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LV Nordrhein - DLRG

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ausgabe nordrhein<br />

nordrhein<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

man mag sich ja gerne<br />

streiten, ob das in diesem<br />

Jahr ein Sommer war<br />

oder nicht. Überschwemmungen<br />

in England, Hitze<br />

und Brände in Südeuropa<br />

und abwechslungsreiches<br />

Herbstwetter mit hoher<br />

Risikostufe für Kreislaufbelastete<br />

bei uns. Fakt ist:<br />

Die Ferien wurden termingerecht<br />

begonnen und vor einem Monat auch<br />

pünktlich wieder beendet. Egal, ob nun Sonne zum<br />

Tanken da war oder nicht. In unseren Bädern ist<br />

der Betrieb längst wieder in vollem Gange und der<br />

<strong>LV</strong>-Vorstand hat sowieso nie eine Pause.<br />

Apropos Bäder: Die bereiten den Schwimmsport<br />

treibenden Verbänden nach wie vor große Sorgen,<br />

erreichen uns doch immer wieder neue Meldungen<br />

von gefährdeten Einrichtungen. Für uns Grund<br />

genug, auch im Lebensretter erneut auf das Thema<br />

einzugehen (<strong>Nordrhein</strong> VI). Jeder Leser hat im<br />

Übrigen die Möglichkeit, selbst in Augenschein zu<br />

nehmen, wie sich eine Umwidmung von Schwimmbädern<br />

auswirken kann. Unser Gewinnspiel (<strong>Nordrhein</strong><br />

X) dreht sich um das Schlossbad Wickrath,<br />

das in Kürze eröffnet werden soll. Im Spaß- und<br />

Freizeitwahn werden allerdings leider nicht immer<br />

alle notwendigen Baumaßnahmen für eine möglichst<br />

vielfältige Nutzung von Bädern berücksichtigt.<br />

Und damit sind wir beim Titelthema: Behinderte<br />

sind ganz besonders auf hohe Anforderungen<br />

an Schwimmbecken und Umgebung angewiesen.<br />

Wir präsentieren Beispiele, wo im <strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

erfolgreich Schwimmsport für Behinderte<br />

angeboten wird.<br />

Immer wieder sind wir im Vorstand bemüht, den<br />

Landesverband zukunftssicher aufzustellen. Meine<br />

Vorgänger im Amt haben hier schon richtung-<br />

weisende Entscheidungen getroffen, eine davon<br />

freut uns gerade jetzt besonders: Die Beteiligung<br />

an den Spendenmailings hat durch zusätzliche<br />

Ausschüttungen für eine ungewöhnlich gute<br />

Finanzlage gesorgt (<strong>Nordrhein</strong> VIII). Wir können nun<br />

dieses Geld in die Hand nehmen und für langfristige<br />

stabile Verhältnisse sorgen. Ein Schritt in diese<br />

Richtung ist zum Beispiel die Gründung der Treuhandstiftung,<br />

an der sich auch Untergliederungen<br />

mit eigenen Tochterstiftungen beteiligen können.<br />

Fast zeitgleich konnten wir mit der Gründung des<br />

Kuratoriums einen weiteren Schritt zur Zukunftssicherung<br />

machen. Dieser Weg muss nun von uns<br />

allen gemeinsam weitergegangen und nachhaltig<br />

mit Leben gefüllt werden. Dazu lade ich auch auf<br />

diesem Wege gerne zur Regionalkonferenz am<br />

27. Oktober in Oberhausen ein. Es gilt, unseren<br />

Verband unter Berücksichtigung aktueller<br />

politischer Einflüsse und Entwicklungen für die<br />

Zukunft inhaltlich richtig aufzustellen. Mit Unterstützung<br />

erlesener Referenten sollen daran<br />

möglichst viele Mitglieder mitwirken.<br />

In diesem Sinne möchte ich zur intensiven Lektüre<br />

der aktuellen Lebensretter-Ausgabe aufrufen<br />

und hoffe, Sie und euch in Oberhausen zu sehen<br />

und zu sprechen.<br />

Volkmar Friemel<br />

Präsident<br />

3 - 2 0 0 7<br />

3. 2 0 0 7<br />

In Bonn bilden <strong>DLRG</strong>-Ausbilder seit über 30 Jahren<br />

behinderte Kinder und Jugendliche aus. Wie die<br />

auf diesem Foto abgebildete 14-jährige Carina beim<br />

Kleiderschwimmen haben alle viel Spaß miteinander.<br />

Und lernen, sich sicher im Wasser zu bewegen.<br />

Barriere<br />

frei<br />

Unser Schwerpunkt der Ausgabe 3/2007<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

I


nordrhein<br />

II<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

Barrie<br />

Behinderte<br />

Schon in den 1970er-Jahren war das Schwimmen mit und für behinderte Menschen Thema auf<br />

Fachtagungen und Seminaren in der <strong>DLRG</strong>. Entsprechende Angebote halten sich allerdings immer<br />

noch in einem überschaubaren Rahmen. Das hat viele Gründe, u.a. die Qualifikationsanforderungen<br />

an die Ausbilder, fehlende infrastrukturelle Voraussetzungen in den Bädern oder die Vielzahl<br />

