Grundlagen der Pumpentechnik
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ÜBERSCHLÄGIGE PUMPENAUSLEGUNGIIPumpe I o<strong>der</strong> Pumpe IIin BetriebIIIIAnwendungsbeispiel: Haupt- und ReservepumpeDer Sinn einer Heizung ist es, die Wohnungen in<strong>der</strong> kalten Jahreszeit zu erwärmen. Deshalb ist esempfehlenswert, für den Störfall in jedem Heizkreiseine Reservepumpe vorzusehen. Das giltz. B. für Mehrfamilienhäuser, Krankenhäuser undöffentliche Einrichtungen.An<strong>der</strong>erseits entstehen durch den Einbau einerzweiten Pumpe einschließlich <strong>der</strong> dazu erfor<strong>der</strong>lichenArmaturen und <strong>der</strong> Regelung deutlichhöhere Installationskosten. Einen guten Kompromissbilden die von <strong>der</strong> Industrie angebotenenDoppelpumpen. In einem Gehäuse sind zweiLaufrä<strong>der</strong> mit ihren Antriebsmotoren untergebracht.Im Reserve-Betrieb laufen die beiden Pumpen Io<strong>der</strong> II im zeitlichen Wechsel (z. B. jeweils 24Stunden). Die an<strong>der</strong>e Pumpe steht. Ein Rückflussdes geför<strong>der</strong>ten Mediums durch die stehendePumpe wird durch eine serienmäßig eingebauteUmschaltklappe verhin<strong>der</strong>t.Wenn, wie am Anfang dieses Abschnittes geschil<strong>der</strong>t,eine <strong>der</strong> beiden Pumpen ausfallensollte, erfolgt eine automatische Störumschaltungauf die betriebsbereite Pumpe.Spitzenlastbetrieb mit mehreren PumpenBei Anlagen mit einem großem För<strong>der</strong>strom werdenauch mehrere Teillast-Einzelpumpen installiert,z. B. ein Krankenhaus mit 20 Gebäuden undeinem zentral liegenden Kesselhaus.Im folgenden Beispiel sind große Trockenläuferpumpenmit einer integrierten Elektronik parallelzueinan<strong>der</strong> installiert. Je nach den Erfor<strong>der</strong>nissenkönnen solche Spitzenlast-Anlagen aus zwei undmehr gleich großen Pumpen bestehen.Die Regelung hält in Verbindung mit dem Signalgeberden Gesamtpumpendruck konstant (∆p-c).Es ist dabei völlig unerheblich, welche För<strong>der</strong>strömedie Thermostatventile an allen Heizkörperndurchlassen und wie viele <strong>der</strong> vier Pumpenaktuell in Betrieb sind.Ist in solch einer aufgeführten Anlage einhydraulischer Abgleich erfolgt, werden dieseSchaltungen auch dafür genutzt über eineSchlechtpunktauswertung die Versorgungsicherzustellen. Hierbei wird – wie <strong>der</strong> Name esschon ausdrückt – <strong>der</strong> Signalgeber an denschlechtest zu versorgenden Punkt <strong>der</strong> Anlageinstalliert. Das Steuersignal vom Signalgeberwird dann zum Schaltgerät geleitet und wird dortden Anlagengegebenheiten und <strong>der</strong> Trägheit <strong>der</strong>Anlage angepasst. Die angeschlossenen Pumpenwerden dann vom Steuergerät über ihre beispielsweiseintegrierte Elektronik entsprechendangesteuert.48 Än<strong>der</strong>ungen vorbehalten 03/2005 WILO AG