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kontakt- Ausgabe - VTH TOP-Partner / VTH TOP-Partner

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-<strong>kontakt</strong>-<br />

<strong>Ausgabe</strong> 2/2010<br />

Das „Forum Innovation“ in Darmstadt<br />

bewegte die Gemüter und<br />

warf Fragen auf. Ist Marktbearbeitung,<br />

wie sie heute vorrangig von<br />

Technischen Händlern und Lieferindustrie<br />

betrieben wird, innovativ<br />

und damit zukunftsfähig? Woher<br />

kommt überhaupt Innovation für<br />

unsere gemeinsamen Märkte? Was<br />

erkennt bzw. definiert der Kunde<br />

als Innovation? Wer ist der Innovationstreiber,<br />

wer Kommunikator<br />

hin zur „Anwendung“, sprich<br />

verantwortlich für die Kundenansprache?<br />

Wie könnten also „neues<br />

Denken und neues Handeln“ in<br />

Dr.-Ing. Jens<br />

Reppenhagen,<br />

Geschäftsführer<br />

der RS<br />

Roman Seliger<br />

Armaturenfabrik<br />

GmbH und<br />

Sprecher der<br />

<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong>:<br />

„Potentiale aktivieren,<br />

Wissen teilen – Erfolg<br />

vergrößern!“<br />

der Praxis aussehen? Darüber<br />

sprachen wir mit Dr.-Ing. Jens<br />

Reppenhagen, Sprecher der <strong>VTH</strong><br />

<strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong> und Geschäftsführer<br />

der RS Roman Seliger Armaturenfabrik<br />

GmbH (Norderstedt).<br />

- <strong>kontakt</strong> -: „Zukunftsfähige<br />

Konzepte – auf dem Papier lassen<br />

sich neue Verhaltensweisen immer<br />

höchst innovativ darstellen. Aber<br />

wie gelingt der Transfer von der<br />

Theorie in die Praxis?“<br />

Dr. Jens Reppenhagen: „In der<br />

Zusammenarbeit von Handel und<br />

Herzlichen Glückwunsch!<br />

„Innovation“ lässt neue Ideen<br />

entstehen und beschert Gewinne.<br />

Wer im Preisausschreiben in der<br />

- <strong>kontakt</strong> - 01/2010 das Lösungswort<br />

ausmachen konnte, der musste<br />

nur noch auf ein „glückliches Händchen“<br />

der <strong>VTH</strong>-Glücksfee bauen.<br />

Drei - <strong>kontakt</strong> - Leser haben<br />

Grund zur Freude:<br />

Den 1. Preis, ein Hartschalenkanu,<br />

gewann Daniel Licha, Fa. sudhoff<br />

technik (Ulm-Einsingen).<br />

Als 2. Preis gab es ein Schlauchboot-Kanu<br />

für Susanne Pfrang, Fa.<br />

Pfister & Pfrang (Waldbüttelbrunn).<br />

Den 3. Preis, ein Badeschlauchboot,<br />

erhielt Andreas Pfeil, Fa. IHB<br />

(Illingen).<br />

Wir gratulieren und wünschen den<br />

Gewinnern stets „eine Handbreit<br />

Wasser unter dem Kiel“.<br />

<strong>TOP</strong>-PARTN E R<br />

Neues Denken –<br />

neues Handeln<br />

Lieferindustrie schlummern rie-<br />

sige Potentiale. Der Schlüssel<br />

zur Aktivierung dieser Potentiale<br />

heißt ‚Vertrauen’ – und zwar in die<br />

eigene Leistungsfähigkeit ebenso wie<br />

in die Zuverlässigkeit des <strong>Partner</strong>s.<br />

Nur so können wir ein modernes<br />

Rollenverständnis entwickeln: Weg<br />

von einer hierarchisch geprägten<br />

Lieferkette – hin zu einem gemeinsamen<br />

Auftritt am Markt, bei dem<br />

der Technische Händler zum Kommunikator<br />

und Moderator wird und<br />

die Lieferindustrie zum Multiplikator<br />

von Branchenwissen.“<br />

- <strong>kontakt</strong> -: „Was verhindert denn<br />

häufig den gemeinsamen Erfolg?“<br />

Dr. Jens Reppenhagen: „Die<br />

Herausforderung sind ‚lokale<br />

Realitäten’, damit meine ich die<br />

differenten, in sich jedoch schlüssigen<br />

Sichtweisen von Handel<br />

und Lieferindustrie.<br />

Beispiel Innovationen: Für Händler<br />

ist die Vermarktung nur attraktiv,<br />

wenn sich Verkaufsargumente, Anwendungsbeispiele<br />

und idealerweise<br />

Kundenlisten sowie Einführungsrabatte<br />

gleich mit im Koffer befinden.<br />

Klar! Lieferanten empfinden die<br />

Lasten ungleich verteilt. Sie hinterfragen<br />

ihren Absatzkanal. Verständlich!<br />

<strong>VTH</strong>-Bundestagung am 01.10.2010 in Essen:<br />

„Perspektiven in Zeiten<br />

des Wandels“<br />

Bildnachweis: RUHR.2010 GmbH / TAS Emotional Marketing GmbH<br />

Die kommende <strong>VTH</strong>-Bundestagung<br />

2010 findet am 1. Oktober im<br />

Sheraton Hotel Essen statt. Als<br />

Gastgeber wartet die <strong>VTH</strong>-Region<br />

Mitte mit der Kulturhauptstadt 2010<br />

im Herzen des Ruhrgebiets auf.<br />

Eine Region, die wie keine andere<br />

in den vergangenen Jahren einen<br />

Auch nachvollziehbar: Händler,<br />

die sich bei Endkunden zur Lösung<br />

eines Problems bewerben, erwarten<br />

eine zügige Kooperation des Lieferanten<br />

– und ggf. sogar Exklusivität.<br />

Der Lieferant prüft Kosten-Nutzen,<br />

benötigt Spezifikation, Zielpreise,<br />

Absatzzahlen – und am besten eine<br />

Vorabbestellung …<br />

Deutlich ist: Gemeinsamer Erfolg<br />

braucht Paradigmenwechsel! Weg<br />

von protektionistischen Positionen<br />

hin zur systemüberschreitenden,<br />

flexiblen Haltung!“<br />

- <strong>kontakt</strong> -: „Innovation ist also<br />

an erster Stelle die Identifikation der<br />

kundenorientierten Anwendung?“<br />

Dr. Jens Reppenhagen: „Ja selbstverständlich<br />

– sie ist die Interaktion<br />

zwischen Erfindung und einer zu<br />

lösenden Aufgabe. Ist nur eines von<br />

beiden vorhanden – was häufig der<br />

Fall ist – muss das jeweils andere<br />

identifiziert werden. Für den gemeinsamen<br />

Markterfolg gilt: Diese<br />

Identifikation ist im Anschluss als<br />

‚subjektive Kunden-Neuheit’ ‚durch-<br />

zuverkaufen’! Damit meine ich: Wir<br />

müssen gemeinsam beim Kunden<br />

das zugehörige Problembewusstsein<br />

schaffen, um dieses dann gleich<br />

mit der identifizierten Lösung zu<br />

Früher war das Ruhrgebiet<br />

grau – heute verleiht<br />

die Kulturhauptstadt<br />

jeder Tagung Farbe.<br />

solch rasanten Strukturwandel von<br />

einer Industrieregion zur modernen<br />

Dienstleistungsmetropole vollzogen<br />

hat. „Wandelbar“ und innovativ<br />

sind auch das vielfältige Tagungsprogramm<br />

sowie die fachlichen Diskus-<br />

sionsrunden, die Perspektiven aufzeigen<br />

sollen.<br />

befriedigen. Für jeden Kunden ist das<br />

so wertvoll wie eine ‚Welt-Neuheit’!<br />

Der benannte Paradigmenwechsel<br />

und eine – daraus resultierende – neue<br />

Form der Zusammenarbeit sind hier<br />

erfolgsbestimmend.“<br />

- <strong>kontakt</strong> -: „Wie kann also<br />

die innovative Zusammenarbeit<br />

der Zukunft aussehen?“<br />

Dr. Jens Reppenhagen: „Wer im<br />

Team beim Endkunden auftritt,<br />

bringt Aufgaben und Lösungen<br />

enger zusammen, kann identifizierte<br />

‚Potentiale’ gemeinsam bearbeiten.<br />

Das steigert Effektivität und Effizienz<br />

auf beiden Seiten und baut Berührungsängste<br />

ab. Funktionieren wird<br />

dieses nur, wenn wir Berührungsängste<br />

und Schutzhaltungen ablegen und<br />

beginnen, Wissen zu teilen. Wissen<br />

ist immerhin die einzige Ressource,<br />

die sich vermehrt, wenn man sie teilt.<br />

Neue, übergreifende <strong>Partner</strong>konzepte<br />

sind dabei grundlegend gefordert.<br />

Ein Baustein ist das gemeinsame Re-<br />

ferenzmarketing zur Kommunikation<br />

der gefundenen Lösungen in die Endanwendermärkte.<br />

Vertrauen vorausgesetzt,<br />

können wir so nur gewinnen.“<br />

(Mehr zum Thema Innovation auf<br />

den Seiten 4-5!)<br />

„Ideen verkaufen –<br />

Aufträge holen!“<br />

„Forum<br />

Innovation“<br />

„Dank unserer Basisstärke haben<br />

wir die Krise gut in den Griff<br />

bekommen“, so <strong>VTH</strong>-Vorsitzender<br />

Peter Mühlberger bei der Begrüßung<br />

der Teilnehmer des <strong>VTH</strong><br />

<strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong>-Forums Innovation<br />

in Darmstadt. Die Branche weist<br />

Kompetenzen vor, reagiert auf<br />

sich wandelnde<br />

Märkte<br />

und baut<br />

vorhandeneRessourcen<br />

aus (siehe<br />

Seiten 4<br />

und 5).