unterschiedlich ausgeprägter Behinderungen.<br />

L e b e n s r e t t e r


efrei<br />

in der <strong>DLRG</strong><br />

Mama, es hat mich gar keiner<br />

angeguckt, weil ich im Rollstuhl<br />

sitze!“ Die Verwunderung<br />

in Augen und Stimme<br />

des Kindes spricht Bände.<br />

Ein Handicap als das Normalste<br />

von der Welt akzeptiert, das erleben<br />

viele behinderte Menschen nicht oft.<br />

In der <strong>DLRG</strong>-Schwimmgruppe im „Zentrum<br />

der Begegnung für Menschen mit<br />

und ohne Behinderung“ (Gustav-Heinemann-Haus,<br />

GHH) in Bonn ist das anders.<br />

Hier erntet niemand seltsame Blicke, weil<br />

er „anders“ ist. „Im Wasser gibt es dann<br />

ohnehin keine Unterschiede mehr“, weiß<br />

Sylvia Janicke.<br />

Die ausgebildete Intensiv-Krankenschwester<br />

leitet die Schwimmkurse für Kinder<br />

ab vier Jahren, die von dem <strong>DLRG</strong>-Ausbildungszentrum<br />

Gustav-Heinemann-Haus<br />

im Schwimmbad der Stiftung „Haus der<br />

Behinderten Bonn“, unter deren Dach<br />

das Zentrum betrieben wird, angeboten<br />

werden. Die Teilnehmer kommen unter<br />

anderem aus der benachbarten Körperbehindertenschule,<br />

einem Kindergarten und<br />

einem neurologischen Früherkennungszentrum,<br />

die dem Haus angeschlossen<br />

sind oder mit ihm zusammenarbeiten.<br />

Viele Schwimmschüler kommen durch<br />

Mundpropaganda aus Bonn und dem Umland<br />

zu den Kursen, sogar Ergotherapeuten<br />

schicken ihre jungen Patienten zur<br />

Schwimmausbildung. Acht Ausbilder und<br />

weitere 30 Helfer unterstützen Sylvia Janicke<br />

und die Kinderkrankenschwester<br />

Sabine Marschall dabei. „Voll ausgebildete<br />

Übungsleiter sind bei uns mindestens<br />

18 Jahre alt und haben zwingend die Lehrgänge<br />

in Bad Nenndorf besucht. Eine maximal<br />

achtköpfige Schwimmgruppe wird<br />

3 - 2 0 0 7<br />

möglichst<br />

Integration<br />

früh<br />

fördern<br />

in der Regel von drei Personen betreut:<br />

Einem erfahrenen Ausbilder, einem angehenden<br />

Ausbildungshelfer und einem Nachwuchsausbilder<br />

ab zwölf Jahren. So kann<br />

auch im Bedarfsfall eine Einzelausbildung<br />

gewährleistet werden.“ Zwei der Ausbilder<br />

sind selbst behindert. Einer von ihnen<br />

ist Uwe Wallasch, hörgeschädigt, seit kurzem<br />

Lehrscheinanwärter und regelmäßig<br />

auf Wettkämpfen deutschlandweit anzutreffen.<br />

„Interessant ist außerdem, dass<br />

ein Teil derjenigen, die bei uns die Arbeit<br />

mit Behinderten beginnen, sich später beruflich<br />

in einen sozialen Bereich orientieren.“<br />

Wichtig ist Sylvia Janicke der integrative<br />

Ansatz. „Unser Stützpunkt ist seit Mitte<br />

der 1960er-Jahre in der integrativen Arbeit<br />

aktiv. Mit Gründung des Gustav-Heinemann-Hauses<br />

1977 haben wir die Betreuung<br />

von Behinderten-Gruppen begonnen<br />

und das Ausbildungszentrum GHH ge-<br />

Impressum/Ausgabe <strong>Nordrhein</strong><br />

nordrhein<br />

gründet.“ Die Schwimmgruppen werden<br />

nicht nach Art ihrer Behinderung „sortiert“.<br />

Sie werden so zusammengestellt,<br />

dass Altersgruppe und Leistungsstand<br />

am besten zusammenpassen. Es gibt<br />

kaum Eingrenzungen für die Teilnahme<br />

am Schwimmunterricht. „Wir fangen<br />

möglichst früh an. Beim Down-Syndrom<br />

ist das besonders wichtig, weil die Hauptentwicklungsphase<br />

oft mit sechs Jahren<br />

abgeschlossen ist. Im Prinzip haben wir<br />

schon alle Arten von Einschränkungen dabei<br />

gehabt.“ Nur mehrfach Schwerstbehinderte<br />

können von den <strong>DLRG</strong>-Ausbildern<br />

nicht betreut werden. „Wir sind keine<br />

Therapeuten.“ Und das Höchstalter<br />

beträgt 18 Jahre, danach gehen die Behinderten<br />

zu befreundeten Fachverbänden,<br />

z.B. dem Versehrtensportverein.<br />

Die jugendlichen Ausbilder lernen vor allem,<br />

zu beobachten. „Jedes Kind hat andere<br />

Eigenschaften, muss individuell gefördert<br />

und gefordert werden“, erklärt<br />

Sylvia Janicke. Dazu kommen mögliche<br />

Situationen, die sich aus der gesund- Ø<br />

Anschrift: <strong>DLRG</strong> <strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong>, Niederkasseler Deich 293, 40547 Düsseldorf, info@nordrhein.dlrg.de<br />

Redaktion: Volkmar Friemel (V.i.S.d.P.), Stefan Mülders (stemu, Chefredakteur), Carina Koch (ck),<br />

Wolfgang Worm (WoWo), Jörg Sonntag (jso), Stephan Jung (StJ), Georg Jansen (geja)<br />

Zuschriften: stefan.muelders@nordrhein.dlrg.de, oder per Post an den Landesverband.<br />

Es wird keine Garantie für eine Veröffentlichung übernommen.<br />

Fotos/Grafiken: Holger Schmäing, Wolfgang Worm, Uwe Wallasch, Ulf Mielke, Andreas Stölker,<br />

Monika Eenhoorn, Florian Mayer, Peter Altenberg, Architekturbüro F. Lützenkirchen,<br />

<strong>DLRG</strong>-Archiv Remscheid, OG Kevelaer, OG Lülsdorf<br />

Adressverwaltung: abo-lebensretter@nordrhein.dlrg.de<br />

Die Regionalausgabe <strong>Nordrhein</strong> des „Lebensretter – Wir in der <strong>DLRG</strong>“ erscheint als Teilausgabe<br />

des <strong>DLRG</strong>-Verbandsorgans viermal im Jahr. Derzeitige Auflagenhöhe: ca. 16.500 Stück.<br />

Redaktionsschluss für die nächste „<strong>Nordrhein</strong>“-Ausgabe: 21. Oktober 2007<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

III


nordrhein<br />

˘ heitlichen Verfassung der Schwimmschüler<br />

ergeben können. Von den rund<br />

200 Kindern, die freitags zwischen 14:30<br />

Uhr und 20:15 Uhr in insgesamt 28 Gruppen<br />

betreut werden, sind etwa 30 Prozent<br />

behindert. Sehr viele mit AD(H)S (Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Syndrom),<br />

aber auch Hörgeschädigte, Sehbehinderte,<br />

Spastiker, entwicklungsverzögerte<br />

Kinder, Kinder mit Erschlaffungen<br />

oder Lähmungen, geistig Behinderte. Sie<br />

können alle Schwimmabzeichen ablegen,<br />

die die <strong>DLRG</strong> anbietet – aber keiner zwingt<br />

sie dazu. Für die Qualität der Ausbilder<br />

sorgt Janicke selbst mit jährlichen internen<br />

Fortbildungen, die die allgemeinen<br />

Seminare unterstützen und ihr Team unter<br />

anderem in Erster Hilfe fit halten.<br />

Besondere Anforderungen werden auch<br />

an das Bad gestellt. Das im GHH ist etwas<br />

mehr als 16 Meter lang, zehn Meter breit<br />

und zwischen 0,30 und 1,80 Meter tief.<br />

Erst mal nicht auffällig also. Aber das<br />

Wasser ist besonders warm, alles ist ebenerdig<br />

angelegt, es gibt Handläufe, Duschrollstühle,<br />

spezielle rutschfeste Fliesen und<br />

Lifte ins Wasser. Einen ganzen Katalog<br />

spezieller Anforderung an behindertengerechte<br />

Bäder gibt es, dazu gehört auch die<br />

sehr spezielle Ausbildung des Badpersonals.<br />

Seminare in Bad Nenndorf<br />

IV<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

Einmal im Jahr, am 16. September 2007<br />

schon zum 47. Mal, laden die Bonner zum<br />

„Schwimmfest für Menschen mit Behinderung“<br />

ein. Aus ganz <strong>Nordrhein</strong> reisen<br />

die Teilnehmer an und freuen sich meist<br />

schon weit vorher darauf. „Wir wollten<br />

weg von den paralympischen Einteilungen<br />

und haben unsere eigenen Regeln<br />

und Disziplinen geschaffen“, erzählt Sylvia<br />

Janicke. Dazu gehören zum Beispiel<br />

„Schnellschwimmen“, „Dauerschwimmen“<br />

oder „Ball-Transportieren“. Alle Teilnehmer<br />

erhalten eine Urkunde, die die geschwommenen<br />

Leistungen dokumentiert.<br />

Es gibt bewusst keine Platzierungen, jeder<br />

ist „Sieger“, denn der Erfolg über die<br />

erbrachte Leistung verschafft Selbstvertrauen<br />

und steigert das Selbstwertgefühl<br />

– und das ist oft mehr wert als ein erster<br />

oder zweiter Platz in einem Wettbewerb.<br />

Gäste sind in Bonn im Gustav-Heinemann-Haus<br />

gerne gesehen.<br />

Weitere Beispiele<br />

Die Ortsgruppe Rheinberg geht über das<br />

schwimmsportliche Angebot hinaus. Bei<br />

Wassergewöhnung für behinderte Kinder,<br />

insbesondere Rollstuhlfahrer, wird für jedes<br />

Kind eine eigene Betreuungsperson<br />

gestellt. Auch Eltern und Bekannte kommen<br />

dabei immer wieder zum Einsatz.<br />

Grundlehrgang Behindertenschwimmen Körperbehinderung hat im Juni stattgefunden<br />

Grundlehrgang Behindertenschwimmen Geistige Behinderung hat im April stattgefunden<br />

Aufbaulehrgang Behindertenschwimmen Körperbehinderung 2.–4. November 2007<br />

Aufbaulehrgang Behindertenschwimmen Geistige Behinderung 7.–9. Dezember 2007<br />

