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<strong>Institut</strong> <strong>Dr</strong>. <strong>Flad</strong> 50. Geburtstag Vortrag eines Goethe-Experten<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Georg Schwedt,<br />

1965-1968 Chemiestudium<br />

an der TH Braunschweig<br />

1968-1969 Chemiestudium<br />

an der Universität Göttingen<br />

1969-1972 Wiss. Assistent an der<br />

Tierärztlichen Hochschule Hannover<br />

und Promotion an der TU Hannover<br />

1973-1976 Leiter des Chemischen<br />

Zentrallabors, <strong>Institut</strong> für Arbeits-<br />

physiologie, Dortmund<br />

1976-1980 Professor für Analytische<br />

Chemie, GH <strong>Sie</strong>gen und Habilitation<br />

im Fach Analytische Chemie<br />

1980-1983 Professor für Analytische<br />

Chemie, Universität Göttingen<br />

1983-1987 Direktor des <strong>Institut</strong>s für<br />

Lebensmittelchemie und Analytische<br />

Chemie, Universität Stuttgart<br />

1987 Professor für Anorganische und<br />

Analytische Chemie, TU Clausthal<br />

Der Vortrag über Literatur und Chemie<br />

<strong>als</strong> Kultur war eine Werbung für die<br />

Monographie Goethes chemische Ex-<br />

perimente - aber auch eine indirekte<br />

Empfehlung für ein fachübergreifendes<br />

Studium.<br />

Im historischen Rückblick auf den<br />

Entwicklungsgang von Goethe kann<br />

man die Forderung an Juristen ab-<br />

leiten, chemische Grundkenntnisse zu<br />

erwerben, um Gutachten mit naturwis-<br />

senschaftlichen Aussagen zu verste-<br />

hen.<br />

Mit einem Experimentalvortrag Goethe und die Chemie<br />

wurde der kulturhistorische Part von dem Experten<br />

Prof. <strong>Dr</strong>. Georg Schwedt übernommen.<br />

Goethe und sein Entwicklungsgang in der Chemie<br />

wurden durch fragmentarische Einblendungen und<br />

historische Dokumente nachgezeichnet. Während einer<br />

durch Krankheit bedingten Unterbrechung des<br />

Jurastudiums hat sich Goethe mit alchemistischer<br />

Literatur beschäftigt und chemische Experimente im<br />

Windofen ausgeführt.<br />

Nach seiner Genesung setzte Goethe das Fachstudium<br />

in Straßburg fort und praktizierte ein Studium universale<br />

durch den Besuch von Vorlesungen und Übungen bei<br />

einem Apotheker und Professor für Medizin, Botanik<br />

und Chemie.<br />

Die berufliche Tätigkeit begann Goethe 1776 mit 27<br />

Jahren in Weimar mit der Zuständigkeit für den Berg-<br />

bau - vermutlich der Anlass für mineralogische und<br />

geologische Studien. Durch persönliche Kontakte<br />

wurde ein Apotheker zum chemischen Berater. In sei-<br />

ner beruflichen Funktion <strong>als</strong> Minister im Staatsdienst<br />

von Weimar förderte Goethe die Chemie in Jena durch<br />

die Einrichtung eines Lehrstuhls und die Berufung eines<br />

Wissenschaftlers mit internationaler Erfahrung <strong>als</strong> Pro-<br />

fessor an der philosophischen Fakultät. Die wissen-<br />

schaftliche Karriere ohne Anfertigung einer lateinischen<br />

Dissertation ist nur im historischen Kontext verständlich.<br />

Experimente mit Originalvorschriften wurden von dem<br />

Referenten präsentiert und Goethe-Texte durch einen<br />

Schauspieler rezitiert. Die Experimente mit Blüten-<br />

extrakten glichen einer natürlichen Farbenlehre.

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