Leitfaden zur Entwicklung des Golftourismus - Golf.de

Deutscher 

Golf Verband 

Leitfaden zur Entwicklung des Golftourismus 

Eine Übersicht für Golfclubs, Golfanlagenbetreiber, Hoteliers und Tourismus-Regionen

3 Impressum 

2 

Herausgeber: 

Deutscher Golf Verband e.V. 

Viktoriastraße 16 

65189 Wiesbaden 

Tel.: (06 11) 9 90 20 – 0 

Fax: (06 11) 9 90 20 – 35 

info@dgv.golf.de 

www.golf.de/dgv 

Titelbild: 

Golfclub Nahetal e.V. 

Copyright: 


Veröffentlichung der Beiträge ist - Quellenangabe 

vorausgesetzt - ausdrücklich erwünscht, um Über- 

sendung eines Belegexemplars wird gebeten! 

Gestaltung und Druck: 

odd GmbH Grafi sche Betriebe 

Schwabenheimer Weg 111 

55543 Bad Kreuznach 

Dieser Leitfaden wurde im Auftrag 

des Deutschen Golf Verbandes erstellt 

durch: 

GTC – Golf & Tourism Consulting 

Vor dem Roten Tore 1 

21335 Lüneburg 

Telefon: 0 41 31 - 7 89 62 17 

Telefax: 0 41 31 - 7 89 62 29 

E-Mail: info@gtc-germany.com 

Internet: www.gtc-germany.com 

2. Aufl age 

Januar 2006

1 Inhalt 

1. Entwicklung des deutschen Golfmarktes 6 

1.1. Entwicklung der Golfnachfrage 6 

1.2. Entwicklung des Golfangebotes 7 

2. Reisen deutscher Golfer 8 

2.1. Reisevolumen 8 

2.2. TOP-Reiseziele 8 

2.3. Golfdestination Deutschland 10 

2.4. Reisezeiten und Unterbringung 11 

2.5. Reiseausgaben 12 

2.6. Erwartungen der Golfurlauber 13 

2.7. Golfer-Lebenszyklus und die Konsequenzen für eine Angebotsgestaltung 14 

2.8. Reisemotivation 16 

3. Angebotsstrukturen im Golftourismus 17 

4. Regionales Golftourismus-Marketing: Best Practise 19 

5. Generelle Voraussetzungen für erfolgreichen Golftourismus 21 

6. Abschließende Hinweise 22 

7. Kontaktadressen 24 

3

3 Einführung 

Sehr geehrte Damen und Herren, 

Golf ist ein Sport für Viele – auch in Deutschland. 

Bei uns erliegen jährlich zwischen 20.000 und 

30.000 Menschen neu der Faszination Golf und 

mehr als 500.000 Menschen spielen es bereits. 

Gerade im Urlaub kommen viele mit Golf zum 

ersten Mal in Berührung. Wenige Urlaubstage rei- 

chen, um sich von den Geheimnissen des Golfens 

faszinieren zu lassen. Von Schnupperangeboten 

bis hin zu Intensivkursen werden maßgeschneiderte 

Urlaubspackages für jeden Geschmack angeboten. 

Es gehört zu der Faszination des Golfsports, auf 

unterschiedlichsten und abwechslungsreichen Plät- 

zen Golf spielen zu können. Deutsche Golfer sind 

sehr reisefreudig sowohl im Inland als auch im 

Ausland. Aber auch Deutschland selbst ist eine Top- 

Reiseadresse – gerade in Sachen Golf. Wir haben 

in unserem Land zahlreiche wunderschöne Golfan- 

lagen, die ein vielfältiges Spielerlebnis, gepaart mit 

allen weiteren Annehmlichkeiten eines Urlaubs, ver- 

mitteln. Von der Ostsee bis zum Allgäu gibt es eine 

Menge Interessantes zu entdecken! Viele Regionen 

offerieren attraktive touristische Golfangebote. Dies 

gilt sowohl für Kurzreisen als auch für den längeren 

Urlaub. Deutschland hat sich zu einer attraktiven 

Golf-Destination entwickelt. Die Zahl der Golfclubs 

und Golfanlagen bei uns hat sich in den letzten 

zehn Jahren verdoppelt und auch das Hotelange- 

bot aller Kategorien. Über 700 Clubs und Anlagen 

freuen sich auf Ihren Besuch. 

Dr. Wolfgang Scheuer 

Nach der erstmaligen Aufl age im Jahre 2002, 

präsentiert Ihnen der Deutsche Golf Verband nun 

eine aktualisierte Fassung des Leitfadens zur Ent- 

wicklung des Golftourismus. In Zusammenarbeit mit 

der GTC – Golf & Tourism Consulting wurde dieser 

Leitfaden auf Basis neuer Forschungsergebnisse 

der Studie „Golfmarkt der Zukunft“ im Jahre 2005 

erstellt. 

Ich wünsche Ihnen viele angenehme Begegnun- 

gen und Erlebnisse – insbesondere auch auf Ihren 

Golfreisen – bei unserem Sport. 

Herzlichst 

Ihr 

Dr. Wolfgang Scheuer 

DGV-Präsident 

5

1 Entwicklung des deutschen Golfmarktes 

6 

1.1. Entwicklung der Golfnachfrage 

Die Golfnachfrage in Deutschland entwickelt sich 

stetig. Aktuell registrieren die Mitglieder des Deut- 

schen Golf Verbandes (also Clubs und Betreiberge- 

sellschaften) ca. 500.000 Golfer. Jährlich werden 

in der Statistik des DGV absolute Zuwächse von 

25.000 – 30.000 notiert. 

Das positive Nachfragewachstum hat unterschied- 

liche Gründe. Der wohl wichtigste Grund ist die 

Tatsache, dass es mittlerweile eine Vielzahl von 

Golfanlagen gibt, die mit ihren Angeboten und 

Preisen neue Zielgruppen ansprechen. Bis Mitte 

der 80er Jahre konnten sich nur Personen mit ei- 

nem deutlich überdurchschnittlichen Einkommen 

die Sportart Golf leisten. Die wachsende Anzahl 

an Golfanlagen und der dadurch zunehmende 

Wettbewerb führte in der Folgezeit jedoch quasi 

zwangsläufi g zu einer Veränderung der Angebots- 

landschaft. Nicht zuletzt durch die Präsenz in den 

Medien und die Verwendung des Golfi mages in 

Entwicklung der Golfnachfrage in Deutschland 1977-2005 

500.000 

450.000 

400.000 

350.000 

300.000 

250.000 

200.000 

150.000 

100.000 

50.000 

0 

Quelle: Deutscher Golf Verband 2006 

der Werbewirtschaft wandelt sich das Ansehen des 

Golfsports langsam aber stetig. Golf ist nicht mehr 

länger nur etwas für grauhaarige Herren mit viel 

Zeit. Golf ist cool, Golf ist in, Golf ist modern. 

Potenzial für Golf in Deutschland 

• 7,25 Mio. Deutsche haben bereits 

einmal Golf ausprobiert oder geschnuppert. 

• 4,09 Mio. Deutsche haben Interesse am Golf. 

• 3,19 Mio. Deutsche wollen Golf ausprobieren. 

Quelle: GTC 2005, Golfmarkt der Zukunft 2005 

Mit einer Golfverbreitung von 0,59 Prozent (Golfer- 

anteil in der Bevölkerung) ist Deutschland jedoch 

noch weit von den führenden internationalen Golf- 

ländern entfernt. In Schweden spielen 6,8 Prozent 

der Bevölkerung Golf, in den USA 9,2 Prozent und 

in Kanada gar 15,4 Prozent. Dies mag als Indiz 

dafür gelten, dass der Golfmarkt in Deutschland 

gerade erst am Beginn seiner Entwicklung steht. 

‘77 ‘78 ‘79 ‘80 ‘81 ‘82 ‘83 ‘84 ‘85 ‘86 ‘87 ‘88 ‘89 ‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 ‘98 ‘99 ‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ‘05 

Anzahl Golfer

1.2. Entwicklung des Golfangebotes 

Nach dem starken Angebotswachstum der 90er 

Jahre mit bis zu 40 neuen Golfanlagen pro Jahr, 

entwickelt sich das Angebot nunmehr langsamer. 

Seit 1995 sind die Zuwächse rückläufi g, obwohl 

weit über 200 Golfplatzprojekte in den Schub- 

läden deutscher Kommunen existieren. Im Jahr 

2004 wurden lediglich sieben neue Golfanlagen 

in Deutschland eröffnet. Insgesamt waren im Jahr 

2005 in Deutschland 658 Golfanlagen in Betrieb. 

