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HolzLand Kern Komplett Lösungen vom Fachmann für

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Informationen aus Zorneding, Pöring, Ingelsberg und Wolfesing<br />

34. Jahrgang, Dezember 2006, Nr. 131


Inhaltsverzeichnis<br />

Zu unserem Titelbild 2<br />

Impressum 2<br />

Kritisch angemerkt<br />

Meinungsfreiheit in Zorneding - eine<br />

Einbahnstraße 3<br />

† In Memoriam Fritz Beckmann 5<br />

Herbstzeit, Pflanzzeit - Neue Bäume 5<br />

Aus dem Rathaus<br />

Das aktuelle Interview mit unserem<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger 6<br />

Weihnachten kündigt sich an 8<br />

Lange Nacht der Bibliotheken<br />

Bücher und andere Medien 10<br />

Das 100-jährige Gründungsfest<br />

rückt näher<br />

Interview mit einem der Vorstände,<br />

Herrn Georg Tristl 12<br />

Nachtragshaushaltsplan 2006 13<br />

Große Feuerwehrübung 14<br />

Shuttle zum Gewerbegebiet 17<br />

Sanierung der Tiefgarage<br />

Herzog-Arnulf-Straße 17<br />

Montagsrunde im Oktober<br />

Dr. Angelika Niebler - Das<br />

Europäische Parlament 18<br />

Brief aus Berlin von Dr. Max Lehmer<br />

Elterngesetz: Elterngeld macht wieder<br />

Mut zu Kindern 20<br />

Große Töne von kleinen Leuten 23<br />

Zum Gedenken an die Toten 24<br />

Umstellung des Müllmarkensystems<br />

ab 2007 26<br />

Veranstaltungskalender 26<br />

Zweirad Hofmann in neuen<br />

Verkaufsräumen 27<br />

Frauen-Union Ortsverband Zorneding<br />

Die Krone Bayerns - 200 Jahre<br />

Königreich Bayern 28<br />

Rom - „Ewige Stadt“ 30<br />

Vorschau auf das Jahresprogramm der<br />

Frauen-Union Zorneding 2007 33<br />

Neues Fahrgefühl 34<br />

Die U3, Ihre Serviceseite 36<br />

Bilder <strong>vom</strong> Baufortschritt des Altenheim 37<br />

KünstlerKreis Haar 38<br />

2<br />

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Gesundheit!<br />

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ZornedingReport<br />

Zu unserem Titelbild<br />

Der Wandkalender des Jahres 2006 wird<br />

immer dünner. Viele Blätter hat er nicht<br />

mehr. Die Tage des Monats Dezember<br />

schreiten rasch voran und die Zeit bis zum<br />

Weihnachtsfest wird immer weniger. Wir in<br />

unserer bayerischen Gegend sehnen uns<br />

immer nach weißen Weihnachten.<br />

Es ist einfach viel romantischer, wenn an<br />

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Heilig Abend die ganze Landschaft weiß<br />

verzaubert ist und die Schneekristalle im<br />

Licht der Christbaumkerzen glitzern und<br />

funkeln. Momentan ist die Situation noch<br />

anders wie unser Titelbild zeigt.<br />

Das Bild zeigt das Wegekreuz an der<br />

Staatsstraße nach Oberpframmern gleich<br />

nach dem Sportgelände.<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

ZornedingReport<br />

Herausgeber:<br />

CSU-Ortsverband Zorneding<br />

Verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes:<br />

Dr. Sylvia Boher<br />

Redaktion:<br />

Astrid Bauer, Dr. Sylvia Boher, Johannes<br />

Schott (Leitung), Karin Ossig, Volker Ruderer,<br />

Dieter Vorreiter<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

die Meinung des Verfassers wieder.<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Herzog-Otto-Weg 13, 85604 Zorneding,<br />

Tel. (0 81 06) 2 03 00, Fax (0 81 06) 99 65 18<br />

Druck:<br />

Offsetdruck Brummer GmbH,<br />

Bahnhofstraße 11, 88570 Markt Schwaben,<br />

Tel. (0 81 21) 22 37-30, Fax (0 81 21) 4 68 77<br />

■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■


Kritisch angemerkt<br />

Das ist die Rubrik des ZornedingReports<br />

<strong>für</strong> persönliche, kritische Anmerkungen und<br />

Kommentare. Alle Artikel geben die Meinung<br />

des Verfassers wieder. Diese Rubrik<br />

steht vor allem <strong>für</strong> kritische Anmerkungen<br />

unserer Mitglieder offen.<br />

Das Report-Team<br />

Kritisch angemerkt<br />

Meinungsfreiheit in<br />

Zorneding - eine<br />

Einbahnstraße?<br />

In der Oktobersitzung des Zornedinger<br />

Gemeinderates wurde über einen Antrag<br />

der SPD Fraktion heftig diskutiert.<br />

Ziel des Antrages war, dem Arbeitskreis<br />

„Rückbau der B304 „ der Agenda 21 ein<br />

Präsentationsrecht seiner Arbeit im Gemeinderat<br />

einzuräumen.<br />

Wohlgemerkt, der Antrag kam nicht<br />

von der Agenda, sondern von der SPD-<br />

Fraktion.<br />

Die an die Diskussion anschließende<br />

Abstimmung ergab, dass dem Antrag der<br />

SPD stattgegeben wird und der Arbeitskreis<br />

in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen<br />

eine kurz präsentieren kann, wie<br />

er sich die Vorgehensweise beim Rückbau<br />

der B304 vorstellt.<br />

Teile der CSU Fraktion sprachen sich<br />

gegen diese Präsentation zum jetzigen Zeitpunkt,<br />

nicht aber grundsätzlich, aus. Da<br />

dieses Thema bereits jetzt zu einem Wahlkampfthema<br />

hochstilisiert wird, möchte ich<br />

Ihnen die Beweggründe der CSU-Fraktion,<br />

die sich mehrheitlich gegen ein Vorpreschen<br />

im Jahr 2006 aussprach nicht vorenthalten:<br />

Die Agenda 21 ist eine öffentliche Bürgergruppierung,<br />

jeder interessierte Zornedinger<br />

kann und darf an den Veranstaltungen<br />

teilnehmen und sie besuchen. Die<br />

Agenda 21 ist eine nicht parteigebundene<br />

Bewegung und sollte auch nicht instrumentalisiert<br />

werden. Parteimitglieder sollten politisch<br />

gefärbte Meinungen über ihre jeweiligen<br />

Parteien zum Ausdruck bringen und<br />

nicht über eine Organisation <strong>für</strong> alle Bürger.<br />

Die CSU Zorneding hat sich mit dem<br />

Thema Rückbau der B304 bereits intensiv<br />

auseinandergesetzt, wir haben im Sommer<br />

diesen Jahres bereits einmal im Report<br />

darüber berichtet. Vorstand und Fraktion<br />

der CSU Zorneding sind mehrheitlich der<br />

Meinung:<br />

1. dass es zum jetzigen Zeitpunkt, da<br />

die B304 alt noch voll im Betrieb ist und<br />

keiner von uns mit einer Kristallkugel in die<br />

Zukunft blicken kann, wie sich die Verkehrsströme<br />

im Ort entwickeln, verfrüht ist, sich<br />

über eine konkrete Rückbaumaßnahme<br />

Gedanken zu machen.<br />

2. die Anwohner in die Planung der Umgestaltung<br />

intensiv miteingebunden werden<br />

müssen, denn sie betrifft es als Anlieger<br />

maßgeblich, u.U. auch finanziell. (Soweit<br />

uns bekannt ist, ist in der Arbeitsgruppe<br />

der Agenda kein einziger Anlieger involviert.)<br />

ZornedingReport 3


3. der Gemeinde nur das Reicheneder-<br />

Grundstück gehört, alle anderen Grundstücke<br />

liegen im Privatbesitz, der laut<br />

Grundgesetz gesichert ist und nicht einfach<br />

überplant oder enteignet werden kann, es<br />

existiert ein gültiger Bebauungsplan.<br />

4. gibt es bereits ein Grundkonzept aus<br />

den 90er Jahren.<br />

Für die Agenda wurde vehement ein<br />

Recht auf Meinungsäußerung eingefordert,<br />

da sonst die Politikverdrossenheit der Bevölkerung<br />

weiter wächst. Es ist schon<br />

merkwürdig, der Agenda Arbeitskreis hat zu<br />

einer Informationsfahrt nach Bichl eingeladen,<br />

die Resonanz war, außer bei den<br />

Agendaaktiven, gering, auch die Einladung<br />

zu anderen öffentlichen Präsentationen ergeht<br />

regelmäßig, da die Gemeinderäte aller<br />

Couleur bis dato scheinbar nur mäßiges<br />

Interesse gezeigt haben, soll dies nun mit<br />

4<br />

ZornedingReport<br />

Liebe Zornedingerinnen und Zornedinger,<br />

im Namen des Zornedinger CSU Ortsverbandes<br />

wünsche ich Ihnen und Ihren Familien schon jetzt fröhliche Weihnachten, erholsame Feiertage<br />

und vor allen Dingen Glück, Erfolg und Gesundheit im neuen Jahr 2007.<br />

Wir bauen<br />

auf Vertrauen<br />

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<strong>für</strong> eine<br />

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Dr. Sylvia Boher, Ortsvorsitzende<br />

dieser Pflichtveranstaltung künstlich erzeugt<br />

werden.<br />

Ob die SPD der Agenda damit nicht<br />

einen Bärendienst erwiesen hat, wird sich<br />

zeigen, zumal Gemeinderäte, die sich in der<br />

Sitzung gegen eine Präsentation ausgesprochen<br />

haben, von einem Agendamitglied<br />

auch noch angeschrieben worden<br />

sind und auf das Recht der freien<br />

Meinungsäußerung verwiesen worden ist.<br />

Wo bleibt da das Recht auf freie<br />

Meinungsäußerung <strong>für</strong> Gemeinderäte?<br />

Liebe Zornedinger, Sie dürfen versichert<br />

sein, dass der CSU-Fraktion das Problem<br />

B304 alt (ab 2007) durchaus bewusst ist.<br />

Sie können auch sicher sein, dass wir das<br />

Thema mit Sorgfalt, Bedacht und angemessener<br />

Beteiligung der Anwohner angehen<br />

werden, aber um mit den Worten unseres<br />

Bürgermeisters Franz Pfluger zu<br />

Marktplatz 8<br />

D–85614 Kirchseeon<br />

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sprechen, „zu gegebener Zeit“. Wir sollten<br />

zum momentanen Zeitpunkt keine übereilten<br />

Planungen angehen und irgendwelche<br />

Pferde scheu machen.<br />

Dr. Sylvia Boher<br />

Informieren auch Sie sich bei der CSU über<br />

kommunalpolitische Fragen in der<br />

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Herbstzeit, Pflanzzeit<br />

Neue Bäume<br />

Viele Plätze, Grünstreifen und Gemeinflächen<br />

der Siedlung „Am Daxenberg“ werden<br />

Zug um Zug mit neuen Bäumen bepflanzt.<br />

Die bisher vertretene klassische<br />

Baumart Robinie, die um 1600 von Virgina<br />

nach Europa gebracht wurde, wird ersetzt.<br />

Einen entscheidenden Punkt bei der<br />

Auswahl der neuen Baumsorten stellt das<br />

Wurzelverhalten dar. Die sommergrünen<br />

Robinien wurzelten nach allen Seiten sehr<br />

intensiv. Dies hatte zur Folge, dass selbst<br />

relativ dicke Teerbeläge der Wege oder<br />

Straßen gewellt oder durchbrochen wurden.<br />

Das Nachbepflanzen erfolgte jetzt mit<br />

verschiedenen Bäumen. Als Ersatz wurden<br />

auf dem Grünstreifen entlang der Herzog-<br />

Arnulf-Straße insgesamt sieben neue Bäume<br />

angepflanzt. Zwei Kastanien, drei Linden<br />

sowie zwei Rotahorn gedeihen<br />

hoffentlich prächtig, damit sie in einigen<br />

Jahren mit ihren Kronen wieder Schatten<br />

spenden können.<br />

Das Foto rechts zeigt die neu gepflanzten<br />

Bäume anfangs November.<br />

†<br />

In Memoriam<br />

Fritz Beckmann<br />

Am 30. September 2006 ist unser<br />

langjähriger Co-Geschaftsführer Fritz<br />

Beckmann im Alter von 66 Jahren verstorben.<br />

Herr Beckmann war bereits seit längerer<br />

Zeit erkrankt und kämpfte tapfer<br />

dagegen an. Bis zum Frühsommer war<br />

er noch aktiv und verteilte den ZornedingKontakt<br />

an unsere CSU-Mitglieder.<br />

Herr Beckmann trat 1993 in die CSU<br />

ein und wollte von Anfang an keine Karteileiche<br />

sein, sondern engagierte sich<br />

tatkräftig als Beisitzer im Ortsvorstand,<br />

ab 2001 als Co-Geschäftsführer<br />

Schwerpunkt Archiv, Lager, Verteilung<br />

Zorneding Kontakt.<br />

Vielen von Ihnen und uns allen wird<br />

der Betreuer des CSU-Archivs als unermüdlicher<br />

Helfer bei allen CSU-Infoständen<br />

und Gemeinderatskandidat in Erinnerung<br />

bleiben. Herr Beckmann hat uns<br />

mit seinem Engagement immer wieder<br />

mitgerissen und hat uns durch sein teilweise<br />

kritisches Hinterfragen mancher<br />

Sachverhalte zahlreiche Denkanstöße<br />

<strong>für</strong> unsere Arbeit gegeben.<br />

Wir sind dankbar <strong>für</strong> die Ideen und<br />

Impulse, aber auch die Zeit, die er der<br />

CSU gewidmet hat. Die CSU Zorneding<br />

wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.<br />

Elektro Haindl GmbH<br />

Am Rain 4 · 85604 Zorneding<br />

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Dr. Sylvia Boher, Ortsvorsitzende<br />

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Verkauf und Service<br />

ZornedingReport 5


Aus dem Rathaus<br />

Das aktuelle Interview<br />

mit unserem 1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Darstellung und Wirklichkeit<br />

ZornedingReport<br />

Herr Bürgermeister, zur Bürgerversammlung<br />

konnten Sie eine sehr gute Bilanz vorweisen:<br />

Das Alten- und Servicezentrum<br />

wächst sichtbar in die Höhe, der Pöringer<br />

Dorfplatz und der Herzogplatz haben ein<br />

neues Gesicht bekommen, der Bauhof<br />

macht ebenfalls Fortschritte, die neue Ortsumgehung<br />

ist in Sicht. Zorneding ist trotz<br />

vieler Investitionen nach wie vor schuldenfrei.<br />

–Dennoch stehen böse Leserbriefe und<br />

negative Presseberichte in der Zeitung. Wie<br />

gehen Sie damit um?<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Ich versuche natürlich herauszufinden,<br />

ob die Unzufriedenheit mancher Bürger<br />

sachlich gerechtfertigt ist. Wenn ja, wird<br />

entsprechend gehandelt; wenn nicht, dann<br />

lässt mich diese Kritik eigentlich kalt.<br />

Einmal habe ich mich neulich doch dazu<br />

hinreißen lassen, auf einen dieser Leserbriefe<br />

zu reagieren. Doch der Herr, den ich<br />

angerufen habe, um ihm zu sagen, wie es<br />

sich wirklich verhält, und die Hintergründe<br />

zu erläutern, sagte lapidar: Das interessiert<br />

mich nicht, und legte einfach auf. So kann<br />

man es auch machen. „Soll doch die Wirklichkeit<br />

sein, wie sie mag – ich weiß es besser!“<br />

ZornedingReport<br />

Beim Brand im Kindergarten an der<br />

Lärchenstraße gab es offenbar auch eine<br />

6<br />

ZornedingReport<br />

ziemliche Diskrepanz zwischen Darstellung<br />

und Wirklichkeit.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

In der Tat. In der Presse war zu lesen,<br />

120 Kinder seien gefährdet gewesen. In<br />

Wirklichkeit waren zum Zeitpunkt des Brandes<br />

nur 35 da. Die Presse schreibt, es<br />

habe keine Fluchtwege gegeben. In Wirklichkeit<br />

fand der Brand im Erdgeschoss<br />

statt, und die Kinder im 1. Stock hätten bei<br />

einer gefährlichen Situation über das Treppenhaus<br />

oder den Balkon gerettet werden<br />

können. Eine Gefahr bestand aber nicht.<br />

Trotzdem war in der Presse zu lesen: Zorneding<br />

knapp an der Katastrophe vorbei. -<br />

Ich frage mich, in welcher Realität die Verfasser<br />

solcher Zeilen leben.<br />

Natürlich ist der Brand im Kindergarten<br />

nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.<br />

Gott sei Dank haben die Kindergärtnerinnen<br />

rasch und richtig reagiert und alle Kinder<br />

ohne Schaden ins Freie gebracht. Aber<br />

das wurde von der Tagespresse kaum erwähnt.<br />

Statt dessen wurde der Eindruck<br />

erweckt, die Gemeindeverwaltung habe<br />

durch Schludrigkeit das Leben der Kinder<br />

gefährdet.<br />

ZornedingReport<br />

Da stand auch zu lesen, ein SPD-Gemeinderatsmitglied<br />

wolle die Verwaltung in<br />

der Sitzung heftig kritisieren.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Ja. Nach der Darstellung des Sachverhalts<br />

durch Bauamtsleiter Herrmann hat<br />

sich dieser Gemeinderat bei den Kindergärtnerinnen,<br />

bei den Feuerwehren und der<br />

Verwaltung bedankt und alle haben applaudiert.<br />

Ich rechne es diesem Kollegen<br />

eigentlich hoch an, dass er sich informieren<br />

lässt und dann bereit ist, seine ursprüngliche<br />

Meinung zu revidieren. – Wenn man<br />

solche Schlagzeilen in der Presse liest,<br />

kann man schon ins Grübeln kommen.<br />

Welchen Aufschrei hätte es voriges Jahr<br />

gegeben, wenn wir nicht schnellstens eine<br />

Kinderkrippe errichtet hätten, wo doch in<br />

Zorneding so viele Unterschriften gesammelt<br />

wurden.<br />

ZornedingReport<br />

Dabei ist die Lage in Zorneding viel besser<br />

als die Stimmung. Man leidet und klagt<br />

hier auf hohem Niveau.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Dabei könnte man die Zeitung auch anders<br />

lesen. Wenn zum Beispiel drin steht,<br />

dass andere Orte finanziell darunter leiden,<br />

dass sie so marode und sanierungsbedürftige<br />

Gebäude haben, stellen wir fest: Zorneding<br />

ist da gut dran, weil bei uns in den<br />

letzten Jahren viel saniert wurde.<br />

ZornedingReport<br />

Die Rohrsanierer-Firma ist ja auch in den<br />

dunklen November-Nächten fleißig.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Für die Sanierung des Kanalnetzes<br />

nimmt die Gemeinde wirklich viel Geld in<br />

die Hand – und man sieht davon rein gar<br />

nichts. Auch das Tagwasserbecken haben<br />

wir vor zwei, drei Jahren grundlegend<br />

saniert. – Die Rohrsanierungsfirma hat<br />

mehrere Stellen gefunden, die repariert<br />

werden mussten. Immer wieder ist der<br />

Kanal völlig zugewuchert von Wurzeln und<br />

von nicht sauber ausgeführten Hausanschlüssen.<br />

Im Frühjahr sind wir alle wieder<br />

froh, wenn das Schmelzwasser rasch und<br />

ungehindert abfließen kann.<br />

ZornedingReport<br />

Der neueste Hit ist jetzt die Forderung<br />

nach Aufzügen statt der Rampen am<br />

S-Bahnhof. In jeder Gemeinderatssitzung<br />

wird ein anderes Thema hoch gekocht: Mal<br />

die Turnhalle, dann der Rückbau der B<br />

304, dann die Aufzüge am S-Bahnhof.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Nun, so stimmt das nicht ganz. Die Aufzüge<br />

an der S-Bahn sind erst einmal eine<br />

Überlegung. Denn in der Tat ist der Weg<br />

über die Rampe von der Zornedinger Seite<br />

aus ziemlich weit. Von der Pöringer Seite<br />

aus kommt man dagegen gut über die<br />

Rampen auf den Mittelbahnsteig. – Jedenfalls<br />

hat eine Gemeinderatsmehrheit die<br />

Verwaltung aufgefordert, mit der Bahn darüber<br />

zu reden, ob Zorneding in eine geplante<br />

2. Tranche des Ausbaus der Bahnhöfe<br />

aufgenommen werden kann. Insofern<br />

wird das noch nicht so heiß gegessen, wie<br />

es gekocht wird.<br />

ZornedingReport<br />

Vor zwanzig Jahren war es eine große<br />

Errungenschaft, als die Rampen gebaut<br />

wurden. Der Gemeinderat war unter dem<br />

Anzinger Str. 2, 85614 Eglharting, Tel. (0 80 91) 21 25<br />

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seinerzeitigen SPD-Bürgermeister Wolfgang<br />

