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02 • 2010<br />

Kompetenz a Neue Organisation im Stahlwerk – Begleitung eines Change Prozesses:<br />

Manchmal entsteht in einem Unternehmen<br />

die Notwendigkeit, die bestehende Or ga ni­<br />

sa tionsstruktur zu verändern. Zum Beispiel,<br />

um sich rechtzeitig auf wirtschaftliche Rahmen<br />

bedingungen oder veränderte Tech no­<br />

lo gien einzustellen. Dabei steht meist im<br />

Vor dergrund, die Wirksamkeit der Arbeit im<br />

Unternehmen zu erhöhen, also etwa Reibungs<br />

verluste durch komplizierte oder lange<br />

Entscheidungswege zu verringern.<br />

Beteiligung der Betroffenen<br />

Im konkreten Arbeitsalltag führt die Ein führung<br />

einer neuen Organisation oft zu vielen<br />

Ver änderungen für Mitarbeiter – wie zum<br />

Beispiel andere Vorgesetzte und Kollegen,<br />

andere Aufgaben und Verantwortlichkeiten,<br />

andere Arbeitsabläufe und Ansprechpartner.<br />

Solche Veränderungen sind, wenn man<br />

persönlich betroffen ist, nicht immer einfach<br />

zu verstehen oder zu akzeptieren.<br />

Veränderungen für die<br />

Zukunftsfähigkeit<br />

Informieren die Mitarbeiter des Stahlwerks über die neue<br />

Organisation: (v. l.) Dr. Arnd Köfler, Norbert Keller, Holger Arnold,<br />

Manfred Höning und Klaus Rönsch<br />

Hinzu kommt, dass in einem großen Unternehmen<br />

ja nicht jeder gefragt werden kann,<br />

wie er die Organisation denn verändern<br />

würde und was das Beste für die Mitarbeiter<br />

und das Unternehmen wäre. Und selbst<br />

wenn bleibt die Frage offen, ob die dann getroffene<br />

Entscheidung auch allen Mit ar bei­<br />

tern hundertprozentig gefallen würde. Aus<br />

diesem Grund ist jede größere Veränderung,<br />

wie auch die Einführung der neuen Or ga ni­<br />

sation im Stahlwerk zum 1. Mai 2010, ein<br />

Prozess – auf neu­deutsch: ein Change Process.<br />

Sinn der Veränderung<br />

Bevor Mitarbeiter etwas von einer anstehenden<br />

Organisationsveränderung erfahren,<br />

haben vorher zumeist schon Manager<br />

und Betriebsräte Gedanken ausgetauscht:<br />

über die Notwendigkeit für Änderungen und<br />

in zweiter Linie vielleicht auch schon grob<br />

Mitarbeiter des Stahlwerks<br />

informieren sich<br />

über die neue Organisation<br />

über das „Wie“ der Veränderung. Erst da­<br />

nach werden allmählich weitere Mit ar bei ter<br />

in den Planungs­ und Dis kussions pro zess<br />

eingebunden. Die überwiegende Zahl der<br />

Mitarbeiter erfährt allerdings erst zu ei nem<br />

späteren Zeitpunkt von den Ergebnis sen die­<br />

ser Diskussionen. Und die häufige Reak tion<br />

der Mitarbeiter ist dann: „Uns hat man wie­<br />

der nicht gefragt!“, oder: „Warum machen<br />

wir denn schon wieder etwas Neues? Kann<br />

denn nicht mal alles ruhiger laufen?“<br />

Transparenz erforderlich<br />

Wichtig ist also, einen Veränderungsprozess<br />

möglichst transparent zu machen – auch<br />

wenn erst Teilergebnisse vorhanden sind.<br />

Genau das war ein Anliegen von Füh rungs­<br />

kräften und Betriebsräten während des länger<br />

dauernden Prozesses bis hin zur neuen<br />

Organisation. Neben vielen Einzel in for ma­<br />

tio nen fanden im April daher fünf große

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