Bildungsplan im Internet: http://www.dlrg.de; Link „Lehrgänge“<br />

Die Angebote der <strong>DLRG</strong><br />

werden vielfach genutzt.<br />

Im Bild: gemeinsames<br />

Erlernen der Baderegeln in<br />

einer Integrationsgruppe<br />

mit Kindern mit Lern- und<br />

Konzentrationsschwächen<br />

Ältere Menschen mit Behinderungen können<br />

einmal wöchentlich an der Wassergymnastik<br />

teilnehmen. Darüber hinaus<br />

bietet Heinrich Stegemann jeden Samstag<br />

„Rollisport für Kinder“ in der Sporthalle<br />

an. Daran dürfen alle teilnehmen, die<br />

sich im Rollstuhl fortbewegen können.<br />

In Kevelaer wird schon seit Mitte der<br />

1970er-Jahre eine Behindertenschwimmgruppe<br />

betreut. Damals hatten Schwimmmeister<br />

und OG-Ausbildungsleiter Dieter<br />

Witt und Psychologe Winne Stelzer den<br />

Anstoß gegeben. Zu Hause wohnende<br />

Behinderte nahmen das Angebot an, vor<br />

rund zehn Jahren schloss sich eine neu<br />

gegründete Wohngruppe an. Die Schwimmstunde<br />

fand immer mehr Anklang und<br />

weitete sich auch auf andere Gruppen<br />

und Einzelpersonen aus. Probleme entstanden,<br />

als im vergangenen Jahr das<br />

Lehrschwimmbecken geschlossen wurde<br />

und man in den normalen Familien-Badebetrieb<br />

ins Hallenbad umziehen musste.<br />

Das allerdings fördert die Integration.<br />

stemu<br />

Die hier dargestellten Beispiele erfüllen nicht den<br />

Anspruch auf Vollständigkeit. Die Redaktion.<br />

Erweiterung<br />

<strong>LV</strong>-Haus<br />

Die gute finanzielle Situation des<br />

Landesverbandes macht es möglich,<br />

dass das <strong>LV</strong>-Haus am Niederkasseler<br />

Deich nicht nur energetisch saniert,<br />

sondern insgesamt den aktuellen<br />

Bedürfnissen angepasst werden<br />

kann. Dabei ist eine umfangreiche<br />

Berücksichtigung von „Barrierefreiheit“<br />

fest mit eingeplant.<br />

Dazu gehört unter anderem die Einbindung<br />

eines behindertengerechten<br />

Aufzuges und entsprechender<br />

sanitärer Anlagen. Nach ersten<br />

Entwürfen werden die Büroräume<br />

erweitert und ein weiterer teilbarer<br />

Sitzungsraum ins Erdgeschoss verlegt.<br />

(Änderungen vorbehalten)<br />

L e b e n s r e t t e r<br />

Grafik: Architekturbüro F. Lützenkirchen


Remscheid ist eine Großstadt im<br />

Bergischen Land mit ca. 120.000<br />

Einwohnern und einem regen<br />

Sportleben der Bürger. Der <strong>DLRG</strong>-<br />

Stadtbezirk hat etwa 1.000 Mitglieder, davon<br />

600 Kinder und Jugendliche.<br />

Historische Entwicklung<br />

Der Bezirk Remscheid wurde am 28. April<br />

1930 mit den OGn Wermelskirchen, Hückeswagen<br />

und Wipperfürth gegründet<br />

und entwickelte sich durch die kommunale<br />

Neugliederung 1975 zum reinen Stadtbezirk.<br />

Durch die Kriegswirren kam die<br />

Vereinsarbeit zum völligen Erliegen, sodass<br />

1948 der Bezirk durch ehemalige Mitglieder<br />

neu gegründet wurde.<br />

In den folgenden Jahren fühlte sich die<br />

Bezirksleitung immer der aktiven Mitarbeit<br />

im Landesverband verpflichtet. Das<br />

zeigte sich in:<br />

1. Aktiver Mitarbeit über Jahrzehnte von<br />

Bezirksmitgliedern im <strong>LV</strong>- Vorstand, Fachreferaten<br />

und regionalen Arbeitsgruppen.<br />

2. Langjähriger Unterstützung des Landesverbandes<br />

bei bundesweiten überregionalen<br />

Einsätzen durch Bezirksmannschaften<br />

auf den <strong>LV</strong>- Einsatzfahrzeugen.<br />

3 - 2 0 0 7<br />

ausgezeichnet<br />

Bezirksvorstellung Remscheid<br />

3. Systematischer Vorbereitung auf eigene<br />

Wachdienstaufgaben durch Beteiligung<br />

am Wachdienst der OG Radevormwald,<br />

der Bezirke Kreis Wesel und Köln.<br />

Aktuelles<br />

Kreativ Aktiv<br />

Für die Qualität der Ausbildung stehen als<br />

Garanten die Ausbildungsleiterin Monika<br />

Eenhoorn, mit ihren Stellvertretern Klaus<br />

Peter Koch und Regina Thomas. Das vereinte<br />

Fachwissen der Ausbildung vermitteln<br />

Monika und Regina durch Seminare<br />

auch anderen Gliederungen.<br />

Remscheid hat nicht nur Hallenbäder. Die<br />

Wuppertalsperre am östlichen Stadtrand<br />

ist in den Sommermonaten ein viel besuchtes<br />

Ziel für begeisterte Wassersportler<br />

aus der gesamten Bergischen Region.<br />

Rund 30–35 Wachgänger leisten hier jährlich<br />

ca. 3.000 Wach-/Arbeitsstunden. Von<br />

Anfang Mai bis Ende September ist die<br />

Wachstation am Wochenende und an den<br />

Feiertagen besetzt. Darüber hinaus verbringen<br />

viele Kameraden ihren Urlaub an<br />

der Küste von Nord- und Ostsee, um dort<br />

die Strände zu bewachen.<br />

1996 wurde die Wasserrettungs- und<br />

Schulungsstation an der „Kräwi“ (Kräwink-<br />

nordrhein<br />

lerbrücke) in Betrieb genommen. Das Gebäude<br />

stellt nicht nur den Raum für die<br />

Wache dar, sondern dient auch als Schulungsort<br />

sowie Geschäftsstelle und bildet<br />

somit das Zentrum der Fort- und Weiterbildung<br />

und der administrativen Tätigkeit<br />

der <strong>DLRG</strong> Remscheid.<br />

Im selben Jahr entstand hier die Idee<br />

des Jugend-Einsatz-Teams (JET) durch<br />

Andreas Kuhstoß, heute stellvertretender<br />

Einsatzleiter. Durch eine systematische<br />

Heranführung und Schulung von Jugendlichen<br />

werden u.a. die Jahrgänge erfasst,<br />

für die es nach der Prüfungsordnung altersbedingt<br />

keine aktuellen Ausbildungsziele<br />

gibt. Die Mitgliederstatistik bewies,<br />

dass zuvor in dieser Altersklasse viele Kündigungen<br />

zu verzeichnen waren. Das Ergebnis<br />

ist offenkundig: Angela Wolff, stellvertretende<br />

Bezirksleiterin, und Einsatzleiter<br />

Alexander Paffrath waren 1996 die ersten<br />

„Jettis“! Für die hieraus resultierende<br />

Jugendarbeit wurde der Bezirk mit dem<br />

NIVEA-Delphin-Preis ausgezeichnet.<br />

Visionen<br />

In 77 Jahren Vereinsgeschichte ist viel passiert.<br />

Für die Zukunft der <strong>DLRG</strong> Remscheid<br />

wünschen sich die Verantwortlichen, dass<br />

der Bezirk weiter wächst und die Mitglieder<br />

sie weiterhin aktiv unterstützen.<br />

Rainer Bläsing<br />

Zwei Stärken Remscheids:<br />

vorbildliche Jugendarbeit<br />

und rege Beteiligung im<br />

Einsatzbereich<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

V


nordrhein<br />

VI<br />

In Mönchengladbach hatte der Schwimmverband im zweiten Quartal 2007 zur<br />

zweiten Fachtagung „Bäder in Vereinsregie“ eingeladen. Wie schon in der ersten<br />

Veranstaltung mahnte Dr. Rudolf Salmen, sich bei anstehenden Problemen frühzeitig an die<br />