Herold einstimmig da<strong>für</strong> und stolz darauf,<br />

dass diese Rampen von der Bahn gebaut<br />

wurden. Erst nach Einschaltung eines Behinderten-Verbandes<br />

war die Bahn dazu<br />

bereit. Die Alternative, die es damals auch<br />

schon gegeben hätte, die Aufzüge, hat der<br />

Gemeinderat verworfen und die Rampenlösung<br />

bevorzugt. Die Argumentation war<br />

damals: Welchen Nutzen hat ein Behinderter,<br />

eine Mutter mit Kinderwagen, einer, der<br />

einen Gipsfuß hat oder einen schweren<br />

Rollkoffer dabei hat, von einem Aufzug,<br />

wenn dieser defekt ist? – Da entschied<br />

man sich <strong>für</strong> die Rampen.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Damals hat man das <strong>für</strong> die bessere Lösung<br />

gehalten. Heute sieht man das anders,<br />

hieß es im Gemeinderat. Heute sind<br />

die Ansprüche größer, und die Bevölkerung<br />

ist älter geworden. Die Einwohnerzahl Zornedings<br />

ist nicht einmal so viel größer als<br />

vor zwanzig Jahren. Der geforderte Umbau<br />

wäre nicht einfach, weil man drei Aufzüge<br />

braucht. An welcher Stelle sie angebracht<br />

werden können, muss genau geprüft werden.<br />

– Auf jeden Fall wird der Räum- und<br />

Streudienst <strong>für</strong> die Rampe im Winter verbessert.<br />

ZornedingReport<br />

Neben der Diskussion, ob Aufzug oder<br />

Rampen, steht nach wie vor die Forderung<br />

nach einer Dreifachturnhalle im Raum.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Nun, der Gemeinderat hat den Bauausschuss<br />

mit der Vorberatung dieser Thematik<br />

beauftragt. Dieses Gremium hat zusammen<br />

mit einigen Vertretern des TSV schon<br />

einige Male getagt. Ein Vertreter einer<br />

Planungsgruppe, die bundesweit solche<br />

Hallen erstellt, hat uns über verschiedene<br />

Hallengrößen und ihre Kosten informiert. –<br />

Bei der Besichtigungsfahrt im Januar<br />

haben dem Gemeinderat die Hallen in<br />

Obing und Schnaitsee besonders gut gefallen,<br />

und deren Architekt wird demnächst<br />

auch nach Zorneding kommen.<br />

ZornedingReport<br />

Wie soll das Projekt finanziert werden?<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Die Halle kostet ungefähr 3 Millionen<br />

Euro. Zuschüsse gibt es <strong>vom</strong> Staat nicht –<br />

außer der Sportverein tritt als Bauherr auf.<br />

Nur dann gibt es bis zu 30 % Zuschuss,<br />

teils als zinsgünstiges Darlehen, teils als<br />

verlorenen Zuschuss. Die Gemeinde hat<br />

schon zwei Schulturnhallen; der schulische<br />

Bedarf ist also gedeckt. Also sind die Kosten<br />

einer Dreifachturnhalle allein von der<br />

Gemeinde zu bezahlen. Ob man in dieser<br />

Situation auf den Zuschuss verzichten<br />

kann, den der TSV als Bauherr bekommt,<br />

muss man entscheiden.<br />

ZornedingReport<br />

Die dritte Forderung, die im Raum steht,<br />

ist der Rückbau der B 304. Da will man<br />

nicht lange warten. Welche Meinung haben<br />

Sie zu diesem Thema?<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Meine Auffassung ist nach wie vor: Erst<br />

muss die B 304 draußen sein. Dann würde<br />

ich zusehen, wie sich der Verkehr auf der<br />

B 304 alt entwickelt und ob die neuen Anbindungen<br />

von den Autofahrern angenommen<br />

werden. Erst wenn man die neuen<br />

Verkehrsströme kennt, kann man überlegen,<br />

wieweit zurückgebaut werden muss.<br />

Dann kann man sich fragen: Wie wollen<br />

wir den Ort weiter entwickeln? Kann die Gemeinde<br />

weitere Grundstücke im Ort erwerben?<br />

- Bei Preisen von ca. 450 Euro/m 2<br />

stößt die Gemeinde ohnehin an finanzielle<br />

Grenzen. - Ich würde das Thema also langsam<br />

angehen.<br />

ZornedingReport<br />

Wie verhält sich der Gemeinderat gegenüber<br />

solchen Vorstellungen und Wünschen<br />

der Bürger?<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Das Verhalten des Gemeinderats zeigt,<br />

dass das Wahlfieber schon ausgebrochen<br />

ist. Die nächste Kommunalwahl ist im März<br />

2008 – die Startpositionen werden offensichtlich<br />

schon jetzt bezogen. Der eine<br />

sagt: Ich muss mich mit meiner Gruppierung<br />

von den anderen absetzen, ich muss<br />

mich profilieren – noch dazu, wenn da hinten<br />

der Pressevertreter mitschreibt. Dementsprechend<br />

aufgeregt ist die Stimmung in<br />

der Sitzung, dementsprechend wenig überlegt<br />

und gemeinwohlorientiert sind die Anträge,<br />

die gestellt werden.<br />

ZornedingReport<br />

Da gibt es doch den Gemeinderatsbeschluss,<br />

man wolle keine Verschuldung.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Ja, der ist eigentlich immer noch Stand<br />

der Dinge. In den letzten sechs, sieben<br />

Jahren sind unterm Strich jedes Jahr nur<br />

noch ein paar hunderttausend Euro übrig<br />

geblieben als freie Spitze. Wir hoffen zwar,<br />

dass sich das wieder einmal bessert – aber<br />

man muss doch feststellen: Alles, was an<br />

Investitionen darüber hinausgeht, geht aus<br />

der Rücklage oder aus dem, was wir über<br />

Grundstücksverkäufe schaffen konnten.<br />

Und auch dieser Topf wird irgendwann leer,<br />

wenn man nicht zur rechten Zeit einkauft.<br />

ZornedingReport<br />

Das ist doch eigentlich nicht schwer zu<br />

verstehen, möchte man meinen.<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