2<br />

Georg Springmann Industrie- und Bergbautechnik GmbH, Mülheim<br />

„Made in Germany“ weltweit<br />

geschätzt<br />

… und von innen.<br />

Projektbesprechung: (v.l.n.r.) Petra Jaentsch,<br />

Dieter Warmbier, Georg Springmann.<br />

Kompetenter <strong>Partner</strong> im Anlagenbau, in<br />

der Stahl-, Gas- und chemischen Industrie<br />

Der Technische Händler Georg Springmann Industrie- und<br />

Bergbautechnik GmbH ist ein innovatives mittelständisches<br />

Unternehmen mit Sitz in Mülheim an der Ruhr (30 Mitarbeiter)<br />

und einer polnischen Niederlassung in Ruda Śląska (15 Mitarbeiter).<br />

1972 wurde das Unternehmen von Georg Springmann<br />

gegründet. Er ist bis heute geschäftsführender Gesellschafter<br />

des Unternehmens, seit 1992 mit seinem Juniorpartner, Mitgeschäftsführer<br />

Dieter Warmbier. Springmann ist spezialisiert auf<br />

einbaufertige Schlauchleitungen und Produkte für Industrie und<br />

Seit Übernahme der<br />

Fa. Weinstein 1978<br />

gehören auch Umflechtungen<br />

aus Metalldrähten<br />

zum Portfolio.<br />

Logistische Herausforderungen zu bewältigen ist im Technischen Handel Alltag. Alles andere als alltäglich wird es aber, wenn zwei<br />

Transportkisten für den Versand zum Kunden je 15,38 Meter lang, 3,83 Meter breit, 1,47 Meter hoch und fast fünf Tonnen schwer<br />

sind und wenn die beiden Kisten nicht nur von einer Autobahnausfahrt zur nächsten müssen, sondern von einem Industriegebiet mit<br />

schmalen Straßen über die Autobahn zum Überseehafen Hamburg und von dort nach Kalinga-<br />

Seit 1983: Firmensitz in<br />

Mülheim/Ruhr von außen …<br />

Zentimeterarbeit für den Mindestbiegeradius<br />

von 1,6 m: Die<br />

Transportkisten wurden speziell<br />

für den Seetransport handgezimmert<br />

und auf Schwertransporter mit Überbreite und Überlänge verladen. Für sie musste eigens<br />

eine Route ausgekundschaftet werden, in der die Transporter „keinen Anstoß erregen“ können.<br />

nagar/Orissa in Indien. Bei Georg Springmann Industrie- und Bergbautechnik in Mülheim/Ruhr<br />

kommt das zwar auch nicht jeden Tag vor, aber als <strong>Partner</strong> international tätiger Anlagenbauer<br />

kommen regelmäßig Anfragen nach großdimensionierten Komponenten – z.B. für die Schwerindustrie<br />

– aus dem Faxgerät, denn Anlagenkomponenten „made in Germany“ sind nach wie<br />

vor begehrt. So auch beim indischen Stahlkonzern Tata Steel, der für ein neues Stahlwerk Kühlwasser-<br />

und Sauerstoffschlauchleitungen von je 30 Meter Länge mit einem Gesamtgewicht von<br />

netto 10 Tonnen orderte, mit Dämmung, Agraffummantelung und Armatur nach Zeichnung –<br />

Know-how, das bei Springmann in Mülheim zuhause ist.<br />

Geschäftsführer Georg Springmann: „Nur mit technischen<br />

Spitzenleistungen sowie flexibler Anpassung<br />

an die individuellen Wünsche und Bedürfnisse<br />

unserer Kunden aus der ganzen Welt haben wir als<br />

Technischer Handel den Strukturwandel im Ruhrgebiet<br />

gut überstanden.“<br />

den Bergbau. Durch Übernahme der Fa. Weinstein 1978<br />

konnte das Angebot um Umflechtungen aus Metalldrähten<br />

für Schläuche und flexible Rohre ergänzt werden. Dank der<br />

langjährigen, intensiven Zusammenarbeit mit namhaften<br />

Anlagenbauern in der Stahl-, Gas- und chemischen Industrie<br />

werden Springmann-Produkte als Erstausrüstung<br />

in Anlagen in aller Welt eingesetzt, so in China, Japan,<br />

Indien, Brasilien, den USA, Venezuela, Südafrika sowie<br />

in fast allen europäischen Ländern.<br />

Anlagenbezogene<br />

Fertigung<br />

ist Handarbeit:<br />

Anschweißen<br />

von gekrümmten<br />

Anschlussrohren.<br />

Geschäftsführer Dieter Warmbier, 1992 als Mitgesellschafter<br />

ins Unternehmen eingetreten: „Für unsere<br />

Kunden ist es von großem Vorteil, Komplettlösungen<br />

mit verschiedenen Komponenten aus einer Hand zu<br />

erhalten und somit nur einen Ansprechpartner für<br />

Beratung und technischen Support zu haben.“<br />

Letzter Schritt nach einem halben Jahr Vorbereitungszeit: Ein Edelstahlwellschlauch<br />

DN 250 x 30.000 mm für 20 bar Betriebsdruck verlässt das<br />

Lager, und kurz darauf hängen 30 Meter<br />

Schlauch mit<br />

einer Tonne<br />

Gewicht am<br />

Schwerlast-<br />

Autokran.<br />

Handarbeit mit<br />

vielen Komponenten:<br />

Mit<br />

GS-Dreheinführungen<br />

werden<br />

die Rollen der<br />

Stranggusssegmente<br />

mit Kühlwasser<br />

versorgt.<br />

Kommentar:<br />

Keine Scheu vor großen Namen<br />

Umfassender Maschinenpark:„Waschmaschine“<br />

für Metallschlauchleitungen.<br />

Keine Scheu vor großen Namen, großen Konzernen und großen Aufgaben! Der Technische<br />

Handel hat allemal das Potential für Spitzenleistung, sei es auf logistischem<br />

Gebiet, sei es als individueller Konfektionär von Prototypen, sei es als beratender<br />

Kompetenzpartner für komplexe technische Aufgabenstellungen in aller Welt.<br />

Im Falle Springmann haben global tätige Anlagenbauer die Erfahrung gemacht, dass<br />

für individuelle Fertigung und individuelle Dienstleistung auf hohem, technischem<br />

Qualitätsniveau der Technische Handel der richtige <strong>Partner</strong> ist.


