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Oktober 2011 - Kurt Viebranz Verlag

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Kranzspenden für das Bällebad Und so dachte die Familie von<br />

Dassendorf (no) – Wenn Menschen<br />

sterben, ist das für die Angehörigen<br />

meist ein tiefer Einschnitt.<br />

Ein trauriger Anlass, alte<br />

Bekannte wiederzutreffen, sind<br />

häufig die Trauerfeiern oder Beerdigungen.<br />

Schön, wenn man<br />

sich dann gegenseitig Trost spenden<br />

kann, im gemeinsamen Gebet<br />

Kraft findet – und den Anlass<br />

Franzmann nah & günstig –<br />

Ein Plus für Aumühles Geschäfts-Infrastruktur<br />

Da hat Aumühle noch einmal<br />

Glück gehabt. Elf Monate stand<br />

der EDEKA-Hofladen leer, eine<br />

schwere Einbuße für Aumühles<br />

bis dahin doch recht gute Geschäfts-Infrastruktur.<br />

Seit gut einem<br />

Monat hat Matthias Franzmann<br />

mit »nah & frisch« als Lie-<br />

Die Bienen haben<br />

ihr Bestes gegeben ...<br />

Original Wohltorfer Honig<br />

»Frühjahrstracht« direkt<br />

vom Imker – ab sofort<br />

wieder in Gärtnerei<br />

Borchardt in Wohltorf.<br />

ferbasis den Schritt in die Selbständigkeit<br />

gewagt, und nun<br />

stimmt es wieder. Immer hatte<br />

Aumühle neben Schlachter und<br />

Bäcker zunächst zwei, später immer<br />

noch ein gehobenes Feinkostgeschäft,<br />

das gern angenommen<br />

wurde. Das war und ist zu-<br />

... jetzt sind Sie dran<br />

Helga Schwarck, geborene Kraese,<br />

an den Evangelischen Kindergarten<br />

Dassendorf, als sie einen<br />

sinnvollen Verwendungszweck<br />

für immerhin 800 Euro »Kranzspenden«<br />

suchten. Familie<br />

Schwarck gehört zu den Ur-Dassendorfern.<br />

Immerhin wurde ihr<br />

Familienzuhause bereits 1888<br />

vom Urgroßvater, einem Stellmachermeister,<br />

erbaut. Noch im-<br />

Bruno Schwarck und Tochter Margret Jennrich überreichen den Spendenscheck an Kita-Leiterin Birgit<br />

Westensee und Pastor Jan-Eric Soltmann.<br />

28 aktuell | 10 | 11<br />

nutzt, um an die Lebenden zu<br />

denken und ein gutes Werk für<br />

die Zukunft zu tun. Darum bitten<br />

immer wieder die Hinterbliebenen<br />

die Trauergäste statt um Blumenschmuck<br />

für das Grab um eine<br />

Geldspende, meist für eine Organisation,<br />

die dem Verstorbenen<br />

im Leben besonders am Herzen<br />

lag.<br />

L E S E R B R I E F<br />

sammen mit den anderen Läden<br />

in der Großen Straße und in der<br />

Bergstraße ein Pluspunkt für Zuziehende,<br />

wie sie unser Ort angesichts<br />

seiner auch problematischer<br />

werdenden demografischen<br />

Entwicklung braucht,<br />

und wirkt sich auf den Immobilienmarkt<br />

positiv aus. Und die älteren<br />

Mitbürger ohne Auto werden<br />

froh sein, dass jetzt auch wieder<br />

am Donnerstag und Freitag<br />

ins Haus geliefert wird. Ebenso<br />

erfreulich ist, dass sich seit dem<br />

Fortzug des Möbelspediteurs die<br />

Parksituation entspannt hat. Natürlich<br />

kann dies alles nur funktionieren,<br />

wenn unsere Bevölkerung<br />

auch im Ort einkauft und so<br />

die heimische Wirtschaft stärkt.<br />

Darauf wieder einmal hinzuweisen,<br />

ist Motiv für diesen Leserbrief.<br />

Es sind nicht die Geschäfte allein,<br />

die unsere Infrastruktur ausmachen.<br />

Dazu gehören auch unsere<br />

hervorragend ausgestattete<br />

mer wohnt Bruno Schwarck, inzwischen<br />

86-jährig, dort und<br />

kann manche Geschichte des<br />

vergangenen Jahrhunderts erzählen.<br />

Kennengelernt hatte er seine<br />

Helga beim Kaufmann Einfeldt,<br />

als die Hamburgerin in den vierziger<br />

Jahren immer wieder in ein<br />

Wochenendhäuschen im Tannenweg<br />

nach Dassendorf kam.<br />

Nach der Hochzeit 1947 und der<br />

Geburt von Tochter Margret zog<br />

Helga Schwarck bis in die sechziger<br />

Jahre immer dienstags und<br />

freitags mit dem Fischmann<br />

durch das wachsende Dassendorf.<br />

Nun hat sie 86-jährig ihre<br />

Familie verlassen.<br />

Mit der Spende an den Evangelischen<br />

Kindergarten hinterlässt<br />

Helga Schwarck eine schöne Erinnerung.<br />

Und Kindergartenleiterin<br />

Birgit Westensee weiß auch<br />

schon, wofür sie die Spende verwenden<br />

möchte: »Unser Bällebad<br />

soll endlich eine Abgrenzung<br />

erhalten, die wir gerade mit einem<br />

fachlich versierten Vater gemeinsam<br />

planen.« Dann gibt es<br />

beim Bällebaden kein Halten<br />

mehr.<br />

Grundschule und zwei Kindertagesstätten<br />

mit 100 Plätzen für<br />

Kinder von 3 bis 6 Jahren und<br />

neuerdings eine Krippe auf dem<br />

Schulgelände mit 30 Plätzen für<br />

Kinder von 1 bis 3 Jahren. Ein großer<br />

Pluspunkt für Aumühle ist<br />

das vielfältige Vereinswesen. Das<br />

neue örtliche Telefonbuch nennt<br />

auf den Seiten 16 und 17 nicht weniger<br />

als 17 Vereine und Verbände<br />

(gerade hat der Turn- und Sportverein<br />

Aumühle-Wohltorf von<br />

1910 für 240.000 Euro einen<br />

neuen Kunstrasen bekommen!!) ,<br />

dazu gehören auch politische<br />

und kommunale Vereinigungen.<br />

Mehr kann man sich in einer Gemeinde<br />

mit 3.100 Einwohnern<br />

kaum vorstellen. Dies alles ist eine<br />

Infrastruktur, auf die man<br />

stolz sein kann. Jeder einzelne<br />

Mitbürger ist gebeten, sie zu fördern<br />

und auszubauen, auch zum<br />

Beispiel durch Mitarbeit in den<br />

Führungsgremien der Vereine.<br />

Karlheinz Reher<br />

Foto: Susanne Nowacki

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