Ich bin froh – und darum stelle ich diese<br />

Zusammenhänge immer wieder dar - ,<br />

dass es eine Mehrheit im Gemeinderat gibt,<br />

die diese Auffassung teilt und <strong>für</strong> eine<br />

Finanzpolitik mit Augenmaß und ohne<br />

Schulden eintritt. Oft geht es knapp her,<br />

und einigen sind solche Überlegungen offensichtlich<br />

egal. Ihnen ist es wurscht, ob<br />

die Gemeinde sich verschuldet oder nicht;<br />

Hauptsache, ihr Licht strahlt hell. Im Gegenteil,<br />

es gibt Gemeinderatsmitglieder, die<br />

sagen: „Für Gemeinden, die Schulden haben,<br />

gibt es schließlich den kommunalen<br />

Finanzausgleich. Wir wollen gewählt werden<br />

und deshalb sind wir auch da<strong>für</strong>, die<br />

Forderungen der Bürger sofort zu erfüllen,<br />

auch wenn die Gemeinde Schulden machen<br />

müsste“. Sie meinen, dass die Bürger<br />

das gern hören.<br />

Demgegenüber gibt es eine Verantwortung<br />

<strong>für</strong> die, die nach uns kommen. Sie<br />

sollen sich auch noch was leisten können<br />

nach ihrem Geschmack und nicht nur die<br />

Schulden abstottern müssen, die wir ihnen<br />

hinterlassen haben. Es reicht doch schon,<br />

was in Bund und Land an Schulden da ist.<br />

Außerdem ist auch die Freiheit der Gemeinde<br />

etwas wert – eine verschuldete Gemeinde<br />

muss sich alles <strong>vom</strong> Landratsamt genehmigen<br />

lassen. Wir hingegen schicken<br />

unseren Haushalt zur Kenntnisnahme nach<br />

Ebersberg. Das ist schon ganz was anderes!<br />

ZornedingReport<br />

In der Bürgerversammlung wurde gefordert,<br />

dass gegen die Gefährdung der jungen<br />

Sportler, die die Bucher Straße bei<br />

Dunkelheit vielleicht etwas unvorsichtig auf<br />

dem Weg zum Trainingsplatz queren, etwas<br />

unternommen wird. Was geschieht hier?<br />

1. Bürgermeister Franz Pfluger<br />

In den Wintermonaten wird es schon<br />

früh dunkel, und da kann es schon sein,<br />

dass der eine oder andere junge Sportler<br />

nicht aufpasst, wenn er zwischen Vereinshaus<br />

und dem neuen Trainingsplatz über<br />

die Straße läuft. Um diese Gefahr zu verringern,<br />

haben wir eine zusätzliche Beleuchtung<br />

installiert und hoffen, dem Problem<br />

damit Rechnung zu tragen.<br />

ZornedingReport<br />

Herr Bürgermeister, herzlichen Dank <strong>für</strong><br />

das Gespräch. Wir wünschen Ihnen weiterhin<br />

viel Geduld und gute Nerven.<br />

Geschäftsanzeigen<br />

im ZornedingReport bringen immer<br />

Umsatz und Gewinn<br />

Auskunft: Volker Ruderer<br />

Harthauser Str. 2, 85604 Zorneding<br />

Tel. 08106/2421-31, Fax 08106/29896<br />

ZornedingReport 7


Weihnachten<br />

kündigt sich an<br />

Erreicht der Jahreszyklus den Monat<br />

November, steht die „stade Zeit“ bevor Sie<br />

ergibt sich aus dem Ablauf der natürlichen<br />

Vegetationsphasen des Jahres. Die Felder<br />

sind abgeerntet und umgepflügt, die Natur<br />

und die Menschen bereiten sich auf den<br />

bevorstehenden Winter vor. Auch wenn<br />

heuer die Wettersituation nach gemäßigt<br />

ist, befinden wir uns jetzt mittendrin in der<br />

vorweihnachtlichen Zeit. Die Wetterlage ist<br />

übrigens nicht revolutionär. Frühe Aufzeichnungen<br />

und Beobachtungen belegen,<br />

dass auch schon in vorangehenden Jahrhunderten<br />

ein ähnliches Wetterverhalten<br />

aufgetreten ist. Trotz des fehlenden<br />

Schnees und den Minustemperaturen<br />

locken uns die süßen Lebkuchen mit<br />

Schokoladen- oder Zuckerglasur, die Vielfalt<br />

der selbst gebackenen Plätzchen sowie<br />

die wohlschmeckenden saftigen Orangen.<br />

Verschiedene Veranstaltungen in Zorneding<br />

ermöglichen es, diese Wünsche zu<br />

erfüllen. Eine davon fand am 25. und<br />

26. November im Martinstadel statt. Die<br />

katholische Pfarrgemeinde lud zum Besuch<br />

8<br />

Birkenstraße 19<br />

85604 Zorneding<br />

Tel: 08106 / 20499<br />

ZornedingReport


ein. Das ganze Jahr über bastelten viele<br />

freiwillig Engagierte eifrig, um pünktlich zum<br />

Adventsbasar ihre Waren anbieten zu können.<br />

Der gesamte Erlös kommt einem sozialen<br />

Zweck zu Gute. Die Partnergemeinde<br />

Cunchibamba in Ecuador wird damit unterstützt.<br />

Bei dem breiten Angebot war es nicht<br />

verwunderlich, dass zahlreiche Gäste den<br />

Basar besuchten. Sie konnten an den aufgebauten<br />

Ständen verweilen oder vorbeigehen,<br />

um das gesamte Angebotsspektrum<br />

zu studieren oder gezielt den einen oder<br />

anderen Gegenstand anzuschauen. Bei der<br />

großen Zahl der ausgestellten Produkte,<br />

wie zum Beispiel Puppen, Adventsgestecke<br />

oder -kränze, Holzspielzeug, Strickwaren,<br />

Strohsternen und vielen weiteren Sachen<br />

war es nicht leicht, sich <strong>für</strong> das Passende<br />

zu entscheiden. Unentschlossene konnten<br />

bei einer Tasse Kaffe mit oder ohne Kuchen<br />

ihre Entscheidung überdenken. Viele Besucher<br />

nutzten die Möglichkeit, verschiedene<br />

bayerische Schmankerl zu probieren und<br />

sich mit den anderen Gästen am Tisch zu<br />

unterhalten.<br />

Dank der vielen freiwilligen Helfer gab es<br />

während des Basars keine Engpässe. Die<br />

beiden Veranstaltungstage gingen schnell<br />

vorbei und brachten hoffentlich möglichst<br />

viel Erlös <strong>für</strong> die Unterstützung der Partnergemeinde<br />

Cunchibamba.<br />

★★★★★★★★★★★★★★★★<br />

Allen unseren Lesern<br />

ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest<br />

und ein gesegnetes<br />

neues Jahr<br />

Ihre Zornedinger CSU<br />

★★★★★★★★★★★★★★★★<br />

Spenglerei Wolf GmbH<br />

Meisterbetrieb<br />

Wasserburger Landstraße 5 · 85604 Zorneding<br />

Telefon 0 81 06 / 2 21 13 · Telefax 0 81 06 / 2 23 05<br />

ZornedingReport 9


Lange Nacht der Bibliotheken<br />

Bücher<br />

und andere Medien<br />

Seit mehreren Jahren bieten die Bibliotheken<br />

anderer Bundesländer einen speziellen<br />

Informationstag <strong>für</strong> die Leserinnen und<br />

Leser ihrer Bücher an. Jedes Mal gibt es<br />

ein eigenes Motto, das dann die Bibliotheken<br />

in den verschiedensten Formen ihren<br />

Besuchern vermittelten. Wegen des großen<br />

Erfolgs schloss sich auch Bayern dieser<br />

Idee an und führte 2006 eine „Lange Nacht<br />

der Bibliotheken“ durch.<br />

Am 20.10.2006 war es soweit. Viele<br />

Bibliotheken, angefangen von der kleinen<br />

Gemeindebücherei bis hin zu den Wissenschaftsbibliotheken<br />

der Universitäten und<br />

Fachhochschulen, präsentierten sich mit<br />

gezielt zusammengestellten Programmen<br />

der Öffentlichkeit. Die Aktion wurde bayernweit<br />

beworben und mit einer breit gefächerten<br />

Pressearbeit publiziert.<br />

Auch unsere Gemeindebücherei Zorneding<br />

in der Schulstraße 7 beteiligte sich an<br />

dieser besonderen Aktion. Die Leiterin Ursula<br />

Burchhardt und ihr Team gestalteten<br />

einen Tag der offenen Tür mit „Kriminacht“.<br />

Ab 15 Uhr gab es <strong>für</strong> die Besucher Kaffee<br />

und Kuchen. Die „kleineren Gäste“ erwartete<br />

jede halbe Stunde das Kinderbuchkino.<br />

Ergänzt wurde die Veranstaltung durch eine<br />

Krimi-Buchausstellung. Die liebevoll präsentierten<br />

Kriminalromane zeigten das bunte<br />

Spektrum der verschiedenen Autoren.<br />

Donna Leon, die Kommissar Brunetti die<br />

Verbrechen in der Lagunenstadt Venedig<br />

aufklären lässt, Henning Mankell mit<br />

Kriminalkommissar Wallander sowie der<br />

Schriftsteller Martin Suter aus der Schweiz<br />

gehörten dazu. Am Abend erwartete die<br />

Besucherinnen und Besucher ab 20 Uhr<br />

ein besonders Highlight. Der Krimi-Autor<br />

Robert Hülter las ausgewählte Passagen<br />

seiner Werke vor. Bei diesem enormen<br />

Angebot verwunderte es nicht, dass die<br />

Räume der Bücherei immer gut besucht<br />

waren. Große und kleine Leserinnen und<br />

Leser suchten sich ihre Buchfavoriten aus<br />

oder informierten sich über neue Bücher.<br />

Einige setzten sich anschließend auf einen<br />

Stuhl oder eine Bank und begannen begeistert<br />

im ausgewählten Buch zu lesen. Ein<br />

weiterer Höhepunkt des Tages war das<br />

Vorstellen des neuen Logos der Bücherei<br />

sowie das Prämieren der ersten drei<br />

Preisträger. Die fünfköpfige Jury hatte keine<br />

leichte Aufgabe zu entscheiden, welcher<br />

Entwurf den besten Bezug zum Buch herstellt.<br />

Die Gemeindebücherei erhielt insgesamt<br />

42 Vorschläge, die alle einen gewissen<br />

Charme hatten. Pünktlich um 16 Uhr<br />

begannen Bürgermeister Franz Pfluger und<br />

Informieren auch Sie sich bei der CSU über<br />

kommunalpolitische Fragen in der<br />

Montagsrunde <strong>für</strong> alle<br />

jeden 2. Montag im Monat<br />

um 20 Uhr im Nebenzimmer der<br />

Gaststätte Neuwirt.<br />

10 ZornedingReport


Pfarrer Rüdiger Karmann die Vorstellung<br />

der drei ausgewählten Logos. Den ersten<br />

Preis erhielt der Entwurf von Frau Karen<br />

Meunier. Den zweiten Platz belegte Patrick<br />

Ströthoff. Dritter Sieger wurde Philipp Gegner.<br />

Wer jetzt noch nicht weiß, welches Buch<br />

er lesen soll, kann den Online-Katalog der<br />

Gemeindebücherei zum Aussuchen nutzen.<br />

Mit ihm lassen sich Buchtitel oder Neuerscheinungen<br />

schnell ermitteln. Unter<br />

www.buecherei-zorneding.de kann er aufgerufen<br />

werden.<br />

Das Angebot der Gemeindebücherei ist<br />

sehr vielfältig. Sie hat 8400 Romane, 6600<br />

Sachbücher, 6000 Kinder- und Jugendbücher,<br />

1200 Kinderkassetten, 1500 Musik-CDs<br />

und über 600 DVDs im Bestand.<br />

Büchereileiterin Ursula Burchhardt und das<br />

Büchereiteam versuchen immer gezielt, die<br />

einzelnen Segmente mit weiterer aktueller<br />

Literatur zu erweitern, damit der Lese- oder<br />

Hörstoff <strong>für</strong> die großen und kleinen Kunden<br />

der Bücherei interessant bleibt.<br />

Die Bilder der linken Seite zeigen die drei<br />

Preisträger Karin Meunier, Patrick Ströthoff<br />

und Philipp Gegner gemeinsam mit der Leiterin<br />

der Bücherei Frau Ursula Burchhardt,<br />

Bürgermeister Franz Pfluger und Pfarrrer<br />

Rüdiger Karmann<br />

Bild oben: ein tolles Buch<br />

Bild Mitte: entspannt wird eine Tasse Kaffe<br />

getrunken<br />

Bild unten: so sieht die Homepage der<br />

Bücherei aus<br />

ZornedingReport 11


Das 100-jährige<br />

Gründungsfest<br />

rückt näher<br />

Der Trachtenverein Edelweiß Zorneding<br />

lud Mitglieder und Freunde am 27.10.2006<br />

zur Herbstversammlung ein. Sie fand im<br />

Saal des Gasthauses Harter statt. Die Vorstände<br />

Georg Tristl und Helmut Vordermeier<br />

freuten sich über die rege Teilnahme. Ein<br />

gewichtiger Tagesordnungspunkt war das<br />

bevorstehende 100-jährige Gründungsfest,<br />

das der Verein in zwei in Jahren feiern wird.<br />

Wir <strong>vom</strong> ZornedingReport nutzten die Möglichkeit,<br />

Georg Tristl dem Chef der Trachtler<br />

dazu einige Fragen zu stellen.<br />

ZornedingReport<br />

Herr Tristl, wann genau feiert der GTEV<br />

Zorneding das 100-jährige Gründungsfest?<br />

Georg Tristl<br />

Die Festveranstaltungen beginnen am<br />

Freitag, den 27.6.2008 und dauern bis<br />

Sonntag, den 29.6.2008.<br />

ZornedingReport<br />

Können Sie uns schon sagen wo die<br />

Bewirtung der Gäste erfolgen wird?<br />

Georg Tristl<br />

Für uns gab es zwei Möglichkeiten.<br />

Entweder wir stellen ein Zelt auf oder wir<br />

sehen uns als Alternative nach einer Halle<br />

um. Momentan gehen wir davon aus, dass<br />

wir eine große Halle am Rande von Zorneding<br />

nutzen können.<br />

ZornedingReport<br />

Wie erfolgt die Bewirtung der sicherlich<br />

zahlreichen Gäste?<br />

Georg Tristl<br />

Das können wir natürlich nicht alleine<br />

12 ZornedingReport<br />

bewältigen. Wir werden geeignete Kräfte<br />

engagieren, die das Bedienen und Servieren<br />

übernehmen werden. Gleiches gilt <strong>für</strong><br />

die Essenszubereitung.<br />

ZornedingReport<br />

Warum beginnt der Trachtenverein<br />

schon jetzt mit der Vorbereitung des<br />

Festes? Die Zornedinger müssen ja noch<br />

fast zwei Jahre auf das große Ereignis<br />

warten.<br />

Georg Tristl<br />

Da folgen wir den Ratschlägen des<br />

Gauverbandes. Der Verband hat eine gewachsene<br />

Erfahrung über die Organisationsdauer,<br />

weil es inzwischen schon viele<br />

Trachtenvereine gibt, die älter als 100 Jahre<br />

sind. Der verbleibende Zeitraum wird <strong>für</strong><br />

eine genaue Organisation des Festes und<br />

die Terminplanung der teilnehmenden Vereine<br />

benötigt.<br />

ZornedingReport<br />

Wie sind die Mitglieder in den Ablauf<br />

des Jubiläums eingebunden?<br />

Georg Tristl<br />

Wir haben einen erweiterten Festausschuss<br />

geschaffen, der sich mit der Ablaufplanung<br />

und der Organisation befasst. Ich<br />

hoffe, dass sich möglichst viele Vereinsangehörige<br />

bei den vorbereitenden Arbeiten<br />

beteiligen werden. Unsere Jugendgruppe<br />

bereitet sich in Übungsabenden <strong>für</strong> die<br />

Tanzaufführungen vor. Die aktiven Mitglieder<br />

gehen im Festzug mit und nehmen am<br />

Festgottesdienst teil.<br />

ZornedingReport<br />

Herr Tristl, Sie sprachen die Jugendgruppe<br />

des Vereins an. Welche Vorstellungen<br />

haben Sie zur Größe?<br />

Georg Tristl<br />

Ich wünsche mir, dass sich alle Trachtler<br />

auf ihre Verbindung zum Trachtenverein be-<br />

sinnen. Es wäre schön, wenn es gelänge,<br />

eigene Tanzgruppen mit unterschiedlichen<br />

Altersstufen zusammenstellen zu können.<br />

ZornedingReport<br />

Was ist die Voraussetzung da<strong>für</strong>?<br />

Georg Tristl<br />

Die nicht mehr aktiven Mitglieder der<br />

verschiedenen Jahrgänge müssen bereit<br />

sein, sich am bevorstehenden Fest beteiligen<br />

zu wollen und zum Verein Kontakt aufzunehmen.<br />

Alles Weitere wird dann gemeinsam<br />

festgelegt.<br />

ZornedingReport<br />

Benötigt der Verein mehr aktive Kinder<br />

und Jugendliche?<br />

Georg Tistl<br />

Nachwuchs ist <strong>für</strong> das Fortbestehen eines<br />

Trachtenvereins immer wichtig. Besonders<br />

im Hinblick auf das 100-jährige Gründungsfest<br />

würden wir uns natürlich sehr<br />

freuen, wenn möglichst viele Kinder und<br />

Jugendliche Interesse am Trachtenverein<br />

fänden und der GTEV Zorneding mit einer<br />

großen Jugendgruppe auftreten könnte.<br />

Bei uns sind alle willkommen, die sich <strong>für</strong><br />

die Trachtensache interessieren und aktiv<br />

in der Tanzgruppe mitmachen wollen.<br />

ZornedingReport<br />

Herr Tristl, vielen Dank <strong>für</strong> das Gespräch.<br />

Wir wünschen Ihnen und allen Beteiligten<br />

eine glückliche Hand bei der Vorbereitung<br />

des Jubiläums sowie möglichst<br />

viele neue Trachtler.<br />

Kontaktadresse:<br />

Gebirgstrachten-Erhaltungsverein<br />

Edelweiß Zorneding<br />

Vorstand: Georg Tristl jun.<br />

Tel.: 08091/1822<br />

Mail: HeidiTristl@aol.com


Nachtragshaushaltsplan<br />

2006<br />

Im November beschäftigten sich die Mitglieder<br />

des Hauptverwaltungs-ausschusses<br />

mit dem Nachtrags-haushaltsplan des Jahres<br />

2006 <strong>für</strong> die Gemeinde Zorneding.<br />

Im Vorbericht zum Nachtragshaushaltsplan<br />

stellte unsere Kämmerin Frau Peßler<br />

die wichtigsten Positionen sehr übersichtlich<br />

zusammen.<br />

Erwähnenswert ist in diesem Zusammen-hang,<br />

dass mittlerweile nur mehr rund<br />

260.000 EUR übrigbleiben, die der allgemeinen<br />

Rücklage zugeführt werden können.<br />

Dies ist im Vergleich zu den Vorjahren<br />

ein gewaltiger Rückgang. Diese „freie Spitze“<br />

ist zwar gegenüber den verschuldeten<br />

Nachbargemeinden erfreulich, <strong>für</strong> Zornedinger<br />

Verhältnisse aber eher bescheiden.<br />

Die wesentlichen Ausgabenänderungen<br />

in diesem Jahr waren:<br />

Der Zuschuss zum Zelt des Vereinskartells<br />

mit 16.750 EUR, knapp 20.000 EUR<br />

mehr <strong>für</strong> unsere Kleinkinder (Umbau der<br />

Zornedinger Schule zur vorübergehenden<br />

Nutzung des Kindergarten Pfarrer Paulöhrl<br />

– 14.185 EUR statt der geplanten 9.000<br />

EUR, Umbau der Wohnung <strong>für</strong> die Bärenkinder<br />

- 8.500 EUR, und Umbau der Wohnung<br />

<strong>für</strong> die Kinderkrippe 4.300 EUR). Die<br />

verhältnismäßig niedrigen Kosten sind zum<br />

Teil dem großartigen Engagement der<br />

Eltern zu verdanken.<br />

Die Fertigstellung des Trainings- und<br />

Beachvolleyballplatzes des TSV hat die<br />

Gemeinde 12.000 EUR statt der geplanten<br />

2.000 EUR gekostet.<br />

Bei der Neugestaltung des Herzogplatzes<br />

am Daxenberg gab es eine Mehrung<br />

von 70.000 EUR auf nunmehr 270.000<br />

EUR. Diese Mehrung ist hauptsächlich auf<br />

die aufwendige Sanierung des Brunnens<br />

und einiger unvorhergesehener zusätzlichen<br />

Schäden am und unter dem alten Belag<br />

entstanden.<br />

Die Dachsanierung der Aussegnungshalle<br />

und Friedhof Zorneding wird ebenfalls<br />

ca. 80.000 EUR teurer als im alten Haushaltsansatz<br />

mit 30.000 EUR geplant.<br />

Wie Sie sehen, sind alle diese zusätzlichen<br />

Kosten nicht in Luxusprojekte geflossen,<br />

sondern dienen der allgemeinen Werterhaltung<br />

der Infrastruktur unserer<br />

Gemeinde und sind wie die Investitionen in<br />

Kindergärten/-krippe und TSV Investitionen<br />

in die Zukunft unserer Gemeinde.<br />

Bei der Festsetzung der Verpflichtungsermächtigungen<br />

<strong>für</strong> das Haushaltsjahr<br />

2007 bestand dann keine grundsätzliche<br />

Einigkeit unter den Mitgliedern des Haushaltsausschusses.<br />

Zwar waren sich alle Mitglieder einig,<br />

das diese Empfehlungen an den Gemeinderat<br />

ja nicht bedeuten, dass das Geld<br />

schon ausgegeben ist, dennoch sehen einige<br />

Mitglieder darin eine Art Programm, das<br />

man <strong>für</strong> den Wahlkampf 2008 prächtig verwenden<br />

kann.<br />

Schließlich einigte sich die Mehrheit auf<br />

folgende Verpflichtungsermächtigungen <strong>für</strong><br />

das Haushaltsjahr 2007:<br />

Dachsanierung der Grundschule Zorneding<br />

100.00 EUR, Außentreppe (Brandschutz)<br />

Bärenkinder 15.000 EUR, Außentreppe<br />

(Brandschutz) Kinderkrippe<br />

15.000 EUR, Sanierungen der Gemeindestraßen<br />

allgemein 300.000 EUR, Straßenbeleuchtung<br />

Austausch Gelblicht<br />

26.000 EUR, Erkersanierung Goethestraße<br />

1 –11 120.000 EUR, Erwerb unbebauter<br />

Grundstücke (allgemeines Grundvermögen)<br />

250.000 EUR, Erwerb unbebauter Grundstücke<br />

(Ausgleichsflächen Ökokonto)<br />

100.000 EUR, Insgesamt 926.000 EUR.<br />

Vor allem die Sanierung der Gemeindestraßen<br />

und der Erwerb unbebauter Grundstücke<br />

waren wie jedes Jahr wieder Streitpunkte,<br />

letztendlich schloss sich die<br />

