Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein

Kostenlos 

Auf zum größten Schaustellerfest der Welt vom 23. September bis 9. Oktober 2011 auf dem Cannstatter Wasen in Stuttgart

Reservierungs-Hotline 

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Liebe 

VolksfestFreunde, 

zum 166. Mal findet von 23. September bis 9. Oktober 

2011 das traditionsreiche Cannstatter Volksfest statt. 

Hierzu heiße ich alle Besucherinnen und Besucher in 

unserer Landeshauptstadt Stuttgart herzlich willkommen. 

„Liebe Getreue! Um die durch die vorhergegangenen 

Missjahre in Not geratenen Landwirte 

zu ermuntern, haben Seine Königliche 

Majestät in landesväterlicher Absicht angeordnet, 

dass alljährlich am 28. September, 

dem Tage nach dem Geburtstag seiner Königlichen 

Majestät ein Viehmarkt zu Kannstadt 

abzuhalten sei. 

Auch wird ein Volksfest damit in Verbindung 

gesetzt und dafür gesorgt 

werden, dass solches 

durch unterhaltende Abwechselungen 

diesem 

frohen Tag entspreche. 

(...) 

Es werden die Plätze 

für die Festlichkeiten 

mit Gerüsten 

versehen, welche 

die Zuschauer 

einnehmen können. 

Es werden alle diejenigen, 

welche Theil daran 

zu nehmen, Lust haben, 

hierdurch eingeladen.“ 

Mit diesen Worten stiftete König Wilhelm 

I. von Württemberg das traditionsreiche 

Volksfest, das im 193. Jahr seit der Gründung 

auf dem Cannstatter Wasen gefeiert wird. 

30 000 Besucher kamen damals an einem 

einzigen Tag nach Cannstatt, das selbst nur 

3000 Einwohner hatte. Heute feiern wir mit 

Gästen aus aller Welt 17 Tage lang. Über vier 

Millionen Menschen „haben Lust“, mit uns 

Schwaben zu feiern. 

Besonders danke ich allen, 

die mit viel Mühe und Engagement 

alljährlich das Cannstatter 

Volksfest zu dem machen, was 

es ist – zum größten und gemütlichsten 

Schaustellerfest der Welt. Während die einen 

arbeiten, dürfen die anderen feiern. Genießen 

Sie die Angebote der Schausteller 

und Wirte, kommen Sie oft auf den Wasen, 

denn hier lässt es sich gut feiern. 

Ich lade Sie aber auch ein, 

die Traditionsveranstaltungen 

zu besuchen 

wie den Traditionsmorgen, 

den Festzug, 

die Familientage, 

den schwäbischenMundartgottesdienst, 

den 

Schaustellergottesdienst, 

den Start 

der Heißluftballone 

und schließlich das 

Musikfeuerwerk am 

letzten Volksfestsonntag. 

Allen Festbesuchern wünsche ich 

ein herzliches Vergnügen. 

Ihr 

Michael Föll 

Wasenbürgermeister 

1. Bürgermeister der Stadt Stuttgart 

Foto: Wolfgang List 

Cannstatter Volksfestzeitung 2011 ::: 3 

InHalt 

FestVergnügen . . . . . . . . 4 

MiniVolksfest . . . . . . . . . 6 

VerführungsKunst . . . . . 10 

PiasTraum . . . . . . . . . . . 18 

WasenSeelsorger . . . . . . 20 

LokusPokus . . . . . . . . . . 24 

WasenInterview . . . . . . . 28 

FestArbeit . . . . . . . . . . . . 30 

SpruchBeutel . . . . . . . . . . 34 

UmzugsVorbereitungen . . 38 

TraditionsZug . . . . . . . . . . . 42 

TraditionsEinsatz . . . . . . . . . 46 

MachMit . . . . . . . . . . . . . . . . 50 

SchauFern . . . . . . . . . . . . . . . . 52 

WasenPlan . . . . . . . . . . . . . . . . 54 

WirteTipp . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 

FeierAlarm . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 

ImPressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62

Programm 

Eröffnungsfeier & Fassanstich 

Freitag, 23. September, 20.15 Uhr 

Dinkelacker Klauss & Klauss 

Traditionsmorgen 

vor der Fruchtsäule 

Samstag, 24. September, 11 Uhr 

Mit dem Cannstatter Bläserkreis, 

den Fahnenschwingern der Niederburg 

aus Konstanz, der historischen 

Rathaustanzgruppe aus Weingarten, 

dem Spielmannszug und Fanfarenchor 

sowie der Trachtengruppe des 

Kübelesmarktes Bad Cannstatt, der 

Stadtgarde zu Pferd Stuttgart, dem 

Cannstatter Volksfestverein u. a. 

Grußwort: Wasenbürgermeister 

Michael Föll 

Moderation: Wulf Wager 

Volksfestumzug 

Sonntag, 25. September, 11 Uhr 

Familientage 

Mittwoch, 28. Sept. und 5. Oktober 

Schwäbischer 

Mundartgottesdienst 

Sonntag, 2. Oktober, 10 Uhr 

Wilhelmer’s SchwabenWelt 

Start der Heißluftballone 

Montag, 3. Oktober, ca. 14 Uhr 

(witterungsabhängig) 

Musik -Großfeuerwerk 

Sonntag, 9. Oktober, 21.45 Uhr 

Damit der Spaß gewährleistet 

ist, gibt 

es in diesem Jahr 

wieder zwei große Riesenräder 

und gigantische Riesenschaukeln, 

die den 

mutigen Gästen Sekunden 

der Schwerelosigkeit 

bescheren. „Immer höher, 

immer schneller“ 

heißt die Devise auf 

Deutschlands größtem 

Schaustellerfest schon 

lange. Doch nicht nur 

neue und schnelle Geschäfte 

bieten sich 

den Volksfestbesuchern 

an. Traditionelle Schaustellerbetriebe 

– vom 

Kettenkarussell über 

die Steilwandfahrer, die 

Wahrsagerinnen, das 

Kasperletheater bis hin 

zur Boxbude – laden die 

Festbesucher ein. 

Feuchtfröhliche 

Fernsehsendung 

Eröffnet wird das Fest 

durch den obligatorischen 

Fassanstich des 

Stuttgarter Oberbürgermeisters 

Wolfgang Schuster 

am Freitag, dem 23. September. 

Im Rahmen einer 

feuchtfröhlichen Fernsehsendung 

aus dem Dinkelackerzelt 

der Gebrüder Klauss wird 

4 ::: Cannstatter Volksfestzeitung 2011 

Das 166. Cannstatter Volksfest lockt 

mit traditionellem Festzug, mit zünftiger 

Festzelt-Stimmung und rasanten Fahrvergnügen 

Festzug, Festbier, 

Festvergnügen 

Eng wird es wieder in diesem Jahr auf Deutschlands schönstem Festplatz. 