Gemeinschafts-AG Bäder zu wenden: „Hat der Stadtrat erst einmal eine Entscheidung<br />

getroffen, gibt es meist kein Zurück mehr.“<br />

D<br />

ie AG arbeitet daran, ein Vereinsnetzwerk aufzubauen,<br />

um von Erfahrungen beim Kampf gegen<br />

Badschließungen noch mehr zu profitieren. Lösungen<br />

für lokale Probleme lassen sich nie eins zu eins<br />

übertragen, aber jede Anregung aus funktionierenden<br />

Systemen ist hilfreich. Bereits jetzt liegen viele<br />

Bäder in Deutschland in Vereinshand – wobei das<br />

nicht immer der Weisheit letzter Schluss sein muss. Insbesondere<br />

in Bezug auf Ehrenamtlichkeit im Betrieb der Bäder<br />

ist hier durchaus Vorsicht geboten. Volker Günther / stemu<br />

Bis in die 1980er-Jahre hinein schossen in Deutschland<br />

Schwimmbäder und Wasserlandschaften wie Pilze aus dem<br />

Boden. Später wurden diese Bäder privatisiert oder Eintrittspreise<br />

drastisch angehoben. Was zu einem Besucherrück-<br />

gang führte. Es kam wie es kommen musste: In den alten,<br />

mittlerweile maroden, Bädern<br />

konnten nur noch die für den<br />

Betrieb nötigsten Dingen repariert<br />

werden. Inzwischen funktioniert<br />

diese Flickschusterei<br />

nicht mehr, immer mehr Bäder<br />

werden für einen längeren Zeitraum<br />

geschlossen oder ganz<br />

abgerissen und (dem Zeitgeist<br />

entsprechend) neu aufgebaut.<br />

Es gibt aber auch Schwimmbäder, die aus diesem Grund<br />

komplett geschlossen werden und dann als Ruine „erhalten“<br />

bleiben.<br />

In Mönchengladbach wurden schon viele „kreative“ Ausrichtungen<br />

dieser Grundsanierungen erlebt. Das Zentralbad<br />

brannte bei Renovierungsarbeiten bis auf die Grundmauern<br />

ab und ein Neubau zog sich durch die Entschlussfreude der<br />

Beteiligten in die Länge. Das Freibad wurde für einige Millionen<br />

Euro grundsaniert und konnte zur Saisoneröffnung<br />

nicht an den Start gehen. Nach erfolgtem Neubau des Vitusbades<br />

wurde das Schlossbad in Wickrath fast komplett abgerissen<br />

und nun auch nicht termingerecht fertiggestellt.<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

Bäder<br />

Wege zum Bädererhalt im LR-Brennpunkt<br />

Die Vereine müssen sehen, wo und wie sie mit ihrem Angebot<br />

unterkommen. In Rheydt stehen 2008 weitere einschneidende<br />

Änderungen an. Das Hallenbad Pahlkestraße wird für<br />

ein Jahr geschlossen und komplett renoviert. Das Freibad<br />

Giesenkirchen soll nach 35 Jahren im September 2007 geschlossen<br />

werden. Zu hohe Subventionen und zu aufwändige<br />

Renovierungsmaßnahmen sind die Gründe. geja / stemu<br />

Neben der Situation in Gladbach liegen weitere Regionen in<br />

<strong>Nordrhein</strong> im permanenten Kampf um ihre Bäder. Aus Duisburg<br />

erreichen uns immer wieder Meldungen, dass erneut<br />

oder wiederholt Bäder zur Diskussion stehen. Noch im April<br />

sorgte in Reinhausen eine Ratsvorlage für Aufregung. Martin<br />

Flasbarth, OG-Leiter und Bezirksleiter Duisburg in Personalunion,<br />

mahnte in den Medien, dass das Bäderkonzept der<br />

Stadt einem „Aus“ für die OG Reinhausen gleichkommt.<br />

Im Mai machte in Rodenkirchen<br />

die Meldung die Runde,<br />

dass der Aufsichtsrat der Köln-<br />

Bäder GmbH in einer Sondersitzung<br />

beschlossen hatte, das<br />

Bad in Rodenkirchen zum Jahr<br />

2010 zu schließen. Proteste<br />

einer Bürgerinitiative unter Beteiligung<br />

der <strong>DLRG</strong> hatten Er-<br />

folg: Inzwischen liegen neue<br />

Pläne auf dem Tisch, die von einer Umfunktionierung in ein<br />

„Bürgerbad“ sprechen. stemu<br />

Im Internet haben wir unter http://www.nr-dlrg.de/lebensretter sämtliche<br />

Beitrage zum Thema in ausführlicher Form veröffentlicht.<br />

Ratgeber<br />

Bei ersten Anzeichen, dass Ihr Bad von Schließung bedroht ist<br />

(z.B. notwendige Instandhaltungsarbeiten werden immer wieder<br />

verschoben), wenden Sie sich frühzeitig an den <strong>LV</strong> der <strong>DLRG</strong>.<br />

Dort steht als Ansprechpartner Dirk Zamiara zur Verfügung.<br />

Er beschäftigt sich mit dieser Materie und kann weitere Experten<br />

vermitteln. Die wissen Rat. Dirk Zamiara ist unter 0211/53606-20<br />

telefonisch oder per E-Mail unter jugend@nordrhein.dlrg.de<br />

zu erreichen. Bitte dort auch abfordern: „Wege zur Bestandssicherung<br />

kommunaler Hallen- und Freibäder“ mit vielen<br />

wertvollen Tipps von „A“ wie Abwasser bis „Z“ wie Zuschüsse.<br />

Gleichermaßen geeignet für Vereine wie Kommunen.<br />

L e b e n s r e t t e r


leute<br />

Personalia<br />

Diamantene Hochzeit – Seit 60 Jahren sind der Ehrenbezirksleiter<br />

in Remscheid, Werner Thomas,<br />

und seine Frau Irmgard in diesem Jahr verheiratet.<br />

Werner Thomas hatte es nach dem Krieg aus<br />

dem zerbombten Berlin zu seinem Bruder nach<br />

Göttingen gezogen. Dort lernte er auch seine Frau<br />

kennen, die er im Juli 1947 heiratete. Wenige Jahre<br />

später kamen der erste Sohn und der Umzug nach<br />

Remscheid. Dort widmete sich Werner Thomas der<br />

Modelleisenbahn und der <strong>DLRG</strong>. Er bekleidete fast<br />

alle nur denkbaren Ämter und ist Träger aller Ehrenzeichen<br />

des Verbandes sowie des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Ohne die Unterstützung seiner Frau Irmgard<br />

wären diese umfangreichen Freizeitaktivitäten<br />

und der so wichtige Dienst am Menschen nicht<br />

möglich gewesen.<br />

Am 18. Mai verstarb der ehemalige Geschäftsführer<br />

des Bezirks Mönchengladbach, Udo-Heinz<br />

Görtler † (im Bild Mitte bei einer Ehrung im März<br />

2007). 20 Jahre lang war er Vorstandsmitglied im<br />

Bezirk und über 40 Jahre lang Ausbilder und Vorstandsmitglied<br />

in der OG Wickrath.<br />

Der Bezirk Oberhausen trauert um seine Heimmutter<br />

Anneliese Giese †. Sie verstarb am 17. Mai<br />

im Alter von 77 Jahren. Giese war zehn Jahre lang<br />

mit Ehemann Kurt für die Bewirtschaftung des<br />

Hauses an der Lindnerstraße verantwortlich. Bis<br />

heute haben die von ihr ins Leben gerufenen „16-<br />

Uhr-Runden“ großen Zulauf.<br />

Ehrungen<br />

40 Jahre Mitgliedschaft<br />

Lothar Barthel, Wilhelm Illian (beide OG Wesseling),<br />

Franz-Josef Schmitter (OG Rodenkirchen), Hans<br />

Günter Sieberichs (Bezirk Düren), Klaus Scholz<br />

(OG Porz)<br />

50 Jahre Mitgliedschaft<br />

Gerhard Jerathe (Bezirk Düren)<br />

Verdienstzeichen Gold<br />

Herbert van Bühren (OG Kevelaer)<br />

entwickelt<br />

nordrhein<br />

Gesundheitsorientierte Prävention<br />

Im kommenden Jahr startet der Landesverband<br />

<strong>Nordrhein</strong> die in Zusammenarbeit<br />

mit dem LSB NRW neu entwickelte<br />

Ausbildung „Übungsleiter in der Prävention“.<br />

Sie umfasst 80 bis 90 Lehreinheiten,<br />

die in fünf Folgen gegliedert sind<br />

und mit der Übungsleiterlizenz B „Prävention/Gesundheitssport“<br />

auf der 2. Lizenzstufe<br />

mit dem Ausbildungsprofil<br />

„Herz-Kreislauf-System“ abschließt. Die<br />

Ausbildung wird in NRW im Rahmen des<br />

Qualitätssiegels „Sport pro Gesundheit“ anerkannt, so ist eine Bezuschussung der Teilnahmegebühr<br />

durch Krankenkassen möglich. Zielgruppe sind Mitarbeiter, die eine<br />

Ausbilder/Prüfer-Lizenz Schwimmen/Rettungsschwimmen besitzen und eine anerkannte<br />