Eva Berger:<br />

<strong>TOP</strong> JOB<br />

Gute Unternehmen haben eine Seele – das schlägt sich dann<br />

u.a. in der <strong>TOP</strong> JOB-Urkunde an der Wand nieder. In manchen<br />

Unternehmen hat sie auch einen Namen. Bei BERGER<br />

S2B in Mannheim heißt sie Eva Berger.<br />

Mit dem Technischen Handel hatte Eva Berger, 1955 in Saarlouis<br />

geboren, in Saarbrücken und Berlin aufgewachsen, lange<br />

nicht viel zu tun. Mit Technischen Händlern schon. 1979 lernte<br />

die ausgebildete Physiotherapeutin, zuletzt Abteilungsleiterin<br />

in einer Privatklinik, Karl-Friedrich Berger kennen, über ihn<br />

den <strong>VTH</strong>-Juniorenkreis – eine Zeit, in der bis heute andauernde<br />

Freundschaften entstanden. Auch nach der Heirat und der<br />

Geburt ihrer Töchter Julia und Kathrin war Eva Berger in Teilzeit<br />

als Physiotherapeutin tätig, beschäftigte sich mit Persönlichkeitsentwicklung,<br />

Psychologie und „Manueller Therapie“.<br />

Verantwortung für Mitarbeiter<br />

Erst 1995 stieg sie in das Unternehmen ihres Mannes ein.<br />

Nicht als „Chefin“, sondern als „Springerin“ durch alle Abtei-<br />

Sitz des Unternehmens in Mannheim Neuostheim.<br />

Elisabeth Meister:<br />

International<br />

Ludwig Meister hieß ihr Großvater. Ludwig Meister heißt auch das<br />

Unternehmen, das er gründete. Dass Elisabeth Meister seit Anfang<br />

2010 Geschäftsführerin dieses Unternehmens ist, gemeinsam mit<br />

ihrem Vater Peter Ludwig Meister und mit Gerd Mayer, war ihr<br />

quasi in die Wiege gelegt. Entsprechend früh<br />

begann ihre „Meisterzeit“: Schon als Schülerin<br />

arbeitete sie nach den Hausaufgaben in<br />

der IT-Abteilung des Familienunternehmens.<br />

Nach dem Abitur 2000 am Josef Effer-Gymnasium<br />

in Dachau zog es Elisabeth Meister<br />

zum Studium der Betriebswirtschaftslehre.<br />

Allerdings nicht ins nahegelegene München,<br />

sondern an eine internationale Universität,<br />

Unterrichtssprache Englisch. Ein Ergebnis<br />

dieses Studiums neben dem Bachelor-<br />

Abschluss: exzellente Englischkenntnisse<br />

und ein Netzwerk an Beziehungen in alle<br />

Welt. Beides kommt ihr heute zugute.<br />

In aller Welt zuhause<br />

Denn als sie nach dem Studium ein zweijähriges<br />

Trainee-Programm absolvierte,<br />

das sie durch alle Abteilungen des Familienunternehmens<br />

führte, und anschließend<br />

in die Geschäftsleitung aufstieg, wurde<br />

Englisch faktisch zur Zweitsprache<br />

und der Kontakt zu Lieferanten und<br />

Kunden auch außerhalb des deutschsprachigen<br />

Raums ihr täglich Brot.<br />

Auch wenn Technik sie schon<br />

immer begeisterte („Ich freue<br />

mich besonders auf meine Vor-<br />

Ort-Termine, egal ob in einem<br />

Stahlwerk oder in der Papierindust-<br />

rie!“) – in der Geschäftsleitung ist<br />

Fachfrau für Dichtungen: Eva Berger in der Stanzerei.<br />

lungen und als Urlaubsvertretung für alle Tätigkeiten, ob in<br />

der Produktion, in der Logistik oder der Auftragsabwicklung.<br />

Eine Ausbildung als „Technische Händlerin“ von der Pike auf,<br />

die dann durch Aus- und Weiterbildungen technischer Art,<br />

dichtungstechnische Seminare und Exkursionen zu Produktionsfirmen<br />

im In- und Ausland vertieft wurde. Mehr und mehr<br />

kamen auch Aufgaben im Personalwesen und als verantwortliche<br />

Ansprechpartnerin im Verkauf dazu. Als Eva Berger<br />

dann 2002 als Prokuristin ins Führungsteam des Unternehmens<br />

kam, hatte sie BERGER S2B längst verinnerlicht. Heute<br />

liegen ihre Schwerpunkte einerseits in der Kundenakquise,<br />

Kalkulation und Angebotserstellung, andererseits im Recruiting<br />

und der Einarbeitung neuer Mitarbeiter. „Der Umgang mit<br />

Menschen macht mir am meisten Spaß, ob im persönlichen<br />

Kontakt zu Kunden und Lieferanten, ob als gute Seele des<br />

Hauses bei der Betreuung meiner Kollegen.“ Und hier ist ihr<br />

Anspruch hoch. „Wer von den Mitarbeitern <strong>TOP</strong> JOBs erwartet,<br />

muss auch ein Top-Umfeld schaffen und eine Unternehmenskultur<br />

pflegen, in der man sich wohlfühlt. Nur wer hier<br />

Kopf und Rücken frei hat, kann seine volle Aufmerksamkeit<br />

auf den Kunden richten.“<br />

Wenn Eva Berger selbst „den Kopf frei bekommen“ möchte,<br />

entspannt sie sich beim Malen, bei klassischer Musik, beim<br />

Fitnesstraining oder bei der Fortbildung in asiatischer Heilkunst.<br />

Oder auch ganz bodenständig auf dem Balkon mit<br />

ihrem Mann und einem „leckeren Pfälzer Tropfen“.<br />

Elisabeth Meister heute vor allem verkaufsorientiert: Sie ist zuständig für<br />

Marketing, externe Logistik und internationales Key-Account-Management.<br />

Und sie vertritt Ludwig Meister in der EPTDA (European Power Transmission<br />

Distributors Association), dem europäischen Zusammenschluss<br />

der Fachgroßhändler und Hersteller für Antriebstechnik. Das ist in einer<br />

40-Stunden-Woche natürlich nicht zu bewältigen. „Aber die Firma ist mein<br />

Leben,“ meint Elisabeth Meister. „Und wenn ich mal nicht in der Firma<br />

lebe, kann ich ganz locker abschalten.“ Am besten gelingt das auf Reisen<br />

nach Griechenland, das ihr seit Kindertagen zur zweiten Heimat geworden<br />

ist. Oder auf Reisen in den Ländern, aus denen ihre Kommilitonen und<br />

Kommilitoninnen aus der Studienzeit herkommen. Denn der Kontakt ist<br />

geblieben – und damit Stützpunkte in aller Welt.<br />

Sitz von Ludwig Meister<br />

in Dachau.<br />

Team Geschäftsführung: mit vereinter Kraft gestärkt aus der Krise und noch<br />

stärker in die Zukunft: (v.l.n.r.) Ulrike Meister, Peter Ludwig Meister, Max<br />

Meister, Elisabeth Meister, Gerd Mayer, Stephan Geg und Dietmar Schäfer.<br />

BERGER S2B GmbH: Solutions<br />

& Services To Business<br />

2010 feiert das Unternehmen 80 Jahre Geschichte:<br />

Karl und Maria Berger gründeten 1930 in Mannheim<br />

die Technische Großhandlung „Karl Berger & Co.“<br />

als Vollsortimenter. Nach dem Eintritt des heutigen<br />

Geschäftsf. Gesellschafters Karl-Friedrich Berger 1980<br />

(3. Generation) wurde daraus die „Gummi-Berger<br />

GmbH“, ab 1999 als Spezialist für Elastomerprodukte<br />

und Dichtungen aller Art, seit 2002 die „BERGER S2B<br />

GmbH“ (Services & Solutions to Business). Um den<br />

Wechsel in die vierte Generation einzuleiten, wurde<br />

Simon Treiber Anfang 2010 zum Geschäftsführer be-<br />

stellt. Kernkompetenz von BERGER S2B: die Belieferung<br />

von OEMs - vor allem der Automobilindustrie -<br />

mit Serienteilen, auch weltweit, z.B. in Brasilien, USA,<br />

China. Das Unternehmen hat 15 Mitarbeiter, gehört<br />

der <strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Dichtungstechnik“ an und<br />

ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008. 2002<br />

wurde BERGER S2B im Wettbewerb „Der innovative<br />

Mittelstand“ unter die <strong>TOP</strong> 100 aufgenommen, 2003<br />

im Rahmen der Studie „<strong>TOP</strong> JOB“ als einer der besten<br />

Arbeitgeber im deutschen Mittelstand ausgezeichnet.<br />

Ludwig Meister:<br />

Stark in die Zukunft<br />

Eva Berger, Prokuristin der<br />

BERGER S2B GmbH (Mannheim):<br />

„Erfolg basiert auf kreativen Mit-<br />

arbeitern. Deshalb kommt erst das<br />

Betriebsklima und dann der Umsatz.“<br />

Elisabeth Meister,<br />

Geschäftsführende<br />

Gesellschafterin<br />

der Ludwig Meister<br />

GmbH & Co.<br />

KG, Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

(zusammen mit Dipl.<br />

Ing. Peter L. Meister<br />

und Dipl.-Ing. (FH)<br />

Gerd Mayer).<br />

Ludwig Meister GmbH & Co. KG ist ein führendes<br />

Handels- und Dienstleistungsunternehmen für Antriebstechnik,<br />

Werkzeuge und Hydraulik. Seit der<br />

Fusion mit den bisherigen Tochterunternehmen<br />

Mangold, Just & Co. und Ketten Wild zum Jahresbeginn<br />

2010 ist Ludwig Meister mit acht Nieder-<br />

lassungen und 170 Mitarbeitern (davon 25 im<br />

Außendienst) in ganz Bayern (Dachau, Regensburg,<br />

Augsburg, Kempten, Neu-Ulm, Aschaffenburg), in<br />

Hessen (Frankfurt) und Österreich (Steyrermühl)<br />

vertreten. Für die Kunden – vor allem im Maschinenbau<br />

– bedeutet das, den nachhaltigen, überregionalen<br />

Ausbau des Anspruchs „höchste Markenqualität,<br />

kompetente Beratung und Dienstleistungen“ inkl.<br />

flächendeckender Versorgungssicherheit aus einer<br />

Hand zu bekommen. Ludwig Meister hat heute<br />

ein Vollsortiment mit 500.000 lieferbaren Artikeln<br />

von rund 300 Lieferanten im Programm. 1939<br />

gründeten Anna und Ludwig Meister in München<br />

das Unternehmen. Das Kernsortiment damals:<br />

Kfz-Teile und Wälzlager. Inzwischen ist auch<br />

die 3. Generation der Familie aktiv im Unternehmen.<br />

Ludwig Meister ist Mitglied der<br />

<strong>VTH</strong>-Fachgruppe „Antriebstechnik“, des Kooperationsunternehmens<br />