Rund 350 Schausteller und Wirte besiedeln das einstige Exerziergelände 

des württembergischen Königs. Marcus Christen, Projektleiter von 

der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft, wünscht sich „4,5 Millionen Besucher 

und ein friedliches Fest, bei dem sich Jung und Alt wohlfühlen und Spaß 

haben“. Ein Wunsch, den wohl alle Schausteller und Wirte teilen, denn die Investitionskosten 

sind extrem hoch und nur wenn genügend Besucher kommen, rechnet es 

sich auch wirtschaftlich. 

das Stadtoberhaupt das erste 

Fass mit frischem Dinkelacker 

Volksfestbier anzapfen. 

Dann kommt Bewegung auch 

auf das Wasengelände: Die 

Fahrgeschäfte drehen sich und 

die Bierzelte öffnen ihre Pforten. 

Riesenräder, Achterbahnen, 

Kettenkarussells, Zuckerwatte, 

Bratwürste, Göckele und Bier – 

alles, was zu einem Fest für die 

ganze Familie so gehört, wird 

täglich von 12 bis 23 Uhr angeboten, 

samstags, sonn- und feiertags 

von 11 bis 23 Uhr. 

Alle Fotos: 

Wulf Wager 

Traditionslindwurm 

Tags darauf knüpft der Cannstatter 

Volksfestverein an alte 

Zeiten an und veranstaltet vor 

der Fruchtsäule den sogenannten 

Traditionsmorgen, bei dem 

Cannstatter Traditionsgruppen, 

aber auch Fahnenschwinger 

aus Konstanz und die historische 

Rathaustanzgruppe 

aus Weingarten mitwirken werden. 

Am ersten Volksfestsonntag 

zieht der große, bunte Festzug 

mit über 4000 Teilnehmern 

vom Denkmal König Wil-

helms I. beim Cannstatter Kursaal 

aus auf den Wasen. Beide 

Veranstaltungen werden im 

Südwestfernsehen übertragen 

(siehe S. 52). 

Zeltspektakel 

In den großen Festzelten, die 

jeweils bis zu 5000 Besuchern 

Platz bieten, läuft der Bierhahn 

nahezu ununterbrochen, und 

für das leibliche Wohl ist mit 

schwäbischen Gerichten wie 

Käsespätzle, Maultaschen, Rostbraten 

oder Schupfnudeln mit 

Kraut bestens gesorgt. Die Festwirte 

garantieren mit einem abwechslungsreichen 

Programm 

für beste Unterhaltung und ausgelassene 

Stimmung in den 

zünftig geschmückten Zelten. 

Familienfreuden 

Für Familien lohnt sich ein Besuch 

des Volksfestes besonders 

mittwochs, am 28. September 

und 5. Oktober. An den beiden 

Familientagen gibt es stark reduzierte 

Preise auf dem ganzen 

Wasen. 

Und natürlich auch die Leckersten. 

Genießen Sie außer Essen und 

Trinken auch die Stimmung 

und Atmosphäre in unserem 

schönen Zelt. 

In diesem Jahr neu: 

Die Göckelesmaier Suite212! 

Der Treffpunkt in unserem 

Göckelesmaier Stüble. 

Prost, Mahlzeit! 

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˜ 

Ballonstart 

und Musikfeuerwerk 

Bei schönem Wetter erwartet 

die Besucher am Montag, 3. Ok- 

tober, dem Tag der deutschen 

Einheit, ab 14 Uhr 

der Start von rund vierzig 

Heißluftballonen. Sie 

steigen direkt vom 

Cannstatter Wasen 

auf, was ein ganz besonderes 

Erlebnis sein 

wird. Und am letzten 

Sonntag des Volksfestes 

wird das traditionelle 

Musikfeuerwerk die 

Zuschauer wieder zum 

Staunen bringen. 

Größtes Fest 

des Landes 

Die schönsten Göckele 

gibt’s bei uns! 


„Das Cannstatter Volksfest ist 

das größte Fest des Landes. Wir 

wollen seinen Stellenwert weiter 

festigen und dafür sorgen, 

dass es ein großes Erlebnis ist, 

den Wasen zu besuchen”, sagt 

Marcus Christen. 

�� 

Wulf Wager

Hilfe, ich habe den Wasen geschrumpft! 

Cannstatter Volksfest 

en miniature 

Als kleiner Jungen schaute er staunend bei den Aufbauarbeiten 

für die Kirmes zu, später wagte er sich auf rasante Karussells. 

Der erwachsene Andreas Ciupek zieht mit Kamera und Maßstab 

auf den Rummel, misst Fahrgeschäfte aus und fotografiert sie 

aus allen Perspektiven. Denn der 37-Jährige baut sich sein eigenes 

Fest. Er hat zwei Interessen zu einem erfüllenden Hobby verknüpft 

– den Modellbau und die Begeisterung für die Kirmes. 

Um genau zu sein: für das Cannstatter Volksfest. Den großen, 

schlanken Hessen faszinieren „der Festplatz, die Mischung aus 

Bierzelten und klassischem Volksfest und das Traditionsbewusstsein 

in Württemberg“. Deshalb steht der Wasen in Ciupeks 

kleiner Wohnung in Rüsselsheim als raumgreifende 4 x 1 Meter 

große Modellanlage. „Besucher beschweren sich, dass ich 

kein Sofa habe, auf dem sie sich gemütlich niederlassen können“, 

erzählt der Sachbearbeiter des DRK. Dafür wird seinen 

Gästen Volksfest-Feeling geboten: Fahrgeschäfte, die sich bewegen 

und blinken, Stände und Bierzelte, die originalgetreu nachgebaut 

und beleuchtet sind, rund 1500 Modellmenschlein und 

sogar Aufnahmen mit Originalgeräuschen. 

Das erste Kirmesmodell, 

das Andreas Ciupek aus 

einem gekauften Bausatz 

mit etwa 18 Jahren fabrizierte, 

war ein Riesenrad. Seit 2001 

bannt er das Cannstatter 

Volksfest in H0-Größe, dem 

Modellbaumaßstab 

1 : 87, aufs Brett, 

plant, baut, stellt um und erweitert. 

Inzwischen gibt sich 

der „Modellschausteller“ nicht 

mehr nur mit Bausätzen aus 

der Packung zufrieden; er verwendet 

neben Standardteilen 

Sonderanfertigungen und Eigenbauten. 

Die Anlage zeigt 

markante Attraktionen des 

Festes, derzeit zwei Bierzelte, 

28 Reihen- und elf Fahrgeschäfte, 

den Krämermarkt mit 

25 Ständen und die Fruchtsäule: 

„Solch ein Wahrzeichen hat 

kein anderer Platz. Was ich 

noch brauche und suche, das 

ist die Cannstatter Kanne, auch 

so ein Symbol.“ 

Perfektion im Kleinen 

Für das SchwabenWelt-Festzelt 

etwa hat der Perfektionist einige 

100 Fotos aufgenommen, 

ein Pappmodell als Prototyp sowie 

am PC Bauzeichnungen 

Alle Fotos: IG Kirmes & Kirmesmodellbau 

FANKURVE! 

