

parallel


Notizen:<br />

Herausgeber: <strong>CJD</strong> <strong>Jugend</strong>dorf-<strong>Christophorusschule</strong><br />

<strong>Königswinter</strong><br />

Redaktion &<br />

Gesamtgestaltung: Astrid Karres<br />

162<br />

Impressum:<br />

Impressum:<br />

Impressum:<br />

Fotos: Tobias Mayer<br />

Titelbild: Klaus Schröder<br />

Druck: Union Betriebs-GmbH, Rheinbach<br />

2. Halbjahr 2009/2010


FÜHRERSCHEINSPAREN<br />

WER MIT 18 MEHR ALS 1 PS<br />

HABEN WILL, DER SOLLTE JETZT<br />

ANFANGEN ZU SPAREN.<br />

Volksbank<br />

Bonn Rhein-Sieg<br />

www.vobaworld.de


031995_ANZ_130x190_4c 15.10.2009 8:34 Uhr Seite 1<br />

Das 100pro-Girokonto:<br />

Null Kosten, mehr Freiheit.<br />

Das bringt’s!<br />

www.ksk-100pro.de<br />

Gut zu wissen, dass es das 100pro-Girokonto gibt. Das clevere Konto für junge Kunden mit Anspruch:<br />

mit Guthabenzinsen und null Kosten! Das Tolle: Das Angebot gilt bis zum 23. Lebensjahr und darüber<br />

hinaus sogar, bis die Ausbildung beendet ist – 100pro. www.ksk-100pro.de

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