Die Gründe für das verlangsamte Wachstum auf 

Anbieterseite sind vielfältig. Der wichtigste Grund 

ist jedoch der Finanzierungsaspekt. Früher wurden 

Golfanlagen von Club-Mitgliedern gegründet, 

fi nanziert und betrieben. Dieses private Finanzie- 

rungsengagement ist im Golfmarkt der Zukunft 

nicht mehr in dem Maße vorhanden, wie es früher 

der Fall war. Die neuen Golfer wollen und/oder 

können sich nicht mit privaten Mitteln an der Errich- 

tung einer Golfanlage beteiligen. Bleibt also die 

700 

0 

‘87 

Quelle: Deutscher Golf Verband 2006 

Finanzierung über Banken und Kreditinstitute, die 

allerdings dem Golfbusiness sehr skeptisch gegen- 

überstehen. Alternative erfolgreiche Finanzierungs- 

modelle (z.B. über Fonds) sind für den deutschen 

Markt bisher nicht bekannt. 

Aufgrund des hohen Nachfragepotenzials in 

Deutschland, immer neuer zielgruppenorientierter 

Golfplatzkonzepte, erfolgreicher kommerzieller 

Betreiberketten und positiver Anpassungen der 

Golf-Rahmenbedingungen durch den Deutschen 

Golf Verband wird zukünftig auch das Golfanla- 

genwachstum wieder zunehmen. 

Entwicklung der Golfangebotes in Deutschland 1987-2005 

600 

500 

400 

300 

200 

100 

‘88 ‘89 ‘90 ‘91 ‘92 ‘93 ‘94 ‘95 ‘96 ‘97 ‘98 ‘99 ‘00 ‘01 ‘02 ‘03 ‘04 ‘05 

Anzahl Plätze 

7

2 Reisen deutscher Golfer 

8 

2.1. Reisevolumen 

Tagesausfl üge 

Bei der Darstellung der Reisevolumina deutscher 

Golfer müssen Tagesausfl üge und Golfreisen unter- 

schieden werden. Ein Tagesausfl ug ist jedes Verlas- 

sen des Wohnumfeldes, mit dem keine Übernach- 

tung verbunden ist. Fahrten, die einer gewissen 

Routine unterliegen, die der Erreichung der Schule, 

des Arbeitsplatzes oder des Einkaufens dienen, 

sind keine Tagesausfl üge. 

Etwa 320.000 deutsche Golfer (66,4 Prozent) 

spielten 2004 im Rahmen von Tagesausfl ügen 

auf fremden Golfplätzen. Diese können private 

Runden sein aber auch Turnierteilnahmen. 

Jeder dieser Golfer spielte 2004 pro Jahr acht mal 

auf fremden Golfplätzen. Dies entspricht 2,6 Mio. 

Greenfee-Runden. 

Golfreisen 

329.000 deutsche Golfer (68,1 Prozent) unter- 

nahmen 2004 mindestens eine Reise, bei der sie 

Golf gespielt haben. Durchschnittlich machte jeder 

dieser Golfer 1,9 Reisen pro Jahr. Insgesamt ergibt 

dies rund 651.000 Reisen mit Golf, die allein von 

deutschen Golfern durchgeführt werden. Internati- 

onale Gäste sind hierbei noch nicht berücksichtigt. 

Insgesamt führten deutsche Golfer 2004 93.800 

Golf-Kurzreisen (bis vier Übernachtungen) und 

557.700 Golf-Urlaubsreisen (mindestens 5 Über- 

nachtungen) durch. Die Aufenthaltsdauer bei Kurz- 

reisen betrug 2,9 Übernachtungen, bei Urlaubsrei- 

sen 11,1. 

2.2. TOP-Reiseziele 

Das beliebteste Reiseziel für deutsche Golfer ist 

nach wie vor Spanien. Mit 27,3 Prozent aller Rei- 

sen befi ndet sich der Anteil auf gleichem Niveau 

wie noch im Jahr 2000. Den höchsten Popularitäts- 

zuwachs hat jedoch das Reiseziel Deutschland zu 

verzeichnen. Entfi elen im Jahr 2000 lediglich 13,5 

Prozent auf die Heimatdestination, sind es vier Jah- 

re später bereits 22,4 Prozent. In absoluten Zahlen 

bedeutet dies, dass 2004 ca. 146.000 Reisen deut- 

scher Golfer in Deutschland durchgeführt wurden.

Reiseziele deutscher Golfer 2000 und 2004 

Spanien 

Deutschland 

Italien 

Österreich 

Nordafrika 

(Tunesien, Marokko, 

Ägypten) 

Portugal 

USA 

Türkei 

Frankreich 

Sonst. Einzelnennungen 

4,1 % 

3,9 % 

3,6 % 

3,9 % 

4,2 % 

2,1 % 

3,7 % 

5,7 % 

5,6 % 

8,2 % 

8,1 % 

7,6 % 

7,6 % 

7,4 % 

7,6 % 

9,3 % 

Zu den Gewinnern im Vier-Jahres-Vergleich gehö- 

ren neben Deutschland auch Italien (+ 2,5 Prozent- 

punkte) und Österreich (+ 0,5 Prozentpunkte). Ver- 

Die fünf beliebtesten Reiseziele 

deutscher Golfer für Golf-Kurzreisen 2004* 

Top Destination Relativ in % Absolut in Tsd. 

Reisen 

1 Deutschland 60,1 56,4 

2 Österreich 13,7 12,9 

3 Spanien 7,8 7,3 

4 Italien 4,7 4,4 

5 Frankreich 2,4 2,3 


* bis vier Übernachtungen 

13,5 % 

22,4 % 

Frage: “Sagen Sie mir bitte, wohin diese 

Urlaubsreisen jeweils gingen, wie lange sie 

dauerten und wann sie statt fanden. 

27,3 % 

27,3 % 

Fangen wir an mit der letzten Reise...” 

Anteil an allen Reisen 2004, n = 795 



loren haben die Nordafrikanischen Destinationen 

( - 3,7 Prozentpunkte), Portugal ( - 3,5 Prozentpunkte) 

und Frankreich ( -1,6 Prozentpunkte). 

Die fünf beliebtesten Reiseziele 

deutscher Golfer für Golf-Urlaubsreisen 2004** 

Top Destination Relativ in % Absolut in Tsd. 

Reisen 

1 Spanien 30,6 170,6 

2 Deutschland 16,1 89,8 

3 Italien 8,8 49,1 

4 Österreich 7,2 40,1 

5 Nordafrika 6,6 36,8 


** mindestens fünf Übernachtungen 

9


10 

2.3. Golfdestination Deutschland 

Knapp 48 Prozent aller deutschen Golfer haben 

in der Vergangenheit bereits eine Golfreise in 

Deutschland unternommen, über 36 Prozent kön- 

nen sich Deutschland als Urlaubsdestination vorstel- 

len. Deutschland ist für deutsche Golfer das TOP- 

Reiseziel im Bereich der Kurzreisen. Die wichtigsten 

Gründe für einen Golfurlaub in Deutschland sind: 

• die kurze Anreise 

• die schönen Golfanlagen 

• die attraktive Landschaft und Umgebung 

Golffreundlichste Urlaubsregion Deutschlands 

Fragt man deutsche Golfer nach den golffreund- 

lichsten Urlaubsregionen Deutschlands, dominiert 

Bayern deutlich. Nahezu die Hälfte aller Nennun- 

gen entfällt auf dieses Bundesland (48,7 Prozent), 

Mit deutlichem Abstand rangiert Baden - Württem- 

berg auf Platz zwei (17,0 Prozent) und Mecklen- 

burg - Vorpommern auf Platz drei (14,8 Prozent), 

Nordrhein - Westfalen, Schleswig - Holstein und 

Hamburg folgen auf den Plätzen vier bis sechs. 

In den Anteilen für Bayern ist Bad Griesbach als 

eigene Nennung mit 11,8 Prozent enthalten, in 

den Nennungen für Mecklenburg - Vorpommern das 

Land Fleesensee mit 3,5 Prozent. 

Bayern 48,7 % 

Baden-Würtemberg 17,0 % 

Mecklenburg-Vorpommern 14,8 % 

Nordrhein-Westfalen 

Schleswig-Holstein 8,7 % 

Hamburg 6,3 % 

Berlin 5,4 % 

Süddeutschland 4,9 % 

Norddeutschland 

4,2 % 

Ostsee 3,8 % 

Allgäu 3,1 % 

Hessen 2,5 % 

Brandenburg 2,0 % 

Nordsee 1,6 % 

Rhleinland-Pfalz 1,2 % 

10,5 % 

Frage: “Welches sind nach Ihrer Ansicht die drei golffreundlichsten Urlaubsregionen Deutschlands?” 

