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Zuverlässige<br />

Zuverlässige<br />

Der<br />

Der<br />

Das Magazin der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG von 1972 e.V. 37. Jahrgang · Heft 202 · Nr. 4/20<strong>10</strong>


<strong>Opel</strong> OSV-40<br />

In unruhigen Zeiten steht Sicherheit hoch im Kurs. So erklärt sich, dass ausgerechnet in den Tagen der ersten Ölkrise 1973/ 74<br />

bei der passiven Sicherheit nicht mehr gekleckert wurde, sondern geklotzt. Zwar führt Mehrgewicht zu Mehrverbrauch, aber die<br />

Mode ist mächtiger als der Verstand. Vor allem die USA trieben die Entwicklung voran. Verklebte Scheinwerfer (sealed beam)<br />

und riesige Stoßstangen ruinierten manches Design, die für den dortigen Markt bestimmten Autos dieser Zeit sehen originell bis<br />

entsetzlich aus.<br />

<strong>Opel</strong> verschlimmbesserte nicht einfach drauflos, sondern unterzog den Kadett C einer sorgfältigen Entwicklung und achtete<br />

auch auf ein ansehnliches Resultat. Wer jemals vor einem Volvo 244 gestanden hat, empfindet den <strong>Opel</strong> OSV 40 als zierlich. Die<br />

40 steht für 40 Meilen, 65 km/h, und dieses Tempo sollte die Karosserie bei einem Frontalaufprall gegen ein festes Hindernis so<br />

gut überstehen, dass die Feuerwehr nicht die Blechschere zücken musste. In den Tagen von Käfer, Ente und Renault 4 ein<br />

beeindruckend hoher Wert!<br />

Fachleute fanden das Wie noch viel beeindruckender, denn anstatt den Kadett zum Panzer hochzurüsten, setzte <strong>Opel</strong> auf<br />

sorgfältige Entwicklung – und blieb mit dem Gewicht bei nur 960 Kilogramm. Damit war der Beweis erbracht, dass passive<br />

Sicherheit nicht zwangsläufig zu hohem Gewicht und Verbrauch führen musste. Ascona und Manta B profitierten bereits von<br />

den mit der Arbeit an OSV40 gewonnenen Erkenntnissen.<br />

Heute steht der Versuchsträger in der Werkssammlung in Rüsselsheim.<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>-Sammlung Nr. 25<br />

<strong>Opel</strong> Corsa A<br />

Er brach die Herzen der stolzesten Frauen, der Corsa. 1982 hatte sich der Automobilmarkt gewandelt, immer mehr Frauen<br />

betrachteten die Ausbildung nicht bloß als Etikette, sondern blieben im Beruf, verdienten Geld – und kauften sich davon ein<br />

eigenes Auto. 63% der in Deutschland verkauften Corsa gingen an Damen, die Hälfte der Käuferinnen war jünger als 29 Jahre.<br />

„Supermini“ hießen die kompakten und komfortablen Kleinen. Frontantrieb und Quermotor gingen auf den Mini zurück, die<br />

vollwertige Karosserie mit genug Innenraum für die kleine Familie gab es ab 1971 beim Fiat 127. Ford zog nach mit dem Fiesta,<br />

VW mit dem Audi 50/ VW Polo, Renault mit dem R5.<br />

Der Markt war bereits aufgeteilt, als <strong>Opel</strong> im September 1982 die Corsa-Produktion im spanischen Werk Saragossa anlaufen ließ.<br />

Der kleinste <strong>Opel</strong> wurde dennoch ein Erfolg, mehr als 3 Millionen Corsa A sind entstanden. Er sah mit seinen Kotflügelverbreiterungen<br />

markant aus, bot gute Raumausnutzung und besonders gute Aerodynamik. Für Sparsamkeit sorgten auch die Motoren,<br />

im Prinzip aus Kadett und Ascona bekannt, aber nochmals verfeinert. Das Fahrwerk gab sich erwachsen, der Corsa bot hohen<br />

Komfort und ließ sich dabei flott fahren. Aber auch die passive Sicherheit überzeugte: Die formstabile Fahrgastzelle verfügte<br />

über Knautschzonen, die innovative Befestigung der Gurtschlösser am Sitzrahmen verhinderte das Abtauchen.<br />

Der Corsa war vernünftig genug, um auch Käufern mit einer sachlichen Einstellung zum Automobil gefallen zu können – und<br />

vermutlich hat genau das seine Karriere als Klassiker bislang vereitelt. In ländlichen Gegenden sieht man bis heute Corsa A als<br />

Alltagsautos, ungepflegt, aber mechanisch gut in Schuss. Bei uns in der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG gibt es längst eine Typgruppe, die sich um<br />

diese pfiffigen kleinen Autos kümmert und gern von Besitzern hört, die im Corsa mehr als ein billiges Transportmittel sehen.<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>-Sammlung Nr. 26<br />

Titelfoto:<br />

Der GT sieht schneller aus als er ist? Wer im 911er Porsche vom GT Gruppe 4 aus der Werkstatt von Virgilio Conrero überholt<br />

wurde, sah die Dinge anders…<br />

Foto: Maurice Van Sevecotte


<strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> in der Offensive<br />

INTERN<br />

Letzte Woche hielt ich das Heft der „auto motor und sport“ in den Händen, das genauso alt ist wie ich.<br />

Angesichts der Vorstellung der KAD-A Reihe texteten die Journalisten, dass <strong>Opel</strong> eine solide Marktstellung<br />

eingefahren hat. Durch eine zeitgemäße Modellpalette und hochwertige Fahrzeuge zum angemessenen Preis –<br />

vom Kadett bis zum Diplomat und zum Blitz – konnte <strong>Opel</strong> für breite Bevölkerungsschichten das passende<br />

Auto im aufstrebenden Nachkriegsdeutschland anbieten und zahlreiche Fahrer von Fremdfabrikaten erobern.<br />

Vielfalt hieß das Zauberwort, dessen Umsetzung in sein Modellprogramm <strong>Opel</strong> so erfolgreich machte.<br />

Blättere ich mich heute durch diese neue Ausgabe unseres Magazins „der Zuverlässige“, so fällt gerade diese<br />

Vielfalt auf. Der <strong>Opel</strong> GT von Virgilio Conrero aus Italien als Siegertyp und<br />

der Bitter SC als viel beachtetes <strong>Opel</strong>-Derivat im Luxusmarkt werden in ausführlichen<br />

Storys kompetent vorgestellt. Diese Berichte haben den Charakter<br />

von Nachschlagewerken!<br />

Der Olympia-Rekord P2 feiert ganz authentisch und emotional sein „Goldjubiläum“.<br />

Die Erstbesitzerin eines Calibra ruft die Experten der <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG zu Hilfe, um<br />

ihren geliebten Youngtimer zu erhalten. Der Diplomat beschert seinem Besitzer<br />

einen beachtlichen Streckenrekord. Unser ältestes Mitglied feiert ein Clubjubiläum.<br />

Zahlreiche Ausfahrten und Beteiligungen an namhaften Oldtimermessen zeugen<br />

von einem überragenden Engagement für die <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG, zuletzt und ganz<br />

besonders zu sehen in Friedrichshafen!<br />

Aber nicht nur die Historie und das Clubleben zeugen von Vielfalt.<br />

Gleich zwei Themenbereiche, die die Restaurierung unserer alten und jungen Schätze betreffen, werden von<br />

engagierten Mitgliedern und Partnern anschaulich und doch hochqualifiziert beschrieben: das Galvanisieren<br />

und die Materialwahl von Fahrwerksbuchsen.<br />

Dass diese Vielfalt, die ohne Euch, liebe Mitglieder und Euren engagierten Beitrag nicht möglich wäre, zum<br />

Synonym für unseren Club wird, hat inzwischen auch die Presse erkannt. Immer häufiger tritt die <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong><br />

Interessengemeinschaft und ihre Mitglieder in den Vordergrund, wenn es um <strong>Opel</strong>-Themen geht.<br />

Aber auch intern gibt es eine Rubrik, an der sich das vielfältige lebhafte Clubgeschehen messen lässt:<br />

Die Leserbriefseiten im „Zuverlässigen“!<br />

Denn deren Umfang und Inhalt macht uns inzwischen ganz besonders stolz.<br />

Bei euch allen möchte ich mich deshalb an dieser Stelle einmal bedanken und Euch aufmuntern<br />

– Macht genauso weiter!<br />

Heiner Heiner Schnorrenberg<br />

Mitglied des Vorstandes der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG von 1972 e.V.<br />

Und bitte vergesst nicht: Rücksichtsvolles Fahren ehrt den <strong>Opel</strong>fahrer!<br />

Clubmagazin Nr. 202 3


INH<strong>ALT</strong><br />

INTERN<br />

Editorial 3<br />

von Heiner Schnorrenberg<br />

Einladung zur<br />

Mitgliederversammlung 6<br />

von Norbert Büchner<br />

Meldungen 7<br />

Leserbriefe 8<br />

TITEL<br />

The <strong>Opel</strong> GT lives! 11<br />

von Stefan Müller<br />

REPORT<br />

Rekord im Diplomat 21<br />

von Kurt Coenen<br />

An der Verschleißgrenze? 24<br />

von Dieter Budke<br />

Wiedersehen nach 41 Jahren 25<br />

von Thomas Meyer<br />

TECHNIK<br />

PU oder Gummi?<br />

Fahrwerksbuchsen beim GT 26<br />

von Carsten Both<br />

Verchromen 30<br />

von Uwe Schneider<br />

Restaurierung <strong>Opel</strong> Super 6<br />

Werkskabriolett 32<br />

von Markus Dürkes<br />

4 Clubmagazin Nr. 202<br />

Clubmagazin Nr. 202 · 37. Jahrgang · Ausgabe 4/20<strong>10</strong><br />

Aus den Typgruppen 35<br />

UNTERWEGS<br />

Rekord C- und Commodore A-<br />

Jubiläumstreffen in Endingen 36<br />

von Dieter Brand<br />

Bericht 1. <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> Ausfahrt<br />

Steiermark 37<br />

von Armin Rauschenberger<br />

75 Jahre Olympia 38<br />

von Olaf Trapp<br />

Klassikerwelt Bodensee in<br />

Friedrichshafen am Bodensee 39<br />

von Thomas Bernhardt<br />

Erstes Treffen für Autenrieth-<br />

fahrzeuge in Darmstadt 39<br />

von Wolfgang Niefanger<br />

Hoffen, Bangen...<br />

und am Schluss ein tolles Fest 40<br />

von Klaus Pümpin<br />

55. Internationale Deutsche<br />

Schnauferlrallye 42<br />

von Annegret Biesenbach<br />

HISTORIE<br />

50 Jahre Rekord P2 43<br />

von Harald Bläser und Stefan Heins<br />

Seit 48 Jahren <strong>Opel</strong> Rekord P2 infiziert 47<br />

von Peter Anger<br />

Schuhkartonseite 48<br />

von Stefan Müller<br />

EdelBitter 49<br />

von Stefan Heins


Die <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG<br />

begrüßt ihre neuen Mitglieder<br />

2536 Gunzenhauser, Walter<br />

3697 Müller, Andreas<br />

3698 Mächler, Albin<br />

3699 Huber, Alfred<br />

3732 Bölling, Rainer<br />

3747 Schmidt, Kai<br />

3749 Alber, Wolfgang<br />

3750 Westdörp, Philipp<br />

3751 Boveleth, Marita<br />

3752 Neu, Jean<br />

3753 Anger, Peter<br />

3754 Pistol, Matthias<br />

SERVICE<br />

3755 Krampulz, Martin<br />

3756 Müller, Raimund<br />

3757 Hies, Joachim<br />

3758 Wehrle, Richard<br />

3759 Homburger, Manfred<br />

3760 Wagenaar, Peter<br />

3770 Peter, Ewald<br />

DEUVET 55<br />

Meldungen 56<br />

<strong>Opel</strong> Insignia by BITTER<br />

von Stefan Heins<br />

57<br />

Service-Adressen 58<br />

Termine<br />

von Stefan Heins<br />

61<br />

Buchecke 62<br />

von Stefan Heins<br />

Markt 63<br />

von Stefan Heins<br />

Im nächsten Heft... 65<br />

von Stefan Heins<br />

Partner 66<br />

von Heiner Schnorrenberg<br />

Redaktions- und Anzeigenschluss für die nächste<br />

Ausgabe: 15. September 20<strong>10</strong><br />

I M P R E S S U M<br />

Der Zuverlässige erscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von<br />

2.200 Exemplaren für Clubmitglieder der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG v. 1972 e.V. in<br />

folgenden Ländern:<br />

Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Großbritannien, Israel,<br />

Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Namibia, Niederlande,<br />

Norwegen, Österreich, Portugal, Rumänien, Schweden,<br />

Schweiz, Serbien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Tschechien,<br />

USA.<br />

• Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Abstimmung mit der<br />

Redaktion.<br />

• Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind nicht unbedingt<br />

identisch mit der Meinung der Redaktion.<br />

• Leserbriefe stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar.<br />

Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, Leserbriefe gekürzt<br />

zu veröffentlichen oder die Veröffentlichung abzulehnen.<br />

• Die <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG v. 1972 e.V. tritt bezüglich der Angebote im Marktteil<br />

nicht in die Haftung ein.<br />

• Für gewerbliche Anzeigen setzen Sie sich bitte mit dem Heraus -<br />

geber in Verbindung.<br />

• Der Mitgliedsbeitrag der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG v. 1972 e.V. beträgt EUR 60,die<br />

Aufnahmegebühr EUR 50,–.<br />

<strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG von 1972 e.V. (Rüsselsheim, RegNr. 80 622)<br />

Heiner Schnorrenberg, Kölner Straße 24, D-41515 Grevenbroich<br />

Fax: (02181) 12 65, Internet: www.<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

E-Mail: info@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Clubleitung:<br />

Olaf Trapp, Vorsitzender (*136)<br />

Norbert Büchner, Stellvertreter (*2403)<br />

Heiner Schnorrenberg, Stellvertreter (*933)<br />

Kassenführung:<br />

Matthias Goebel (*1152), Postfach 142, D-74344 Lauffen am Neckar<br />

Fax: (07133) 13 92 78, E-Mail: goebel@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Clubregister:<br />

Matthias Lohscheidt (*3157)<br />

Marienhöhe <strong>10</strong>, D-31547 Rehburg-Loccum, Tel./Fax: (05037) 96 80 20<br />

E-Mail: clubregister@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Clubshop:<br />

Ines und Thorsten Kandora (*397)<br />

Sternweg 64, D-46569 Hünxe, Fax: (02064) 461 34<br />

E-Mail: clubshop@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Sektion Niederlande:<br />

Henk H. Slagter (*1542)<br />

Koolmees 50, NL-7827 BC Emmen, Tel.: 0031.(0)591 – 67 72 26<br />

E-Mail: slagter@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Sektion Schweiz:<br />

Klaus Pümpin (*2836)<br />

Römerweg 6, CH-4460 Gelterkinden, Tel.: 0041.(0)61 – 981 45 76<br />

E-Mail: schweiz@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Sektion Österreich:<br />

Gerhard Wintersteiger (*36<strong>10</strong>)<br />

Wiesenweg 9, A-4972 Utzenaich, Tel.: 0043.(0)664 – 945 30 07<br />

E-Mail: wintersteiger@<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>.eu<br />

Clubkonto:<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG , Kto. 333 <strong>10</strong>0 33, Stadtsparkasse Hannover<br />

BLZ 250 501 80<br />

Für Auslandsüberweisungen:<br />

IBAN: DE 252505018000333<strong>10</strong>033<br />

BIC/SWIFT: SPKHDE2H<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG Niederlande<br />

Rabobank Roermond , Kto.-Nr.: 1347.29.293<br />

IBAN (SWIFT-Code): NL 15 Rabo 0134 7292 93<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG Schweiz<br />

Post Finance Basel, Kto.-Nr.: 40-284115-6<br />

IBAN (SWIFT-Code): CH21 0900 0000 4028 4115 6<br />

Redaktion + Markt + Termine:<br />

Stefan Heins (*1662)<br />

Beukenstraße 16, 58256 Ennepetal<br />

Tel. 02333-833 972, mobil 0179 - 490 29 66<br />

E-Mail: redaktion@alt-opel.eu<br />

Satz, Druck und Vertrieb:<br />

Druckerei Krapp GmbH (*771), 64832 Babenhausen<br />

Tel.: (06073) 7283-0, Fax: (06073) 7283-72<br />

E-Mail: info@druckereikrapp.de, www.druckereikrapp.de


INTERN<br />

Einladung zur Mitgliederversammlung<br />

am 23. Oktober 20<strong>10</strong> um <strong>10</strong>.00 Uhr, im <strong>Opel</strong> Forum (Eingang<br />

neben dem alten Hauptportal), Bahnhofsplatz, D-654423 Rüsselsheim<br />

Liebe Mitglieder der <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG v.<br />

1972 e.V.,<br />

die Clubleitung lädt satzungsgemäß<br />

zur diesjährigen Mitgliederversammlung<br />

ein.<br />

Freitag, 22. Oktober 20<strong>10</strong>: Anreise<br />

Sonntag, 24. Oktober 20<strong>10</strong>,<br />

<strong>Opel</strong>mania – Börse für alles von und<br />

über die Marke <strong>Opel</strong> von 8.00 bis<br />

13.00 Uhr: im Hotel Mercure<br />

(vormals Golden Tulip)<br />

Anträge zur Mitgliederversammlung<br />

bitte schriftlich bis zum 28. August<br />

20<strong>10</strong> namentlich an die Clubleitung<br />

(Olaf Trapp, Heiner Schnorrenberg,<br />

Norbert Büchner).<br />

6 Clubmagazin Nr. 202<br />

und geselliger Begrüßungsabend im<br />

Hotel Mercure, Eisenstraße 6-8,<br />

D-65428 Rüsselsheim<br />

(Golden Tulip hat den Namen<br />

gewechselt und heißt nun<br />

Hotel Mercure)<br />

Samstag, 23. Oktober 20<strong>10</strong>:<br />

9.30 Uhr: Vorbereitung des<br />

Tagungsraumes<br />

Mitgliederversammlung, Beginn:<br />

<strong>10</strong>.00 Uhr<br />

Tagesordnung: Begrüßung durch die Clubleitung<br />

Organisatorisches<br />

Begrüßung durch die Adam <strong>Opel</strong> GmbH<br />

Bericht des Vorstandes Werkskontakte<br />

Geschäftsbericht des Vorstandes<br />

Bericht der Finanzverwaltung<br />

Bericht der Kassenprüfer<br />

Antrag auf Entlastung<br />

Wahl des Kassenprüfers<br />

Berichte aus den Typreferaten<br />

Bestätigung der Typreferate<br />

Situation des DEUVET<br />

Anträge<br />

Mittagspause etwa um 12.30 Uhr<br />

Berichte aus den Sektionen Schweiz, Niederlande<br />

und Österreich<br />

Bericht aus der Redaktion der Clubzeitschrift<br />

Budget 20<strong>10</strong><br />

Ehrungen verdienter Mitglieder<br />

Internetseite <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong><br />

Jahrestreffen 2011<br />

Ort und Termin der Mitgliederversammlung 2011<br />

Ende des offiziellen Teils gegen 17.00 Uhr<br />

Anmeldungen zur Teilnahme an der<br />

Mitgliederversammlung bitte bis zum<br />

15. September 20<strong>10</strong> an Norbert<br />

Büchner.<br />

Reservierung der Unterkunft bitte<br />

direkt beim Hotel Mercure: Tel.: 06<br />

142-8940, Fax: 06 142-894 450,<br />

http://www.tagungshotelsonline.de/de/hotelverzeichnis/tagu<br />

ngshotel-615.html<br />

Mail: info@mercure-ruesselsheim.de<br />

Wir freuen uns auf eine erfolgreiche<br />

Mitgliederversammlung und wünschen<br />

Ihnen und Euch schon heute<br />

eine angenehme Anreise.<br />

Ihr und Euer<br />

Norbert Büchner<br />

Vorstandsmitglied <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG v.<br />

1972 e.V.


25 Jahre dabei –<br />

wir gratulieren Franz Zehetner zum Jubiläum!<br />

Zusammen mit Gerhard Wintersteiger<br />

(Sektionsleiter Österreich)<br />

war ich in Bad Ischl, um Herrn Franz<br />

Zehetner *773 zur 25jährigen <strong>Alt</strong>-<br />

<strong>Opel</strong> Mitgliedachaft zu gratulieren.<br />

Herr Zehetner ist Jahrgang 1917, also<br />

93 Jahre alt, erfreut sich guter Gesundheit<br />

und ist wahrscheinlich unser<br />

ältestes Mitglied. (Wir haben auch<br />

Mitglieder, die nicht ihr Geburtsdatum<br />

angegeben haben, und wissen es<br />

daher nicht sicher.)<br />

Seinen <strong>Opel</strong>-Oldtimer fährt er noch<br />

immer regelmäßig, wenn auch heute<br />

nur noch über kürzere Strecken.<br />

Letztes Jahr war er beim Treffen der<br />

4 PS-Typgruppe in Erfurt und Oberhof<br />

dabei.<br />

Sein Langzeitgedächtnis hat uns in<br />

Erstaunen versetzt. Im zweiten Weltkrieg<br />

war er Versorgungsfahrer bei<br />

der Wehrmacht. Gefahren hat er<br />

überwiegend Ford V8 LKW, sie<br />

wurden laut seiner Erinnerung noch<br />

während des Krieges aus den USA<br />

geliefert.<br />

Manche Fahrzeuge kamen ohne<br />

Aufbauten und wurden dann bei Ford<br />

in Köln komplettiert. Gefahren hat er<br />

alles, von Munition über Treibstoff<br />

bis hin zu Lebensmitteln. Angst hatte<br />

er vor den Partisanen und den Tieffliegern.<br />

Viele Transporte sind überfallen<br />

bzw. in Brand geschossen<br />

worden.<br />

H. Zehetner lebt allein in einem Haus<br />

am Rand von Bad Ischl. <strong>Alt</strong>e <strong>Opel</strong>,<br />

darunter fallen für ihn nur Vorkriegsfahrzeuge.<br />

In seiner Zeit war der<br />

Status eines Autobesitzers so hoch als<br />

hätte man heute ein Flugzeug.<br />

Wir wünschen Franz Zehetner alles<br />

Gute, vor allem Gesundheit, und wir<br />

freuen uns, dass er auch künftig dabei<br />

sein wird.<br />

Kadett ´38 – oder Moskwitsch?<br />

Von mehreren Mitgliedern kam<br />

der Hinweis auf die Lenkradschaltung<br />

des auf der Techno Classica<br />

ausgestellten Kadett ´38, wir<br />

haben ihn in dZ 201 auf der Seite 43.<br />

Tatsächlich fand sich ein Foto, das<br />

die Lenkradschaltung zeigt. Der<br />

Kadett hatte immer die Knüppelschaltung,<br />

die Lenkradschaltung ist<br />

eine spätere Moskwitsch-Entwicklung.<br />

Typreferent Hans-Jürgen Poppe ist<br />

kein Kadett bekannt, der auf Lenkradschaltung<br />

umgebaut worden ist.<br />

Mehrere Mitglieder haben das <strong>Opel</strong>-<br />

Typenschild gesehen, und somit<br />

besteht der Verdacht, dass ein als<br />

<strong>Opel</strong> zugelassener Moskwitsch<br />

angeboten worden ist. Wer weiß<br />

etwas über die Geschichte dieses<br />

Fahrzeuges?<br />

Der Anbieter, die Firma Motorrad<br />

Kantert, bleibt bei der Version, es<br />

handele sich um einen <strong>Opel</strong> und<br />

beruft sich darauf, dass im Mitteltunnel<br />

eine Öffnung für eine Mittelschaltung<br />

sei. Ein lückenloser Nachweis<br />

INTERN<br />

Norbert Büchner *2403<br />

Anm. d. Red.: Sollte jemand unter<br />

uns älter als Franz Zehetner sein,<br />

bitte beim Norbert oder bei mir<br />

melden. Wir stellen´s dann natürlich<br />

richtig.<br />

Jubilar Franz Zehetner, links Gerhard<br />

Wintersteiger, rechts Norbert Büchner<br />

der Historie liegt dort allerdings nicht<br />

vor. Hier steht der Wagen:<br />

http://www.kantert.de<br />

Hinweise bitte an Hans-Jürgen oder<br />

an die Redaktion.<br />

Stefan Heins *1662<br />

Fotos: Diethelm Sturm *1843<br />

Die Anbauteile gehören zum <strong>Opel</strong><br />

Kadett… …die Lenkradschaltung nicht<br />

Clubmagazin Nr. 202 7


INTERN<br />

Internationales Jahrestreffen 20<strong>10</strong> in Meiningen<br />

Hier ein kleiner Bericht über<br />

unsere Teilnahme an dem Jahrestreffen<br />

in Meiningen mit unserem<br />

Kapitän ´39 Cabrio.<br />

Wir sind mit einer Gruppe von ca. 15<br />

Fahrzeugen am Donnerstagmorgen<br />

über die A66 bis Schlüchtern und<br />

dann über Landstrassen nach Meiningen<br />

gefahren. Die Strecke war sehr<br />

gut ausgesucht, ein Dank an Organisator<br />

Jochen Schramm.<br />

Für Freitag haben wir die Ausfahrt<br />

Thüringer Wald gewählt, sind aber<br />

nur bis zu den Sprungschanzen von<br />

Oberhof gekommen, dann ist uns das<br />

Gestänge des Kupplungspedals<br />

abgerissen. Einige Clubfreunde haben<br />

uns geholfen, den Schaden mit zwei<br />

Kleiderbügeln und Kabelbindern zu<br />

reparieren. Ihnen gilt unser Dank,<br />

und das beweist einmal mehr den<br />

großen Zusammenhalt im Club.<br />

Leider konnten wir dann das Panoramahotel<br />

und das Fahrzeug¬museum<br />

in Suhl nicht besuchen, sind aber<br />

abends durch das Theater (Die lustige<br />

Witwe) voll entschädigt worden. Auf<br />

der Rückfahrt von Oberhof konnten<br />

wir das Gestänge bei einem <strong>Opel</strong>-<br />

Händler in Oberschönau in Eigenregie<br />

schweißen und im Hotel Kaiserhof<br />

am Park in der Tiefgarage wieder<br />

einbauen.<br />

Wir möchten noch einmal dem Organisationsteam<br />

unseren Dank für das<br />

schöne Treffen aussprechen und<br />

verbleiben mit <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong>-Grüßen,<br />

Ingrid und Hartmut Kunz *260<br />

Geht nicht gibt´s nicht – provisorische<br />

Reparatur am Kapitän ´39 von Ingrid<br />

und Hartmut Kunz. Strahlende Gesichter<br />

in grimmiger Kälte oder:<br />

Schrauben macht eben doch glücklich!<br />

8 Clubmagazin Nr. 202<br />

Auf Seite 35 links unten fand ich<br />

das Foto meines Super 6. Diesen<br />

habe ich vor sechs Jahren gekauft,<br />

seitdem restauriert und festgestellt,<br />

dass die Karosserie von Hebmüller<br />

und nicht von Gläser ist. Letzte<br />

Gewissheit brachte mir das Hebmüller-Treffen<br />

im August 2009 in Neuss.<br />

Hierbei lernten wir den Enkel und die<br />

Familie des Erbauers kennen. Klaus<br />

Hebmüller hat in seiner restaurierten<br />

Hebmüller-Karosserie an der linken<br />

B-Säule dasselbe Kommissionsschild<br />

wie unser Super 6 (Kom. 2846,<br />

370904).<br />

Bei dieser Gelegenheit möchten wir<br />

uns noch bei allen, die uns bei den<br />

Nachforschungen geholfen haben,<br />

herzlich bedanken.<br />

Falls jemand noch weitere Informationen<br />

zu diesem Typ hat, bitte melden.<br />

Georg Paulini *2769<br />

Nach dem letzten Tag beim <strong>Alt</strong>-<br />

<strong>Opel</strong>-Treffen in Meiningen und<br />

dem ausgedehnten Frühstück fuhren<br />

wir noch einmal zum Versammlungsplatz,<br />

um alten und neuen Freunde<br />

auf Wiedersehen zu sagen.<br />

Viele waren schon abgereist, so dass<br />

nur noch einige <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> dort standen.<br />

Als wir uns verabschieden<br />

wollten, standen wir plötzlich neben<br />

einem Kadett D. Ich schaute mir den<br />

Innenraum an und kam mit dem<br />

Besitzer ins Gespräch. Was mein<br />

Interesse so plötzlich geweckt hatte,<br />

war das original eingebaute Radio,<br />

weil mir im Mai 20<strong>10</strong> ein Kadett D<br />

aus 1. Hand „ zugelaufen war“.<br />

Meine Frage an den Besitzer war, ob<br />

er noch ein Radio in seinem Fundus<br />

hätte. Seine Antwort war ganz locker,<br />

bau das Radio aus und nimm es mit.<br />

Peter Stöhr, der neben mir stand, und<br />

einige andere hörten diese kurze aber<br />

knappe Antwort. Wir schauten und<br />

alle gegenseitig verdutzt an und<br />

fassten diese Antwort als Scherz auf.<br />

Ich reagierte nicht sofort auf seine<br />

spontane Antwort, doch kam er zu<br />

mir und sagte: Das ist schon richtig<br />

gemeint, ich solle ihm <strong>10</strong> € geben,<br />

das Radio ausbauen und mitnehmen.<br />

Peter Stöhr hatte schnell Werkzeug<br />

besorgt und baute das Radio aus.<br />

Ich bin seit 28 Jahren Mitglied der<br />

<strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG, aber so eine spontane<br />

Geste habe ich bis dato noch nicht<br />

erlebt.<br />

Das Radio wurde verstaut und wir<br />

traten fröhlich die Heinreise an.<br />

Eine kleine Richtigstellung möchte<br />

ich noch anmerken. Wir waren mit<br />

einem <strong>Opel</strong> Kadett B,<br />

Rallye-Ausführung, in Meinigen vor<br />

Ort. Die Angaben in der dortigen<br />

Tageszeitung sind leider falsch.<br />

Nochmals vielen Dank an das gesamte<br />

Orga-Team , an der Spitze Norbert<br />

Büchner für das hervorragende<br />

organisierte Treffen.<br />

Es grüßen bis zum nächsten Treffen:<br />

Josef und Hildegard Engemann *681<br />

Anm. d. Red.: Der Rallye-Kadett von<br />

Familie Engemann ist im letzten Heft<br />

auf der Seite 39 abgebildet, leider<br />

ohne Hinweis auf die Besitzer.<br />

M it Interesse habe ich als Teilnehmer<br />

des Jahrestreffens<br />

Meiningen deinen Bericht gelesen.<br />

Wirklich ein gut gemachter Artikel!<br />

Die Details, die Ausfahrten mit<br />

umfangreicher Rundumerkennung.<br />

Und natürlich das Hauptproblem:<br />

Das miese Wetter.<br />

Aber ein Absatz hat mir persönlich<br />

besonders gefallen: Ich zitiere:<br />

"...und ein nicht ganz serienmäßiger<br />

Monza röhrt schwungvoll davon, um<br />

Sekunden später vom Nebel verschluckt<br />

zu werden."<br />

Ich erkannte sofort mich und meinen<br />

Monza GSE, der in der Tat einen<br />

nicht serienmäßigen Endtopf aus<br />

Edelstahl bekommen hatte, weil das


Serienteil leider alle drei Jahre nach<br />

Ersatz schreit. Dass er jetzt bei Volllast<br />

etwas lauter bläst, ist mir dabei<br />

ganz recht. Es unterstreicht doch die<br />

sportliche Form der Karosserie, auch<br />

wenn er in Wirklichkeit kein Sportwagen<br />

ist.<br />

Als ich die Etappe Olympiaschanze<br />

erreicht hatte und den Nebel sah,<br />

entschloss ich mich durchzustarten,<br />

der GSE verstand was ich wollte und<br />

schaltete von 3 auf 2, was einen<br />

Spurt mit dem unüberhörbaren Röhren<br />

nach sich zog. Es ging nämlich<br />

auch ganz schön bergauf. Da es eine<br />

Gerade war, die in einer Kurve im<br />

Wald endete, wollte ich den Versammelten<br />

doch mal die Spurtkraft eines<br />

84er <strong>Opel</strong>s vor Augen führen, was<br />

wohl gelungen war.<br />

Lieber Stefan, vielen Dank für diesen<br />

schönen Bericht über das Jahrestreffen<br />

20<strong>10</strong>.<br />

Ullrich Hofmann *3024<br />

dZ 201<br />

Heute habe ich den neuen Zuverlässigen<br />

erhalten. Danke für den<br />

schönen Artikel über meinen 1.3<br />

Liter!<br />

Grüße aus Belgien.<br />

Bart Buts *2307<br />

Ein sehr schönes Heft diesmal!<br />

Eine gute Geschichte über das<br />

Treffen in Meiningen, sehr schön zu<br />

lesen!<br />

Nächstes Jahr machen wir uns wieder<br />

auf die Suche nach hübschen Motiven.<br />

Schön, die Fotos in unserem Clubheft<br />

wieder zu sehen.<br />

Ben de Wilde *1949<br />

In der letzten Ausgabe habe ich den<br />

Artikel über den Bizzarrini Manta<br />

gelesen. Dabei erwähnten Sie, dass es<br />

auch ein Bizzarrini Einstiegsmodell<br />

mit <strong>Opel</strong>-Technik gegeben hat. Vielleicht<br />

können Sie in einer der näch-<br />

sten Ausgaben darauf einmal näher<br />

eingehen.<br />

Darüber hinaus habe ich noch eine<br />

Frage.<br />

In der Wochenendausgabe meiner<br />

Zeitung gab es einen Bericht über<br />

Fahrgeschäfte auf Jahrmärkten. Dabei<br />

wurde erwähnt das <strong>Opel</strong> sich in den<br />

20 er und 30 er Jahren auf Jahrmärkten<br />

mit der <strong>Opel</strong>-Bahn präsentierte,<br />

um für Ihre Produkte zu werben.<br />

Könnten Sie darüber in einem Artikel<br />

im Zuverlässigen einmal berichten?<br />

Dieter Karbowiak *2438<br />

Anm. d. Red.: Beide Vorschläge sind<br />

sehr gut, wir gehen die Themen an.<br />

Zu Bizzarrini liegt schon Material<br />

bereit, zu den Fahrgeschäften nicht.<br />

Wer unterstützen kann: Bitte melden!<br />

Pick-up<br />

von <strong>Opel</strong>?<br />

Im November-Heft der Oldtimer<br />

Markt stand eine Leseranfrage mit<br />

der Überschrift ''Ein <strong>Opel</strong>- Exot als<br />

Packesel?''<br />

Darunter stand ein kurzer Text, in<br />

dem – mit Hilfe des abgebildeten<br />

Fotos – gefragt wurde, ob es sich<br />

dabei um einen Umbau handelt, oder<br />

ob es den <strong>Opel</strong> Kapitän tatsächlich so<br />

zu kaufen gab. Auf dem Diafoto war<br />

ein <strong>Opel</strong> Kapitän in einer Pick-up-<br />

Version zu erkennen. Fotografiert<br />

wurde dieser augenscheinlich immer<br />

noch genutzten Wagen vor Jahren<br />

auf einem Acker in der Türkei. Weißt<br />

du eventuell etwas über das gezeigte<br />

Auto?<br />

Weiter habe ich ein Bild eines 1973er<br />

Rekord D- Pick-ups (nettes Thema<br />

übrigens), welches einen auf den<br />

ersten Blick handwerklich gut gemachten<br />

Wagen zeigt.<br />

Gab es dieses Modell irgendwo auf<br />

der Welt als Pick-up?<br />

Im Nutzfahrzeug- Bereich gibt es<br />

einen interessanten Internetfund zu<br />

vermelden. Das Fahrzeug ist eine<br />

1,75 Tonnen <strong>Opel</strong> Blitz- Sattelzug-<br />

INTERN<br />

maschine mit einem Ausstellungs-<br />

Auflieger, der für die Firma Stricker<br />

in Bielefeld hergestellt wurde.<br />

Gerald Humme/ OHF<br />

Fotos: Archiv Gerald Humme<br />

Anm. d. Red.: Weder noch, beide<br />

Modelle gab es ab Werk nie als Pickup.<br />

Was es gab, waren z.B. Rekord<br />

P1 und P2.<br />

Hier der Kapitän P 2.6 Pick-up, abgebildet<br />

auch schon in der Oldtimer<br />

Markt<br />

Den Rekord P1 hingegen gab es als<br />

Pick-up, er wurde in Südafrika gefertigt<br />

und vereinzelt auch als Linkslenker<br />

nach Europa exportiert<br />

Kein Pick-up, aber ein Beleg dafür,<br />

dass diese Modelle auch sehr hohen<br />

Zuladungen gewachsen sind. Rekord<br />

P1 Caravan, aufgenommen in Addis<br />

Abeba, Äthiopien<br />

Ein Blitz als Sattelschlepper – wer<br />

weiß, welches Gewicht Glas auf die<br />

Waage bringt, kann sich das mäßige<br />

Temperament dieses Aufbaus ungefähr<br />

vorstellen<br />

Clubmagazin Nr. 202 9


INTERN<br />

Wir sind – in Ägypten!<br />

Auch im fernen Ägypten kennt<br />

man nun die Solidarität mit<br />

<strong>OPEL</strong>. Ich habe mich bei einem<br />

Pyramidenbesuch im <strong>OPEL</strong>-T-Shirt<br />

davor platziert.<br />

Und wenn wir schon dabei sind: auch<br />

die Bäume auf unserem Grundstück<br />

sind vom <strong>Opel</strong>-Gedanken eingenommen.<br />

Dieter Knoblich *1962<br />

Statt „Ronny liebt Mandy“ endlich ein<br />

geschmackvoller Baumschmuck<br />

<strong>10</strong> Clubmagazin Nr. 202<br />

Wir sind nicht nur <strong>Opel</strong>, wir sind überall – Dieter Knoblich vor den Pyramiden<br />

