pso Informationstag. Entspannung pur. Hör gut hin. - PSO-Austria
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Heute:<br />
Topische Therapie<br />
bei Psoriasis<br />
Topische Therapien können in jedem Stadium einer Psoriasis-Erkrankung<br />
von großem Nutzen sein. „Bei diesen<br />
Präparaten handelt es sich heutzutage fast ausschließlich<br />
um Kortison oder Vitamin D3 oder deren Kombinationen,<br />
wobei letztere häufig besonders <strong>gut</strong> wirken“, betont Dr.<br />
Patrick Brunner, Psoriasis-Spezialambulanz, Abteilung<br />
für Immundermatologie und Infektiöse Hautkrankheiten,<br />
Univ.-Klinik für Dermatologie, Medizinische Universität<br />
Wien. Darüber <strong>hin</strong>aus haben sich moderne topische Therapien<br />
in klinischen Studien als nebenwirkungsarm erwiesen.<br />
Brunner: „Die Angst vor Kortison aus früheren Zeiten<br />
ist bei modernen Therapeutika zumeist unbegründet, weil<br />
sie – richtig angewandt – eine ausgezeichnete Verträglichkeit<br />
gewährleisten.“<br />
Therapie nach Stufenschema<br />
In vielen Fällen wird durch die alleinige Anwendung topischer<br />
Präparate eine <strong>gut</strong>e Beschwerdelinderung erreicht.<br />
Brunner: „Solange die Beschwerden der Haut allein durch<br />
die regelmäßige Anwendung mit entsprechenden Salben<br />
in den Griff zu bekommen sind, bleibt man in der Regel<br />
dabei.“ Wenn diese Therapie nicht ausreicht, wird eine<br />
systemische medikamentöse Behandlung und/oder Lichttherapie<br />
erforderlich. Hier bieten Salben & Co. eine wertvolle<br />
Ergänzung. Brunner: „Meiner Erfahrung nach benutzen<br />
Betroffene mit mittelschwerer bis schwerer Psoriasis<br />
nicht selten auch topische Präparate, weil auch bei sehr<br />
<strong>gut</strong>em Ansprechen auf systemische Therapien einzelne<br />
Stellen doch immer wieder <strong>pso</strong>riatische Veränderungen<br />
aufweisen können.“ Eine begleitende topische Therapie<br />
bewirkt häufig eine rasche Abheilung der betroffenen<br />
Stellen – sowohl am Körper als auch an der Kopfhaut. Dies<br />
gilt auch für unter systemischer Dauertherapie auftretende<br />
leichte Krankheitsschübe. Vorteil der Kombinationstherapie:<br />
„Man bekommt diese Stellen <strong>gut</strong> in den Griff,<br />
ohne die Systemtherapie modifizieren zu müssen“, erklärt<br />
Brunner.<br />
Fac<strong>hin</strong>formation<br />
5<br />
von Dr. Patrick Brunner<br />
Zur Behandlung von Psoriasis (Schuppenflechte) und Kopfhaut-Psoriasis steht ein breites Spektrum<br />
an Therapeutika zur Verfügung. Damit gelingt es, einen Gutteil der Betroffenen von ihren Beschwerden<br />
zu befreien. Eine zentrale Säule stellen moderne topische Therapien in Salben- oder Gelform dar,<br />
die sich durch <strong>gut</strong>e Wirksamkeit und Verträglichkeit auszeichnen.<br />
Der Präsident der österreichischen Apothekerkammer Mag. Max Wellan (re.) begrüßt<br />
Dr. Patrick Brunner (li.) zu seinem Vortrag „Therapeutisches Management der Psoriasis“.<br />
Fertigprodukte bevorzugen<br />
„Wenn man die Wahl zwischen einer in der Apotheke zubereiteten<br />
Rezeptur und einem <strong>gut</strong> untersuchten Fertigprodukt<br />
hat, dann ist letzterem oft der Vorzug zu geben,<br />
gerade, was die Kombination aus Kortison und Vitamin<br />
D3 anbelangt. Die Gründe: „Die Wirkung ist in klinischen<br />
Studien nachgewiesen und kontrolliert. Beide Wirkstoffe<br />
erreichen in der Fixkombination ihr Optimum. Aufgrund<br />
unterschiedlicher pH-Werte der Wirkstoffe Kortison und<br />
Vitamin D kann es durchaus sein, dass die Wirkung in der<br />
magistralen Rezeptur verloren geht.“<br />
Neben Therapeutika für den Körper stehen nun auch für<br />
die Kopfhaut spezielle Präparate zur Verfügung, die leicht<br />
und angenehm anwendbar sind.<br />
TIPP<br />
Für Patienten, die sowohl an Kopfhaut<strong>pso</strong>riasis als<br />
auch an Plaques auf der Körperhaut leiden, steht in<br />
Kürze ein neues Präparat zur Verfügung, das in Gelform<br />
leicht anwendbar ist, <strong>gut</strong> absorbiert wird und<br />
bei beiden Formen der Psoriasis rasch wirkt.<br />
Quelle: Fortbildung für ApothekerInnen.<br />
Damit die PatientInnen auch in den Apotheken kompetente Ansprechpartner finden, unterstützt die Leo Pharma GmbH entsprechende Schulungen.<br />
©Willi Denk