ONE in Deutschland<br />

sowie des BME. Das Unternehmen ist nach<br />

DIN ISO 9001 zertifiziert.<br />

3


Antriebstechnik – mit innovativen<br />

Anwendungen neue Kunden gewinnen!<br />

Vor der Technik kommt der<br />

Antrieb zur TEAM-Arbeit<br />

Ein passgenaues Antriebskonzept bei Bohrspülpumpen,<br />

das auf engstem Raum umgesetzt werden<br />

und Anwendung finden musste, konnte aufgrund<br />

intensiver Team-Arbeit realisiert werden.<br />

Die Idee: Eine Entwicklungsabteilung für den<br />

Endkunden, die Service und Innovation vereint.<br />

Stefan Müllers, Vertriebsingenieur der Optibelt<br />

GmbH: „Man muss die Spezialisten sofort an<br />

Bord holen, damit man Lösungen entwickeln<br />

kann. Die Dauerbegleitung – insbesondere des<br />

Endkunden – ist wichtig. Wir haben ihn eingebunden<br />

und technisch geschult.“<br />

Max Meister, Mitglied der Geschäftsführung der<br />

Ludwig Meister GmbH: „Wir haben im Team<br />

für den Kunden das Problem gelöst. Damit<br />

schafft man Kundenbindung für Hersteller und<br />

Technischen Handel. Ein Türöffner mit<br />

Nachhaltigkeitscharakter.“<br />

4<br />

<strong>VTH</strong> Forum Innovation in Darmstadt:<br />

Technischer Handel – die wirklich<br />

innovative Branche<br />

Mehr als 100 Vertreter des Technischen Handels und der Industrie waren der Einladung der<br />

<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong> zum Forum Innovation gefolgt. Unter dem Motto „Ideen verkaufen –<br />

Aufträge holen!“ zeigten Praktiker aus Technischem Handel und Industrie anhand ideenreicher<br />

Umsetzungsbeispiele, wie gelebte Innovation in der Praxis aussehen kann. Im Anschluss an<br />

jede Projektpräsentation beteiligte sich das Plenum an den Diskussionsrunden.<br />

Realität im Rollenspiel:<br />

Auf der Suche nach der „Zebra-Kuh“<br />

Kundenberatung muss nicht immer die „Zebra-Kuh“<br />

zum Ziel haben. Das zeigten Dipl.-Ökonom Ludger<br />

Garte und Dipl.-Ing. Uli Müller-Schwarz vom Wirtschaftspädagogischen<br />

Institut Hannover im Rollenspiel<br />

„Ideen verkaufen – Aufträge holen!“. Wichtig<br />

ist es, den eigentlichen Bedarf des Kunden zu ergründen<br />

und diesen nicht aus dem Blick zu verlieren.<br />

Dipl.-Ing. Uli Müller-Schwarz (links) schlüpft in die Rolle<br />

des Produktionsleiters eines Komponentenherstellers und<br />

lässt sich von einem Außendienstmitarbeiter, verkörpert<br />

von Dipl.-Ökonom Ludger Garte, innovativ beraten.<br />

Baugruppen – innovative Armaturenkonfiguration<br />

reduziert Montagekosten!<br />

Kundenperspektive:<br />

Reduzierung ist Innovation<br />

„Aus drei Armaturen mach’ eine!“ –<br />

Vorhandenes wurde optimiert, so dass<br />

sich Innovation in Form der Produktoptimierung<br />

zeigt.<br />

Die Idee: Armaturen aus der Sicht des<br />

Kunden und dessen Bedarfe optimieren.<br />

Dipl.-Ing. Klaus Schluchter, Geschäftsführer<br />

der KARASTO Armaturenfabrik<br />

Oehler GmbH: „Die Produktoptimierung<br />

schafft Mehrwert für den Kunden:<br />

Verbesserung durch Verschlankung. Für<br />

den Händler bedeutet das: Kundenspezifikation<br />

bringt stärkere Kunden- und<br />

Lieferantenanbindung. Ebenso beinhaltet<br />

es die Reduzierung von Logistikprozessen.<br />

Innovation zeigt sich eben<br />

nicht durch Masse, sondern häufig<br />

durch Reduzierung.“<br />

Chancen erkennen<br />

– Wissen innovativ managen!<br />

„Tut etwas Außergewöhnliches<br />

miteinander.“<br />

Dr.-Ing. Jens Reppenhagen, Geschäftsführer der<br />

RS Roman Seliger Armaturenfabrik GmbH (Norderstedt)<br />

und Sprecher der Lieferanten im <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong>-<br />

Kreis: „Durch Teilen von Wissen können wir ‚subjektive<br />

Kunden-Neuheiten’ schaffen, die uns helfen, unsere<br />

Erfolge X-mal zu vervielfältigen! So werden wir im<br />

Team Außergewöhnliches miteinander leisten!“<br />

Innovationsmanagement<br />

– Erfolgspotentiale erkennen und heben!<br />

„Werden Sie ein ‚Take-Off-<br />

Unternehmen’.“<br />

Dipl.-Ing. Ludwig Udo Kontz, Berater für Innovationsmanagement:<br />

„Innovation ist, wenn der<br />

Markt ‚Hurra’ schreit, nicht der Innovator. Alles,<br />

was dem Kunden hilft, besser zu sein als der<br />

Mitbewerber, bedeutet Innovation. Kreieren Sie<br />

hier mit den Faktoren Kontinuität und Nachhaltigkeit<br />

im Hinterkopf Ihr eigenes ‚Take-Off-<br />

Unternehmen’.<br />

Umweltauflagen – innovativer Einsatz<br />

technischer Textilien im Kraftwerksbau!<br />

Das „Umwelt-Kraftwerk“ ist<br />

Innovation pur<br />

Hitzeschutz für ein Kraftwerk in Flensburg umweltgerecht<br />

realisiert - Technik und Preis waren<br />

diesem Auftrag untergeordnet.<br />

Die Idee: Umwelt(anforderungen) des Kunden<br />

erkennen und nachhaltig realisieren.<br />

Hans-Jürgen Sählandt, Dichtungsspezialist der<br />

HARRY WEGNER GmbH und Co. KG: „Dem<br />

Kunden haben wir die Innovationen geliefert,<br />

die in sein Ökokonzept passen; ökologische<br />

Unbedenklichkeit ging vor Technik. Den Einsatz<br />

technischer Textilien als Isolationsstoff haben<br />

wir optimiert.“<br />

Ilkay Özkisaoğlu, MBA, Verkaufsleiter Technische<br />

Textilien der Frenzelit-Werke GmbH & Co. KG:<br />

„Dieses Konzept ist eine Referenz, mit der wir<br />

gemeinsam an den Markt gehen, gemeinsam reisen<br />

und das Konzept vertreten. Das ist gelebte Nachhaltigkeit<br />

und Gewinn für Kunden und Handel.“<br />

Armaturentechnik – konventionelle Produkte<br />

innovativ einsetzen!<br />

Vom Messe-Muster zur<br />

Industriekupplung<br />

Auf der ACHEMA erstmals gezeigt, auf der Schloemer-<br />

Haus-Messe erfolgreich verkauft: Nach Modifikation<br />

von Dichtungskonzept und Ergonomie ward ein<br />

„altes“ Produkt neu geboren: als Industriekupplung.<br />

Die Idee: Mit erfolgreichen, technischen Lösungen<br />

neue Einsatzgebiete erschließen und mit Marketing<br />

„fit“ machen.<br />

Dr.-Ing. Jens Reppenhagen, Geschäftsführer der<br />

RS Roman Seliger Armaturenfabrik GmbH: „Man<br />

muss auch in der Lage sein, das innovativ nutzen<br />

zu können, was man bereits in Händen hält.“<br />

Peter Badners, Prokurist der Schloemer GmbH<br />

Technischer Großhandel: „Eine Haus-Messe ist<br />

sehr kundenspezifisch, hier kann man Lösungen<br />

diskutieren. So entstand – vom Kunden ausgehend<br />

– eine Entwicklungskette über den Handelspartner<br />

zum Hersteller. Für uns eine Referenz im Sinne<br />

von Markenpolitik und technischer Lösung.“


„Referenz-Reportage“ gewonnen!<br />

Marketing im Technischen Handel<br />

Louis Schnabl (rechts) von<br />

HS Public Relations gratuliert<br />

Mario Knoop (Mitte). Die<br />

Marketingagentur erschließt mit<br />

Know-how den Markt für die<br />

<strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong> und sponsert die<br />