Mehrheit der Meinung des Bürgermeisters<br />

und der CSU-Vertreter an.<br />

Schließlich gab es noch einen weiteren<br />

Knackpunkt: Die Vorschlagliste der Verwaltung<br />

zum Vermögenshaushalt <strong>für</strong> die Finanzplanung<br />

2007.<br />

Die Verwaltung machte keinen Vorschlag,<br />

Mittel <strong>für</strong> den Bau der Dreifachturnhalle<br />

einzustellen.<br />

Ebenso wurden keine Mittel <strong>für</strong> die Planung<br />

des Rückbaus der B304 eingestellt.<br />

Da<strong>für</strong> sind aber 750.000 EUR <strong>für</strong> den<br />

Erwerb von Grundstücken vorgesehen.<br />

Diese Themen führten zu heftigen Diskussionen.<br />

Der Bürgermeister und die Vertreter<br />

der CSU sehen keinerlei Notwendigkeit<br />

mit der Planung des Rückbaus zu<br />

beginnen, bevor die B304 endgültig aus<br />

dem Ort ist. Dann ist noch genügend Zeit<br />

zu sehen, wie sich die Verkehrsströme bewegen<br />

und welche Entwicklung entlang der<br />

(dann) B304 alt einsetzt. Im Rathaus war<br />

die SPD unter Bürgermeister Herold schon<br />

einmal sehr emsig am Planen, es gibt nämlich<br />

schon einen Plan aus dem Anfang der<br />

90er Jahre, der bereits seit 15 Jahren<br />

schlummert, brauchen wir das ein zweites<br />

Mal?<br />

Die Mehrheit schloss sich dann der Meinung<br />

an, auf das Einstellen von Planungskosten<br />

zu verzichten, da niemand in die<br />

Zukunft sehen kann und man die Veränderungen<br />

im nächsten Jahr erst beobachten<br />

muss.<br />

Die FWG konnte sich mit dem Antrag<br />

durchsetzen, zusätzlich zu dem <strong>für</strong> den Erwerb<br />

von Grundstücken vorgesehenen Betrag<br />

in Höhe von 750.000 EUR weitere<br />

500.000 EUR <strong>für</strong> die Errichtung der Turnhalle<br />

einzustellen.<br />

Der Antragsteller betonte, man müsse<br />

ein Signal an die Bevölkerung senden.<br />

Der Gemeinderat hat zwar eine Planungsgruppe<br />

<strong>für</strong> die Turnhalle eingesetzt,<br />

die aus den Mitgliedern des Bauausschusses<br />

und Vertretern des TSV besteht, aber<br />

die Mehrheit der Vertreter des Hauptverwaltungsausschusses<br />

wollten die Ergebnisse<br />

dieser Gruppe nicht abwarten, sondern ein<br />

Zeichen <strong>für</strong> die Bevölkerung setzen.<br />

Dr. Sylvia Boher<br />

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ZornedingReport 13


Große<br />

Feuerwehrübung<br />

Wenn in Zorneding die Sirene oder die<br />

Martinshörner ertönen, horcht jeder Bürger<br />

auf. Besonders in der Nacht, wenn es ruhig<br />

ist, fällt es den Bewohnern auf, dass hier<br />

wieder viele Freiwillige aus dem warmen<br />

Bett müssen, um bei einem Verkehrsunfall<br />

technische Hilfe zu leisten, Sturmschäden<br />

zu beseitigen oder, Gott sei Dank, sehr selten<br />

ein Feuer zu löschen.<br />

Mitte November war es wieder sehr<br />

ernst. Ein Feuer im Kindergarten an der<br />

Lärchenstrasse schreckte alle auf. Wie jeder<br />

in der Presse lesen konnte, ist es unserer<br />

Feuerwehr mit kräftiger Unterstützung<br />

aus den Nachbargemeinden gelungen,<br />

Schlimmes zu vermeiden. Der Brand wurde<br />

rasch erkannt und schnell unter Kontrolle<br />

gebracht.<br />

Schwierig wird es <strong>für</strong> unsere Wehr immer<br />

dann, wenn ein Einsatz am Tage<br />

benötigt wird. Eine große Anzahl der Feuerwehrleute<br />

ist zu dieser Zeit an den Arbeitsplätzen,<br />

und zwar nicht in Zorneding, sondern<br />

anderswo, bevorzugt in München.<br />

Damit alle Mitglieder der Feuerwehr fit<br />

bleiben, werden von Zeit zu Zeit kleinere<br />

und größere Übungen abgehalten. Für den<br />

17. November hatten die Kommandanten<br />

eine Großübung angesetzt. Um realitätsnah<br />

üben zu können, stellten die Firma RUDE-<br />

RER KLEBETECHNIK GMBH in der Harthauser<br />

Straße und der Biohof Lenz in der<br />

Münchner Straße die jeweiligen Betriebsgelände<br />

zur Verfügung.<br />

In den Lagerräumen der Firma RUDE-<br />

RER wurde folgende Annahme simuliert:<br />

Aus unbekannten Gründen kam es zu einer<br />

Verpuffung mit starker Rauchentwicklung.<br />

Für diese Übung wurde die automatische<br />

Löschanlage außer Betrieb gesetzt, die<br />

24 Stunden Beleuchtung abgeschaltet und<br />

mittels Nebelmaschine (Disco-Nebel) eine<br />

starke Verrauchung gebildet. Zusätzlich<br />

wurden sechs Übungspuppen, liegend im<br />

stark verrauchten Lager, verteilt. Je zwei<br />

Mitglieder der Jugendfeuerwehr spielten in<br />

zwei anderen Betriebsbereichen verletzte<br />

Mitarbeiter. Weiter stellten sich zwei Mitarbeiter<br />

der Firma, RUDERER zur Verfügung,<br />

um sich <strong>vom</strong> angrenzenden Dach der Ladehalle<br />

retten zu lassen. Über einen Not-<br />

Lindenstraße 24 c • 85604 Zorneding<br />

14 ZornedingReport


ausstieg der Büros im Obergeschoß sind<br />

diese zwei Mitarbeiter auf das Dach gelangt,<br />

damit sie von der Feuerwehr gerettet<br />

werden konnten.<br />

Die mit der Polizei abgestimmte Übung<br />

wurde durch drücken von Feuermeldern in<br />

den Firmenräumen ausgelöst. Bereits drei<br />

Minuten nach Drücken der Feuermelder<br />

waren die ersten Martinshörner zu hören<br />

und kurz danach traf das erste Fahrzeug<br />

am Einsatzort ein. Entsprechend des<br />

Übungsplanes wurden die Wehren von Zorneding,<br />

Pöring, Eglharting und Harthausen<br />

alarmiert. Innerhalb weniger Minuten trafen<br />

auch diese Fahrzeuge am Einsatzort ein.<br />

Die große Anzahl an Feuerwehrfahrzeugen<br />

(etwa 12 Stück mit ca. 90 Mann) erfordern<br />

auch sehr viel Platz. Die Harthauser Straße<br />

diente als Bereitstellraum, sogar auf der<br />

B 304 kam es zeitweise zu Behinderungen.<br />

Entsprechend der <strong>vom</strong> Einsatzleiter verteilten<br />

Aufgaben begannen die Einsatzkräfte<br />

umgehend mit der Brandbekämpfung<br />

und Personenrettung. Trupps mit schweren<br />

Atemschutzgeräten drangen in die verrauchten<br />

Räume ein, um nach verletzten<br />

Mitarbeitern (Übungspuppen und Schauspielern)<br />

zu suchen. Sehr schnell waren<br />

auch die Löschschläuche einsatzbereit.<br />

Entsprechende Einsatzkräfte konnten den<br />

angenommenen Brandherd im Innenbereich<br />

der Gebäude bekämpfen (natürlich<br />

trocken ohne Wasser). Ein Löschzug begann<br />

umgehend von der Hofseite des Biohofes<br />

Lenz die Brandbekämpfung. Hier<br />

konnte ein richtiger Einsatz unter Verwendung<br />

von Wasser erfolgen. Zur Erstbekämpfung<br />

dienten die Tankfahrzeuge der<br />

Feuerwehr. Der mitgeführte Wasservorrat<br />

reicht <strong>für</strong> die Zeit, die benötigt wird, um<br />

Schlauchleitungen von den Hydranten zu<br />

legen. Weitere Trupps suchten das Gelände<br />

nach eventuell versprengten Mitarbeitern,<br />

Verletzten bzw. an Notausstiegen wartende<br />

Menschen ab. Mit Leitern konnten die Wartenden<br />

von den Dächern geborgen werden.<br />

Nach kurzer Zeit war es gelungen, einen<br />

Großteil der sog. Verletzten zu finden und in<br />

Sicherheit am Sammelplatz zu bringen. Hier<br />

erfolgte durch die Harthauser Wehr eine<br />

medizinischen Erstversorgung. Einige der<br />

Puppen waren schwieriger zu finden. Die<br />

künstlich geschaffene Dunkelheit in den<br />

verrauchten Räumen, ergänzt durch die<br />

fehlende Ortskenntnis der Bertriebs- und<br />

Lagerräume (bei den meisten Einsatzkräften)<br />

zeigte rasch, wie schwierig sich eine<br />

Brandbekämpfung gestalten kann.<br />

Nachdem alle gespielten Verletzten und<br />

Puppen geborgen waren, konnte von der<br />

Einsatzleitung das Feuer als gelöscht und<br />

alle Personen als gerettet erklärt werden.<br />

Nach etwa einer Stunde Einsatz begannen<br />

die Wehren ihre Geräte wieder zu verladen.<br />

Während dieser Zeit hatten die Gruppenführer<br />

Gelegenheit, die Betriebs- und Lagerräume<br />

ohne Disconebel und unter voller<br />

Beleuchtung zu besichtigen und sich mit<br />

den Gegebenheiten vertraut zu machen.<br />

Zwischenzeitlich wurde die automatische<br />

Löschanlage wieder scharf gemacht und<br />

die Gruppenführer über die Anlage eingehend<br />

informiert.<br />

Die Verantwortlichen der Feuerwehr werden<br />

natürlich bei ihrer Manöverkritik über<br />

diesem Einsatz sicher noch hinreichenden<br />

Diskussionsstoff haben und evtl. aufgetre-<br />

ZornedingReport 15


tene Schwachstellen, die dieser Einsatz gezeigt<br />

hat, erörtern. Der gesamte Übungsverlauf<br />

erfolgte unter den wachsamen Augen<br />

der Feuerwehrkommandanten und<br />

Inspektoren sowie unseres zweiten Bürgermeisters<br />

Dr. Bietau und dem Leiter des<br />

Rathauses Piet Mayr.<br />

Lösch- und sicherheitstechnisch ist der<br />

gesamte Betrieb der Firma RUDERER optimal<br />

ausgestattet. Hinzu kommt, dass es<br />

sich hier nicht, wie häufig fälschlich bezeichnet,<br />

um eine chemische Klebstofffabrik<br />

handelt, sondern um ein Vertriebsunternehmen.<br />

Das Haus RUDERER beliefert überwiegend<br />

in Deutschland und auch weltweit industrielle<br />

Verarbeiter mit speziellen technischen<br />

Klebstoffen. Das Lager umfasst viele<br />

hundert unterschiedliche Klebstoffe, von<br />

Dosen bis Fässer. Ein Teil davon ist in Lösemittelgemischen<br />

gelöst und könnte bei<br />

der Verarbeitung oder bei beschädigten<br />

Behältern ein zündfähiges Luftgemisch bilden.<br />

Für diesen eigentlich unwahrscheinlich<br />

eintretenden Fall sind die Lagerstätten mit<br />

einer automatischen Gasmeldeanlage, gekoppelt<br />

mit einer Lüftungsanlage (fünffacher<br />

Luftaustausch in der Stunde) und einer<br />

CO2-Löschanlage ausgestattet. Das Personal<br />

wird entsprechend regelmäßig geschult<br />

und ist um die Sicherheit bestens bemüht.<br />

In der Anwendungstechnischen Versuchsabteilung<br />

werden an Hand von Werkstoffen<br />

der Kunden klebetechnische Eignungsversuche<br />

durchgeführt. Kurz gesagt, hier befindet<br />

sich kein Gefahrenpotential <strong>für</strong> die<br />

Zornedinger Bürger.<br />

Zum Abschluß dieser Übung durften<br />

freundlicherweise die Kinder der Mitarbeiter<br />

und Nachbarn einmal mit der Drehleiter in<br />

die Höhe fahren und das abendlich beleuchtete<br />

Zorneding von oben sehen. Für<br />

unsere Feuerwehrleute war dies wieder ein<br />

Abend, an dem sie auf eine eigene Freizeitgestaltung<br />

verzichtet haben.<br />

Dies im Dienste und zur Sicherheit der<br />

Zornedinger Bürger.<br />

16 ZornedingReport


Shuttle zum<br />

Gewerbegebiet?<br />

Ein Bürger hat mich angesprochen, weil<br />

er eine gemeindeinterne Busverbindung<br />

<strong>vom</strong> Herzogplatz zum Gewerbegebiet<br />

wünscht. Vor einiger Zeit hat der Gemeinderat<br />

die Einrichtung einer Buslinie ins Gewerbegebiet<br />

abgelehnt, weil die Mehrheit<br />

annahm, da<strong>für</strong> bestehe kein Bedarf. Ob<br />

das tatsächlich so ist, wollen wir testen.<br />

Wir möchten daher einen Versuch unternehmen.<br />

Wenn Sie Interesse an einer solchen<br />

Busverbindung von Zorneding ins Gewerbegebiet<br />

haben, - Abholpunkt könnte<br />

vielleicht die Ecke Birken-/Obere Bahnhofstraße<br />

(„i-Tüpfelchen“) sein - , melden Sie<br />

sich doch bitte telefonisch bei Astrid Bauer,<br />

Telefon 08106 2835 unter Angabe Ihres<br />

Namens und Ihrer Telefonnummer (bitte<br />

auch auf Anrufbeantworter sprechen, falls<br />

niemand zuhause ist). Schaun mer mal,<br />

sagt Beckenbauer, ob sich genügend Interessenten<br />

finden. Wenn ja, kann man eine<br />

solche Idee weiterverfolgen.<br />

Sanierung der<br />

Tiefgarage<br />

Herzog-Arnulf-Straße<br />

Die Garagensituation „Am Daxenberg“<br />

ist unterschiedlich gestaltet. Manche Automobile<br />

können unterirdisch in einer Tiefgarage,<br />

andere oberirdisch in Einzelgaragen<br />

geparkt werden. Die Abstellmöglichkeiten<br />

haben eine Gemeinsamkeit: Sie sind inzwischen<br />

über 30 Jahre alt, und diese lange<br />

Zeit ging nicht spurlos an den Objekten<br />

vorbei. Instandhaltungen sind notwendig.<br />

Regen, Eis und Schnee sowie große<br />

Temperaturunterschiede beanspruchen die<br />

verbauten Materialien der Dächer und Fahr-<br />

bahnen stark und führten teilweise zur Rissbildung.<br />

Durch die Risse sucht sich das<br />

Wasser seinen Weg und dringt ins Innere<br />

des Baukörpers in die eigentlich trockenen<br />

Bereiche vor.<br />

Das Sanieren derartiger Schäden ist<br />

nicht einfach, weil die Eintrittsstellen des<br />

Wassers schwer zu finden sind. Auch die<br />

Tiefgarage an der Herzog-Arnulf-Straße<br />

blieb von der beschriebenen Situation nicht<br />

verschont. Zum Suchen der undichten Stellen<br />

wurde eine in Frage kommende Fläche<br />

freigelegt. Hermann Wolterhoff, der Verwalter<br />

der Tiefgarage, stellte in einer Eigentümerversammlung<br />

drei Vorschläge zur<br />

Sanierung vor. Mit großer Mehrheit entschieden<br />

sich die Eigentümer <strong>für</strong> die<br />

Variante „Abdichten“. Auf die betroffene<br />

Fläche wurde eine neue Folie und darüber<br />

weitere Materialien als „Dachhaut“ aufgebracht.<br />

Das Wasser wird in der circa 1,5<br />

Meter breiten Zone wie in einer Rinne abgeleitet<br />

und kann wegen des Gefälles in<br />

den seitlichen Grünstreifen ablaufen.<br />

Unser Bild zeigt die Baustelle zu Beginn<br />

des Monats November.<br />

Informieren auch Sie sich bei der CSU über<br />

kommunalpolitische Fragen in der<br />

Montagsrunde <strong>für</strong> alle<br />

jeden 2. Montag im Monat<br />

um 20 Uhr im Nebenzimmer der<br />

Gaststätte Neuwirt.<br />

ZornedingReport 17


Montagsrunde im Oktober<br />

Dr. Angelika Niebler –<br />

Das Europäische<br />

Parlament<br />

Die Montagsrunde der Zornedinger CSU<br />

im Oktober hatte das Thema Europa betrifft<br />

uns alle. Die Vorsitzende des Ortsverbandes<br />

Dr. Sylvia Boher konnte die parlamentarische<br />

Geschäftsführerin der CSU-Europagruppe<br />

und der CDU-CSU-Gruppe im<br />

Europäischen Parlament Dr. Angelika<br />

Niebler als Referentin gewinnen. „Ich freue<br />

mich, dass ich heute hier sein kann“, sagte<br />

die Abgeordnete zu Beginn ihrer Ausführungen.<br />

Dann beschrieb sie das Europäische<br />

Parlament. Aus ihrer Sicht leidet<br />

diese Institution unter Minderbekanntheit,<br />

obwohl ihr zahlenmäßig 732 Abgeordnete<br />

angehören. Deutschland entsendet 99 Mitglieder<br />

nach Brüssel. Elf davon kommen<br />

aus Bayern. Die unterschiedlichen Parteizugehörigkeiten<br />

treten nicht in den Vordergrund.<br />

„Nationales Interesse schweißt zusammen“,<br />

informierte Dr. Niebler. 367<br />

Stimmen sind <strong>für</strong> das Erzielen einer Mehrheit<br />

erforderlich. Verbündete zu finden, um<br />

die eigenen Ideen zu transportieren, gestalte<br />

sich aufwendig. „Kompromisse bestimmen<br />

das Vorgehen“, resümierte die Europaabgeordnete.<br />

Die Parlamentarier müssen<br />

klar analysieren, welches Anliegen das<br />

Wichtigste ist und versuchen da<strong>für</strong> eine<br />

Mehrheit zu erzielen. Wegen der unterschiedlichen<br />

länderspezifischen Interessen<br />

gäbe es leider sehr oft nur einen kleinen<br />

gemeinsamen Nenner.<br />

Die Amtssprache der Europaabgeordneten<br />

ist Englisch oder Französisch. In den<br />

öffentlichen Sitzungen reden die Abgeordneten<br />

in der Nationalsprache, die von Dolmetschern<br />

übersetzt wird. „Das Parlament<br />

kann bei zwei großen Blöcken nicht mitentscheiden“,<br />

berichtete Dr. Angelika Niebler.<br />

Dies ist zum einem der Komplex „Steuern“<br />

zum anderem der Bereich „Landwirtschaft“.<br />

„Die Abgeordneten haben hier nur mitberatende<br />

Möglichkeiten.“ Das zweite Organ<br />

des europäischen Parlamentsystems ist der<br />

Rat der Europäischen Union. Er nimmt zusammen<br />

mit dem Europäischen Parlament<br />

Gesetzgebungsvollmachten innerhalb der<br />

EU wahr. Stark gefordert werden die Abgeordneten<br />

durch die umfangreichen Gesetzesentwürfe.<br />

Sie haben teilweise über 1500<br />

Seiten. „Wir sind daher auf jede Information<br />

Informieren auch Sie sich bei der CSU über<br />

kommunalpolitische Fragen in der<br />

Montagsrunde <strong>für</strong> alle<br />

jeden 2. Montag im Monat<br />

um 20 Uhr im Nebenzimmer<br />

der Gaststätte Neuwirt.<br />

18 ZornedingReport


angewiesen“, sagte Dr. Niebler. Nur so<br />

können Problembereiche schnell identifiziert<br />

und Alternativen angegeben werden. Wichtige<br />

Anregungen geben die verschiedene<br />

Gremien oder Vereinigungen sowie Verbände.<br />

„Wenn ich im Einzelfall dringend Hilfe<br />

benötige, rufe ich in den Ministerien an“,<br />

verriet die Europaabgeordnete. Auch die<br />

Rückmeldung aus den Kommunen durch<br />

die Bürgermeister sei notwendig. Innerhalb<br />

der Gesetzgebung sei ein Umdenken erforderlich.<br />

Der ausufernde Bürokratismus<br />

nach dem System, eine Regel regelt die<br />

andere, entspricht nicht den Vorstellungen<br />

der Bürger in den Mitgliedsstaaten. „Die EU<br />

muss sich auf zentrale Fragen konzentrieren.“<br />

Dies gelte <strong>für</strong> die Außenpolitik und<br />

hier speziell der Strategie gegen Terror. „Die<br />

Vereinheitlichung der Führerscheinformulare<br />

ist nicht wichtig.“ Große Bedeutung habe<br />

auch das Finden einer gemeinsamen Linie<br />

und Lösung in der Frage der Zuwanderung.<br />

„Spanien hat im Alleingang illegal Zugewanderte<br />

legalisiert und damit Fakten <strong>für</strong> alle<br />

anderen Mitgliedsstaaten der Europäischen<br />

Union geschaffen. Die legalisierten Zuwanderer<br />

können innerhalb der EU frei arbeiten“,<br />

beschrieb Dr. Niebler die Situation.<br />

Bei der Forschung würde eine gemeinsame<br />

Abstimmung zu mehr Effekt führen. Bisher<br />

liefen die Forschungsprojekte in den Ländern<br />

parallel. „Jeder forscht vor sich hin.“<br />

Ein gemeinsamer Informationsaustausch<br />

und das Bilden von Netzwerken könnte zu<br />

schnelleren Ergebnissen führen. Die Frage<br />

der Mitgliedschaft müsse ebenfalls noch<br />

genauer geklärt werden. Kann die Türkei<br />

Mitglied werden? Nächstes Jahr kommen<br />

Bulgarien und Rumänien hinzu. Die Europäische<br />

Union wächst dann auf 27 Mitgliedsstaaten<br />

an.<br />

Ein zentrales Thema bestehe auch bei<br />

den Finanzen. „Was soll finanziert und gefördert<br />

werden?“ Sind Strukturmittel <strong>für</strong> die<br />

Dorferneuerung oder das Fördern einer<br />

Jugendhilfeeinrichtung europäische Aufgaben?<br />

Nächstes Jahr übernimmt Deutschland<br />

die Ratspräsidentschaft. Leider lehnten die<br />

Duft, Kosmetik, Service<br />

Bei Rauscher erwartet Sie ein „Plus“ an<br />

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Nachbarländer Holland und Frankreich die<br />

europäische Verfassung ab. Die deutsche<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel möchte<br />