(Basis: Alle Befragten, n = 707, Mehrfachantworten, ungestützt) 

Quelle: GTC 2005, Golfmarkt der Zukunft 2005

2.4. Reisezeiten und Unterbringung 

Deutsche Golfer reisen das ganze Jahr. Die Haupt- 

reisemonate 2004 waren März und Mai, sowie 

die Monate August, September und Oktober. 

Während in den Frühjahrsmonaten März und April 

tendenziell häufi ger Urlaubsreisen mit mehr als fünf 

Übernachtungen in Sonnengebiete durchgeführt 

werden, stehen die Monate Mai und Juni sowie 

September und Oktober besonders für Kurzreisen, 

die überwiegend in Deutschland verbracht werden. 

Dass Golfer während ihres Urlaubs ausschließlich 

in 4 oder 5 Sterne-Hotels wohnen, ist eine Mär. Mit 

dem generellen Wandel des Golfmarktes und der 

Ansprache neuer Zielgruppen, werden zukünftig 

auch andere Quartiere Chancen im Golftourismus 

haben. Nach Erkenntnissen der Studie Golfmarkt 

der Zukunft 2005 liegen besonders sogenannte 

“hotels on course”, also direkt an der Golfanlage 

gelegene Hotels, sowie Apartments und Ferienwoh- 

nungen, die nicht direkt auf der Golfanlage liegen, 

im Trend und erfreuen sich steigender Beliebtheit. 

Unterkunftsarten bei Golfreisen 2004 

Apartment/ 

Ferienwohnung * 

Hotel * 

Hotel ** 

Privat 

Sonstige 

k.A. 

0,5 % 

2,2 % 

0,6 % 

4,4 % 

4,7 % 

8,1 % 


18,4% 

20,8 % 

26,7 % 

30,0 % 

36,2 % 

* nicht auf der Golfanlage 

** auf oder direkt an der Golfanlage 

47,4 % 



11


12 

2.5. Reiseausgaben 

Deutsche Golfer generierten im Jahr 2004 einen 

touristisch bedingten Umsatz von über 1,2 Mrd. 

Euro. Hiervon entfi elen ca. 272 Mio. Euro auf Golf- 

Tagesausfl üge und ca. 1 Mrd. Euro auf Golfreisen. 

Ausgaben auf Tagesausfl ügen 

Pro Tagesausfl ug gibt ein Golfer durchschnittlich 

105 Euro aus. 49 Euro davon entfallen auf das 

Greenfee, was im Vergleich zum Jahr 2000 einen 

Anstieg um 10 Euro bedeutet. Während die Aus- 

gaben für Gastronomie und sonstige Freizeitaktivi- 

täten auf Tagesausfl ügen relativ konstant geblieben 

sind, sind die Ausgaben im Bereich Golfequipment 

sowie sonstige Einkäufe ähnlich wie das Greenfee 

deutlich gestiegen. 

Ausgaben auf Golfreisen 

Im Jahre 2004 wurden bei Golfreisen durchschnittlich 

1.683 Euro ausgegeben, wobei eine 

Reise durchschnittlich 10,0 Tage dauerte. Die 

durchschnittlichen Tagesausgaben belaufen sich 

demnach auf 168 Euro. 

Unterschiedlich ist die Entwicklung in den Segmenten 

Pauschal- und Individualreise. Die Ausgaben 

bei Pauschalreisen lagen im Jahre 2004 

mit durchschnittlich 1.923 Euro deutlich über 

den Ausgaben im Jahre 2000 (1.668 Euro). Die 

zusätzlichen Ausgaben ergeben sich v.a. durch 

eine Erhöhung der Kosten für Transport und Unterkunft 

(von 1.022 auf nunmehr 1.245 Euro). 

17,49 € 

7,95 € 

24,85 € 

5,37 € 

49,16 € 

(Basis: n = 481, alle Befragten, die Golftagesausfl üge unternehmen) 


Dagegen sanken die Ausgaben für Golf-Individualreisen 

deutlich von 1.872 Euro im Jahre 2000 

auf 1.619 Euro vier Jahre danach. 

Mit Abnahme der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer 

bei Golfreisen im Jahr 2004 haben sich 

auch die Ausgaben für den Bereich Golf reduziert. 

Diese beziehen sich auf Greenfees, Startgebühren, 

Kursgebühren etc.. Im Jahr 2000 wurden 

Durchschnittsausgaben pro Reise von 274 

Euro ermittelt. 2004 zahlten Individualreisende 

nur noch 220 Euro für Golf, Pauschalreisende 

224 Euro. 

Durchschnittsangaben Jahr 2000 Jahr 2004 Veränderung 

Basis: jeweils letzte unternommene Reise n = 655 Golfreisen n = 465 Golfreisen 

pro Golfreise 1805 € 1683 € - 6,8 % 

Pauschalreisende 1668 € 1923 € + 15,3 % 

darin: Anreise, Transfer, Unterkunft, Pauschale 1022 € 1245 € + 21,8 % 

Individualreisende 1872 € 1619 € - 13,5 % 

darin Anreise 443 € 332 € -25,1 % 

darin Unterkunft inkl. gebuchter Verpfl egung 645 € 553 € -14,3 % 


Golf (Greenfee etc.) 

Gastronomie 

Golfequipment 

Sonstige Einkäufe 

Freizeit

2.6. Erwartungen der Golfurlauber 

Die Ansprüche, die Golfer an einen Golfurlaub 

stellen, sind je nach Reisemotivation und Sozio- 

demographie durchaus unterschiedlich. Generell 

wichtige Kriterien sind jedoch bei fast allen Rei- 

senden das Wetter, die reibungslose Abwicklung, 

Greenfee - Ermäßigungen sowie viele, schöne Golf- 

anlagen. Wie sich die Ansprüche in den letzten 

vier Jahren entwickelt haben, zeigt die nachfol- 

gende Tabelle. Die reibungslose (organisatorische) 

Abwicklung wird mit 91,7 Prozent mittlerweile am 

Wichtigsten bewertet. 

Die Greenfee-Ermäßigung hat deutlich an Bedeu- 

tung zugenommen (+10,1 Prozentpunkte). Auch 

bei den Golfurlaubern wird eine steigende 

Preis-/Leistungsorientierung festgestellt. 

73,2 Prozent der Golfurlauber wollen zuneh- 

mend viele verschiedene Plätze bespielen 

(+10,0 Prozentpunkte). Über die Hälfte der 

Befragten halten mittlerweile moderne Wellness- 

und Fitnesseinrichtungen für wichtig bzw. 

sehr wichtig (+11,9 Prozentpunkte). 

Ein umfassendes Kultur- und Freizeitangebot wäh- 

rend des Golfurlaubs verliert an Bedeutung ( - 4,8 

Prozentpunkte). Dies darf nicht verwundern, da 

Golfer im Urlaub in erster Linie Golf spielen wollen. 

Unterschätzt werden darf dieses Kriterium hinsicht- 

lich seiner Wichtigkeit hingegen nicht. Besonders 

für nicht Golf spielende Mitreisende ist es oftmals 

für die Reiseentscheidung ausschlaggebend. 

Jahr 2000 Jahr 2004 Veränderung 

n = 500 n = 707 in Prozentpunkten 

Top 2 1 

Top 2 

Schönes Wetter 87,1 % 88,6 % + 1,5 

Reibungslose Abwicklung 88,3 % 91,7 % + 3,4 

Greenfee-Ermäßigung 75,5 % 85,6 % + 10,1 

Schöne bzw. landestypische Gestaltung des Platzes 85,3 % 85,8 % + 0,5 

Viele verschiedene Plätze 63,5 % 73,2 % + 10,0 

Schöne Gestaltung des Servicebereichs 75,7 % 73,0 % - 2,7 

Hoher Hotelstandard 64,2 % 63,0 % - 1,2 

Gepfl egtes Image des Clubs 63,0 % 64,6 % + 1,0 

Hotel direkt am Golfplatz 54,9 % 58,8 % + 3,9 

Pauschalangebot 49,1 % 51,9 % + 2,2 

Umfassendes kulturelles und Freizeitangebot 50,6 % 45,8 % - 4,8 

Moderne Wellness- und Fitnesseinrichtungen 40,4 % 52,3 % + 11,9 

Hohe Schwierigkeit des Platzes 33,8 % 37,4 % + 3,6 

Luxus 38,4 % 36,5 % - 1,9 

andere Sportarten 32,3 % 33,5 % + 1,2 

Golfkurse k.a. 22,3 % k.a. 