Reserviert für: 

Herz, Haut, Nerven 

und Seele. 

Sulzerrainstraße 2 · 70372 Stuttgart 

Telefon (07 11) 2 16-92 40 

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und Vorlagen erstellt, nach denen 

er die Polystyrol-Bauteile 

fräsen ließ. Holzprofilplatten, 

feines, gemasertes Balsaholz 

für die Bierzeltfront, 

dünne weiße Folie fürs Zeltdach, 

der Schriftzug Schwaben 

Bräu aus Plexiglas. Die 

kleinen Festzeltbesucher gibt’s 

fertig im Handel, teilweise sind 

sie selbst bemalt. Daneben waren 

unzählige Details zu beschaffen 

oder herzustellen, wie 

Biertischgarnituren, Blumenschmuck, 

Bierkrüge, verkleinerte 

Original-Speisekarten. 

Das Zelt ist mit einer Panoramaaufnahme 

ausgekleidet, sodass 

es auch im Inneren belebt 

wirkt. Etwa 400 SMDs, oberflächenmontierbareLeuchtdioden, 

verbreiten auf der Fassade 

und im Innenraum stimmungsvolles 

Licht. Nach drei 

Monaten Planung, mehr als 

drei Monaten Bauzeit (in der 

Freizeit) und um 650 Euro für 

Auf dem 

Cannstatter 

Wasen 

23.9.- 25.9. ENJOY 

26.9.-29.9. Zündstoff 

30.9.- 3.10. Oberallgäu 

Musikanten 

4.10.- 9.10. Alpenstarkstrom 

Jeden Tag Livemusik im Biergarten 

mit Peter’s Almhüttenrebellen und 

in der Almhütte Dreamsound 

Material leichter konnte sich 

Andreas Ciupek über das fertige 

Werk freuen. Zuletzt zog 

das Laufgeschäft „Geheimnisse 

des Orients“ ins Rüsselsheimer 

Wohnzimmer ein. „Dieser 

Klassiker steht seit so vielen 

Jahren auf dem Wasen, der 

musste auf die Anlage.“ Die 

hohen Ansprüche Ciupeks, 

23.09.11 

bis 

09.10.11 

Ausgelassen feiern 

oder gemütlich relaxen... 

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Reservierungen 0800-7112222 

den besonders der Konstruktionsmodellbau, 

die Technik 

und Beleuchtung interessieren, 

zeigen die Miniatur-Fahrgeschäfte: 

Hier sind neben der 

Beleuchtung auch die Bewegungsabläufe 

fast vollständig 

dem Original nachempfunden: 

„Mit weniger gebe ich 

mich nicht zufrieden.“ 

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* Voraussetzungen: Mitgliedschaft bei der Volksbank Stuttgart eG, 

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Waches Auge 

Andreas Ciupek besucht das 

Volksfest meistens drei, vier 

Tage lang, oft an allen drei 

Wochenenden. Zum Feiern 

und Genießen, aber auch mit 

dem Fachblick des Modellbauers: 

„Ich fotografiere und 

überlege, was könnte ich nachbauen, 

schaue, wo hat sich was 

verändert, wo gab‘s einen Besitzerwechsel, 

und nach den 

technischen Sachen.“ 

Persönliches verewigt 

Auch persönliche Wasenerlebnisse 

landen auf der Anlage. Etwa 

die Szene, als er einmal mit 

Freunden ein kleines Bäumchen 

ans Neckarufer gepflanzt 

hat, direkt hinter dem Wasen, 

quasi als symbolischen Akt. 

Oder ein Gespräch zwischen 

ihm und dem „Vogeljakob“, mit 

dem er befreundet ist: „Ich ha- 

„Klarer Fall: 

Null Gebühren!“ 

Wir machen den Weg frei.

e Figuren genommen, die 

wie er und halbwegs wie ich 

aussehen.“ Oder im kleinen 

Krämermarkt: Dort wird 

bald Ciupeks eigener Stand, 

mit dem er das transportable 

Modell auf Messen präsentiert, 

eingereiht sein. „Das 

wird in der Realität nie stattfinden“, 

doch so viel künstlerische 

Freiheit muss sein. 

Der ehemalige Konditor weiß, 

dass er kreativ und handwerklich 

geschickt ist. Er liebt Details 

und bringt die Geduld 

und das Fingerspitzengefühl 

mit, die für den Modellbau nötig 

sind. Und er hat sich mit 

der Zeit ein enormes Können 

und Wissen angeeignet. Doch 

er kennt auch seine Grenzen. 

„Es gibt einiges, das hätt ich 

zwar gern, kann ich aber 

nicht.“ Wie den „Transformer“, 

ohne den die Anlage wohl 

auch in Zukunft auskommen 

muss: „Der Bewegungsablauf 

ist absolut interessant, eine 

runde Scheibe, die nach oben 

fährt, die Gondel dreht sich, 

das komplette Gestell dreht 

sich gegenläufig, und dann 

geht’s noch um die eigene 

Achse“, erklärt er. „Das sieht 

faszinierend aus, aber gerade 

für den Antrieb fehlt mir das 

Know-how.“ Anderen Modellbauern 

geht es sicher ähnlich. 

Arbeit am Bierzelt 

Ein weiteres Bierzelt ist in Arbeit, 

der Krämermarkt wird um 

29 Stände wachsen. 2015 sollen 

fünf von insgesamt sechs Anlagemodulen 

fertig sein. Doch was 

heißt schon fertig: „Letztlich 

liegt der Reiz des Hobbys Modellbau 

im Konstruieren und 

Anfertigen. Es darf eigentlich 

nie sein, dass eine Anlage fertig 

ist.“ 

Megageiles Gefühl 

Andreas Ciupek weiß warum. 

„Wenn man das Resultat sieht, 

ein fertiges Modell, das ist ...“ – 

da fehlen dem eloquenten 

Mann, der so gar nicht ins Bild 

vom einsam tüftelnden Modellbauer 

passt, die Worte; Jugendliche 

würden jetzt vielleicht sagen: 

ein megageiles Gefühl. 

Das ist die eine Seite. Die zweite 

ist, andere zu begeistern: 

„Wenn sich Kinder auf einer 

Modellbaumesse an der Anlage 

gar nicht sattsehen können, 

dann denke ich, och wie schön, 

das hat sich wieder gelohnt.“ 

Monika Bönisch 

Lebenslust und 

Genuss auf „gut Schwäbisch “! 

Die Gäste in GRANDLS HOFBRÄU ZELT sind völlig zu Recht allerbester Laune. Aus der Küche 

kommt das Beste der Region; Produkte wie das “Bœuf de Hohenlohe“ und das Schwäbisch-Häl- 

��Spitzenqualität und ein Geschmackserlebnis, das 

man sich unbedingt auf der Zunge zergehen lassen sollte. Dazu wird das beliebteste Bier des 

Landes, das „Stuttgarter Hofbräu“, serviert. Und die Musiker auf der Bühne sorgen für eine 

ausgelassene Stimmung, die so manchen renommierten Club neidisch machen würde. 