das Thema EU-Verfassung wieder aktivieren.<br />

„Der gleiche Text kann nicht mehr vorgelegt<br />

werden“, sagte Dr. Niebler. Welche Lösung<br />

alternativ mehrheitsfähig sein könne,<br />

werden die Beratungen zeigen. Das Herausnehmen<br />

von Teilen der Verfassung könne<br />

ein Weg sein.<br />

Anschließend zog Dr. Niebler ein positives<br />

Resümee. „Die EU hat viel gebracht,<br />

was heute als selbstverständlich angesehen<br />

wird.“ Beispiele da<strong>für</strong> sind die Möglichkeit<br />

der Reisefreiheit ohne Pässe, die Anerkennung<br />

eines Ausbildungsabschlusses<br />

und die gemeinsame Währung.<br />

gibt es nur noch in<br />

Zorneding! Wir setzen<br />

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ZornedingReport 19


Dr. Max Lehmer<br />

12. Oktober 2006<br />

Elterngeldgesetz:<br />

Elterngeld<br />

macht wieder Mut<br />

zu Kindern<br />

Zur Verabschiedung des Elterngeldgesetzes<br />

erklärt der CSU-Bundestagsabgeordnete<br />

Dr. Max Lehmer:<br />

Mit dem Elterngeld wird den Menschen<br />

endlich wieder Mut zu Kindern gemacht. Es<br />

erreicht alle Eltern, die sich Zeit <strong>für</strong> ihr Neugeborenes<br />

nehmen und auf Einkommen<br />

verzichten. Die Frage „Familie oder Beruf“<br />

stellt sich nicht mehr in der alternativlosen<br />

Form. Das Elterngeld gleicht im ersten Jahr<br />

nach der Geburt den Lohnausfall zu 67%<br />

bis maximal 1.800 Euro aus. Die CSU-Landesgruppe<br />

hat sich stark da<strong>für</strong> eingesetzt,<br />

dass den Familien mehr Wahl- und Entscheidungsfreiheit<br />

ermöglicht wird. Das<br />

Elterngeldgesetz trägt an den wesentlichen<br />

Punkten die Handschrift der CSU. Durch<br />

unser 12+2-Modell haben wir die Verlängerung<br />

des Elterngelds auf 14 Monate durchgesetzt<br />

und ein wesentliches Ziel erreicht:<br />

Für 12 Monate bekommt ein Elternteil auf<br />

jeden Fall ein Mindestelterngeld von 300<br />

Euro bis maximal 1.800 Euro im Monat.<br />

Zwei weitere Monate sind als Option <strong>für</strong><br />

den jeweils anderen Partner reserviert.<br />

Somit herrscht absolute Wahlfreiheit <strong>für</strong> die<br />

20 ZornedingReport<br />

Eltern und kein staatliches Muss. Diese<br />

Wahlmöglichkeit unterstützt vor allem die<br />

traditionelle Alleinverdienerfamilie.<br />

Mit der Einführung des Geschwisterbonus<br />

erhält die klassische Familie noch mehr<br />

Freiheit in der Familienplanung. Wird ein<br />

zweites Kind innerhalb von 36 Monaten<br />

nach der Geburt des ersten Kindes geboren,<br />

wird zusätzlich zum Elterngeld 10%,<br />

mindestens aber 75 Euro, mehr bezahlt.<br />

Nach dem Motto „Arbeit muss sich lohnen“<br />

haben wir im Elterngeldgesetz festgelegt,<br />

dass Geringverdiener nicht mit<br />

Arbeitslosengeld-II-Empfängern gleichgesetzt<br />

werden. Bei Familien mit kleinen Einkommen<br />

kann die Leistung von 67% bis<br />

auf 100% angehoben werden. Um mit der<br />

Zahlung des Elterngelds aber keinen Anreiz<br />

<strong>für</strong> mehr Zuwanderung nach Deutschland<br />

zu schaffen, sind Ausländer mit vorübergehender<br />

Aufenthaltsgenehmigung <strong>vom</strong><br />

Elterngeldbezug ausgeschlossen.<br />

Ein Jahr Große Koalition<br />

Zwischenbilanz kann<br />

sich sehen lassen<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe<br />

Freunde,<br />

Vor genau einem Jahr nahm die<br />

CDU/CSU-geführte Große Koalition mit der<br />

Wahl von Angela Merkel zur ersten Bun-<br />

deskanzlerin ihre Arbeit auf - Zeit also <strong>für</strong><br />

eine erste Zwischenbilanz. Mit Fug und<br />

Recht dürfen wir feststellen, solide Arbeit<br />

zu leisten.<br />

Zu unseren wichtigsten Erfolgen gehört<br />

die Überwindung der jahrelangen Stagnation<br />

unserer Wirtschaft. Die wirtschaftliche<br />

Großwetterlage ist so gut wie seit vielen<br />

Jahren nicht mehr. Der Teufelskreis aus<br />

wachsender Massenarbeitslosigkeit, rückläufigen<br />

Staatseinnahmen und ausufernden<br />

Schulden ist durchbrochen. Die Trendwende<br />

ist offenkundig. Betriebe und Verbraucher<br />

blicken wieder optimistischer in die<br />

Zukunft.<br />

Wer den Rückgang der Arbeitslosenzahlen<br />

um fast eine halbe Millionen binnen<br />

Jahresfrist vorauszusagen gewagt hätte,<br />

der wäre als unbelehrbarer Zweckoptimist<br />

belächelt worden. Alle Zeichen deuten auf<br />

ein Anhalten des Aufschwungs auch im<br />

kommenden Jahr.<br />

Bei allen Erfolgen besteht <strong>für</strong> Euphorie<br />

jedoch kein Anlass. Zwischen positiver<br />

ökonomischer Bestandsaufnahme und allgemeiner<br />

politischer Stimmung besteht eine<br />

unübersehbare Diskrepanz - selbst bei<br />

vielen unserer politischen Anhänger. Es gab<br />

und gibt <strong>für</strong> die CSU jedoch keine verantwortbare<br />

Alternative zur Großen Koalition.<br />

Erfolgreiche Arbeit <strong>für</strong> die Bürgerinnen<br />

und Bürger in Bayern und Deutschland lässt<br />

sich in der Regierungsmitverantwortung<br />

allemal besser leisten als in der Opposition.<br />

Und dass wir erfolgreich sind, zeigen alle<br />

wichtigen Entscheidungen - von der Familienpolitik<br />

bis zur Steuerpolitik. Sie allesamt<br />

tragen die Handschrift der CSU. An diesen<br />

Erfolgen werden wir beharrlich anknüpfen.


Bundeshaushalt 2007<br />

Haushaltspolitik auf klarem Konsolidierungskurs<br />

Der Dreiklang der CDU/CSU-geführten<br />

Großen Koalition aus Sanieren, Investieren<br />

und Reformieren erweist sich immer deutlicher<br />

als richtig. Der in dieser Woche im<br />

Deutschen Bundestag verabschiedete Bundeshaushalt<br />

2007 ist ein wichtiger Fortschritt<br />

auf dem unabweislich notwendigen<br />

Konsolidierungskurs. An diesem Kurs muss<br />

festgehalten werden. Bis zu einem Haushalt<br />

ohne neue Schulden ist es noch ein<br />

weiter Weg.<br />

Niedrigste Neuverschuldung seit der Wiedervereinigung<br />

Die geplante Neuverschuldung des Bundes<br />

im nächsten Jahr ist so niedrig wie seit<br />

der Wiedervereinigung nicht mehr. Die Verschuldungsgrenzen<br />

des Grundgesetzes<br />

und des Euro-Stabilitätspakts werden seit<br />

Jahren erstmalig wieder eingehalten.<br />

Seit Jahren wieder höhere Investitionen als<br />

neue Schulden<br />

Zum ersten Mal seit fünf Jahren werden<br />

2007 die Investitionen mit rund 24 Mrd. Euro<br />

wieder über der Nettokreditaufnahme<br />

von 19,6 Mrd. Euro liegen. Dies kommt vor<br />

allem dem Ausbau der Infrastruktur zu<br />

gute. Gestärkt werden von einer veränderten<br />

Haushaltsstruktur zudem wichtige Zukunftsaufgaben<br />

wie Forschung und Bildung.<br />

Vom neuen Familiengeld profitieren<br />

alle jungen Eltern.<br />

Mit einer Neuverschuldungsquote von 2<br />

bis 2,2 Prozent gemessen am Bruttoinlandsprodukt<br />

wird Deutschland in diesem Jahr<br />

erstmals seit 2001 die Defizitregeln des Euro-Stabilitätspakts<br />

wieder einhalten. Im<br />

nächsten Jahr wird das Staatsdefizit weiter<br />

deutlich auf 1,5 Prozent reduziert.<br />

Sinkende Lohnzusatzkosten<br />

Bei aller Konzentration auf das Erreichen<br />

ihrer ehrgeiziger Sanierungsziele setzt die<br />

CDU/CSU-geführte Regierungskoalition<br />

wichtige Signale zur Förderung von Wachstum<br />

und Arbeitsplätzen. Trotz eines Anstiegs<br />

der Beiträge zur Renten- und Krankenversicherung<br />

wird es bei den Sozialversicherungsbeiträgen<br />

unter dem Strich im<br />

nächsten Jahr <strong>für</strong> Arbeitgeber und Arbeit-<br />

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sowie Kanalbau<br />

nehmer zu einer Entlastung von deutlich<br />

über einem Prozent kommen. Da<strong>für</strong> sorgt<br />

die Absenkung des Beitrags zur Arbeitslosenversicherung<br />

von 6,5 auf dann 4,2 Prozent.<br />

Durch die Aufstockung der Bundeszuschüsse<br />

an die gesetzliche Krankenversicherung<br />

um eine auf 2,5 Mrd. Euro<br />

werden die erwarteten Beitragserhöhungen<br />

in diesem Bereich zudem abgefedert.<br />

Marschrichtung stimmt<br />

Die politischen Kennziffern des Bundesetats<br />

2007 untermauern: Die Marschrichtung<br />

stimmt. Die erfreuliche Entwicklung<br />

darf aber nicht darüber hinwegtäuschen,<br />

dass der Konsolidierungskurs energisch<br />

fortgesetzt werden muss. Gerade in Zeiten<br />

höherer Steuereinnahmen als Folge der positiven<br />

Konjunkturentwicklung gilt es Vorsorge<br />

zu treffen. Deshalb ist es konsequent,<br />

die erwarteten Steuermehreinnahmen ganz<br />

überwiegend zur Absenkung der Neuverschuldung<br />

einzusetzen.<br />

Um den Staatshaushalt wieder in Ordnung<br />

zu bringen, muss der Konsolidierungskurs<br />

entschieden fortgesetzt werden.<br />

Manche Belastungen wie die notwendige<br />

Erhöhung der Mehrwertsteuer werden in einem<br />

neuen Licht erscheinen, wenn die<br />

Menschen spüren, dass ihre Anstrengungen<br />

positive Effekte haben: Bei Wachstum,<br />

Arbeitsplätzen und im Kampf gegen die<br />

Staatsverschuldung.<br />

Kindergeld und Kindergartenplätze<br />

Familienleistungen nicht gegeneinander<br />

ausspielen<br />

Die Bereitstellung unentgeltlicher Kindergartenplätze<br />

ist familienpolitisch sicher ein<br />

wünschenswertes Projekt. Die Notwendigkeit<br />

des Ausbaus von Angeboten zur Kindertagesbetreuung<br />

steht außer Frage. Eine<br />

Kürzung bzw. ein Verzicht auf die erforderliche<br />

Anpassung des Kindergeldes kommt<br />

<strong>für</strong> die CSU jedoch nicht in Frage.<br />

Das Verfassungsgericht schreibt die<br />

steuerliche Freistellung des Existenzminimums<br />

<strong>für</strong> Kinder zwingend fest. Kinderfreibetrag<br />

bzw. alternativ das Kindergeld stehen<br />

mithin nicht zur freien Disposition des<br />

Gesetzgebers. Bloße Umschichtungen zur<br />

Finanzierung gebührenfreier Kindergartenplätze<br />

führen in der Mehrzahl der Fälle nur<br />

zu einer Umverteilung von der rechten in<br />

die linke Tasche. Einkommensschwache<br />

Familien würden eher zu den Verlierern<br />

zählen, da sie ohnehin schon heute Kindergartenplätze<br />

kostenlos oder zumindest zu<br />

moderaten Gebühren in Anspruch nehmen<br />

können.<br />

Grundsätzlich sollte auch in Zukunft gelten:<br />

Jede Familie soll selbst entscheiden,<br />

ob sie ihre Kinder in Kindergärten schickt<br />

oder nicht. Wer den kostenlosen Kindergartenbesuch<br />

<strong>für</strong> alle will, der muss eigene<br />

Wege der Finanzierung aufzeigen.<br />

Die Große Koalition hat sich ohnehin<br />

vorgenommen, den Gesamtkomplex der<br />

Familienförderung mit dem Ziel einer Bündelung<br />

von Maßnahmen überprüfen zu wollen.<br />

Die Frage unentgeltlicher Kindergartenplätze<br />

muss in diese Prüfung einbezogen<br />

werden. Mit dem gegenseitigen Ausspielen<br />

familienpolitischer Leistungen wird es dabei<br />

nicht getan sein.<br />

Integrationspolitik<br />

Erlernen deutscher Sprache eine Bosheit<br />

gegenüber Einwanderern?<br />

In verblüffender Weise hat der Vorsitzende<br />

der Türkischen Gemeinde in Deutschland,<br />

Kenan Kolat, seine integrationsfeindliche<br />

Grundhaltung offenbart. In einem Brief<br />

an Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan<br />

forderte Kolat diesen auf, „das neue Vorhaben<br />

der deutschen Regierung in Bezug auf<br />

die Familienzusammenführung nicht zu unterstützen“.<br />

In seinem Schreiben, veröffentlicht am<br />

18.11.2006 in der türkischen Zeitung Hürriyet,<br />

versteigt sich Kenat Kolat zu der Aussage,<br />

dass eine der zentralen Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> den Familiennachzug, nämlich das<br />

Erlernen von einfachen deutschen Sprachkenntnissen<br />

„eine der größten Bosheiten<br />

gegenüber unseren hier lebenden Menschen<br />

wäre“. Wenn sich diese Geisteshaltung<br />

durchsetzt, sind alle Integrationsbemühungen<br />

vergebens. Das Beispiel von<br />

Herrn Kolat darf keine Schule machen. Es<br />

ist schlicht indiskutabel.<br />

Will Herr Kolat als Vorsitzender der Türkischen<br />

Gemeinde in Deutschland ein<br />

ernsthafter Ansprechpartner etwa der Politik<br />

in wichtigen integrationspolitischen Fra-<br />

ZornedingReport 21


gen sein, muss er seine verqueren Feindbilder<br />

so schnell wie möglich revidieren.<br />

Integrationsverweigerung fördert Parallelgesellschaften<br />

und schadet dem gesellschaftlichen<br />

Miteinander von deutschen<br />

und ausländischen Mitbürgern. Nur über<br />

ein Mindestmaß an Deutschkenntnissen<br />

kann Integration gelingen. Denn wie sollen<br />

zum Beispiel Eltern ihre Kinder sprachlich<br />

auf die Schule vorbereiten können, wenn<br />

sie diese selber nicht einmal in Grundzügen<br />

sprechen. Mangelnde Deutschkenntnisse<br />

führen unweigerlich in die Isolation.<br />

Haushaltsdebatte im Deutschen Bundestag<br />

Dr. Peter Ramsauer: Der Kurs stimmt!<br />

In der abschließenden Debatte zum Bundeshaushalt<br />

2007 zog der Vorsitzende der<br />

CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag<br />

ein positives Fazit des ersten Jahres<br />

der Großen Koalition. „Der Kurs stimmt und<br />

muss konsequent fortgesetzt werden“,<br />

stellte Dr. Peter Ramsauer fest. Zugleich<br />

beschrieb er die kommenden Aufgabenstellungen<br />

und forderte die Fortsetzung<br />

einer konzentrierten und ergebnisorientierten<br />

Sacharbeit. In seinem Debattenbeitrag<br />

führte Dr. Peter Ramsauer u. a. aus:<br />

Die Debatte dieser Woche über den<br />

Haushalt 2007 ist eng verknüpft mit einer<br />

Bewertung des ersten Jahres der Großen<br />

Koalition. Beides - die Haushaltsdaten und<br />

die Ergebnisse des ersten Jahres - sind<br />

Schritte in die richtige Richtung. Deutschland<br />

steht im ersten Jahr der neuen Regierung<br />

besser da als in den letzten Jahren<br />

der alten. Das ist, worauf es ankommt. Unsere<br />

Politik ist darauf gerichtet, dass es<br />

weiter aufwärts geht.<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel steht <strong>für</strong><br />

einen neuen Stil der Politik<br />

Sie misst Politik nicht an Schlagzeilen,<br />

sondern an Ergebnissen. Sie hat den Mut,<br />

um Kompromisse zu ringen, bis ein Konsens<br />

erreicht ist. Deutschland ist mit ihrer<br />

Führung auf dem richtigen Weg.<br />

Bundesminister Michael Glos kann auf<br />

bessere Wirtschaftsdaten verweisen als jeder<br />

andere Wirtschaftsminister in den vergangenen<br />

15 Jahren. Die Wirtschaftsfor-<br />

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22 ZornedingReport<br />

scher ermitteln eine stabil gute Konjunkturerwartung.<br />

Das Geschäftsklima war lange<br />

nicht so gut, wie es <strong>für</strong> die kommenden<br />

Monate eingeschätzt wird.<br />

Bundesminister Horst Seehofer trägt Zuversicht<br />

in die ländlichen Räume. Er beweist:<br />

eine zukunftsweisende Agrarpolitik<br />

wird mit der Landwirtschaft gemacht –<br />

nicht gegen die Bauern. Erneuerbare Energien<br />

erschließen den Landwirten nachhaltig<br />

neue Perspektiven.<br />

Gesundheitsreform<br />

In der Gesundheitspolitik ist die Große<br />

Koalition von unterschiedlichen Ausgangspunkten<br />

gemeinsam einen neuen Weg gegangen.<br />

Es gibt kein Zurück zu einer Gesundheitspolitik<br />

ideologischer<br />

Kampfbegriffe. Der Gesundheitsversorgung<br />

kann das nur gut tun.<br />

Die Gesundheitsreform der Großen<br />

Koalition dient den Versicherten. Die Ausgaben<br />

von gesetzlicher und privater Krankenversicherung<br />

sowie die sonstigen Aufwendungen<br />

<strong>für</strong> die Gesundheit summieren<br />

sich auf rund 250 Mrd. Euro. Die Gesundheitsreform<br />

stärkt die Wachstumspotentiale<br />

einer führenden Branche in Deutschland –<br />

damit <strong>für</strong> alle eine gute Gesundheitsversorgung<br />

bereit steht.<br />

Haushalt 2007 ist wichtiger Schritt zur Konsolidierung<br />

Der Haushalt 2007 ist ein Haushalt der<br />

Konsolidierung. Ein guter Entwurf wurde in<br />

der Beratung noch besser:<br />

• Die Neuverschuldung wurde noch<br />

stärker gesenkt<br />

• Die Investitionen des Bundes werden<br />

weiter erhöht<br />

• Die Kommunen werden noch stärker<br />

entlastet.<br />

Haushaltskonsolidierung ist kein Selbstzweck<br />

Den Weg zur Konsolidierung der öffentlichen<br />

Finanzen hat auch die Deutsche Bundesbank<br />

in ihrem jüngsten Monatsbericht<br />

ausdrücklich anerkannt.<br />

Die Haushalte der Bundesagentur <strong>für</strong> Arbeit<br />

und der Rentenversicherung weisen<br />

erstmals seit Jahren wieder deutliche Überschüsse<br />

auf. In den Haushalten der Ge-<br />

bietskörperschaften ist die erste Etappe der<br />

Sanierung erfolgreich bewältigt.<br />

Im Bundeshaushalt 2006 liegt das Defizit<br />

statt der geplanten 38 Mrd Euro bei unter<br />

30 Mrd. Euro Im Bundeshaushalt 2007 sind<br />

es rund 19,6 Mrd. Euro statt der veranschlagten<br />

22 Mrd. Euro.<br />

Schon im laufenden Jahr hält Deutschland<br />

die Defizitgrenze von Maastricht wieder<br />

ein. Und ab dem kommenden Jahr<br />

werden im Bundeshaushalt wieder die Vorgaben<br />

des Grundgesetzes eingehalten.<br />

Die Zahlen sind jedoch kein Anlass, um<br />

die Hände in den Schoss zu legen. Im Gegenteil:<br />

Die finanzpolitischen Handlungsspielräume<br />

des Bundes bewegen sich nach<br />

wie vor in der Nähe der Null-Linie. Es gibt<br />

nichts zu verteilen. Angesichts begrenzter<br />

Privatisierungsspielräume besteht der<br />

Zwang zur weiteren Rückführung des Defizits<br />

unverändert.<br />

Die Vorgaben des Grundgesetzes zur<br />

Begrenzung der Neuverschuldung sind keine<br />

Aufforderung, jährlich neue Schulden in<br />

Höhe der Investitionssumme aufzunehmen.<br />

Ebenso wenig ist der Europäische Stabilitätspakt<br />

eine Ermunterung, Jahr <strong>für</strong> Jahr<br />

neue Schulden in Höhe von drei Prozent<br />

des Inlandsprodukts zu machen. Das dem<br />

Vertragswerk von Maastricht zugrunde liegende<br />

Stabilitätskonzept geht vielmehr von<br />

einem ausgeglichenen öffentlichen Gesamthaushalt<br />

über einen Konjunkturzyklus hinweg<br />

aus.<br />

Das heißt: in konjunkturell „fetten Jahren“<br />

müssen die Gebietskörperschaften<br />

Überschüsse erwirtschaften, um über entsprechende<br />

Spielräume in den konjunkturell<br />

„mageren Jahren“ zu verfügen. Hiervon<br />

sind wir noch meilenweit entfernt.<br />

Der Bundesfinanzminister ist ausdrücklich<br />

zu ermutigen, am Konzept der Nachhaltigkeit<br />

der Finanzpolitik und damit am<br />

Ziel eines ausgeglichenen Haushalts festzuhalten.<br />

Dass dies machbar und vernünftig<br />

ist, hat die Bayerische Staatsregierung mit<br />

der Vorlage eines ausgeglichen Haushalts<br />

bewiesen.


