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02 • 2010<br />
Mitarbeiter a Interview mit neuem Technik-Geschäftsführer Dr. Rolf Höffken:<br />
Der eingeschlagene Weg<br />
wird fortgesetzt<br />
Für viele auf der Hütte ist der neue Ge schäfts<br />
führer Technik von HKM ein alter Bekannter.<br />
Immerhin war Dr. Rolf Höffken in Huckingen<br />
sieben Jahre lang Leiter der Stahlerzeugung.<br />
Erst im Oktober 2009 hatte er sich in gleicher<br />
Funktion zu TKSE verabschiedet, wo er für<br />
die Stahlwerksbereiche Beeckerwerth und<br />
Bruckhausen zuständig war. Nun, nach rund<br />
sieben Monaten ist er wieder da, hat zum 1.<br />
Mai 2010 die Nachfolge von Dr. Herbert<br />
Eichelkraut angetreten. Wie es dazu kam<br />
und welche Ziele er sich gesetzt hat, darüber<br />
sprach Dr. Höffken mit „Wir bei HKM”.<br />
Herr Dr. Höffken, lange waren Sie ja nicht<br />
weg. Wie kam es zu der sicher auch für Sie<br />
überraschenden Ernennung zum HKM-<br />
Geschäftsführer Technik?<br />
Überraschend war das in der Tat, zumal der<br />
Wechsel bzw. das Angebot dazu sehr plötzlich<br />
kam. Der Grund dafür ist, dass TKS die<br />
vakante Stelle des Chief Executive Officers<br />
für das Hüttenwerk in Brasilien mit Dr. Eichel<br />
kraut besetzen wollte, da das Hüt ten<br />
werk der HKM sehr ähnlich ist und er auch<br />
die gesamte Weiterverarbeitungskette von<br />
der Bramme zum fertigen Coil sehr gut<br />
kennt. In dieser Funktion wird Dr. Eichelkraut<br />
auch Mitglied des Vorstands von Thyssen<br />
Krupp Steel America. Im Zuge dieses Wechsels<br />
wurde ich dann gefragt, ob ich mir die<br />
Leitung des Geschäfts füh rungs bereichs<br />
Technik bei HKM vorstellen könnte.<br />
Eigentlich keine Frage, schließlich waren<br />
Sie ja bereits sieben Jahre auf der Hütte<br />
tätig, oder?<br />
Ja, aber mit anderer Aufgabe und Funktion.<br />
Trotzdem war der Wechsel von meiner <strong>Seite</strong><br />
eigentlich keine Frage. Obwohl ich sagen<br />
muss, dass mir auch meine Aufgabe bei<br />
TKSE viel Spaß gemacht hat.<br />
Nun war ja auch Dr. Eichelkraut mit etwa<br />
zweieinhalb Jahren noch nicht sehr lange<br />
bei HKM, hat gerade erst einige Dinge angeschoben.<br />
Was hat nun für Sie Priorität:<br />
Diese Dinge kontinuierlich fortzuführen<br />
oder doch eigene Vorstellungen umzusetzen?<br />
Wie Sie schon sagen, ist einiges erst seit<br />
kurzem unterwegs, insofern ist Kontinuität<br />
jetzt wohl das Wichtigste. Die Verbesserung<br />
der ProzessStabilität sowie die Unter stütz<br />
ung unserer Kunden und Gesellschafter im<br />
Markt durch ein Höchstmaß an Flexibilität<br />
hat auch für mich oberste Priorität. Und natürlich<br />
rangieren Projekte wie Steigerung<br />
der Sintererzeugung sowie Erweiterung der<br />
Kokerei zur Sicherung unseres Standortes<br />
ganz oben auf der Bedeutungsskala.<br />
Stichwort Kokerei: Da hat es in den<br />
zurück liegenden schwierigen Zeiten<br />
einige Zwei fel bezüglich der Realisierung<br />
gegeben. Wird es die Erweiterung nun<br />
definitiv geben?<br />
Die Erweiterung der Kokerei wurde im Krisen<br />
jahr 2009 natürlich bis auf weiteres zu<br />
rückgestellt. Schließlich mussten wir in den<br />
vergangenen Monaten eine Menge anderer<br />
Dinge in die Wege leiten, um durch diese<br />
schwere Zeit hindurch zu kommen. Jetzt<br />
wird die Erweiterung wieder zu einem wesentlichen<br />
und wichtigen Baustein, um die<br />
Versorgung der HKM mit metallurgischem<br />
Koks nachhaltig zu sichern. Deshalb wird<br />
nun die gesamte Budgetplanung aktualisiert<br />
und eine entsprechende Beschluss vor<br />
lage erarbeitet.<br />
Wie steht HKM denn aus Ihrer Sicht nach<br />
2009 überhaupt da?