JETZT RESERVIEREN . . . denn für verpasste Gelegenheiten gibt es kein Fundbüro. 

CANNSTATTER VOLKSFEST 

23. September – 9. Oktober 2011 

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Alle Fotos: 

Wulf Wager

An jeder Ecke lockt die Versuchung! 

Frisch gebrannte Vanillemandeln prasseln vom 

Blech in die Auslage, neben die Fächer mit 

knusprig braunen Macadamia-, Hasel- und 

Walnüssen, Kokos- und Kaffeemandeln und vielem 

anderen. Ein feiner Duft steigt am Wiener-Mandel- 

Stand in die Nase. 

Am beliebtesten seien die klassischen Wiener 

Mandeln mit weniger Zucker, lässt uns Klaus Benda, 

Geschäftsführer der W. Botzenhard GmbH, 

wissen. Als leidenschaftlicher Mandelbrenner 

kreiert Benda alle ein, zwei Jahre neue Köstlichkeiten. 

In diesem Jahr sind Pfefferminz-, Rotwein-, 

Eierlikör- und Rosenmandeln neu im 

Angebot. Letztere veredeln geschnittene Rosenblütenblätter 

und Rosenwasser. Die Probe aufs 

Exempel zeigt: die Eierlikör- und Rosenmandeln 

sind besonders nach meinem Geschmack. 

Schokoladenglück 


Süße Verführung 

Gehen Sie aufs Volksfest, um eine Maß Bier zu heben? 

Um auf dem neuesten Turbo-Mega-Karussell Ihren Mut 

zu beweisen? Oder um in einen knusprigen Gockel zu 

beißen? Vielleicht gehören Sie auch zur Fraktion der 

Schleckermäuler und kommen – wie ich – an Zuckerwatte 

& Co. nicht vorbei. 

Mein süßer sechster Sinn führt mich geradewegs 

zu „Tutti-Frutti Schokofrüchte“. Im 

Arbeitsraum hinter dem Verkaufswagen 

schokoliert Armin Bogner Äpfel, 

taucht sie in geschmolzene weiße, 

Vollmilch- bzw. Zartbitter-Schokolade. 

Auch Erdbeeren, Bananen, 

Trauben, Pflaumen, Kirschen, 

Karambola und Chilis dürfen in 

Schokolade baden. Chilis? „Ja“, 

sagt Stefanie Bogner-Lustnauer, 

die Chefin des Unternehmens, 

„abends werden die gern 

von beschwipsten Besuchern 

gekauft, die ganz cool sagen: ‚Ist 

gar nicht scharf‘, während ihnen 

die Tränen runterlaufen.“ Das 

Schild neben den zartbitter-scharfen 

Früchten warnt: „Nichts für Anfänger!“ 

Schokofrüchte fühlen sich bei 

kühlen sechs, sieben Grad offenbar am 

wohlsten: „Wenn der Kunde reinbeißt, muss 

die Schokolade knacken“, erklärt Armin Bogner.


Wer keine Schokolade 

mag, kann sich an die roten, 

mit heiß-flüssigem 

Zucker glasierten Äpfeln 

halten. „Die haben 

nur 179 Kalorien 

…“, weiß Bogner. 

Doch wer will auf einer 

süßen Tour übers 

Volksfest schon Kalorien 

zählen? 

Eisig und köstlich 

Eis passt immer rein: 

Stracciatella mit belgischer 

Schokolade, Mozart, das nach 

Mozartkugeln schmeckt, das 

feine Whiskey-Cream oder 

die Klassiker des leckereisigen 

Gewerbes. „Nagels 

Eispalast“ lockt mit etwa 

25 verschiedenen Eissorten 

und Spezialitäten wie Früchtebecher, 

Eiskaffee oder Spa - 

ghettieis. Eismaschinen, Kühltruhe, 

eine Eisküche, ein Con- 

tainer als Lager, Stapel von 

Eiswaffeln – Irene und 

Siegfried Nagel bereisen seit 

Jahrzehnten die Festplätze 

mit ihrem Eissalon auf Rädern. 

Während sie organisiert 

und mit Helferinnen 

hinter der Theke steht, 

bereitet er das Eis zu 

oder tüftelt neue Sorten 

aus. Die Pasten, 

die Geschmacksgrundlagen 

für das 

Eis, kommen zu 90 

Prozent von einem 

italienischen Lieferanten. 

„Er hat die Zutaten 

für das beste Joghurteis“, 

schwärmt Irene 

Nagel. Während zwei 

Männer vor der Theke bekunden, 

speziell wegen Nagels 

Waldmeistereis auf den 

Wasen zu kommen. 

Zuckrige Gespinste 

So vielfältig und so verlockend 

wie das Volksfest ist der Stand 

von Manfred und Gisela Popp: 

Lutscher, Lebkuchenherzen, 

Gummibären, gebrannte Man-

Die ganze Welt der Tracht 

Eberhardstraße 65, Stuttgart 

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deln, Geleebananen, Rumkugeln 

... Und die knusprig-luftigen 

Maiskörner, nach denen 

der Süßwarenhandel der beiden, 

die 1983 im Festzelt geheiratet 

haben, benannt ist: „Popcorn-Popp“. 

Die Kunden lieben 

Popps riesige Popcornbeutel. 

Ein alter Jahrmarktzauber fasziniert 

stets aufs Neue: etwas 

Zucker, Hitze und Fliehkraft – 

durch den Kessel flirrt Zuckerwatte, 

die, auf einen Stab aufgezogen, 

stolz über den Platz getragen 

werden will. Das Magenbrot, 

dessen Geschmack an 

Lebkuchen erinnert und das es 

auf den Volksfesten schon ewig 

zu geben scheint, erlebt wohl 

eine Renaissance: sogar junge 

Leute verlangten die glasierten 

Rauten, so Popp. Darin enthaltene 

Gewürze wie Zimt, Gewürznelke 

und Sternanis sollen 

dem Magen guttun. 

Kommunikation 

mit 

Herz 

Sabine Wirblich 

schaut hinter einem 

Vorhang aus 

Herzen hervor, die 

mit bunten, zuckrigen 

Sprüchen über der Theke 

des Süßwarenstandes hängen. 

Die kommunikative 

Marktkauffrau freut sich, wenn 

sie ihre Kunden beraten darf, 

gerade beim Kauf eines Lebkuchenherzens, 

„weil ich ja meine 

Herzle kenn und weiß, wie ein 

Spruch rüberkommt“. Oder 

wenn wie kürzlich ein Kunde 

speziell ihre Schoko-Chili-Mandeln 

sucht. Nach einem Chili- 

Mandel-Fehlkauf in München 

war er wenige Tage später in 

Stuttgart sicherlich umso entzückter, 

als er vor Wirblich 

stand: „Das sind sie! Darf ich 

probieren?“ Er durfte und 

nahm gleich sechs Tüten mit. 