Kindermusiktage in Zorneding <strong>vom</strong><br />

30.11. bis zum 3.12.2006<br />

Größe Töne von<br />

Kleinen Leuten<br />

Der Kulturverein Zorneding-Baldham e.V.<br />

feierte in diesem Jahr das langjährige Bestehen<br />

seiner Kammermusikreihe. Das 25-jährige<br />

Jubiläum wurde gemeinsam mit bekannten<br />

Künstlern im Martinsstadel begangen.<br />

Zu ihnen gehörte auch das Vogler Quartett<br />

aus Berlin.<br />

Die Musiker sind den Musikliebhabern<br />

der Region bestens bekannt, weil sie schon<br />

mehrmals Gastspiele in Zorneding gaben.<br />

Die vier Musiker kamen bei ihrem mehrtägigen<br />

Aufenthalt im Rahmen der Kindermusiktage<br />

mit annähernd 1000 Kindern und Jugendlichen<br />

aus den Gemeinden Vaterstetten<br />

und Zorneding zusammen. In eigenen Veranstaltungen<br />

und Konzerten konnten die<br />

Schüler und Schülerinnen das Streichquartettspiel<br />

kennen lernen. Beim Kinderkonzert,<br />

das am Samstag, den 2. Dezember um<br />

15 Uhr im Martinstadel stattfand, spielten die<br />

großen und kleinen Musiker gemeinsam. In<br />

speziellen Workshops <strong>für</strong> Kammermusik unterrichtete<br />

das Vogler Quartett an den Nachmittagen<br />

des Samstags und Sonntags junge<br />

Streicherensembles (Streichquartette, -quintette<br />

usw.). Die Veranstaltungen endeten jeweils<br />

mit einem gemeinsamen Vorspiel.<br />

Viele Zuhörer nutzten die Möglichkeit, bei<br />

den Workshops live dabei zu sein, um die<br />

spezielle musische Atmosphäre kennen zu<br />

lernen.<br />

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ZornedingReport 23


Zum Gedenken an<br />

die Toten<br />

Der Eghalanda Gmoi z´Zorneding und<br />

Umgebung mit dem 1. Vürstäiha Hans Lenhart<br />

war es ein großes Anliegen, zum Gedenken<br />

der Verstorbenen Landsleute in der<br />

alten und neuen Heimat eine bleibende Erinnerung<br />

der nachkommenden Generationen<br />

zu hinterlassen. Nach nun mehr als 60<br />

Jahren der Vertreibung werden es immer<br />

weniger, die noch in ihrer angestammten<br />

Heimat geboren wurden und die unmenschliche<br />

Vertreibung mit der kraft- und<br />

gesundheitzehrenden Flucht in eine ungewisse<br />

Zukunft erleben mussten. So sah<br />

Hans Lenhart es als Pflicht und Schuldigkeit<br />

und auch als persönliches Anliegen,<br />

der Nachwelt eine geeignete Erinnerung zu<br />

hinterlassen. Und so entstand bei ihm im<br />

Frühjahr diesen Jahres der Gedanke, einen<br />

Gedenkstein zu errichten. Von der gesamten<br />

Vorstand erhielt er dabei uneingeschränkte<br />

Unterstützung. Durch unermüdlichen<br />

Einsatz von Hans Lenhart war bald<br />

der richtige Stein aus rötlichem Marmor gefunden.<br />

Am 21. Oktober war es so weit. Unter<br />

der Schirmherrschaft von Bürgermeister<br />

Vetter Franz Pfluger wurde der Gedenkstein<br />

in einer würdigen Feierstunde von Herrn<br />

Pfarrer Rüdiger Karmann eingeweiht. Den<br />

festlichen Rahmen gestalteten die zahlreichen<br />

Fahnenabordnungen, allen voran die<br />

des Patenvereins der Gmoi von München<br />

sowie den befreundeten Gmoin aus Waldkraiburg<br />

und Traunreut, wobei die Mitglieder<br />

dieser Gmoin in ihren traditionellen<br />

Trachten der Zeremonie zusätzlich einen<br />

besonders festlichen Charakter verliehen.<br />

Auch die Zornedinger Vereine mit ihren<br />

Fahnenabordnungen und zahlreiche Zornedinger<br />

Bürger demonstrierten den Gemeinschaftssinn<br />

der Bevölkerung mit den Vertriebenen.<br />

Zu Beginn der Feierstunde begrüßte<br />

Hans Lenhart die Gäste und gab einen kurzen<br />

Überblick über die Entstehungsgeschichte<br />

der neuen Gedenkstätte. Sein besonderer<br />

Dank galt dabei dem Bürgermeister<br />

Franz Pfluger samt Gemeindeverwaltung<br />

und Gemeinderat <strong>für</strong> die unbürokratische<br />

Unterstützung und die Genehmigung<br />

zur Errichtung des Gedenksteins im<br />

gemeindlichen Friedhof und dem ortsansässigen<br />

Steinmetz Weimann, der unentgeltlich<br />

sowohl das Anbringen der Gedenktafel<br />

und des Eghalanda Wahrzeichen, den<br />

„Huasnoantoutara“ wie auch das Aufstellen<br />

des Steines übernommen hat. Lenhart be-<br />

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24 ZornedingReport


tonte auch, in Bayern eine gute neue Heimat<br />

gefunden zu haben.<br />

Bürgermeister Franz Pfluger würdigte die<br />

Leistungen der Vertriebenen und freute sich<br />

sichtlich über die Errichtung des neuen Gedenksteins.<br />

Der Landesvurstäiha der Eghalanda<br />

in Bayern, Ernst Schneider, erinnerte<br />

an das Leid der rund drei Millionen vertriebenen<br />

Sudetendeutsche, davon etwa<br />

800.000 Egerländer. Etwa 240.000 Sudetendeutsche<br />

fanden oft auf grausamste Art<br />

und Weise dabei den Tod.<br />

Im Gedenken an die Toten in der alten<br />

und neuen Heimat sowie der Toten während<br />

der Vertreibung neigten sich die Fahnen zum<br />

Ehrensalut von Mitgliedern des Schützenvereins<br />

Zorneding und zum Trompetensolo „Ich<br />

hatt´ einen Kameraden“ von Georg Tristl<br />

(Bauern Schorsch) von Ingelsberg.<br />

Hans Lenhart bedankte sich nochmals bei<br />

den Gästen und freute sich, dass die Feierstunde<br />

dadurch einen würdigen Rahmen erhielt.<br />

Er lud die Gäste zu einem Stehempfang<br />

ins nahe gelegene Schützenheim ein.<br />

Georg Pfettrisch<br />

ZornedingReport 25


Umstellung des<br />

Müllmarkensystems<br />

ab 2007<br />

Für 2007 ist eine Neukalkulation der<br />

Müllgebühren erforderlich, zu dieser Gelegenheit<br />

hat der Gemeinderat beschlossen,<br />

ab 2007 gleichzeitig auf ein Dauer-Müllmarkensystem<br />

umzustellen. Diese Umstellung<br />

bringt den Bürgern den Vorteil, dass sie<br />

nicht mehr jährlich eine Müllmarke bei der<br />

Gemeinde oder den Banken erwerben<br />

müssen. Für die Gemeindeverwaltung<br />

bringt diese Umstellung eine erhebliche<br />

Kosten- und Arbeitsersparnis. Das bisherige<br />

Müllmarkenverkaufssystem in Zorneding<br />

wird mit Ablauf des Jahres 2006 eingestellt.<br />

Die Müllgebühren werden ab 2007 mittels<br />

Gebührenbescheid erhoben, der Anfang<br />

2007 zugesandt wird. Dieser Bescheid gilt<br />

unbefristet weiter, bis uns eine Änderung in<br />

den Verhältnissen z. B. Tonnenvolumen,<br />

Anzahl der Gefäße usw., mitgeteilt wird,<br />

oder eine allgemeine Änderung der Gebührenhöhe<br />

eintritt. Die Gemeindeverwaltung<br />

bittet alle Bürger daher, rechtzeitig vor<br />

dem kommenden Jahreswechsel etwaige<br />

geplante Änderungen beim Tonnenvolumen<br />

oder der Anzahl der Müllgefäße schriftlich<br />

mitzuteilen. Ohne Mitteilung werden die<br />

Daten von 2006 zugrunde gelegt. Die Müllgebühren<br />

werden künftig jährlich bei Einzugsermächtigung<br />

von der Gemeinde abgebucht<br />

oder müssen rechtzeitig zum<br />

jeweiligen Fälligkeitstermin überwiesen werden.<br />

Der Termin kann dem Gebührenbescheid<br />

entnommen werden Aus Vereinfachungsgründen<br />

werden alle Bürger<br />

gebeten, eine Einzugsermächtigung ausgefüllt<br />

zurück zu senden. Die Müllgefäße, sowohl<br />

Restmüll- als auch Biotonnen, müssen<br />

ab 2007 mit einer Dauermüllmarke<br />

versehen (beklebt) werden. Diese Marken<br />

gelten solange weiter, bis die Gemeinde<br />

eine Mitteilung über eine Änderung der<br />

Tonnenverhältnisse, z. B. andere Gefäßgröße<br />

oder Besitzerwechsel, erhält. Die<br />

neuen Dauermüllmarken werden rechtzeitig<br />

mit dem dazugehörigen Gebührenbescheid<br />

zugeschickt.<br />

Falls Sie bisher eine 240 Liter Restmülltonne<br />

besessen haben und da<strong>für</strong> 2 Marken<br />

á 120 l Restmüll gekauft haben, teilen Sie<br />

dies der Gemeindeverwaltung unbedingt<br />

mit. Es wird <strong>für</strong> Sie zukünftig günstiger. Für<br />

Rückfragen stehen Ihnen in der Gemeinde<br />

die Mitarbeiter unter 384-20 (Herr Brocker,<br />

Herr Wagner) gerne zur Verfügung.<br />

Im Internet ist eine Einzugsermächtigung<br />

als Pdf-Datei zum Herunterladen hinterlegt.<br />

Bitte drucken Sie das Dokument, füllen es<br />

aus und geben Sie es unterschrieben an<br />

die Gemeinde zurück.<br />

26 ZornedingReport<br />

Veranstaltungskalender<br />

Sa. 16.12.06 15.00 Uhr<br />

Schützengesellschaft Edelweiß: Weihnachtsfeier<br />

im Vereinsheim an der Bucher<br />

Straße<br />

Sa. 16.12.06 19.00 Uhr<br />

Arbeiterverein Pöring: Weihnachtsfeier<br />

beim Mairsamer<br />

Sa. 16.12.06 20.00 Uhr<br />

Kulturverein Zorneding: Weihnachtskonzert<br />

mit den Regensburger Domspatzen in<br />

der kath. Kirche St. Martin<br />

So. 17.12.06 10.30 Uhr<br />

KfD: Gottesdienst mit Fahnenweihe und<br />

anschließend Adventfeier im Martinstadl<br />

So. 17.12.06 17.00 Uhr<br />

Männergesangverein Zorneding:<br />

Weihnachtssingen vorm Rathaus<br />

Sa. 30.12.06 20.00 Uhr<br />

FFW Zorneding: Sylvesterkonzert mit der<br />

Münsinger Blaskapelle im Martinstadl<br />

Fr. 12.01.07 19.30 Uhr<br />

Ev. Kirche: Orgelmeditation 30 min.,<br />

Eintritt frei, in der Christophoruskirche<br />

Sa. 13.01.07 20.00 Uhr<br />

Gemeinde Zorneding: Neujahrsempfang<br />

im Martinstadl<br />

So. 14.01.07 18.00 Uhr<br />

Kulturverein Zorneding: Kammermusikkonzert<br />

im Martinstadl, Zorneding<br />

Di. 16.01.07 19.30 Uhr<br />

FFW Zorneding: Jahreshauptversammlung<br />

beim Harter<br />

Mi. 17.01.07 20.00 Uhr<br />

Heimatkundekreis: Vortrag beim Neuwirt<br />

Sa. 20.01.07 13.30-16.00 Uhr:<br />

BRK: Kurzlehrgang zu aktuellen Änderungen<br />

der Wiederbelebungsrichtlinien im<br />

Rotkreuzheim Lärchenstrasse 29<br />

So. 21.01.07 17.00 Uhr<br />

Kulturverein Zorneding: Ebersberger<br />

Klavierzyklus im ‚alten kino’<br />

So. 21.01.07 18.00 Uhr<br />

Bach&More: Orgel plus I - Saxophon<br />

und Orgel in der ev. Christophoruskirche<br />

Zorneding<br />

Fr. 26.01.07 17.00 Uhr<br />

Bach&More: Kinderkonzert I - Gerd-<br />

Peter Münden: David und Jonathan im<br />

Bürgerhaus Neukeferloh<br />

Mi. 31.01.07 15.00 Uhr<br />

Arbeiterverein Pöring: Kaffeekränzchen<br />

beim Mairsamer<br />

Sa. 03.02.07 20.00 Uhr<br />

D´Bianga: Faschingsball beim Mairsamer<br />

(La Vecchia Osteria)<br />

So. 04.02.07 14.00 Uhr<br />

D´Bianga: Kinderfasching beim<br />

Mairsamer (La Vecchia Osteria)<br />

So. 04.02.07 18.00 Uhr<br />

Kulturverein Zorneding:<br />

Kammermusikkonzert im Martinstadl,<br />

Zorneding<br />

Di. 06.02.07 14.30 Uhr<br />

Katholische Frauengemeinschaft:<br />

Faschingskranzl im Martinstadl<br />

Fr. 09.02.07 20.00 Uhr<br />

Kath. Pfarrei St. Martin: Faschingsball im<br />

Martinstadl<br />

So. 11.02.07 14.30 Uhr<br />

Kath. Pfarrei St. Martin: Kinderfasching<br />

im Martinstadl<br />

So. 11.02.07 17.00 Uhr<br />

Kulturverein Zorneding: Ebersberger<br />

Klavierzyklus im ‚alten kino’<br />

So. 11.02.07 18.00 Uhr<br />

Bach&More: Kammerkonzert I in der<br />

ev. Petrikirche Baldham<br />

Sa. 17.02.07 19.30 Uhr<br />

Eghalanda Gmoi Zorneding: Faschingsball<br />

im Gasthof Harter


Zweirad Hofmann<br />

in neuen<br />

Verkaufsräumen<br />

Am 2.12.2006 eröffnete die bisher in<br />

Wolfesing ansässige Firma Zweirad Hofmann<br />

ihre neuen Verkaufsräume im Gewerbegebiet<br />

von Pöring. Bei der Eröffnung<br />

gratulierte Bürgermeister Pfluger sowie die<br />

Vorstände der Raiffeisenbank, die Herren<br />

Brandhuber, Schottenheim und Guggenberger,<br />

zu den neuen attraktiven Verkaufsräumen.<br />

Der Innenausbau des Geschäftes<br />

wurde von der Firma Axel Hofmann ausgeführt.<br />

Der gebürtige Pöringer eröffnete im September<br />

1983 in Wolfesing auf 80 qm ein<br />

Geschäft mit Zweiradhandel und Gartengeräte.<br />

Zuerst alleine und bereits nach<br />

einem Jahr wurde der erste Lehrling ausgebildet.<br />

Einige Jahre später wurde die Verkaufsfläche<br />

vergrößert und der Verkauf der<br />

Gartengeräte eingestellt.<br />

Nachdem eine Ausweitung in Wolfesing<br />

nicht möglich war, entschloss sich Hofmann<br />

zu einem Neubau in Pöring, um auf<br />

einer größeren Verkaufsfläche die Ware<br />

besser präsentieren zu können und durch<br />

den nahen S-Bahn-Anschluss <strong>für</strong> seine<br />

Kunden besser erreichbar zu sein.<br />

Zweirad Hofmann hat bisher 5 Lehrlinge<br />

ausgebildet und beschäftigt 3 Festangestellte<br />

und während den Spitzenzeiten einige<br />

Aushilfen, alle spezialisiert auf Verkauf<br />

und Reparatur von Fahrrädern. Das Sortiment<br />

umfasst Kinder-, Jugend-, Sport-,<br />

Touren- und Rennräder sowie Mountain-<br />

Bikes aller Preisklassen.<br />

Im April 2007 wird ein Tag der offenen<br />

�<br />

Türe abgehalten. Der genaue Termin wird<br />

noch bekannt gegeben.<br />

ZornedingReport schließt sich den<br />

Gratulationen an und wünscht weiterhin viel<br />

Erfolg.<br />

TASSILO APOTHEKE<br />

Martina Schott<br />

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ZornedingReport 27


Die Krone Bayerns –<br />

200 Jahre Königreich<br />

Bayern<br />

Der heimatkundliche Themenzyklus,<br />

dem sich die Frauen-Union Zorneding heuer<br />

gewidmet hat, wurde nach dem Vortrag<br />

von Herrn Burgmayer über seine Kindheit<br />

in Zorneding, dem Besuch im Bayerischen<br />

Landtag und der Fahrt nach Nürnberg mit<br />

einem Vortrag von Herrn Gerhard Schulz<br />

zur bayerischen Geschichte fortgesetzt. Vor<br />

vollem Haus im Zornedinger Hotel „Glasl“<br />

konnte Vorsitzende Karin Ossig den thematischen<br />

Zusammenhang zur Ausstellung in<br />

der Münchener Residenz herstellen, die<br />

einige Zuhörer besucht hatten.<br />

Im Mittelpunkt des Vortrags standen die<br />

dramatischen Geschehnisse der Jahre um<br />

1806. Die Geschicke Bayerns wurde damals<br />

von drei Personen bestimmt, die Gerhard<br />

Schulz näher beleuchtete: Vom Kur<strong>für</strong>sten<br />

Max IV., der später zum ersten<br />

bayerischen König Max I. Josef wurde, von<br />

Graf Montgelas und <strong>vom</strong> Franzosenkaiser<br />

Napoleon. Gerhard Schulz, Seminarleiter<br />

i.R., verstand es, seine Zuhörer zu fesseln,<br />

indem er die handelnden Personen dieser<br />

Zeit in Bildern, Anekdoten, Zitaten und<br />

Charakterschilderungen lebendig werden<br />

ließ. So erfuhr man, dass Caroline, die<br />

nachmalige erste Königin Bayerns, als 21jähriges<br />

Mädchen den 40-jährigen Witwer –<br />

damals noch Pfalzgraf - Max von Wittelsbach<br />

heiratete. Dieser Witwer hatte vier<br />

Kinder aus erster Ehe, und Carolines Mutter<br />

lobte den „etwas schwachen Charakter“<br />

ihres künftigen Schwiegersohns – eine<br />

Eigenschaft, die <strong>für</strong> einen Ehemann nur zu<br />

begrüßen sei.<br />

Die geopolitische Lage Bayerns im Heiligen<br />

Römischen Reich Deutscher Nation,<br />

fast annektiert von den Österreichern, wurde<br />

anschaulich dargestellt, auch die Bestrebungen<br />

der Österreicher, dem Vorgänger<br />

Maxens auf dem kurbayerischen Thron,<br />

Karl Theodor, noch im hohen Alter von fast<br />

80 Jahren zu einem männlichen Nachfolger<br />

zu verhelfen. So wollten die Österreicher<br />

den pfälzischen Wittelsbacher als Erben<br />

verhindern und die österreichische Erbfolge<br />