Lizenz auf der 2. Ausbildungsstufe im Bereich Gesundheit/Prävention erwerben wollen.<br />

Weitere Informationen zur Ausbildung in den nächsten Lebensretter-Ausgaben. stemu<br />

doch klar!<br />

Duisburgs ältester Marathonläufer…<br />

… ist ein <strong>DLRG</strong>-Mitglied. Karl Pavan wollte<br />

mal Schwimmmeister werden und war<br />

im Januar 1978 der erste Duisburger, der<br />

das Rettungsschwimmabzeichen in Gold<br />

schaffte. Um ausreichend Kondition fürs<br />

Schwimmen aufzubauen, begann Pavan<br />

irgendwann mit dem Laufen. Seitdem hat<br />

der 82-Jährige unzählige Marathonläufe<br />

ins Ziel gebracht und erntet bei seiner<br />

Anmeldung immer wieder ungläubige<br />

Blicke. Freunde und Verwandte sind stolz<br />

auf den rüstigen Rentner, der auch in diesem Jahr das Ziel in Duisburg wieder erreichte.<br />

Mit über sechs Stunden zwar – aber schon viele Jüngere geben vorher auf. stemu<br />

gebucht<br />

Neue Kooperation mit Lexware<br />

In den Sommermonaten konnte mit dem Unternehmen Lexware ein<br />

neuer Kooperationspartner für den Landesverband <strong>Nordrhein</strong> gewonnen<br />

werden. Der Software-Hersteller bietet den Untergliederungen des<br />

Landesverbandes <strong>Nordrhein</strong> 20 Prozent Nachlass auf den jeweils gültigen<br />

Nettopreis der Erstversion des Produktes „Lexware buchhalter“. Auf das<br />

Update werden 10 Prozent Rabatt gewährt. Bestellungen sind zu richten<br />

an Haufe Service Center, Lexware Kundenbetreuung, Monika Ott<br />

(monika.ott@hlsc.de) / Klaus Paschke (klaus.paschke@hlsc.de), Postfach, 79091 Freiburg,<br />

Tel. 01805/398018, Fax 0761/898997240. stemu<br />

Beratungstermine für Gliederungen<br />

Am 7. und 14. November werden Dirk Hummelsiep und Andreas Burger zwei Beratungsabende<br />

in Sachen statistischem Jahresbericht und Beitragsabrechnungen anbieten.<br />

Um Fehlern bei der Übermittlung der 2007er Daten vorzubeugen, werden die beiden in<br />

einem Vortrag den sicheren Umgang vermitteln und für Fragen zur Verfügung stehen.<br />

Einladungen sind den Gliederungen bereits zugegangen, aus organisatorischen Gründen<br />

ist eine Anmeldung erforderlich. stemu<br />

3 - 2 0 0 7 <strong>Nordrhein</strong> VII<br />

Foto: Claudia Hautumm, pixelio.de


nordrhein<br />

alles gesund<br />

Freude über Finanzlage<br />

VIII<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

Die Teilnehmer der Frühjahrsratstagung<br />

nahmen die gesunde<br />

finanzielle Lage zur Kenntnis<br />

Wie schon in der Herbstratstagung 2006 angekündigt, konnte Schatzmeister<br />

Dirk Hummelsiep dem Landesverbandsrat im Mai einen hervorragenden Jahreskassenabschluss<br />

vorlegen. Es war das erste Mal, dass der Haushalt des Vorjahres schon<br />

im Frühjahr präsentiert wurde. „Wir werden uns bemühen, dieses Prozedere auch in<br />

Zukunft zu schaffen“, erklärte Hummelsiep. <strong>DLRG</strong>-Vizepräsident Jochen Brünger stellte<br />

fest, dass „der <strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong> einen der besten Abschlüsse vorlegen kann, den je eine<br />

<strong>DLRG</strong>-Gliederung hatte“. Er wies aber darauf hin, dass die 200-prozentige Sonderausschüttung<br />

des Spendenmailings eine Ausnahme war. Sie sorgte maßgeblich für die hervorragende<br />

Bilanz. Verwendet wird ein Großteil der Mittel für die neue Treuhandstiftung<br />

des <strong>LV</strong>, an der sich im Übrigen jede Gliederung mit einer eigenen Stiftung beteiligen kann.<br />

stemu<br />

geregelt<br />

Kooperation Messe<br />

boot 2008<br />

„in trockenen Tüchern“<br />

Erfreulich hat sich die Zusammenarbeit zwischen den Landesverbänden<br />

<strong>Nordrhein</strong> und Westfalen sowie dem Präsidium<br />

der <strong>DLRG</strong> in Sachen „boot“ entwickelt. Gemeinsam wird<br />

man im kommenden Jahr den Messeauftritt gestalten. Auch<br />

die Logistik und die Kostenfrage wurden zwischen den Partnern<br />

kameradschaftlich geregelt. Man darf gespannt sein.<br />

Messe „boot 2008“ vom 19.01.–27.01.2008 in Düsseldorf.<br />

Mehr Informationen dazu im Internet unter www.boot.de WoWo<br />

fortgesetzt<br />

Ausbildungsoffensive<br />

Im Rahmen der Ratstagung des Landesverbandes im Mai wies <strong>DLRG</strong>-Vizepräsident Jochen<br />

Brünger darauf hin, dass die Ausbildungsoffensive intensiv weiter geführt wird. Themenschwerpunkte<br />

sind „Schwimmfähigkeit von Kindern“, „Bädersituation“ und „Ausbildersituation“.<br />

Mehr Informationen zum fortlaufenden Projekt im Internet: www.dlrg.de (Link „Intern“) stemu<br />

beschritten<br />

Neue Wege<br />

Das Kuratorium der nordrheinischen <strong>DLRG</strong> tagte am 5. Mai 2007 erstmals gemeinsam mit<br />

dem Vorstand des Landesverbandes im <strong>LV</strong>-Haus in Düsseldorf. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde<br />

folgte die Präsentation einiger Vorstandsmitglieder. Dieser schloss sich auch<br />

sofort ein lebhafter Gedankenaustausch an, welcher schon zu einigen Weiterentwicklungen<br />

führte. So vergingen die angesetzten drei Stunden wie im Flug und leider konnten nicht<br />

alle Arbeitsgebiete der <strong>DLRG</strong> angemessen betrachtet werden. Dem nächsten Treffen wird<br />

schon mit großen Erwartungen entgegengesehen. Man verabschiedete sich voneinander<br />

in der Gewissheit, einen guten und interessanten Weg beschritten zu haben. WoWo<br />

bespaßt<br />

Team um Ralf Reisgen<br />

Breitensport-Termine<br />

jetzt nachfragen!<br />

Im Oktober werden alljährlich die Terminplanungen<br />

für das Breitensportteam im<br />

<strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong> abgeschlossen. Neben der<br />