Die schokoladige, leicht scharfe 

Kreation ist nur eine von vielen 

Nuss- und Mandelspezialitäten 

aus Wirblichs Produktion. 

Süße Favoriten 

Mit dem (Lebkuchen-)Herzen 

am rechten Fleck frage ich eine 

Volksfestbesucherin nach ihren 

süßen Favoriten. „Da sind 

Sie bei mir an der richtigen 

Adresse, ich bin Diabetikerin“, 

lacht sie. „Aber mein Sohn dort 

vorn isst gern Schokofrüchte 

und der kleine Enkel bekommt 

Zuckerwatte. Sonst kriegt er 

wenig Süßes.“ Volksfestzeit ist 

immer auch ein bisschen ein 

Ausnahmezustand.

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Spießgesellen 

Bei „Kleuser’s Fruchtigen Köstlichkeiten“ 

bestaune ich die 

großen Deko-Bananenstauden, 

die über der Theke hängen. 

Und das leckere Angebot an 

echten Früchten: rot glasierte 

Erdbeeren, Trauben und Äpfel, 

Schokoladenfrüchte, Schokobirnen-Mäuse 

und Kokosnusssplitter. 

Ich entscheide mich für 

eine Light-Variante ohne Schokolade, 

einen Fruchtsalatbecher. 

Vor 40 Jahren übernahm 

Wilhelm Kleuser aus Krefeld 

den Süßwarenstand seiner El- 

tern und bot glasierte Früchten 

an. Er kannte diese von Italien, 

wo sie am Strand verkauft wurden. 

„Später haben wir die 

Früchte mit Fettglasur überzogen, 

bald aber auf Schokolade 

umgestellt, das schmeckt besser.“ 

Kleusers kombinieren die 

Schokofrüchte gern, mal teilen 

sich Erdbeeren und Ananas, 

mal Karambola, Kiwi, Trauben 

und Erdbeeren den Spieß. 

Fruchtig, locker, leicht 

Mit einem Blick in die Zelte endet 

der süße Beutezug. Elfriede 

Zaiß, eine der Wirtinnen des 

„Cannstatter Oberamts“, setzt 

auf leckere Kuchen als Dessert 

und auf täglich frisch hergestellten 

Apfel- und Topfenstrudel. 

Sie bezeichnet sich selbst als 

Quarkfan. „Deshalb auch der 

Topfenstrudel. Quark ist magenfreundlich 

und nicht belastend.“ 

Auch beim „Göckelesmaier“ 

balancieren die Kellnerinnen 

auf ihren riesigen Tabletts nicht 

nur Deftiges, sondern auch 

kleine Pfannen mit Marillenknödel, 

Kaiserschmarrn und 

Apfelküchle, eine Nachspeise 

für vier Personen. „Die Pfanne 

steht mitten auf dem Tisch und 

jeder pickt mit dem Löffel 

rein“, sagt Daniela Maier, die 

junge Wirtin. 

Bepackt, gesättigt, zufrieden – 

ein süßer Volksfesttag macht 

einfach glücklich! 

Monika Bönisch


Ein Kinderbuch über das Cannstatter Volksfest 

Pias Traum oder 

Wie kam der Hase 

auf den Wasen? 

Gecko Keck und der Verlag Kieselsteiner haben zusammen mit 

der in.stuttgart Veranstaltungsgesellschaft zugunsten der Stiftung 

Christoph Sonntag ein Kinderbuchprojekt realisiert. Der 

komplette Erlös aus dem Verkauf des Buches fließt in die 

Renaturierung des Max-Eyth-Sees. 

Was im letzten Jahr, an 

einem Abend auf 

dem Wasen, als Idee 

von Überraschungsei-Designer 

und Buchautor Gecko Keck 

und Wasenchef Marcus Christen 

geboren wurde, ist nun 

Wirklichkeit geworden: Das 

Buch „Pias Traum oder Wie 

kam der Hase auf den Wasen?“ 

liegt vor. Das Werk bietet dabei 

viele Besonderheiten, nicht zuletzt, 

dass sich hier Gecko Keck, 

Hansy Vogt, Ursula Cantieni, 

WERBUNG = AUSZEICHNUNG 

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Waltraud Rössler • Werbemittel GmbH 

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Sascha 

Zeus und Michael 

Wirbitzky, Hans-Peter 

Grandl, Andreas „Bär“ Läsker, 

TV-Legende Dr. Alfred Biolek, 

Josefine Maier, Marcus Christen, 

Lothar Hasl, Hansi Müller, 

Christoph Sonntag, Wulf Wager 

und post mortem auch König 

Wilhelm I. und Königin Katharina 

mit ihren Namen, als 

Hauptakteure im Buch oder sogar 

selbst als Autoren engagiert 

haben. 

Alle Fotos: 

Wulf Wager 

Aber auch das Vorbild für die 

Hauptfigur, die vierjährige Pia- 

Marie Wörner, erzählt in dem 

aufwändig illustrierten Kinderund 

Familienbuch ihre eigene 

Episode. 

Pias Traum beschreibt die Geschichte 

der kleinen Pia, die 

Mit rustikalem Biergarten auf der Neckarseite 

gegenüber dem Fürstenberg Zelt. 

Auf Ihren Besuch freut sich das Remstal-Grillteam 

Seit über 30 Jahren auf dem Cannstatter Wasen

auf dem Wasen ihren kleinen 

Hasen verliert und auf der Suche 

nach ihrem Freund die unglaublichsten 

Abenteuer erlebt: 

Was hat es mit Hansy 

Vogts großem Plüschhasen 

Felix auf sich? Wer sind Viktor785 

oder Zorax und was haben 

sie mit den Moderatoren 

Zeus und Wirbitzky zu tun? 

Was erlebt Pia backstage in 

Grandls Festzelt mit Andreas 

„Bär“ Läsker, dem Manager 

der Fantastischen Vier? Wie 

wird ihr Wulf Wager, der Umzugsmarschall, 

mit seinem 

riesigen Shire Horse helfen 

können? Ganz nebenbei erfährt 

der Leser auch noch vieles 

über die Entstehung und 

Tradition des Cannstatter 

Volksfestes, über die Ge- 

schichte und die heutigen Probleme 

des Max-Eyth-Sees und 

nicht zuletzt Anekdoten aus 

dem Leben der Autoren. 

Liebevoll illustriert ist „Pias 

Traum“ ein Lese- oder Vorlesebuch, 

das das Cannstatter 

Volksfest in einem ganz 

neuen Licht erscheinen lässt. 

Auf dem Rummelplatz werden 

Kindheitsträume Wirklichkeit, 

und selbst Erwachsenen gelingt 

es dort, für einige Stunden wieder 

Kind zu sein. Wohl alle Autoren 

haben sich in diesen Zustand 

zurückversetzt, um an 

dem Kinderbuch mitzuschreiben. 

