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das magazin 01/02 2009 - Kölner Philharmonie

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„Phaedra“ wirft ein<br />

völlig neues Licht auf <strong>das</strong><br />

Gesamtwerk Henzes.<br />

Zwischen Menschen und Göttern<br />

Hans Werner Henzes Konzertoper „Phaedra“ in einer konzertanten Fassung<br />

Hans Werner Henze zählt seit Jahrzehnten<br />

international zu den wichtigsten Komponisten<br />

für die Opernbühne und <strong>das</strong> Musiktheater.<br />

Sein Werk vereinigt dabei alle<br />

nur denkbaren Ansätze des Umgangs mit<br />

musikalischer und theatralischer Sprache.<br />

Henze hat keine Ausdrucks- und Präsentationsform<br />

der Bühnenkomposition bisher<br />

ausgelassen, um sie zu erproben und fortzuentwickeln.<br />

Obwohl seine 2003 uraufgeführte<br />

Oper „L‘Upupa oder der Triumph<br />

der Sohnesliebe“ nach eigenem Bekunden<br />

sein letztes Werk für Opernbühne sein sollte,<br />

ließ Henze sich doch, angeregt vom<br />

Ensemble Modern und der Staatsoper Un-<br />

ter den Linden in Berlin, verführen, noch<br />

einmal <strong>das</strong> Musiktheater durch eine weitere<br />

Komposition zu bereichern: In einem langwierigen<br />

und persönlich schweren Prozess<br />

komponierte er die Oper „Phaedra“. Das Libretto<br />

des Lyrikers Christian Lehnert greift<br />

über den griechischen Mythos der Königin<br />

Phaedra, die in Liebe zu ihrem Stiefsohn<br />

Hippolyt verfällt und damit eine ausweglose<br />

Katastrophe auslöst, weit hinaus. Der<br />

erste Teil der zweiteiligen Oper skizziert<br />

zwar den dramatischen Handlungsverlauf,<br />

wie er von Euripides über Racine bis zu Sarah<br />

Kane behandelt wurde; der zweite Teil<br />

greift dann aber auf einen mythologischen<br />

Strang zurück, der sich vor allem in Ovids<br />

„Metamorphosen“ findet: Der zu Tode verwundete<br />

Hippolyt wird von der Göttin Artemis<br />

auf der Insel Nemi buchstäblich wieder<br />

zusammengesetzt, um unter dem Namen<br />

Virbius ein neues Dasein zu erleben, in<br />

dem er aber sein eigenes Bewusstsein nur<br />

noch kaleidoskopartig wahrnehmen kann.<br />

Bedrängt von der von den Toten zurückgekehrten<br />

Phaedra und den Göttinnen Artemis<br />

und Aphrodite stellen sich für ihn die<br />

Wechselbeziehungen zwischen Menschen<br />

und Göttern neu dar.<br />

Fortsetzung auf Seite 24<br />

22 23<br />

Hans Werner Henzes „Phaedra“, szenische Aufführung in der Berliner Staatsoper<br />

Konzerttermin<br />

14.<strong>01</strong>.<strong>2009</strong> Mittwoch 20:00<br />

Natascha Petrinsky Mezzosopran (Phaedra)<br />

Marlis Petersen Sopran (Aphrodite)<br />

John Mark Ainsley Tenor (Hippolyt)<br />

Axel Köhler Altus (Artemis)<br />

Lauri Vasar Bariton (Minotaurus)<br />

Ensemble Modern<br />

Michael Boder Dirigent<br />

Hans Werner Henze Phaedra (2007)<br />

Konzertoper in zwei Akten nach einem Text von Christian Lehnert<br />

Konzertante Aufführung in deutscher Sprache<br />

Gefördert<br />

durch <strong>das</strong><br />

19:00 Einführung in <strong>das</strong> Konzert durch Jens Schroth<br />

KölnMusik<br />

€ 25,–<br />

Oper erleben Sie auch am 15.<strong>02</strong>.<strong>2009</strong> im Filmforum: Giacomo Puccinis „La<br />

Bohème“ mit Anna Netrebko und Rolando Villazón in einer Verfilmung von<br />

Robert Dornheim. Details siehe Seite 58.<br />

www.lanxess-arena.de<br />

Änderungen und irrtümer vorbehalten<br />

www.deag.de<br />

BB Promotion GmbH und WuCo Concerts GmbH präsentieren<br />

<strong>02</strong>.- 05.<strong>01</strong>.09<br />

PHILHARMONIE · KÖLN<br />

TICKETS: <strong>02</strong>21- 280 280 · <strong>01</strong>80 - 51 52 53 0 (0,14EUR/Min.dt. Festnetz,<br />

ggf. andere Mobilfunkpreise)<br />

www.bb-promotion.com<br />

10.1.<strong>2009</strong> – KÖLN<br />

köln<br />

TickeT- HoTline <strong>02</strong>21- 8<strong>02</strong>0 oder - 28<strong>01</strong><br />

karten an allen Vorverkaufsstellen

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