Bespaßung auf <strong>LV</strong>-Veranstaltungen (wie<br />

zum Beispiel den Landesmeisterschaften,<br />

Ergebnisse unter http://www.nr-dlrg.de/ressort/ausbildung/rettungssport.html)<br />

kommt das<br />

Team um Ralf Reisgen gerne auch in die<br />

Gliederungen. Anfragen dafür sind an<br />

breitensport@nordrhein.dlrg.de oder<br />

telefonisch unter 02465/3003988 möglich.<br />

„Leider können wir nicht immer alle<br />

Terminwünsche erfüllen, das lässt die<br />

Teamstärke nicht zu. Aber wir haben<br />

für Anfragen immer offene Ohren und<br />

machen viel möglich.“ Um den Bedarf<br />

besser decken zu können, werden immer<br />

neue Teamer gesucht. Diese sollten mindestens<br />

18 Jahre alt sein, kontaktfreudig<br />

und teamfähig sowie gerne den Umgang<br />

mit anderen Menschen pflegen. Eine<br />

Altersgrenze nach oben gibt es nicht –<br />

genau wie in der Zielgruppe.<br />

CD-Vorlagen im<br />

Internet abrufbar<br />

CD: Cor|po|rate De|sign das; : die<br />

gleichartige Gestaltung aller Produkte eines<br />

Unternehmens od. einer Unternehmensgruppe<br />

als Ausdruck u. Bestandteil der Corporate<br />

Identity (Duden)<br />

Das optische Erscheinungsbild eines Vereins<br />

ist seine erste und – für den Moment betrachtet<br />

– häufig auch einzige Chance, sich in der<br />

Öffentlichkeit zu präsentieren. Dies gilt in besonderem<br />

Maße für eine humanitäre Organisation<br />

wie die <strong>DLRG</strong>, deren Breite an Tätigkeiten<br />

in weiten Teilen des öffentlichen Bewusstseins<br />

nur rudimentär bekannt ist. Um<br />

eindeutig erkannt zu werden, ist für alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der <strong>DLRG</strong> – auch<br />

angesichts eines permanenten Informationsüberflusses<br />

– die Einheitlichkeit des Corporate<br />

Design Pflicht und Chance zugleich. Pflicht,<br />

da sich die vielfältigen Aktivitäten der <strong>DLRG</strong><br />

nur so unter einem „Dach“ bzw. einer „Marke“<br />

bündeln lassen. Chance, weil durch die<br />

bundesweite Präsenz von <strong>DLRG</strong>-Gliederungen<br />

ein kaum zu überbietender Wiederholungseffekt<br />

erreicht werden kann. Unter einem<br />

einheitlichen Corporate Image gilt es,<br />

die „Marke <strong>DLRG</strong>“ als die humanitäre Organisation<br />

und den kompetenten Ansprechpartner<br />

für alle Fragen rund ums Schwimmen,<br />

Rettungsschwimmen und als Garant<br />

für sichere Wasserfreizeit zu positionieren<br />

und damit ein wiedererkennbares Profil zu<br />

erzeugen.<br />

Die aktuellen Vorlagen gibt es im Internet<br />

unter http://www.dlrg.de/Intern/Verbandskommunikation/CD/CI-Vorlagen<br />

WoWo<br />

L e b e n s r e t t e r


so warm<br />

Leverkuser Lehrscheintage<br />

3 - 2 0 0 7<br />

„Swimmy“<br />

„Swimmy“<br />

zwischen<br />

Eiscafé<br />

und China-<br />

Restaurant<br />

In den Regionen war und ist<br />

was los in Sachen Ausbilder/<br />

Prüfer Schwimmen/Rettungsschwimmen.<br />

Der gute, alte<br />

Lehrschein wird gewürdigt,<br />

indem man ihn „baut”.<br />

Bemerkenswert ist, dass hierbei<br />

junge, mittlere und ältere<br />

Jahrgänge das Ding Gleichwohl<br />

erlangen möchten.<br />

Hut ab vor allen, die sich in<br />

die Klauen von Biomechanik,<br />

Führungsstilen, Trainingslehre<br />

usw. begeben.<br />

Das Anforderungsprofil hat<br />

sich verändert und erfordert<br />

eine gesunde Substanz von<br />

Lernwillen, Standvermögen,<br />

Aufnahmefähigkeit und nicht<br />

zuletzt Zielstrebigkeit.<br />

Die Region IV unter Leitung von<br />

Bernd Evers und Andrea Mennicken<br />

setzte im April mit den<br />

theoretischen Prüfungsteilen zum<br />

Endspurt an. Ende des Monats<br />

folgte das Badefinale in Form<br />

der obligatorischen Lehrproben.<br />

Dieser Tag wird vielen in Erinnerung bleiben,<br />

warm, warm und nochmal warm, nix<br />

war’s mit Faulenzen. 14 Prüfungsteilnehmer<br />

stellten sich der Herausforderung<br />

und fanden sich abschließend mit der Prüfergilde<br />

in im Eiscafé wieder. Die Leverkuser<br />

Lehrscheintage bleiben „Swimmy“<br />

in guter Erinnerung.<br />

Die Region II unter Leitung von Sandra<br />

Schlünkes gesellte sich nicht als Trittbrettfahrer<br />

dazu … nee, nee, die haben Mitte<br />

Mai eigenständig losgelegt mit Theorie in<br />

einem Korschenbroicher Schulzentrum und<br />

kurz darauf mit dem Sprung ins kühle Nass<br />

in einem Dormagener Bad. 15 Teilnehmer<br />

arbeiteten sich durch die Prüfungsteile und<br />

nordrhein<br />

potzblitz, da war noch Zeit in einer Hallenbadküche<br />

einen Kuchen zu kreieren. Das<br />

gab´s noch nie! Gebäck gelungen, locker<br />

und leicht ging es weiter. Das Prüfungswochenende<br />

endete gemeinschaftlich in<br />

einem chinesischen Restaurant.<br />

Und noch eine Geschichte, die heutzutage<br />

nicht selbstverständlich ist. Zu den praktischen<br />

Prüfungsteilen standen in beiden<br />

Regionen Kinder und Jugendliche für die<br />

Lehrproben im Bad zur Verfügung. Ein herzliches<br />

Dankeschön an alle, insbesondere<br />

auch an die Eltern, die nicht in ein verlängertes<br />

Wochenende fahren bzw. Muttertag<br />

nicht in vollem Umfang im Kreise der<br />

Familie genießen konnten. Ein weiteres<br />

Dankeschön möchte „Swimmy“ loswerden<br />

an die Referenten, Prüfer, Bäderaufsichten<br />

und ehrenamtlichen Helfer. Den<br />

Regionalbeauftragten gebührt Respekt für<br />

die Verwaltung und Organisation von Sichtungstreffen,<br />

Lehrgangstagen und Prüfung.<br />

Danke! Rainer Danull<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

IX


nordrhein<br />

erlebnisreich<br />

NSchlossbad Wickrath Umbau zum Familienbad<br />

ach der Übernahme der Mönchengladbacher<br />

Freibäder im<br />

Jahre 2002 sowie der Übernahme<br />

der kaufmännischen<br />

und technischen Betriebsführung<br />

der Hallenbäder entwickelte<br />

die Niederrheinische<br />

Versorgung und Verkehr (NVV) AG ein Bäderkonzept.<br />

Aufgrund der verschiedenen<br />

Bäder in Mönchengladbach sollte jedes<br />

einzelne einen unterschiedlichen Schwerpunkt<br />

erhalten. Die Bäderlandschaft wurde<br />

X<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

Katastrophenschutzübung<br />

realistisch<br />

„Lichtblick“ im <strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

Es war keine Freizeitfahrt und es<br />

wurden auch keine Zelte aufgeschlagen,<br />

als sich über Pfingsten<br />

insgesamt 168 Katastrophenhelfer<br />

aus 17 Bezirken des<br />

Landesverbandes <strong>Nordrhein</strong> zur<br />

diesjährigen Katastrophenschutzübung<br />

„Lichtblick“ trafen. Sie führten etwa<br />

20 Motorrettungs- bzw. Hochwassereinsatzboote<br />

und rund 25 Einsatz-Kfz mit<br />

in den Bereitstellungsraum zur Hauptschule<br />

in Heimerzheim bei Bonn. Schlafmöglichkeiten<br />

fanden sich in der dortigen Sporthalle<br />

sowie im Schwimmbad der Schule.<br />

Die einzelnen Übungsszenarien waren unter<br />

der Organisation und Leitung von Jörg<br />

Sonntag und Marc Hambach auf drei Tage<br />

ausgelegt. Jeder der drei Einsatzzüge hatte<br />

zwei Szenarien in der Nacht und ein Szenarium<br />

bei Tage zu bewältigen, deren<br />

Übungsorte Troisdorf und Niederkassel<br />

im Rhein-Sieg-Kreis waren. Die Szenarien<br />

teilten sich wie folgt auf:<br />

Szenario 1: Pkws im und unter Wasser am<br />

Rotter See in Troisdorf<br />

LR-Gewinnspiel<br />

Lebensretter <strong>Nordrhein</strong> verlost gemeinsam mit der NVV AG<br />

20 Freikarten (gültig bis Ende 2008 für alle Bäder des Unternehmens).<br />

Bitte einfach die komplette Anschrift auf eine Postkarte und bis zum<br />

21. Oktober 2007 an den <strong>DLRG</strong> <strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong>, Stichwort: LR-Gewinnspiel,<br />