Zum Schluss der schönste Leserbrief:


THE <strong>OPEL</strong> GT LIVES!<br />

Die Geschichte des <strong>Opel</strong> GT Conrero<br />

So eindrucksvoll titelte Gianni<br />

Rogliatti in der Ausgabe 1/1972<br />

der angesehenen US-amerikanischen<br />

„Automobile Quarterly“ über den<br />

italienischen Conrero-Rennstall und<br />

dessen Erfolge in den Jahren 1970<br />

und 71. Mit viel Akribie und Erfahrung<br />

gelang es der Conrero Squadra<br />

Corse, die Konkurrenz in der 2 Liter<br />

GT-Klasse – fast immer Porsche 911<br />

und 914/6 – mit dem <strong>Opel</strong> GT nicht<br />

nur zu beeindrucken, sondern auch zu<br />

schlagen. Besonders nachhaltig<br />

glückte dies zum Beispiel bei der<br />

Targa Florio 1971, einem Lauf zur<br />

Marken-Weltmeisterschaft, bei dem<br />

Salvatore Calascibetta und Paolo<br />

Monti nicht nur den Klassensieg<br />

errangen, sondern auch den 9. Rang<br />

im Gesamtklassement belegten und<br />

damit eine Platzierung unter den Top<br />

Ten in einem internationalen Spitzen-<br />

TITEL<br />

<strong>Opel</strong> GT Gruppe 4, aufgebaut von Virgilio Conrero, restauriert von Maurice Van Sevecotte<br />

feld gelang. Der „Macher“ hinter den<br />

Erfolgen war Virgilio Conrero, in<br />

Italien seit vielen Jahren einer der<br />

angesehensten und bekanntesten<br />

Tuner, dessen Name über lange Zeit<br />

fest mit Alfa Romeo liiert war.<br />

Nach über einem Jahrzehnt bei Fiat<br />

im Flugzeug- und Fahrzeug-Motorenbau<br />

machte sich Conrero 1951 selbstständig<br />

und eröffnete in Turin zunächst<br />

eine kleine Werkstatt mit<br />

Namen „Autotechnica Conrero“. Für<br />

einen Kundenauftrag zum Bau eines<br />

schnellen 2 Liter-Autos nahm er<br />

einen Alfa 1900-Motor als Grundlage<br />

und machte sich in den Folgejahren<br />

in der Vorbereitung von Alfa-Fahrzeugen<br />

einen Namen. Erster Höhepunkt<br />

war das Jahr 1958, in dem sein<br />

neu gebildetes Team „Squadra Conrero“<br />

mit vier Alfa Romeo Giulietta bei<br />

fast jedem Start ein Abonnement aufs<br />

Siegerpodest hatte. Schwerpunkt<br />

seiner Tuningarbeiten waren neben<br />

Fahrwerksverbesserungen vor allem<br />

die Motoren, denen er regelmäßig<br />

mehr (und standfeste) PS als die<br />

Konkurrenz entlocken konnte. Sein<br />

besonderes Augenmerk richtete sich<br />

dabei auf den Ventiltrieb und den<br />

Gasdurchsatz. Nicht nur das Werk<br />

nahm seine Dienste in Anspruch, fast<br />

jeder, der in den 1960ern GT- und<br />

Tourenwagensport mit Alfa betrieb,<br />

fuhr mit einem Conrero-Auto von „il<br />

Mago“, dem Magier, wie er inzwischen<br />

genannt wurde. Beständig<br />

wuchs seine Kundschaft, dazu gehörten<br />

unter anderem Ludovico Scarfiotti,<br />

Lorenzo Bandini, Andrea de Adamich<br />

und Jochen Rindt.<br />

Mit der Präsentation des Alfa GTA<br />

jedoch rief man Autodelta ins Leben<br />

mit Carlo Chiti als Leiter. Fortan<br />

Clubmagazin Nr. 202 11


TITEL<br />

Europa-Bergmeisterschaft 1971 in Italien: Augusto de Paoli treibt den<br />

GT von Trento nach Bondone hinauf.<br />

Der „Conrero-Zug“ beim Training zur<br />

Targa Florio 1971. An der Spitze mit<br />

der #60 das spätere Siegerfahrzeug,<br />

pilotiert von Salvatore Calascibetta /<br />

Paolo Monti, dahinter mit der #54 der<br />

hier vorgestellte goldfarbene GT mit<br />

Giorgio Pianta und Pino Pica, dicht<br />

gefolgt von dem silbernen GT (#52)<br />

von Guiseppe Marotta / Giampaolo<br />

Benedini.<br />

12 Clubmagazin Nr. 202<br />

Noch mit 4-Gang-Getriebe wenig<br />

Chancen gegen die Konkurrenz auf<br />

der über 17 km langen Bergstrecke<br />

nach Bondone hinauf.<br />

Ramponierte Nase nach dem Trainingsunfall von Pino Pica (Targa Florio 1971).<br />

Notdürftig wird die Front repariert und mit weißem Lack versehen für den<br />

Einsatz beim zweiten Training und im Rennen. Die Scheinwerfer werden in<br />

geöffneter Position fixiert.<br />

wurden alle Rennsportaktivitäten des<br />

Werkes von dort gesteuert und ausgeführt,<br />

Conrero stand unmittelbar fast<br />

ohne Aufträge da. Mit Arbeiten unter<br />

anderem für Honda konnte er sich<br />

über Wasser halten. Einigen Freunden<br />

gelang es 1969, Conrero davon zu<br />

überzeugen, wieder an Rennen teilzunehmen.<br />

Beim 4h-Rennen in Monza<br />

kam es zum ersten direkten Schlagabtausch<br />

mit den Autodelta GTA.<br />

Conrero bereitete zwei Autos vor, die<br />

zur optischen Abgrenzung von ihm<br />

mit dem Schriftzug „CONRERO<br />

GTA-Gr. 2“ auf den hinteren Kotflügeln<br />

versehen wurden, ein Akzent,<br />

den er später beim <strong>Opel</strong> GT wiederholte.<br />

Bereits im Training wurden<br />

alle Autodelta GTA deklassiert und<br />

das Rennergebnis eine Blamage für<br />

das Werk, denn der 1. und 2. Platz<br />

gingen an Conrero.<br />

Etwa zur gleichen Zeit besuchte<br />

Romano Artioli, <strong>Opel</strong>-Händler und<br />

Besitzer der „Garage <strong>10</strong>00 Miglia“ in<br />

Bozen, Conreros Werkstatt. Artioli<br />

war Präsident der italienischen GM-<br />

Händler und mit Virgilio Conrero seit<br />

langem bekannt. Artiolis Anliegen im<br />

Namen der Händlerorganisation,<br />

einen <strong>Opel</strong> GT für Rennsporteinsätze<br />

vorzubereiten, lehnte Conrero ab.<br />

Dieser sah nur geringe Chancen<br />

gegen die 4- und 6-Zylinder Porsche,<br />

darüber hinaus fehlte bis dato die<br />

Homologation in der Gruppe 4. Doch<br />

so leicht ließ sich der Bozener von<br />

seiner Idee nicht abbringen und<br />

sprach im Frühjahr 1970 Conrero<br />

erneut an. Diesmal stimmte „il Mago“<br />

zu, war aber unverändert skeptisch,<br />

ob der GT ein potenzielles<br />

Gewinnerauto sein könnte. Kein<br />

Vergleich zu den Alfa Romeos, doch<br />

Conrero machte sich in Moncalieri<br />

ans Werk. Die ersten beiden zur<br />

Verfügung gestellten GT in den<br />

Farben gold und rot wurden mit<br />

herkömmlichen Tuningmaßnahmen<br />

zunächst mit einer Leistung von 160<br />

PS versehen. Viele andere Komponenten<br />

wie Bremsen, Fahrwerk und<br />

Getriebe blieben anfänglich unverändert<br />

und erfuhren erst im Laufe der<br />

nächsten Monate eine Überarbeitung.<br />

Ungeachtet dessen gelang Giampaolo<br />

Benedini beim Gran Premio Mugello<br />

im Juli bereits der erste große Erfolg<br />

mit dem Klassensieg vor einer Meute


von Porsche.<br />

Konsequent betrieb Conrero die<br />

technische Weiterentwicklung und<br />

machte aus dem GT ein konkurrenzfähiges<br />

Sportgerät. Für die Saison<br />

1971 wurde das Team weiter ausgebaut<br />

und durch zwei zusätzliche<br />

Autos verstärkt. Es handelte sich um<br />

einen silbernen sowie einen zweiten<br />

goldfarbenen GT, der sich mit seiner<br />

Fahrgestellnummer 94 1 831 592<br />

(Baujahr 1969) aber als das älteste<br />

der vier Fahrzeuge auswies und von<br />

dem hier im Besonderen die Rede ist.<br />

Mit den Erfahrungen der vergangenen<br />

Saison war der Aufbau der<br />

beiden neuen GT kein Hexenwerk<br />

mehr, die Motoren leisteten jetzt –<br />

noch ohne Verwendung der Querstromköpfe<br />

– zwischen 180 und 190<br />

TITEL<br />

PS bei 7.000 bzw. 7.200 U/min. Bis<br />

zu drei der vier Fahrzeuge konnten<br />

nunmehr gleichzeitig bei einem<br />

Rennen eingesetzt werden. Für die<br />

beiden „Neulinge“ war dies im Mai<br />

die bereits eingangs erwähnte Targa<br />

Florio, bei der sich der goldfarbene<br />

GT auch direkt eine „wunde Nase“<br />

holte. Pilotiert von Giorgio Pianta<br />

und Pino Pica konnte letzterer im<br />

Dichtes Gedränge in der Boxengasse bei der Targa 1972. Drei der vier Renn-GT präsentieren sich seit Jahresbeginn auch<br />

äußerlich verändert in einheitlich blau-gelber Lackierung.<br />

Mit der #43 der Wagen von Paolo Monti und Alberto<br />

Rosselli bei der Durchfahrt eines der zahlreichen Dörfer<br />

auf dem 72 Kilometer langen sizilianischen Rundkurs.<br />

Mit Querstromkopf und Kugelfischer-Einspritzanlage<br />

werden bis zu 214 PS erreicht. Genügend, um Giorgio<br />

Pianta und Giorgio Schön (#34) mit 25 Sekunden Vorsprung<br />

bei der Targa 1972 die beste Trainingszeit bei den<br />

2 Liter GT zu sichern. Nach einem Motorentausch versagt<br />

die Einspritzanlage jedoch am Rennsonntag ihre Dienste,<br />

Pianta und Schön können noch nicht einmal zum Start<br />

rollen.<br />

Clubmagazin Nr. 202 13


TITEL<br />

Dank ZF 5-Gang-Getriebe und stärkerem Motor ab 1972 wieder mit besseren Chancen bei der Hatz gegen die Porsche<br />

911 und 914/6. Hier Alberto Rosselli in Monza beim La Coppa Intereuropa, einem Lauf zur GT-Europameisterschaft, den<br />

er mit dem Sieg in der 2 Liter Klasse feiern kann.<br />

Paolo Monti kann 1972 beim nat.<br />

Bergrennen von Sarnano zur „Trofeo<br />

Ludovico Scarfiotti“ den dritten Platz<br />

erreichen. Insgesamt belegen die<br />

Conrero GT die Plätze 1, 3 und 5 in<br />

der 2 Liter-Klasse.<br />

Freitagstraining einen Zusammenstoß<br />

mit einem quer stehenden Lancia<br />

nicht vermeiden. Notdürftig repariert<br />

ging der Wagen mit weißer Schnauze<br />

und ausgeklappten Scheinwerfern am<br />

Sonntag in Sizilien an den Start, fiel<br />

aber bereits in der 3. Runde mit<br />

einem Defekt aus. Fünf Wochen<br />

später war der GT mit neu aufgebauter<br />

Front wieder im Einsatz, Paolo<br />

Monti fuhr ihn beim nationalen<br />

Bergrennen Bolzano – Mendola. Es<br />

folgten noch mindestens drei weitere<br />

Renneinsätze in 1971, bevor es für<br />

die nachfolgende Saison zahlreiche<br />

Änderungen an den Autos gab, bei<br />

denen der zweite goldene GT eine<br />

besondere Rolle erhielt.<br />

Mit dem Einbau der Querstromköpfe<br />

für die 2 Liter-Vierzylindermotoren<br />

und der Verwendung von ZF 5-<br />

14 Clubmagazin Nr. 202<br />

Sondereinsatz als Prototyp mit italienischer<br />

Straßenzulassung und Rallye-<br />

Modifikationen. Der dreifache französische<br />

Rallyemeister Henri Greder mit<br />

Beifahrerin Marie-Madeleine Fouquet<br />

bewegt den Conrero GT bei der<br />

französischen Tour de Corse, einem<br />

Lauf zur Rallye-Europameisterschaft<br />

1972.<br />

Ganggetrieben wurden im Winter<br />

1971/72 die größten Schwachpunkte<br />

der Conrero GT beseitigt. Endlich<br />

stand nicht nur mehr Motorleistung<br />

zur Verfügung, durch die engere<br />

Gangabstufung konnte diese auch<br />

wesentlich besser auf die Straße<br />

gebracht werden. Der Aufwand für<br />

die Änderungen im Motorraum war<br />

nicht unerheblich. Kabel und Anlasser<br />

wurden gegen die Hitze vom<br />

Auspuff abgeschirmt, Chassisverstrebungen<br />

verändert und linksseitig eine<br />

separate Motorstütze auf der Vorderachse<br />

angefertigt. Ein kurzes gerades<br />

Schlauchstück bildete jetzt die Verbindung<br />

zwischen Wasserkühler und<br />

Motorblock. Bis auf einen GT erhielten<br />

alle die 45er Weber-Vergaser.<br />

Virgilio entschied sich dafür, den<br />

zweiten Gold-GT als „Test“-Auto zu<br />

Bereits einer der letzten Einsätze:<br />

Ricciardo Ricci und Vito Coco mit dem<br />

wieder für Rennen umgerüsteten GT<br />

bei der Targa Florio 1973. Es ist gleichzeitig<br />

auch die letzte Targa als Lauf<br />

zur Marken-Weltmeisterschaft und<br />

bedeutet das Ende einer Ära.<br />

verwenden. Hier installierte er erstmalig<br />

eine Kugelfischer-Einspritzanlage,<br />

mit der eine Leistung bis zu 214<br />

PS (andere 205 PS) erreicht wurde.<br />

Bei den Felgen wechselte man von<br />

Alpina wieder zurück auf ein Produkt<br />

von Campagnolo. Abgeleitet von der<br />

Farbgebung der Conrero Commodore<br />

wurden – bis auf den roten – die drei<br />

anderen GT jetzt einheitlich mit einer<br />

gelb/blauen Lackierung versehen.<br />

Nach den Umbauten konzentrierte<br />

sich alles im Team auf den ersten<br />

großen Einsatz – die Targa im Mai<br />

1972. Conrero trat mit drei GT in<br />

Sizilien an, die Einspritz-Version<br />

erhielten Giorgio Pianta sowie Giorgio<br />

Schön, der amtierende italienische<br />

GT-Meister in der 2 Liter-<br />

Klasse. Mit einer Zeit von 40.39,0<br />

min erreichte Pianta die schnellste


Im Stil der Zeit – verbreitert war der GT, aber er wirkt immer noch zierlich<br />

Trainingszeit von 15 angetretenen<br />

GT-Fahrzeugen, der zweitschnellste,<br />

ein Porsche, lag fast 30 Sekunden<br />

dahinter! Beste Voraussetzungen also<br />

für den Start, der aber ohne Pianta/<br />

Schön erfolgte. Der simple Grund:<br />

Nach einem vorsorglichen Motorenwechsel<br />

sprang die neue Maschine<br />

am Sonntagmorgen wegen einer<br />

deregulierten Einspritzanlage nicht<br />

an. Was möglich gewesen wäre,<br />

zeigte das Team Rosselli / Monti, die<br />

mit ihrem GT zwischenzeitlich bis<br />

auf einen sensationellen 7. Platz im<br />

Gesamtklassement vorgerückt waren,<br />

bis sie durch Unfall ausschieden.<br />

Weitere zehn Berg- und Rundstrekkenrennen<br />

erfolgten 1972 mit dem<br />

GT mit der Kugelfischer-Einspritzung,<br />

von denen zwei Einsätze besonders<br />

in Erinnerung blieben. Beim<br />

<strong>Opel</strong>-Markenrennen Ende Juli im<br />

Rahmen des Großen Preises von<br />

Deutschland lieferte sich Alberto<br />

Rosselli als Ringneuling einen harten<br />

Zweikampf mit Bert Dolk im Steinmetz<br />

GT. Der herrliche Fight über die<br />

komplette Distanz von fünf Runden<br />

hielt die zahlreichen Zuschauer in<br />

Atem. Dabei markierte Rosselli mit<br />

einer Zeit von 9.26,1 min 2 Liter-<br />

Bestzeit und konnte am Ende das<br />

Rennen für sich entscheiden.<br />

Sehr außergewöhnlich war der Saisonabschluss<br />

mit dem Einsatz bei der<br />

Tour de Corse, einem Lauf zur europäischen<br />

Rallye-Meisterschaft. Kein<br />

anderer als Henri Greder hatte sich<br />

bei Virgilio das Auto „ausgeliehen“,<br />

um es zusammen mit der charmanten<br />

Marie-Madeleine Fouquet über<br />

korsische Straßen zu hetzen. Leider<br />

musste Greder den Wagen am dritten<br />

Tag wegen Problemen mit der rechten<br />

Aufhängung abstellen.<br />

Wieder zurückgerüstet für die Rundstrecke<br />

wurde dieser Wagen mehrfach<br />

noch 1973 bei Rennen eingesetzt.<br />

Doch in Imola am 2. Juni war<br />

der letzte Auftritt des Conrero GT mit<br />

der Kugelfischer-Einspritzanlage.<br />

Längst hatten sich die Prioritäten<br />

verschoben, Ascona A und später<br />

Kadett C waren angesagt und wurden<br />

von Conrero für Rallyes vorbereitet<br />

und eingesetzt. Er entschied, dass der<br />

Motor im neuen „Baby“ von <strong>Opel</strong>,<br />

dem Ascona A, nützlicher ist. Nach<br />

Gruppe 2-Spezifikation vorbereitet,<br />

gestaltete sich der Einbau in den<br />

größeren Motorraum des Ascona<br />

leichter. Sogar die Campagnolo-<br />

Räder wurden vom GT auf dieses<br />

Auto gewechselt. Zunächst für die<br />

Rundstrecke gebaut und mit Colzani<br />

in Monza gefahren, wurde der Asco-<br />

TITEL<br />

na aber später zu einem Rallyeauto<br />

und 1975 durch Röhrl / Berger bei<br />

der Elba-Rallye gekonnt im Drift<br />

bewegt.<br />

Von alledem wusste Maurice Van<br />

Sevecotte in Belgien zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nichts. Aufgewachsen<br />

mit den verschiedenen <strong>Opel</strong>-Modellen<br />

seines Vaters kaufte er sich 1985<br />

seinen ersten eigenen GT, ein Restaurationsobjekt.<br />

In den folgenden<br />

Jahren sammelte er alles zum Thema<br />

Original-GT, was er finden konnte.<br />

Bis er 1995 zum ersten Mal einen<br />

Conrero GT in den Händen hielt, ein<br />

Modell im Maßstab 1:43 von Autodrome,<br />

das Siegerfahrzeug der Targa<br />

Florio von 1971 mit der Startnummer<br />

60. Sogleich machte sich Van Sevecotte<br />

auf die Suche nach Informationen<br />

zu Virgilio Conrero und seinem<br />

Team. Noch im selben Jahr unternahm<br />

er seine erste Tour nach Italien,<br />

um in der Nähe von Turin die (ehemalige)<br />

Werkstatt zu besuchen, wobei<br />

er auch Conrero’s Witwe begegnete.<br />

Ein persönliches Souvenir und die<br />

ersten Fotos zum Kopieren legten<br />

den Grundstein zu der wohl umfangreichsten<br />

und vollständigsten Sammlung<br />

der <strong>Opel</strong>-Geschichte von Conrero<br />

Squadra Corse. Van Sevecotte<br />

wollte es aber nicht nur bei Unterla-<br />

Clubmagazin Nr. 202 15


TITEL<br />

Die original verwendeten Fusina<br />

Schalensitze, damals noch ohne<br />

Kopfstützen. Dahinter befinden sich<br />

Tank und Reserverad.<br />

Statt mit Kugelfischer-Einspritzanlage<br />

jetzt mit zwei Weber Doppelflachstrom-Vergaser<br />

45 DCOE. Trotzdem<br />

holt Carenini beim Überarbeiten des<br />

Motors standfeste 205 PS heraus.<br />

Bis auf wenige Details zeigt sich das<br />

Armaturenbrett noch relativ seriennah.<br />

Das Raid-Lenkrad ist in der Mitte<br />

mit dem Conrero-Emblem versehen.<br />

An allen vier Conrero GT umgebaut:<br />

Statt auf dem Heckblech befindet sich<br />

der Tankeinfüllstutzen mit Schnellverschluss<br />

an der linken C-Säule.<br />

16 Clubmagazin Nr. 202<br />

gen und Teilen belassen, nein, er<br />

wollte auch einen Original-Conrero<br />

GT in 1:1, zumindest eines der Kundenfahrzeuge.<br />

Bei der Retromobile in<br />

Paris fand er ein Buch über das<br />

Leben von Virgilio Conrero und<br />

nahm Kontakt zu dem Autor auf. Er<br />

erzählte ihm von seinem Anliegen<br />

und zu seiner Überraschung konnte<br />

ihm dieser gleich zwei GT offerieren:<br />

Der original restaurierte rote Renn-<br />

GT sowie einer der gelb/blauen<br />

Fahrzeuge, allerdings völlig unbearbeitet.<br />

Zu kaufen waren nur beide<br />

zusammen, was das Budget von Van<br />

Sevecotte überstrapaziert hätte. So<br />

kam er auf die Idee, <strong>Opel</strong> den roten<br />

GT anzubieten, die aber kein Interesse<br />

zeigten. Um wenigstens eine<br />

Replika aufbauen zu können, vereinbarte<br />

er einen Besichtigungstermin,<br />

der 1996 bei einem zweiten Italien-<br />

Trip wahrgenommen wurde. Er<br />

machte unzählige Fotos und sprach<br />

erneut den Verkauf des Fahrzeugs an.<br />

Zu seiner Verwunderung war dies<br />

jetzt nicht mehr möglich, jener<br />

Schatz der Conrero-Geschichte dürfe<br />

Italien nicht verlassen! Außerdem<br />

wolle der Anbieter das Auto selbst<br />

restaurieren.<br />

Andere hätten an dieser Stelle vielleicht<br />

aufgegeben, doch Van Sevecotte<br />

ließ sich nicht abschrecken. Inzwischen<br />

wusste er, dass es sich um den<br />

zweiten goldfarbenen GT handelte<br />

und konnte bereits Teile der Historie<br />

nachvollziehen. Anhand einiger<br />

Merkmale war das Auto auf Fotos<br />

immer eindeutig zu identifizieren:<br />

Parallel stehende Haubenhalter, ein<br />

abgebrochener Stoßstangenhalter<br />

vorn rechts sowie eine anders platzierte<br />

Kennzeichenleuchte am Heck.<br />

Monat für Monat erkundigte er sich<br />

nach den Fortschritten der Restaurierung,<br />

bis es irgendwann 1997 hieß, er<br />

Jetzt wieder mit Startnummer 62 wie<br />

beim siegreichen <strong>Opel</strong>-Markenrennen<br />

1972 am Nürburgring im Rahmen des<br />

Großen Preises von Deutschland.<br />

solle schriftlich ein Angebot abgeben.<br />

Für das Auto, das Italien nicht verlassen<br />

durfte? Welche Summe wählt<br />

man für einen Renn-GT ohne Motor<br />

und ZF-Getriebe und ohne Räder?<br />

Nach Übermittlung eines Angebotes<br />

war nichts mehr zu hören aus Italien,<br />

so dass Van Sevecotte wieder zum<br />

Telefon griff. Der Betrag sei zu<br />

niedrig, hieß es, schließlich seien<br />

inzwischen die Sitze gemacht und ein<br />

Ascona mit ZF-Getriebe besorgt<br />

worden. OK, jetzt oder nie dachte<br />

sich Van Sevecotte und verdoppelte<br />

den Betrag! Und tatsächlich, es<br />

funktionierte, der Verkäufer stimmte<br />

zu.<br />

Was folgte waren schlaflose Nächte,<br />

denn schließlich stand der Wagen<br />

noch nicht bei ihm zuhause, und der<br />

Verkäufer schien stündlich seine<br />

Meinung ändern zu können. Kurzerhand<br />

besorgte er sich einen kleinen<br />

LKW und fuhr zusammen mit seiner<br />

Freundin in einem Marathontrip gen<br />

Süden. Dort angekommen, gab es die<br />

nächste Überraschung, denn das ZF-<br />

Getriebe sollte jetzt nicht mehr dazu<br />

gehören, sondern extra kosten. Und<br />

das Watt-Gestänge? Erst nach längerem<br />

hin und her und anhand der<br />

Fotobelege rückte der Verkäufer das<br />

frisch restaurierte Teil heraus, das gut<br />

verstaut im Kofferraum eines anderen<br />

Fahrzeugs lag. Van Sevecotte bezahlte<br />

und lud den erbärmlich aussehenden<br />

GT ein, ohne Getriebe. Bereits<br />

einen Monat später im Dezember<br />

1997 erhielt er Kontakt zu einem<br />

Mann in Nizza, der ihm einen Crossflow-Motor<br />

anbieten konnte. Der 2.<br />

Januar des neuen Jahres schien<br />

gerade richtig für eine Tour nach<br />

Südfrankreich, zurück kam man mit<br />

der Maschine im Gepäck. So konnte<br />

man 1999 beim GT-Europatreffen in<br />

Belgien nach über 25 Jahren dieses<br />

Blick auf das Differential mit dem von<br />

Conrero entwickelten Wattgestänge.<br />

Am Unterboden noch immer die<br />

ursprünglich goldfarbene Lackierung


Fast wieder wie damals: Der neu<br />

aufgebaute GT nach gelungener<br />

Restaurierung. Lediglich die Campagnolo-Felgen<br />

fehlen noch, sie werden<br />

derzeit durch ATS ersetzt. Seine<br />

besondere Geschichte hat der Conrero-Schriftzug<br />

an den hinteren Kotflügeln<br />

Fahrzeug erstmals wieder einem<br />

interessierten Publikum zeigen, wenn<br />

auch noch völlig unrestauriert.<br />

Nach und nach stellte sich heraus,<br />

dass der Wagen nach Beendigung<br />

seiner Rennkarriere in den Händen<br />

von Conrero verblieb und über Jahre<br />

hinweg neben der Werkstatt bei Wind<br />

und Wetter sein Dasein fristete. Nach<br />

Conreros Tod 1990 übernahm seine<br />

Frau, Sandra Raimundo Conrero, den<br />

GT und ließ ihn nach Turin bringen,<br />

wo ihn der spätere Verkäufer entdeckte<br />

und versprach, aus Freundschaft<br />

zu Conrero das Auto wieder<br />

herzustellen. In Wahrheit stand wohl<br />

immer der Verkaufsgedanke im<br />

Vordergrund.<br />

Die Bestandsaufnahme für den Wagen<br />

war einerseits ernüchternd,<br />

andererseits erfreulich. Die Karosserie<br />

war durch die Witterung in entsprechend<br />

schlechtem Zustand. Es<br />

fehlten der Original-Motor, die<br />

Hinterachse samt Sperrdifferential,<br />

das ZF-Getriebe und die Räder.<br />

Ansonsten wurde der GT nach dem<br />

letzten Rennen praktisch unverändert<br />

in seinen Dornröschenschlaf versetzt.<br />

Auf der gelben Motorhaube klebte<br />

noch die Startnummer 63, Kotflügelverbreiterungen,<br />

Conrero-Schriftzug,<br />

Benzintank, Überrollbügel und das<br />

gesamte Interieur, Vorderachse usw.<br />

waren vorhanden. So war die Zielsetzung<br />

real, den Wagen wieder so<br />

original wie möglich in den Zustand<br />

von 1972 zu versetzen und ihm an<br />

einigen Stellen seine Patina zu belassen.<br />

In 2006 begann sein Freund<br />

Ronny mit den Karosseriearbeiten.<br />

Zunächst sollten die Vorderkotflügel<br />

erhalten bleiben, aber bald zeigte<br />

sich, dass ein Ersatz unumgänglich<br />

war. Überall offenbarte der GT seine<br />

Geschichte, die Spuren der Crashs<br />

von der Targa 1971 und 1972 (beim<br />

Transport eine Brücke gestreift)<br />

TITEL<br />

Die Original-Aufkleber der Targas von 1971 und 1972 an der ursprünglichen<br />

Seitenscheibe und die neu angefertigten Kopien am Auto<br />

Auch die beiden Töchter Jodie (li.) und Amy haben ihren Spaß mit Papas neuem<br />

Spielzeug<br />

genauso wie die zusätzlichen Löcher<br />

für die Cibié-Scheinwerfer von der<br />

Tour de Corse 1972. Ronny brachte<br />

das Kunststück fertig und trennte aus<br />

einem US-GT die Front mitsamt der<br />

beiden Kotflügel in einem Stück<br />

heraus und setzte diese ein. Nicht nur<br />

das neue Teilstück wurde gesandstrahlt<br />

und mit Rostschutz behandelt,<br />

auch andere Stellen wurden mit aller<br />

Behutsamkeit so bearbeitet. Abgesehen<br />

vom Vorderbau bildete die restliche<br />

Substanz aber eine bessere Basis,<br />

lediglich am unteren Heckblech<br />

waren Teile zu ersetzen. Bei der<br />

vorsichtigen Bearbeitung der gesamten<br />

Karosserieoberfläche trat das<br />

ursprüngliche Saharagold wieder zum<br />

Vorschein. So wurde der komplette<br />

Innenraum einschließlich der Türinnenseiten<br />

in der Originalfarbe erhalten,<br />

die Bodenbleche wurden nach<br />

ihrer Ausbesserung im Farbton nachlackiert.<br />

Die Kotflügelverbreiterun-<br />

Clubmagazin Nr. 202 17


TITEL<br />

Ungeschützt steht der Renn-GT mit der Chassisnummer 94 1 831 592 viele Jahre<br />

neben Conreros Werkstatt und fristet sein Dasein bis zur Wiederbelebung<br />

Das 2 Liter Triebwerk als Ausstellungsstück,<br />

hier noch in der Version mit<br />

dem seriennahen CIH-Kopf statt der<br />

später verwendeten Querstromversion<br />

(Cross Flow)<br />

18 Clubmagazin Nr. 202<br />

Virgilio Conrero (re.) zusammen mit<br />

Henri Greder am Nürburgring.<br />

Auch für Privatfahrer bot Conrero in Verbindung mit GM Italia Tuning-Kits an.<br />