Turnierteilnahme 27,4 % 23,1 % - 4,3 

1 Anteil der Nennungen die den jeweiligen Aspekt mit „sehr wichtig“ oder „wichtig“ bewertet haben. 


13


14 

2.7. Golfer-Lebenszyklus und die Konsequenzen für eine Angebotsgestaltung 

Jeder Golfer macht im Laufe seiner “Golfer-Karriere” verschiedene Entwicklungsstufen durch (Golfer-Lebenszyk- 

lus). Je nach dem, in welcher Golf-Entwicklungsstufe sich ein Golftourist befi ndet, defi niert sich auch der Kern- 

nutzen eines golftouristischen Angebotes. 

S 

Schnupperer Einsteiger Anfänger Fortgeschrittener 

Spieldauer / Golferfahrung 

Schnupperer 

Diese Gruppe spielt Golf weder regelmäßig noch 

auf Basis irgendeiner festen Bindung an eine 

Golfanlage. Sie kommt mit dem Golfsport im Ur- 

laub, über Events und Veranstaltungen oder über 

Familienangehörige, Freunde und Bekannte in 

Berührung. Schnupperer stellen kaum qualitative 

Anforderungen an eine Golfanlage. Sie wollen 

vielmehr möglichst zu annehmbaren Preisen, ggf. 

unter Trainerbegleitung üben oder spielen. 

Fazit: Da Schnupperer noch keine besondere 

Bindung zum Golfsport haben, spielen spezielle 

Golfangebote bei der Urlaubsentscheidung noch 

keine Rolle. 

Einsteiger 

Die Gruppe der Einsteiger ist die Gruppe, welche 

aus dem Schnuppergolfen heraus weiteres Inte- 

resse entwickelt hat und bereit ist, das Golfspielen 

zu lernen. Einsteiger verfügen noch nicht über ein 

Handicap und besitzen meistens noch keine Platz- 

erlaubnis. Diese Gruppe ist mit dem Erlernen der 

Grundregeln des Golfspielens in Theorie und Praxis 

beschäftigt. Die Motivlage der Einsteiger ist davon 

geprägt, möglichst zügig den Einstieg in das “wirk- 

liche” Golfen zu schaffen, d.h. die entsprechenden 

Fähigkeiten rasch und möglichst unkompliziert zu 

erlernen. 

Mögliche Motivation im Golfurlaub: 

· Erlernen und Vertiefen der theoretischen und 

praktischen Golfkenntnisse (Etikette, Schwung, 

Schlägereinsatz etc.) 

· Erlangung der Platzerlaubnis 

Fazit: Einsteiger sind eine interessante Zielgruppe 

für golftouristische Anbieter. Gerade der Urlaub 

bietet genügend Zeit, um eine neue Sportart zu 

erlernen. Besonders wichtig ist ein entsprechendes 

Kursprogramm sowie Pros, die auch auf Golftou- 

risten eingestellt sind und nicht nur auf die eigenen 

Clubmitglieder. 

Anfänger 

Golfanfänger verfügen oftmals über eine erste 

Bindung an eine Golfanlage, teilweise bereits über 

ihre Mitgliedschaft in einem traditionellen Golf- 

club oder eine Mitgliedschaft in der Vereinigung 

clubfreier Golfspieler im Deutschen Golf Verband 

e.V. (VcG). Anfänger besitzen bereits eine Platzer- 

laubnis und sind oft darum bemüht, ihr Handicap 

zu verbessern. Anforderungen an eine Golfanlage 

werden an Übungseinrichtungen, die Golfschule, 

an die zusätzlichen Einrichtungen und Services der 

Golfanlage gestellt. Der Golfplatz selbst muss über- 

wiegend noch keinen hohen Qualitätsansprüchen 

genügen.

Mögliche Motivation im Golfurlaub: 

· Vertiefen der praktischen Golfkenntnisse über 

spezielle Trainingsangebote 

· Verbesserung des Handicaps über vorgabenwirk- 

same Wettspiele und Turniere 

· Kennen lernen anderer Golfplätze 

Fazit: Für Anfänger sollte neben der Buchung spe- 

zieller Trainingsangebote auch die Teilnahme an 

vorgabewirksamen Turnieren während des Urlaubs 

möglich sein. Hierzu sind die entsprechenden Tur- 

nierkalender der kooperierenden Golfclubs zu ver- 

öffentlichen und in das golftouristische Marketing 

zu integrieren. 

Fortgeschrittener 

Der Begriff “Fortgeschrittener Golfer” bezieht sich 

weniger auf die Spielstärke als vielmehr auf die 

Spieldauer. Fortgeschrittene weisen entweder eine 

stärker ausgeprägte sportliche Orientierung oder 

eher eine Freizeitorientierung auf. Fortgeschrittene 

weisen eine hohe Spielerfahrung auf. Ihre Quali- 

tätsansprüche an Platz, Anlage und Services sind 

entsprechend hoch. Dabei legen freizeitorientierte 

Fortgeschrittene eher den Fokus auf den Golfclub 

insgesamt, während den sportlich ambitionierten 

Fortgeschrittenen insbesondere auch die Qualität 

des Platzes interessiert. 

Motivation im Golfurlaub bei sportlicher Orientie- 

rung: 

· Verbesserung des Handicaps über Teilnahme an 

vorgabenwirksamen Wettspielen und Turnieren 

· Verbesserung des Spiels im Rahmen von Spezial- 

kursen 

Motivation im Golfurlaub bei Freizeit- 

orientierung: 

· Kennen lernen und Genießen verschiedener, 

attraktiver Golfplätze und Anlagen 

· private Wettspiele in kleiner Runde 

Fazit: Fortgeschrittene Golfer können in ihrem An- 

spruchsverhalten sehr heterogen sein. Je nach Moti- 

vation und Reisebegleitung stehen unterschiedliche 

Aktivitäten im Vordergrund. Für die Angebotsgestal- 

tung ist es besonders wichtig, Informationen bezüg- 

lich des umliegenden Golfplatz- und Wettspielange- 

bots schnell, übersichtlich und detailliert zugänglich 

zu machen. Auch sollten Greenfeeleistungen (z.B. 

Rabatte) in die Angebote integriert werden. 

15


16 

2.8. Reisemotivation 

Die Reisemotivation spielt bei der Reiseentschei- 

dung eines Golfers eine zentrale Rolle. Generell 

kann Golf der Kernnutzen bzw. der Hauptgrund 

sein oder aber Golf ist nur ein Zusatznutzen. Wenn 

Golf Hauptgrund der Reise ist, bedeutet dies, 

dass der Golfer intensiv Golf spielt. Trainiert oder 

spielt ein Golfer während des Urlaubs jeden Tag, 

so könnte er als Hard - Golfer bezeichnet werden. 

Diese Hard - Golfer reisen nur in Destinationen, in 

denen ein der Reisedauer entsprechend vielfältiges 

Golfangebot vorhanden ist. 

Verbringt ein Golfer mindestens jeden zweiten Tag 

auf dem Golfplatz, könnte er als Mid - Golfer be- 

zeichnet werden. Ob er dabei trainiert, einen Kurs 

macht oder auf die Runde geht, ist hierbei egal. Ein 

vielfältiges Golfangebot in der Region ist wichtig, 

gleichzeitig aber auch andere Aspekte der Freizeit- 

bzw. Urlaubsgestaltung. 

Kernnutzen 

Zusatznutzen 

Ist Golf nur Zusatznutzen auf einer Reise, bedeutet 

dies, dass der Golfer „auch hin und wieder einmal 

Golf spielt”. Golf spielt zwar eine Rolle, ist aber 

kein zentraler Aspekt der Reiseentscheidung. Diese 

Golftouristen können als Soft - Golfer bezeichnet 

werden. Für diese Golfer sind i.d.R. bereits wenige 

Golfplätze in der Region ausreichend, das sonstige 

gastronomische, kulturelle und Freizeit orientierte 

Angebot ist aber wichtiger. 

Hard - Golfer 

Golf ist absolutes Entscheidungskriterium bei der 

Reiseentscheidung. Spielt nahezu jeden Urlaubstag 

Golf, teilweise auch zwei Runden pro Tag. 

Mid - Golfer 

Golf ist ein wichtiges Entscheidungskriterium in der 

Reiseentscheidung, aber nicht das alleinige. Spielt/ 

trainiert viel Golf im Urlaub, aber nicht unbedingt 

jeden Tag. 