„Pias Traum“ ist ein Märchen 

aus unserer Zeit. Die Geschichtenerzähler 

und die dazugehörigen 

biografischen Daten 

sind natürlich echt, ebenso die 

Orte und Begebenheiten. Nur 

hin und wieder haben sich die 

Autoren erlaubt, in die Welt der 

Fantasie einzutauchen. 

Diese und viele weitere Trachten und Accessoires finden Sie in unserem Internetshop! 


Der komplette Erlös aus 

dem Verkauf des Buches 

fließt in die Renaturierung 

des Max-Eyth-Sees. 

Hardcover mit feiner Prägung, über 

230 farbige Seiten, Format 20 x 25 cm. 

Das Buch kann über wasen.de, geckokeck.de 

oder wasenhasi.de bestellt werden. 

Es ist im Buchhandel erhältlich 

und selbstverständlich auch im Shop 

in der Fruchtsäule auf dem Volksfest. 

Karl Krügle 

Original 

württembergische 

Trachten 

Während des Cannstatter 

Volksfestes ist die Ware 

auch in der Fruchtsäule 

direkt auf dem Wasen 

erhältlich. 

www.wasen.de 

Bei Rückfragen: 

0711 95543301 

Tasche 

€ 19,90

20 

Volksfestseelsorger 

Manna* 

statt Hofbräu 

Glockengeläut, eine Kirche, Blumenschmuck – das gehört für 

viele zum Kirchgang dazu. Dass es auch einfacher geht und 

trotzdem stimmungsvoll sein kann, zeigt der Gottesdienst für 

Schausteller und Marktkaufleute während des Cannstatter 

Volksfestes. Das Festzelt von Wirt Hans-Peter Grandl dient als 

Kirche und ein Biertisch als Altar. Eine schöne Decke, Kerzen, 

Kreuz und Bibel haben die Geistlichen mitgebracht, die den Gottesdienst 

zelebrieren: die Leiter der beiden Circus- und Schaustellerseelsorgen, 

Horst Heinrich von der EKD und sein katholischer 

Kollege Martin Fuchs. 

Diesen Luxus, dass wir 

gleichzeitig beide auf 

einem Platz sind, leisten 

wir uns nur zwei-, dreimal 

im Jahr“, sagt Fuchs. Denn das 

Arbeitspensum der beiden 

Geistlichen ist groß: Ihre 

„Pfarrei“ zieht sich von der 

Nordsee bis zu den Alpen, vom 

Westen bis zum Osten der Republik. 

Was für die Schausteller 

gilt, gilt auch für deren 

Geistliche – sie müssen reisen. 

Bremen, München, Stuttgart, 

Fürth, Zwickau, Magdeburg 

und Hannover. „Dann sind 

drei Wochen rum und ich war 

nicht einen Tag zu Hause“, er- 

zählt Horst Heinrich. 70 000 

Fahrkilometer addieren sich so 

locker im Jahr. Heinrich ist seit 

2003, Fuchs seit 2004 in der 

Circus- und Schaustellerseelsorge 

tätig – beide offensichtlich 

mit Leidenschaft. Heinrich 

sagt sogar: „Ich würde für eine 

normale Gemeinde nicht mehr 

taugen. Manches wäre mir zu 

festgezurrt, auch in der Denkweise.“ 

Mögliche Probleme mit 

einem Kirchengemeinderat 

mag er sich gar nicht vorstellen. 

Fuchs wird lediglich an Weihnachten 

etwas wehmütig, 

wenn „ich dann bei der Messe 

nur dabei bin. Ein Fest in der 

Gemeinde selber zu machen, 

das ist schon schön.“ Aber da er 

fast bis Heiligabend unterwegs 

ist, kann er die kurze Winterpause 

auch genießen. 

Du gehörst zu uns ... 

Großmutter und Vater waren 

Markthändler – deshalb lernte 

Martin Fuchs schon als Junge 

viele Schausteller kennen. 

Nachdem er das Priesterseminar 

in Eichstätt absolviert hatte, 

ließen die Bekannten aus der 

reisenden Zunft nicht locker, 

erzählt Fuchs: „Du gehörst zu 

uns, wenn wir einen Pfarrer 

brauchen, kommen wir zu dir.“ 

So lag es für den Oberpfälzer 

nahe, irgendwann ganz offiziell 

Schaustellerpfarrer zu werden. 

Nicht alles ist schillernd 

Für Pfarrer Heinrich war der 

Start als Circus- und Schaustellerseelsorger 

eine Achterbahnfahrt 

der Gefühle: Als Militär-

seelsorger in Bosnien und im 

Kosovo hatte er zuvor Krieg, 

Not und Tod gesehen. Dann der 

Wechsel zur schillernden Welt 

von Zirkus und Kirmes. „Aber 

mit Lebenserfahrung weiß 

man, dass eine Medaille zwei 

Seiten hat und das Zurschaustellen, 

das Feiern nur die vordere 

ist.“ Auf der anderen Seite 

stünden Menschen mit Sorgen 

und Problemen: im Beruf, 

mit explodierenden Kosten, in 

der Familie, vielleicht mit dem 

Glauben. Oder mit der schweren 

Entscheidung, wie und wo 

die Kinder betreut und unterrichtet 

werden sollen. Pfarrer 

Fuchs meint dazu: „Die Schausteller 

wissen, dass das Kind 

nicht nur vom Vater lernen 

kann, um ein mittelständisches 

Unternehmen, was ein Schau- 

stellerbetrieb ja 

ist, führen zu können. 

Dazu sind eine solide 

Bildung und kaufmännisches 

Know-how nötig.“ 

In Offenheit begegnen 

Der Geistliche soll für die Reisenden 

ein Ansprechpartner 

sein, mit dem sie ungefiltert reden 

können. Das setzt voraus, 

dass er den Menschen in Offenheit 

begegnet, sie annimmt 

und sich für ihr Leben 

interessiert. So dreht 

Pfarrer Fuchs, wenn er ankommt, 

eine erste Orientierungsrunde 

über den 

Platz. „Manchmal gibt’s 

ein kurzes Hallo, dann 

ziehe ich den inneren 

Kreis. Ich geh von einem 

zum andern, 

mach im Prinzip 

Hausbesuche.“ 

Die meisten freuten sich, ihn 

zu sehen. „Ich komm mehr in 

den Wohnwagen als ein Gemeindepfarrer 

ins Haus“, bestätigt 

Horst Heinrich. Denn 

der Schaustellerseelsorger geht 

zu den Menschen hin, anders 

als ein „stationärer“ Pfarrer. 