Zu sehen sind die für den GT entwickelten Einheiten K-70 und K-125, darüber<br />

hinaus standen auch für andere <strong>Opel</strong>-Vierzylindermodelle Kits zur Verfügung.<br />

gen aus Kunststoff hatten unter den<br />

vielen Feindberührungen so gelitten,<br />

dass sie unbrauchbar für eine Wiederverwendung<br />

erschienen. Ein Formenbauer<br />

bildete die Verbreiterungen<br />

originalgetreu ab, einschließlich jeder<br />

einzelnen Nietenbohrung! Denn die<br />

mussten <strong>10</strong>0% mit den Bohrungen in<br />

der Karosserie übereinstimmen. Eine<br />

kostspielige Angelegenheit. Eine<br />

neue Auspuffanlage in Edelstahl ohne<br />

Dämpfer war die nächste Investition.<br />

Und Arbeitsstunden zählte sowieso<br />

schon keiner mehr, das hatte man<br />

längst aufgegeben.<br />

Zwischenzeitlich wurde das Triebwerk<br />

bei „Tuning Carenini“ in Italien<br />

zerlegt und neu aufgearbeitet. Die<br />

Gebrüder arbeiteten seit Gründung<br />

bei Irmscher im Motorenbau, bevor<br />

sie 1974 eigene Wege gingen und<br />

bekannt wurden in der Vorbereitung<br />

standfester Crossflow-Triebwerke in<br />

der 2- und 4-Ventil-Version. Gino<br />

Carenini identifizierte den in Nizza<br />

erworbenen Motor als eines der von<br />

ihm aufgebauten Triebwerke. Zusammen<br />

mit seinem Sohn Silvano, der<br />

heute das Unternehmen führt, wurden<br />

neue Kolben angefertigt und der<br />

Motor besonders sorgsam wieder<br />

zusammengesetzt, auch der eigenen<br />

Historie wegen. Auf dem Prüfstand<br />

brachte die Maschine mit einem nicht<br />

angepassten Auspuff auf Anhieb eine<br />

Leistung von über 200 PS, man hatte<br />

wirklich einen guten Job gemacht!<br />

Zur Gemischaufbereitung kamen jetzt<br />

statt der Kugelfischer-Einspritzung<br />

die 45’er Weber zum Einsatz.<br />

Äußerlich nahm der Wagen mit der<br />

Lackierung in gelb/blau langsam<br />

wieder Gestalt an. Der Conrero-<br />

Schriftzug wurde nicht durch Aufkleber<br />

angebracht, sondern anhand eines<br />

angefertigten Negativs Buchstabe für<br />

Buchstabe wie damals lackiert.<br />

Endlich konnte auch mit dem Zusammenbau<br />

begonnen werden und Stück<br />

für Stück zeigten sich die Ergebnisse<br />

der schier endlosen Arbeit.<br />

Schon während der ganzen Aktionen<br />

um das Auto hatte Maurice Van<br />

Sevecotte versucht, mit allen Conrero-GT-Piloten<br />

Kontakt aufzunehmen.<br />

So traf er 1996 beim ITC-Lauf in<br />

Diepholz im Alfa-Team auf Giorgio<br />

Pianta, Giorgio Schön und Klaus


Steinmetz. Zwei Jahre später begegnete<br />

er Henri Greder, Marie-Claude<br />

Beaumont (Targa Florio 1972) und<br />

Alberto Rosselli. In 2005 gab es<br />

zusammen mit Detlef Kurzrock und<br />

Stefan Müller die ersten Überlegungen<br />

zu einem Buch, in dem die GT-<br />

Motorsportgeschichte nicht nur von<br />

Conrero wiedergegeben werden<br />

sollte. Eine erneute Reise nach Italien<br />

war unumgänglich, wieder wurden<br />

Fahrer und Mechaniker besucht und<br />

Infos zusammengetragen. Da man in<br />

nächster Zeit gerade nichts Besseres<br />

vorhatte, wollte man Wagen und<br />

Buch bis zum 40-jährigen Jubiläum<br />

des <strong>Opel</strong> GT im August 2008 fertig<br />

stellen und präsentieren. Der Oldtimer<br />

Grand Prix auf dem Nürburgring<br />

schien das geeignete Umfeld dafür zu<br />

sein.<br />

Seit über 15 Stunden war man am<br />

Tag vor dem Transport zum Ring<br />

noch am Auto am Arbeiten. Aufkleber<br />

und Startnummer entsprachen<br />

exakt dem Vorbild von Alberto Rossellis<br />

Einsatz beim <strong>Opel</strong>-Markenrennen<br />

1972. Gegen 21.00 Uhr drängten<br />

Van Sevecottes Freunde dazu, endlich<br />

den GT fahren zu sehen. Sie beschwatzten<br />

ihn so lange, bis er<br />

schließlich nachgab und der Wagen<br />

auf die Straße geschoben wurde.<br />

Prompt machte der GT seinen ersten<br />

Brüller, im Halbdunkel jagte Van<br />

Sevecotte die Straße rauf und runter,<br />

wohlgemerkt eine reine Wohngegend.<br />

Aber was tut man nicht alles für die<br />

Nachbarn. Bei den Demo-Läufen am<br />

Ring bewies der Wagen – von kleineren<br />

Nachbesserungen abgesehen –<br />

zur Freude des Publikums seine<br />

Lauffähigkeit. Hier gilt der besondere<br />

Dank an Ronny, Denise, Kris, Lieven,<br />

Guy, Gaïel und Rudy, die beim<br />

Aufbau des GT dabei waren. Auch<br />

<strong>Opel</strong> Classic würdigte das private<br />

Engagement ausdrücklich, und einige<br />

ehemalige Rennfahrer ließen es sich<br />

nicht nehmen, extra wegen der Präsentationen<br />

zum Ring zu kommen.<br />

Denn dank vieler Freunde und dem<br />

Verlag konnte auch das Buch pünktlich<br />

erscheinen.<br />

Zusammen mit den drei in Italien<br />

vorhandenen Conrero Renn-GT, die<br />

sich ebenfalls im restaurierten Originalzustand<br />

befinden, konnte somit<br />

nach 35 Jahren der Kreis wieder<br />

geschlossen werden. Oder anders<br />

gesagt: THE <strong>OPEL</strong> GT LIVES<br />

AGAIN!<br />

Text: Stefan Müller *640<br />

Fotos: Perry Van Leeuwen,<br />

Maurice Van Sevecotte<br />

Der Conrero-GT heute<br />

TITEL<br />

Mit einem Dankeschön an das Magazin<br />

Powerslide für die Genehmigung<br />

zum Nachdruck! Dort ist die Story<br />

des Conrero-GT in der aktuellen<br />

Ausgabe zuerst erschienen.<br />

Mehr über die erstaunliche Karriere<br />

des <strong>Opel</strong> GT auf Asphalt und Schotter<br />

steht im Buch <strong>OPEL</strong> GT MOTOR-<br />

SPORT 1968-1975 von Stefan<br />

Müller, Detlef Kurzrock und Maurice<br />

van Sevecotte. Vorgestellt haben wir<br />

es in dZ 191, ein Auszug (über den<br />

Tuner Henri Greder) steht in dZ 192.<br />

Hier noch einmal die Daten zum<br />

sorgfältig recherchierten Buch: ca.<br />

300 Seiten, Format 2<strong>10</strong> x 270 mm,<br />

zweisprachig in Englisch & Deutsch,<br />

kaschierter Umschlag, gebunden.<br />

Petrolpics, 48,00 €,<br />

ISBN 978-3-940306-04-3<br />

Clubmagazin Nr. 202 19


TITEL<br />

ERGEBNISLISTE DES CONRERO GT<br />

CHASSISNR. CHASSISNR. 94 1 831 592 1971-1973<br />

20 Clubmagazin Nr. 202


Rekord im Diplomat –<br />

REPORT<br />

Kurt Coenen blickt zurück auf mehr als eine Million Kilometer hinterm <strong>Opel</strong>-Steuer!<br />

Nach einigen Nachkriegsfahrrädern<br />

war mein allererstes Auto<br />

ein schwarzer NSU-Fiat Neckar<br />

1<strong>10</strong>0, den ich im Jahre 1957 als<br />

Gebrauchtwagen bei dem <strong>Opel</strong>-<br />

Händler Arthur Graefe in Kempten/Allgäu<br />

erworben habe.<br />

Ab dem Jahre 1960 begann meine<br />

<strong>Opel</strong>-Zeit. Insgesamt war ich 48<br />

Jahre <strong>Opel</strong>-Fahrer, davon neun Jahre<br />

<strong>Opel</strong> Rekord und 39 Jahre <strong>Opel</strong><br />

Diplomat B!<br />

Es begann 1960 mit dem Rekord<br />

1200 in Royalblau und in der Folge<br />

bis 1969 mit vier Rekord 1700, alle<br />

von <strong>Opel</strong> Graefe in Kempten.<br />

Um die Jahreswende 1968/1969<br />

wurde bekannt, dass ein neues Modell<br />

den <strong>Opel</strong> Diplomat A ablösen<br />

würde. Im Januar 1969 befand ich<br />

mich von der Möbelmesse in Köln<br />

kommend auf der Heimfahrt nach<br />

Kempten im Allgäu. Immer wieder<br />

kam mir der Gedanke, in Rüsselsheim<br />

im Werk mal zu schauen, ob<br />

dort nicht schon ein Modell oder<br />

Prototyp vom Diplomat B zu besichtigen<br />

sei. Also fuhr ich in Rüsselsheim<br />

von der Autobahn herunter zum<br />

Hauptportal der <strong>Opel</strong>-Werke.<br />

Soweit ich mich noch erinnern kann,<br />

war gleich neben dem Rundbogen<br />

des Hauptportals ein Ausstellungsraum,<br />

der vom Werkschutz bewacht<br />

wurde. Ich glaube, es ging dort einige<br />

Stufen zum Ausstellungsraum hinauf,<br />

und nach einigen Hin und Her durfte<br />

ich dann mit dem Werkschutz zusammen<br />

in den Ausstellungsraum.<br />

Tatsächlich stand dort auf einem<br />

Kurt Coenen und sein letzter Diplomat B V8<br />

Hoch hinaus – Kurt Coenen beim<br />

Gipfelsturm mit dem Rekord P1. Ein<br />

Foto mit Symbolcharakter, denn ein<br />

Jahrzehnt später fuhr er Diplomat.<br />

Und darüber gab es nicht viel<br />

Clubmagazin Nr. 202 21


REPORT<br />

Unterwegs im Rekord A, gern auch<br />

auf längeren Strecken. Links neben<br />

dem Nummernschild das damals<br />

unter weltläufigen Zeitgenossen<br />

übliche EU-Oval<br />

22 Clubmagazin Nr. 202<br />

roten Teppich, eingerahmt von Säulen,<br />

geschwungenen Seilen und<br />

großen runden Goldkugeln, in der<br />

Farbe dunkelgrün mit heller Innenausstattung,<br />

von außen mit Scheinwerfern<br />

angestrahlt, stolz und majestätisch<br />

und vor Selbstüberzeugung<br />

strotzend: der neue <strong>Opel</strong> Diplomat B!<br />

Nachdem ich mich höflich und stark<br />

beeindruckt bei den Herren bedankt<br />

hatte und zu meinem geparkten<br />

Rekord ging, kam mir doch tatsächlich<br />

ein neuer Diplomat in chiantirot<br />

entgegen und fuhr durch das Hauptportal<br />

ins Werk. Das war für mich ein<br />

Schlüsselerlebnis.<br />

Den ersten im April 1969 bestellten<br />

Chiantirot nannte <strong>Opel</strong> diese Farbe. Das klassische Souvenir der Italienreisenden<br />

dieser Tage war die bauchige Weinflasche mit dem Bastgeflecht, an dem<br />

das Kerzenwachs bald klebte. Chianti war eine schillernde Bezeichnung, der<br />

Diplomat E aber rangierte noch weit darüber. Nur klang burgunderrot nicht so<br />

schön exotisch…<br />

„1 Million Kilometer mit Diplomat B“, steht etwas ungelenk formuliert auf der<br />

Heckscheibe. Ihre Wirkung hat diese Aussage aber nie verfehlt, erinnert sich<br />

Kurt Coenen<br />

Diplomat E, in chiantirot, habe ich<br />

am 19. Juni 1969 bekommen, und<br />

dann in Folge drei weitere Diplomat<br />

E und vier Diplomat V8. Insgesamt<br />

fuhr ich mit den Diplomaten über<br />

eine Million Kilometer.<br />

Meinen letzten Neuwagen, einen<br />

<strong>Opel</strong> Diplomat V8 in der Farbe<br />

bernsteingold, habe ich am 09. Mai<br />

1977 noch selbst im Werk in Rüsselsheim<br />

abgeholt. Allein mit diesem<br />

Wagen habe ich bis 1983 knapp<br />

250.000 Kilometer gefahren. Mein<br />

langjähriger Werkstattmeister in<br />

Kempten, Herr Hermann Kopetschke,<br />

wurde dann Inhaber des Autohauses<br />

<strong>Opel</strong>-Huber in Marktoberdorf/ Allgäu.<br />

Dort habe ich diesen Wagen<br />

gekauft und auch alle Inspektionen<br />

und Reparaturen vornehmen lassen,<br />

schließlich sogar eine Restaurierung.<br />

Ich habe also ununterbrochen 39<br />

Jahre <strong>Opel</strong> Diplomat B mit weit über<br />

einer Million Fahrtkilometer treu und<br />

brav, in Freud und Leid, gefahren.<br />

Wenn es während dieser Jahrzehnte<br />

unterwegs Schwierigkeiten gab,<br />

wurde mir bei allen <strong>Opel</strong> Werkstätten<br />

spontan und zuverlässig geholfen, vor<br />

allem natürlich in meinem Reisegebiet<br />

zwischen Lindau und Passau und<br />

zwischen Regensburg und Berchtesgaden.<br />

Dabei erinnere ich mich gern an<br />

einen speziellen Fall der spontanen<br />

Hilfsbereitschaft. Ich war an einem<br />

Freitagabend auf der Heimfahrt von<br />

Passau nach Kempten, als mir gegen<br />

17 Uhr oder 18 Uhr die Frontscheibe,<br />

wahrscheinlich durch Steinschlag, in<br />

die Brüche ging. Es muss bei <strong>Opel</strong> in<br />

Eggenfelden gewesen sein, als ich<br />

dort in den Betriebshof fuhr und die<br />

Monteure schon nach Hause gingen.<br />

Zum Glück war eine Ersatzscheibe<br />

vorhanden, und der Meister mit zwei<br />

Monteuren hat mir dann noch die<br />

Frontscheibe eingesetzt.<br />

Meinen Diplomat in der Farbe Bernsteingold<br />

hatte ich selbst in Rüsselsheim<br />

bei <strong>Opel</strong> Jacob abgeholt. Ich<br />

bin mit der Bahn hingefahren und<br />

sehr früh dort angekommen. Bei <strong>Opel</strong><br />

Jacob war noch niemand da, ich sah<br />

aber auf der Wiese, in der ersten<br />

Reihe, den Diplomat in Bernsteingold<br />

stehen. Ich wollte durch das Tor zum<br />

Wagen gehen, als ich in letzter Sekunde<br />

den Schäferhund sah. Herr


Jacob sagte mir später: „Der Hund<br />

hätte sie rein gelassen, aber Sie<br />

wären nicht mehr raus gekommen...“<br />

Dieser Wagen hing trotz Niveauregulierung<br />

hinten herunter, als wäre er<br />

schwer überladen. Wir haben dann<br />

wochenlang versucht, den Wagen<br />

„gerade zu bekommen“, neue Kompressoren<br />

eingebaut, Schläuche<br />

ausgetauscht usw. – bis ich zu <strong>Opel</strong><br />

Häusler in München kam. Zunächst<br />

wusste man auch dort nicht weiter.<br />

Dann kam ein Monteur zur Grube,<br />

ein richtiger Münchner, wie aus dem<br />

Komödienstadl. Mit einer Brechstange<br />

in der Hand! Besorgt dachte ich,<br />

was wird das denn jetzt, eine Brechstange,<br />

unter meinem schönen bernsteingoldenen<br />

Diplomat?<br />

Mit einem Ruck stand der Wagen<br />

gerade. Das Ausgleichventil unten am<br />

Achsträger hatte festgesessen, da<br />

konnte sich vorher nichts bewegen.<br />

Im Jahr 2002 nahm ich mit meinem<br />

neu aufgebauten und frisch lackierten,<br />

mit neuem Vinyldach, neuen<br />

Radlaufzierleisten usw. versehenen<br />

Diplomat am Jahrestreffen der <strong>ALT</strong>-<br />

<strong>OPEL</strong> IG in Koblenz teil. Die Türapplikationen<br />

aus massivem französischem<br />

Nussbaumholz hat unser<br />

Freund Peter Bruestle angefertigt.<br />

Bei der Ersatzteilbeschaffung hat mir<br />

Herr Axel Sonntag immer prompt<br />

und zuverlässig geholfen.<br />

Als ich vom Jahrestreffen 2005 der<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG Sektion Schweiz in<br />

Bellinzona über den St. Gotthard<br />

wieder nach Hause fuhr, geriet ich<br />

oben auf der Passhöhe in ein schweres<br />

Gewitter. Es regnete in Strömen!<br />

Wie es der Teufel will, versagte der<br />

Scheibenwischermotor. Mit Ersatz<br />

hat mir auch in dieser Situation Axel<br />

Sonntag geholfen.<br />

Ich denke sehr gerne und in Dankbarkeit<br />

an die vielen <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> Treffen<br />

sowie an die regionalen <strong>Opel</strong>-Treffen<br />

zurück. Diese begannen Mitte der<br />

achtziger Jahre bei Helmut Frölke,<br />

zunächst in Rosenheim und dann in<br />

Burgkrirchen. Von hier führte unsere<br />

damalige Ausfahrt bis zum Obersalzberg<br />

bei Berchtesgaden.<br />

In der Folge kamen dann die sehr<br />

schönen <strong>Opel</strong>-Treffen mit Peter<br />

Bruestle in Herrsching am Ammersee.<br />

Unvergessen auch die Ausfahrten<br />

ins Allgäu und zum Bodensee, zwei-<br />

Hier der V8 von vorn<br />

mal sogar (mit Sondergenehmigung)<br />

auf die Insel Mainau, in den Hochschwarzwald<br />

und ins Elsass. Dort<br />

ging es sogar ins Bugatti-Museum,<br />

und in der Schweiz über die Alpenpässe<br />

bis zum Vierwaldstätter See. Es<br />

ist mir nicht erinnerlich, dass auch<br />

nur ein einziger unserer Kapitäne,<br />

Admirale und Diplomaten bei einer<br />

dieser Ausfahrten „hängen geblieben“<br />

wäre.<br />

Nicht zu vergessen sind natürlich die<br />

erlebnisreichen, harmonischen,<br />

familiären und von Joachim Stange<br />

bestens organisierten Frankenlandfahrten.<br />

Bei allen diesen <strong>Opel</strong>-Treffen habe<br />

ich sehr, sehr gute Freunde kennen<br />

gelernt, und ich behalte alles in bester<br />

Erinnerung.<br />

Im Jahr 2008 ist mein letzter Diplomat<br />

B V8 in eine sehr gute Hände<br />

gekommen.<br />

Kurt Coenen<br />

REPORT<br />

Noch ein Diplomat, hier mit Leichtmetallfelgen vor traumhafter Kulisse fotografiert<br />

Bernsteingold stand dem Wagen<br />

fantastisch!<br />

Fast wie ein Werksfoto – der letzte<br />

Diplomat V8, 2008 in gute Hände<br />

abgegeben<br />

Clubmagazin Nr. 202 23


REPORT<br />

An der Verschleißgrenze?<br />

Anbei ein paar Fotos vom Calibra<br />

„an der Verschleißgrenze“, so<br />

jedenfalls die Aussage eines Kfz-<br />

Meisterbetriebs. Die Geschichte dazu<br />

geht so: Nachdem Florian Klein eine<br />

Rundmail schickte und um Hilfe im<br />

Raum Mönchengladbach bat, kümmerte<br />

ich mich um die Sache. Ein<br />

Calibra, gestrandet in einer Werkstatt,<br />

abgemeldet und für tot erklärt.<br />

Die erste Besichtigung deutete aber<br />

gar nicht auf einen schweren Schaden<br />

hin. Nach dem Starten des Motors war<br />

ein deutliches Klappern aus dem<br />

Bereich des Zahnriemengehäuses zu<br />

vernehmen. Der Meister sprach im<br />

Brustton der Überzeugung: „Sehen<br />

Sie, Schrott!“<br />

Schrott? Ein 2.0 NE-Motor ist bei<br />

92.000km gerade mit der Einfahrphase<br />

durch, und als Freiläufer kann da so<br />

schnell auch nicht viel passieren.<br />

Nach diesem Termin traf ich mich mit<br />

der Besitzerin, um das weitere Vorgehen<br />

zu besprechen. Die Chemie<br />

stimmte, und so bat sie mich, das<br />

Auto herzurichten. Bei einer Tasse<br />

Kaffee erzählte sie mir noch, wie sie<br />

dieses Auto als Neuwagen erwarb.<br />

Dazu die Erfahrungen mit der Werkstatt<br />

und wie sie dort treu und brav die<br />

Inspektionen hat durchführen lassen.<br />

Wir verblieben dann so: Sie meldet<br />

den Calibra wieder an, und ich ihn<br />

hole ihn in der Werkstatt ab, um dem<br />

mysteriösen Motorschaden auf den<br />

Grund zu gehen.<br />

Gesagt, getan. 14 Tage später war es<br />

soweit. Ich holte die Kennzeichen bei<br />

ihr ab und überführte das ,,verschlissene"<br />

Auto in meine Schrauberwerkstatt.<br />

Dort zerlegte ich den Zahnriemenkasten<br />

und sah die Ursache des<br />

Problems sofort: Eine falsche Wasserpumpe<br />

war montiert, obendrein verkantet.<br />

Dass die Wasserpumpe tatsächlich<br />

dicht war, ist mir ein Rätsel.<br />

Der Zahnriemen jedenfalls hatte unter<br />

dieser Reparatur schwer gelitten, die<br />

Zähne waren teilweise nur zu erahnen.<br />

Vorsorglich wechselte ich die Simmerringe<br />

von Nocken- und Kurbelwelle;<br />

leichte Undichtigkeit war dort bereits<br />

erkennbar. Nach dem Zusammenbau<br />

24 Clubmagazin Nr. 202<br />

An der Verschleißgrenze? Sicher nicht, sagt Dieter Budke, der diesen Calibra<br />

vor seinem Ende bewahrt hat<br />

verlief der Probelauf wie erwartet. Der<br />

Motor klang absolut rund, keinerlei<br />

Nebengeräusche waren zu hören. Die<br />

anschließend komplette Durchsicht<br />

brachte keine gravierenden Mängel<br />

ans Licht – von wegen<br />

,,Verschleißgrenze erreicht"!<br />

Nachgerüstet habe ich ein Kaltlaufregelventil<br />

von Twin Tec. Damit erreicht<br />

der ´91er Calibra die Stufe Euro 2,<br />

und das spart Steuern. Da der Calibra<br />

seit Oktober 2009 Wind und Wetter<br />

ausgesetzt war, ein Dreivierteljahr<br />

immerhin, spendierte ich ihm noch<br />

etwas Politur und Wachs. Diesem<br />

schönen Liebhaberstück traue ich<br />

noch viele zuverlässige Kilometer zu.<br />

Dieter Budke *3093<br />

Hier das Dankschreiben von Marita<br />

Boveleth an Typreferent Florian<br />

Klein, der die Rettung des roten<br />

Calibra auf den Weg gebracht hat:<br />

Hallo Herr Klein,<br />

seit einer Woche habe ich mein Auto<br />

wieder. Hurra, hurra! Letzten Sonntag<br />

bin ich die erste größere Strecke<br />

damit gefahren. Zuerst war ich ja<br />

etwas unsicher, aber dann ging es. Ich<br />

fühle mich wieder "zuhause", hoffentlich<br />

bleibt es so. Meine Nachbarn<br />

haben mich ganz erstaunt gefragt, wo<br />

denn jetzt plötzlich mein Auto wieder<br />

herkommt. Herr Budke hat sich ja<br />

wohl viel mühe gemacht, ich kann ja<br />

nur die Optik beurteilen. Ich gehe mal<br />

davon aus, das er ihnen auch die<br />

Fotos gesendet hat, er sieht ja wirklich<br />

noch aus wie neu - oder?<br />

Ich bedanke mich noch einmal ganz<br />

herzlich bei Ihnen für die Hilfe!<br />

Ganz herzliche Grüße aus<br />

Mönchengladbach,<br />

Marita Boveleth<br />

Anm. d. Red.: Der Calibra läuft<br />

inzwischen wie eine Eins, seine Besitzerin<br />

freut sich, und Mitglied in der<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG ist sie auch bereits<br />

geworden.<br />

Zahnriemen mit Karies im fortgeschrittenen<br />

Stadium…<br />

…und die Ursache dazu: Die Wasserpumpe<br />

passte nicht, der Zahnriemen<br />

lag dadurch nicht richtig auf dem<br />

Antriebsrad der Pumpe auf


REPORT<br />

Wiedersehen nach 41 Jahren<br />

Eigentlich sollte der wunderbare<br />

neue <strong>Opel</strong> Admiral A mit der<br />

seltenen V8-Motorisierung zur Hochzeit<br />

des Paares Elke und Heinz Hock<br />

als Traufahrzeug dienen. Leider ist die<br />

Auslieferung dafür nicht schnell<br />

genug gewesen. Aber kurz darauf kam<br />

der Wagen dann in der edlen Außenfarbe<br />

Nevada-Beige-Metallic (TT)<br />

und der sehr gut harmonierenden<br />

roten Stoff-Kunstleder-Ausstattung.<br />

Ein passender roter Kokosmattensatz<br />

wurde angefertigt und ebenso eine<br />

passende Mittelarmlehne vorne bestellt,<br />

weil der Admiral ja über eine<br />

Lenkradautomatik verfügte. Als<br />

besonderes Extra öffnete das große<br />

elektrische (!) Schiebedach den großzügigen<br />

Blick in den Himmel. Im<br />

Oktober 1967 zugelassen, handelte es<br />

sich um das modifizierte Modell mit<br />

neuem Dreispeichen-Lenkrad und<br />

komplett neu gestalteter Inneneinrichtung,<br />

weniger als <strong>10</strong>0 Exemplare<br />

dürften bis Produktionseinstellung<br />

1968 von dieser neuen Variante verkauft<br />

worden sein.<br />

Das Ehepaar Hock hatte nur zwei<br />

Jahre Freude daran gehabt, denn<br />

Heinz Hock war im Speditionsgewerbe<br />

in führender Position tätig und die<br />

Speditionsfahrzeuge hatten durchweg<br />

den berühmten Stern auf der Haube.<br />

Da war es den Lkw-Händlern natürlich<br />

ein Dorn im Auge, wenn in der<br />

Chefetage dem großen <strong>Opel</strong> der<br />

Vorzug gegeben wurde. Nach einiger<br />

Bearbeitungszeit wurde dann zur<br />

Marke mit dem Stern gewechselt. Der<br />

Wagen ging also 1969 aus dem Raum<br />

Mainz in das benachbarte Rheingau,<br />

aber auch nur für zwei Jahre. Anfang<br />

1972 wurde der große <strong>Opel</strong> dann von<br />

einem Mainzer Bankkaufmann erstanden,<br />

der ihn aus gesundheitlichen<br />

Gründen 2006 verkaufen musste.<br />

Seitdem ist er bei dem Verfasser<br />

dieses Textes in Besitz und nach<br />

Norddeutschland gewandert.<br />

Dem Mainzer Bankkaufmann ist es zu<br />

verdanken, der den <strong>Opel</strong> nie abgemeldet<br />

hatte und dementsprechend alle<br />

zwei Jahre zum TÜV brachte, dass<br />

das Fahrzeug auch heute noch in<br />

einem beachtlichen Zustand fährt und<br />

dasteht. Innen nahezu neuwertig.<br />

Denn der Wagen wurde nicht im<br />

Alltag, sondern nur für gelegentliche<br />

Ausfahrten genutzt.<br />

Recherchen des <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong>-Mitgliedes<br />

und neuen Besitzers brachten dann<br />

den Kontakt zum Erstbesitzer zustande,<br />

der sich über die Nachricht, dass<br />

der <strong>Opel</strong> noch existiert, mit seiner<br />

Frau sehr gefreut hatte. Von den<br />

Erstbesitzern, dem Ehepaar Hock, ist<br />

das Foto mit dem Mainzer Kennzeichen.<br />

Das andere Foto zeigt Heinz<br />

Hock 43 Jahre später am Lenkrad<br />

seines alten <strong>Opel</strong>. Ein Besuch auf dem<br />

Kult-Open-Air-Markt in Bockhorn<br />

brachte die Hocks in den Norden und<br />

so kam es zu einem schönen Wiedersehen.<br />

Der Wagen wurde begutachtet<br />

und das Sesselgefühl hinter dem<br />

großen Volant nach wie vor als sehr<br />

gut befunden. Nie abgemeldet und<br />

eine wahre <strong>Opel</strong>-Rarität. Bleibt zu<br />

hoffen, dass dieser Wagen so erhalten<br />

und weiter immer angemeldet bleibt.<br />

Nicht nur, weil es ein automobiles<br />

Kulturgut aus segensreicheren Kooperationen<br />

von GM und <strong>Opel</strong> ist, sondern<br />

weil der Wagen einfach sehr viel<br />

Spaß macht: Schiebedach auf, Gang<br />

einlegen, mit V8-Sound Cruisen mit<br />

einem Arm auf der Mittelarmlehne<br />

VORNE. Fehlt nur noch die Route 66<br />

- aber eine schöne deutsche Bundesstraße<br />

tut es auch.<br />

Thomas Meyer *2987<br />

…hier in jungen Jahren, noch mit Mainzer Zulassung<br />

Wiedersehen nach 41 Jahren<br />

Erstbesitzer Heinz Hock nimmt Platz<br />

und atmet tief durch<br />

Ein sehr seltenes Stück, in selten<br />

schöner Verfassung: der Admiral A V8<br />

von Thomas Meyer…<br />

Clubmagazin Nr. 202 25


TECHNIK<br />

PU oder Gummi? Fahrwerksbuchsen beim GT<br />

Diagnose: Querlenker Vorderachse<br />

defekt! Spätestens nach einer<br />

nicht bestandenen Hauptuntersuchung<br />

beginnt die Diskussion aufs<br />

Neue, welches ist das beste Material<br />

zur Reparatur? Ein gutes Beispiel<br />

sind die Achsgelenke der unteren und<br />

oberen Querlenker an der Vorderachse,<br />

da diese schon immer Thema von<br />

Stammtischdiskussionen waren.<br />

Neben den originalen Lenkern, die<br />

immer nur als Einheit zusammen mit<br />

den Fahrwerksbuchsen lieferbar<br />

waren, gibt es seit einigen Jahren<br />

auch Reparaturbuchsen bei allen<br />

Ersatzteilehändlern. Es sind Einzelbuchsen<br />

aus PU oder traditionell aus<br />

schwarzem Gummi. Besonders die<br />

PU-Buchsen in Ihren poppigen<br />

grellen blauen und roten Farben<br />

erzeugen dabei den Eindruck eines<br />

modernen, leistungsfähigen Materials.<br />

Oft noch begleitet mit der Information<br />

„Fahren wie auf Schienen“.<br />

Was ist wirklich besser?<br />

Funktion<br />

Die Querlenker sind gabelförmig<br />

ausgeführt. Die Enden der Gabel sind<br />

über zwei Gummibuchsen an einer<br />

Achse gelagert. Diese Vorderachsgelenke<br />

sind wartungsfrei. Erreicht wird<br />

das durch die Verwendung von Hochleistungs-Gelenkbuchsen.<br />

Die Achsen<br />

der Lenker werden bei einer Bewegung<br />

nicht aufeinander gleiten oder<br />

abrollen, es findet lediglich eine<br />

elastische Verformung des Gummikörpers<br />

statt. Daher wird auch kein<br />

Schmierstoff und somit keine Wartung<br />

benötigt, Wasser und Schmutz<br />

haben keinen Einfluss auf die Funktion.<br />

Eine Gelenkbuchse besteht aus zwei<br />

Stahlhülsen, in die ein Gummikörper<br />

einvulkanisiert wurde. Nach der<br />

Vulkanisation des Kautschuks wird<br />

der äußere Durchmesser der Stahlhülse<br />

kalibriert, d.h. auf den finalen<br />

Außendurchmesser verkleinert, um<br />

das Gummi kräftig vorzuspannen.<br />

Die Arretierung der Buchsen erfolgt<br />

für die Außenhülse im Querlenker<br />

durch einen Presssitz.<br />

Die Innenhülse wird mit einer Stirn-<br />

26 Clubmagazin Nr. 202<br />

Vorderachse Kadett A und B, Olympia A und GT<br />

Hochleistungsbuchse am unteren GT Querlenker<br />

flächenpressung an den Achsschenkel<br />

gehalten. Dabei wird mit einer<br />

Schraube die Stirnfläche der Innenhülse<br />

gegen die Stirnfläche des<br />

Achsschenkels gepresst.<br />

Da diese Gelenke die relative Achsverdrehung<br />

nur durch die elastische<br />

Verformung des Gummikörpers<br />

kompensieren, ist bei der Montage<br />

wichtig, dass erst bei der belasteten<br />

Vorderachse die Spannschrauben<br />

angezogen werden. Nur so ist sichergestellt,<br />

dass erst bei der Fahrt über<br />

eine Fahrbahnunebenheit eine kurze<br />

Verformung des Gummis erfolgt, und<br />

nicht schon, wenn der Wagen einfach<br />

nur dasteht.<br />

Im Laufe der Zeit wird sich die<br />

Verbindung zwischen Gummi und<br />

Stahlhülsen lösen. Das Gummi be-<br />

GETEFO Patent DE 709592 von 1939.<br />

1+2 = Stahlhülse, 3= Gummi, 4=<br />

Bereich anvulkanisiert, 5+6+7= Bereiche<br />

verklebt mit Haftmittel. Beispiel<br />

einer eingepressten Buchse von<br />

GETEFO, der Gesellschaft für den<br />

technischen Fortschritt mbH Berlin,<br />

später Metzeler Gimetall AG


ginnt auf den Stahlhülsen zu gleiten,<br />

es entstehen Quietschgeräusche.<br />

Dann ist das Gelenk verschlissen.<br />

Der Blick zurück<br />

Zu Beginn der <strong>Opel</strong>-Fahrzeugproduktion<br />

wurde Gummi aus Naturkautschuk<br />

vulkanisiert, der aus dem<br />

klebrigen Saft (Latex) des<br />

Kautschuksbaums stammt. Damals<br />

ein geeignetes Material für die Herstellung<br />

elastischer Gelenkverbindungen.<br />

Die Preise für Naturkautschuk<br />

schwankten durch kriegsbedingte<br />

Verknappung und waren immer an<br />

die natürlichen Quellen, die Plantagen,<br />

geknüpft. Chemieunternehmen<br />

interessierten sich bereits damals für<br />

einen synthetischen Ersatz. Die ersten<br />

erfolgreichen synthetischen Kautschuke<br />

waren Buna-S und Buna-N,<br />

ab ca. 1937 von der damaligen I.G.<br />

Farbenindustrie AG großtechnisch<br />

produziert.<br />

Elastomere aus Buna-N (NBR) hatten<br />

den Vorteil der Ölbeständigkeit. Eine<br />

Eigenschaft, die es nun erstmalig<br />

erlaubte, Dichtungsringe für Getriebe-<br />

und Motorenwellen zu fertigen,<br />

die nicht aus Leder o.ä. waren.<br />

Elastomere aus Naturkautschuk (NR)<br />

sowie Buna-S (SBR) quellen bei<br />

Ölkontakt langsam auf. Trotz allem<br />

waren die Elastomere aus Naturkautschuk<br />

(NR) hinsichtlich der Abriebfestigkeit,<br />

Zugfestigkeit den Dämpfungseigenschaften<br />

und der Kälteflexibilität<br />

(bis -45°C) ungeschlagen.<br />

Eine ganze Industrie begann für den<br />

steigenden Bedarf der Fahrzeugindustrie<br />

mit der Fertigung von wartungsfreien<br />

Achsgelenken aus Gummi zu<br />

produzieren.<br />

Das Prinzip der oben beschriebenen<br />

Gelenkbuchse beim GT ist bereits vor<br />

1930 bekannt gewesen. Allein das<br />

haltbare Einvulkanisieren des Rohkautschuks<br />

zwischen den beiden<br />

Stahlhülsen war noch nicht prozesssicher<br />

möglich. Ein Wettrennen entbrannte<br />

daher, sich die beste Idee zu<br />

sichern, wie das vorher vulkanisierte<br />

Gummi zwischen die beiden Hülsen<br />

zu bekommen sei – zuerst auf die<br />

Innenhülse geklebt und dann in die<br />

Außenhülse eingepresst, oder eben<br />

umgekehrt. Auf jeden Fall muss es<br />

unter großer Vorspannung eingepresst<br />

werden, um eine geringe Nachgiebigkeit<br />

und gute Haltbarkeit des Gelenks<br />

zu bekommen. Das ging zu oft zu<br />

Lasten der Qualität, denn das Gummi<br />

konnte dabei schon erste Vorschädigungen<br />

bekommen. Ergebnis war<br />

immer eine Hochleistungsbuchse, in<br />

der sich das Gummi gegenüber den<br />

Metallhülsen nicht mehr verschieben<br />

und verdrehen konnte.<br />

Die schwarze Farbe aller Gummiteile<br />

aus Kautschuk ergibt sich übrigens<br />

aus dem Rohkautschuk beigemischten<br />

Ruß. Bis zu 20% Ruß sind in<br />

jedem Gummiteil enthalten, um die<br />

für den Einsatzfall gewünschten<br />

Eigenschaften zu erhalten.<br />

Die Gegenwart<br />

Buna ist Geschichte. Nicht aber die<br />

Produkte, denn synthetische Kautschuke<br />

sind im Fahrzeugbau inzwischen<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Hochleistungsbuchsen mit ölfesten<br />

