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Grundlagen der Pumpentechnik

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KENNLINIENBetriebspunktDort, wo sich die Pumpenkennlinie und dieAnlagenkennlinie schneiden, ist <strong>der</strong> aktuelleBetriebspunkt <strong>der</strong> Heizungs- o<strong>der</strong> Wasserversorgungsanlage.D. h., in diesem Punkt herrscht ein Gleichgewichtzwischen dem Leistungsangebot <strong>der</strong> Pumpe unddem Leistungsverbrauch des Rohrnetzes. DiePumpenför<strong>der</strong>höhe ist stets so groß wie <strong>der</strong>Durchflusswi<strong>der</strong>stand <strong>der</strong> Anlage. Daraus ergibtsich dann <strong>der</strong> För<strong>der</strong>strom, <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Pumpegeliefert werden kann.För<strong>der</strong>höhe H [m]Der sich einstellende BetriebspunktPumpenkennlinieAnlagenkennlinieSchnittpunkt =Betriebspunktbeide Thermostatventilesind offenHierbei muss berücksichtigt werden, dass einbestimmter Mindestför<strong>der</strong>strom nicht unterschrittenwerden darf. Da es sonst zu einerÜberhitzung im Pumpenraum und damit zurZerstörung <strong>der</strong> Pumpe führen kann. Es sind dieHerstellerangaben zu beachten. Ein Betriebspunktaußerhalb <strong>der</strong> Pumpenkennlinie führt zuMotorschäden.Durch die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ströme währenddes Betriebes än<strong>der</strong>t sich auch <strong>der</strong> Betriebspunktständig. Der Planer muss einen Auslegungs-Betriebspunkt nach den maximalen Anfor<strong>der</strong>ungenfinden. Bei Heizungsumwälzpumpen ist das<strong>der</strong> Wärmebedarf des Gebäudes, bei Druckerhöhungsanlagenist das <strong>der</strong> Spitzendurchflussfür alle Zapfstellen.För<strong>der</strong>höhe H [m]PumpenkennlinieneueAnlagenkennlinie(steiler)För<strong>der</strong>strom Q [m 3 /h]Schnittpunkt =neuer BetriebspunktFör<strong>der</strong>strom Q [m 3 /h]nur ein Thermostatventilist offenSämtliche an<strong>der</strong>en Betriebspunkte, die sich impraktischen Betrieb einstellen, liegen im Kennliniendiagrammlinks von diesem Auslegungs-Betriebspunkt.Die beiden rechten Darstellungen zeigen, dasssich die Betriebspunktän<strong>der</strong>ung aus <strong>der</strong> Durchflusswi<strong>der</strong>standsän<strong>der</strong>ungergibt.Bei Verschiebung des Betriebspunktes, in linkerRichtung vom Auslegungspunkt, erhöht sichzwangsläufig die För<strong>der</strong>höhe <strong>der</strong> Pumpe. Dabeiwerden Fließgeräusche in den Ventilen verursacht.Die Anpassung <strong>der</strong> För<strong>der</strong>höhe und des För<strong>der</strong>stromesan den Bedarf erfolgt mit dem Einbauvon geregelten Pumpen. Dabei werden gleichzeitigdie Betriebskosten deutlich gesenkt.Wilo-Pumpenfibel 03/2005 33

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