KÄFIGAUFBEREITUNG in der Tierhaltung - IGTp
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4.3.2.1.3 Klarspülmittel<br />
Das zu verwendende Klarspülmittel soll e<strong>in</strong>e gleichmäßige, ausreichende Benetzung<br />
bei den verschiedenen Materialien des Aufbereitungsgutes erreichen. Hierdurch soll die<br />
Trocknung unterstützt und Tropfen- o<strong>der</strong> Fleckenbildung vermieden werden. Saure Klarspülmittel<br />
s<strong>in</strong>d zur Abb<strong>in</strong>dung von Restwasserhärte bzw. zur Neutralisation <strong>der</strong> Alkalität<br />
von enthärtetem Nachspülwasser zu bevorzugen. Spannungsrissgefährdete Kunststoffe<br />
wie z.B. Polycarbonat o<strong>der</strong> <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Polysulfon erfor<strong>der</strong>n geprüfte geeignete Klarspülmittel.<br />
4.3.2.2 Eigenschaften und physikalische Parameter<br />
4.3.2.2.1 Materialverträglichkeit<br />
Die verwendeten Prozesschemikalien dürfen bei richtig gewählten Anwendungsbed<strong>in</strong>gungen<br />
<strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> vom Hersteller für das Aufbereitungsgut angegebenen Lebensdauer<br />
ke<strong>in</strong>e Korrosion und sonstige Materialschäden an den verwendeten Werkstoffen und Materialien<br />
(siehe Kapitel 3) verursachen.<br />
4.3.2.2.2 Dosierung und Konzentrationsbestimmung<br />
Die Dosierung <strong>der</strong> Prozesschemikalien kann sowohl dezentral als auch zentral erfolgen<br />
(siehe Kapitel 5.5). H<strong>in</strong>weise zur Dosiermenge werden vom Hersteller auf dem Geb<strong>in</strong>deetikett<br />
angegeben. Detaillierte Angaben f<strong>in</strong>den sich im dazugehörigen Technischen Datenblatt.<br />
Weiterh<strong>in</strong> kann <strong>der</strong> Hersteller <strong>der</strong> Prozesschemikalie e<strong>in</strong>e Methode zur Konzentrationsbestimmung<br />
(+/- 10% des Sollwertes) angeben (z.B. Titration o<strong>der</strong> elektrische Leitfähigkeitsmessung).<br />
4.3.2.2.3 Temperatur<br />
Die Prozesschemikalien müssen <strong>in</strong> den vom Hersteller des Aufbereitungsgutes und vom<br />
Masch<strong>in</strong>enhersteller empfohlenen Temperaturbereichen für das vorgeschriebene Re<strong>in</strong>igungsverfahren<br />
e<strong>in</strong>setzbar se<strong>in</strong>.<br />
4.3.2.2.4 Wechsel <strong>der</strong> Re<strong>in</strong>igungsmittellösung<br />
Die Re<strong>in</strong>igungsmittellösung ist nach Erfor<strong>der</strong>nis zu regenerieren bzw. zu wechseln. Dabei<br />
s<strong>in</strong>d Tanks und Schmutzsiebe sowie Düsen <strong>in</strong> Abhängigkeit vom Aufbereitungsgut regelmäßig<br />
zu prüfen, ggf. täglich zu re<strong>in</strong>igen (siehe auch Kapitel 6), damit e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>wandfreie<br />
Re<strong>in</strong>igungsleistung gewährleistet ist.<br />
4.3.2.3 Dokumentation und Sicherheit<br />
Für jede Prozesschemikalie s<strong>in</strong>d vom Hersteller e<strong>in</strong> Technisches Datenblatt und e<strong>in</strong> Sicherheitsdatenblatt<br />
zur Verfügung zu stellen. Der Betreiber hat e<strong>in</strong>e Betriebsanweisung<br />
zu erstellen. Für das Klarspülmittel wird gegebenenfalls e<strong>in</strong>e toxikologische Risikobewertung<br />
vom Hersteller zur Verfügung gestellt.<br />
Käfi gaufbereitung <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Tierhaltung</strong> · 1. Aufl age 2006