Gummikernen aus NBR, einem<br />

synthetischen Kautschuk, sind heute<br />

machbar. Dennoch ist der Naturkautschuk<br />

noch immer ungeschlagen,<br />

und das rechtfertigt den Einsatz<br />

dieses Materials im Fahrwerksbereich<br />

bis heute.<br />

Die chemische Modifizierbarkeit ist<br />

allerdings nur sehr begrenzt möglich,<br />

so dass Ölbeständigkeit bis heute<br />

nicht erreicht werden konnte. Die<br />

Härte der Gummiteile wird durch die<br />

Zugabe von Hilfsstoffen wie z.B.<br />

Ruß vor dem Vulkanisieren eingestellt.<br />

Anfang der 1960er Jahre hatten<br />

die Continental Gummi-Werke AG<br />

ein Verfahren entwickelt, mit dem<br />

sich das Einformen und Vulkanisieren<br />

in einem Arbeitsgang erledigen<br />

ließ (Patent DE 1270271). Damit<br />

konnte nun direkt zwischen den<br />

beiden Stahlbuchsen das Gummi<br />

vulkanisiert werden. Die Qualität<br />

wurde besser, die Verarbeitung von<br />

Kautschuk und die Herstellung des<br />

Gummis aber immer mehr die Sache<br />

von Profis mit einem adäquaten<br />

Maschinenpark. Dies erfordert bereits<br />

die Vulkanisation, die unter hohem<br />

Druck und Temperatur erfolgen<br />

muss.<br />

PU, ein Kapitel für sich<br />

Polyurethan (DIN Kurzzeichen PUR)<br />

TECHNIK<br />

Patent DE 805465 von Leon Thiry,<br />

New Jersey 1949. Beispiel einer Buchse<br />

zum Einpressen. Hier ist das Gummi<br />

auf die Innenhülse vulkanisiert<br />

und wird in die Außenhülse gepresst<br />

Teil einer Presse zum Einpressen von<br />

Gummibuchsen, Patent DE 859841,<br />

Silentbloc Limited 1951<br />

ist ein Kunstharz mit den vielfältigsten<br />

Eigenschaften, von hart zu weich<br />

elastisch bis hin zu schaumförmig. Es<br />

ist keine Vulkanisation erforderlich.<br />

Die einfache Verarbeitung von PUR,<br />

es können auch schon mit Heimwerkermitteln<br />

Fahrwerksbuchsen gegossen<br />

werden, ermöglicht auch Kleinserien,<br />

für Oldtimer etwa. Die Aushärtung<br />

der Teile geschieht meist über<br />

Clubmagazin Nr. 202 27


TECHNIK<br />

PUR Buchse am unteren GT Querlenker<br />

einen kurz vorher eingebrachten<br />

Härter. Die Farbe ist frei wählbar.<br />

Mit PUR können allerdings keine<br />

Hochleistungsbuchsen bestückt<br />

werden, da es diesen Belastungen<br />

nicht standhält. Das hat dazu geführt,<br />

PUR-Buchsen zu gießen, die zusammen<br />

mit zwei Stahlhülsen die Funkti-<br />

Bochum 1968, Montage der Kadett B Vorderachse<br />

28 Clubmagazin Nr. 202<br />

on der originalen Buchse nachahmen.<br />

Allerdings dienen die PUR-Buchsen<br />

nur als Platzhalter und Dämmring,<br />

auf dem die innere Stahlhülse gleitet.<br />

Und was abrollen oder gleiten muss,<br />

braucht einen Schmierstoff, sonst<br />

quietscht es. Leider hält das Fett oft<br />

nur einer Fahrt durch den Regen<br />

stand. Da die innere Stahlbuchse fast<br />

immer unrettbar auf der Achse festgerostet<br />

ist, gehört ein Nachbau der<br />

Hülse mit zum Lieferumfang. Angesichts<br />

der jahrzehntelangen Forschungen<br />

ist das ein Rückschritt gegenüber<br />

der Zeit vor 1930. Dennoch ist es<br />

besser als nichts, wenn wirklich keine<br />

originalen Hochleistungsbuchsen<br />

mehr zu beschaffen sind. Mit den<br />

zwei verschiedenen Härten, die<br />

zurzeit angeboten werden, kann das<br />

Fahrwerk auch steifer (nicht härter)<br />

ausgelegt werden. Dass dabei auch<br />

die Radgeräusche besser übertragen<br />

werden und auf die Dauer Schäden<br />

am Fahrwerk auftreten (durch die<br />

fehlende Möglichkeit Stöße, allseitig<br />

zu kompensieren), spielt im Sportbereich<br />

eine eher untergeordnete Rolle.<br />

Eigentlich Dinge, die auch mit dem<br />

Gummi in den Hochleistungsbuchsen<br />

möglich, aber nur sehr aufwendig<br />

umzusetzen sind. Ob man viel Freude<br />

an den PUR Buchsen hat, hängt auch<br />

von der Nutzung des Fahrzeugs ab.<br />

Im Alltagsbetrieb eingesetzt, können<br />

schon nach wenigen Monaten neue<br />

Buchsen fällig werden. PUR ist nun<br />

einmal nicht dafür geeignet. Daher<br />

gibt es auch den Vorstoß, diese<br />

Buchsen haltbarer aus PTFE (Teflon)<br />

zu fertigen. Also fahren wie auf<br />

Schienen? Ja, aber mit Quietsch-<br />

Geräuschen.<br />

Lebensdauer<br />

und Lagerung<br />

Lagerbedingungen für Gummierzeugnisse<br />

sind in der DIN7716 fixiert.<br />

Das nur der Vollständigkeit halber,<br />

denn außerhalb der Lieferketten von<br />

Automobilkonzernen ist das nicht<br />

mehr kontrollierbar. Hier einige<br />

Eckwerte dazu:<br />

Lagern Sie ihre Teile immer dunkel,<br />

kühl, trocken und spannungsfrei. Die<br />

Haltbarkeit aller Gummiteile aus<br />

Kautschuk (besonders NR) ist nur<br />

sehr begrenzt. Bereits nach sechs<br />

Monaten sind im Labor erste Anzeichen<br />

von <strong>Alt</strong>erung zu erkennen. Nach<br />

acht Monaten spricht man bereits von<br />

einer längeren Lagerung, und nach<br />

fünf Jahren sind schon deutliche<br />

Veränderungen der Eigenschaften zu<br />

erkennen. Automobilkonzerne entsorgen<br />

Gummierzeugnisse in der Regel<br />

nach fünf Jahren, um nicht Gewährleistungsprobleme<br />

zu bekommen.<br />

Das macht es auch so schwer, von<br />

einem großen Automobilhersteller<br />

Fahrwerksteile für Oldtimer zu<br />

bekommen. Das Material wird hart,<br />

rissig, kann sich dauerhaft verformen<br />

und verliert seine Vorspannung.<br />

Daher ist auch die Bevorratung von<br />

Fahrwerksbuchsen aus Gummi im<br />

privaten Bereich nicht zu empfehlen.<br />

Kaufen, einbauen und Spaß haben ist<br />

meine Empfehlung. Hier ist das<br />

ölfeste PUR klar im Vorteil, mir sind


Montage der unteren Lenker mit Federspanner am GT<br />

keine Einschränkungen bekannt.<br />

Da Sie nie wissen, welche Sorte<br />

Kautschuk verarbeitet worden ist,<br />

sprühen Sie niemals Gummiteile am<br />

Fahrwerk mit ölhaltigen Mitteln ein<br />

und reinigen Sie diese niemals mit<br />

Lösungsmitteln, Benzin o.ä. Es sei<br />

denn, sie sind bereits in öl- und<br />

fetthaltigen Bereichen verbaut worden,<br />

dann handelt es sich um einen<br />

beständigen Kautschuktyp. Dennoch<br />

reinigen Sie auch diese nur mit<br />

warmem Seifenwasser.<br />

Wenn es schwer geht, verwenden sie<br />

bei der Montage von Gummi Seifenwasser.<br />

Achten Sie beim Einpressen<br />

der Buchsen darauf, dass keine<br />

Kräfte über das Gummi eingeleitet<br />

werden. Beginnen Teile aus Kautschuk<br />

an einigen Stellen aufzuquellen,<br />

nach Öleinwirkung etwa, sind sie<br />

unrettbar verloren. Achten Sie auch<br />

bei der Montage der Hochleistungsbuchsen<br />

darauf, dass das Gummi<br />

nicht mit Fett in Berührung kommt.<br />

<strong>Alt</strong>es, rissiges Gummi kann nicht<br />

wiederaufgefrischt werden. Das<br />

Aufbocken des Fahrzeuges im Winter<br />

verspannt das Gummi in den Lenkerbuchsen<br />

und ist nicht zu empfehlen.<br />

Mindestens 70.000 km sollte ihr GT<br />

mit den neuen Buchsen fahren, bevor<br />

an den oberen Lenkern die Buchsen<br />

wieder verschlissen sind. An den<br />

unteren Lenkern kann man eine<br />

etwas höhere Lebensdauer erwarten.<br />

Wird PUR schwarz eingefärbt,<br />

ist es für den Laien nicht mehr<br />

möglich, dieses vom Gummi<br />

aus Kautschuk zu unterscheiden.<br />

Dazu ein Tipp: Heute wird<br />

kein Gummi, besonders das aus<br />

Naturkautschuk, im Innenraum<br />

von Fahrzeugen verwendet,<br />

weil es einen leicht unangenehmen<br />

muffigen Geruch hat. Hier<br />

werden hauptsächlich thermoplastische<br />

Elastomere (TPE)<br />

oder PUR verwendet. TPE und<br />

PUR sind geruchlos, Sie können<br />

den Unterschied also<br />

manchmal erschnüffeln.<br />

Fazit<br />

Ob ULTRABUCHSE von Simrit,<br />

GMT-BUCHSE von GMT oder<br />

MEGI-HL Buchse von Continental:<br />

Die Hochleistungsbuchsen im Sorti-<br />

TECHNIK<br />

ment der Gummi-Metall-Elemente<br />

sind zum Industriestandard geworden.<br />

Basis ist fast immer der Naturkautschuk,<br />

und das aus gutem Grund.<br />

PU-Buchsen sind immer nur eine<br />

Notlösung. Achten Sie beim Tausch<br />

der Buchsen auf „frische“ Ware. <strong>Alt</strong>e<br />

<strong>Opel</strong>-Originalteile könnten hier ein<br />

Nachteil sein. Der schlechte Ruf der<br />

Hochleistungsbuchsen kommt oft<br />

noch von der aufkommenden Heimwerkerbewegung<br />

in den 1960-1970er<br />

Jahren. Sind die Lenker aus Unkenntnis<br />

verspannt eingebaut worden, ist<br />

die Lebensdauer der Buchsen nicht<br />

besonders hoch. Auch ich habe damit<br />

meine ersten Fehler begangen. Sie<br />

benötigen wenigstens einen vernünftigen<br />

Federspanner für die Vorder -<br />

achse.<br />

Carsten Both *2802<br />

Continental MEGI Buchsen seit 1957<br />

Clubmagazin Nr. 202 29


TECHNIK<br />

Verchromen<br />

– Schritt für Schritt gezeigt<br />

Ein verwitterter Lack lässt sich mit<br />

Mühe und Sachverstand oft noch<br />

aufbereiten, eine vernarbte Chromstoßstange<br />

nicht. Was landläufig als<br />

Verchromen bezeichnet wird, beinhaltet<br />

tatsächlich eine ganze Reihe<br />

Arbeitsschritte, die wir hier in Wort<br />

und Bild vorstellen.<br />

Autor Uwe Schneider ist Betriebsleiter<br />

bei der Firma Schlütter Galvanik<br />

in Zella-Mehlis; dort sind auch die<br />

Aufnahmen entstanden.<br />

Leider zeigen die Bilder im Schwarzweißdruck<br />

die Unterschiede nach den<br />

Arbeitsschritten nicht immer deutlich,<br />

daher steht dieser Beitrag mit hochauflösenden<br />

Farbfotos auch auf<br />

unserer Homepage unter www.altopel.eu<br />

Das Entmetallisieren ist erforderlich,<br />

um den alten Cu,Ni,Cr oder Ni,Cr<br />

Überzug zu entfernen, mit dem eine<br />

weitere Bearbeitung nicht möglich<br />

wäre. Auch verzinkte Teile werden<br />

vor der Weiterbearbeitung entzinkt.<br />

Durch das Entfetten werden Öl und<br />

Fettreste vor dem Glasperlenstrahlen<br />

entfernt um Verkleben mit dem<br />

Strahlsand und Verschleppen des Öls<br />

in die Galvanikbäder zu vermeiden.<br />

Glasperlengestrahlt wird vor dem<br />

Entmetallisieren um Rost und losen<br />

alten Überzug zu entfernen.<br />

Nach dem Entmetallisieren wird<br />

gestrahlt, um eine saubere Oberfläche<br />

vor dem Schleifen zu erhalten.<br />

Stoßecke geschliffen und gebürstet<br />

30 Clubmagazin Nr. 202<br />

Stoßecke unbearbeitet<br />

Stoßecke entmetallisiert<br />

Stoßecke entfettet/ glasperlengestrahlt


Durch das Schleifen werden Unebenheiten,<br />

Löcher, Riefen, soweit es<br />

möglich ist, beseitigt. Ausschlaggebend<br />

ist natürlich die Materialstärke.<br />

Schleifarbeiten führen wir nur so<br />

weit durch, wie wir es verantworten<br />

können bzw. nach Absprache mit<br />

unserem Kunden dürfen. Rostlöcher<br />

die zu tief sind, werden nicht komplett<br />

heraus geschliffen, wenn die<br />

Gefahr besteht das der Materialabtrag<br />

bei dem Teil zu hoch wird.<br />

Körnung beim Schleifen von Korn 60<br />

(grob) bis Korn 600 (fein), je nach<br />

Zustand des zu bearbeitenden Teiles.<br />

Das Bürsten wird eingesetzt, um<br />

vorhandene Schleifriefen vor dem<br />

Galvanisieren zu beseitigen.<br />

Eine Messingzwischenschicht wird<br />

als erstes auf das Teil aufgebracht!<br />

Sie dient als Haftgrundlage für die<br />

weiteren abzuscheidenden Schichten.<br />

(Bei dieser Stoßecke vor dem Verkupfern).<br />

Die Kupferschicht hat in erster Linie<br />

eine dekorative Aufgabe und verbessert<br />

durch die höheren Schichtdicken<br />

den Korrosionsschutz des Grundmetalls.<br />

Bei Teilen mit großer Oberfläche<br />

wird die Kupferschicht nach dem<br />

Galvanisieren hochglanzpoliert.<br />

Das Hochglanzpolieren der Kupferschicht<br />

wird bei Teilen mit einer<br />

großen Oberfläche durchgeführt, um<br />

noch sichtbare feine Unebenheiten<br />

und Schleifriefen einzuebnen.<br />

Das Vernickeln und Verchromen sind<br />

die letzten beiden Arbeitsgänge bei<br />

der Bearbeitung der Stoßecke. Das<br />

Stoßecke vernickelt und verchromt<br />

Verchromen erfolgt direkt nach dem<br />

Vernickeln ohne nochmaliges Polieren.<br />

Die Chromschicht verhindert das<br />

rasche Anlaufen der Nickelschicht<br />

und verbessert die Korrosionsbe -<br />

ständigkeit des gesamten Schicht -<br />

Stoßecke vermessingt<br />

Stoßecke verkupfert<br />

Stoßecke Kupfer hochglanzpoliert<br />

systems.<br />

TECHNIK<br />

Uwe Schneider/ Schlütter Galvanik<br />

Die Firma Schlütter Galvanik gehört<br />

zu den Partnern der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG.<br />

Die Kontaktdaten stehen auf den<br />

Seiten 66/ 67.<br />

Clubmagazin Nr. 202 31


TECHNIK<br />

Restaurierung <strong>Opel</strong> Super 6 Werkskabriolett<br />

– Schritt für Schritt gezeigt<br />

Motorüberholung:<br />

Die Motordemontage ergab folgendes<br />

Ergebnis: Er wurde schon einmal<br />

überholt (um 1950, wie wir ja wissen).<br />

Der Verschleiß war erheblich,<br />

aber es gab keine Katastrophen – die<br />

Lagerschalen wären sogar noch ganz<br />

gut gewesen. Bemerkenswert war,<br />

dass die Stößelstangen unterschiedliche<br />

Längen hatten. In jedem Fall war<br />

aber das ganze Programm fällig:<br />

Die Kurbelwelle, sie war noch im<br />

Originalmaß, wurde auf das erste<br />

Maß geschliffen, nitriert und als<br />

Einheit mit Schwungscheibe und<br />

Kupplung feingewuchtet. Die Nokkenwelle<br />

wurde geschliffen und<br />

nitriert. Neue 82er Originalkolben<br />

von Mahle und neue Kolbenringe<br />

wurden montiert. Die Kolben haben<br />

wir vor dem Einbau gewogen. Sie<br />

sind alle exakt gleich schwer.<br />

Die Zylinder mussten aufgebohrt und<br />

aufgebohrt und gehont werden, die<br />

Motorblockfläche benötigte einen<br />

Schliff, damit sie plan wurde und die<br />

Zylinderkopfdichtung auch dicht<br />

bleibt.<br />

Die Pleuel wurden aufgespindelt, auf<br />

Lagerschalen umgebaut, die Pleuelbuchsen<br />

neu eingesetzt und ausgewinkelt.<br />

Ventile, Ventilführungen und Ventil-<br />

32 Clubmagazin Nr. 202<br />

sitzringe (bleifrei) wurden erneuert,<br />

die Stößelstangen ebenfalls. Recht<br />

viel Arbeit verursachte die Kipphebelwelle.<br />

Sie wurde aufgechromt,<br />

bearbeitet, geschliffen und mit neuen<br />

originalen Kipphebeln (<strong>Opel</strong>) versehen.<br />

Durch Abschleifen des Zylinderkopfes<br />

haben wir die Verdichtung auf<br />

7.0:1 erhöht. Eine solche Maßnahme<br />

kann natürlich nicht für sich allein<br />

stehen und empfiehlt sich nur im<br />

Die überholte Kurbelwelle vor dem<br />

Motorblock mit den neuen Lagerschalen<br />

für Kurbel- und Nockenwelle<br />

Die neuen 82er Originalkolben von Mahle mit den auf Lagerschalen umgebauten<br />

Pleueln…<br />

Zusammenhang mit der Bearbeitung<br />

aller belasteten Teile. Daher wurde<br />

auch die Ölpumpe überholt und mit<br />

neuen Zahnrädern versehen.<br />

Erneuert wurden natürlich auch die<br />

Novotex-Stirnräder und die Wasserpumpe,<br />

beides bekannte Schwachstellen.<br />

Eher eine Vorsichtsmaßnahme<br />

stellt der Ersatz des Thermostaten<br />

…und hier alles eingebaut in den<br />

Motorblock, mit aufgebohrten und<br />

gehonten Zylindern<br />

Montierte Kurbelwelle mit überholter<br />

Ölpumpe und neuem Stirnradsatz


dar. Das gilt auch für den Austausch<br />

der Wasserschutzkappen und das<br />

Planen der Schwungscheibe.<br />

Der Verteiler wurde im Rahmen der<br />

Grundüberholung auf eine kontaktlose<br />

Zündung (Pertronix Ignitor) umgebaut,<br />

die Benzinpumpe ebenfalls<br />

überholt und die Ölwanne ersetzt.<br />

Letzter Arbeitsgang war dann die<br />

Reinigung, Lackierung und Montage<br />

der Kurbelgehäuseentlüftung.<br />

Am <strong>10</strong>.02.20<strong>10</strong> fand der erste Probelauf<br />

auf dem Prüfstand statt, und er<br />

war sofort erfolgreich: Alles blieb<br />

dicht, der Motor lief rund und sauber!<br />

Getriebeüberholung:<br />

Diese hat eigentlich gar nicht stattgefunden.<br />

Das Getriebe wurde zwar<br />

komplett zerlegt, es war aber an<br />

keinem Bauteil ein Verschleiß feststellbar,<br />

und das Getriebe kann als<br />

neuwertig bezeichnet werden. – kurz<br />

vor der Stilllegung 1964 muss es<br />

schon einmal fachmännisch mit<br />

vielen Neuteilen überholt worden<br />

sein. Deshalb erfolgten lediglich eine<br />

Überprüfung aller Toleranzen und<br />

eine Grundreinigung.<br />

Überholung der Lenkung:<br />

Auch diese hat praktisch nicht stattgefunden<br />

– Horst Schwab hatte es<br />

um 1962 fachmännisch mit neuer<br />

Lenkspindel und –rolle des Lenkstockhebels<br />

überholt. Es war kaum<br />

Verschleiß feststellbar, und so wurde<br />

TECHNIK<br />

Endlich ist der Motor fertig! Thorsten Hanyssek von der Firma KDS in Paderborn hat den Sechszylinder mit viel Enthusiasmus<br />

und großer Sorgfalt überholt.<br />

Josef Micke stellt das Lenkgetriebe ein.<br />

es lediglich zur Überprüfung zerlegt<br />

und neu eingestellt.<br />

Differentialüberholung:<br />

Diese hat eigentlich auch nicht stattgefunden,<br />

denn es gab nichts mehr zu<br />

überholen. Dass da etwas auf uns<br />

Clubmagazin Nr. 202 33


TECHNIK<br />

Antriebskegelrad – Kardanwellenseite - mit ausgeschlagenen Zähnen….<br />

Der neue Differentialkorb mit neuen Ausgleichskegelräder und Lagern<br />

34 Clubmagazin Nr. 202<br />

zukam, war uns schon klar – das<br />

Laufgeräusch ließ böses ahnen. Also<br />

wurden schon im Vorfeld der Restaurierung<br />

ein neues Kegel- und ein<br />

Tellerrad bestellt.<br />

Die Demontage zeigte dann, dass das<br />

nicht reichte – wir brauchten alles (!)<br />

neu, sogar ein anderes Gehäuse<br />

musste genommen werden. Sämtliche<br />

Lager waren lose, alle Teile waren<br />

jenseits der Verschleißgrenze. Das<br />

Antriebskegelrad hatte sogar abgebrochene<br />

Zähne. Das Differential ist<br />

auch schon mal repariert worden,<br />

aber der, der das gemacht hat, war<br />

offensichtlich ein ziemlich grober<br />

Schlosser mit einem Werkzeugkasten,<br />

der wohl nur einen Meißel und einen<br />

Vorschlaghammer enthalten hat.<br />

Es war fast ein Wunder – die Fa.<br />

Matz konnte doch tatsächlich alles<br />

als originale <strong>Opel</strong>-Neuteile liefern<br />

(sämtliche Lager, Antriebskegel- und<br />

Tellerrad, Differentialkorb mit Ausgleichskegelräder)<br />

und Josef Micke<br />

fand noch ein gutes Gehäuse in<br />

seinem Fundus.<br />

Sonstige Technik:<br />

Die Pedalwelle wurde erneuert, neue<br />

Buchsen angefertigt und für die<br />

Kupplungshilfswelle neue Kugelpfannen<br />

und Kugelgelenke gedreht.<br />

Alle Lager der hintern Blattfedern<br />

wurden durch Neuteile (Fundus<br />

Micke) ersetzt.<br />

Waren wir – auch Josef Micke -<br />

bisher davon überzeugt, dass die<br />

Gesamtlaufleistung des Wagens<br />

tatsächlich erst 93.000 km betragen<br />

hatte, glauben wir nun, es sind vielleicht<br />

doch eher 193.000 km. Warum<br />

sonst war der bereits einmal überholte<br />

Motor schon wieder so verschlissen,<br />

warum war das Getriebe schon<br />

einmal komplett überholt worden,<br />

warum sah das Differential so verheerend<br />

aus?<br />

In der nächsten Folge berichten wir<br />

über den weiteren Zusammenbau von<br />

Karosserie, die Überholung der<br />

übrigen Technik, die Innenausstattung,<br />

das Verdeck, die Lackierung<br />

und über einige Nachfertigungen.<br />

Markus Dürkes *3608


TECHNIK<br />

Nachfertigung:<br />

Sitzstoff für den Olympia Rekord ´53<br />

Liebe <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> Freunde,<br />

es ist soweit! Wir wollen mit der<br />

Nachfertigung des Sitzstoffes für den<br />

Olympia Rekord ´53 beginnen. Bitte<br />

druckt Euch das auf unserer Homepage<br />

www.alt-opel.eu gespeicherte<br />

Bestellformular aus und sendet es<br />

ausgefüllt und unterschieben an Peter<br />

Flörsheimer (Adresse befindet sich<br />

auf dem Bestellformular).<br />

Für Rückfragen stehen Peter Flörsheimer<br />

(Tel. Nr. auf dem Bestellformular)<br />

und Olaf Trapp unter Tel.<br />

06<strong>10</strong>5-22737 zur Verfügung.<br />

Olaf Trapp *136<br />

Das ist der Sitzstoff für den Olympia Rekord ´53. Die technischen Daten:<br />

Breite: 140 – 150 cm,Kaschierung: 2,5 mm Schaum auf Abseite.<br />

Ausflug Peter Wagner mit Super 6 1960 Frau Wagner mit Dieter und Super 6 1941<br />

Clubmagazin Nr. 202 35


UNTERWEGS<br />

Ein Teilnehmer kam aus Stockholm…<br />

…zum Rekord C- und Commodore A-Jubiläumstreffen in Endingen!<br />

Ein bisschen Mexiko am Kaiserstuhl – Rekorde mit Sombreros gegen die Hitze<br />

Uwe Göller *1654 und seine<br />

Mannschaft riefen, und viele,<br />

viele kamen: zum mittlerweile zehnten<br />

Pfingsttreffen der Rekord C- und<br />

Commodore A Freunde Deutschland<br />

e.V. vom 21. - 23. Mai 20<strong>10</strong> in Endingen<br />

am Kaiserstuhl, was gleichzeitig<br />

auch ein Typgruppentreffen darstellte.<br />

Aus ganz Deutschland sowie dem<br />

angrenzenden Ausland strömten<br />

Besitzer mit Millionenerfolgen herbei,<br />

um sich auf dem Gelände einer Winzergenossenschaft<br />

im Schambachtal<br />

zur traditionellen Hüftschwungparade<br />

Zwei oder vier Türen, Coupé oder<br />

Caravan, vier oder sechs Zylinder,<br />

Vergaser oder Einspritzer, Sprint oder<br />

nicht, weiteste Anreise – die Chancen<br />

auf einen Pokal stehen nicht schlecht<br />

beim Treffen in Endingen<br />

Per Johansson, nach dem Jahrestreffen<br />

in Meiningen offenbar wieder<br />

aufgetaut, kühlt sich mit einem Bier.<br />

Udo Feck hilft ihm dabei<br />

36 Clubmagazin Nr. 202<br />

zu versammeln.<br />

Bereits am Freitagabend, dem ersten<br />

"Halbtag" der Veranstaltung, waren 88<br />

Fahrzeuge zu vermelden – ein bisher<br />

noch nie da gewesener Rekord –, wie<br />

überhaupt die Anwesenheit bereits am<br />

Freitag sich zunehmend als Geheimtip<br />

etabliert hat. Die Zahl der am Treffen<br />

teilnehmenden Autos steigerte sich<br />

dann bis Samstagabend auf mehr als<br />

150 (!), was ebenfalls einen Rekord<br />

darstellte. Etwa zehn Prozent dieser<br />

Zahl machten andere alte <strong>Opel</strong>-Fahrzeuge<br />

aus, die ebenfalls gerne gesehen<br />

werden, sofern sie nicht jünger als<br />

Jahrgang 1977 sind.<br />

Der gute Draht der Rekord C- und<br />

Commodore A-Freunde zum Wettergott<br />

wurde dadurch verdeutlicht, dass<br />

dieser nach kühlem, regnerischen<br />

Wetter davor und danach just für das<br />

Pfingstwochenende ein Zeitfenster mit<br />

strahlend blauem Himmel einschob.<br />

So war auch die Ausfahrt am Samstagnachmittag<br />

in die schöne Umgebung<br />

für die Teilnehmer ein Genuss.<br />

Das bewährte Küchenpersonal hatte<br />

alle Hände voll zu tun, um die zahlreichen<br />

hungrigen und durstigen Gaumen<br />

zu versorgen, doch es meisterte<br />

diese Aufgabe mit Bravour. Besonders<br />

erwähnenswert fand der Schreiber die<br />

Vielfalt erlesener Kuchen- und Tortenspezialitäten,<br />

die von Uwes emsigen<br />

Helferinnen selbst gemacht worden<br />

waren – dafür sei an dieser Stelle<br />

ausdrücklich gedankt.<br />

Was die Rekord C- und Commodore<br />

A-Fahrzeugpalette angeht, so waren<br />

natürlich – wie in Endingen gewohnt -<br />

sämtliche Karosserievarianten unseres<br />

"Millionendings“ vertreten. Beeindruckend<br />

war ein schön restaurierter<br />

Bestattungswagen, dessen Eigentümer<br />

allerhand Unbill im Beruf ob seines<br />

Fahrzeugs hatte ertragen müssen, was<br />

er jedoch heroisch ertrug – Kompliment<br />

an dieser Stelle! Ein anderes,<br />

nicht minder beeindruckendes Fahrzeug<br />

war eine Rekord C Limousine<br />

mit heftigen Gebrauchsspuren und<br />

einer Laufleistung von 450.000 Kilometern<br />

aus Schweden, deren Eigentümer<br />

aus Stockholm angereist war. Er<br />

besitzt das Fahrzeug seit den 1970er<br />

Jahren und benutzt es noch heute im<br />

Alltag. So muss es sein, denn die<br />

Autos wurden zum Fahren gebaut –<br />

für mich, der ich erst seit 1983 Rekord<br />

C-Alltagsfahrer bin, einen Oberapplaus<br />

wert!<br />

Insgesamt konnte man jedoch auch<br />

auf diesem Treffen feststellen, dass<br />

der Trend – trotz vereinzelter Modifikationen<br />

– hin zur Originalität der<br />

Fahrzeuge geht, und gepflegte Autos<br />

mit Erstlack und gewisser Patina<br />

werden auch in der Fraktion der<br />

Freunde des Hüftschwungs zunehmend<br />

wertgeschätzt.<br />

Ein wie gewohnt gut sortierter Teilemarkt<br />

an allen drei Tagen, auf dem<br />

man auch seltene gebrauchte Klelnteile<br />

fand und findet, rundete das Geschehen<br />

ab.<br />

Das Treffen in Endingen ist seit<br />

Jahren das größte seiner Art, nirgendwo<br />

sieht man so viele Rekord C- und<br />

Commodore A-Fahrzeuge an einem<br />

Ort versammelt. Auch das Preis-<br />

Leistungsverhältnis stimmt für die<br />

Teilnehmer, was gar nicht lobend<br />

genug erwähnt werden kann, da man<br />

dies nicht häufig erlebt!<br />

Das diesjährige Treffen jedenfalls<br />

wird nur schwer zu toppen sein. Uwe<br />

Göller und seinen Helferinnen und<br />

Helfern sei abschließend noch einmal<br />

herzlich gedankt. Endingen ist allemal<br />

eine Reise wert.<br />

Text: Dieter Brand *2611<br />

Fotos: Udo Feck *3195


UNTERWEGS<br />

Bericht 1. <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> Ausfahrt Steiermark<br />

Am 26.06.20<strong>10</strong> fand die erste große<br />

Veranstaltung des im November<br />

2009 gegründeten <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> Stammtisches<br />

Steiermark statt.<br />

Bereits bei unserem ersten Stammtisch<br />

wurde die Idee geboren, im Jahr 20<strong>10</strong><br />

eine Ausfahrt zu organisieren. Unmittelbar<br />

danach begann ich, zusammen<br />

mit Werner Pirker diese Ausfahrt zu<br />

planen. Rechtzeitig zum nächsten<br />

Stammtisch im März 20<strong>10</strong> konnte das<br />

Grobkonzept vorgestellt werden.<br />

Die Organisationsarbeiten gingen gut<br />

voran, alle wichtigen Weichen waren<br />

gestellt, als uns Anfang Juni die erste<br />

Hiobsbotschaft erreichte. Werner<br />

Pirker hatte sich verletzt und konnte<br />

mit seinem Gipsbein nicht selbst bei<br />

der Ausfahrt ins Lenkrad greifen. Wir<br />

ließen uns aber nicht entmutigen,<br />

hielten zusammen und waren dennoch<br />

guter Dinge, dass die Ausfahrt gut<br />

über die Bühne geht. Am Tag vor der<br />

Ausfahrt folgte dann der nächste<br />

Rückschlag. Ich wurde stationär ins<br />

Krankenhaus aufgenommen und<br />

würde vor dem nächsten Wochenanfang<br />

nicht entlassen werden. Ironie des<br />

Schicksals: Exakt ein Jahr zuvor<br />

wurde Thomas Thalbauer, Mitveranstalter<br />

der 1. österreichischen KAD-<br />

Fahrt im Jahr 2009, Opfer eines Unfalles<br />

und konnte die Ausfahrt ebenfalls<br />

nur aus dem Krankenhaus verfolgen.<br />

Spontan schlüpfte meine Verlobte,<br />

Nina Scheriau, in meine Rolle und<br />

übernahm die Organisationsleitung.<br />

In der Zwischenzeit waren bereits die<br />

ersten Gäste angekommen. Gerhard<br />

Wintersteiger vom <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> Stammtisch<br />

Oberösterreich führte eine Gruppe<br />

von Fahrzeugen, der auch Norbert<br />

Büchner angehörte, über eine wunderschöne,<br />

von Josef Simetsberger zusammengestellte<br />

Strecke in die Südsteiermark.<br />

Dabei wurden einige Pässe<br />

erklommen und die Fahrzeuge richtig<br />

gefordert.<br />

Auch die Mitglieder der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong><br />

Fahrer Vereinigung AUSTRIA und die<br />

Mitglieder das Magyar Veteran <strong>Opel</strong><br />

Klubs aus Ungarn trafen bereits mit<br />

ihren Fahrzeugen ein.<br />

Am Tag der Ausfahrt trafen sich alle<br />

Teilnehmer, die in Bad Radkersburg<br />

Volles Haus – zwischen Manta B und Kapitän P 2.6 steht ein in Deutschland<br />

praktisch nicht bekannter Vauxhall Carlton, das englische Schwestermodell des<br />