sichern: Österreich brachte ihm die 17jährige<br />

Erzherzogin Leopoldine als Ehefrau<br />

zu. Als Karl Theodor schließlich starb, war<br />

Leopoldine zwar schwanger, aber, wie sie<br />

mutig bekannte, nicht von ihrem fast 80jährigen<br />

Ehemann, so dass der Pfälzer Max<br />

28 ZornedingReport<br />

König Max I. von Bayern Graf Montgelas<br />

aus Zweibrücken doch noch bayerischer<br />

Kur<strong>für</strong>st werden konnte. Die mutige Leopoldine<br />

heiratete dann später als junge Witwe<br />

den Grafen Arco-Zinneberg.<br />

Bayern war zunächst noch Teil des Heiligen<br />

Römischen Reiches Deutscher Nation.<br />

Die Koalition, der dieses Reich angehörte,<br />

hatte die Schlacht von Hohenlinden verloren.<br />

Aber ein neuer Waffengang stand bevor.<br />

Österreich drohte Bayern ununterbrochen<br />

mit der Annexion. Frankreich hingegen<br />

lockte Bayern. Der bayerische Premierministers<br />

Graf Montgelas setzte sich <strong>für</strong><br />

den Austritt Bayerns aus dem Verbund des<br />

Heiligen Römischen Reiches ein. Er überzeugte<br />

seinen König davon, sich an den<br />

Gewinner des nächsten Krieges – an Napoleon<br />

– zu halten. Max hingegen hatte<br />

Angst vor Österreich und zudem moralische<br />

Bedenken, die Treue zum Reich zu<br />

verletzen. Da verhandelte Graf Montgelas<br />

im Geheimen mit den Franzosen. So gelang<br />

es Bayern, nach der verlorenen<br />

Schlacht von Hohenlinden von Frankreich<br />

nicht als Verlierer, sondern wie ein Gewinner<br />

behandelt zu werden. Denn Napoleon<br />

umwarb Bayern als Verbündeten. Er<br />

brauchte ein starkes, geeintes, säkularisiertes<br />

Bayern. In Bogenhausen wurde der Geheimvertrag<br />

mit Frankreich am 25. August<br />

1805 unterzeichnet. Er war streng genommen<br />

Vaterlandsverrat. Maximilian Josef hat<br />

zwei Stunden nach der Unterzeichnung des<br />

Vertrags seine Koffer gepackt. – Aber in der<br />

Geschichtswissenschaft wird dieser Vertragsabschluss<br />

nicht als moralisch verwerflich<br />

angesehen; vielmehr wird das Bündnis<br />

Bayerns mit Frankreich als notwendiger Akt<br />

staatlicher Selbstbehauptung gewertet.<br />

Ohne diesen Vertrag wäre Bayern wohl von<br />

Österreich annektiert worden. Napoleon<br />

jedenfalls erhob das Kur<strong>für</strong>stentum Bayern<br />

zum Königreich. –<br />

Gleichzeitig setzte Graf Montgelas die<br />

Säkularisation durch, die nach Gerhard<br />

Schulz zwar barbarisch durchgeführt wurde<br />

und viele Kulturgüter unwiederbringlich vernichtet<br />

hat. Sie sei aber notwendig gewesen,<br />

um Bayern eine Existenz als Staat zu<br />

ermöglichen. Denn die Macht der Kirche<br />

wäre ohne Säkularisation zu groß gewesen.<br />

30 % des Staatsgebiets waren Kirchenbesitz.<br />

Anschaulich wurden die harten Maßnahmen<br />

der Säkularisation dargestellt – unter<br />

anderem die Vertreibung der Franziskanermönche<br />

aus ihrem Kloster in München<br />

- dort, wo heute Teile der Residenz<br />

(Bau am Max-Josef-Platz) und die Oper<br />

stehen.<br />

Als die Münchner Oper, die 1823 als<br />

seinerzeit größtes Opernhaus Europas eröffnet<br />

wurde, ein paar Jahre nach ihrer Eröffnung<br />

niederbrannte, glaubten viele Münchener<br />

in den aufsteigenden schwarzen<br />

Rauchwolken die Gestalten von vertriebenen<br />

Franziskanermönchen zu erkennen …<br />

Von den Münchnern wurde Napoleon<br />

freudig begrüßt, die Österreicher flohen.


Bild rechts oben: Die bayerische Königskrone<br />

Bild rechts unten: Das Gemälde zeigt die<br />

Hochzeit von Eugene, die Tochter von<br />

König Max I. mit dem Stiefsohn Napoleons,<br />

Eugène Beauharnais<br />

Nach der Schlacht von Austerlitz besetzte<br />

Napoleon Wien. Im Friedensvertrag von<br />

Pressburg wurden im Dezember 1805 die<br />

Folgen festgehalten: Bayern war so groß<br />

wie nie zuvor; Max Joseph herrschte von<br />

Aschaffenburg bis Bozen und wurde König.<br />

Montgelas behielt recht; die Sache hatte<br />

sich gelohnt. Bayern erhielt die volle staatliche<br />

Souveränität, war nicht mehr Teil des<br />

Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation,<br />

sondern ein eigener Staat. Es war allerdings<br />

ein Königreich von Napoleons<br />

Gnaden. Die bayerischen Soldaten mussten<br />

mit Napoleon in den Krieg ziehen, und<br />

dauernd waren französische Soldaten in<br />

Bayern stationiert. Die Steuern wurden erhöht.<br />

Die Bevölkerung wurde immer unzufriedener.<br />

Und der König wurde nicht einmal<br />

gekrönt. Denn innerhalb von fünf Tagen<br />

im Dezember 1805 bis zur Erhebung zum<br />

Königreich am 1. Januar 1806 konnte man<br />

keine richtigen Krönungsfeierlichkeiten inszenieren,<br />

und der Erzbischof, die Krönung<br />

hätte vornehmen müssen, hat den Klosterkiller,<br />

den Säkularisierer nicht krönen wollen.<br />

So liegt die Krone auf dem Krönungsbild<br />

auf einem Kissen neben dem König.<br />

Zudem musste König Max I. Joseph seine<br />

Tochter Auguste dem Stiefsohn Napoleons<br />

Eugène Beauharnais zur Frau geben.<br />

Königin Caroline war massiv gegen diese<br />

Hochzeit, aber erstaunlicherweise hat das<br />

Brautpaar sich gegenseitig sympathisch<br />

gefunden. Sie führten eine glückliche Ehe,<br />

hatten etliche Kinder und sind in der Michaelskirche<br />

in München begraben.<br />

Von den 30 000 bayerischen Soldaten,<br />

die Napoleons Russlandfeldzug mitmachen<br />

mussten, kehrten nur etwa 10 % zurück.<br />

Montgelas merkte, dass der Russlandfeldzug<br />

in den Graben ging, und begann wieder<br />

Verhandlungen mit den zu erwartenden<br />

Siegern, den Österreichern. Napoleon wurde<br />

1813 besiegt – und Bayern war wieder<br />

auf der Siegerseite, hatte die Koalition<br />

rechtzeitig gewechselt. Diese abenteuerliche<br />

Außenpolitik ist, so der Referent, ein<br />

historisches Verdienst von Graf Montgelas<br />

und König Max I. Joseph. Innenpolitisch<br />

hat Graf Montgelas Bayern so konstruiert,<br />

wie wir es heute noch kennen. 1818 bekam<br />

Bayern eine Verfassung, die erste von<br />

insgesamt sechs Verfassungen bis heute.<br />

Damals wurden die bayerischen Beamten<br />

„geboren“. Die ersten bayerischen Beamten<br />

hatten nach 25 Dienstjahren erstmals<br />

einen Anspruch auf Urlaub und mussten<br />

bis 67 Jahre arbeiten. 1825 starb der erste<br />

bayerische König Max I. Joseph. Sein Sohn<br />

Ludwig I. sah sein Betätigungsfeld weniger<br />

in der Politik als in der Kunst.<br />

Die Zuhörer waren <strong>für</strong> die sehr verdichtete,<br />

personalisierte Darstellung dankbar,<br />

denn so aufbereitet ist Geschichte nicht<br />

langweilig. Vorsitzende Karin Ossig dankte<br />

namens der Anwesenden <strong>für</strong> die lebendige<br />

und anschauliche Erzählweise, mit der Gerhard<br />

Schulz die bayerische Geschichte seinem<br />

Publikum näherbrachte.<br />

Astrid Bauer<br />

„Ab Oktober wieder<br />

jeden ersten Sonntag im Monat<br />

Brunch im Kaffee’tscherl“<br />

ZornedingReport 29


Rom - „Ewige Stadt“<br />

Der Kreisverband Ebersberg der Frauenunion<br />

veranstaltete im November eine Reise<br />

nach Rom. „Es gibt viele Gründe Rom<br />

zu besuchen“, informierte der Programmablauf.<br />

Selbst Goethe wurde von der Faszination<br />

Roms bei seiner Reise im Jahr 1786<br />

befallen. Er beschrieb den Aufenthalt, der<br />

mit einer Unterbrechung bis zum Mai 1788<br />

dauerte, als die glücklichste Zeit seines<br />

Lebens. Er wohnte damals in der Via del<br />

Corso Nummer 18. Heute beherbergt dieses<br />

Haus ein Museum. Die Sehenswürdigkeiten<br />

der historischen Stadt Rom sowie<br />

die Kultur weckten bei den Mitgliedern der<br />

Frauenunion schnell das Interesse sich an<br />

der Reise zu beteiligen. Innerhalb kurzer<br />

Zeit lagen der Vorsitzenden Susanne Linhart,<br />

die auch seit 2002 zweite Bürgermeisterin<br />

der Stadt Grafing ist, Anmeldungen<br />

aus mehreren CSU-Ortsverbänden vor.<br />

1.Tag<br />

Am 11.11. war es dann so weit. Die<br />

Reiseteilnehmer trafen sich in Grafing, um<br />

mit dem Bus zum Münchener Flughafen zu<br />

fahren. Am Flughafen erwartete die Landtagsabgeordnete<br />

Frau Scharf-Gerlspeck die<br />

Gruppe. Nach der Begrüßung und dem<br />

Sektempfang begann das Einchecken.<br />

Pünktlich erreichte das Flugzeug der Lufthansa<br />

den Flughafen Leonardo da Vinci in<br />

Rom. Nach dem Aussteigen bekamen die<br />

Reiselustigen gleich das milde südliche Klima<br />

zu spüren. Die Temperatur war deutlich<br />

höher als in Deutschland, so dass die warmen<br />

Jacken gegen leichtere Bekleidungsstücke<br />

getauscht werden konnten. Der Bus<br />

brachte die Gruppe zum Kolosseum nach<br />

Rom. Von hier aus startete der Rundgang<br />

durch das Zentrum des antiken Roms. Das<br />

Forum Romanum bildete den Mittelpunkt<br />

des alten Roms. „Hier befanden sich Markthallen,<br />

zu denen die Händler eilten und es<br />

wurde Politik betrieben“, informierte die italienische<br />

Fremdenführerin. Im Laufe der Zeit<br />

errichteten die Römer immer prächtigere<br />

Bauten. Die Mauern der Gebäude und Tempel<br />

bestanden aus Ziegelsteinen. Das<br />

prunkvolle Äußere wurde mit vorgehängten<br />

Fassaden, die aus Marmorplatten bestanden,<br />

erzeugt. Die Verankerung erfolgte mit<br />

Haltern aus Bronze. Mit dem Niedergang<br />

Roms wurden die Bauwerke geplündert.<br />

Der Marmor wurde zu Kalk gebrannt, die<br />

Metallhalterungen <strong>für</strong> andere Zwecke erneut<br />

eingeschmolzen. Ob Kurie oder Rundtempel<br />

der Vesta alle Bauten lassen trotzdem<br />

den Prunk von damals noch erahnen. Vesta<br />

war die Hüterin des Feuers und die Göttin<br />

des Herdes. Im ihrem Tempel brannte daher<br />

das „Heilige Feuer“, das von den Vestalinen,<br />

30 ZornedingReport<br />

die ein eigenes Haus das Atrium Vestae bewohnten,<br />

bewacht. Nach dem Aufstieg erreichte<br />

die Reisegruppe das Kapitol mit<br />

dem Senatorenpalast, der heute Sitz des<br />

römischen Bürgermeisters ist. Nach einem<br />

Espresso in einem Cafe mit Blick über die<br />

Dächer Roms ging es mit dem Bus zurück<br />

ins Hotel.<br />

2.Tag<br />

Das Programm des nächsten Tages begann<br />

am Nachmittag. Der Spaziergang<br />

durch die römische Innenstadt erreichte als<br />

erstes den Trevibrunnen, der Endpunkt der<br />

antiken Wasserleitung Aqua Virgo war, die<br />

1570 wieder in die Stadt geleitet wurde.<br />

Bild oben<br />

in der Nähe des antiken Roms<br />

Bild unten<br />

der Treribrunnen<br />

Am Palazzo Chigi und der Marc-Aurel-Säule<br />

vorbei ging es weiter zum Pantheon. Die<br />

Grundform des Bauwerks bildet ein Zylinder,<br />

auf den eine Halbkugel gesetzt ist. Im<br />

Gebäude befindet sich das Grab Raffaels,<br />

der 1520 im Alter von 37 Jahren in Rom<br />

starb. Nach der Piazza Navona und über<br />

die Via Condotti erreichten die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer die Spanische Treppe,<br />

die ihren Namen wegen der Nähe zur<br />

spanischen Botschaft hat. Die Treppe sollte<br />

BAU- UND MÖBELSCHREINEREI · INNENAUSBAU Martin Meltl<br />

Fürmoosen 41 · 85665 Moosach · Telefon (0 80 91) 63 70


einen besonderen Aufstieg zur Kirche Trinita<br />

dei Monti schaffen. Vor der Spanischen<br />

Treppe steht auf der Piazza di Spagna der<br />

schöne Brunnen Fontana della Baraccia.<br />

Die Form des Brunnens ist kahnförmig. Er<br />

wurde 1627 von Pietro Bernini erbaut. Inspiration<br />

<strong>für</strong> das Errichten an dieser Stelle<br />

soll eine Tiberüberschwemmung gewesen<br />

sein. Die Sage erzählt von einem Kahn, der<br />

durch das Hochwasser hierher getragen<br />

wurde und an diesem Platz lag als die Fluten<br />

wieder zurückgegangen waren.<br />

Nach diesen grandiosen Eindrücken und<br />

dem vielen Bewegen waren alle froh, dass<br />

der Zugang zur U-Bahn sehr nahe war. Die<br />

Metrolinie A ermöglichte die schnelle<br />

Rückkehr ins Hotel zu einem günstigen<br />

Preis. Eine Einfachfahrt mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln kostet in Rom 1 Euro, die<br />

Tageskarte 4 Euro.<br />

3.Tag<br />

Pünktlich um neun Uhr startete der Bus<br />

am Hotel in der Nähe der Porta Maggiore<br />

und fuhr in Richtung Vatikan auf die andere<br />

Seite des Tibers in die Vatikanstadt. Ziel<br />

sollten das vatikanische Museum und die<br />

sixtinische Kapelle sein. Wegen des großen<br />

Andrangs erfolgte eine spontane Programmänderung.<br />

Statt des Museums wurden die<br />

Peterskirche und die Gräber der Päpste<br />

besichtigt. Es war ein beeindruckendes Erlebnis<br />

im Petersdom zu sein und die gewaltige<br />

Größe sowie die Ausstrahlung dieser<br />

Kirche zu spüren. Die riesige Kuppel und<br />

die prunkvolle Innenausstattung vermittelten<br />

einen bleibenden Eindruck. Nachmittags<br />

erfolgte ein Ausflug in die Albaner Berge.<br />

Beim Besuch von Frascati konnten in<br />

einem Lokal heimische Produkte wie Wein-,<br />

Wurst- und Käsespezialitäten probiert werden.<br />

Auch das selbst gemachte Gebäck<br />

des Gasthauses schmeckte vorzüglich.<br />

Anschließend ging die Fahrt weiter zur<br />

Sommerresidenz des Papstes nach<br />

Castelgandolfo. Dieser Aufenthaltsort des<br />

Oberhauptes der katholischen Kirche liegt<br />

auf einem Hügel, der einen weiten Blick<br />

über die umliegende Gegend ermöglicht.<br />

4.Tag<br />

Dieser Tag stand zur freien Verfügung.<br />

Alle Reisteilnehmerinnen und -teilnehmer<br />

besichtigten an diesem Tag ihre Favoriten,<br />

wie zum Beispiel die Laterankirche oder<br />

schlenderten nochmals durch bekanntes<br />

Terrain.<br />

ZornedingReport 31


Bild oben:<br />

Papst Benedikt bei der Papstaudienz<br />

Bild rechts oben:<br />

Früh eilten die Menschen auf den Petersplatz,<br />

um einen guten Platz bei der Papstaudienz<br />

zu bekommen<br />

Bild rechts unten:<br />

Das innere des Koloosseums<br />

5.Tag<br />

Frühes Aufstehen war angesagt. Der<br />

Bus führ pünktlich um acht Uhr <strong>vom</strong> Hotel<br />

zur Vatikanstadt, damit unsere Gruppe an<br />

einer Papstaudienz teilnehmen konnte.<br />

Trotz des frühen Erreichens des Petersplatzes<br />

waren auch schon viele andere da.<br />

Nach der Sicherheitskontrolle durfte das<br />

Areal mit den Stuhlreihen betreten werden.<br />

Der Papst hält seine Ansprache vor der<br />

Peterskirche unter einem Baldachin. Damit<br />

die Anwesenden die Zeremonie sehen, die<br />

Botschaft des Papstes akustisch verstehen<br />

und ihn selbst beim Reden zuschauen können,<br />

wird die Audienz auf mehreren großformatigen<br />

Bildschirmen übertragen. Die<br />

einzelnen anwesenden Gruppen werden<br />

namentlich genannt und begrüßen<br />

anschließend den Papst je nach Temperament<br />

enthusiastisch oder mit gemäßigten<br />

Jubelrufen.<br />

Nach der Papstaudienz hieß es Abschiednehmen<br />

von Rom. Die Air Dolomiti<br />

flog uns sicher nach München zurück.<br />

Die Reise wird sicherlich allen Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmern in angenehmer<br />