Realisierung eines Referenz-<br />

Projektes. <strong>VTH</strong>-Hauptgeschäftsführer<br />

Thomas Vierhaus (links)<br />

freut sich mit dem Gewinner.<br />

Die Kräfte bündeln:<br />

Ergründen, was der Kunde<br />

braucht<br />

Mario Knoop, Geschäftsführer der GuK Technische Gummi- und Kunststoffe GmbH<br />

aus Berlin, gewinnt die Realisierung eines Referenz-Projektes durch HS Public Relations<br />

aus Düsseldorf im Wert von ca. 5000,- Euro. Der Technische Handel muss gute Ideen nicht nur verkaufen, sondern sie<br />

auch zeigen und darüber reden. Hier sind die beteiligten Menschen<br />

immer in besonderer Weise glaubwürdig,<br />

also die persönlichen ‚Botschafter’<br />

der Leistung.<br />

Bildergalerie zum<br />

<strong>VTH</strong>-Forum 2010 unter:<br />

www.vth-top-partner.de<br />

Persönliche Schutzausrüstungen – mit innovativen Konzepten<br />

im Wettbewerb vor Ort bestehen!<br />

Hand in Hand für die PSA des Kunden<br />

– Konzepte machen den Unterschied<br />

Handschutzplan - für Werksmitarbeiter Rüstzeug für Sicherheit<br />

- Personell vor Ort sein<br />

- Schützend die Hand über den Kunden halten<br />

- Ausbildung und Schulung des Kunden als Sicherheitskonzept<br />

Die Idee: Ein komplexes System für Sicherheit und Schutz.<br />

Frank Küsters, STOKO ® Skin Care-Vertriebsleiter Deutschland der<br />

Evonik Stockhausen GmbH: „Wir haben dem Kunden eine Problemlösung<br />

mit Konzept geboten. Er spürte, da kommen drei <strong>Partner</strong>, die<br />

Know-how bündeln. Das Team aus Handel und Industrie.“<br />

Dipl.-Betrw. Gerd Cöster, Geschäftsführer der Schloemer GmbH<br />

Technischer Großhandel: „Wir geben dem Kunden das Gefühl,<br />

dass er in sicheren Händen ist. Innovation ist, wenn wir einfach<br />

unseren Job machen.“<br />

Betrw. Marcus Dinse, Vertriebs- und Marketingleiter der KCL<br />

GmbH: „Gezielt für den Kunden zu arbeiten ist Kostenersparnis,<br />

vermeidet unnötigen Ballast. Gerade im Bereich der PSA ist zusammenhängendes<br />

und planmäßiges Denken und Handeln elementar.“<br />

Chemotechnik – Innovationskonzepte mit dem<br />

AHA-Effekt. Über die Produktverpackung zum Auftrag!<br />

Neues Denken<br />

Dipl.-Volksw. Thomas Vierhaus,<br />

Hauptgeschäftsführer des <strong>VTH</strong>, war<br />

sichtlich angetan von der positiven<br />

Stimmung auf dem „Forum Innovation“:<br />

„Nur wer seine Kunden<br />

wirklich versteht, kann ihnen innovative<br />

Lösungen bieten. Man muss<br />

ergründen, was der Kunde<br />

braucht.“<br />

Der Kühlschrank-Monteur braucht beim Endverbraucher vor Ort<br />

eine Schraube: in einem kleinen, wieder verschließbaren Behältnis,<br />

transportierbar und im erforderlichen Schmierstoff gelagert. Das<br />

„Schräubchen im Döschen“, nicht im 25 l-Schmierstoff-Kanister!<br />

Die Idee: Vom Ende her denken – und das mit Erfolg!<br />

Dieter Kaltenhauser, Leiter Marketing/Vertrieb der OKS Spezialschmierstoffe<br />

GmbH: „Wer Dinge aus anderer Perspektive betrachtet,<br />

kann diese aus einer ‚ungewöhnlichen Richtung’ kommend in<br />

Angriff zu nehmen.“<br />

Dipl.-Wirt.-Ing. Hubert Reiff, Geschäftsführer der REIFF Technische<br />

Produkte GmbH: „Mehr Dienstleistung. Mehr Wertschöpfung.<br />

Mehr Kundenbindung. Daran müssen wir Unternehmensstrategie<br />

fest machen. Das sind wahre Ressourcen.“<br />

Thomas Stein, Marketing/Vertrieb der OKS Spezialschmierstoffe<br />

GmbH: „Identifikation mit dem Kunden ist die wahre Innovation.<br />

Für uns ist das selbstverständlich. Doch diese Leistung, müssen<br />

wir nach draußen verkaufen.“<br />

Dipl.-Kfm. Peter Mühlberger, Vorsitzender des<br />

<strong>VTH</strong>: „Es ist gerechtfertigt, über tolle Projekte<br />

zu reden und diese auch als Referenz zu nutzen.<br />

Das ermutigt andere, auch neue Wege zu<br />

gehen. Dank der heutigen positiven Beispiele<br />

haben wir erfahren, wie Technischer Handel<br />

und Hersteller ihre Kräfte bündeln können.<br />

Aber man darf nicht vergessen: Vertrauenskultur<br />

ist nicht nur Schmusekurs.“<br />

Atemschutz – mit innovativen Produkten Menschen<br />

schützen. Neue Arbeitsfelder erschließen!<br />

Damit dem Kunden Luft zum<br />

Atmen bleibt<br />

Atemschutz impliziert Lebensschutz. Insbesondere<br />

funktionierende Prozesse unterstützen da die<br />

schützenden Funktionen. Für den Kunden bedeutet<br />

das Vertrauen in die Prozessoptimierung.<br />

Die Idee: Für den Kunden sind wir – vereinfacht<br />

gesagt – seine Unternehmensberatung.<br />

Werner Heitmann, Leiter Marketing BC Europe<br />

Central der Dräger AG & Co. KGaA: „Wir ‚tragen’<br />

uns mit Vertrauen gegenseitig in den Markt. Das<br />

bemerkt der Kunde positiv. Und er weiß, er bekommt<br />

Qualität, keine Billigprodukte.“<br />

Hans-Georg Herold, Prokurist der PIEL Die<br />

Technische Großhandlung GmbH: „Dem Kunden<br />

Nutzen vordenken und dessen Mitarbeiter im Auge<br />

halten, das ist wichtig. Dräger brachte uns hier<br />

neues Know-how.“<br />

5


6<br />

<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong> top-aktuell<br />

Ausführliche Infos unter:<br />

www.vth-top-partner.de<br />

BIG<br />

Neben bewährten Bestsellern<br />

gibt es viele neue Sicherheitsschuhmodelle<br />

im neuem<br />

ruNNex ® -Katalog. Erstmals<br />

im Sortiment ist die neue<br />

Light Stars-Serie. Weitere<br />

Infos: www.runnex.de<br />

CONTITECH<br />

Mit dem neuen DAMPF TRIX ®<br />

5000 und DAMPF TRIX ® 6000<br />

hat ContiTech sein Schlauchangebot<br />

in der Sattdampfförderung<br />

optimiert. Die neueste<br />

Generation entspricht der DIN<br />

EN ISO 6134 und wurde für<br />

höchste Ansprüche konzipiert.<br />

Dräger<br />

Jetzt verfügbar: der neue<br />

flüssigkeitsdichte Schutzanzug<br />

SPC 3800 (Typ 3,4,5 u. 6). Einfach<br />

anzulegen, mit weicher<br />

Gesichtsmanschette, besonders<br />

geeignet für Dekontaminationsarbeiten<br />

und Inspektionen.<br />

www.draeger.com.<br />

FRENZELIT<br />

Nanotechnologie ist auch<br />

in der Isoliertechnik nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Mit isoTHERM ® SPC hat<br />