Rekord E<br />

Besuch aus Ungarn – Gabor Ferenc und Freunde waren aus dem Nachbarland<br />

angereist<br />

nächtigten, und fuhren geschlossen<br />

zum Start der Ausfahrt zum Schlosspark<br />

Gleinstätten. Dort wurden sie<br />

bereits von zahlreichen anderen Teilnehmern<br />

in Empfang genommen.<br />

Nach der Anmeldung und der Fahrerbesprechung<br />

erfolgte der Start der<br />

Ausfahrt. Die erste Etappe führte die<br />

Teilnehmer von Gleinstätten aus über<br />

den Demmerkogel auf die Süd-Steirische<br />

Weinstrasse.<br />

Der erste Halt erfolgte in Kitzeck, von<br />

wo aus man einen Ausblick über<br />

Großteile des Süd-Steirischen Weinlandes<br />

genießen konnte. Hier war zum<br />

ersten und einzigen Mal auch unser<br />

von Markus Gangl gelenkter Servicewagen<br />

im Einsatz. Die Temperaturprobleme<br />

des Kapitän P 2.6 unserer Gäste<br />

aus Ungarn wurden gleich an Ort und<br />

Stelle gelöst.<br />

Nach diesem Stopp ging es dann<br />

geschlossen weiter über Ehrenhausen<br />

nach Mureck. Unser Stammtischmit-<br />

Die Kolonne mit einem Rekord P1 an<br />

der Spitze auf dem Weg durch das<br />

Steirische Weinbaugebiet<br />

glied Markus Ablasser übernahm mit<br />

seinem Motorrad die Funktion eines<br />

„Hirtenhundes“ und sorgte dafür, dass<br />

unsere Kolonne nicht abriss.<br />

Bevor wir an unserer Mittagsstation<br />

eintrafen, gab es noch eine Durchfahrt<br />

durch den Ort Weitersfeld an der Mur,<br />

vorbei am Haus meiner Großeltern,<br />

die total begeistert von den Fahrzeugen<br />

und der Freundlichkeit der Teilnehmer<br />

waren.<br />

Die Mittagspause fand bei der Murekker<br />

Schiffsmühle statt. Die Teilnehmer<br />

hatten die Möglichkeit, die restaurierte<br />

Clubmagazin Nr. 202 37


UNTERWEGS<br />

Schiffsmühle zu besichtigen und sich<br />

anschließend im Gastgarten mit regionalen<br />

Köstlichkeiten verwöhnen zu<br />

lassen.<br />

Nach der Mittagspause folgte die<br />

zweite Etappe der Ausfahrt. Wir<br />

fuhren durch die Weinbaugebiete der<br />

Südost–Steiermark hinauf zu Burgruine<br />

Klöch und schließlich direkt auf<br />

den Hauptplatz von Bad Radkersburg.<br />

Die Fahrzeuge wurden schon von<br />

vielen Schaulustigen erwartet, als die<br />

ersten Wagen eintrafen.<br />

Der Abschluss der Veranstaltung fand<br />

schließlich im Buschenschank „Hoamthaus“<br />

in Laafeld statt. Nachdem<br />

die Teilnehmer den ganzen Tag die<br />

Anbaugebiete begutachten konnten,<br />

hatten sie nun die Gelegenheit, sich<br />

auch vom Geschmack des Steirischen<br />

Weines zu überzeugen. Dazu gab es<br />

noch eine zünftige steirische<br />

„Brettljause“.<br />

Nach der Übergabe der Erinnerungsurkunden<br />

und der Schlussrede, die<br />

38 Clubmagazin Nr. 202<br />

stellvertretend meine Nina für mich<br />

gehalten hat, war der offizielle Teil der<br />

Ausfahrt beendet. Benzingespräche<br />

beherrschten den anschließenden<br />

gemütlichen Ausklang der Ausfahrt.<br />

Obwohl es schwer für mich war, nicht<br />

dabei sein zu können bin ich sehr stolz<br />

und zufrieden, dass die Ausfahrt ein<br />

Erfolg geworden ist.<br />

Ganz besonders bedanken möchte ich<br />

bei all jenen die teilweise recht spontan<br />

einzelne Organisationsaufgaben<br />

übernommen und perfekt durchgeführt<br />

haben. Vor allem an riesiges Lob an<br />

meine Nina für die Übernahme der<br />

Organisationsleitung und an meine<br />

Schwester Claudia für die organisatorische<br />

Unterstützung! Vielen Dank<br />

auch an Werner und Inge Pirker,<br />

Johannes Kotzbeck, Markus Gangl,<br />

Nino Gabelsberger, Markus Ablasser<br />

Felicitas Kotzbeck, Gerald Brunner,<br />

Gerhard und Christine Wintersteiger,<br />

Norbert Büchner für alle Unterstützung<br />

vor und während der Ausfahrt.<br />

Durch die perfekte Zusammenarbeit<br />

und den Zusammenhalt von euch allen<br />

wurde diese Ausfahrt ein großer<br />

Erfolg, herzlichen Dank!<br />

Für mich hat diese Ausfahrt alle Ziele<br />

erreicht. Ich denke, alle <strong>ALT</strong>–<strong>OPEL</strong>-<br />

Fahrer konnten die Ausfahrt durch die<br />

schöne Steiermark mit ihren tollen<br />

Fahrzeugen genießen. Es konnten neue<br />

Kontakte unter den <strong>ALT</strong>–<strong>OPEL</strong> Fahrern<br />

geknüpft werden (ein spezieller<br />

Dank geht hier an Gabor Ferenc für<br />

die Organisation der Teilnahme aller<br />

Fahrer aus Ungarn!).<br />

Und schließlich konnten sowohl<br />

Zuseher und auch weitere <strong>ALT</strong>–<strong>OPEL</strong><br />

Fahrer begeistert werden, die vielleicht<br />

in Zukunft bei Veranstaltungen des<br />

<strong>ALT</strong>–<strong>OPEL</strong> Stammtisches Steiermark<br />

dabei sein werden.<br />

Auf ein Wiedersehen bei der nächsten<br />

Ausfahrt!<br />

Euer<br />

Armin Rauschenberger *3648<br />

75 Jahre Olympia – Jubiläumsfeier in Rüsselsheim<br />

Anlässlich des Produktionsbeginns<br />

des <strong>Opel</strong> Olympia vor 75 Jahren<br />

beging die Adam <strong>Opel</strong> GmbH gemeinsam<br />

mit der <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> IG e.V.<br />

eine kleine Jubiläumsveranstaltung.<br />

An der Veranstaltung nahmen insgesamt<br />

21 Fahrzeuge teil, die alle den<br />

Namen Olympia trugen.<br />

Keine Strecke war ihnen zu weit. Sie<br />

reisten aus Hamburg, Buchholz,<br />

Kassel, Ulm und Kerpen an, um nur<br />

die größten Entfernungen zu nennen.<br />

Vom Olympia Baujahr 1936 bis zum<br />

Olympia Baujahr 1966 – der Rekord<br />

B hieß noch Olympia! – und dem<br />

Olympia A auf Kadett B-Basis war<br />

alles vertreten.<br />

Im Werk konnten die Teilnehmer die<br />

Oldtimersammlung der Adam <strong>Opel</strong><br />

GmbH bestaunen, und auf dem Bahnhofsvorplatz<br />

vor dem Werk konnte<br />

das Rüsselsheimer Publikum die <strong>Alt</strong>-<br />

<strong>Opel</strong> Oldtimer in Augenschein nehmen.<br />

Text: Olaf Trapp *136<br />

Fotos: Olaf Trapp *136,<br />

Ralf Steffen * <strong>297</strong>5<br />

Olympias auf dem Bahnhofsvorplatz aufgestellt. Ganz rechts ein Olympia<br />

Rekord ´53, daneben ein seltener Olympia A<br />

Wolfgang Scholz mit dem Olympia ´35<br />

aus der Werkssammlung Olympia ´35 von Werner Heder


UNTERWEGS<br />

Klassikwelt Bodensee in Friedrichshafen am Bodensee<br />

Die dritte Auflage der Klassikwelt<br />

Bodensee fand vom 03. bis 06.<br />

Juni 20<strong>10</strong> in Friedrichshafen statt. Der<br />

erste Messetag startete mit launigem<br />

Wetter und verwöhnte dann die folgenden<br />

Tage mit herrlichstem Sonnenschein.<br />

In 12 Messehallen auf rund 85.000 m²<br />

war das komplette Spektrum der<br />

Oldtimerszene vertreten. Auch <strong>Opel</strong><br />

Classic war zum ersten Mal mit einem<br />

sehr schönen Stand vertreten.<br />

Die <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG Region Süd/ Bodensee<br />

war wieder mit einem 300 m²<br />

großen Stand präsent. Da wir dieses<br />

Jahr 40 Jahre Ascona/ Manta A feiern<br />

dürfen, haben wir dieses Jubiläum<br />

gerne zu unserem Standmotto erklärt.<br />

Hierfür präsentierten wir den Besuchern<br />

einen Manta A Berlinetta, eine<br />

Ascona A Limousine sowie einen<br />

seltenen Ascona Kombi in der Voyage-<br />

Ausstattung.<br />

Diese Jubiläums-Gruppe wurde er-<br />

Doppeljubiläum: Manta und Ascona A werden vierzig Jahre alt. Links ein<br />

schöner Manta A, rechts der sehr seltene Ascona Voyage<br />

gänzt durch 6 Caravan-Fahrzeuge:<br />

Olympia 52, Olympia-Rekord 1957,<br />

Rekord P2, Rekord D, Rekord E und<br />

Kadett D.<br />

Unser Stand war an allen 4 Tagen gut<br />

besucht. Gesprächsstoff gab es genug.<br />

Einige Neumitglieder konnten begrüßt<br />

werden.<br />

Unser Stand wurde von Matthias<br />

Mutter mit Tochter Carolin, Wolfgang<br />

Deyer, Thomas u. Ursula Bernhardt<br />

mit Sohn Markus betreut.<br />

Einen besonderen Dank auch an<br />

Reinhard Bogena, der für uns die<br />

Fotoarbeiten übernahm.<br />

Thomas Bernhardt *29<br />

für <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> Region Süd/Bodensee<br />

Erstes Treffen für Autenriethfahrzeuge in Darmstadt<br />

Im Rahmen des geplanten Sonderheftes<br />

(des BMW V8 Club e.V.,<br />

Anm. d. Red.) über Sonderkarosserien<br />

konnte ich feststellen, dass zurzeit<br />

rund 20 BMW-Autenriethwagen in<br />

einem restaurierten oder fahrbereiten<br />

Zustand in Europa auf Achse sind.<br />

Was lag also näher, als diese Fahrzeuge<br />

und Besitzer zusammen zu führen?<br />

Nach Rücksprache mit Henning Zaiss<br />

wurde die Fahrzeugpalette um Sonderaufbauten<br />

auf <strong>OPEL</strong>-Basis erweitert.<br />

Wegen der vielen Messen und<br />

Treffen wurde der Termin auf Ende<br />

Juni gelegt.<br />

Henning übernahm auch dankenswerterweise<br />

die Organisation vor Ort,<br />

denn es war klar, dass das erste<br />

Treffen an der Geburtsstätte der<br />

Fahrzeuge, also in Darmstadt, stattfinden<br />

sollte.<br />

Am Freitag trafen denn auch schon<br />

die meisten Teilnehmer im Hotel<br />

Bessunger Forst, nahe Darmstadt, ein.<br />

Das Wetter war sehr cabriofreundlich.<br />

Im Hotel konnten wir das ganze<br />

Wochenende im eigenen Biergarten<br />

verweilen. Nach einem kleinen Sektempfang<br />

lernten sich die Teilnehmer<br />

näher kennen, und Henning erklärte<br />

uns das geplante Programm für den<br />

Samstag.<br />

Am Samstag ging es dann um <strong>10</strong>:00<br />

Uhr Richtung Darmstadt zur Geburtsstätte<br />

der Autenriethfahrzeuge, von<br />

der leider nicht mehr viel zu sehen<br />

war. Der nächste Treffpunkt war die<br />

Künstlerkolonie Mathildenhöhe, wo<br />

wir uns am Hochzeitsturm unter den<br />

goldenen Kuppeln der Russischen<br />

Kapelle standesgemäß positionieren<br />

konnten. Die Presse (Darmstädter<br />

Echo) war vor Ort und berichtete über<br />

unser Treffen.<br />

Nach dem Besuch des Museums ging<br />

es dann weiter zum Fotoshooting, an<br />

die Örtlichkeit, die Autenrieth gerne<br />

für seine Pressefotos wählte. Einige<br />

Teilnehmer nutzten die Gelegenheit<br />

und machten 60 Jahre später nochmals<br />

Bilder von Ihrem Wagen an der<br />

historischen Stelle. Zwischenzeitlich<br />

Kontrastprogramm – die Rekord P1<br />

und P2 zeigen ein völlig anderes<br />

Design als die BMW 501, 502 und<br />

503…<br />

…was aber am freundschaftlichen<br />

Verhältnis der Autenrieth-Fahrer<br />

beider (und anderer) Marken nichts<br />

ändert. Rechts im Bild steht Henning<br />

Zaiss und hat die Kamera gerade erst<br />

entdeckt<br />

Clubmagazin Nr. 202 39


UNTERWEGS<br />

war auch Clubmitglied Werner Schollenberger<br />

mit seinem roten Barockengel<br />

dazu gestoßen, er lotste uns durch<br />

die ampelreiche Innenstadt Darmstadts<br />

hinaus Richtung Ober-Ramstadt.<br />

Hier war erst einmal Ausruhen<br />

und Mittagessen in einem Vereinsheim<br />

angesagt. Danach fuhren wir in<br />

das Röhr-Museum in Ober-Ramstadt.<br />

Werner ein sachkundiger Kenner der<br />

der Röhrautomobile, führte uns durch<br />

das Museum.<br />

Anschließend ging es zum Kaffeetrinken<br />

nach Traisa, einem kleinen Odenwalddorf,<br />

von wo aus dann jeder die<br />

Rückfahrt zum Hotel in eigener Regie<br />

antrat. Einige nutzten die restliche<br />

Freizeit um bei Henning in der Gara-<br />

40 Clubmagazin Nr. 202<br />

ge einen kleinen technischen Halt<br />

einzulegen. Clubfreund Bergschneider,<br />

welcher mit seinem erst kurz<br />

vorher aufgebauten Trüby-Coupe<br />

angereist war, hatte Probleme mit<br />

dem noch nicht überholten Motor.<br />

Eine ausgeschlagene Zündverteilerwelle<br />

machte das Einstellen der<br />

Kontakte fast unmöglich. Wir hoffen,<br />

dass er mit einem neuen Satz Kerzen<br />

wieder gut in Ibbenbühren angekommen<br />

ist.<br />

Der Abend fand dann wieder gesellig<br />

im Hotelbiergarten statt. Alle Teilnehmer<br />

zogen eine positive Bilanz, so<br />

dass einer weiteren Auflage dieses<br />

Treffens nichts im Wege steht. Als<br />

grober Termin wurde das letzte Juni-<br />

wochenende in 2012 vorgeschlagen.<br />

Für alle diesmal nicht teilnehmenden<br />

Autenriethfahrer aus der Nachkriegsepoche<br />

BMW und <strong>OPEL</strong> bietet sich<br />

also die Möglichkeit diesen vorläufigen<br />

Termin (29. Juni – 01.Juli 2012)<br />

einzuplanen.<br />

Meine Bitte: Interessierte Autenriethfahrer<br />

möchten sich bitte bei mir nach<br />

Möglichkeit per Postadresse oder email<br />

melden, damit ich sie in den<br />

Verteiler aufnehmen kann.<br />

Wolfgang Niefanger<br />

Klosterstraße 28<br />

72644 Oberboihingen<br />

niefanger@t-online.de<br />

Hoffen, Bangen ... und am Schluss ein tolles Fest<br />

Berge und Täler, Höhen und Tiefen, besonders hohe und besonders niedrige<br />

<strong>Opel</strong> und Cousins – 1,8 Liter, Olympia ´50, Manta B und Bitter SC bei der Aufstellung<br />

für die Pokalübergabe<br />

Als mich Christoph Bleile (PR-<br />

Manager GM Suisse) irgendwann<br />

im letzen Jahr anfragte, ob ich<br />

eventuell im 20<strong>10</strong> bei einer Publikumsshow<br />

unter dem Motto «Gestern,<br />

Ausgezeichnet – der 1,8 Liter von Willi<br />

Thommen, das Kapitän ´39 Cabriolet<br />

von Klaus Brommecker und der<br />

Olympia von Ricardo Schlee (von<br />

rechts) bekamen einen Pokal<br />

Heute, Morgen» mitmachen würde,<br />

sagte ich rasch zu. Während dieser<br />

Zeit liefen die GM-Verhandlungen<br />

mit Fiat, Magna, Investor Ripplewood<br />

und anderen. Und so wusste auch<br />

Christoph Bleile nie genau, ob nun<br />

sein Budget bewilligt sei. Ähnlich<br />

erging es mir selbst mit meinem<br />

Jahrestreffen zusammen mit GM/<br />

<strong>Opel</strong> Suisse: Findet es statt, ist das<br />

Geld gestrichen, ist der Flugplatz<br />

Interlaken eine Nummer zu groß,<br />

usw. Mal telefonierten wir eine Stunde<br />

lang zusammen und überlegten,<br />

was wir alles organisieren könnten,<br />

dann kamen erste Programme von<br />

GM/ <strong>Opel</strong>, die aber bald wieder<br />

überarbeitet wurden...<br />

Kurz, Christoph Bleile von GM<br />

Suisse und seine gute Seele und<br />

Sekretärin Maria Danner wussten<br />

wohl selber nicht genau woran sie<br />

waren, denn inzwischen wurde die<br />

Europazentrale in Zürich geräumt und<br />

nach Rüsselsheim verlegt – Entlassungen<br />

inklusive. Gegen Weihnachten<br />

hin begann ich sicherheitshalber ein<br />

Ersatzprogramm ohne GM/ <strong>Opel</strong> in<br />

die Wege zu leiten. Heinz Wegmüller<br />

*1<strong>10</strong>0 hatte da eine Idee und führte<br />

auch schon erste, viel versprechende<br />

Gespräche.<br />

Ob die Reihenfolge der geschilderten<br />

Ereignisse so stimmt, kann ich beim<br />

besten Willen nicht mehr sagen. Wie<br />

alle wissen, überschlugen sich die<br />

Zeitungsschlagzeilen und TV-News<br />

zu jener Zeit. Aber x Telefonate und<br />

noch mehr E-Mails später lud ich<br />

meine Mitglieder im rund fünf Wochen<br />

verspäteten Frühjahrsbrief zu<br />

einem Jahrestreffen zusammen mit<br />

<strong>Opel</strong> Suisse und anderen <strong>Opel</strong> Clubs<br />

auf den Flugplatz Interlaken ein.<br />

Endlich, nach dem mir die Zeit<br />

scheinbar davon gelaufen war, hatte<br />

ich nun doch etwas «festgenagelt».<br />

Mir fiel buchstäblich ein Stein vom<br />

Herzen!<br />

Bei heißem, wunderschönem Wetter<br />

trafen sich über das Wochenende vom<br />

3. zum 4. Juli auf dem Flugplatz<br />

Interlaken rund 120 Fahrzeuge.


Eingeteilt in die Klassen Oldtimer,<br />

Youngtimer und Design wurde eine<br />

Publikumsbewertung durchgeführt.<br />

Als zusätzliche Juroren fungierten<br />

auch Journalisten. <strong>Opel</strong> präsentierte<br />

natürlich seine aktuelle und – soweit<br />

möglich – zukünftige Fahrzeugpalette<br />

mit dem neuen Meriva, dem Chevy<br />

Volt und dem <strong>Opel</strong> Ampera. Ferner<br />

wurden Versuchs-/ Plauschfahrten mit<br />

Segways, Verbrauchsfahrten mit<br />

Corsa ecoFLEX, diverse Vergnügungen<br />

für Kinder, und, und, und...<br />

organisiert. Nicht zu vergessen natürlich<br />

die diversen Verpflegungsmöglichkeiten<br />

zu familienfreundlichen<br />

Preisen. Natürlich waren auch alle<br />

Händler mit Familien und/oder Belegschaft<br />

von <strong>Opel</strong> Suisse eingeladen. Im<br />

Verlaufe des Samstagnachmittags<br />

zogen dunkle Wolken auf und kurz<br />

darauf kursierte das Gerücht, in etwa<br />

<strong>10</strong> km Entfernung hagle es... Beinahe<br />

gleichzeitig folgte eine Lautsprecherdurchsage,<br />

die die Fahrer aufforderte,<br />

mit ihren Fahrzeugen in eine etwa<br />

150 m entfernte, riesige Halle zu<br />

dislozieren. Vielleicht übertreibe ich<br />

nun ein wenig, aber mir kam es so<br />

vor: keine Viertelstunde später waren<br />

alle, wirklich alle Autos in dieser<br />

Halle abgestellt. Eine reife Leistung<br />

der Organisation! Das vorausgesagte<br />

Unwetter traf Interlaken dann doch<br />

nicht und umging unseren Festplatz.<br />

So konnten die Autos zur Rangverkündigung<br />

wieder auf den Platz<br />

gefahren werden.<br />

Die Pokale wurden am Samstag und<br />

am Sonntag verteilt. Ich finde, im<br />

Wesentlichen kamen die richtigen<br />

Leute – respektive deren Fahrer – in<br />

den Genuss von Auszeichnungen.<br />

Unter anderem Klaus Brommecker<br />

*42 mit seinem 39 Captain Cabriolet,<br />

Willi Thommen *91 mit dem 33er 1,8<br />

Liter, Heiri Zimmermann *1811 mit<br />

seinem Kapitän 1956, Riccardo<br />

Schlee *<strong>10</strong>3 mit dem Olympia Cabrio<br />

aber auch Roland Feierabend *2828<br />

mit einem schön zurechtgemachten<br />

Kadett E, oder Markus Gunzenhauser<br />

*3692 mit seinem Vauxhall Calibra.<br />

Die Familie Flammer *2515 (Feld-<br />

Garage) holte sogar mehrere Pokale<br />

in allen drei Kategorien.<br />

Am Samstagabend konnten verschiedene<br />

Grilladen mit diversen Beilagen<br />

gekauft und gemeinsam unter einem<br />

riesigen, gut durchlüfteten Zeltdach<br />

verspiesen werden. Da sich auch viele<br />

Händler mit Ihren Familien und<br />

teilweise sogar mit der ganzen Belegschaft<br />

diese Gelegenheit nicht entgehen<br />

ließen, waren die Plätze sehr gut<br />

besetzt. Zum Essen darf gesagt werden,<br />

dass es ausgezeichnet zubereitet<br />

war und sich am Buffet wohl eine<br />

Schlange bildete, die Wartezeiten aber<br />

dank des sehr gut instruierten (Profi?)-Personals<br />

erstaunlich kurz waren.<br />

Auch zum erlaubten Nachfassen<br />

stellte sich jedermann und -frau brav<br />

und gesittet in der Reihe an.<br />

Der Sonntag wurde nach demselben<br />

Schema durchgezogen, allerdings mit<br />

weniger Teilnehmern. Nach der<br />

zweiten Rangverkündigung löste sich<br />

die Festgemeinde langsam wieder auf.<br />

Wir erlebten ein sehr heißes Wochenende,<br />

das dank des immer herrschenden<br />

Lüftchens und des riesigen Zeltdaches<br />

aber recht angenehm war.<br />

Auch von der Teilnahme und den<br />

Attraktionen aus beurteilt war es ein<br />

sehr schönes und unterhaltsames<br />

Wochenende mit vielen Freunden und<br />

Bekannten.<br />

Den Organisatoren Christoph Bleile<br />

(PR-Manager von <strong>Opel</strong> Schweiz) und<br />

vor allem seiner guten Fee, Frau<br />

Maria Danner, möchte ich an dieser<br />

Stelle ein ganz großes Dankeschön<br />

weiterleiten.<br />

Text: Klaus Pümpin *2836<br />

Fotos: Barbara Bruderer *775, Klaus<br />

Pümpin *2836<br />

Das ist Giorgio, der Hund vom Klaus.<br />

Er darf in unser Magazin, weil er auch<br />

ein Klassiker ist. Die Vorfahren des<br />

Lagotto Romagnolo, so schmissig<br />

klingt Italienischer Trüffelhund im<br />

Original, sollen schon den Etruskern<br />

bei der Jagd auf Wasserhühner gedient<br />

haben. Wonach genau Klaus<br />

Pümpin seinen Giorgio suchen lässt,<br />

hat er uns immer noch nicht verraten<br />

UNTERWEGS<br />

Ausgleichende Gerechtigkeit – das<br />

Foto von Mattia Ferrari rutschte so<br />

spät und damit so klein in die letzte<br />

Ausgabe, dass man die Bildunterschrift<br />

einfach glauben musste. Das<br />

ist Mattia, daneben ein neuartiges<br />

Bio-Navigationsgerät<br />

Erlkönig – Klaus Pümpin hat in einer<br />

investigativen Aktion den <strong>Opel</strong> Ampera<br />

teilentkleidet und dann auch<br />

noch fotografiert<br />

Rot-Wild mit Geflügel – dieser Kadett<br />

City sieht schon im Stand schnell aus<br />

Ganze Zahlen – 120 teilnehmende<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> waren in Interlaken, hier ein<br />

Ausschnitt des Wagenparks, mit dem<br />

Tower im Hintergrund<br />

Clubmagazin Nr. 202 41


UNTERWEGS<br />

55. Internationale Deutsche Schnauferlrallye<br />

„Auf den Spuren der Prinz-Heinrich-Fahrt von 19<strong>10</strong>“<br />

03. bis 06. Juni 20<strong>10</strong> in Bad Homburg<br />

Das sind Aussichten – Annegret Biesenbach „franst“, Ihr Lebensgefährte gibt<br />

Gas, und von wegen Schnauferl, es geht gut vorwärts im Spitzkühler<br />

Das Eintreffen der Rallye-Teilnehmer<br />

am Mittag des 3. Juni auf<br />

dem Gelände der Centralgarage in<br />

Bad Homburg wurde begleitet von<br />

strahlendem Sonnenschein. Es röhrte<br />

und qualmte. Die „Infizierten“ freuten<br />

sich über das Wiedersehen. Insgesamt<br />

166 Fahrzeuge (Bj. 1898 bis 1975)<br />

fanden in der Centralgarage optimale<br />

Bedingungen für die „Technische<br />

Abnahme“ der Fahrzeuge. Auch die<br />

abendliche Fahrerbesprechung fand<br />

dort einen gelungen Rahmen.<br />

Im herrlichen Kurpark von Bad<br />

Homburg strahlte die Sonne am<br />

nächsten Morgen, so wurden die<br />

Oldtimer ein letztes Mal nachpoliert.<br />

Ein Auto schöner als das andere und<br />

gleich nach dem Start gab es schon<br />

die erste Wertungsprüfung. Besonders<br />

Hier der spätere Gesamtsieger, der<br />

„kleine“ Spitzkühler mit 25 PS in der<br />

Seitenansicht…<br />

42 Clubmagazin Nr. 202<br />

erwähnenswert: Die Teilnahme des<br />

Austro Daimler, mit dem Ferdinand<br />

Porsche 19<strong>10</strong> die dritte Prinz-Heinrich-Fahrt<br />

gewonnen hatte. Das Team<br />

Piech/ Piech war für ihre Teilnahme<br />

eigens aus England angereist.<br />

Und schon ging´s los, in östlicher<br />

Richtung bis zur Mittagsrast hinauf<br />

zur Ronneburg. An diesem Anstieg<br />

leistete unser Typreferent Reinhard<br />

Wiens mit seinem „großen“ <strong>Opel</strong><br />

Spitzkühler (Bj. 1918, 38 PS, 4 Zyl.,<br />

4.500 ccm Hubraum) Schlepphilfe für<br />

den von Nina Krämer gefahrenen<br />

Leon Buat (Bj. 1903, 9 PS, 1 Zyl.,<br />

900 ccm Hubraum).<br />

Der Rückweg führte entlang den<br />

Spuren des historischen Limes bis<br />

zum Kurpark. Auch hier empfing die<br />

Teilnehmer ein begeistertes Publikum.<br />

…und hier der „große“ mit Reinhard<br />

Wiens am hölzernen Volant<br />

Das Ambiente hätte nicht schöner<br />

sein können: Traumwetter und<br />

Traumautos in allerschönster Parkkulisse.<br />

Auf dem Römerkastell Saalburg<br />

klang der Tag feucht-fröhlich aus.<br />

Während die ersten Etappen am<br />

Freitag noch auf relativ flachem<br />

Gelände verliefen, folgte am Samstag<br />

eine Berg- und Talfahrt durch den<br />

schönen Taunus, wo sich mancher<br />

Oldie schon etwas schwerer tat. Das<br />

Teilnehmerfeld war, wie tags zuvor,<br />

zweigeteilt, die jüngeren Fahrzeuge<br />

durften eine längere Strecke fahren.<br />

So kam es hier nicht zu nennenswerten<br />

Behinderungen für die z.T. heißblütig<br />

bewegten Youngtimer. Der<br />

Boxenstopp zu Mittag bei der Firma<br />

Rothenberger in Kelkheim wurde zu<br />

einem Bad in der Menge.<br />

Beim festlichen Gala-Abend im<br />

Kurhaus von Bad Homburg wurden<br />

die Erlebnisse der Tage ausgetauscht.<br />

Zu späterer Stunde gab es dann noch<br />

die Siegerehrung. Nachdem bei der<br />

zweiten Prinz-Heinrich-Fahrt 1909<br />

Wilhelm-<strong>Opel</strong> auf <strong>Opel</strong> gewonnen<br />

hatte, war diesmal das Team Ackermann/<br />

Biesenbach mit dem „kleinen“<br />

<strong>Opel</strong> Spitzkühler (Bj. 1918, 25 PS, 4<br />

Zyl., 2.332 Hubraum) Gesamtsieger.<br />

Annegret Biesenbach<br />

Die Autorin ist die Tochter unseres<br />

im letzten Jahr verstorbenen Typreferenten<br />

Motorwagen, Richard Wiens.<br />

Annegret Biesenbach strahlt. Aber mit<br />

Oldtimern, sagt sie, fängt sie nicht<br />

auch noch an. Nun, bei uns sind so<br />

sympathische Gesamtsieger immer<br />

willkommen


50 Jahre Rekord P2<br />

Zum fünfzigsten Geburtstag des<br />

Rekord P2 hat Typreferent Harald<br />

Bläser in den Schuhkarton gegriffen<br />

und zahlreiche Fotos zutage gefördert,<br />

die den P2 nicht vor tollen Kulissen<br />

in der Werbung und auch nicht als<br />

Neuwagen im Verkaufsraum zeigen,<br />

sondern seinen Weg vom billigen<br />

Gebrauchten zum Liebhaberfahrzeug.<br />

Eine Geschichte über die Karriere<br />

eines Modells, das Nachgeborene<br />

manchmal in Unkenntnis als Brotund-Butter-Auto<br />

bezeichnen, und<br />

zugleich auch eine Geschichte über<br />

die Menschen, die sich in der <strong>ALT</strong>-<br />

<strong>OPEL</strong>-IG zusammengefunden haben.<br />

15. August 1960. Schon das Datum<br />

ist eine kleine Revolution, denn<br />

bislang hatte <strong>Opel</strong> die Evolution vom<br />

Olympia zum Rekord mit jährlichen<br />

Retuschen an der Karosserie nach<br />

außen hin deutlich gemacht, was<br />

durchaus kritisiert wurde. Vorschläge<br />

für eine große Modellpflege am<br />

Rekord P1 hat es gegeben, umgesetzt<br />

wurden sie aber nicht.<br />

Die Händler warteten auf den P2, der<br />

eine völlig neue Karosserie erhalten<br />

sollte. In einem völlig neuen Stil<br />

obendrein. Zeigte der P1 noch deutliche<br />

Anleihen beim Chevrolet Bel Air,<br />

vor allem der Caravan erinnerte an<br />

US-Vorbilder, wirkte der P2 auf<br />

Anhieb europäischer. Einflüsse der<br />

von Pininfarina für Lancia und Peugeot<br />

kreierten Trapezlinie waren<br />

erkennbar, und damit traf <strong>Opel</strong> genau<br />

den Trend der kommenden Jahre.<br />

Außerdem hatte die Karosserie an<br />

praktischem Nutzen gewonnen: Die<br />

Panoramascheiben des Vorgängers<br />

hatten nicht nur Freunde gehabt, und<br />

gerade auch beleibte Figuren fanden<br />

den Einstieg vorn nun deutlich angenehmer.<br />

Der Innenraum geriet insgesamt<br />

größer. Ein Eindruck, den die<br />

Anordnung der Instrumente ebenso<br />

verstärkte wie die klar gezeichneten,<br />

größeren Fensterflächen. Die Detailarbeit<br />

konzentrierte sich auf die<br />

passive Sicherheit: gepolsterte Armaturentafel,<br />

geschüsseltes Lenkrad,<br />

Von Kurt Huber in Griechenland gesichtet<br />

HISTORIE<br />

von Rudi Schröder in Köln vor dem <strong>Opel</strong> Autohaus in Brück fotografiert<br />

von Kurt Huber, mittlerweile um -<br />

lackiert, auch andere Beschriftung<br />

Der P2 von Nichtmitglied Stefan<br />

Bruchmann, Am Willigloh 15, 58509<br />

Lüdenscheid, der sich im Jahre 1997<br />

an den Typreferenten wandte und<br />

nach vorderem Sitzbankbezug in<br />

malagarot und Nebellampen suchte<br />

Detlef Haupt bot dieses Fahrzeug im<br />

Jahre 1997 an. Ob er ihn gewinnbringend<br />

verkaufen konnte?<br />

Hier ein schöner P2 beim Jahrestreffen<br />

in Leverkusen 2003<br />

Clubmagazin Nr. 202 43


HISTORIE<br />

Clubfreund Dennis Ebert * 2182 ist so stolz auf seinen P2, dass er ihn als Motiv<br />

für seine Glückwunschkarte zum Jahresendfest wählte<br />

Aus der Anfangszeit der Typgruppenarbeit. Mai 1990. Da kamen die Auslandsanfragen<br />

noch übers Werk (6090 Rüsselsheim) bei Eckhart Bartels an und<br />

wurden an die Typreferenten weitergeleitet<br />

44 Clubmagazin Nr. 202<br />

transparenter Behälter für die Bremsflüssigkeit,<br />

verbesserte Türmechanik<br />

mit Schutz gegen ungewolltes Öffnen.<br />

Neben der zwei- und der viertürigen<br />

Limousine gab es den Caravan, die<br />

Preise blieben auf dem Niveau des<br />

Vorgängers. Für 6.385 DM konnte<br />

man Rekord-Fahrer werden, das war<br />

der Preis für den Zweitürer. Die<br />

Betriebskosten lagen dank längerer<br />

Wartungsintervalle sogar niedriger als<br />

vorher.<br />

Der Rekord war eine durch und durch<br />

vernünftige Wahl, nur hatte sich die<br />

Wettbewerbssituation verändert. Ford<br />

hatte in der Mittelklasse den P3<br />

herausgebracht, um Lichtjahre moderner<br />

wirkend als der barocke Vorgänger,<br />

und Ford hatte nach dem Borgward-Konkurs<br />

auf einen Schlag das<br />

Vertriebsnetz deutlich feinmaschiger<br />

ziehen können. Als TS leistete die<br />

„Linie der Vernunft“ 75 PS, genau so<br />

viel wie die nicht mehr erhältliche<br />

Borgward Isabella. Bald sollte die<br />

Neue Klasse von BMW genau diese<br />

Marktnische konsequent besetzen,<br />

und wenn die Stückzahlen auch keine<br />

große Rolle spielten, zeigten doch<br />

importierte Modelle wie Peugeot 404,<br />

Fiat 1300/ 1500 oder Volvo P121 auf:<br />

Vernunft allein genügte nicht mehr<br />

zum Sichern der Vormachtstellung in<br />

der Mittelklasse.<br />

<strong>Opel</strong> reagierte konsequent. Zur IAA<br />

1961 gab es nicht etwa nur einen<br />

stärkeren Motor, sondern auch gleich<br />

ein Coupé dazu. 60 PS aus 1,7 Litern<br />

wollten mit Super versorgt werden,<br />

sorgten aber auch für eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 140 km/h. Das war<br />

ein Wort in den Tagen, in denen<br />

Lastzüge den Anstieg hinter der<br />

Werratalbrücke noch im ersten Gang<br />

bewältigen mussten.<br />

Das Coupé erfüllte seinen Auftrag als<br />

Imageträger bestens, zeigte es doch<br />

auf, dass <strong>Opel</strong> für die gesamte Modellreihe<br />

ein spürbar sportlicheres<br />

Fahrwerk geschaffen hatte. Es verkaufte<br />

sich auch gut: 33.816 Exemplare<br />

sind insgesamt hergestellt<br />

worden.<br />

Noch vor den Werksferien 1962 zielt<br />

die Modellpflege erneut in diese<br />

Richtung: Für 7.935 DM gab es nun<br />

zusätzlich die Limousine in Luxusausführung,<br />

ausschließlich als Viertürer<br />

und mit dem bislang dem Coupé


HISTORIE<br />

Von solchen Verkaufsangeboten bekamen wir in den Neunzigern einige. Leider wollte niemand aus der <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> IG so<br />

weit fahren um sich das Fahrzeug anzusehen<br />

vorbehaltenen 60-PS-Motor sowie<br />

dem Vierganggetriebe.<br />

Schon im Februar 1963 wurde die<br />

Modellreihe nach immerhin 786.411<br />

Einheiten vom Rekord A abgelöst.<br />

Die Zeit war noch immer schnelllebig,<br />

die anfangs für ihre Sachlichkeit<br />

gelobte Form galt bereits als veraltet.<br />

Als die <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>-IG gegründet<br />

wurde, liefen die P2 als Letzthand-<br />

Gebrauchtwagen, vor allem die<br />

Caravans wurden erbarmungslos<br />

verschlissen. Zum Liebhaberstück<br />

reifte der P2 relativ spät. Mitte der<br />

achtziger Jahre tauchten die ersten<br />

restaurierten, oft aber auch nur zusammengebastelten,<br />

Exemplare in der<br />

Oldtimerszene auf.<br />

Heute wird unsere Typgruppe von<br />

Harald Bläser *119 und Mark Ludwig<br />

*2772 geleitet. Sie umfasst längst<br />

auch Raritäten wie die Coupés und<br />

Cabriolets von Autenrieth in Darmstadt<br />

oder die offenen Zweitürer von<br />

Deutsch in Köln. Das Gros der erhaltenen<br />

Fahrzeuge stellen naturgemäß<br />

die Limousinen mit zwei und vier<br />

Türen, das Coupé ist gut repräsentiert,<br />

der Caravan seltener zu sehen.<br />

Den Weg dieser Automobile in Liebhaberhand<br />

zeigen die Fotos von<br />

Harald. Wer sich wieder erkennt oder<br />

etwas zum Verbleib der Rekord P2<br />

sagen kann, die aus dem Dunstkreis<br />

unvollständiger Restaurierungsbericht von Wolfgang Nagel, Wiesenstr. 16,74889 Sinsheim. Er hat aus der Nachfertigungsaktion<br />

