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„Allein kann ich gar nichts bewegen!“ - Belfor

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Dr. Schiffers: W<strong>ich</strong>tig ist ein enger,<br />

zeitnaher Austausch. Die Analyse des<br />

Sachverständigen hat direkten Einfluss<br />

auf das Sanierungskonzept, denn hieraus<br />

leiten s<strong>ich</strong> konkrete Sanierungsarbeiten<br />

ab. Ebenfalls w<strong>ich</strong>tig ist, dass<br />

auch die zunächst uns<strong>ich</strong>tbaren Schäden<br />

erfasst werden. Unerlässl<strong>ich</strong> dafür<br />

sind die Kompetenz und die Erfahrung<br />

des Sanierungsunternehmens. Die Praxis<br />

zeigt, dass neu entdeckte Schäden<br />

im Verlauf einer Sanierung ganz dringend<br />

kurze Wege und schnelle Reaktionen<br />

in der Zusammenarbeit erfordern.<br />

Entscheidend für die erfolgre<strong>ich</strong>e Sanierung<br />

ist dabei, dass in kürzester Zeit<br />

das technische Equipment sowie das<br />

entsprechende Know-how der Sanierungsexperten<br />

zur Verfügung stehen.<br />

M<strong>ich</strong>ael Klatzek: Ich <strong>kann</strong> dazu ein<br />

Beispiel bringen. In der Folge eines<br />

Brandschadens bei HKM wurde Asbest<br />

entdeckt. Dies änderte die bestehenden<br />

Parameter dramatisch. Das bereits<br />

fertige Sanierungskonzept und der<br />

Zeitplan mussten komplett umgestellt<br />

werden. Da ein Sanierungskonzept<br />

immer im Kontext mit den Betriebsabläufen<br />

erstellt wird, ist es w<strong>ich</strong>tig, den<br />

Kunden in alle Konzepte mit einzubeziehen.<br />

Er muss über alle Schritte informiert<br />

sein, die für den Betriebsablauf<br />

relevant sind.<br />

Wie <strong>kann</strong> die Zusammenarbeit zwischen<br />

Sanierer, Sachverständigem und<br />

Kunden den Erfolg einer Sanierung beeinflussen?<br />

M<strong>ich</strong>ael Klatzek: In unserem Fall gab<br />

es regelmäßige Treffen zwischen allen<br />

Projektleitern, die mit der Sanierung<br />

zu tun hatten. In den heißen Phasen<br />

haben wir uns so<strong>gar</strong> mehrmals am Tag<br />

getroffen. Allen Beteiligten war klar,<br />

dass diese Arbeit nur gemeinsam zu<br />

stemmen ist. Eins ergänzt das andere:<br />

genaue Informationen vom Kunden,<br />

das Know-how des Sachverständigen,<br />

die spezifischen Verfahren des Sanierers.<br />

Es muss Hand in Hand gearbeitet<br />

werden, alle sind notwendige Glieder<br />

einer Kette. Würde eins fehlen, gäbe es<br />

Störungen.<br />

Dr. Schiffers: Zwei Dinge sind dafür<br />

meines Erachtens besonders w<strong>ich</strong>tig.<br />

Zum einen muss jeder der Beteiligten<br />

18 | 19<br />

M<strong>ich</strong>ael Klatzek (HKM) und sein Techniker Dirk Hermes besprechen Details des Sanierungskonzeptes mit dem Chemischen Sachverständigen Dr. Heinz<br />

Schiffers (v.l.n.r.).<br />

auf seinem Gebiet ein verlässl<strong>ich</strong>er,<br />

kompetenter Fachmann sein. Jeder<br />

muss wissen, wovon er redet und was<br />

seine Empfehlungen und Beiträge für<br />

den Sanierungsablauf praktisch bedeuten.<br />

Das geht n<strong>ich</strong>t ohne Erfahrung.<br />

Zum anderen ist es grundsätzl<strong>ich</strong>, aber<br />

gerade in Notfallsituation hilfre<strong>ich</strong>,<br />

wenn auch die Chemie zwischen den<br />

Projektbeteiligten stimmt. Das macht<br />

es le<strong>ich</strong>ter, an einem Strang zu ziehen<br />

und in schwierigen Situationen schneller<br />

eine gute Lösung zu finden.<br />

M<strong>ich</strong>ael Klatzek: Alle müssen ran, egal,<br />

ob Chef oder Arbeiter. Jeder muss s<strong>ich</strong><br />

auf den anderen verlassen können,<br />

und jeder muss den Druck annehmen,<br />

der in einer solchen Situation entsteht.<br />

Wenn das passiert, ist man auf einem<br />

guten Weg.<br />

Herr Klatzek, Herr Dr. Schiffers, vielen<br />

Dank für dieses Gespräch.

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