Frenzelit, Technologieführer<br />

im Bereich Technische Textilien,<br />

eine absolute Innovation<br />

auf den Markt gebracht.<br />

GUMMI HANSEN<br />

„Großprofile und Rahmen<br />

aus Gummi/Dichtungen für<br />

Wasserbauten“ heißt der neue<br />

Gummi Hansen-Prospekt.<br />

Ab Juli 2010 ist er verfügbar<br />

und soll die Vertriebsaktivitäten<br />

über die technischen<br />

Handelspartner unterstützen.<br />

HENKEL München<br />

Aerodag ® Ceramishield ,<br />

die innovative Schutzbeschichtung,<br />

schützt Schweißgeräte<br />

bis zu acht Stunden<br />

wirksam vor Metallspritzern.<br />

KARASTO<br />

KARASTO entwickelt die<br />

Profi-Reinigungspistole weiter:<br />

nun als Trinkwasserausführung!<br />

Ausgestattet mit allen Komponenten<br />

nach KTW/D2, DVGW<br />

W270, Messing n. CW617N,<br />

DIN 50930/6. Ab sofort: Reinigen<br />

in Trinkwasserqualität!<br />

KCL<br />

Aktualisiert: der KCL Chemikalien-Manager,<br />

das kostenlose<br />

Programm für optimale Schutzhandschuhbestimmung<br />

bei<br />

chemischen und mechanischen<br />

Anforderungen. Einfach Ihre<br />

Zugangsdaten anfordern per<br />

E-Mail vertrieb@kcl.de.<br />

KLINGER<br />

Die Energieversorgung durch<br />

Fernwärmenetze gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung.<br />

KLINGER bietet sowohl<br />

für die Flanschdichtungen<br />

als auch Verschraubungsdichtungen<br />

geeignete Werkstoffe<br />

an.<br />

KÜBLER<br />

Auf den 164 Seiten des neuen<br />

Katalogs präsentiert KÜBLER<br />

sein breites Sortiment an moderner<br />

Workwear. Der Katalog<br />

wird außerdem durch den neuen<br />

Weather Dress Flyer ergänzt.<br />

Mehr Infos: www.kuebler.eu.<br />

Möller<br />

Möller hat das große Dichtungssortiment<br />

um technische<br />

Kunststoffe für den Technischen<br />

Handel erweitert.<br />

Angeboten werden Rollen-,<br />

Platten- und Stangenware sowie<br />

Dreh- und Frästeile nach<br />

Muster oder Zeichnung.<br />

NORRES<br />

Ab sofort ist der Kurzkatalog<br />

„Sonderausgabe 2010 TRBS<br />

2153“ erhältlich. Er enthält<br />

viele Informationen zur<br />

TRBS 2153 sowie ein breites<br />

Angebot an technischen<br />

Schläuchen und Schlauchsystemen<br />

gem. TRBS 2153.<br />

OKS<br />

OKS 2631 – der neue Multi-<br />

Schaumreiniger entfernt festhaftende<br />

organische Verschmutzungen<br />

sowie Beläge durch Rauchen<br />

(Nikotin), Fett, Silicon und Gummiabrieb.<br />

Geeignet für vielfältige<br />

Anwendungen im Gastronomie-,<br />

Büro- und Kfz-Bereich.<br />

OPTIBELT<br />

Energie- und Kostenreduzierung<br />

leicht und schnell mit<br />

einfachen Hilfsmitteln: Das<br />

praktische SERVICE KIT<br />

beinhaltet eine Vielzahl technischer<br />

Geräte zur Optimierung<br />

vorhandener Antriebe.<br />

OTTER SCHUTZ<br />

Unser S3-Businessschuh (Art.<br />

98605-247) überzeugt durch<br />

eleganten Budapester Schnitt<br />

und hochwertiges Rindboxleder.<br />

Er ist komplett ledergefüttert,<br />

hat eine leichte Alu-Kappe<br />

und eine durchtrittsichere<br />

Stahlzwischensohle.<br />

PLANAM<br />

Die PLANAM-Winterkollek-<br />

tion 2010/11. Der perfekte<br />

Schutz gegen Kälte und Nässe!<br />

Wem die Arbeit bei eisigen<br />

Temperaturen im Rekordwinter<br />

2009/10 negativ in Erinnerung<br />

bleibt, kann mit der aktuellen<br />

Winterkollektion vorsorgen.<br />

RS<br />

RS Roman Seliger, qualitätszertifiziert<br />

nach DIN EN ISO<br />

09001:2008, hat sein Qualitätsmanagementsystem<br />

den neuen<br />

Anforderungen angepasst und<br />

im vollkommen neu gestalteten<br />

QMH dokumentiert. Download:<br />

www.rs-seliger.de<br />

SIKA<br />

Im Rahmen des 100jährigen<br />

Jubiläums präsentiert sich<br />

Sika mit einer neuen Homepage.Besucherfreundliches,<br />

modernes Design und<br />

schnellstmöglicher Zugang<br />

wurden konsequent umgesetzt:<br />

www.sika.com.<br />

STOKO ® Skin Care<br />

Im November 2009 hat Herr<br />

Johannes Sitzmann die Gesamtverantwortung<br />

für den Produktbereich<br />

STOKO ® Skin Care<br />

von Herrn Dr. Dietmar Moll<br />

übernommen. Zuvor war er Vice<br />

President Sales für den Evonik-<br />

Bereich Household Care.<br />

TRELLEBORG<br />

Vom 13. bis 17. September<br />

stellt Trelleborg Industrie<br />

in München auf der IFAT<br />

ENTSORGA, der Weltleitmesse<br />

für Wasser-, Abwasser-,<br />

Abfall- und Rohstoffwirtschaft,<br />

u.a. seinen Industrieschlauch<br />

„Canalkler“ vor.


OTTER SCHUTZ GmbH-Workshop 2010:<br />

Neukundenakquisition<br />

– die „hohe Schule“<br />

des Vertriebs<br />

Stillstand ist Rückschritt. Die Krise hat es gezeigt. Wer nur<br />

seinen Kundenbestand pflegte, tat zwar das Richtige, aber<br />

davon zu wenig. Denn mit den rückläufigen Umsätzen der<br />

Bestandskunden ging zwangsläufig auch das eigene Geschäft<br />

zurück. Das einzige Rezept, um diesen Rückgang<br />

aufzuhalten oder<br />

gar in Wachstum<br />

umzukehren, ist die<br />

Neukundenakquisition.<br />

Freilich ist<br />

Neukundenakquise<br />

leichter gesagt als<br />

getan. Neue Kunden<br />

zu gewinnen ist die<br />

„hohe Schule des<br />

Vertriebs“. Erst recht<br />

in Zeiten, da auch die<br />

potentiellen Kunden<br />

in aller Regel mit den<br />

Bedingungen einer<br />

gebremsten Kon-<br />

Barbara Lehnert-Bauckhage,<br />

Geschäftsführerin der Fa. OTTER<br />

SCHUTZ GmbH (Mülheim/Ruhr):<br />

„Wir verkaufen Sicherheit. Das macht<br />

uns zu Sympathieträgern. Und wer<br />

Sympathie ‚rüberbringt’, verkauft auch<br />

mit Sicherheit besser.“<br />

Alles was Recht ist:<br />

„Kabelsätze“<br />

junktur zu kämpfen<br />

haben. Aber Neukundengewinnung<br />

ist eine<br />

unabdingbare strategischeManagementaufgabe.<br />

Nur: Wie sieht planmäßige<br />

und systematischeNeukun-<br />

Um fehlerhafte Kabelsätze geht es in diesem Rechtsfall<br />

und um die Frage, ob ein Händler den Querschnitt der<br />

Kabel bei ihrer Ablieferung überprüfen muss. Rechtsanwalt<br />

Henseler kennt die Details.<br />

Die Fakten<br />

Die Techno GmbH handelte mit Flachkabeln, die sie<br />

2006/2007 bei der Kabel AG auf Kabelrollen kaufte, auf<br />

bestimmte Längen zuschnitt und daraufhin die Kabelenden<br />

mit Verbindungssteckern versah. Diese sog. Kabelsätze<br />

werden in elektronischen Bauteilen verwendet wie z.B. in<br />

Computern. Solche Kabelsätze verkaufte die Techno GmbH<br />

an die Secur GmbH, die sie in Isolationsüberwachungsgeräte<br />

einbaute. Dort stellte sich heraus, dass der Querschnitt der<br />

Kabeladern um 0,08 mm unterhalb der vereinbarten Spezi-<br />

fikation „AWG 28“ lag. Die Secur<br />

GmbH gab die Kabelsätze an die<br />

Techno GmbH zurück, und diese<br />

denakquisition aus? Welche Rezepte greifen? Welche <strong>Partner</strong><br />