Zierstücke für Radkappen (so genannte Brüstchen) erhalten<br />

Clubmagazin Nr. 202 45


HISTORIE<br />

Dieses Fahrzeug gehörte Herrn Stehling aus Wuppertal. Er musste sein Auto<br />

um 1999 aus Krankheitsgründen verkaufen. Das Schwarzweißfoto ist nicht<br />

datiert, das bunte ist seine letzte Aufnahme, bevor er ihn verkaufen musste<br />

Als Rainer Wieler das Referat Technik übernahm, landeten die Verkaufsanzeigen<br />

bei ihm und wurden sofort in den Markt aufgenommen. Den Trostbrief<br />

musste aber der Typreferent verfassen und versenden. Hier ein Beispiel aus<br />

September 1993. Beachte die Änderung in der Postleitzahl<br />

46 Clubmagazin Nr. 202<br />

der Typgruppe verschwunden sind:<br />

Nachrichten bitte entweder an die<br />

Typreferenten oder an die Redaktion.<br />

Vielleicht steht in einer der kommenden<br />

Ausgaben noch das eine oder<br />

andere Happy End.<br />

Text: Stefan Heins *1662, Bildunterschriften<br />

und Fotos: Harald Bläser<br />

*119<br />

Dieser P2 PickUp wurde von Clubfreund<br />

Barz *895 in Dänemark 1987<br />

gesichtet. Das Fahrzeug trat im Jahr<br />

2000 gut restauriert in Holland beim<br />

Jahrestreffen auf<br />

Martin Endisch arbeitete noch im Mai<br />

1986 an diesem CarAVan und im<br />

Oktober konnte er damit zur Hochzeit<br />

fahren<br />

Unser erstes Auslandsmitglied in<br />

Indonesien schickte dieses Bild von<br />

seinem P2 um 1990 herum


HISTORIE<br />

Seit 48 Jahren <strong>Opel</strong> Rekord P2 infiziert…<br />

…oder die lange Suche nach einem richtig guten P2 Coupé in<br />

chamonix-weiß mit schwarzem Dach.<br />

Angefangen hat alles im Juni 1962.<br />

Am 30. Geburtstag meiner Mutter<br />

überraschte uns mein Vater im<br />

Urlaub an der Ostsee mit einem<br />

nagelneuen weiß/schwarzen <strong>Opel</strong><br />

Rekord P2 Coupé mit Golde-Stahlschiebedach.<br />

Diese Situation ist mir<br />

noch heute so gegenwärtig als wäre es<br />

gestern gewesen, obwohl ich an<br />

diesem Tag gerade erst vier Jahre alt<br />

war.<br />

Leider gab mein Vater im Mai 1967<br />

das Fahrzeug bei Mercdes-Benz im<br />

Zuge eines Neuwagenkaufs in Zahlung.<br />

Aus Erzählungen meine Eltern<br />

erfuhr ich viele Jahre später, dass das<br />

Rekord Coupé sich dort die Reifen<br />

platt stand, denn 1967 war solch ein<br />

P2 schon ein recht altes Auto und<br />

daher schwer verkäuflich.<br />

Der Rekord P2 Bazillus hatte mich zu<br />

diesem Zeitpunkt jedoch schon lange<br />

befallen. Ich sammelte irgendwelche<br />

Zierteile von P2-Wracks, die in den<br />

frühen 70ern noch an den Straßenrändern<br />

standen und später Literatur,<br />

Prospekte und Preislisten.<br />

1983 begann ich dann, zusammen mit<br />

einem Freund einen Glas 1700 GT zu<br />

restaurieren. Warum einen Glas GT?<br />

Weil der uns durch Zufall über den<br />

Weg lief und sonst verschrottet worden<br />

wäre.<br />

Ich beobachtete aber weiterhin die<br />

Angebote von P2 Coupés mit Stahlschiebedach,<br />

jedoch ohne Erfolg. Ich<br />

schaltete sogar einmal eine Suchanzeige<br />

in dieser Zeitschrift, um zu erfahren,<br />

ob jemand eventuell etwas über<br />

den Verbleib des P2 Coupés meines<br />

Vaters mit Schiebedach und der<br />

nachträglich eingebauten roten Echtlederausstattung<br />

hätte sagen können,<br />

leider jedoch auch ohne Erfolg.<br />

Dann erschien im Oktober 1995 die<br />

Oldtimer-Praxis mit dem Bericht über<br />

das schöne Rekord P2 Coupé von<br />

Peter Frahm. Seit diesem Tag lag<br />

diese Ausgabe der Oldtimer-Praxis<br />

aufgeschlagen auf meinem Schreibtisch,<br />

denn dieses Coupé sah verdammt<br />

gut aus, auch ohne Schiebe-<br />

Markante Front, und in den Sechzigern durchaus geeignet, schnell den Rückspiegel<br />

auszufüllen: Mit dem Rekord P2 Coupé war man in diesen Tagen gut<br />

motorisiert!<br />

Hier das bildschöne P2 Coupé, noch in Rostock<br />

dach.<br />

Zwischenzeitlich erfuhr ich bei meinen<br />

Recherchen, dass P2 Coupés mit<br />

Stahlschiebedach deshalb so selten<br />

sind, da diese Stahlschiebedächer<br />

nicht von <strong>Opel</strong> im Werk eingebaut<br />

wurden. Auf besonderen Kundenwunsch<br />

wurde das Fahrzeug nach<br />

Fertigstellung in Rüsselsheim nach<br />

Frankfurt/ a. M. zur Firma Golde<br />

transportiert wo dann nachträglich,<br />

vor Auslieferung an den Kunden, das<br />

Schiebedach eingebaut wurden.<br />

Dann Anfang 2009 fragte ich mich<br />

wie lange ich eigentlich noch suchen<br />

soll, denn das Angebot nach wirklich<br />

guten Autos würde ja nicht besser<br />

werden und ich auch nicht jünger.<br />

Nach weiteren fünf angebotenen<br />

Fahrzeugen und vielen, vielen Kilometern<br />

durch Deutschland hielt ich<br />

wieder die 1995er Oldtimer Praxis in<br />

der Hand und dachte mir, dass Herr<br />

Frahm auf dem Foto schätzungsweise<br />

gute 60 Jahre alt sein dürfte. Plus 15<br />

Jahre macht gute 75 und vielleicht hat<br />

Clubmagazin Nr. 202 47


HISTORIE<br />

er ja irgendwann einmal vor seinen<br />

Rekord zu verkaufen. Ich gab daraufhin<br />

den Namen Peter Frahm bei<br />

Google ein und erhielt eine Telefonnummer.<br />

Zwei Wochen später fasste<br />

ich mir ein Herz und rief Herrn Frahm<br />

an um zu fragen ob er nicht wüsste<br />

wer ein gutes P2 Coupé zu verkaufen<br />

hat. Mit jeder Antwort hatte ich<br />

gerechnet, aber nicht mit den Worten:<br />

„Herr Anger, ich spiele seit kurzem<br />

mit dem Gedanken mich von meinem<br />

Coupé zu trennen“.<br />

Wir plauderten noch eine Weile und<br />

warteten auf das Ende des langen<br />

Winters. Als ich dann bei meinem<br />

ersten Besuch in Rostock das Coupé<br />

schon vom Weiten sah wusste ich,<br />

48 Clubmagazin Nr. 202<br />

dass die Suche nun ein Ende hatte.<br />

Das Auto sah noch genauso gut aus<br />

wie in der Oldtimer Praxis von 1995.<br />

Wir merkten beide, dass die „Chemie“<br />

zwischen uns stimmte, ich wusste<br />

dass ich ein sehr gutes Auto bekam<br />

und Herr Frahm spürte dass sein<br />

Coupé in gute Hände kommt. Im<br />

April fuhr ich dann auf eigener Achse<br />

von Rostock nach Berlin, ohne Probleme<br />

wie nicht anders erwartet.<br />

So hat sich nun doch noch nach langer<br />

Suche endlich mein Kindheitswunsch<br />

erfüllt und ich habe damit auch schon<br />

eine Geburtstagsüberraschung für<br />

meine Mutter in zwei Jahren. Wir<br />

fahren mit ihr im Rekord P2 Coupé<br />

für eine Woche an die Ostsee, denn im<br />

Peter Frahm sagt tschüß (und bleibt<br />

uns treu, andere <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> behält er) Zieleinlauf bei Peter Anger in Berlin<br />

Sprit fürs „heiligs Blechle“<br />

in Ehrenbreitstein<br />

In Koblenz-Ehrenbreitstein konnten<br />

Autofahrer bereits 1936 ihren<br />

Wagen mit Kraftstoff betanken. Interessant<br />

ist, dass der Sprit offenbar von<br />

unterschiedlichen Mineralölfirmen<br />

stammt. Das Benzin wurde noch von<br />

Hand gepumpt und die Menge in den<br />

Zapfsäulen durch Schaugläser angezeigt.<br />

Tankwart-Service war noch<br />

selbstverständlich. Der abgebildete<br />

Pkw ist ein <strong>Opel</strong> Kadett, Modell<br />

11234. Das Fahrzeug wurde von 1936<br />

bis 1937 gebaut und hatte einen 1,1-<br />

Liter-Motor sowie integrierte Scheinwerfer.<br />

Es trägt das damals im Deutschen<br />

Reich übliche Kfz-Kennzeichen<br />

mit der Buchstabenfolge „IZ“ für die<br />

Rheinprovinz.<br />

(aus der Rhein-Zeitung vom<br />

31.05.20<strong>10</strong>; LMZ RP/Anton Dillmann,<br />

Bild-Nr. SW45569) QUELLE:<br />

Juni 2012 wird sie 80.<br />

Hoffentlich liest sie nicht vorher<br />

diesen Bericht.<br />

Peter Anger *3753<br />

Anm. d. Red.: Das Golde-Schiebedach<br />

wurde bei Autenrieth in Darmstadt<br />

eingebaut. Näheres dazu auf<br />

Seite 334 ff im Autenrieth-Buch von<br />

Henning Zaiss, erhältlich bei uns im<br />

Clubshop.<br />

Der angesprochene Bericht in der<br />

Oldtimer Praxis stammt von mir, und<br />

ich freue mich sehr darüber, dass das<br />

wunderschöne P2 Coupé von Peter<br />

Frahm in gute Hände gekommen ist.<br />

Artgerechte Haltung – hier das Coupé<br />

neben dem Glas 1700 GT, mit dem<br />

Peter Anger seine ganz persönliche<br />

Wartezeit überbrückt hat<br />

Landesmedienzentrum<br />

Übermittelt von Stefan Müller *640


EdelBitter<br />

HISTORIE<br />

Bella Figura – der Bitter SC von Clubmitglied Ben de Wilde vor winterlicher Kulisse<br />

Bitter, Teil 3 – mit dem SC zur Modellfamilie<br />

Der Nachruhm des traumschönen<br />

Bitter CD strahlt bis heute hell,<br />

doch das bisher bedeutendste Automobil<br />

der Marke aus dem Bergischen<br />

Land war der Nachfolger, der SC.<br />

Einmal hatte Erich Bitter bei seinem<br />

zweiten Anlauf die Fäden allein in der<br />

Hand, und dann gelang mit dem SC<br />

auch der Aufbau einer ganzen Modellpalette.<br />

Zum Jahresende 1974, die erste<br />

Ölkrise hatte die Industrie ins Mark<br />

getroffen und einer Reihe Luxuswagenherstellern<br />

das Ende der Unabhängigkeit<br />

beschert, wenn nicht gar das<br />

Ende des Daseins, zeichnete sich eine<br />

dauerhafte Veränderung des Käuferverhaltens<br />

ab. Die Unbeschwertheit<br />

der sechziger Jahre, in denen der<br />

Kunde zwischen einem Commodore<br />

GS/E und einem GS 2800 wählen<br />

konnte, in denen der V8 der großen<br />

KAD einfach einen knappen Liter<br />

mehr Hubraum bekam und in denen<br />

die Wachstumsperspektiven unendlich<br />

schienen, sie war dahin, und sie würde<br />

nicht zurückkehren. Mercedes begrub<br />

den C 111, GM die Wankel-Corvette,<br />

Ferrari baute Sportwagen mit zwei<br />

Litern, wegen der Steuer und nur noch<br />

für die passegiata vor der Eisdiele zu<br />

gebrauchen.<br />

Und das Ende der großen <strong>Opel</strong> war<br />

beschlossene Sache, einen gleichwertigen<br />

Nachfolger für Admiral und<br />

Diplomat würde es nicht geben. Für<br />

Bitter bedeutete das keineswegs nur<br />

der Zwang, den CD-Nachfolger auf<br />

eine kleinere Basis stellen zu müssen,<br />

sondern auch ein völlig anderes,<br />

kompliziertes Lastenheft. Als der CD<br />

das Neonlicht der IAA erblickte,<br />

waren 20 Liter auf hundert Kilometer<br />

ein Schönheitsfehler. Als der SC<br />

projektiert wurde, war ein solcher<br />

Wert bereits indiskutabel.<br />

Doch diese Entscheidung drang nicht<br />

nach außen, und das war auch gut so,<br />

denn die Händler hatten es mit dem<br />

Verkauf der Großen Zwei – der Kapitän<br />

B war 1970 nach nur einem Jahr<br />

in den Ruhestand versetzt worden –<br />

schon schwer genug. Der Bitter CD<br />

dagegen hielt sich erstaunlich gut,<br />

über die Gründe haben wir im letzten<br />

Heft berichtet. Erst mit der Produktionseinstellung<br />

der KAD B-Reihe<br />

brach die Nachfrage ein, bis 1980<br />

sollte er aber noch laufen.<br />

Ein gutes Stück kürzer und schmaler,<br />

vor allem aber bei vergleichbarer<br />

Motorisierung drei Zentner, gegenüber<br />

dem V8 sogar sechs Zentner leichter<br />

war der Senator A, der schließlich<br />

Ein großer Name, leider keine große<br />

Leistung – der von Michelotti kurz vor<br />

seinem Tod gefertigte Prototyp sah<br />

gut aus, wenn man nicht zu dicht<br />

heranging…<br />

…und musste schließlich komplett<br />

neu gebaut werden<br />

Clubmagazin Nr. 202 49


HISTORIE<br />

Hier eine Serienkarosserie, aufgenommen in Schwelm, wo die ersten SC montiert<br />

wurden<br />

Bewegtes Leben: SC002 diente zunächst<br />

als pace car, später als Vorführwagen.<br />

Hier freut sich Walter Röhrl<br />

über den SC<br />

Frühwerk – Prospektbild des SC in der<br />

ersten Ausführung<br />

Raffinata eleganza – manches muss<br />

nicht übersetzt werden. SC-Prospekt<br />

in italienischer Sprache<br />

50 Clubmagazin Nr. 202<br />

1977 als neuer Oberklasse-<strong>Opel</strong><br />

präsentiert wurde. SC stand für Senator<br />

Coupé, und da <strong>Opel</strong> mit dem<br />

Monza selbst ein Coupé auf der Basis<br />

des Senator im Programm hatte, wird<br />

deutlich, warum der neue Bitter eine<br />

ganz andere Aufgabe war als der CD<br />

zuvor: Da er als Kleinserienprodukt<br />

naturgemäß teurer war als sein Cousin<br />

aus Rüsselsheim, musste er sich mit<br />

weitaus mehr als einer schönen Linie<br />

und einem gediegenen Interieur<br />

abheben.<br />

Die Karosserielinie stammt von Erich<br />

Bitter selbst. Den Bau des Prototypen<br />

übernahm der italienische Designer<br />

Giovanni Michelotti, bekannt als<br />

Schöpfer zahlloser Sportwagen von<br />

Ferrari über Maserati bis Triumph,<br />

aber auch des Automobils für die<br />

rasende Gemeindeschwester, des<br />

DAF. <strong>Opel</strong> beschränkte sich auf das<br />

Liefern der Komponenten und hatte<br />

mit dem Projekt sonst nichts zu tun,<br />

sieht man von ein wenig Unterstützung<br />

durch die<br />

Designer Henry Haga und Georges<br />

Gallion ab.<br />

Die Zusammenarbeit mit Michelotti<br />

endete im Desaster. Laut Bitters<br />

Erinnerungen war der Prototyp schief<br />

und krumm, schlicht unbrauchbar.<br />

Einige Chronisten haben dazu geschrieben,<br />

Michelotti habe als Designer<br />

keine große Praxis im Karosseriebau<br />

gehabt. Das kann die Probleme<br />

aber kaum erklären, denn eine Karosseriewerkstatt<br />

betrieb Michelottis<br />

Studio schon seit 1959. Falsch jedenfalls<br />

ist die vielfach zu lesende Aussa-<br />

ge, der Tod Michelottis habe für einen<br />

unfertigen Prototyp gesorgt. Giovanni<br />

Michelotti starb im Januar 1980, der<br />

Bitter SC aber wurde schon auf der<br />

IAA 1979 erstmals gezeigt.<br />

Die Seitenlinie zeigte eine gewisse<br />

Ähnlichkeit zum Ferrari 365 GT 2+2,<br />

später 400 GT, und auch zum Fiat 130<br />

Coupé, wofür es eine einfache Erklärung<br />

gibt: Sportwagen galten nach der<br />

Sturm- und Drangzeit in den beiden<br />

Dekaden zuvor als hedonistisch, und<br />

die Tester der Zeitschriften erwarteten<br />

von einem 2+2 vollwertigen Sitzraum<br />

im Fond. Da sich aber die klare Linie<br />

mit „Bügelfalte“ allgemein durchgesetzt<br />

hatte, sahen eben viele Coupés<br />

dieser Tage einander in der Seitenansicht<br />

ähnlich.<br />

Die Front dagegen nahm das Motiv<br />

des Vorgängers auf: großer Kühllufteinlass,<br />

Klappscheinwerfer – Bitters<br />

Markengesicht. Und das Heck, dezent<br />

hochgezogen, ohne deshalb die modische<br />

Keilform zu zitieren, verband<br />

Eleganz und Stauraum äußerst gelungen.<br />

Italienisches Flair allein genügte nicht<br />

mehr, und so glänzte der SC mit einer<br />

insgesamt guten Raumausnutzung,<br />

aber auch einem cW-Wert von nur<br />

0,34. Aus den zunächst angegebenen<br />

65.000 DM für den bemerkenswert<br />

gut ausgestatteten SC wurden bald<br />

70.000 DM, aber Preissteigerungen<br />

waren in diesen Jahren nicht nur bei<br />

Automobilen normal.<br />

Für die Premiere auf der Straße hatte<br />

Erich Bitter eine besondere Veranstaltung<br />

gewählt: Sein Debüt gab der SC<br />

als Safety Car beim Großen Preis der<br />

Formel 1 von Monaco. Das brachte<br />

enorme Publicity, lenkte aber das<br />

Augenmerk auch auf den wunden<br />

Punkt: Mochte der vom unmodifizierten<br />

Dreiliter-Sechszylinder aus dem<br />

Senator angetriebene SC objektiv<br />

sogar schneller beschleunigen als der<br />

CD selig, sorgte das Fehlen der dramatischen<br />

V8-Geräuschuntermalung<br />

für ein subjektiv weniger beeindrukkendes<br />

Fahrgefühl als zuvor. Doch<br />

bevor Bitter Abhilfe schaffen konnte,<br />

musste er sich um ganz andere Dinge<br />

kümmern: Die ab 1981 bei OCRA in<br />

Turin gefertigten Karosserien glänzten<br />

vor allem durch die Spielarten italienischen<br />

Flairs, die den Ruf des dortigen<br />

Karosseriebaus ruiniert haben.


Was sieht man vom Satelliten aus<br />

zuerst auf der Erde? Die Chinesische<br />

Mauer und die Türspalte eines Bitter<br />

SC<br />

(Beliebter Scherz unter Bitter-Restaurierern)<br />

Das ist natürlich maßlos übertrieben,<br />

aber die Verarbeitungsqualität der<br />

frühen SC lag tatsächlich weit unter<br />

dem Niveau, das die Besitzer der von<br />

Baur gefertigten CD gewohnt waren.<br />

(Dort waren die Kapazitäten mit dem<br />

Bau des BMW M1 ausgelastet.) Und<br />

bei einigen Exemplaren der ersten<br />

Serie erinnerten die Achsaufnahmen<br />

schon nach wenigen Jahren an dekonstruiertes<br />

Labskaus.<br />

Nach 79 Autos – von denen trotz aller<br />

sachlicher Kritik und mancher Schauergeschichten<br />

einige überlebt haben –<br />

wurde die Karosseriefertigung 1982<br />

zu Maggiora verlegt, ebenfalls in<br />

Turin. Die Endmontage erfolgte nun<br />

in Schwelm, 30 Mitarbeiter schafften<br />

anderthalb Autos die Woche. Das aber<br />

reichte nicht aus, um die Nachfrage zu<br />

befriedigen, und so ging Bitter weiter<br />

auf die Suche nach einem Partner, der<br />

Quantität und Qualität bewältigen<br />

konnte. Ab 1984 erfolgte die Endmontage<br />

bei Steyr-Daimler-Puch im<br />

österreichischen Graz, wo ein Kataphorese-Tauchbad<br />

zur Verfügung<br />

stand und endlich eine rundum sehr<br />

gute Qualität erzielt werden konnte.<br />

Sieht man sich an, wie viele Leute<br />

heute mit der Entwicklung von Automobilen<br />

befasst sind, mutet es schon<br />

fast unglaublich an, dass Bitter unter<br />

diesen Umständen auch noch einen<br />

Vertrieb in den USA aufzog – und<br />

eine komplette Modellfamilie!<br />

Benz bores you? Try something Bitter<br />

Mary Kunz, USA Today<br />

Bis zu 64 Händler allein in den Staaten<br />

umfasste Bitters Vertrieb zeitweilig,<br />

und der große Showroom befand<br />

sich im Wilshire Boulevard, Hollywood,<br />

California. Gerade in einem<br />

Land mit Kaufkraft und ohne geregelte<br />

Berufsausbildung sollte Bitters<br />

Kombination aus Traumwagenflair<br />

und robuster, einfach zu wartender<br />

Mechanik einschlagen, und das tat sie<br />

auch.<br />

Doch im Vordergrund stand stets die<br />

HISTORIE<br />

Evolution – aus dieser Perspektive wird die Veränderung deutlich. Vom Fließzum<br />

Stufenheck, von Schönheit zu raffiniert verpacktem Stauraum<br />

1984 kam der SC mit dem auf 3,9 Liter vergrößerten Sechszylinder aus dem<br />

Senator. Der bullige Antritt erinnerte nun wieder an den CD, manche Kunden<br />

gaben sich aber auch weiterhin mit dem gegen Minderpreis lieferbaren Dreiliter<br />

zufrieden<br />

Weiterentwicklung des SC Coupés,<br />

das mit über 400 gebauten Einheiten<br />

für die Verhältnisse eines Kleinserienherstellers<br />

schon als Volumenmodell<br />

gelten kann. „Leistung, Sicherheit,<br />

Luxus – gepaart mit Exklusivität und<br />

Alltagstauglichkeit. Das ist Autofahren<br />

mit Bitter“, dichtete die Werbung.<br />

Mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe<br />

schaffte der SC als Dreiliter den<br />

Standardsprint in 8,6 Sekunden. Das<br />

war respektabel, wie auch die mit 215<br />

km/h angegebene Spitzengeschwindigkeit.<br />

Es war aber nicht genug, um<br />

etwa einen Porsche 928 oder Mercedes<br />

450 SLC abzuhängen, und genau<br />

das verlangten einige Kunden. Nach<br />

Testa rossa, roter Kopf. Oder nur fast,<br />

denn rot ist hier nur der Ventildeckel<br />

des auf 3,9 Liter vergrößerten Motors<br />

Clubmagazin Nr. 202 51


HISTORIE<br />

Immerhin sorgte der ab 1984 verfügbare große Motor für Fahrleistungen, über<br />

die niemand mehr sagen konnte, der SC sei ein Schaf im Wolfspelz. Mit dem<br />

Dreiliter war man allerdings auch schon gut motorisiert<br />

„Was soll man tun in diesen Zeiten, außer der Geliebten eine Rose zuzuwerfen?“<br />

Die Frage stellte der Musiker Bryan Ferry in einem Interview mit dem<br />

Musik Express nicht ohne Ironie. Diese braucht wohl auch, wer sich heute in<br />

einen SC mit der roten Lederausstattung verguckt<br />

Die Schokoladenseite? Das Heck des SC ist Erich Bitter hervorragend gelungen<br />

52 Clubmagazin Nr. 202<br />

unbefriedigend verlaufenen Versuchen<br />

mit Turboaufladung wandte sich Bitter<br />

schließlich an den Tuner Mantzel, der<br />

den Sechszylinder über die Verwendung<br />

einer neuen Kurbelwelle zu 90<br />

mm Hub, 3,9 Litern Hubraum und<br />

40% mehr Drehmoment verhalf.<br />

Dieser Motor, aus dem später der<br />

Mantzel Vierliter entstehen sollte,<br />

verlieh dem SC neben der gewünschten<br />

Mehrleistung vor allem einen<br />

völlig anderen Charakter: 340 Nm bei<br />

3500 U/min lesen sich schon beeindruckend<br />

genug, tatsächlich stürmt<br />

das Coupé aber bereits bei Drehzahlen<br />

knapp über dem Leerlauf ungestüm<br />

davon. 7,6 Sekunden auf <strong>10</strong>0 km/h,<br />

230 km/h Spitze – verstummt waren<br />

die Kritiker, die zuvor befanden, das<br />

Auto sehe schneller aus als es sei.<br />

Allerdings scheinen die meisten<br />

Kunden gar nicht auf die letzte Zehntelsekunde<br />

fixiert gewesen zu sein,<br />

denn nur <strong>10</strong>% der SC-Produktion<br />

erhielt das Fünfganggetriebe von<br />

Getrag, die weitaus meisten SC bekamen<br />

das Automatikgetriebe.<br />

Im Test der Auto, Motor und Sport<br />

bekam der SC 3,9 im Jahr 1984 ein<br />

gutes Zeugnis ausgestellt. Platzverhältnisse,<br />

Ausstattung und Verarbeitung<br />

gefielen. Gelobt wurde auch der<br />

leichtfüßige Charakter des gar nicht<br />

einmal leichten Coupés, das im Test<br />

zwar mit 226 km/h die Herstellerangabe<br />

zwar knapp verfehlte, sich aber<br />

unter Alltagsbedingungen sehr zügig<br />

und dabei sicher bewegen ließ. Kritisiert<br />

wurde die Neigung des Innenraums<br />

zum Aufheizen, ein Resultat<br />

der üppigen Fensterflächen. Die<br />

optionale Klimaanlage sorgte für<br />

Abhilfe.<br />

Abgesehen von den geschilderten<br />

Problemen mit der Karosseriequalität<br />

zeigte sich der SC als problemloses,<br />

alltagstaugliches Gefährt. Die Modellpflege<br />

bosselte denn auch an Kleinigkeiten<br />

wie der Betätigung des Kofferdeckels<br />

herum, sie wurde 1983 und<br />

erneut 1985 verändert.<br />

Wir können kein Auto bauen, das von<br />

allen geliebt wird<br />

Prospekttext zum Bitter SC Cabriolet<br />

Schon 1982 kam, mit Blick auf den<br />

US-Markt, das SC Cabrio. Entwickelt<br />

wurde es bei IAD in England und


Chefwagen – der Bitter SC Sedan<br />

hätte den US-Markt aufgerollt, Vorbestellungen<br />

hatte Bitter genug. Viele<br />

kamen aus der Niederlassung am<br />

Wilshire Boulevard, Hollywood,<br />

California. Diese Aufnahme entstand<br />

allerdings in Schwelm, Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

zunächst mit einem manuell betätigten<br />

Verdeck ausgestattet, das schmal<br />

genug konstruiert war, um den Platz<br />

im Fond nur wenig einzuschränken.<br />

Lederausstattung, Klimaanlage, Alufelgen,<br />

getönte Scheiben, elektrische<br />

Fensterheber, opulente Stereoanlage,<br />

verstellbare Lenksäule, und dazu der<br />

immense Aufwand zur Verstärkung<br />

der Karosserie trieben Gewicht und<br />

Preis in die Höhe: 1.650 Kilo wog das<br />

Cabriolet schließlich. Es wurde bei<br />

Keinath gebaut, die fertig lackierten<br />

Karosserien kamen aus Graz, hergestellt<br />

wurden auch sie bei Maggiora.<br />

Der Aufwand war enorm, das nun<br />

doch elektrisch betriebene Verdeck,<br />

eine Keinath-Entwicklung, war nur<br />

noch der Tropfen auf den heißen<br />

Stein. Aus rund 115.000 DM waren<br />

im September 1985 schon 168.500<br />

DM geworden, und es war vor allem<br />

der Preis, der eine weitere Verbreitung<br />

des SC Cabriolets verhindern sollte.<br />

Bitter-Biograph Frank Hrachowy<br />

nennt 25 Keinath-Cabriolets und zwei<br />

IAD-Prototypen.<br />

Ebenfalls 1982 debütierte der SC mit<br />

Allradantrieb von Ferguson in England.<br />

Es handelte sich um das System<br />

des Senator FF, über den wir in dZ<br />

195 berichtet haben. 64% der Kraft<br />

gelangte an die Hinterräder, die über<br />

eine Differentialsperre verfügte. Das<br />

Magazin Rallye Racing schrieb,<br />

offenkundig begeistert:<br />

Für den Fahrer eines Bitter SC 4WD<br />

gibt es keine verpatzten Termine<br />

aufgrund misslicher Straßen -<br />

verhältnisse.<br />

rallye racing<br />

Noch einmal der Sedan als Prototyp,<br />

in der Serie bekam er ein höheres<br />

Dach<br />

Da aber der Fahrer eines Bitter SC<br />

4WD erst einmal 35.000 DM Aufpreis<br />

zahlen musste für den Allradantrieb<br />

mitsamt ABS, blieben er und damit<br />

auch diese Variante sehr selten. Man<br />

könne, so die Bitter-Werbung fröhlich,<br />

das System natürlich auch in den<br />

nächsten SC transplantieren. Insgesamt<br />

sechs Käufern gefiel diese Aussicht.<br />

Riesiger Aufwand steckte auch in der<br />

Entwicklung des vielleicht gelungensten<br />

CD, des viertürigen Sedan. Nicht<br />

nur mussten zur Verlängerung des<br />

Radstandes 150 mm Blech eingeschweißt<br />

werden, auch die B-Säule<br />

wurde herausgetrennt und nach vorn<br />

versetzt, Türen und Scheiben waren<br />

ebenfalls komplett anders als beim<br />

Coupé. 5.060 mm lang geriet der SC,<br />

wirkte aber mit seiner immer noch<br />

zierlichen Form nicht annähernd so<br />

groß und eher elegant als wuchtig.<br />

Der Prototyp hatte noch das flache<br />

Dach wie das Coupé, den Dreiliter<br />

und das Fünfganggetriebe. Ab Beginn<br />

der Serienfertigung war das Dach<br />

dann 20 mm höher, der Motor maß<br />

3,9 Liter, und es gab ein Automatikgetriebe.<br />

Nur fünf Sedan sind schließlich<br />

entstanden, was aber keineswegs auf<br />

mangelnde Nachfrage hindeutet: 180<br />

Bestellungen lagen vor, als Bitter<br />

Ende 1985 überraschend in Konkurs<br />

ging.<br />

Wenn Sie ein Statussymbol wollen,<br />

kaufen Sie einen Rolls-Royce. Kaufen<br />

Sie mein Auto, wenn Sie es mögen und<br />

Sie etwas Besonderes wollen. Und<br />

nebenbei: Kein Rolls-Royce kann Sie<br />

damit einholen, wenn Sie wirklich<br />

schnell fahren.<br />

Erich Bitter in USA Today<br />

Im März 1986 war das kleine Reich<br />

des achtgrößten deutschen Automobil-<br />

HISTORIE<br />

Heute gehört dieses Einzelstück Gerrit<br />

van Vliet aus Woeden (NL),…<br />

…der es sorgfältig pflegt, wie die<br />

blitzsaubere Innenausstattung belegt,<br />

aber auch…<br />

…beherzt Gas gibt. Hier beim Bitter-<br />

Treffen in Hoenderloo 2007<br />

Ein ganz seltener Anblick: zwei Bitter<br />

SC Sedan auf einem Bild! Der blaue<br />

Viertürer im Vordergrund hat das<br />

höhere Dach und gehört einem deutschen<br />

Sammler<br />

Ebenfalls eine Rarität: das SC Cabriolet<br />

von Reiner Köstner, hier vor herrschaftlicher<br />

Kulisse<br />

Clubmagazin Nr. 202 53


HISTORIE<br />

Viersitzige Cabriolets waren kaum im Angebot 1982, doch der immense Aufwand<br />