Gelebte Religiosität 

Die Geistlichen müssen die Lebensweise 

ihrer „Gemeindeglieder“ 

verstehen. Reisende 

können „nicht die Bindung an 

eine Kirchengemeinde und die 

Liturgie haben wie Nichtreisen


de. Sie wissen, dass sie Gott 

brauchen, auch den Pfarrer, sie 

lassen ihre Kinder taufen 

und gehen, wenn möglich, 

in den Gottesdienst.“ Sie 

lebten ihre Religiosität 

jedoch im Alltag, ohne 

„Kirchengeglucke“, so 

Heinrich. Ihn erstaune, 

welche Fragen 

sie sich stellten. „Sie 

sind oft nicht an 

einfachen Antworten 

interessiert, da 

ist man als Pfarrer 

viel mehr gefordert 

als bei kirchlich geübten 

Menschen“, 

die auf Schlagworte 

schon selber eine 

Geschichte parat hätten. 

„Ich behaupte ja, 

jeder Mensch ist religiös. 

Und manchmal 

sind die am religiösesten, 

denen man es abspricht.“ 

Der schönste Beruf 

Der 62-Jährige ist dankbar für 

viele schöne Momente in seinem 

Beruf: „… eine Begegnung 

mit einem Menschen, den ich 

vorher nicht kannte und der 

mir sein Herz ausschüttet. 

Und dann sagt, ‚das hat mir 

gutgetan‘.“ Dass Leute spontan 

äußerten, was ihnen gefalle 

oder nicht gefalle, die vielen 

Rückmeldungen, die er bekomme. 

„Es ist das Schönste, 

was man tun kann.“ 

Gottes Segen für das Fest 

Taufe, Konfirmation oder Kommunion, 

Hochzeit, Beerdigung, 

Gottesdienst und Seelsorge 

umfasst auch das Reper- 

toire der reisenden 

Pfarrer. Spezieller 

ist die Segnung neuer 

Geschäfte, wie etwa das von Armin 

und Verena Weeber auf 

dem Frühlingsfest 2010. Mit einem 

Gebet wird das Geschäft 

Gottes Segen unterstellt – wobei 

es natürlich um das Wohl 

der Menschen geht und nicht 

um das der Maschine. Zum 

Ausdruck kommen soll, „dass 

wir mit Gottes Hilfe unterwegs 

sein wollen und nicht nur auf 

unsere eigene Kraft schauen, 

sondern wissen, dass ein Grö- 

ßerer da ist, der mit uns geht“, 

erklärt Martin Fuchs. 

Altar im Koffer 

Nach dem Wasengottesdienst 

räumen die Pfarrer den Bier - 

tischaltar ab, verstauen alles in 

zwei Koffern, zählen die Kollekte, 

halten Schwätzchen. Dann 

gibts Mittagessen im Zelt. Für 

Horst Heinrich geht es bald 

Schaustellerseelsorger 

Horst Heinrich und 

Martin Fuchs. 

Alle Fotos: Wulf Wager 

weiter auf die Autobahn, nach 

Fürth, zur Michaeliskirchweih. 


*Als Manna oder auch Himmelsbrot 

wird in der Bibel (Ex 16 EU) 

die legendäre Speise bezeichnet, 

mit der Gott die Israeliten auf 

ihrer 40-jährigen Wanderschaft 

durch die Wüste ernährte.

Herzlich willkommen im 

Dinkelacker-Festzelt. 

Exklusiv bei uns: 

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Wir sind von ganzem Herzen für Sie da – im prächtigen Dinkelacker-Festzelt: 

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Die Festwirte Dieter und Werner Klauss und das gesamte 

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Alle Fotos: 

Sabine Ries 

Kloerlebnisse 

Das Geschäft 

mit dem Geschäft 

Das Toilettenpersonal auf dem Cannstatter Volksfest macht 

einen harten Job und ist mitunter auch auf das Kleingeld im 

aufgestellten Teller angewiesen. 

Die Wasserspülungen rauschen 

im Chor, Türen 

klappern, vor den Spiegeln 

drängen sich die Schönen 

der Nacht. Ein Freitagabend auf 

den gar nicht so stillen Örtchen 

inmitten des riesigen Volksfests 

auf dem Wasen. Manche bezahlen 

hier vorher, manche hinterher, 

manche gar nicht. Die Trefferquote 

in die Keramik sinkt 

mit steigendem Alkoholpegel 

der Besucher. Die Sprüche werden 

derber. Der Geräuschpegel 

lauter und das Benehmen hemmungsloser. 

Manch unverhülltes 

Hinterteil präsentiert sich 

zwischen heruntergelassenen 

Seppelhosen oder gerafftem 

Dirndl auf dem erleichternden 

Gang zur Schüssel. Die Bierzelte 

sind voll, es wird gelacht, getrunken 

und gefeiert bis irgendwann 

die Blase drückt. 

Handschuhe an, 

Augen zu und durch 

„Wo isch mein Wedel“ ruft die 

umtriebige Rosi* in einer der 

vier stationären WC-Anlagen 

des Sicherheits- und Serviceunternehmens 

SDS, gleich neben 

dem Durchgang auf das Festgelände. 

Mit Desinfektionsspray 

in der einen Hand, Wischmopp 

in der anderen und Klopapier 

unter dem Arm schwärmt sie 

zusammen mit drei Kolleginnen 

alle fünf Minuten in ihr 

hell erleuchtetes Revier aus. 

Knapp 40 Toiletten gilt es hier 

von 10 Uhr bis 24 Uhr zu 

schrubben. Um diese Arbeit 

reißen sich nicht viele. Der resoluten 

„Mama Rosi“, wie sie 

von ihren Kolleginnen genannt 

wird, macht das Arbeiten hier 

nichts aus. Schon seit 25 Jahren 

verdient sich die Hausfrau auf 

dem Volksfest etwas dazu. „Ich 

war früher bei den Schaustellern“, 

lässt sie wissen, während 

sie an ihrer Zigarette zieht und 

die Besucher beobachtet. „Man 

lernt hier arbeiten und vor allem 

fürs Leben, ich will keinen 

Tag missen.“ Das fröhliche 

Quartett um Rosi in seinen 

froschgrünen Poloshirts mit 

dem „Cleaning“-Aufdruck hat 

die Lokushochburg fest im 

Griff. Wird randaliert, rufen sie 

die Kollegen vom Sicherheitsdienst. 

Bei verstopften Klosetts 

macht Rosi kurzen Prozess: 

„Handschuhe an, Augen zu 

und durch.“ Bis der Rohrdienst 

kommt, kann sie nicht warten. 

Zum Abendessen kochen und 

essen die Frauen zusammen

» 

Der Wasen ist kein 

Kaffeekränzchen. Da wird 

gefeiert. Ordentlich gefeiert. 

Oins, zwoi...und rauf auf die Bänke. Die GWW-Festzelt- 

Garnituren stehen in jedem großen Festzelt auf 

dem Cannstatter Wasen. Denn die Festwirte 

wissen: Bei Garnituren zeichnet sich 

nur echte Brauerei-Qualität aus. 

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Bratkartoffeln mit Fleischkäse 

in ihrem Aufenthaltsraum zwischen 

Damen- und Herren- 

WC. Ein langer Arbeitstag 

macht hungrig. 