lassen sich dabei zu Verbündeten machen? Um über diese<br />

Fragen gemeinsam nachzudenken, lud der Sicherheitsschuh-<br />

Hersteller OTTER SCHUTZ GmbH (Mülheim/Ruhr) seine<br />

Handelspartner zum Workshop „Neukundenakquisition“<br />

Klaus Poerschke,<br />

Verkaufsberater der Fa.<br />

ARNO ERLEY GmbH<br />

(Velbert): „Wir haben<br />

schon jetzt eine ganz<br />

ausgezeichnete und<br />

sehr enge Zusammenarbeit,<br />

sprechen uns zwei-<br />

oder dreimal die Woche<br />

mit Heiko Terlinden,<br />

der bei der Fa. OTTER<br />

SCHUTZ GmbH im<br />

Außendienst tätig ist,<br />

ab, wo wir gemeinsam<br />

vorgehen, wer welche<br />

Kunden in der Ansprache übernimmt. Es ist sehr wichtig, mit Firmen<br />

wie OTTER oder KCL als <strong>Partner</strong> zusammenzuarbeiten, davon können<br />

wir beide nur profitieren. Das gilt auch für diese Veranstaltung,<br />

die in einer schwierigen Marktlage neue Wege aufzeigt. Ich selbst<br />

mache schon seit 20 Jahren Arbeitschutz, und so war mir natürlich<br />

vieles schon bekannt, aber z.B. bei der Adressgewinnung habe ich<br />

einiges Neue gelernt, was ich künftig ausprobieren möchte.“<br />

verklagte nach fruchtloser Vorkorrespondenz die Kabel AG<br />

auf Schadensersatz. Diese wies das Ansinnen zurück und<br />

meinte, die Techno GmbH habe den Kabelquerschnitt zumindest<br />

stichprobenhaft prüfen können und müssen. Mangels<br />

Prüfung und Mängelanzeige sei sie von etwaigen Rechten<br />

aus dem Mangel ausgeschlossen. Die Sache landete schließlich<br />

auf den Schreibtischen der Richter des 12. Zivilsenats<br />

bei dem Oberlandesgericht Nürnberg. Und was meinten die<br />

drei Weisen aus dem Frankenland?<br />

Im Vordergrund dieses Falles steht einmal mehr die Frage<br />

nach Art und Umfang kaufmännischer Untersuchungspflichten:<br />

Muss ein Zwischenhändler, so lautet die Frage,<br />

die Artikel, die er auf sein Lager nimmt und mit oder ohne<br />

Verarbeitung weiterverkauft, überprüfen? Wenn ja, wie<br />

weit geht eine solche Überprüfung?<br />

Die Rechtslage<br />

Antwort erste Frage: Ja. Auch der Handel muss gelieferte<br />

Ware unverzüglich nach Eingang prüfen und, wenn er<br />

einen Mangel findet, ihn unverzüglich seinem Lieferanten<br />

anzeigen.<br />

Antwort zweite Frage: Art und Umfang der Eingangskontrol-<br />

le richten sich nach dem jeweiligen Einzelfall, also der Bran-<br />

che, der Betriebsgröße, der Art der Ware und dem Aufwand<br />

der Untersuchung. Als Faustregel gilt: Dem Handel sind<br />

detaillierte Untersuchungen im Allgemeinen<br />

nicht zuzumuten. Er kann<br />

sein Augenmerk regelmäßig auf<br />

die Verpackung, Oberfläche und<br />

andere äußerlich erkennbare<br />

Mängel beschränken, es sei<br />

denn, er hat Anlass zur Annahme,<br />

dass etwas mit der Ware<br />

nicht stimmt, so wenn sein Lieferant<br />

ihm schon öfters Mangelhaftes<br />

geliefert hat.<br />

Und hier? Hätte die Techno GmbH<br />

die Kabeladern auf ihre Dicke überprüfen<br />

müssen? Dafür spricht, dass eine solche Untersuchung<br />

mit verhältnismäßig geringem Aufwand möglich war. Sie<br />

hätte lediglich Stichproben des Kabels aufschneiden müssen<br />

und dann den Querschnitt elektronisch messen können.<br />

ein. Und zwar ganz bewusst die Vertriebsmitarbeiter aus der<br />

zweiten Reihe, die Außendienstler. Denn von ihrer Initiative,<br />

ihrer Intuition und ihrem Geschick hängt es in der Praxis ab,<br />

ob es beim Erstgespräch bleibt – oder ob daraus eine nachhaltige<br />

Kundenbeziehung wird.<br />

Thorben Götsch,<br />

Assistent der Geschäftsleitung<br />

der Fa. Otto<br />

Jörgensen & Sohn<br />

GmbH (Flensburg):<br />

„Wir haben bei uns keine<br />

Trennung zwischen<br />

Außen- und Innendienst,<br />

und so kennen wir das<br />

Thema Akquisition<br />

von beiden Seiten. Die<br />

Neukundenakquise ist<br />

zunächst einmal unser<br />

Bier. Aber im zweiten<br />

Schritt, spätestens dann,<br />

wenn das Gespräch auf den Schuh kommt, freuen wir uns, wenn<br />

wir den Außendienst von OTTER mit zu unserem Kunden nehmen<br />

können. Dabei ist für uns als Bindeglied zwischen Lieferindustrie und<br />

Abnehmerindustrie entscheidend wichtig, dass wir uns auf unsere<br />

Lieferanten verlassen können. Das geht nicht mit jedem. OTTER hat<br />

nicht nur gute Produkte, sondern ist auch ein absolut handelstreuer<br />

<strong>Partner</strong>, dem wir wiederum ein markentreuer <strong>Partner</strong> sind.“<br />

Zudem war sie keine<br />

„reine“ Händlerin,<br />

sondern verarbeitete<br />

die Kabel, indem sie<br />

sie zuschnitt und mit<br />

Steckern versah.<br />

Gegen die Überprüfungspflicht<br />

spricht, dass eine<br />

solche Prüfung zwangsläufig<br />

mit einem Substanzeingriff<br />

verbunden<br />

gewesen wäre, nämlich<br />

dem Aufschneiden eines<br />

oder mehrerer Kabel, und<br />

dass die Techno GmbH<br />

keinen Anlass hatte,<br />

gerade an dem richtigen<br />

Kabelquerschnitt zu zweifeln.<br />

Die Untersuchung Rechtsanwalt Peter Henseler<br />

der Ware auf alle erdenklichen<br />

Mängel ist aber so<br />

gut wie immer unzumutbar,<br />

weil unökonomisch. Offener oder verdeckter Mangel,<br />

das war hier die Frage. Die drei Richter aus dem Frankenland<br />

entscheiden sich gegen den offenen, also bei Ablieferung<br />

anzeigepflichtigen Mangel und gaben damit der Klage der<br />

Techno GmbH mit Urteil vom 25.11.2009 (Az. 12 U 715/09)<br />

dem Grunde nach statt. Übrigens entgegen der Vorinstanz.<br />

Das Landgericht Weiden hatte die Prüfpflicht noch bejaht<br />

(Urteil vom 16.2.2009, Az. 1 HK O 56/08). Glück gehabt!<br />

Tipp für die Praxis:<br />

Gerade dieser Fall zeigt wieder einmal: Die Ware<br />

bei Eingang besser mehr als zu wenig prüfen.<br />

Gibt es Methoden und Geräte, die eine einfache<br />

und schnelle Überprüfung möglich machen, sollte<br />

man sie anwenden und sich lieber nicht auf richterliches<br />

„Glück“ verlassen!<br />

7


Krückemeyer<br />

Marketing-<br />

leiter Björn<br />

Weiershausen<br />

<strong>TOP</strong>-PARTN E R<br />

Neu im Newsletter-Tool:<br />

Vorbereitete Meldungen<br />

Technischer Handel:<br />

Blick in die Sterne<br />

Löwe<br />

(23. Juli bis 23. August)<br />

Wenn Sie Urlaub haben, machen Sie es den Löwen nach: tagsüber<br />

dösen, nachts auf Jagd gehen. Müssen Sie aber noch arbeiten, halten<br />

Sie Maß. Machen Sie nur so viel Beute, wie sie auch vertragen können.<br />

Alles andere führt zu (Kunden-)Verstimmung.<br />

Jungfrau<br />

(24. August bis 23. September)<br />

Ihre Launen gehen den Kollegen auf die Nerven? Lächeln Sie und<br />

sagen: Das sind die Sterne! Aber Vorsicht: Die Sterne übernehmen<br />

wohl die Verantwortung für Ihre Launen, nicht aber für deren<br />

Konsequenzen. Tipp: Schokolade hilft – Ihnen und anderen.<br />

Waage<br />

(24. September bis 23. Oktober)<br />

Als Waage treten Sie ein für Fairness und Gerechtigkeit. Ab und an<br />

geraten Sie bei Ihren Vermittlungsbemühungen selbst ins Kreuzfeuer.<br />

Dann sollten Sie gut gerüstet sein: Beratung bekommen Sie in Ihrer<br />

Arbeitsschutzabteilung von einem Geprüften Fachberater für PSA.<br />

Direkt-Marketing:<br />

Mit dem <strong>VTH</strong><br />

Newsletter-Tool<br />

Um Sie bei Ihren Marketing-Maßnahmen noch mehr zu unterstützen, werden<br />

wir künftig im Newsletter-Tool vorbereitete Meldungen rund um die Themen<br />

der Branche hinterlegen. Die können Sie direkt in Ihren Newsletter einbauen,<br />

um Ihr Bild und Ihre persönliche Ansprache ergänzen und versenden. Der Pool<br />

an vorbereiteten Meldungen wird laufend ergänzt. Ein eigener Newsletter informiert<br />