Niederkasseler Deich, 40547 Düsseldorf.<br />

Szenario 2: Pkw mit Gefahrgut am Rheinufer<br />

in Niederkassel<br />

Szenario 3: Verletztenübergabe/Fähre am<br />

Aggerwehr in Troisdorf<br />

Den Einsatzkräften war schnell klar, dass<br />

es für sie an diesem Wochenenden nicht<br />

viel Schlaf geben würde. Für die realistische<br />

Unfalldarstellung (RUND) sorgten<br />

24 Darsteller. Im Großen und Ganzen wurden<br />

die Szenarien zur allgemeinen Zufriedenheit<br />

der Übungsleitung abgearbeitet<br />

und durch den <strong>LV</strong> dokumentiert. Abgesehen<br />

von einigen kleinen Pannen, die her-<br />

mit diesem Konzept auf die Interessen<br />

der Bevölkerung abgestimmt. Im Bäderkonzept<br />

sind die Themen der einzelnen<br />

Bäder klar definiert: Sport- und Familienbad<br />

(vitusbad), Sport- und Wellnessbad<br />

(Pahlkebad), Familienbad mit Erlebnischarakter<br />

(Schlossbad Wickrath), Erholungs-<br />

auszufinden der Sinn eine solchen Übung<br />

ist, konnte nach Übungsende am Montagmittag<br />

ein durchweg positives Resümee<br />

gezogen werden. Vor allem sei positiv<br />

hervorzuheben, dass es ein enormes Interesse<br />

von Presse und Fernsehen gab.<br />

So waren an allen Tagen einzelne Vertreter<br />

von Zeitungen bzw. vom WDR oder<br />

Sat.1 anwesend. Stephan Halm<br />

Weiteres im Internet: www.nr-dlrg.de/lebensretter<br />

sowie www.nr-dlrg.de/ressort/einsatz/katastrophenschutz/einsatzuebungen/2007.html<br />

bad mit Erlebnisgastronomie (Freibad Volksgarten).<br />

Der Lack war ab in der Badewanne<br />

Wickraths. Die Technik war hoffnungslos<br />

überaltert und arbeitete unwirtschaftlich.<br />

Es musste gehandelt werden. Eine Badelandschaft<br />

für Jung und Alt mit Strömungskanal,<br />

Wasserpilz, Wassersprudel, Nackendusche,<br />

Sprudelliegen und Durchschwimmkanal<br />

zum Ganzjahres-Außenbecken soll<br />

neben dem 25-Meter-Sportbecken zukünftig<br />

mehr Badegäste ganzjährig in das Familienbad<br />

locken. Hauptattraktion wird der<br />

80 Meter lange Wildbach sein. Eine Gastronomie<br />

soll zusätzlich zum leiblichen Wohl<br />

beitragen. Drei neue Außenbecken werden<br />

im Schlossbad Wickrath entstehen: ein<br />

Nichtschwimmerbecken, ein Kinderbecken<br />

und das Ganzjahresschwimmbecken mit<br />

Durchschwimmkanal in die Halle. Das<br />

Springerbecken mit Fünfmeterturm bleibt<br />

erhalten.<br />

Die NVV wird für die Sanierung und Attraktivierung<br />

des Schlossbades 7,9 Millionen<br />

Euro investieren. Die Fertigstellung<br />

wird im Herbst 2007 sein.<br />

Mehr Infos finden Sie unter www.nvv-ag.de.<br />

L e b e n s r e t t e r


Vorstandsfindung<br />

formiert<br />

dank VIBSS<br />

Mit Unterstützung von VIBSS (Vereins-Informations-, Beratungsund<br />

Schulungs-System) formierte sich im Februar 2007 das neue<br />

Vorstandsteam des Bezirks Essen. Nachdem auf der Bezirkstagung<br />

im März 2006 mangels bereitwilliger Kandidaten keine Führungsriege<br />

gewählt werden konnte, wurde der Bezirk Essen ein Jahr lang<br />

kommissarisch geleitet. Dringend musste ein neues Team gefunden<br />

werden. Mit diesem Ziel im Auge fanden sich Interessierte zu einem<br />

Klausurwochenende im Bildungswerk Stenden unter Moderation<br />

von VIBSS-Trainer Friedel Gaidt zusammen. „Warum seid ihr<br />

hier?“ Mit dieser Frage führte er den Teilnehmern zunächst das<br />

gemeinsame Anliegen vor Augen: Eine schlagkräftige Mannschaft<br />

aufzustellen, die sich bei der Bezirkstagung 2007 zur Wahl stellen<br />

sollte. Es stand viel auf dem Spiel, denn nach geltendem Vereinsrecht<br />

drohte dem Bezirk ohne neuen Vorstand das Aus. Sowohl im<br />

Plenum als auch in Kleingruppenarbeit wurden Organigrammvorschläge<br />

entwickelt und Personalien diskutiert. Durch die professionelle<br />

Moderation gelang es, persönliche Bedenken aus dem Weg<br />

zu räumen und einen gemeinsamen Nenner zu finden. Das so gebildete<br />

Team wurde schließlich von der Bezirkstagung 2007 als<br />

Vorstand gewählt. Dessen einstimmige Meinung: „Ein erfreuliches<br />

Beispiel, wie sich VIBSS in der Praxis bewährt.“ Sandra Keup<br />

Der neue <strong>DLRG</strong>-Ausbildungsgang „Sportassistent Schwimmen“ ist<br />

mit 19 Teilnehmern im <strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong> gestartet. Erfreulicherweise<br />

waren alle fünf Regionen vertreten. Damit hatte sich das zweijährige<br />

Werben für diesen Ausbildungsgang auf den Tagungen der Ausbildungs-<br />

und Einsatzleiter gelohnt. Beim ersten Modulwochenende<br />

im Mai in Grefrath gehörte die komplette Aufmerksamkeit dem<br />

Basiswissen in der Schwimmausbildung. Themen wie Aufsichtspflicht,<br />

Sicherheit, Differenzierung bei Zielgruppen und -orten,<br />

Wassergewöhnung und Wasserbewältigung, wurden methodenreich<br />

dargestellt und von den Teilnehmern teilweise lebhaft disku-<br />

3 - 2 0 0 7<br />

<strong>LV</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

Nachlese<br />

nordrhein<br />

Zum „Verein mit Herz“ wurde die <strong>DLRG</strong> Duisburg gewählt.<br />

Die Wahl war eine Gemeinschaftsaktion der<br />

Stadtwerke und einer lokalen Zeitung. Als Dank für<br />

die ehrenamtlich geleistete Arbeit erhielten die<br />

Duisburger zum letzten Fußball-Zweitliga-Spieltag<br />

für zehn Personen eine Einladung in den VIP-Bereich<br />

der MSV-Arena.<br />

Im Juni wurde in Duisburg zum achten Mal die weltweit<br />

größte Drachenboot-Fun-Regatta ausgetragen.<br />

Wie in den Jahren zuvor organisierte die <strong>DLRG</strong> die<br />

Wasserrettung. Rund 50 Helfer waren über 1.800 Stunden<br />

im Einsatz.<br />

Seit Januar 2007 erhalten alle Mülheimer <strong>DLRG</strong>-Mitglieder<br />

den Lebensretter – ohne Zusatzkosten per<br />

Post direkt ins Haus. Außerdem werden auch befreundete<br />

Organisationen und Vereine beliefert. Bezirksleiter<br />

Werner Oesterwind ist überzeugt vom Konzept<br />

der Verbreitung an alle Mitglieder: „Wir pflegen<br />

unsere Mitgliedsdaten über eine eigens entwickelte<br />

Access-Datenbank. Bei der Erfassung neuer Mitglieder<br />

wird automatisch ein Auszug mit den wesentlichen<br />

Daten erzeugt, aus dem heraus wir sie in die vom <strong>LV</strong><br />

bereitgestellte Tabelle einpflegen. Der Rücklauf ist<br />

zudem ein großer Nutzen für uns, denn Adresswechsel<br />

mussten bisher sehr aufwändig recherchiert und<br />

kostenpflichtig bei der Kommune abgefragt werden.“<br />

Eine deutliche Entlastung der Geschäftsstelle.<br />

Oesterwind wünscht sich, dass auch andere Gliederungen<br />

dem Beispiel folgen und so der Lebensretter für<br />

alle Mitglieder in <strong>Nordrhein</strong> zur Normalität wird.<br />

methodenreich<br />

Erfolgreicher Start für „Sportassistent Schwimmen“<br />

tiert. Natürlich kam auch die Praxisarbeit nicht zu kurz. So wurde<br />

die Wassergewöhnung und Wasserbewältigung sofort zu 100 Prozent<br />

im hauseigenen Hotel-Pool, natürlich unter Ausschluss der<br />

Öffentlichkeit, umgesetzt. Weder die Teilnehmer noch Leitung und<br />

Referent ließen sich eine Übung entgehen! An diesem Pilotwochenende<br />

ist nicht nur Wissen vermittelt worden, sondern es ist eine<br />

tolle Gruppe angehender Sportassistenten zusammengewachsen.<br />

„Die <strong>DLRG</strong> hat einen interessanten und qualifizierten Ausbildungsgang<br />