Soft - Golfer 

Golf ist nur Zusatznutzen. Golf ist nicht der zentrale 

Aspekt der Reiseentscheidung. Er spielt “auch mal” 

Golf im Urlaub.

3 Angebotsstrukturen im Golftourismus 

3. Angebotsstrukturen 

im Golftourismus 

Im Golftourismus lassen sich vier Angebotsebenen 

differenzieren, über die golftouristische Angebote 

vermarktet werden. 

Kooperations- oder Partnerhotel: 

Kooperations- oder Partnerhotels verfügen über kei- 

nen Golfplatz in direkter Nähe. Sie kooperieren in 

verschiedenen Formen mit benachbarten Golfanla- 

gen. Gegenseitige Ermäßigungen, die Einbindung 

von Golfl eistungen in Pauschalangebote und das 

gegenseitige Empfehlen sind derzeit die gängigsten 

Kooperationsformen. Zunehmend bieten diese Ho- 

tels auch kostenlose Shuttle - Services zum Golfplatz 

an, um den Standort - Nachteil zu kompensieren. 

Je nach Bedeutung der Zielgruppe Golfer für das 

jeweilige Hotel werden weitere spezielle Services 

und Leistungen angeboten. Die Kooperation mit der 

oder den Golfanlagen kann unterschiedlich inten- 

siv sein. Ein Hotel kann beispielsweise eine feste 

Mitgliedschaft in einem oder mehreren Golfclubs 

erwerben und erhält dafür im Gegenzug ein ermä- 

ßigtes Greenfee - Kontingent. Das Abverkaufsrisiko 

der Greenfees liegt dann beim Hotel. 

Eine besondere Form des Partnerhotels ist das so- 

genannte Gründerhotel. Das Gründerhotel leistet 

einen Finanzierungsanteil für die Realisierung einer 

neuen Golfanlage, hält zum Beispiel eine Beteili- 

gung an der Golfanlage und trägt somit einen Teil 

des wirtschaftlichen Risikos. Als Gegenwert erhält 

das Gründerhotel beispielsweise deutlich vergüns- 

tigte Greenfeekontingente, die an die Hotelgäste 

weiterverkauft bzw. in Pauschalen eingebunden 

werden. Das Risiko des Abverkaufs liegt beim Ho- 

tel. 

Hotel on Course 

Ein Hotel on Course ist ein spezialisiertes Golfhotel, 

welches unmittelbar in fußläufi ger Entfernung an 

oder auf einer Golfanlage liegt. Ob das Hotel und 

die Golfanlage hierbei in der Hand eines Besitzers 

sind, ist für den golftouristischen Erfolg des Hotels 

unerheblich. Wichtig ist jedoch das betriebliche Zu- 

sammenspiel des Hotels und der Golfanlage. Der 

direkte Zugriff auf Startzeiten oder Kurskontingente 

sowie die kompetente Betreuung der Golfurlauber 

sind die großen Vorteile eines derart spezialisierten 

Golfhotels. Der wichtigste Aspekt für einen Golf- 

urlauber ist die reibungslose Abwicklung des Golf- 

urlaubs sowohl bei der Buchung, als auch bei Auf- 

enthalt vor Ort. Hier liegen die deutlichen Vorteile 

für ein Hotel on Course. 

Resort 

Der Begriff „Resort” wird national und international 

infl ationär benutzt. Oftmals werden bereits allein- 

stehende Hotelanlagen als Resort bezeichnet, was 

den wahren Charakter von Resorts verwischt. Ein 

Resort umfasst i.d.R. mehrere Hotel-/Beherbergungs- 

einrichtungen unterschiedlicher Qualität sowie eine 

Vielzahl verschiedener Freizeitangebote. Bezogen 

auf das Freizeitangebot Golf verfügen Golfresorts 

über ein umfassendes Golfangebot, das deutlich 

über einen 18-Löcher-Platz hinausgeht. Resorts 

zeichnen sich durch folgende Besonderheiten aus: 

Sie sprechen im Rahmen eines offenen Konzepts 

ein breites Zielgruppenspektrum, von der Familie 

mit Kindern über Golftouristen bis hin zu Konfe- 

renz - und Tagungsgästen, an. Damit erreichen sie 

neben einer möglichst hohen Auslastung im gesam- 

ten Jahresverlauf auch einen inhaltlich gesunden 

Zielgruppenmix. Ein weiterer wesentlicher Punkt ist 

die ganzheitliche Planung und Realisierung sowie 

das ganzheitliche Management und Marketing der 

Gesamtanlage aus einer Hand. Im Optimalfall sind 

alle Module des Resorts so konfi guriert, dass sie 

von den Resortbesuchern zu Fuß erreicht werden 

können. Besonders im Hinblick auf Golf - Resorts 

ist dieses Kriterium von sehr hoher Wichtigkeit. Je 

nach Gewichtung des Freizeitangebots können 

Golf - Resorts, Recreation - Resorts und Entertainment- 

Resorts unterschieden werden. Per Defi nition gehört 

somit zu einem Golf - Resort auch immer mindestens 

ein Hotel on Course. 

17

3 Angebotsstrukturen im Golftourismus 

18 

Destination 

Unter golftouristischen Destinationen werden ge- 

wachsene Urlaubsregionen verstanden, welche 

Golftourismus als ein Angebotssegment vorhalten. 

Die bekannteste europäische Golfdestination ist 

die Region zwischen Malaga und Gibraltar “Costa 

del Sol”, welche sich mit über 100 Golfplätzen 

unterschiedlichster Qualität inzwischen offi ziell als 

“Costa del Golf” bezeichnet. Innerhalb der Des- 

tination “Costa del Golf” gibt es inzwischen das 

luxuriöseste und spektakulärste Golfresort Europas, 

Sotogrande mit inzwischen sechs Weltklasse-Golf- 

plätzen (u.a. Valderrama – die unbestrittene Nr.1 

in Europa). 

Auch in deutschen Urlaubsregionen ist das Thema 

Golf mittlerweile angekommen. Die Art und Qua- 

lität der golftouristischen Angebotsgestaltung ist 

allerdings sehr unterschiedlich und in den meisten 

Fällen nicht konsequent zielgruppenorientiert. 

41 Prozent aller Destinationen nennen das Thema 

Golf, bieten i.d.R. aber nur ungenügende Informa- 

tionen an. Nicht einmal 10 Prozent verfügen über 

eine Broschüre zum Thema Golf, nur 15 Prozent 

machen konkrete kaufbare Angebote, z.B. in Form 

von Pauschalen. Gerade aber das breitgefächerte 

Golf- und Freizeitangebot sowie die große Aus- 

wahl an Übernachtungsbetrieben in Destinationen 

kann Vorteile für Golfurlauber bieten. Das Kultur- 

und Freizeitangebot ist deutlich größer als in einem 

Resort und beispielsweise für Reisegruppen wichtig, 

in denen neben Golfern auch nicht Golf spielende 

Personen mitreisen (Paare, Familien). Ebenfalls 

vorteilhaft ist die Destination für die sogenannten 

Soft - Golfer, die während des Urlaubs nur hin und 

wieder einmal Golf spielen und ansonsten Wert auf 

eine attraktive Urlaubsregion mit unterschiedlichen 

Attraktionen legen.

4 Regionales Golftourismus - Marketing: Best Practise 

In den vergangenen Jahren haben sich verschiedene Urlaubsregionen dem Thema Golftourismus gewidmet. 

Zwei sehr gute Beispiele sollen im Folgenden dargestellt werden: 

Golfküste Schleswig-Holstein 

www.golfkueste-schleswig-holstein.de 

Die Golfküste Schleswig - Holstein ist ein Projekt des 

Ostsee - Holstein -Tourismus e.V., das von der GTC 

- Golf & Tourism Consulting betreut und durchge- 

führt wurde. In bemerkenswerter Kooperation mit 

dem Golfverband Schleswig - Holstein und dem 

Deutschen Hotel- und Gaststättenverband ist es 

dem Ostsee - Holstein -Tourismus gelungen, eine 

Vermarktungs - Kooperation von 23 Golfanlagen, 

26 Orten und 36 Hotels ins Leben zu rufen. Unter 

www.golfkueste.de präsentieren sich die Anbieter 

in professioneller und zielgruppengerechter Art 

und Weise. 

In insgesamt neun Rubriken werden über 70 buch- 

bare Angebote für Golfer vorgehalten. Ein beson- 

derer Vorteil dieser Seite ist es, dass nicht nur eine 

Aufl istung der in der Region befi ndlichen Golfanla- 

gen gezeigt wird, sondern jeder Golfclub auf einer 

eigenen Registerseite mit sämtlichen Informationen 

dargestellt ist. Der Golfer muss nicht von einer Golf- 

club-Internetseite zur nächsten surfen und sich müh- 

sam die notwendigen Informationen einholen. 