Sie, sobald Ihnen die neue Funktion zur Verfügung steht.<br />

<strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong> Terminkalender 2010<br />

13.-15.09. Höxter S1 Riemengetriebe in der Anwendung,<br />

Berechnung und Optimierung in der Praxis Optibelt<br />

13.-17.09. München Messe „IFAT ENTSORGA“ Trelleborg<br />

06.-07.10. Hannover Aufbauseminar „Strukturelles Kleben“<br />

für Klebstoffberater Henkel<br />

19.-21.10. Leipzig Messe „Arbeitsschutz Aktuell“, Halle 1,<br />

Stand A30 STOKO<br />

25.-26.10. Höxter S4 Fachseminar Montage und Wartung Optibelt<br />

27.10.-03.11. Düsseldorf Messe „K“, Halle 7, Stand A37 NORRES<br />

04.11. Krefeld Schulung für Präventionsbeauftragte STOKO<br />

09.-10.11. Krefeld Schulung für Handelspartner STOKO<br />

n. Absprache Norderstedt kundenspezifische Seminare RS<br />

n. Absprache beim Handel Produktseminare Gu.-Hansen<br />

n. Absprache Fellbach kundenspezifische Seminare KARASTO<br />

Weitere Informationen bei den angegebenen Firmen (www.vth-top-partner.de)<br />

Ihre Kollegen sind bereits aktiv – wann starten Sie?<br />

Wie man mit dem von den <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong>n für Ihr Marketing<br />

bereit gestelltem Newsletter-Tool schnell und erfolgreich<br />

seine Zielgruppen erreicht, zeigt zum Beispiel die <strong>VTH</strong>-<br />

Mitgliedsfirma Reinhard Krückemeyer GmbH & Co.<br />

KG. Marketingleiter Björn Weiershausen pflegt und<br />

verwaltet die bestehende Adress-Datei und die neuen<br />

Registrierungen direkt im Tool. Der erste Newsletter<br />

war somit in kurzer Zeit mit eigenen Meldungen und<br />

Bildern erstellt und erfolgreich versendet. „Newsletter-<br />

Marketing“, so Björn Weiershausen, „ist ein weiterer<br />

wichtiger Baustein in unserer erfolgreichen Kommunikation<br />

– und das vollkommen kostenlos. Die <strong>TOP</strong>-<br />

<strong>Partner</strong> und der Verband stellen mir das Tool zur<br />

Verfügung – und ich kümmere mich um die Strategie<br />

und Umsetzung. Das ist einfach super!“<br />

Fragen dazu?<br />

Weitere Info gibt<br />

Ihnen gerne<br />

Sebastian Schnabl<br />

unter<br />

+49 211 9048-21.<br />

<strong>VTH</strong>-Terminkalender 2010<br />

Neues im Internet<br />

Markus Schäfer<br />

Nach dem Marathon: Markus<br />

Schäfer, Geschäftsführer der<br />

Schäfer Technik GmbH (Ulm).<br />

• Was machen Sie eigentlich,<br />

wenn Sie mal nicht<br />

für Ihr Unternehmen oder<br />

den <strong>VTH</strong> tätig sind?<br />

Ein Großteil meiner Freizeit<br />

gehört meinen beiden<br />

Kindern (5 und 6 Jahre alt).<br />

Außerdem koche ich leidenschaftlich<br />

gern für und<br />

mit Freunden. Zum Ausgleich<br />

mache ich natürlich<br />

viel Sport: Marathonlauf,<br />

Golfen und Wandern im<br />

Sommer, Skifahren im Winter.<br />

Ebenso gerne besuche ich Museen und Ausstellungen und lese<br />

ein gutes Buch.<br />

• Was sind Ihre besonderen Stärken, was Ihre Schwächen?<br />

Ich habe keine Angst vor innovativen Ideen meiner Mitarbeiter und<br />

neuen Geschäftsfeldern – eine wichtige Eigenschaft für mittelständische<br />

Unternehmer. Weitere Stärken: meine Begeisterungsfähigkeit<br />

und die Flexibilität in Entscheidungen. Die Kehrseite der Begeisterungsfähigkeit<br />

ist freilich die Ungeduld. Meine anderen Schwächen<br />

behalte ich lieber für mich.<br />

• Welche Eigenschaften schätzen Sie an anderen Menschen am<br />

meisten, welche ärgern Sie?<br />

Was für mich selbst gilt, schätze ich auch an anderen: Spontaneität<br />

und Begeisterungsfähigkeit. Wichtig sind mir auch Ehrlichkeit<br />

und das offene Wort. Was mich ärgert, ist das Gegenteil des Ge-<br />

nannten. Und was ich gar nicht ausstehen kann, sind Arroganz<br />

und Rechthaberei.<br />

• Was ist Ihr Lieblingsreiseland?<br />

Südafrika – auch außerhalb der Fußball-WM. Ich mag die Menschen<br />

dort und ihre Lebensfreude, und mich faszinieren Landschaft und<br />

Tierwelt Südafrikas.<br />

• Welchen Traum möchten Sie sich noch erfüllen?<br />

Acht Wochen durch Asien zu reisen, ohne auch nur an einem Tag<br />

an das Unternehmen denken zu müssen.<br />

• Mit wem würden Sie in der Kneipe nebenan am liebsten über<br />

welches Thema diskutieren?<br />

Mit Louis van Gaal über seine Form der Personalführung.<br />

• Wenn Sie einen Wunsch frei hätten – was würden Sie Ihrer<br />

Branche wünschen?<br />

Einen besseren Informationsaustausch unter Kollegen und mehr<br />

Gelassenheit gegenüber unseren Kunden. Mehr Ertrags- und weniger<br />

Umsatzorientierung – wir brauchen keinen Umsatz um jeden Preis!<br />

24.08. Frankfurt/M Lenkungsausschuss <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong> Frankfurt/Main<br />

12.-17.09. Bad Salzdetfurth <strong>VTH</strong>-Lehrgang „Geprüfter Fachberater für SAT“ (Teil II)<br />

20.-22.09. Bad Salzschlirf <strong>VTH</strong>-Lehrgang „Geprüfter Fachberater für DT“ (Modul 2)<br />

20.-24.09. Bad Salzschlirf <strong>VTH</strong>-Lehrgang „Geprüfter Fachberater für PSA“ (Teil II)<br />

30.09. Essen <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong>-Tagung<br />

01.10. Essen <strong>VTH</strong>-Bundestagung<br />

02.10. Essen Sitzung <strong>VTH</strong>-Gesamtvorstand<br />

20.-21.10. Berlin Unternehmertag und BGA-<br />

Großhandelskongress<br />

25.-27.10. Bad Salzschlirf <strong>VTH</strong>-Lehrgang „Geprüfter Fachberater<br />

für DT“ (Modul 3)<br />

29.10. Seeheim MV Fachgruppe Schlauch- und<br />

Armaturentechnik<br />

03.11. Hecklingen MV Fachgruppe Dichtungstechnik<br />

09.11. Düsseldorf MV Fachgruppe Antriebstechnik<br />

www.vth-top-partner.de<br />

Topaktuelles zwischen den - <strong>kontakt</strong> - <strong>Ausgabe</strong>n?<br />

Die jeweils neuesten <strong>VTH</strong> <strong>TOP</strong>-<strong>Partner</strong>-Infos gibt es<br />

unter www.vth-top-partner.de im Internet.<br />

IMPRESSUM<br />

- <strong>kontakt</strong> - 2/2010<br />

Herausgeber:<br />

<strong>VTH</strong> Verband<br />

Technischer Handel e.V.<br />

Prinz-Georg-Straße 106, D-40479 Düsseldorf<br />

Fon: +49 211 445322<br />

Fax: +49 211 460919<br />

E-Mail: info@vth-verband.de<br />

Internet: www.vth-verband.de<br />

Verlag, Redaktion und Gestaltung:<br />

© HS Public Relations GmbH<br />

Gesamtverantwortung: Louis Schnabl<br />

Marbacher Straße 114, D-40597 Düsseldorf<br />

Fon: +49 211 90486-10<br />

Fax: +49 211 90486-11<br />

E-Mail: louis.schnabl@hs-pr.de<br />

Internet: www.hs-pr.de<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und sonstige<br />

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