Erinnerung bleiben. Wesentlich dazu beigetragen<br />

hat der enorme Einsatz von Susanne<br />

Linhart und des gesamten Planungsteams.<br />

Johannes Schott<br />

Geschäftsanzeigen<br />

im ZornedingReport bringen immer Umsatz und Gewinn<br />

Auskunft: Volker Ruderer, Harthauser Str. 2, 85604 Zorneding<br />

Tel. 08106/2421-31, Fax 08106/29896<br />

32 ZornedingReport<br />

Damen<br />

und<br />

Herren<br />

Wir sind auch weiterhin sehr gerne <strong>für</strong> Sie da,<br />

freuen uns, Sie mit fachkompetenter Dienstleistung,<br />

freundlicher Beratung und handwerklichem Geschick<br />

bedienen zu dürfen.<br />

Di.-Fr. 8.00 Uhr - 17.00 Uhr, Do. 8.00 - 18.30 Uhr<br />

Samstag 7.00 - 12.00 Uhr<br />

Wir freuen uns auf Ihren Anruf<br />

Salon Rauch, Lindenstr. 2, 85604 Zorneding<br />

Telefon 0 81 06 / 2 34 71


Vorschau auf das<br />

Jahresprogramm der<br />

FU Zorneding 2007<br />

Januar 2007<br />

Führung durch die<br />

Design-Abteilung der<br />

Pinakothek der Moderne<br />

8. Februar 2007<br />

Vorstandsneuwahlen;<br />

anschließend: Vortrag über „Betreutes<br />

Wohnen Zuhause“ von Frau Fahlbusch, der<br />

Beauftragten der Nachbarschaftshilfe<br />

März 2007<br />

Führung mit Herrn<br />

Bergmeister durch das<br />

Grabkreuzmuseum in<br />

Ebersberg<br />

April 2007<br />

Problem „Klimawandel“: Vortrag und<br />

Führung im Waldmuseum Eberberg<br />

Münchner Straße 36 · 85604 Zorneding<br />

Tel. (0 81 06) 24 77 13 · Fax 24 77 14<br />

Freitag 13. Juli bis Sonntag 15. Juli 2007<br />

Oberfrankenfahrt mit zwei Übernachtungen:<br />

• Besuch der Basilika Waldsassen mit ihrer<br />

berühmten Klosterbibliothek<br />

• Führung mit dem Kreisheimatpfleger<br />

durch Wunsiedel<br />

• Empfang beim Oberbürgermeister von<br />

Kulmbach<br />

• Besuch der Luisenburg-Festspiele in<br />

Wunsiedel. Aufführung „Die Bernauerin“<br />

• Stadtrundfahrt Bayreuth<br />

Genaue Kosten werden noch bekannt<br />

gegeben.<br />

Durchführung nur nach Voranmeldung bis<br />

31. Januar 2007 bei Karin Ossig,<br />

Tel. 08106 / 23 765 oder<br />

karin.ossig@gmx.de<br />

Wir wünschen unseren Kunden<br />

ein frohes Weihnachtsfest und<br />

einen guten Start<br />

ins neue Jahr!<br />

• Unfallinstandsetzung<br />

• Klima-Service<br />

• TÜV + ASU<br />

• Autoglasreparatur ohne Selbstbeteiligung<br />

• Lackdellenreparatur bei Park- und Hagelschäden<br />

• Pkw-Innen- und Außenreinigung<br />

September 2007<br />

Happy hour mit dem Bürgermeisterkandidaten<br />

/ -kandidatin der CSU <strong>für</strong> die Kommunalwahl<br />

2008<br />

Oktober 2007:<br />

Vorstellung des Brauchtums und der<br />

Perchtenmasken des Perchtenbundes<br />

Kirchseeon<br />

Dezember 2007<br />

Fahrt zum Christkindlmarkt nach Salzburg<br />

mit der Bundesbahn.<br />

Alle Veranstaltungen <strong>für</strong> Mitglieder zum<br />

ermäßigten Preis.<br />

Mitgliedsanträge bei Karin Ossig,<br />

Tel. 08106 / 23 765 oder<br />

karin.ossig@gmx.de<br />

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Auskunft: Volker Ruderer, Telefon 08106/2421-31, Telefax 08106/29896<br />

ZornedingReport 33


Neues Fahrgefühl<br />

Die milden Temperaturen und das<br />

trockene Wetter begünstigen den Weiterbau<br />

der Zornedinger Ortsumgehung<br />

B 304. Die Straße nach Oberpframmern<br />

ist nicht mehr ab dem Ortsschild Zorneding<br />

unterbrochen. Man kann wieder direkt<br />

auf der Staatsstraße 2081 nach Süden fahren.<br />

Die Schlaglochserie, die kurz nach<br />

dem Ortsende von Zorneding begann, ist<br />

damit beseitigt.<br />

Die Verbindung nach Oberpframmern<br />

hat auch noch eine Neuerung. Damit das<br />

Ein- und Ausfahren in die B 304 leichter<br />

möglich ist sowie das Befahren der Straße<br />

nach Buch am Abzweig übersichtlich<br />

bleibt, wurde ein Kreisverkehr gebaut.<br />

Die Fotos zeigen den Stand der Baumaßnahmen<br />

im Dezember.<br />

Die neue Staatsstraße 2081 mit Blick auf<br />

Zorneding (Bild oben), sie führt Richtung<br />

Oberpframmern über eine Brücke über der<br />

neuen B304 (Bild Mitte). Nach dieser<br />

Brücke kommt man zu einem Kreisverkehr,<br />

der rechts auf die neue B304 führt, die<br />

zweite Ausfahrt geradeaus führt nach<br />

Oberpframmern und die linke nach Buch,<br />

wo man am Beginn des Waldes auf die alte<br />

Straße nach Buch stößt (Bild unten rechts).<br />

Das Bild unten links zeigt einen Blick von<br />

der Brücke Richtung Oberpframmern auf<br />

die neue B304 Richtung Osten. Der Plan<br />

zeigt den Verlauf des Kreisverkehres<br />

34<br />

ZornedingReport


Das Bild rechts oben zeigt die Einfahrt von<br />

der Herzog-Albrecht-Straße. Von hier führt<br />

die Straße auf die neue B304 Richtung<br />

München und Kirchseeon. Rechts biegt die<br />

Spur in die neue B304 Richtung München<br />

ab (Bild Mitte). Um nach Kirchseeon zu<br />

kommen, fährt man über die Brücke (Bild<br />

unten).<br />

Bild links oben zeigt die Brücke in Richtung<br />

Herzog-Albrecht-Straße, Bild Mitte die Einfahrt<br />

in den Daxenberg von Eglharting kommend.<br />

Im Plan kann man die zukünftige<br />

Straßenführung sehen.<br />

ZornedingReport 35


Die U 3,<br />

Ihre Serviceseite<br />

Die wichtigsten Adressen und Rufnummern<br />

<strong>für</strong> Sie auf einem Blick<br />

Legen Sie den jeweils neuesten ZornedingReport<br />

griffbereit neben Ihr Telefon.<br />

Notfallnummern<br />

Polizei-Notruf 110<br />

Dienststelle Vaterstetten 89 66-0<br />

Dienststelle Poing (0 81 21) 99 17-0<br />

Feuerwehr Notruf 112<br />

FW-Zorneding 2 22 44<br />

FW-Pöring 2 03 55<br />

Ärztl. Notdienst 1 92 22<br />

Rettung/Notarzt 1 92 22<br />

Giftnotruf 1 92 40<br />

Krankentransport 22 22 33<br />

Krankenhaus EBE (0 80 92) 82-0<br />

Weitere wichtige Telefonnummern<br />

Zornedinger Apotheken<br />

- Adler-Apotheke 27 44<br />

- Tassilo-Apotheke 2 22 69<br />

Zornedinger Ärzte<br />

- Bayerl, Dr. med. 2 08 09<br />

- Scharpenack Annette, Dr. med. 2 21 20<br />

- Scharpenack Tobias, Dr. med. 2 21 20<br />

- Dorfmüller, Dr. med. 99 84 94<br />

- Herhaus, Dr. med. 28 73<br />

- Meixner, Dr. dent. 2 95 91<br />

- Scheile, Dr. dent. 2 95 91<br />

- Abdin-Bey, Dr. med. dent. 27 71<br />

- Sternhardt, Dr. dent. 2 94 34<br />

- Asher, Dr. med. 2 23 62<br />

Nachbarschaftshilfe 3 68 46<br />

Störungsmeldung<br />

Strom<br />

Isar-Amperwerke 0800-2999333<br />

Wasser <strong>für</strong> Zorneding (0 81 06) 24 25-0<br />

Abwasser<br />

Poing (0 81 21) 99 31-0<br />

Klärwerk (0 81 21) 99 18-0<br />

Störungsstelle (089) 532 95 50<br />

Gas Störungsstelle (089) 15 30 16/17<br />

Gemeinde Zorneding<br />

Rathaus 3 84-0<br />

- Parteiverkehr Mo-Fr 8-12h, Mi 16-18h<br />

Bauhof-Zorneding 3 84-0<br />

Grund/Hauptschulen<br />

- Zorneding 2 34 88<br />

- Pöring 27 03<br />

Kath. Pfarramt 3 7746-0<br />

Evang. Pfarramt 26 32<br />

Deutsche Post AG 24 36-0<br />

Bücherei 2 22 13<br />

Öffnungszeiten: Mo. 15-18h, Di. 9 30 -12h,<br />

Mi. 15-19h, Do. 9 30 -12h, Fr. 15-18h<br />

Landkreis Telefonnummern<br />

Landratsamt EBE (0 80 92) 8 23-0<br />

Kfz-Zulassungsstelle (0 80 92) 8 23-3 41<br />

TÜV-EBE (0 80 92) 2 10 79<br />

Mülldeponie<br />

An der Schafweide (0 80 92) 2 37 46<br />

Öffnungszeiten: Mo. - Fr. 8-12h, 12.30-15h<br />

Abfallberatung<br />

– Haushalt (0 80 92) 823-153<br />

– Gewerbe (0 80 92) 823-193<br />

Gesundheitsamt (0 80 92) 823-383<br />

Jugendamt (0 80 92) 823-256<br />

Sozialamt (0 80 92) 823-0<br />

Christophorus<br />

Hospiz-Verein (0 80 92) 25 69 85<br />

36 ZornedingReport<br />

Schulferien in Bayern 2006/2007<br />

27.12. - 05.01.07 Weihnachten 2006<br />

19.02. - 24.02.07 Frühjahr 2007<br />

02.04. - 14.04.07 Ostern 2007<br />

29.05. - 09.06.07 Pfingsten 2007<br />

30.07. - 10.09.07 Sommer 2007<br />

29.10. - 03.11.07 Herbst 2007<br />

24.12. - 05.01.08 Weihnachten 2007<br />

Der gute Tip von A-Z<br />

Das ist ein neuer Service des<br />

ZornedingReports <strong>für</strong> Leser und Inserenten:<br />

Wir führen zukünftig alle Inserenten in<br />

alphabetischer Reihenfolge auf und weisen<br />

auf die Seite mit der Anzeige hin. Wir<br />

wünschen gute Geschäfte.<br />

Auto Berger ..........................................33<br />

Autohaus Hiller, Zorneding ....................39<br />

Autohaus Müller, Wolfesing ....................4<br />

Blumen-Galerie Zorneding........................2<br />

Capezzuto-Zehetmeier, Dachdeckerei ....17<br />

Eder, Versicherungsbüro ......................38<br />

Fahrschule Schwarz ................................36<br />

Friseurteam Heuschneider ......................8<br />

Froschauer Jürgen, Maler, Kirchseeon ....2<br />

Fruchthaus Birkenhof ............................37<br />

Gasthof zur Post ..................................14<br />

Glasl’s Landhotel, Hotel Garni ..............13<br />

Haindl Elektro GmbH ..............................5<br />

Hauptmann + Petschl, Terrassenbau ....19<br />

Hietl, Gardinen+Teppiche, Kirchseeon ..24<br />

Hofmann Axel, Holzverarbeitung ..........16<br />

Holzland <strong>Kern</strong>, Eglharting ......................40<br />

Hotel Eschenhof......................................3<br />

Kaffee’tscherl, Cafe-Bar + Brunch ........29<br />

Kardinal, Maler-Fachbetrieb ..................13<br />

Koch, Steuerberater ..............................22<br />

Kriegenhofer, Schreinerei, Eglharting......23<br />

Krumpholz, Bau- u. Kunstschlosserei....22<br />

Lippert, Glaserei, Pöring........................20<br />

Meltl Martin, Schreinerei, Moosach ......30<br />

Mobile Fußpflege Marlene Rampe ........31<br />

Weitere Telefonnummern und Öffnungszeiten<br />

von Zornedinger Geschäften und Betrieben<br />

entnehmen Sie bitte dem Inserentenverzeichnis<br />

„Der gute Tip von A-Z“<br />

Anregungen zu weiteren Telefonnummern<br />

prüfen wir gerne. Für die Richtigkeit<br />

bzw. uns unbekannte Änderungen der<br />

Telefonnummern kann nicht garantiert<br />

werden.<br />

Neuwirt, Hotel, Gasthof ........................17<br />

Pichler Sebastian, Haustechnik ............21<br />

Puchta E., med. Fußpflege......................21<br />

Physiotherapie Wenzl, Kirchseeon ..........2<br />

Radsport Groß, Kirchseeon ..................19<br />

Raiffeisenbank Zorneding eG ..................3<br />

Rauch, Frisiersalon................................32<br />

Rauscher, Ringfoto + Parfümerie ..........19<br />

Ristorante Monticchio ..........................23<br />

Röhrl, Elektro- u. Fernsehtechnik..............5<br />

Ruderer Klebetechnik ............................11<br />

Schreibwaren am Daxenberg ................31<br />

Schreinerei Andreas Lang..........................6<br />

Schweiger, Brauerei, Markt Schwaben ..25<br />

Steffi’s Schreibwaren, Lotto + Bücher....33<br />

Steuerberater Thomas Siegel ................37<br />

Tassilo-Apotheke, Martina Schott ..........27<br />

Viellechner, Wohnkeramik, Kirchseeon ....6<br />

Walter Christian, Reifen-Service-Tuning..26<br />

Weidlich, Immoblien, Kirchseeon..............4<br />

Weimann, Steinmetzmeisterbetrieb ........14<br />

Wolf Anton, Spenglerei ............................9<br />

Zellermayer, Radio+Fernsehen ..............15<br />

Zornedinger Amb. Pflegedienst<br />

Gisela Pfeufer ..................................40<br />

Zweirad Hofmann, Meisterbetrieb ........40<br />

Wenn auch Sie Interesse an einer<br />

Anzeige im ZornedingReport haben,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Herrn Volker Ruderer<br />

Harthauser Straße 2, 85604 Zorneding<br />

Telefon (0 81 06) 24 21 - 31<br />

Telefax (0 81 06) 2 98 96<br />

der Sie bestens berät.


★★★★★★★★★★★★★★★★<br />

Allen unseren Lesern<br />

ein besinnliches<br />

Weihnachtsfest<br />

und ein gesegnetes<br />

neues Jahr<br />

Ihre Zornedinger CSU<br />

★★★★★★★★★★★★★★★★<br />

Bilder <strong>vom</strong><br />

Baufortschritt des<br />

Altenheims<br />

Dipl.-Betriebswirt (FH)<br />

Thomas M. Siegel<br />

Steuerberater<br />

Landwirtschaftliche Buchstelle<br />

Georg-Wimmer-Ring 1<br />

85604 Zorneding<br />

Telefon 0 81 06 / 24 12 - 0<br />

Telefax 0 81 06 / 24 12 - 12<br />

tsiegel@stb-siegel.de<br />

www.stb-siegel.de<br />

Täglich frisches Obst und Gemüse<br />

Fruchthaus Birkenhof<br />

Neuer Inhaber Adam Yilmaz<br />

Telefonische Vorbestellungen<br />

08106/309437<br />

ZornedingReport 37


KünstlerKreis Haar<br />

Der KünstlerKreis Haar, den es seit<br />

mehr als 25 Jahren gibt, stellte im Oktober<br />

Bilder, Plastiken und Keramiken der Mitglieder<br />

im Rathaus unserer Nachbargemeinde<br />

Haar aus.<br />

Der Vorsitzende der Künstlergruppe<br />

ist der Zornedinger Rolf Dinter. Er ist mit<br />

seinen Bildern weit über die Landkreisgrenzen<br />

hinaus bekannt. Rolf Dinter eröffnete<br />

die Ausstellung mit einigen provokanten<br />

Äußerungen zur modernen Kunst und zum<br />

Bevölkerungswachstum. Was Kunst ist<br />

darüber gibt es viele Ansichten und viele<br />

Diskussionen. Der Vorsitzende hat seine<br />

Gedanken dazu in der Ausarbeitung „Das<br />

gute Bild, Versuch einer Annäherung“ dargestellt.<br />

Dem KünstlerKreis Haar gehören momentan<br />

26 Mitglieder an, die verschiedenste<br />

Ausbildungen absolvierten. Einige haben<br />

einen akademischen Abschluss andere<br />

bildeten sich mit privater Aus- und Weiterbildung<br />

fort. Ein wesentliches Merkmal der<br />

Gruppe ist ihre Vielfältigkeit. Es gibt keine<br />

uniforme Stilrichtung im künstlerischen<br />

Schaffen. Die Bilder und Werke werden in<br />

unterschiedlichen Techniken wie zum Beispiel<br />

Öl- oder Acryl, Bleistift- oder Pastellzeichnung<br />

sowie Plastik und Keramik geschaffen.<br />

Unsere folgenden Fotos<br />

vermitteln einen Einblick über die unterschiedlichen<br />

Stilrichtungen und Maltechniken<br />

und zeigen einige Aspekte des künstlerischen<br />

Schaffens des KünstlerKreises<br />

Haar.<br />

Informieren auch Sie sich bei der CSU über<br />

kommunalpolitische Fragen in der<br />

Montagsrunde <strong>für</strong> alle<br />

jeden 2. Montag im Monat<br />

um 20 Uhr im Nebenzimmer der<br />

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