SChWERPUNKT - Midrange Magazin
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MIDRANGE SPEZIAL DMS<br />
Geographisch weit verteilte Dokumentenablagen eingebunden<br />
Für die EVu-Zukunft gerüstet<br />
Neue Gesetze und Richtlinien erfordern heute von Energie-Versorgungsunternehmen (EVU)<br />
einen bisher nicht gekannten Dokumentationsumfang. beweissicherungsfragen und<br />
eine immer auf dem neuesten Stand gehaltene Dokumentation veranlassten auch die KWO<br />
(Kraftwerke Oberhasli AG), mit dem System d3 ein modernes DMS-System einzuführen.<br />
Weitere Dokumentations-Anforderungen<br />
sind eine „gerichtsfeste“<br />
Organisation, Liberalisierung der Energiemärkte<br />
oder die Bestrebungen des<br />
sogenannten Unbundling, die informatorische<br />
und buchhalterische Trennung<br />
der Netzverteilstruktur von Erzeugung,<br />
Handel und Vertrieb der Energie.<br />
Die KWO sind eines der führenden<br />
Wasserkraftunternehmen der Schweiz.<br />
Das Gebiet an Grimsel und Susten ist<br />
ideal für die Stromproduktion aus Wasserkraft<br />
geeignet. Heute gehören zu<br />
den KWO neun Kraftwerke, acht Stau-<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 09/2009<br />
seen, 120 km wasserführende Stollen<br />
und Druckschächte und 23 km wintersichere<br />
Zugangsstollen und befahrbare<br />
Tunnel.<br />
Mit 450 Mitarbeitern haben die<br />
KWO neben der Stromproduktion noch<br />
zwei weitere Standbeine: Der Kompetenzbereich<br />
‚Grimsel Hydro’ bietet das<br />
Know-how des Betriebs und Unterhalts<br />
der eigenen Kraftwerksanlagen auch<br />
externen Auftraggebern an und zweitens<br />
verfügt die KWO über ein umfangreiches<br />
touristisches Angebot rund um<br />
die Stromproduktion aus Wasserkraft.<br />
Moderne Dokumenten-Management- (DMS) bzw. Enterprise Content Management (ECM)<br />
-Lösungen bieten einen ganzheitlichen, unternehmensweiten Ansatz um Dokumente nicht nur<br />
revisionssicher zu archivieren, sondern auch die tägliche Arbeit mit ihnen zu vereinfachen und<br />
jederzeit arbeitsplatzunabhängig auf benötigte Informationen zugreifen zu können.<br />
Quelle: entana business solutions AG<br />
Versionskonflikte und lange<br />
Liegezeiten vermeiden<br />
Eingeführt und betreut wird d3 bei<br />
den KWO von der entana business solutions<br />
AG in Baar. Der ursprüngliche<br />
Auslöser für die Einführung eines Dokumentenmanagements<br />
waren die geographisch<br />
weit verteilten Ablagen der<br />
Anlagendokumente mit inkonsistenten<br />
Strukturen und Beständen. Denn eine<br />
Projektdokumentation, die dann nach<br />
Fertigstellung der Anlage in die Anlagendokumentation<br />
übergeht, wird zwar<br />
vom Zentralarchiv betreut. Jedes Kraftwerk<br />
hat aber zusätzlich vor Ort seine<br />
eigene Dokumentation der wichtigsten<br />
Unterlagen. Harald Zimmermann, Leiter<br />
des Bereiches Managementsysteme,<br />
Dokumentation und Archiv: „Das musste<br />
auch so sein, denn in den Bergen bei<br />
den großen Entfernungen und witterungsbedingten<br />
Widrigkeiten konnte<br />
man bei technischen Problemen nicht<br />
einfach mal schnell ins Zentralarchiv<br />
gehen und die Zeichnung raussuchen.“<br />
Das hatte aber zur Folge, dass die<br />
technischen Dokumente von verschiedenen<br />
Mitarbeitern an verschiedenen<br />
Orten abgelegt wurden, wobei oft nicht<br />
klar war, wer alles wo eine Kopie hatte.<br />
Wurden dann vor Ort an der Anlage<br />
Änderungen vorgenommen und im Papierdokument<br />
per Hand dokumentiert,<br />
entwickelten sich mehrere Kopien in<br />
unterschiedlichen Versionen.<br />
Mit einem ganzheitlichen Ansatz<br />
wurden unternehmensweit die Prozes-