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Microsoft Dynamics NAV (Navision) und Cubeware

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Die bedeutenden Kaolinvorkommen liegen an tektonischen<br />

Bruchlinien. Vor r<strong>und</strong> 300 Millionen Jahren<br />

drifteten große Landmassen aneinander, wobei<br />

Gesteinsmasse aus dem Erdinneren gepresst wurde,<br />

aus der nach der Abkühlung Granit entstand. Dieser<br />

besteht aus Feldspat, Quarz <strong>und</strong> Glimmer. Feldspat<br />

kann unter chemischen Einflüssen durch Wasser,<br />

Humus- <strong>und</strong> Kohlensäure zerfallen <strong>und</strong> in<br />

Kaolin umgewandelt werden.<br />

Nach dem Ort seines Entstehens <strong>und</strong> seiner Ablagerung<br />

unterscheidet man zwischen primären (Ort<br />

der Umwandlung <strong>und</strong> Ablagerung sind identisch)<br />

<strong>und</strong> sek<strong>und</strong>ären (der entstandene Kaolin wurde an<br />

anderer Stelle abgelagert) Lagerstellen. Nennenswerte<br />

Vorkommen gibt es in England, den USA,<br />

Deutschland, Japan, China <strong>und</strong> Indien. In Österreich<br />

wird Kaolin im oberösterreichischen Tragwein <strong>und</strong><br />

in Aspang in Niederösterreich abgebaut.<br />

Die weltweite Kaolin-Jahresproduktion liegt bei<br />

cirka 50 Millionen Tonnen. Ausgehend von diesen<br />

Daten wird der weltweite Kaolinvorrat noch r<strong>und</strong><br />

300 Jahre reichen.<br />

Kaolin wird hauptsächlich im Tagbau gewonnen.<br />

Dazu wird erst Humus <strong>und</strong> taubes Gestein entfernt,<br />

mit dem später die aufgelassenen Minen wieder<br />

verfüllt <strong>und</strong> rekultiviert werden. Je nach Bodenbeschaffung<br />

wird dann Gestein gesprengt oder mit<br />

Bulldozern mit Reißzähnen gelockert. Im Anschluss<br />

wird der Kaolin mit Wasserwerfern unter hohem<br />

Druck aus dem Gestein ausgewaschen. Dabei beträgt<br />

der Kaolinanteil nur etwa zehn Prozent, der<br />

Rest sind Gesteinsbrocken, Sand <strong>und</strong> Glimmer.<br />

24 inside acat 1/2007<br />

Kaolin wird<br />

im Tagbau<br />

gewonnen<br />

(unten) <strong>und</strong> mit<br />

Wasserwerfern<br />

unter hohem<br />

Druck aus dem<br />

Gestein ausgewaschen

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