bei der Herstellung machten den Bitter zu teuer für einen größeren<br />

Erfolg<br />

…und gut um die Ecken geht er auch! SC, forsch gefahren<br />

herstellers so unübersichtlich geworden,<br />

dass Erich Bitter selbst vom<br />

Konkursantrag überrascht wurde,<br />

gestellt beim Amtsgericht Schwelm<br />

durch den Prokuristen Enrico Principe.<br />

Offenbar verbarg sich dahinter der<br />

Versuch, die Kontrolle über die Unternehmensgruppe<br />

zu übernehmen.<br />

Schon im Juni 1986 stellte das Gericht<br />

das Verfahren ein, Bitter erhielt die<br />

Kontrolle über sein Unternehmen<br />

zurück. Doch in die Freude darüber<br />

mischte sich weit mehr als ein Wermutstropfen,<br />

denn nun musste er die<br />

ausstehenden Löhne, Gehälter und<br />

Sozialversicherungsabgaben für seine<br />

35 Mitarbeiter nachzahlen. Die in den<br />

drei Monaten zwischen den beiden<br />

Gerichtsterminen allerdings kein<br />

einziges Auto gebaut hatten.<br />

Und danach keins mehr bauen konn-<br />

54 Clubmagazin Nr. 202<br />

ten, denn <strong>Opel</strong> hatte zwischenzeitlich<br />

die Produktion des Senator/ Monza A<br />

eingestellt. Im entscheidenden Moment,<br />

als es darum ging, wie schon<br />

beim CD noch weitere Teilesätze zu<br />

ordern, ließ das schwebende Verfahren<br />

Erich Bitter keine Möglichkeit zum<br />

Eingreifen.<br />

Komme reich auf die Welt und traue<br />

niemand<br />

Erich Bitter in der ams 18/1986<br />

Dieser zweite Schlag saß, und er<br />

führte zum abrupten Ende des Bitter<br />

SC. Die Zwangspause hatte die Händlerschar<br />

dezimiert, und die Neuordnung<br />

des Konglomerats aus Beteiligungen<br />

kostete Zeit – die eigentlich<br />

dafür erforderlich gewesen wäre, die<br />

SC-Produktion auf die Grundlage des<br />

Omega/ Senator B umzustellen. Bitter<br />

entschied sich für einen Neuanfang,<br />

über den wir in der kommenden<br />

Ausgabe berichten werden.<br />

Zum Liebhaberfahrzeug avancierte<br />

der SC schon früh, nicht ungewöhnlich<br />

für ein Kleinserienfahrzeug. Als<br />

typisches Kind der siebziger Jahre<br />

leidet das Coupé eher unter Rost als<br />

unter Malaisen der Mechanik. Die<br />

frühen Exemplare (Fahrgestellnummern<br />

kleiner <strong>10</strong>0) aus der OCRA-<br />

Fertigung gelten als korrosionsanfällig,<br />

die bei Maggiora gefertigten<br />

Karosserien dagegen als überdurchschnittlich<br />

haltbar. Sie sind zu erkennen<br />

an der Fahrgestellnummer ab 201.<br />

(Die Nummern dazwischen hat Bitter<br />

nicht vergeben.) Nicht alle Blechteile<br />

sind einfach zu bekommen, auch bei<br />

der Innenausstattung sollte der Interessent<br />

auf Vollständigkeit und ordentlichen<br />

Zustand achten. Defekte an der<br />

Technik treten dafür <strong>Opel</strong>-typisch<br />

kaum auf, und sie lassen sich problemlos<br />

richten. Das gilt auch für den<br />

Mantzel-Treibsatz, dem eine Neigung<br />

zum Durchbrennen der Zylinderkopfdichtung<br />

bei rabiater Fahrweise nachgesagt<br />

wird. Die Kraftübertragung gilt<br />

als beinahe unverwüstlich.<br />

Die Preise haben bereits angezogen,<br />

sind aber für Automobile dieses<br />

Kalibers noch immer moderat. Restaurierungsobjekte<br />

lassen sich durchaus<br />

für vierstellige Preise auftreiben,<br />

nur spart man schon wegen der begrenzten<br />

Verfügbarkeit an Ersatzteilen<br />

damit nicht unbedingt Geld. Gute,<br />

fahrbereite Autos ohne Mängel kosten<br />

um 15.000 €.<br />

Angaben zu Raritäten wie dem Cabriolet<br />

oder dem Allrad-SC lassen sich<br />

nicht treffen, es sind einfach zu wenige<br />

hergestellt worden. Und die fünf<br />

SC Sedan existieren zwar noch alle,<br />

sind aber auch alle in festen Händen.<br />

Mag der Bitter SC seinem Erbauer<br />

auch nur kurzzeitig Glück gebracht<br />

haben – als individueller Klassiker<br />

von hoher Alltagstauglichkeit ist er<br />

sicher einen Blick wert.<br />

Text: Stefan Heins *1662<br />

mit Material von Reiner Köstner<br />

*393, Joachim Stange *1795<br />

Fotos: Reiner Köstner *393,<br />

Olaf Trapp *136,<br />

Ben de Wilde *1949


SERVICE<br />

Historisches Fahrzeugtreffen an der<br />

Gedenkstätte Marienborn<br />

Am 3. und 4. Juli 20<strong>10</strong> fand an der<br />

Gedenkstätte Deutsche Teilung<br />

Marienborn an der Autobahn A2<br />

gelegen das von Siegfried Maier (<strong>Alt</strong>-<br />

<strong>Opel</strong> IG) organisierte historische<br />

Fahrzeugtreffen statt. Eckhart Bartels<br />

hatte die redaktionelle Betreuung<br />

übernommen, der DEUVET stellte<br />

sich als Schirmherr der Veranstaltung<br />

zur Verfügung.<br />

Nach der Begrüßung durch Siegfried<br />

Maier und Eckhart Bartels stellte<br />

DEUVET-Vizepräsident Peter Schneider<br />

den DEUVET vor und erklärte<br />

den Besuchern und Teilnehmern die<br />

Oldtimerzulassung in Bezug auf den<br />

Werdegang des 07- und H-Kennzeichens.<br />

Dabei ging er auch auf das<br />

historische Oldtimerkennzeichen der<br />

damaligen DDR ein, das bei den<br />

meisten bereits in Vergessenheit<br />

geraten ist. Abschließend erfolgte ein<br />

kurzer Sachstandsbericht zum Wechselkennzeichen.<br />

Um ein zeitgenössisches Bild zu<br />

präsentieren, waren Besitzer von Oldund<br />

Youngtimern der 1960er, 1970er<br />

und 1980er Jahre zur Teilnahme<br />

aufgerufen. Bei strahlendem Sonnenschein<br />

konnte das Bild nicht zeittypischer<br />

ausfallen. Die Krönung war am<br />

Sonntag eine Rekonstruktion eines<br />

Siegfried Maier, Peter Schneider, Eckhart Bartels<br />

historischen Fahrzeugstaues an den<br />

Einreiseschaltern. Eine zweispurige<br />

Kolonne bewegte sich im Stopp-and-<br />

Go-Tempo für die Aufnahmen des<br />

MDR-Fernsehens an den Abfertigungsschaltern<br />

vorbei. Ergänzt durch<br />

Interviews mit Zeitzeugen wurde<br />

dieser Beitrag am Sonntagabend in<br />

der Sendung MDR-Aktuell Sachsen-<br />

Anhalt gesendet. Im Archiv der Internetseite<br />

www.mdr.de kann dieser<br />

Beitrag angeschaut werden.<br />

Den Teilnehmer wurden individuelle<br />

Führungen als Begleitprogramm<br />

angeboten, die auch solche Höhepunkte<br />

wie das Fahrzeugarchiv der<br />

NVA und die unterirdischen Verbindungsgänge<br />

der Grenzanlagen zeigten.<br />

Mehr dazu ist unter<br />

www.grenzdenkmaeler.de zu finden.<br />

Die Gedenkstätte bietet für ein Oldtimertreffen<br />

ideale Voraussetzungen,<br />

sind doch große Teile des Geländes<br />

überdacht und bieten sowohl Regenals<br />

auch Sonnenschutz. Die Organisatoren<br />

denken bereits über eine Wiederholung<br />

im Jahre 2011 im größeren<br />

Rahmen nach.<br />

Text: Peter Schneider/ DEUVET<br />

Fotos: Tiddo Bresters, Carmen<br />

Schneider<br />

Grenzübergang in den 1980er Jahren…<br />

…und am 11.11.1989<br />

Omega A Caravan passiert mit Peter<br />

Schneider den Grenzübergang<br />

Mercedes-Benz /8 beim Interview des<br />

MDR<br />

Unbehagen trat auf dem Transit ein,<br />

wenn dieses Bild im Rückspiegel<br />

auftauchte – ein Motorrad der Volkspolizei<br />

Clubmagazin Nr. 202 55


SERVICE<br />

Neue Rufnummer der<br />

Geschäftsstelle des DEUVET<br />

Unsere Geschäftsstelle hat eine<br />

neue Rufnummer. Die alte<br />

09001-Rufnummer ist nicht mehr<br />

gültig. Bitte wählen Sie künftig 030-<br />

33778085.<br />

Unter dieser Nummer erreichen Sie<br />

56 Clubmagazin Nr. 202<br />

unsere Geschäftsstelle zuverlässig<br />

montags, dienstags und freitags zwischen<br />

<strong>10</strong> und 15 h.<br />

Die alte 09001-Rufnummer wurde<br />

gelöscht, da derartige Rufnummern<br />

oft von Behörden und Unternehmen<br />

nicht angewählt werden können.<br />

Zudem hat unsere Generalversammlung<br />

entsprechend entschieden.<br />

Wir bieten Ihnen also nun einen<br />

direkten und kostengünstigen Kontakt<br />

zu Ihrem Verband.<br />

DEUVET-Mitglied NVG bietet seinen<br />

Mitgliedern einen ganz besonderen Service<br />

Die Bedingungen für Ausnahmen<br />

vom Sonntagsfahrverbot für<br />

Oldtimer-Lkw liegen im Ermessen der<br />

örtlichen Behörden. Unser Mitglied<br />

NVG bietet seinen Mitgliedern einen<br />

besonderen Service.<br />

Speziell für die Mitglieder der NVG<br />

besteht die Möglichkeit eine Ausnahmegenehmigung<br />

vom Sonntagsfahrverbot<br />

zu einer mehr als moderaten<br />

Gebühr zu erhalten.<br />

Für nur 85,00 Euro wird eine Genehmigung<br />

erteilt, die für ein ganzes Jahr<br />

gilt.<br />

Eine gelungene Homepage…<br />

hat der Manta A Club Oberbayern,<br />

gestaltet wird sie von Manfred Lischka<br />

*1198. Das Bilmaterial reicht bis<br />

ins Jahr 1987 zurück. So lässt sich<br />

verfolgen, wie aus wilden Bastelbuden<br />

wieder authentische Klassiker<br />

entstanden sind. Zu sehen hier:<br />

www.manta-a-club-oberbayern.de<br />

Da es zum Thema Homepage immer<br />

noch hier und da Missverständnisse zu<br />

geben scheint: Genau wie der Zuverlässige<br />

ist die Homepage www.altopel.eu<br />

in erster Linie dazu da, Nachrichten<br />

vom Mitglied für das Mitglied<br />

zu transportieren. Jeder kann mitmachen,<br />

man muss weder Typreferent<br />

sein noch Stammtischleiter. Natürlich<br />

sollte der Typreferent über Beiträge<br />

Die Ausnahmegenehmigung wird über<br />

den Sitz der NVG in Lemgo erteilt<br />

und kann daher nur von Clubmitgliedern<br />

beantragt werden.<br />

Nähere Informationen zur Verfahrensweise<br />

und zur Mitgliedschaft in der<br />

NVG finden Sie unter www.n-v-g.de<br />

für seine Gruppe informiert werden,<br />

zumal sonst die Gefahr besteht, dass<br />

doppelte Arbeit gemacht wird.<br />

Das ist aber auch schon alles an<br />

„Bürokratie“. Wie die Mitarbeit in der<br />

Praxis abläuft, lässt sich am einfachsten<br />

über einen Anruf beim Norbert<br />

Büchner klären.<br />

Räumliche Verlegung der <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong>-Teilebörse<br />

und Carmania am 4.9. in Rüsselsheim<br />

Aus organisatorischen Gründen finden<br />

die <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong> Teilebörse sowie die<br />

Modellbörse<br />

Carmania am 4.9.20<strong>10</strong> in Rüsselsheim<br />

nicht wie gewohnt im Parkhaus bzw.<br />

Kantine, sondern<br />

direkt im <strong>Opel</strong>werk statt.<br />

Die Zufahrt durch das Hauptportal am<br />

Rüsselsheimer Bahnhof ist ausgeschildert,<br />

Parkplätze<br />

sind vor Ort vorhanden. Adresse für<br />

das Navigationsgerät: Rüsselsheim,<br />

Bahnhofsplatz<br />

Joachim Korzilius *635


<strong>Opel</strong> Insignia by BITTER…<br />

…lautet die offizielle Bezeichnung<br />

der jüngsten Kreation des Automobilbauers<br />

aus Schwelm, heute Ennepetal,<br />

dessen Lebenswerk wir in einer Serie<br />

erzählen.<br />

Erste Fotos des neuen Bitter hatten<br />

wir bereits in der letzten Ausgabe des<br />

Zuverlässigen, jetzt liegen die offiziellen<br />

Fotos vor, und auch die technischen<br />

Daten sowie die Preise sind<br />

bekannt gemacht worden.<br />

Die Basis bildet der <strong>Opel</strong> Insignia<br />

Sport mit dem 260 PS starken 2,8<br />

Liter V6 Turbo, Automatikgetriebe<br />

und Allradantrieb. Motor und Antrieb<br />

wurden nicht modifiziert, der Service<br />

kann in jeder <strong>Opel</strong>-Vertragswerkstatt<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Karosserie erfuhr eine raffinierte<br />

Umgestaltung, bei der nur wenige<br />

Partien verändert wurden, und doch<br />

sieht der Bitter vollkommen anders<br />

aus als der <strong>Opel</strong> Insignia. Der große<br />

Kühllufteinlass erinnert an die Bitter-<br />

Klassiker CD und SC, er sorgt für ein<br />

maskulines Erscheinungsbild und<br />

einen hohen Wiedererkennungswert.<br />

Auch das Heck wirkt markanter als<br />

beim gefällig gezeichneten Insignia.<br />

Tiefgreifender fallen die Modifikationen<br />

im Innenraum aus, der eher an<br />

eine englische Luxuslimousine gemahnt<br />

als an ein nüchterners Produkt<br />

deutschen Automobilbaus. Üppig mit<br />

Leder ausgeschlagen und mit Wurzelholzapplikationen<br />

garniert präsentiert<br />

sich ein hochluxuriöses Ambiente, für<br />

den Himmel kommt Alcantara zum<br />

Einsatz. Die Serienausstattung lässt<br />

keine Wünsche offen. Winterpaket,<br />

adaptives Fahrlicht, Parkpilot, 2-<br />

Zonen-Klimaautomatik, Sitzeinstellung<br />

elektrisch, Mobiltelefon-Vorbereitung<br />

m. Bluetooth-Schnittstelle und<br />

Sprachsteuerung, Leichtmetallräder<br />

19"x 8,5, Reifen im Format 245 x 40,<br />

elektrische Fensterheber hinten und<br />

vieles mehr.<br />

Ganz neu bei Bitter: Erstmals wird<br />

auch der Umbau eines bereits vorhandenen<br />

Fahrzeugs angeboten; Innenausstattung<br />

und Karosseriemodifikationen<br />

sind getrennt bestellbar. Der<br />

empfohlene Verkaufspreis für den<br />

SERVICE<br />

Der neue Bitter von vorn – einen Hauch Maserati wollen die Redakteure der<br />

Auto Bild in der Frontpartie entdeckt haben. Tatsächlich knüpft der markante<br />

Lufteinlass an die Tradition von CD und SC an<br />

Markant und elegant – aus der gefälligen, zierlichen Insignia-Form wird bei<br />

Bitter ein maskuliner Auftritt<br />

kompletten Umbau inklusive Basisfahrzeug<br />

gibt Bitter mit<br />

65.998,-- € inkl. 19% USt. an. Ohne<br />

die Lederausstattung kostet die gediegen<br />

ausstaffierte Sportlimousine rund<br />

54.800 €; weitere Preise auf Anfrage.<br />

Die Adresse:<br />

Bitter Automotive UG<br />

Herr Erich Bitter<br />

Memelstr, 7<br />

58256 Ennepetal<br />

Tel. 02333 – 60 20 23<br />

Fax 02333 – 86 94 66<br />

Nicht mehr wieder zu erkennen ist die<br />

Innenausstattung, sie schwelgt in<br />

Holz und Leder<br />

info@bitter-automotive.de<br />

Text: Stefan Heins *1662<br />

Fotos: Lutz Keiss/ www.media-ruhr.de<br />

Clubmagazin Nr. 202 57


SERVICE<br />

SERVICE-ADRESSEN<br />

ERSATZTEILE ALLGEMEIN<br />

Matz Autoteile GmbH<br />

Zur Bleiche 51<br />

D-24941 Flensburg<br />

Tel.: (0461) 807 03 -0, Fax: -29<br />

matz-autoteile@t-online.de<br />

www.matz-autoteile.de<br />

PS Autoteile - Inh. Peter Senfft<br />

Funkendorf 39<br />

95473 Prebitz<br />

Telefon: 09205- 1377<br />

Telefax: 09205- 1577<br />

info@ps-autoteile.de<br />

http://www.ps-autoteile.de/<br />

<strong>Opel</strong> Classic Parts<br />

Lutz Obere *813<br />

Caumerboord 67<br />

NL-6418 BM Heerlen<br />

Tel. 0031- 45-5490151<br />

Fax: 0031-45-5281966<br />

info@opel-classic-parts.co<br />

www.opel-classic-parts.com<br />

Info: Heiner Schnorrenberg *933<br />

<strong>Opel</strong>-Teile-Frölke<br />

Helmut Frölke *299<br />

84508 Burgkirchen<br />

Tel.: 08679-2937<br />

Fax.: 08679-5944<br />

Info: Heiner Schnorrenberg *933<br />

TW Oldtimerteile<br />

Torsten Winter *2050<br />

Weidweg 2<br />

64823 Groß-Umstadt<br />

Tel: 0171-9359340<br />

Fax: 06078-913195<br />

opel.winter@t-online.de<br />

Info: Heiner Schnorrenberg *933<br />

RESTAURIERUNG UND<br />

REPARATUR ALLGEMEIN<br />

Autoservice Micke<br />

Josef Micke *328<br />

Pilgerpatt 5<br />

D-33378 Rheda-Wiedenbrück<br />

Tel.: (05242) 75 14, pr.: 40 59 44<br />

www.autoservice-micke.de<br />

H. Grobe<br />

Gässlesweg 9<br />

D-75334 Straubenhardt<br />

Tel.: (07082) 605 35, Fax: 404 77<br />

info@oldtimerschmie.de<br />

www.oldtimerschmie.de<br />

58 Clubmagazin Nr. 202<br />

Oldtimer Service Schütz<br />

Holger Schütz<br />

Bottenbacher Straße 12<br />

D-57223 Kreuztal<br />

Tel.: (02732) 79 45 -30, Fax: -32<br />

ots@online.de<br />

Otte’s Karosseriebau<br />

Mühlenstraße 49<br />

D-58285 Gevelsberg<br />

Tel.: (02332) 24 45<br />

www.karosseriebau-otte.de<br />

Auto-Vetter<br />

Inh.: Jan Vetter *2000<br />

Remscheiderstr. 192<br />

D-42369 Wuppertal<br />

Tel.: (0202) 469 80 -66, Fax: -67<br />

Mob.: (0172) 238 852 59<br />

Info: Jürgen Volberg (*1614)<br />

Autoservice Michael Geiser<br />

Luisental 82<br />

D-41199 Mönchengladbach<br />

Tel.: (02166) 5<strong>10</strong> 61<br />

Tom`s Oldtimerservice<br />

Marie-Curie-Str. 3<br />

D-53359 Rheinbach<br />

Tel.: (02226) 87 <strong>10</strong> 50<br />

Fax: (02226) 87 <strong>10</strong> 59<br />

E-Mail: Toms-Oldtimer@t-online.de<br />

Internet: www.toms-oldtimerservice.de<br />

Info: Peter Henkes *3502<br />

Warncke CNC Fertigungstechnik<br />

Daimlerstr. 1<br />

64546 Mörfelden-Walldorf<br />

Tel. 06<strong>10</strong>5/22584<br />

Fax 06<strong>10</strong>5/25285<br />

info@warnckecnc.de<br />

www.warnckecnc.de<br />

Info: Jörg Knodt *3324<br />

KAROSSERIE- UND<br />

FAHRZEUGBAU<br />

Bormann<br />

Pfaffenhecke 2<br />

D-67305 Ramsen<br />

Tel.: (06351) 27 25, Fax: 379 20<br />

Manufaktur Autenrieth, Dipl. Ing.<br />

Henning Zaiss<br />

Arheilger Weg <strong>10</strong><br />

D-64380 Roßdorf (bei Darmstadt)<br />

oldiehenning.de@freenet.de<br />

Volker Morgen<br />

Hainer Hütte 9<br />

D-57074 Siegen<br />

Tel.: (0271) 30 38 14 33<br />

Oldtimer Wensing<br />

Hauptstr. 66<br />

D-46325 Borken-Weseke<br />

Tel.: (02862) 41 51 01<br />

info@oldtimer-wensing.de<br />

www.oldtimerwensing.de<br />

Info: Stefan Rademacher (*3159)<br />

Firma Rainer Aßmuth<br />

Oldtimerrestaurationen<br />

Mühlweg 39A<br />

74196 Neuenstadt am Kocher<br />

Tel.(07139) 18014<br />

(auch: Motor und Getriebe KAD-V8)<br />

Info: Stephan Koch 2635<br />

Karosserie- und Fahrzeugbau Wolfram<br />

Schelsky<br />

Ernst-Thälmann-Str. 41<br />

01737 Braunsdorf<br />

Tel. 035204-218<strong>10</strong><br />

Info: Manfred Hänsel *3370<br />

Karosseriebau Emmerich<br />

Westerbachstraße 56<br />

60489 Frankfurt-Rödelheim<br />

Tel. 069/783681<br />

Fax 069/758121<br />

emmerich.gmbh@t-online.de<br />

Info: Jörg Knodt *3324<br />

HOLZARBEITEN<br />

Walking-Holztechnik<br />

Im Großen Freien 28<br />

D-31249 Hohenhameln<br />

Tel.: (05128) 391, Fax: 78 94<br />

Frank Lieder, Tischlermeister<br />

Goethestraße 71<br />

D-41515 Grevenbroich<br />

Tel.: (02181) 495 51 -75, Fax: -76<br />

Mob.: (0178) 495 51 75<br />

www.das-holz-werk.de<br />

Wagnerei Gerd Biebrach<br />

Dorfstr. 65<br />

D-02627 Nostitz/<br />

Trauschwitz<br />

Tel.: (035876) 405 15, Fax: 462 59<br />

Mob.: (0174) 7<strong>10</strong> 06 63<br />

www.holzkarosseriebau.de<br />

GLAS<br />

Nachfertigungen von planen<br />

Sekurit-/Verbundglasscheiben:


Schneider Glas *686<br />

Ernst-Reuter-Straße 11<br />

D-51427 Bergisch-Gladbach<br />

Tel.: (02204) 613 46, Fax: 692 69<br />

E-Mail: info@schneiderglas.de<br />

Internet: www.schneiderglas.de<br />

LACKIERARBEITEN<br />

Lacke (Reproduktion):<br />

Fritz Müller GmbH<br />

Volker Zimmermann<br />

Am Hahnenbusch 6<br />

D-55268 Nieder-Olm<br />

Tel.: (06136) 15 36<br />

Linierungen (von Hand mit Schlepper):<br />

Berthold Glunz<br />

Moldenhauerweg 8<br />

D-64293 Darmstadt<br />

Holzimitationen:<br />

Sandra Bauscher<br />

Schäfergasse 19<br />

61138 Niederdorfelden<br />

Tel: 06<strong>10</strong>1-33176, 06<strong>10</strong>1 655852<br />

info@farbfee.de<br />

www.farbfee.de<br />

Info: Markus Dürkes *3608<br />

SATTLERARBEITEN<br />

Autosattlerei Horst Treber<br />

Breslauer Str. 51<br />

D-65428 Rüsselsheim<br />

Tel.: (06142) 466 37<br />

Mike Amthor<br />

Weinbergstraße 7<br />

D-98617 Neubrunn<br />

Tel.: (036947) 518 -88, Fax: -89<br />

Autoausstattung Ridder<br />

Münsterstraße 248<br />

D-46397 Bocholt<br />

Tel.: (02871) 84 04<br />

www.cabrioridder.de<br />

Wilhelm Weil<br />

Siemenstraße 3<br />

D-35519 Rockenberg<br />

Tel.: (06033) 664 05, Fax: 671 92<br />

E-Mail: Wilhelm.Weil@t-online.de<br />

Internet: www.autosattler.de/weil<br />

Info: Hans-Joachim Raab (*3)<br />

Heubl GmbH<br />

Natorper Straße 77<br />

D-59439 Holzwickede<br />

Tel: (02301) 86 89<br />

Fax: (02301) 130<strong>10</strong><br />

Internet: www.heubel-sattlerei .de<br />

E-Mail@heubel-sattlerei.de<br />

Info: Frank Thieme (*194)<br />

Matthias Engel<br />

c/o KSV GmbH<br />

Ernst-Leitz-Str. 18<br />

D-63150 Heusenstamm<br />

Tel.: (06<strong>10</strong>4) 80 09 08<br />

Info: Andreas Beck (*3242)<br />

Autosattlerei Paul Hirsch<br />

<strong>Alt</strong>e Jeetze 20<br />

D-294<strong>10</strong> Salzwedel/<strong>Alt</strong>m.<br />

Tel.: (03901) 232 13<br />

Info: Erich Paproth (*962)<br />

Hödl & Gette<br />

Autosattlerei & Polsterei<br />

Silberburgstraße 84<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel.0711/2848899<br />

Fax.0711/2849900<br />

www.autosattlerei-stuttgart.de<br />

Info: Stephan Koch 2635<br />

Sitzfedern:<br />

s. auch Josef Micke *328<br />

unter Restaurierung allgemein<br />

GUMMITEILE, DICHTUNGEN<br />

Fa. Franz-Josef Döpper<br />

Hückeswagener Str. 124 d<br />

D-51647 Gummersbach-Windhagen<br />

Seidel Profile<br />

Am Sägewerk 6 – 8<br />

D-68526 Ladenburg<br />

Tel: (06203) 135 07, Fax: 25 03<br />

METALLVEREDELUNG<br />

Horst Brandstätter GmbH<br />

Metallveredelung<br />

Am äußeren Graben 7/A<br />

D-70439 Stuttgart (Stammheim)<br />

Tel.: (0711) 80 49 46<br />

Info: Bernd Gartner *1558<br />

Breidert Galvanik GmbH<br />

Am Hasenpfad 9<br />

D-64291 Darmstadt<br />

Tel.: (06150) 74 68, Fax: 75 11<br />

Scheinwerferreflektoren (versilbert):<br />

Peter Ebeling<br />

Wilhelminenhof 12<br />

D-12459 Berlin<br />

Tel.: (030) 686 36 77<br />

Fax: (030) 530 154 31<br />

MWA Sandstrahlerei und<br />

Metall veredlung<br />

Manfred Waltinger<br />

Meininger Straße 222<br />

Im Simson Gewerbepark<br />

D-98529 Suhl<br />

Tel.: (03681) 45 41 60, Fax: 45 41 61<br />

SERVICE<br />

HOHLRAUMVERSIEGELUNG<br />

Willi Berderow GmbH<br />

Geniner Straße 243<br />

D-23760 Lübeck<br />

Tel.: (0451) 539 37<br />

Info: Christian Fabry (*2<strong>10</strong>)<br />

MOTOR UND GETRIEBE<br />

DER KAD-V8-MOTORE<br />

All American Cars<br />

Rolf Busch<br />

Hohenaspen 14<br />

D-69231 Rauenberg<br />

Tel.: (06222) 66 32 50<br />

Mob.: (0171) 614 31 30<br />

Info: Peter Marschall (*166)<br />

KTS American Parts<br />

Nordringstr. <strong>10</strong><br />

D-25474 Bönningstedt<br />

Tel.: (040) 55 69 59 20<br />

(mit Bestellnummer)<br />

Tel.: (040) 55 69 59 40<br />

(ohne Bestellnummer)<br />

Mike & Franks<br />

US-Auto-Equipment GmbH<br />

Preetzer Chaussee 33<br />

D-24147 Kiel-Klausdorf<br />

Tel.: (0431) 60 05 55<br />

Fax: (0431) 60 05 57<br />

kiel@mnf.de<br />

www.mnf.de<br />

Info: Marek Zöller (*<strong>10</strong>88)<br />

REPARATUREN UND<br />

BESCHICHTUNG VON TANKS<br />

Andreas Weiß<br />

Gwinnerstraße 40<br />

60388 Frankfurt / Main<br />

Tel. (069) 42602760<br />

Mobil (0170) 4163952<br />

www.beule-im-tank.de<br />

e-mail: infobit@web.de<br />

Info: Jörg Knodt *3324<br />

INSTANDSETZUNG VERGASER<br />

Fa. Küppers<br />

Rurstraße 44<br />

D-52441 Linnich<br />

Tel.: (02462) 14 04 oder 53 42<br />

kueppersboschcarservice@t-online.de<br />

Info: Stefan Müller (*640)<br />

AUSPUFFANLAGEN<br />

Friedrich Boysen GmbH & Co. KG<br />

Friedrich-Boysen-Straße 14-17<br />

D-72213 <strong>Alt</strong>ensteig<br />

Tel.: (07453) 20 -0, Fax: -227<br />

www.boysen-online.de<br />

Clubmagazin Nr. 202 59


SERVICE<br />

Hanseat Fahrzeugteile Rainer Leufgens<br />

Kirchenstraße 12<br />

D-21723 Hollern-Twielenfleth<br />

Tel.: (04141) 75 31, Fax: 767 92<br />

KÜHLER & KLIMAANLAGEN<br />

A. Reuter & Söhne GmbH (*3081)<br />

Röntgenstraße <strong>10</strong>3<br />

D-50169 Kerpen<br />

Tel.: (02237) 65 77 -66, Fax: -62<br />

info@autokuehler-reuter.de<br />

www.autokuehler-reuter.de<br />

Auto-Klima-Service<br />

Klaus D. Lilienthal<br />

<strong>Alt</strong>er Auheimer Weg 12<br />

D-63450 Hanau<br />

Tel.: (06181) 313 14<br />

Fax: (06181) 393 92<br />

lilienthal@aol.com<br />

Info: Andreas Beck (*3242)<br />

WASSERPUMPEN<br />

Horst Fiddelke<br />

Klingenberg 8<br />

D-23896 Nusse<br />

horstfiddelke@hotmail.com<br />

Info: Gert Lohse (*466)<br />

ELEKTRIK<br />

Autoelektrik Grohn<br />

Stephanstraße 1<br />

D-41515 Grevenbroich<br />

Tel.: (02181) 413 -90, Fax: -96<br />

Lichtmaschinen und Anlasser<br />

Instandsetzung, Ankerwicklerei:<br />

Gerhard Heller Elektromechanik<br />

Gutleutstraße 296<br />

D-60327 Frankfurt<br />

Tel: (069) 23 53 67, Fax: 25 18 32<br />

Boschdienst, auf Oldtimer<br />

spezialisiert<br />

Manfred Petry<br />

Rüdesheimer Str.36<br />

65239-Hochheim<br />

Tel.: 06146/ 9731<br />

Info: Hans-Joachim Raab *3<br />

AUTORADIO<br />

Autoradio Wagner<br />

Hardenbergstraße 69<br />

D-51373 Leverkusen<br />

Tel.: (0214) 614 21, Fax: 660 50<br />

Classic Autoradio Station<br />

Janko Micevic<br />

Eversbuschstraße 164<br />

60 Clubmagazin Nr. 202<br />

D-80999 München<br />

Tel.: (089) 89 71 -20 46, Fax: -16 30<br />

Rainer Königs<br />

Elberfelderstr. 5<br />

D-42781 Haan<br />

Tel.: (02129) 56 68 80<br />

info@autoradiomuseum.de<br />

Info: Jürgen Volberg (*1614)<br />

Youngtimerradio Peter Wallich<br />

Baumweg 42<br />

D-24113 Kiel<br />

Tel.: (0431) 68 02 89<br />

info@youngtimerradio.de<br />

www.youngtimerradio.de<br />

Info: Andreas Beck (*3242)<br />

INSTRUMENTE<br />

Bause Uhrentechnik<br />

Franz–Werner Bause<br />

Schwanenstraße 17–19<br />

D-42<strong>10</strong>3 Wuppertal<br />

Tel.: (0202) 42 97 022<br />

Info: Jürgen Volberg (*1614)<br />

KA-JA Tachodienst<br />

Industriestraße 4<br />

D-9<strong>10</strong>77 Neunkirchen<br />

Tel.: (09134) 99 33 68<br />

Meister & Fischer Uhrenwerkstatt<br />

61476 Kronberg/Taunus<br />

Tel.: 06173 / 2886<br />

Fax: 06173 / 929540<br />

E-Mail: mfuhren@aol.com<br />

Info.: Hans Joachim Raab *3<br />

GETRIEBE, DIFFERENTIAL<br />

KRAFTÜBERTRAGUNG<br />

Heavy Duty's Rainer Fickus<br />

<strong>Opel</strong>straße 1b<br />

D-64546 Mörfelden<br />

Tel.: (06<strong>10</strong>5) 335 90, Fax: 256 38<br />

Info: Hans-Joachim Raab (*3)<br />

Überholung und<br />

Neuanfertigung von Kardanwellen:<br />

GKN Service International GmbH<br />

Am Erlenbruch 5<br />

D-63505 Langenselbold<br />

Tel.: (06184) 93 94 -11, Fax: -19<br />

FAHRWERKSTEILE<br />

SUPLEX Fahrwerkstechnik GmbH<br />

Halskestraße 12<br />

D-47877 Willich-Münchheide<br />

Tel: (02154) 49 94 30<br />

mail@suplex.de<br />

www.suplex.de<br />

Info: Thomas Minten (*3124)<br />

Spax<br />

Tel.: (01801) 77 29 33<br />

www.spaxperformance.com<br />

Nachfertigung von<br />

Brems- und Kupplungsbelägen:<br />

R.B.K.-Industrie<br />

Borsigstraße 15a<br />

D-24145 Kiel<br />

Tel.: (0431) 67 33 <strong>10</strong><br />

Nachfertigung von<br />

Bilstein-Stoßdämpfern<br />

Stossdämpferhandel Böttinger<br />

Märker Querschlag 49<br />

D-68305 Mannheim<br />

Tel.: (0621) 75 82 93, Fax: 748 09 08<br />

www.stossdämpfer-boettinger.de<br />

Bremsteile neu und Instandsetzung:<br />

Bremsen-Schöbel<br />

Untere Turmstraße 12<br />

D-90429 Nürnberg<br />

Tel.: (0911) 26 19 -64, Fax: -63<br />

BLATTFEDERN<br />

Ingo Rohr, Schmiedemeister<br />

Dorfstr. 2<br />

D-29416 Siedenlangenbeck<br />

Tel.: 039 035 – 8182<br />

Info: Erich Paproth (*962)<br />

Autofedern-Bischoff<br />

Am Silberfeld 1<br />

D-39418 Staßfurt<br />

Tel.: (03925) 96 06 00<br />

Info: Friedrich Rappsilber (*2289)<br />

REIFEN<br />

Münchner Oldtimerreifen<br />

Gewerbering 14<br />

D-83607 Holzkirchen<br />

Tel.: (08024) 67 94, Fax: 496 34<br />

OLDTIMERSCHMIERSTOFFE<br />

Wagner Schmierstoffe<br />

Wabo - Schmiertechnik GmbH<br />

D-86759 Wechingen<br />

Tel.: (09085) 17 88, Fax: 17 80<br />

Internet:<br />

www.oldtimer-schmierstoffe.de<br />

FAHRZEUGPFLEGE<br />

Wellandt-Produktion<br />

Postfach 1366<br />

D-72258 Baiersbronn<br />

info@wellpro.de<br />

www.wellpro.de


TERMINE AUF EINEN BLICK<br />

SEPTEMBER<br />

03.09. – 05.09.<br />

Typgruppentreffen für Olympia/<br />

Kapitän Bj. 38-53<br />

und Admiral Bj. 38 in Fachbach/<br />

Lahn bei<br />

Klaus u. Ulrike Schäfer *<strong>10</strong>15<br />

Tel. 02603-12755<br />

Fax: 02603-507645<br />

Ulrike.Schaefer1@gmx.net<br />

03.09. – 05.09.<br />

Typengruppentreffen Rekord C<br />

und Commodore A<br />

(anlässlich des Treffens der Rekord<br />

C und Commodore A IG)<br />

in 52499 Baesweiler-Loverich<br />

Bernd Radau *2207<br />

Tel: 0172-2843650<br />

BRA@bemo-tunnel.se<br />

Dieter Brand *2611<br />

Tel. 06268-95003<br />

04.09. – 05.09.<br />

21. <strong>Opel</strong>-Klassikertreffen des<br />

K.A.D.-Stammtisches Auenstein/<br />

Württemberg in 73569 Eschach-<br />

Seifertshofen<br />

Bernd Gartner *1558<br />

Tel. 0711-3419284<br />

Thomas Eichhorn *2783<br />

Tel. 07131-953962<br />

04.09.<br />

Teilebörse Rüsselsheim<br />

Joachim Korzilius *635<br />

Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)<br />

teileboerse@alt-opel.eu<br />

Clubstand Werner Thurow *3233<br />

0611-376473<br />

werner.thurow@gmx.de<br />

04.09. – 05.09.<br />

Fronttrieblertreffen 20<strong>10</strong><br />

für Ascona C, Corsa A und Kadett<br />

D sowie E in Rüsselsheim<br />

Anmeldung über die Typreferenten<br />

Marcel Beckmann *2690, Dieter<br />

Budke *3073, Nils Kupetz *3002<br />

und Andreas Vollmer *2779<br />

05.09.<br />

8. Oldtimertreffen Krempe<br />

an der historischen <strong>Alt</strong>stadt –<br />

mit Teilemarkt<br />

Info: Norbert Runge *2980<br />

Tel. 04824-1887<br />

11.09. – 12.09.<br />

Technorama Hildesheim mit<br />

Technorama Classics<br />

Info: Eckhart Bartels *<strong>10</strong>0<br />

Tel. 05<strong>10</strong>9-<strong>10</strong>00<br />

bartels@alt-opel.eu<br />

12.09.<br />

3. <strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong>-Treffen für<br />