Die buchbaren Angebote sind übersichtlich und 

nach Themen geordnet. So gibt es spezielle Ange- 

botsrubriken für Schnupper- und Einsteigerkurse, für 

Greenfeespieler, für Golf & Familie, Golf & Gour- 

met sowie Golf & Wellness. Regelmäßige Gewinn- 

spiele und Aktionen, wie z.B. die Golf - Rallye, bei 

der die Gewinner ein ganzes Hotel mit Golfplatz 

für ein Wochenende gewinnen können, runden das 

Angebot ab. 

Das Angebot der Golfküste ist nicht nur im Inter- 

net verfügbar, sondern auch in einer speziellen 

Print - Broschüre, die auf der Internetseite angefor- 

dert werden kann. Beworben wird die Golfküste 

Schleswig-Holstein auf Messen, in Mailings und 

Newsletter, durch PR und über Spezialbeilagen in 

einschlägigen Golfmagazinen. 

19

4 Regionales Golftourismus - Marketing: Best Practise 

20 

www.golfl and.kaernten.at 

Golfl and Kärnten 

Auch ein Blick nach Österreich offenbart ein sehr 

gutes Beispiel. Golfl and Kärnten ist das Golftouris- 

musportal der Tourismusregion Kärnten. Hier koo- 

perieren 68 Beherbergungsbetriebe und 12 Golf- 

anlagen. Neun Golfanlagen liegen in Österreich, 

zwei in Italien und eine Golfanlage in Slowenien. 

Ein gutes Beispiel dafür, dass themenorientiertes 

Tourismusmarketing grenzübergreifend sinnvoll sein 

kann. 

Die Anzahl von neun Golfanlagen in Kärnten er- 

scheint überschaubar. Die Angebotsgestaltung, die 

buchbaren Pauschalen und die interessanten Golf- 

produkte machen jedoch einen hoch professionel- 

len Eindruck und verdeutlichen, dass man sich um 

den Golfer bemüht. Hier wird der Golfer konzent- 

riert angesprochen. Ganz im Gegensatz zu vielen 

Tourismusregionen, in denen infrastrukturell deutlich 

bessere Potenziale vorhanden wären. Neben den 

sehr gut aufbereiteten Informationen zu den einzel- 

nen Golfplätzen und Hotels wird eine Vielzahl von 

attraktiven Produkten angeboten. Golf-Pauschal- 

Tickets, Golf-Geschenkgutscheine, Golfpass, ein- 

heitliche Preise auf den Golfanlagen und ein umfas- 

sender Turnierkalender sind ebenso vorhanden wie 

Informationen zur Anreise mit dem Flugzeug und 

ein Newsletter-Service. Dass das Golfangebot auch 

in einem entsprechenden Golfl and Kärnten Katalog 

erhältlich ist, versteht sich von selbst.

5 Generelle Voraussetzungen für erfolgreichen Golftourismus 

Golfi nfrastruktur 

Fortgeschrittene Golfspieler wollen während eines 

Golfurlaubs i.d.R. mehrere Golfplätze bespielen 

und kennen lernen. Vergleichen könnte man das 

mit einem Ski-Touristen, der ebenfalls keine Lust hat, 

fünf Tage lang den selben Berg hinunter zu fahren. 

Für Einsteiger, die beispielsweise einen Platzreife- 

kurs buchen, sind unterschiedliche Plätze nicht not- 

wendig, sondern eher eine gute Golfschule. 

Die besten Voraussetzungen sind immer dann gege- 

ben, wenn unterschiedliche Golfplätze und mindes- 

tens eine Golfschule in relativer Nähe zueinander 

liegen. In diesem Fall können sämtliche Stufen des 

Golfer-Lebenszyklus vom Schnupperer bzw. Einstei- 

ger bis zum Fortgeschrittenen abgedeckt werden. 

Hotelinfrastruktur 

Um nicht nur golferisch alle Zielgruppen anspre- 

chen zu können, sondern auch hinsichtlich sozio- 

demographischer Kriterien (wie z.B. Einkommen, 

Alter, Familienstand) sind unterschiedliche Quali- 

täten hinsichtlich der Unterbringung vorzuhalten. 

Ältere Golfer bevorzugen vielleicht ein 4-Sterne- 

Hotel, Golfer mit Kindern eher eine Clubanlage mit 

Kinderanimation, Gruppenreisende vielleicht ein 

Apartment. 

Freizeitinfrastruktur 

Für die Zeit vor und nach der Golfrunde benötigen 

Golftouristen ebenfalls weitere Services und Ange- 

bote, die durchaus großes Gewicht bei der Reise- 

entscheidung haben können. Je nach Motivation 

können dies kulturelle, gastronomische, sportliche, 

Wellness orientierte oder sonstige Freizeiteinrich- 

tungen sein. Besonders wichtig sind diese ergän- 

zenden Angebote für Golfreisende, die länger als 

fünf Tage verreisen sowie für Paare und Gruppen 

mit nicht golfenden Begleitpersonen. 

Es wird deutlich, dass ein Hotel und ein Golfplatz 

allein nur bedingte Chancen haben, golftouristisch 

aktiv zu werden. Eine Wahrnehmung und Profi lie- 

rung im Wettbewerb ist schon aus Gründen der zu 

geringen Golfi nfrastruktur nicht möglich. Die fi nan- 

ziellen Mittel für Marketing und Werbung reichen 

nicht aus, um sich gegen spezialisierte Wettbewer- 

ber durchzusetzen. Auch Hotel -Vermarktungskoo- 

perationen sind keine optimale Lösung, da diese 

i.d.R. nur punktuell dezentrale Hotels vermarkten, 

nicht aber den Fokus auf die Region und die vor- 

handene Golfplatzinfrastruktur legen. 

Der einzig sinnvolle Ansatz, um im Golf - Übernach- 

tungstourismus spürbare Effekte bewirken und neue 

Kunden gewinnen zu können, besteht in der regi- 

onalen Kooperation aller Akteure. Die umfassende 

Golfi nfrastruktur, differenzierte Beherbergungsinfra- 

struktur, charakteristisch unterschiedliche Orte, zahl- 

reiche Freizeit- und Gastronomie - Angebote und die 

zielgruppenorientierte Vermarktung aus einer Hand 

machen die Region zu einem großen „Golf-Resort“, 

und somit zu einer Golfdestination. 

21

6 Abschließende Hinweise 

22 

Hinweise für Golfanlagen 

1.) Viele deutsche Golfclubs sehen die wirtschaft- 

liche Notwendigkeit, ihre freien Kapazitäten 

durch Greenfee - Spieler und Golftouristen 

auszulasten. Hierfür ist es zunächst notwendig, 

ein einsprechendes unternehmerisches Leitbild 

zu entwickeln, das auch von den Club - Mit- 

gliedern (sofern es sich um einen e.V. handelt) 

getragen wird. Dazu gehört beispielsweise, 

dass Golftouristen jederzeit, d.h. auch am 

Wochenende, willkommen sind und nicht nur 

geduldet werden. 

2.) Suchen Sie das Gespräch mit benachbarten 

Golfanlagen, selbst wenn es für den regiona- 

len Markt Wettbewerber sind. Klären Sie, wie 

diese zu der Idee einer regionalen kooperati- 

ven Golftourismus - Vermarktung stehen. 

3.) Suchen Sie das Gespräch mit benachbarten 

Hoteliers und Beherbergungsanbietern, sofern 

hier nicht bereits erste Kooperationen beste- 

hen. Klären Sie, wie eine Kooperation ausse- 

hen könnte. 

4.) Sprechen Sie mit den verantwortlichen Touris- 

tikern in Ihrer Region über das Thema Golftou- 

rismus. Viele Touristiker kennen diesen Sport 

nicht und sind sich der Potenziale und Notwen- 

digkeiten nicht bewusst. Die Ortsebene, also 

beispielsweise ein Fremdenverkehrsverein, ist 

nicht in jedem Fall geeignet. Versuchen Sie, 

das Thema auch auf regionaler Ebene anzu- 

sprechen. 

Hinweise für Hoteliers 

1.) Um golftouristisch aktiv werden zu können, 

müssen Sie nicht notwendigerweise ein 4 - oder 

5 - Sterne - Haus haben. Auch Apartments und 

Pensionen können durchaus geeignete Quartie- 

re für Golfer sein. 

