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K U L T U R U n D S O Z I A L E S
Vereine und Kultur sollen profitieren
Die Förderung der Vereinswelt
und der kulturellen
Entwicklung in der Gemeinde
Garrel sollen schon bald
durch ein neues Kultur- und Heimathaus
in den Mittelpunkt gerückt
werden. Auch sind in dem Gebäude,
das in unmittelbarer Nähe des
Dorfparks gebaut werden soll, die
Einrichtung einer Anlaufstelle für
touristische Belange sowie von öffentlichen
Toiletten vorgesehen.
Insbesondere alle Vereine sollen
profitieren: So enthalten die Planungen
allein für das Dachgeschoss
vier Besprechungs- und Versammlungsräume.
Weiter ist Platz eingeplant
für ein Archiv, eine Heimatbibliothek
und ein Heimatmuseum,
die öffentlich zugänglich sein
sollen. Der 80 Quadratmeter große
Veranstaltungsraum im Erdgeschoss
steht ebenfalls allen Vereinen
zur Verfügung. So haben bei einer
Abfrage vor drei Jahren bereits 14
Vereine Interesse an dem Gebäude
gezeigt.
„Von dem geplanten Tourismusbüro,
den öffentlichen Sanitäranlagen
und Reisemobilstellplätzen werden
Kurzurlauber profitieren“, sind sich
die Planer einig. Dies sei wiederum
positiv für die Garreler Geschäftswelt,
denn „Touristen kaufen in der
Gemeinde ein und nutzen die Angebote
der Gastronomie“.
Die Finanzierung des Kultur- und
Heimathauses steht auf soliden Füßen:
Nach Abzug der Fördergelder
in Höhe von 181000 Euro und der
über Sponsoren aufzubringenden
Summe von 120000 Euro verbleiben
lediglich rund 250000 Euro
für die Gemeinde. Auf der Basis
der insgesamt sicheren Planung
stimmte der Gemeinderat dem Projekt
im Oktober dann auch mit großer
Mehrheit zu.
Dem Vorstand des Fördervereins für
das Kultur- und Heimathaus gehören
(von links) Hans gehlenborg (Kassenwart),
ulla Tangemann-rolfes
(stellvertretende Vorsitzende), rita
otten (schriftführerin) und Bernhard
Hackstedt (Vorsitzender) an. Die
gründungsversammlung leitete garrels
ehrenbürgermeister rudi Bley
(rechts).
Mitte November ist es nun ebenfalls
zur Neugründung eines „Verein
zur Förderung von Kultur- und
Heimatpflege“ in Garrel gekommen.
Zu der Zusammenkunft in
der „Bürgerklause“ hatten in enger
Zusammenarbeit der Kunst- und
Kulturkreis und der Heimatverein
der Gemeinde eingeladen. Versammlungsleiter
und Ehrenbürgermeister
Rudi Bley konnte mehr
als 50 interessierte Vereinsvertreter,
Bürger und Kommunalpolitiker begrüßen.
Noch während der Versammlung
traten 34 Anwesende dem neuen
Förderverein als Gründungsmitglieder
bei. In den Vorstand wurden
mit einstimmigen Wahlergebnissen
Bernhard Hackstedt (Vorsitzender),
Ulla Tangemann-Rolfes (stellvertretende
Vorsitzende), Hans Gehlenborg
(Kassenwart) und Rita Otten
(Schriftführerin) gewählt. Als
nächsten Schritt streben die Verantwortlichen
nun den Eintrag in das
Vereinsregister an.
Ebenfalls einstimmig verabschiedet
wurde die Satzung des Vereins. Zu
den Zielsetzungen heißt es dort:
„Zweck des Vereins ist die Förderung
von Kunst und Kultur sowie
der Heimatpflege in der Gemeinde
Garrel ... insbesondere die finanzielle
Unterstützung der Gemeinde
beim Bau eines Kultur- und Heimathauses.“
Auf Mitgliedsbeiträge
will der Verein verzichten.
Auf der Gründungsversammlung
hielt Ehrenbürgermeister Rudi Bley
ein Plädoyer für die Vereinsarbeit
in der Gemeinde: Die starke Entwicklung
und die Attraktivität Garrels
sei zuallererst ein Verdienst der
Gruppen, Vereine und Verbände. Bei
der Untersuchung von Standortanforderungen
von Unternehmen
sei festgestellt worden, dass die Lebensqualität
und dass kulturelle Angebot
ganz vorne auf der Wunschliste
stünden.
Die Gemeinde Garrel habe dies
frühzeitig erkannt und deshalb die
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Vereinsarbeit nach besten Kräften
unterstützt. Bereits im Jahr 2001,
nach Fertigstellung des Dorfparks,
sei deshalb die Frage nach der Erweiterung
des Parks durch den Bau
eines Kultur- und Heimathauses gestellt
worden.
„Wir sind eine hervorragend aufgestellte
Gemeinde, haben aber
enormen Nachholbedarf auf dem
Gebiet der Kultur“, betonte CDU-
Landtagsabgeordneter Karl-Heinz
Bley bei der Vorstellung des Kultur-
und Heimathauses. Die jetzigen
Planungen seien in einem Arbeitskreis
„nach dreijähriger, ehrlicher
und harter Arbeit“ und unter Einbindung
der örtlichen Gastronomie
zu einem guten Ergebnis geführt
worden.
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