für diejenigen geschaffen, deren Herz an der (Anfänger-)<br />

Schwimmausbildung hängt“, war die einhellige Meinung nach<br />

dem ersten Wochenende. Weiter geht es mit dem 2. Modul Sportassistent<br />

Schwimmen vom 12. bis 14. Oktober 2007 in Hachen.<br />

Monika Eenhoorn/Regina Thomas<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

XI


nordrhein<br />

AGENDA NORDRHEIN 19. SeptemberVorstand, Düsseldorf • 19. September (17–19 Uhr)<br />

Sprechstunde Schatzmeisterei, Düsseldorf • 19. September Finanzausschuss, Düsseldorf • 26. September Landesjugendvorstand,<br />

Düsseldorf • 12.–14. Oktober Justitiartagung, Bad Nenndorf • 12.–14. Oktober Ärztetagung, Bad Nenndorf • 12.–14.<br />

Oktober Landesjugendvorstand, N.N. • 13. Oktober Bezirksleitergespräch, N.N. • 17. Oktober Vorstand, Düsseldorf • 17. Oktober<br />

(17–19 Uhr) Sprechstunde Schatzmeisterei, Düsseldorf • 19.–21. Oktober Bundesjugendrat, Bad Nenndorf • 20. Oktober<br />

Kuratoriumssitzung, Düsseldorf • 20. Oktober Frauentagung, Düsseldorf • 21. Oktober Redaktionsschluss Lebensretter<br />

• 27. Oktober Regionalkonferenz, Oberhausen • 7. November „Statistik-Beratung“, Düsseldorf • 9.–10. November (oder<br />

30. November /1. Dezember) Breitensport-Aktion, Schwimmhalle & Turnhalle Mülheim • 10. November Ärztetagung, Düsseldorf<br />

• 9.–11. November Präsidialrat, Bad Nenndorf • 7. November „Statistik-Beratung“, Düsseldorf • 15.–17. November<br />

Symposium Schwimmen, Bad Nenndorf • 17. November <strong>LV</strong>-Ratstagung, Düsseldorf • 18. November Landesjugendtag,<br />

Stenden • 18. November Bezirkstagung Mülheim a.d. Ruhr • 21. November (17–19 Uhr) Sprechstunde Schatzmeisterei, Düsseldorf<br />

• 21.–24. November Deutschlandpokal, Warendorf • 23.–24. November Schatzmeistertagung, Stenden • 23.–24. November<br />

Geschäftsführertagung, Stenden • 23.–25. November AL/EL-Tagung, Hennef • 23.–25. November Landesjugendvorstand,<br />

N.N. • 8. Dezember Vorstand, Düsseldorf • 19. Dezember (17–19 Uhr) Sprechstunde Schatzmeisterei, Düsseldorf<br />

XII<br />

Generationen verbinden I<br />

Traditionell gingen die Jugendlichen<br />

der OG Rodenkirchen<br />

auch in diesem Jahr wieder auf<br />

Kinderfahrt. Das Wochenende<br />

mit Action, Spaß und Unterhaltung<br />

führte nach Lutzerath.<br />

Jeopardy, Nachtwanderung,<br />

Brunch, T-Shirts bemalen, Geländespiel,<br />

Grillen und Lagerfeuer<br />

sorgten dafür, dass nie<br />

Langeweile aufkam. Natürlich durfte auch der Schwimmbadbesuch für die Wasserratten<br />

nicht fehlen: Im Wellenbad Cochem kam die Truppe voll auf ihre Kosten.<br />

Weitere Infos: http://www.rodenkirchen.dlrg.de David Strickling<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

spaßig<br />

Die Jugendlichen der OG Lülsdorf<br />

bedanken sich alljährlich mit einem<br />

Grillfest, in diesem Jahr geschehen<br />

an Christi Himmelfahrt, bei den<br />

„Senioren“ für die tatkräftige Unterstützung<br />

bei Wettkämpfen und Veranstaltungen.<br />

Die 10- bis 16-Jährigen<br />

versorgten fast 40 Teilnehmer<br />

der Party in einem beheizten<br />

Zelt mit Grillfleisch, Salaten<br />

und Getränken. Generationen werden in Lülsdorf nicht nur durch den Sport<br />

verbunden, sondern haben auch viel Spaß miteinander. Cornelia Voßloh<br />

Generationen verbinden II<br />

Auf der traditionellen Maitour<br />

der OG Kevelaer bewältigten<br />

25 unternehmungslustige Betreuer<br />

und Senioren mit Spaß<br />

und Ehrgeiz die 20 Kilometer<br />

lange Fahrradtour und dazugehörige<br />

Pausenaktivitäten.<br />

In zwei Gruppen bildeten sie<br />

Wortschlangen, rannten mit<br />

Luftballons zwischen den<br />

Köpfen um die Wette und erstellten kreative Bilder aus Naturalien. Zum anschließenden<br />

Maibaumsetzen am Schulungsheim wurden die Ausflügler bereits von<br />

20 weiteren Mitgliedern empfangen.<br />

Weitere Fotos zum Tag: http://www.kevelaer.dlrg.de Anne van Bühren<br />

Kinder auf Tour<br />

Lebensretter-<br />

Literaturtipp<br />

Schwimmen lernen<br />

Bitte vormerken: 8.–9. November 2008 Landesverbandstagung mit Neuwahlen<br />

Das Wasser bietet viele attraktive Freizeitmöglichkeiten,<br />

die jedoch nur dann genutzt<br />

worden können, wenn das Schwimmen<br />

sicher beherrscht wird. Gerade Erwachsenen<br />

die Angst vor dem Wasser zu nehmen<br />

und sie zum Schwimmen zu motivieren,<br />

ist Anliegen<br />

dieses Buches.<br />

Daher wird in<br />

diesem Buch das<br />

Schwimmenlernen<br />

methodisch<br />

nach Kindern<br />

und Erwachsenen<br />

differenziert<br />

und für den Erwachsenenunterricht<br />

wird ein<br />

eigener Ansatz<br />

gewählt. Die<br />

Besonderheiten<br />

werden kurz und<br />

präzise herausgearbeitet<br />

und in<br />

klare Handlungsanweisungen<br />

umgesetzt.<br />

Das Buch bietet allen Schwimmlehrern eine<br />

Fülle von Anregungen in komprimierter<br />

und übersichtlicher Form. Ein Wassergewöhnungstest<br />

ermöglicht es, die individuelle<br />

Ausgangslage festzustellen und entsprechend<br />

den Einstieg in den Anfängerunterricht<br />

und in eine Gruppe zu differenzieren.<br />

Dem Autor ist es gelungen, für den<br />

Schwimmlehrer – gleichgültig ob in einer<br />

Institution, ob als Freund oder Familienangehöriger<br />

– eine sinnvolle Anleitung konzipieren<br />

und den reichen Schatz seiner<br />

praktischen und theoretischen Erfahrungen<br />

in den Text einfließen zu lassen.<br />

Kurt Wilke: Schwimmen lernen für Kinder und<br />

Erwachsene, Meyer & Meyer Verlag,<br />

ISBN 978-3-89899-265-7; 16,95 Euro<br />

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