2.) Sprechen Sie mit den benachbarten Golfanla- 

gen und klären Sie, welche Leistungen (Green- 

fees, Kurse) Sie in Ihre Angebote integrieren 

können. 

3.) Kooperieren Sie ruhig mit mehreren Golfanla- 

gen in der Region. Denken Sie daran, je mehr 

Golfanlagen Sie in Ihre Angebote integrieren 

können, desto attraktiver wird es für den Golf- 

touristen. 

4.) Integrieren Sie das Thema Golf und Ihre Ange- 

bote in Ihren Internetauftritt und Ihre Broschü- 

ren. Lassen Sie sich bei der Angebotserstellung 

durch gute Beispiele im Internet inspirieren. 

5.) Sprechen Sie mit den örtlichen und regionalen 

Touristikern über Vermarktungsmöglichkeiten.

Hinweise für Touristiker 

1.) Verschaffen Sie sich ein Bild über das Golfan- 

gebot in der Region. Wie viele Golfanlagen 

gibt es ? Welche Größe haben Sie ? Sind Sie 

golftouristisch attraktiv ? 

2.) Überlegen Sie, in welcher Form Golf in das 

touristische Portfolio Ihrer Region passen kann. 

Ergänzt es eine vorhandene Sport -Themen - Pro- 

fi lierung ? Kann es ein passendes Ergänzung- 

sangebot für das Thema Gesundheit oder das 

Tagungsgeschäft sein ? 

3.) Klären Sie die Bereitschaft der Golfanlagen 

zur Kooperation. Nicht alle Golfanlagen legen 

Wert auf Greenfee -Spieler und Golftouristen. 

4.) Golfanlagenbetreiber bzw. Präsidenten von 

Golfclubs sprechen teilweise eine „andere 

Sprache” als Hotelliers und Touristiker. Oftmals 

bestehen unterschiedliche Vorstellungen. Ver- 

mitteln Sie, klären Sie auf, zeigen Sie Möglich- 

keiten der Kooperation. 

5.) Lassen Sie die Leistungsträger (Hoteliers und 

Golfclubs) bei der Angebotserstellung nicht 

allein. Führen Sie gemeinsame Workshops 

durch, in denen Standards und zielgruppenge- 

rechte Angebote erarbeitet werden. Nur wenn 

die Angebote stimmen, kann die spätere Ver- 

marktung erfolgreich für alle Beteiligten sein. 

6.) Entwerfen Sie ein Marketingkonzept und formu- 

lieren Sie ein Vermarktungsangebot für Ihre Leis- 

tungsträger. Verdeutlichen Sie den Leistungsträ- 

gern, was sie für ihren Beitrag erwarten können. 

7.) Wenn Sie keine Erfahrungen im Bereich Golf 

oder keine personellen Ressourcen für die 

Angebotsentwicklung und die strategische Pla- 

nung haben, initiieren Sie ein Projekt. Es gibt 

verschiedene Programme, über die solche Pro- 

jekte und Maßnahmen fi nanziert und gefördert 

werden können. 

8.) Wenn Sie sich über die golftouristischen Poten- 

ziale Ihrer Region nicht sicher sind oder Hin- 

weise zur richtigen Vorgehensweise benötigen, 

fragen Sie externe Fachleute, die Erfahrung im 

Bereich des regionalen Golftourismus haben. 

23

7 Kontaktadressen 

24 

Sollten Sie weitere Informationen oder Kontakte benötigen, um die Entwicklung des Golftourismus in Ihrer Region 

voranzutreiben, wenden Sie sich gern an den Deutschen Golf Verband oder an die GTC - Golf & Tourism Consul- 

ting, die diesen Leitfaden gemeinsam entwickelt haben. 


Viktoriastraße 16 


Postanschrift: Postfach 21 06 


Telefon: 06 11-9 90 20 0 

Telefax: 06 11-9 90 20 40 

E-Mail: info@dgv.golf.de 

Internet: www.golf.de 

GTC – Golf & Tourism Consulting 

Vor dem Roten Tore 1 

21335 Lüneburg 

Telefon: 0 4131-7 89 6217 

Telefax: 0 4131-7 89 62 29 

E-Mail: info@gtc-germany.com 

Internet: www.gtc-germany.com 

Ansprechpartner: Peter Hübner 

Nachfolgend werden Kontaktadressen für die Bereiche Golf und Tourismus aufgeführt. Bei Bedarf können die an- 

geführten Stellen über weitere regionale Organisationen Auskunft geben. 

Golf 

Bayerischer Golf Verband e.V. 

Haus des Sports 

Georg-Brauchle-Ring 93 

80991 München 

Telefon: 0 89 -15 70 22 31 

Telefax: 0 89 -15 70 22 34 

E-Mail: bgv@golf.de 

Internet: www.bayerischergolfverband.de 

Präsident: Norbert Löhlein 

Geschäftsführer: Heidi Klump 

Golfverband Berlin-Brandenburg e.V. 

Forststraße 34 

12163 Berlin 

Telefon: 0 30-8 23 66 09 

Telefax: 0 30-8 24 40 98 

E-Mail: gv-berlin-brandenburg@t-online.de 

Internet: www.gvbb.d 

Präsident: Dr. Harald Binnewies 

Geschäftsführer: Roderich Wegener-Wenzel 

Baden-Württembergischer Golfverband e.V. 

Schaichhof 1 

71088 Holzgerlingen 

Telefon: 0 7157 - 53 5810 

Telefax: 0 7157 - 53 5811 

E-Mail: info@bwgv.de 

Internet: www.bwgv.de 

Präsident: Horst Strecker 

Hamburger Golf-Verband e.V. 

Schevenbarg 

22949 Ammersbek 

Telefon: 0 40-2 27 79 60 

Telefax: 0 40-2 27 78 28 

E-Mail: info@golfverband-hamburg.de 

Internet: www.golfverband-hamburg.de 

Präsident: Hans Braasch 

Geschäftsführer: Ehrhard J. Heine 

Hessischer Golf-Verband e.V. 

Lichtensteinstraße 7 

60322 Frankfurt 

Telefon: 0 69-95 512127 

Telefax: 0 69-5 96 25 26 

E-Mail: hessischer-golfverband@t-online.de 

Internet: www.hessischer-golfverband.de 

Präsident: Dr. Hansgeorg Jehner 

Golfverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. 

Bürgermeister-Bade-Platz 5 

19055 Schwerin 

Telefon: 03 85-5 57 77 88 

Telefax: 03 85- 5 57 77 90 

E-Mail: info@golfverband-mv.de 

Internet: www.golfverband-mv.de 

Präsident: Rüdiger Born

Golf-Verband Niedersachsen/Bremen e.V. 

Bregenzer Straße 24 

30519 Hannover 

Telefon: 0511-8 43 76 7-7/-8 

Telefax: 0511-83 48 76 

E-Mail: gvnb.ev@t-online.de 

Internet: www.gvnb.de 

Präsident: Dieter Schimmelpfennig 

Golfverband Nordrhein-Westfalen e.V. 

Eltweg 4 

47809 Krefeld 

Telefon: 0 2151-931910 

Telefax: 0 2151-57 24 86 

E-Mail: gvnrw@t-online.de 

Internet: www.gvnrw.de 

Präsident Peter Haeffs 

Geschäftsführer: André Pastoors 

Golfverband Rheinland-Pfalz/Saarland e.V. 

Schloßstraße 2a 

55543 Bad Kreuznach 

Telefon: 06 71-7 94 99 33 

Telefax: 06 71-7 94 98 59 

E-Mail: info@lgv-rps.de 

Internet: www.lgv-rps.de 

Präsident: Hans Bernd Dickmann 

Geschäftsführung: Jens Werner 

Landes Golf Verband Sachsen-Anhalt e.V. 

Allee 5 

06463 Meisdorf im Selketal 

Telefon: 03 47 43-9 8210 

Telefax: 03 47 43-9 83 33 

E-Mail: kuehne@vandervalk.de 

Präsident: Helmut Kühne 

Golfverband Sachsen und Thüringen e.V. 

Bergstraße 76 

01069 Dresden 

Telefon: 03 51-810 5514 

Telefax: 03 51-810 5516 

E-Mail: offi ce@gvst.net 

Internet: www.gvst.info 

Präsident: Claus M. Kobold 

Golfverband Schleswig-Holstein e.V. 