Fahrzeuge bis Bj. 1985<br />

im Autohaus Meyer,<br />

Geniner Str. 179, 23560 Lübeck<br />

Info: Christian Fabry *2<strong>10</strong><br />

Tel. 0451-599395 oder<br />

0451-5300717<br />

www.johs-meyer.de<br />

12.09.<br />

Picknick ab <strong>10</strong>.00 Uhr beim<br />

Schützenhaus in<br />

CH-3638 Blumenstein.<br />

Grillwaren bitte selber mitbringen.<br />

Für einen heissen Grill und kühle<br />

Getränke wird gesorgt.<br />

Viktor Zbären *3150<br />

Tel. 0041-33 356 07 30<br />

17.09. – 19.09.<br />

Norddeutsches Herbsttreffen<br />

in Dorum bei Bremerhaven<br />

Dr.Roland Zimmermann *637<br />

Tel. 0471- 3089390,<br />

Fax 0471- 36071,<br />

ute.u.roland.zimmermann@nordcom.net<br />

Da wir nur eine begrenzte Zahl an<br />

Zimmern haben, bitten<br />

wir um schnelle Anmeldung<br />

SERVICE<br />

25.09. – 26.09.<br />

17. Frankfurter Oldtimertreffen<br />

beim Feldbahnmuseum, Rebstockgelände<br />

in<br />

Frankfurt/ Main<br />

www.feldbahn-ffm.de<br />

OKTOBER<br />

02.<strong>10</strong>.<br />

2.<strong>10</strong>. Carmonie, 1. Beilsteiner<br />

Motor-Treff für Motorfahrzeuge<br />

aller Art bis Modelljahr 1985.<br />

In Zusammenarbeit mit der<br />

Stadtkapelle.<br />

Info bei Claudius Kahl *869<br />

Tel. 07062/4013<br />

kahl@alt-opel.eu<br />

03.<strong>10</strong>.<br />

1. <strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong>-Treffen im<br />

Autohaus Rohlf für Fahrzeuge<br />

bis Bj. 1985 Brgm.-Hegenhahn-<br />

Straße 7 22946 Trittau<br />

Info: Tel. 04154-8434-35 oder<br />

www.walter-rohlf.de<br />

09.<strong>10</strong>. – <strong>10</strong>.<strong>10</strong>.<br />

Veterama Mannheim<br />

Info: Michael Claus *1937<br />

Tel. 06344-507524<br />

claus@alt-opel.eu<br />

16.<strong>10</strong>. – 17.<strong>10</strong>.<br />

Oldtema Halle<br />

Info: Nils Kupetz *3002<br />

mobil 0176-85193922<br />

nilskupetz@web.de<br />

16.<strong>10</strong>.<br />

<strong>Alt</strong>-<strong>Opel</strong>-Teilemarkt von <strong>10</strong>.00 –<br />

15.00 Uhr im Salzhaus in<br />

CH-3380 Wangen an der Aare.<br />

Eine kleine Festwirtschaft wird<br />

geführt. Händler reservieren bitte<br />

bis spätestens <strong>10</strong>. Oktober bei Roy<br />

Günter *2205, Tel. 0041-79-466<br />

63 29, oder Urs Vogel *2736, Tel.<br />

0041-32-631 20 80, die benötigten<br />

Clubmagazin Nr. 202 61


<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> MARKT<br />

Tische resp. m²<br />

22.<strong>10</strong>. – 24.<strong>10</strong>.<br />

Mitgliederversammlung der <strong>Alt</strong>-<br />

<strong>Opel</strong> IG von 1972 e.V. in Rüsselsheim<br />

bei der Adam <strong>Opel</strong> GmbH<br />

Anmeldung aus Kapazitätsgründen<br />

erforderlich. Die Reservierung für<br />

ein Hotelzimmer hat jeder selbst<br />

vorzunehmen Hotel Golden Tulip,<br />

62 Clubmagazin Nr. 202<br />

Rüsselsheim<br />

Norbert Büchner *2403<br />

Tel.: 036947-52574<br />

buechner@alt-opel.eu<br />

2011<br />

07.05. – 08.05.<br />

Technorama Ulm<br />

19.05. – 20.02.<br />

Technorama Kassel<br />

<strong>10</strong>.09. – 11.09.<br />

Technorama Hildesheim<br />

Lukas Märki: Mit Vollgas ins 20. Jahrhundert<br />

Eine Geschichte über die Auto-Mobilmachung im Schweizer Mittelland<br />

Dieses Buch erzählt die Geschichte<br />

der Motorisierung aus Schweizer<br />

Sicht, und dabei spannt es einen<br />

weiten Bogen. Nicht nur wird an<br />

bekannte und vergessene Pioniere<br />

erinnert, sondern endlich gibt es ein<br />

Kompendium der Schweizer Hersteller<br />

in den frühen Tagen des Automobils,<br />

und vor allem eine Analyse ihrer<br />

Bedeutung für die Motorisierung<br />

größerer Automobilnationen wie<br />

Frankreich, aber auch eine Erklärung<br />

für ihr Scheitern. Weiter wird in stets<br />

fundiert recherchierten Einzelbeiträgen<br />

die Wechselwirkung zwischen der<br />

Motorisierung und der Infrastruktur<br />

erläutert. Die Entwicklung der Tankstelle<br />

aus der Zapfsäule vor der Gastwirtschaft<br />

schildern die Autoren um<br />

Herausgeber Lukas Märki aus der<br />

Sicht der damaligen Betreiber wie der<br />

Architekten, die binnen weniger Jahre<br />

aus der schmuddeligen Werkstatt die<br />

Tankstelle als Gebäude mit eigener<br />

Formensprache entwickelten.<br />

Doch trotz der Würdigung der Lebensleistungen<br />

vieler Pioniere will das<br />

Werk kein die Vergangenheit verklärendes<br />

Werk sein, vielmehr betrachten<br />

die Autoren auch die weniger erfreulichen<br />

Aspekte der Mobilisierung, ohne<br />

dem Leser deshalb sein Urteil abzunehmen.<br />

Das beginnt bereits mit dem Vorwort<br />

aus der Feder des Architekten Benedikt<br />

Loderer.<br />

„Die einzelnen Schritte haben wir nie<br />

gezählt, uns nicht einmal gewundert,<br />

wie weit wir vorankamen. Nur über<br />

den Stau haben wir uns geärgert und<br />

tun´s immer noch. Denn darüber sind<br />

wir uns einig: Autofahren ist ein<br />

Menschenrecht. Die freie Fahrt ist die<br />

Freiheit. Wir haben keine andere.“<br />

Nach einem Kapitel über die zweitälteste<br />

Schweizer Fahrradfabrik COS-<br />

MOS folgen Betrachtungen über die<br />

Arbeit der Gebrüder Henriod, die als<br />

Pioniere zwar im Schatten der bekannten<br />

Namen Louis Chevrolet und<br />

Marc Birkigt (Hispano Suiza) stehen,<br />

aber die Rolle von Biel als Fertigungsstätte<br />

der General Motors Suisse<br />

SA und damit des Schweizer Zentrums<br />

der Automobilfertigung vorwegnahmen.<br />

Das Kapitel über GM<br />

stammt aus der Feder von unserem im<br />

vergangenen Jahr verstorbenen Freund<br />

Marcel Motzet, gemeinsam mit unserem<br />

Klaus Brommecker. Eine Kurzfassung<br />

des Textes stand bereits in dZ<br />

193, für das Buch wurde er um zahlreiche<br />

Informationen und viele unveröffentlichte<br />

Fotos erweitert.<br />

Allein diese zwei Kapitel lohnen den<br />

Kauf nicht nur für Freunde Schweizer<br />

Automobile, vielmehr profitieren die<br />

Texte wie das Buch insgesamt vom<br />

unverstellten Blick der Autoren auf<br />

ihre Themen. Hier heißt es eben nicht,<br />

Benz hat´s erfunden, und da waren<br />

noch ein paar unbedeutende Lizenznehmer<br />

in Frankreich, oder anders<br />

herum, nimmt man entsprechende<br />

Werke aus Frankreich in die Hand.<br />

Hier wird erfolgreich versucht, die<br />

Geschichte aus unabhängiger Warte zu<br />

erzählen.<br />

Die Bildqualität ist ausgezeichnet, das<br />

Layout verrät Könnerschaft, die<br />

Textbearbeitung ist makellos. Ein<br />

„wertvoller Beitrag an die neuere<br />

Lokalgeschichte“ sei das Werk, steht<br />

im Klappentext. Es ist weitaus mehr.<br />

Klare Kaufempfehlung.<br />

Stefan Heins *1662<br />

Lukas Märki: Mit Vollgas ins 20.<br />

Jahrhundert. Format 23,5 x 27 cm,<br />

160 Seiten, Hardcover, gebunden, sFr.<br />

60.-, ISBN 978-3-033-02442-7.<br />

Erhältlich im Buchhandel oder direkt<br />

bei:<br />

Flavia Travaglini & Lukas Maerki<br />

Grafik und Illustration visarte<br />

Blumenrain 3<br />

CH-2542 Pieterlen<br />

++41 (32) 377 37 38<br />

travamaerk@bluewein.ch


SUCHE FAHRZEUGE<br />

Omega A: Suche rostfreien Omega A<br />

Caravan 2.6 l oder 3.0l (kein 24V!) ab<br />

Modellpflege, Automatik, Klima und wenig<br />

Kilometer sollten sein, möglichst gute<br />

Ausstattung wäre wünschenswert. Heiko<br />

<strong>Alt</strong>vater *2656, Tel.: 07741/56263, Mail:<br />

hhhh.altvater@gmx.de<br />

BIETE FAHRZEUGE<br />

Rekord P1: 1700, Bj. 1960, sehr guter<br />

Zustand, dänische Zulassung, Inspektion<br />

neu, fast aus erster Hand, da seit 1961 in<br />

Familienbesitz. Birgit & Preben Jensen,<br />

Tel. 0045-6222-7000 (Dänemark),<br />

Mail phj@sydfynsmail.dk<br />

Kapitän 2.6 L: rollfähige Rohkarosse, EZ<br />

1964 (schweizer Fahrzeug, Papiere vorhanden),<br />

Servolenkung; guter Zustand, nur<br />

noch wenig Restarbeit; Preis VS. Heiko<br />

<strong>Alt</strong>vater *2656, Tel.: 07741/56263, Mail:<br />

hhhh.altvater@gmx.de<br />

Rekord B Coupé: 1965, 1,7 Liter, weiß/<br />

innen rot, 142.000 km, TÜV, H-Kennz.,<br />

WGA, Originalbrief. Preis: 5.800 €. Wolf-<br />

Dietrich M. Heintel *3517, 02821-8950678,<br />

Fax -7155916<br />

Diplomat A Coupé: Bj. 1965, EZ 12/66, 5<br />

Vorbesitzer, 5,4 Liter, 230 PS, Dreigangautomatik<br />

(Umbau vom Diplomat B), Farbe:<br />

hellblau metallic, Vinyldach mit SSD.<br />

Fahrzeug ist seit 12/1976 in unserem Besitz,<br />

umfangreich mit Neuteilen neu aufgebaut<br />

(Lackierung, Lederpolster, Dachhaut,<br />

Motor, Vorderachse, Bremsen usw.); zusätzlich<br />

diverse Ersatzteile neu und gebraucht.<br />

Preis VS. Hartmut Kunz *260, Tel. 06173-<br />

952390, Fax -952391<br />

Diplomat B: V8, Zustand 2. Joachim<br />

Brotmeier *3623, Tel. 02156-481569,<br />

Fax -496670<br />

Manta B: GSI Exclusiv, 2.0i, dakargold,<br />

Schiebedach, Colorverglasung, AHK,<br />

Sommerfahrzeug, nur 40.000 km, Motortuning,<br />

Fahrwerksoptimierung sowie div.<br />

Zubehör. Preisvorstellung 18.000,- € (Der<br />

Verkäufer wurde von Peter Schneider<br />

informiert, dass das unrealistisch sei.) Dieter<br />

Zeier, Sander Straße 211a, 51465 Bergisch<br />

Gladbach, Tel. 02202-294<strong>10</strong>44<br />

Commodore C: Zwei Limousinen mit 2,5 S<br />

Motor zu verkaufen. Beide in gutem<br />

Zustand, keine Standmängel, kein Investitionsstau.<br />

Dome rostfrei. Beide Fahrzeuge<br />

sind viertürig. Reifen, Bremsen und Hohlraumkonservierung<br />

sind gemacht (alles in<br />

den letzten 1-2 Jahren). Beide Autos stehen<br />

auf LM-Rädern, es gehört aber noch je ein<br />

Satz Stahlfelgen dazu. Fahrzeug 1: EZ<br />

29.<strong>10</strong>.80, 4 Gg. + Overdrive, opalgrün,<br />

Berlina, 88.000 km, 07-Kennzeichen, Innen<br />

beige Velours, Servolenkung, 2. Innenausstattung<br />

beige Velour (Sitze + Rückbank),<br />

3.700 €. Fahrzeug 2: EZ 01.06.79, Automatik,<br />

piniengrün, Berlina, original 28.000 km,<br />

07-Kennzeichen, H-Kennzeichen möglich,<br />

Innen schwarz Velour, 4.800 €. Martin<br />

Siemann *2907, mobil 0171-5466220<br />

Monza: GS/E, Bj. 86, weiß, SSD, G-Kat<br />

nachgerüstet, TÜV 06/11, Schaltgetriebe,<br />

Motor ca. <strong>10</strong>0.000 km, 1.500 € VB. Adolf<br />

Hornung *3014, Tel. 05064-951229, mobil<br />

0174-48<strong>10</strong>269<br />

Rekord E: 2.0E EZ 1983, zugelassen auf<br />

rote Nummer (ggf. Übernahme im Rahmen<br />

Bestandsschutz möglich); Auspuff neu,<br />

Kühler neu, Kupplung vor 30.000 km neu,<br />

neuwertige Frontscheibe getönt m. Blaukeil<br />

u. Scheibenantenne; Preis VS. Heiko<br />

<strong>Alt</strong>vater *2656, Tel.: 07741/56263, Mail:<br />

hhhh.altvater@gmx.de<br />

Calibra: sonnengelb, finnische Karosse,<br />

Zustand 2+, EZ 11/94, 2. Hand, TÜV/AU<br />

06/2012, ca. <strong>10</strong>4.000 Km, Motor C 20 NE<br />

mit Euro II, Original-Aluräder 6x15 mit<br />

205/55R15, Originalradio SC 303, Klima,<br />

neu: Lima; Gummilager an der Hinterachse<br />

vorne. Preisvorstellung: 5.200 € VHB.<br />

Standort: Raum Würzburg. Schweren<br />

Herzens nur in gute Hände zu verkaufen!<br />

Fotos kann ich auf Wunsch liefern.<br />

Gerhard Kraft *3465, Tel. 09353/981553,<br />

Mail: gerd_kraft@t-online.de<br />

SUCHE TEILE<br />

Rekord P1: Hupenknopf, gute Hinterachse,<br />

Getriebe, Lenkradschoner neu und möglichst<br />

in Leder für 42er Lenkrad. Hugo<br />

Schmidt *2073, Tel. 05661-6368<br />

Kapitän PL: Dichtungen (Wasserablaufrinne/<br />

Wasserabweiser) unter der Panoramascheibbe,<br />

Richtung Tür/ A-Säule. Hugo<br />

Schmidt *2073, Tel. 05661-6368<br />

Manta A: Für Berlinetta folgende Neuteile:<br />

Holzfurnierblende 129641, Aschenbecher<br />

rot 1429937, zwei Scheinwerfer gelb<br />

1708157, Griffschale 191603. Frank Scholz<br />

*1168, Tel. 06466-911825, mobil 0174-<br />

8434192 (ab 19 Uhr)<br />

Bedford Blitz: Lenkradschloss mit Schlüssel<br />

für HYMER Wohnmobil auf Basis<br />

Bedford Blitz, Bj. ´80, 2,3 Liter Maschine<br />

(Benziner). Hans Kaiser *2752,<br />

Tel. 02<strong>10</strong>2-732799,<br />

Mail: hans.kaiser@alunorf.de<br />

Ascona 400: Suche Felgen (Gruppe 4) und<br />

Motor. Rudi Küfner *3738, Tel. 0171-417<br />

4444 oder rudi.kuefner@web.de<br />

<strong>ALT</strong>-<strong>OPEL</strong> MARKT<br />

BIETE TEILE<br />

Kapitän ´50: Hinterachse mit Bremstrommeln<br />

und Steckachsen (Trommel mit Konus<br />

aufgezogen) plus ein weiteres Differential<br />

komplett ebenfalls gleiche Baureihe. Plus<br />

ein Differenzial komplett mit zwei Steckachsen<br />

Olympia ca. 1948-50, außen ebenfalls<br />

mit Konus.<br />

Jakob Bühler Tel. CH 0041 79 296 57 75,<br />

Mail buehlerjakob@bluewin.ch<br />

Kapitän 55-57; Zierteile: je ein Kühlergrill,<br />

Halter Innenspiegel, Satz Scheinwerfer, Satz<br />

Zierleisten Kotflügel vorn, Satz Zierleisten<br />

Türen vorn, Zierleiste Kotflügel hinten<br />

links, Zierstück (Schwalbe) Kofferdeckel,<br />

Blinklicht rechts, Satz Rückleuchten,<br />

Hupenzierring, Satz Schrift <strong>OPEL</strong> Motorhaube,<br />

Satz Scheibenchrom Windschutzscheibe<br />

sowie Heckscheibe, Winkelzierleiste<br />

Türverkleidung, Dreiecksfenster Tür<br />

vorne links mit Fensterführungsleiste, 3<br />

Fensterkurbeln, 3 Türgriffe innen; alle Teile<br />

neu verchromt! Weitere Teile: je ein Zigarettenanzünder,<br />

Lichtschalter, Rohbautür<br />

vorne rechts neu, Radlager vorn innen/ vorn<br />

außen, Blinklichtgläser, Dichtungen für dto.,<br />

Verteilerkappe, Verteilerfinger, Scheibenwischerarme,<br />

Kofferdeckel gebraucht, Tür<br />

hinten rechts gebraucht, Zylinderkopfdichtung<br />

Krümmerdichtung. Werner Koopmann<br />

*275, Tel. 05443-1741 (abends)<br />

Rekord 56: Zierteile, je ein(e) Stoßstange<br />

hinten links Caravan, Stoßstangenbrücke<br />

Caravan 1408851, Satz Chromrahmen<br />

Rücklicht 1224287, Satz Zierstück auf<br />

Kotflügel hinten 1224826, Satz Zierstück<br />

auf Kotflügel vorn 1<strong>10</strong>1801, Satz Scheinwerfer<br />

mit Chromring, Satz Rückleuchten,<br />

Satz Türgriffe, Satz Bügel Türnase 158859,<br />

Abdeckung Schaltsegmente Heizung<br />

114945, Zierleiste Kotflügel vorne links und<br />

rechts, Zierleiste Kotflügel hinten links,<br />

Stoßstangenecke vorn links und rechts, Satz<br />

Blinkleuchten ohne Gläser; alle Teile neu<br />

verchromt. Weitere Teile: Türscharniere<br />

130<strong>10</strong>4, 130373, 130762, 132023, Dichtung<br />

Frontscheibe, Dichtung Lüfterklappe,<br />

Steinschlagschutz Hinterkotflügel links neu<br />

aufpoliert, Zylinderkopfdichtung 1500er,<br />

Krümmerdichtung, weitere auf Anfrage.<br />

Werner Koopmann *275,<br />

Tel. 05443-1741 (abends)<br />

Rekord P1; Zierteile: je ein(e) Stoßstange<br />

hinten rechts, Verbinder für dto., Verbinder<br />

Stoßstange vorn, Satz Rückleuchten, Satz<br />

Chromringe für Scheinwerfer, Blinklicht<br />

rechts, Satz Schrift Rekord an Kotflügel<br />

vorn, Innenspiegel, Satz Türgriffe, Satz<br />

Schließzylinder und Schloss Handschuhfach<br />

(gleichschließend); alle Teile neu verchromt;<br />

weitere Teile: je ein Anlasser überholt, 1<br />

Lichtmaschine überholt, Benzinpumpe<br />

überholt, Zylinderkopfdichtungen 1500 und<br />

1700 Krümmerdichtungen, Ölwannendich-<br />

Clubmagazin Nr. 202 63


CLUBSHOP<br />

tungen, andere auf Anfrage; Gebrauchtteile:<br />

Tacho komplett, Zeituhr, Temperaturanzeige<br />

mit Kapillarrohr, Vorderachse ohne Bremsen,<br />

Hinterachse, Satz Kotflügel, Satz<br />

Türen Zweitürer, Motorhaube, Kofferdekkel,<br />

Heckteil, Frontteil, oberes Luftleitblech<br />

original Neuteil, Getriebe, komplette<br />

Verglasung Zweitürer, weiteres auf Anfrage.<br />

Werner Koopmann *275, Tel. 05443-1741<br />

(abends)<br />

Kapitän PL 2.6: Motor. Heiko <strong>Alt</strong>vater<br />

*2656, Tel.: 07741-56263,<br />

Mail: hhhh.altvater@gmx.de<br />

Rekord A (?): zwei Original <strong>Opel</strong> Blechteile.<br />

Leider kann ich die ET Nummer nicht<br />

treffend entschlüsseln, da die ET-Nummer<br />

auf eine Heckblechverstärkung vom Rekord<br />

A hindeutet. Meiner Meinung nach müsste<br />

es sich aber um Bodenbleche im Schwellerbereich<br />

handeln, da auch Einschweißmuttern<br />

mit verbaut sind. Diese könnten auf<br />

eine Sicherheitsgurtbefestigung hinweisen.<br />

Die Bleche sind ca. 135 cm lang und haben<br />

eine Doppel-L Form. Die ET Nummern<br />

lauten 901 964 426 und die andere 901 964<br />

425, somit um rechts und links. Gerne bin<br />

ich bereit die Teile zu fotografieren. Ich bin<br />

bemüht und will versuchen die Teile jemanden<br />

zukommen zu lassen, der was anfangen<br />

kann damit. Manfred Lischka *1198,<br />

Tel. 08152-78<strong>10</strong>5, MLischka@t-online.de<br />

Rekord D: Stoßstangen vorn und hinten<br />

neu bis Fg.-Nr., Scheinwerfer, diverse<br />

Reparaturbleche, Radlaufzierleisten, Mittelkonsolen<br />

kurz und lang, Kotflügel links und<br />

rechts, Scheinwerfer links und rechts,<br />

Heckblende (Commodore), Frontscheibe,<br />

Vorbau komplett, Türen links und rechts<br />

(Zweitürer), Radhaus mit Rahmen links und<br />

rechts, Front- und Heckscheibe (je einmal<br />

Coupé, Limousine), Türen links und rechts<br />

(Coupé), Kofferraumdeckel (je einmal<br />

Coupé, Limousine) und vieles mehr.<br />

Nur komplett, 550 €.<br />

Frank Scholz *1168, Tel. 06466-911825,<br />

mobil 0174-8434192 (ab 19 Uhr)<br />

Kadett C: bis Fg.-Nr.: Vorderachse 1.2<br />

Automatik, Kofferdecke Coupé, diverse<br />

Zierleisten, a-Säulen links und rechts,<br />

Motorhaube, Türen Limousine links und<br />

rechts, Kühlergitter, Kühler (groß), diverse<br />

Kleinteile, Zierblende Heck, Lenksäule,<br />

Sportlenkrad, Kotflügel links und rechts<br />

(fünf insgesamt), Stoßstange vorn und<br />

hinten. Nur zusammen, 550 €.<br />

Frank Scholz *1168, Tel. 06466-911825,<br />

mobil 0174-8434192 (ab 19 Uhr)<br />

Admiral B: je ein(e) Stoßstange vorn<br />

dreiteilig mit Bohrungen für Gummileiste,<br />

Satz Stoßstangenhörner mit Gummipuffer<br />

für dto., Stoßstange vorn dreiteilig ohne<br />

Bohrungen, Satz Stoßstangenhörner hinten,<br />

alle Teile neu verchromt; Satz Scheinwerfer<br />

für Diplomat B senkrecht mit Chromrahmen<br />

64 Clubmagazin Nr. 202<br />

neuwertig, Tür hinten links gebraucht.<br />

Werner Koopmann *275, Tel. 05443-1741<br />

(abends)<br />

Monza/ Senator A: aus Monza Bj. 1983:<br />

Stoßstangenverkleidung neu Nr.90148205,<br />

Stoßstangenhalteträger neu Nr.90148208,<br />

Stoßstangenhörner mit Kennzeichenleuchten<br />

neu Nr. 90149647 und 90149648, Kotflügel<br />

rechts und links, Motorhaube, Hinterklappe,<br />

Vorderstoßstange, Blinker-Wischerschalter,<br />

Wischermotor mit Gestänge Nr. 90046340,<br />

Nebelscheinwerfer Nr. Hella 126157-00¬01,<br />

Rückleuchten rechts und links Nr. 90045093<br />

und 90045094, Kombiinstrument komplett,<br />

Display Bordcomputer Nr. 90192887,<br />

Steuergeräte Nr. Bosch 022792<strong>10</strong>16,<br />

2267001302,0265<strong>10</strong>3005, 0280001303,<br />

Nr. Hella 65ZA 004314-03, Lenkrad,<br />

Teile aus Armaturentafel Nr.90056646,<br />

90056075,90055979, 90056649, Spiegel<br />

rechts elektrisch ohne Glas, Spiegel links<br />

elektrisch Nr. 90172655, Scheinwerfer links<br />

H4, Kühlergrill, Scheibenwaschanlagenbehälter<br />

mit Pumpe, Wasserausgleichbehälter<br />

Nr.90122582, Zündspule. Zu verkaufen für<br />

325,00€. Karl-Josef Mainz *915, mobil<br />

0172-2009154, Fax 02463-998294<br />

Monza/ Senator A2: Motor 2,5 i 140 PS<br />

mit Anbauteilen, Achse hinten mit<br />

Schräglenkern, Achsen vorne, günstig an<br />

Selbstabholer zu verkaufen. Martin Siemann<br />

*2907, mobil 0171-5466220<br />

Omega A: 3.0 24V (EZ 12.92): Motor und<br />

Automatikgetriebe (ggf. auch einzeln),<br />

Differential, Auspuff komplett mit Kat.<br />

Heiko <strong>Alt</strong>vater *2656, Tel.: 07741/56263,<br />

Mail: hhhh.altvater@gmx.de<br />

Omega B: Fahrer- und Beifahrersitz. Heiko<br />

<strong>Alt</strong>vater *2656, Tel.: 07741/56263, Mail:<br />

hhhh.altvater@gmx.de<br />

Corsa A, Kadett E: Diverse Neu- und<br />

Gebrauchtteile, z.B. gebraucht, aber sehr gut<br />

erhalten: Scheinwerfer, Blinker, Schalter,<br />

Uhr; kompl. Innenausstattung Corsa A grau,<br />

ab Facelift: Tür rechts nur ca. vier Jahre<br />

eingebaut, kompl. Schließzylindersatz usw.<br />

Neu: Frontschürze und Alufelgen bis Corsa<br />

A GSI; Wischerschalter und Rahmenlängsträger<br />

rechts (212121) Kadett E. Standort:<br />

Raum Würzburg. Gerhard Kraft *3465, Tel.:<br />

09353-981553; Mail: gerd_kraft@t-online.de<br />

Diverse: Rekord C/ Commodore A:<br />

Kotflügel links, original, unverbeult und<br />

ohne Rost; Rekord B6: Frontschürze neu;<br />

Kapitän P/ Admiral A: Motoren je 90 und<br />

<strong>10</strong>0 PS, jeweils weniger als <strong>10</strong>0.000 km,<br />

liefen perfekt beim Ausbau; Blitz: Vergaser<br />

neu, Nr. 2.551.990 und 826.009. Dieter<br />

Brand *2611, Tel. 06268-95003 (bis 22.30<br />

Uhr)<br />

Diverse: P 4: Originaler Kfz- Brief von<br />

September 1936; Kapitän ´50: zwei Original<br />

Bosch Scheinwerfer-Gläser. Olympia ´52:<br />

eine hintere Stoßstangenecke (Kombi)<br />

original neu, ein Einbau-Ascher Mod. I für<br />

Olympia ´50, ein Verschlussteil, rechts,<br />

146292, zwei Druckscheiben 708280, ein<br />

Satz Kolbenringe (1 x 4,75) für 80 mm<br />

Bohrung, ein Scheinwerferglas. Rekord ´53<br />

bis ´57: zwei Scheinwerfer komplett<br />

1216131, eine Chromblende dazu 1218154,<br />

zwei Scheinwerfer-Tragringe 1218274, ein<br />

Luftleitblech oben 1312359, ein Längsträger-Hinterteil<br />

216000, zwei Stoßstangenblenden<br />

1406854, ein Fensterheber (Seilrolle)<br />

140477, ein Getriebezwischenrad<br />

(Rückwärtsgang) 704017, eine Getriebehauptwelle<br />

716021, zwei Scheinwerfergläser<br />

lose ´53, zwei Blinkergehäuse links<br />

(´53) 1226650, dito rechts (´55) 11226653,<br />

zwei Chromblenden Kennzeichen (´55)<br />

1224285, ein Blinkerglas (´55) 1226784.<br />

Rekord P1/ P2: ein Tacho neu, 0 km<br />

1260193, zwei Innenspiegel neu 1428061,<br />

ein Scheinwerfer-Tragring 1218255, ein<br />

Scheinwerfer komplett 12116134, eine<br />

Bremstrommel vorn 568027. Kapitän ´61:<br />

ein Satz Original-Bremsbeläge 1605054,<br />

zwei Scheinwerfer-Tragringe 1218264, ein<br />

Heizungsventil 1820<strong>10</strong>0, zwei Lichteinsätze<br />

Türen, vier Gehäuse für Parkleuchte<br />

1220054, ein Lichtschalter 1240163, ein<br />

Unterteil Sicherungsdose 1238022, zwei<br />

Dichtungen Radlager vorn 328631. Zylinderkopfdichtungen:<br />

Original von <strong>Opel</strong> für<br />

<strong>Opel</strong> Admiral, <strong>Opel</strong> Kapitän ´39-´53<br />

Olympia Rekord P1 1200 (72 er Bohrung),<br />

Olympia Rekord 1,7 Ltr. 59-63 (85er<br />

Bohrung). Manfred Winkler *607, Tel.<br />

09282-8333<br />

TAUSCHE ERSATZTEILE<br />

Rekord P2: Fernthermometer in geprüftem,<br />

einwandfreiem Zustand gegen FT in ebensolcher<br />

Verfassung für Rekord P1. Hugo<br />

Schmidt *2073, Tel. 05661-6368<br />

SUCHE SONSTIGES<br />

Kapitän 56/ 57: Gespräch bei Treffen in<br />

Meiningen. Der Kapitän 56/ 57-Besitzer, der<br />

mir eine Kupplungsscheibe für den Overdrive-Kapitän<br />

57 angeboten hat, bitte<br />

unbedingt melden!<br />

Manfred Winkler *607, Tel. 09282-8333<br />

BIETE SONSTIGES<br />

Modellautos von Schuco: z.B. Kadett D (in<br />

rot), 1:43, neu und OVP aus der Serie "<strong>Opel</strong><br />

Car Collection". 18,50 € plus Versand<br />

(Hermes). Weitere Modelle auf Anfrage.<br />

Hans-Günter Spengler *2236, Tel.: 06147-<br />

2<strong>10</strong>0, Mail: hans-guenter.spengler@gmx.de


Kadett ´38: Fahrzeugpapiere. Baujahr:<br />

1938, amtliches Kennzeichen: IE-28961,<br />

Hubraum: <strong>10</strong>74 cm³, Listenpreis: 1827,85<br />

RM, Fahrgestell KJ38-6412, Kaufpreis<br />

1944: <strong>10</strong>85,00 RM<br />

Das Fahrzeug ist lt. Flensburg nicht in<br />

Deutschland registriert. Es ist bestimmt im<br />

"Auto-Himmel". Dr.-Ing. Jürgen Thaler,<br />

Eberswalde, Mail: dr.thaler@t-online.de<br />

Literatur: <strong>Opel</strong> Nutzfahrzeug-Archiv 19<strong>10</strong>-<br />

75 abzugeben. Wegen Auflösung meines<br />

Archivs gebe ich meine umfangreiche<br />

Sammlung ab: ca. 500 (ohne Feuerwehr)<br />

Prospekte beinahe aller <strong>Opel</strong> Nutzfahrzeug-<br />

Varianten und Aufbauten, u.a. aus Südamerika,<br />

Südafrika, Benelux-Staaten, Indien,<br />

Naher und mittlerer Osten in allen nur<br />

denkbaren Sprachen und Ausführungen;<br />

dazu umfangreiches Bildmaterial, (ca.<br />

35.000 S/W und Farbaufnahmen, Dias)<br />

Im nächsten Heft…<br />

…erinnern wir an den Ascona A,<br />

der auch im <strong>Alt</strong>er von vierzig<br />

Jahren noch immer im Schatten<br />

des Schwestermodells Manta<br />

steht. Dabei war es der Ascona,<br />

der <strong>Opel</strong> zurück in den internationalen<br />

Motorsport brachte.<br />

Ein Stelldichein (nicht nur) der<br />

schnellen Ascona zweier Generationen<br />

gab es bei der Eifel-<br />

Rallye. Dieter Budke war für<br />

uns vor Ort – und konnte sogar<br />

mit Walter Röhrl sprechen!<br />

<strong>Opel</strong> gegen Ford, der große<br />

Schlagabtausch der sechziger<br />

Jahre, betrachtet aus der Sicht<br />

des Werbers, der beide Seiten<br />

von innen kennt. Die Fotos, die<br />

in den Prospekten dieser Zeit zu<br />

sehen waren, kennt jeder Fan.<br />

Wir bringen die Zeichnungen,<br />

auf deren Grundlage sie entstanden<br />

sind – und einige Entwürfe,<br />

die es nicht geschafft haben.<br />

Für den Blick nach vorn haben<br />

wir die Kaufberatung Monza/<br />

Senator A. Beide Modelle sind<br />

noch immer Geheimtipps. Und<br />

zum Abschluss unserer Serie<br />

über Bitter gibt es eine Rückschau<br />

auf die Modelle, die es<br />

nicht in die Serienproduktion<br />

geschafft haben – plus einen<br />

Ausblick.<br />

weiters bis auf einige fehlende Exemplare<br />

vom Modell Blitz von 1931-75 Werkstatt-<br />

Handbücher, Schulungsmaterial, Vorschriften<br />

für Behörden und Militär, Ersatzteilkataloge,<br />

Betriebsanleitungen aller je gebauten<br />

Modelle, Sonderzubehörlisten, sehr viel<br />

2WK Material, Prototyp und Sonderfahrzeug<br />

Blaupausen der verschiedensten<br />

Hersteller. Listen, Bildmaterial und Aufzeichnungen<br />

fast aller Feuerwehr Aufbauhersteller<br />

welche den <strong>Opel</strong> Blitz karossierten<br />

(ca. 700), Exportlisten, usw. Nur im<br />

gesamten abzugeben - kein Einzelverkauf.<br />

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Bitte beachten Sie auch unseren laufend<br />

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www.alt-opel.eu. Da es an diesem Punkt<br />

vereinzelt Unklarheiten gibt: Eine<br />

Anzeige im Zuverlässigen darf auch auf<br />

der Homepage stehen und umgekehrt.<br />

Sie kann aber nicht von der Redaktion<br />

auf die Homepage gestellt werden, das<br />

muss der Inserent schon selbst machen.<br />

Hilfe dabei leistet bei Bedarf Norbert<br />

Büchner *2403.<br />

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Clubmagazin Nr. 202 67

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