Schloßstraße 5-7 

23701 Eutin 

Telefon: 0 45 21-83 06 66 

Telefax: 0 45 21-83 06 65 

E-Mail: gvsh@golf.de 

Internet: www.gvsh.de 

Präsident: Peter Pahlke 

Geschäftsführer: Wolfgang Hens 

Tourismus 

Deutscher Tourismusverband e.V. (DTV) 

Bertha-von-Suttner-Platz 13 

53111 Bonn 

Telefon: 02 28-98 52 20 

Telefax: 02 28-68 52 28 

E-Mail: kontakt@deutschertourismusverband.de 

Internet: www.deutschertourismusverband.de 

Bayern 

BAYERN TOURISMUS Marketing GmbH 

Leopoldstraße 146 


Telefon: 0 89-2123 97 0 

Telefax: 0 89-2123 97 99 

E-Mail: tourismus@bayern.info 

Internet: www.bayern.by 

Tourismusverband Franken e.V. 

Wilhelminenstraße 6 

90461 Nürnberg 

Telefon: 0911-941510 

Telefax: 0911-9 415110 

E-Mail: info@frankentourismus.de 

Internet: www.frankentourismus.de 

Tourismusverband Ostbayern e.V. 

Luitpoldstraße 20 

93047 Regensburg 

Telefon: 09 41-58 53 90 

Telefax: 09 41-5 85 39 39 

E-Mail: info@ostbayern-tourismus.de 

Internet: www.ostbayern-tourismus.de 

Tourismusverband München-Oberbayern e.V. 

Radolfzeller Straße15 


Telefon: 0 89-82 9218 0 

Telefax: 0 89-82 9218 28 

E-Mail: touristinfo@oberbayern.de 

Internet: www.oberbayern.de 

Tourismusverband Allgäu/Bayerisch-Schwaben e.V. 

Fuggerstraße 9 

86150 Augsburg 

Telefon: 08 21-4 50 4010 

Telefax: 08 21-4 50 4020 

E-Mail: info@tvabs.de 

Internet: www.allggaeu.de, www.tvabs.de 

25

7 Kontaktadressen 

26 

Baden-Württemberg 

Tourismus-Marketing GmbH Baden-Württemberg 

Esslinger Straße 8 

70182 Stuttgart 

Telefon: 0711-23 85 80 

Telefax: 0711-2 38 58 99 

E-Mail: info@tourismus-bw.de 

Internet: www.tourismus-bw.de 

Internationale Bodensee-Tourismus GmbH 

Hafenstraße 6 

78465 Konstanz 

Telefon: 0 75 31-90 94 90 

Telefax: 0 75 31-90 94 94 

E-Mail: info@bodensee-tourismus.com 

Internet. www.bodensee-tourismus.com 

Schwarzwald Tourismus GmbH 

Ludwigstraße 23 

79104 Freiburg 

Telefon: 07 61-2 96 22 71 

Telefax: 07 61-2 96 22 70 

E-Mail: mail@schwarzwald-tourismus.info 

Internet: www.schwarzwald-tourist-info.de 

Berlin 

Berlin Tourismus Marketing GmbH 

Am Karlsbad 11 

10785 Berlin 

Telefon: 0 30 - 2 64 74 80 

Telefax: 0 30 - 2 64 74 89 99 

E-Mail: information@btm.de 

Internet: www.btm.de 

Brandenburg 

TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH 

Am Neuen Markt 1 

14467 Potsdam 

Telefon: 03 31-29 87 30 

Telefax: 03 31-29 87 373 

E-Mail: tmb@reiseland-brandenburg.de 

Internet: www.reiseland-brandenburg.de 

Landestourismusverband Brandenburg e.V. 

(LTV Brandenburg) 

Am Neuen Markt 1 

14467 Potsdam 

Telefon: 03 31-27 52 80 

Telefax: 03 31-27 52 810 

E-Mail: ltv@tourismus-brandenburg.de 

Internet: www.ltv-brandenburg.de 

Bremen 

Bremer Touristik Zentrale Gesellschaft 

für Marketing und Service mbH 

Findorffstraße 105 

28215 Bremen 

Telefon: 04 21-30 80 00 

Telefax: 04 21-3 08 00 30 

E-Mail: btz@bremen-tourism.de 

Internet: www.bremen-tourism.de 

Hamburg 

Hamburg Tourismus GmbH 

Steinstraße 7 

20095 Hamburg 

Telefon: 0 40-30 0510 

Telefax: 0 40-30 0512 20 

E-Mail: info@hamburg-tourism.de 

Internet: www.hamburg-tourism.de 

Tourismusverband Hamburg e.V. 

Steinstraße 7 

20095 Hamburg 

Telefon: 0 40-30 0511 03 

Telefax: 0 40-30 0512 10 

Freie und Hansestadt Hamburg, 

Wirtschaftsbehörde, 

Amt Medien-u. Kommunikationswirtschaft, 

Standortmarketing; 

Abt. Tourismus, Messen u. Kongresse 

Alter Steinweg 4 

20459 Hamburg 

Telefon: 0 40-4 28 4116 02 

Telefax: 0 40-4 28 4129 53 

E-Mail: Hans-Werner.Burmeister@wb.hamburg-tourism.de 

Hessen 

Hessen Touristik Service e.V. 

Abraham-Lincoln-Straße 38 – 42 


Telefon: 0611-77 88 00 

Telefax: 06 11-7 78 80 40 

E-Mail: info@hessen-tourismus.de 

Internet: www.hessen-tourismus.de

Mecklenburg-Vorpommern 

Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. 

Platz der Freundschaft 1 

18059 Rostock 

Telefon: 03 81-4 03 05 00 

Telefax: 03 81-4 03 05 55 

E-Mail: info@auf-nach-mv.de 

Internet: www.auf-nach-mv.de 

Niedersachsen 

TourismusMarketing Niedersachsen GmbH (TMN) 

Theaterstraße 4-5 

30159 Hannover 

Telefon: 0511-2 70 48 80 

Telefax: 0511-27 04 88 88 

E-Mail: info@tourismusniedersachsen.de 

Internet: www.resieland-niedersachsen.de 

NiedersachsenNordrhein-Westfalen 

Nordrhein-Westfalen Tourismus e.V. 

Worringer Straße 22 

50668 Köln 

Telefon: 02 21-17 94 50 

Telefax: 02 21-179 4517 

E-Mail: info@nrw-tourismus.de 

Internet:www.nrw-tourismus.de 

Rheinland-Pfalz 

Tourismus- und Heilbäderverband Rheinland-Pfalz e.V./ 

Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH 

Löhrstraße 103-105 

56068 Koblenz 

Telefon: 02 61-9152 00 

Telefax: 02 61-915 20 40 

E-Mail: info@rlp-info.de 

Internet: www.rlp-info.de 

Saarland 

Tourismus Zentrale Saarland GmbH 

Franz - Josef - Röder - Straße 9 

66119 Saarbrücken 

Telefon: 06 81-92 72 00 

Telefax: 06 81-9 27 20 40 

E-Mail: info@tz-s.de 

Internet: www.tourismus.saarland.de 

Sachsen 

Landestourismusverband Sachsen e.V. 

Budapester Straße 31 

01069 Dresden 

Telefon: 03 51- 491910 

Telefax: 03 51- 4 91 91 29 

E-Mail: info@ltv-sachsen.de 

Internet: www.reiseland-sachsen.de; www.ltv-sachsen.de 

Sachsen-Anhalt 

Tourismusverband Sachsen-Anhalt e.V. 

Große Diesdorfer Straße 12 

39108 Magdeburg 

Telefon: 03 91-7 38 43 00 

Telefax: 03 91-7 38 43 02 

E-Mail: ltvlsa@compuserve.de 

Internet: www.sachsen-anhalt.de/tourismus 

Landesmarketing Sachsen-Anhalt GmbH 

Am Alten Theater 6 

39104 Magdeburg 

Telefon: 03 91-5 67 70 80 

Telefax: 03 91-5 67 70 81 

E-Mail: lmg@lmg-schaen-anhalt.de 

Internet: www.sachsen-anhalt-tourismus.de 

Schleswig-Holstein 

Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein GmbH 

Walkerdamm 17 

24103 Kiel 

Telefon: 04 31-6 00 58 40 

Telefax: 04 31-6 00 58 44 

E-Mail: info@sh-tourismus.de 

Internet: www.sh-tourismus.de 

Ostsee-Holstein-Tourismus e.V. 

Strandallee 75a 

23669 Timmendorfer Strand 

Telefon: 0 45 03-88 85 0 

Telefax: 0 45 03-88 85 15 

Thüringen 

Thüringer Tourismus GmbH 

Weimarische Straße 45 

99099 Erfurt 

Telefon: 03 61-3 74 20 

Telefax: 03 61-3 74 23 88 

E-Mail: service@thueringen-tourismus.de 

Internet: www.thueringen-tourismus.de 

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