Im Urlaub Klomann 

Vor dem Klowagen, hinter dem 

Weinzelt, ist der 58-jährige Klomann 

auf Zeit, Horst*, sein eigener 

Chef. Zumindest über die 

17 Wasentage. Während seines 

ungewöhnlichen Urlaubs auf 

dem Festplatz verwöhnt der 

Facharbeiter aus dem Schwarzwald 

die Kundschaft mit blitzenden 

Klobrillen samt blauem, 

duftendem Wasser aus dem 

Spülkasten. Selbst an einen 

„Beautybereich“ mit Spiegel 

und Kosmetikablage hinter 

dem geblümten Plastikvorhang 

hat er gedacht. Horst 

sorgt in seiner schwarzen 

Bundfaltenhose und einem 

dicken Strickpullover 

für Sauberkeit. 

Er sitzt, nur ein Dach 

über dem Kopf, bei 

acht Grad im Freien. 

Ein zugiges Plätzchen. „Ich habe 

mir schon einen Schnupfen 

geholt“, stöhnt er, winkt aber 

gleich ab und stülpt sich die 

rot-gelben Gummihandschuhe 

über. Einsatz im Herren-WC, in 

der Ecke ist es nass. Seine angerauchte 

Reval ohne Filter 

qualmt im Aschenbecher auf 

der rot karierten Tischdecke vor 

sich hin. Der schwarze Kaffee ist 

schon seit Stunden kalt. Trotzdem 

strahlt sein Arbeitsplatz 

Gemütlichkeit aus und hat etwas 

Heimeliges, fast Einladendes. 

Aus dem CD-Player auf 

dem Campingtisch dröhnt der 

„König von Mallorca“ um die 

Wette mit dem Live-Gesang „O 

sole mio“ aus dem benachbarten 

Festzelt. Nach der Erleichte- 

rung haben es die Gäste hier 

nicht mehr eilig. Einige bleiben 

noch auf eine Zigarette samt 

Plausch. Auf dem Teller klimpern 

die Münzen. Horst dankt 

jedem einzeln für die Gabe. 

Chip für den VIP 

Im größten, bis auf den letzten 

Platz gefüllten Festzelt tobt bei 

6000 Gästen und einem „Prosit 

der Gemütlichkeit“ der Bär. Festwirt 

Hans-Peter Grandl begrüßt 

seine VIP-Gäste mit charmantem 

Körpereinsatz und umarmt 

sie dabei herzlich. Doch was tut 

der VIP, wenn er mal muss? Ab 

in die 15 zelteigenen Klo-Container, 

Schulter an Schulter mit 

allen anderen Gästen? Kein 

Problem, „wir haben hier extra 

VIP-WCs“, erzählt Grandl und 

führt stolz in die Kabinen 

mit Kronleuchter, Kosmetikutensilien 

und der 

entspannenden Musikberieselung 

gleich 

neben der VIP-Lounge. 

Rein geht’s aber 

nur mit einem Chip, 

und den bekommt 

ausschließlich der 

VIP. 

Cannstatter 

Volksfest 

Ich komme 

wieder! 

Der Maßkrug kommt mit 

Die jodelnde Masse erleichtert 

sich kollektiv in den Containern 

seitlich des Zeltes. Darin 

dann rechts die Damen, links 

die Herren. Auch an eine Toilette 

mit Rampe für Rollstühle ist 

gedacht. Mitten in der Toiletteneinflugschneise 

steht am 

Holzpult ein gestresster Mann 

im weißen Kittel, Werner*. Wie 

ein Verkehrspolizist rudert er 

mit den Armen und sorgt für 

Zucht und Ordnung. „Da stell’s 

no“ wird zum Standardspruch 

des Rentners, wenn die Herrschaften 

samt Maßkrug zur 

Rinne streben. „Die pinkeln 

sonst ins eigene Bier oder 

schütten es sich über die Köpfe“, 

begründet Werner seine 

Strenge. Zwischen den Kabinen 

huscht im Neonlicht die 

blonde Rentnerin Inge* mit 

Putzzeug und Handtuchrollen 

im weißen Kittel umher. Mit 

dem hart verdienten Geld 

möchte sie Urlaub mit ihrem

Mann machen, wie die letzten 

Jahre auch. Im Plastikkörbchen 

landen Münzen. Manchmal 

mehr, manchmal weniger. 

Ein Bonbon zur 

Belohnung 

Rosi vom froschgrünen Quartett 

erntet für ihren Spruch 

„Des koscht hier nix“ verwirrende 

Blicke. Die Toilettenbenutzung 

auf dem gesamten 

Wasen ist nämlich kostenlos, 

die Spenden sind freiwillig. Die 

Bezahlung der Lokusputzer ist 

geregelt. In der stationären Anlage 

und dem Festzelt gibt es 

Gehalt. Das Kleingeld in den 

verplombten Dosen geht laut 

Geschäftsleitung der SDS an einen 

sozialen Zweck. Im Bierzelt 

wird brüderlich geteilt. Nur 

Horst, der Klomann hinter 

dem Weinzelt, hat ein besonderes 

Geschäftsmodell. „Ich lebe 

hier ausschließlich vom Geld 

im Teller.“ Meist werfen die 

Leute 50 Cent, manchmal auch 

mehr hin ein, „weil ihnen eine 

saubere Toilette das wert ist“, 

erzählt er zufrieden. Ein Gast 

bestätigt seine These und betont, 

immer nur hier aufs WC 

zu gehen, weil es sauber sei. 

Horst setzt zudem auf psychologische 

Spendenförderung. 

Neben dem Teller, den er regelmäßig 

leert, steht ein Korb voller 

Bonbons. Der gebürtige 

Rheinländer hat die sparsamen 

Schwaben in seiner 18-jährigen 

Volksfestzeit zunächst beobachtet 

und dann durchschaut. 

Das System funktioniere ganz 

gut. „Sie bezahlen und nehmen 

zur Belohnung ein Bonbon 

mit“, erzählt er, „alle sind 

zufrieden.“ Mit übergestülpten 

Handschuhen eilt er dann samt 

Spray und Tüchern ins Damen- 

WC. Nicht getroffen ist halt 

auch vorbei. Wenn eine Dame 

„besonders aufgemotzt und geschminkt 

ist, hole ich gleich 

den Lappen“, Horst spricht aus 

Erfahrung. In Sachen Reinlichkeit 

schenken sich Männlein 

und Weiblein nichts. Darin 

sind sich alle Toilettenreiniger 

einig, schnappen sich Schrubber 

und Lappen und gehen wieder 

auf die Jagd nach Spuren 

und Keimen. 

Sabine Ries 

*Name von der Redaktion 

geändert. 

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Interview mit einem schwäbischen Bayern 

Wasen oder Wiesn? 

Die Cannstatter Volksfestzeitung will es wissen: Worin unterscheiden 

sich das Münchner Oktoberfest und das Cannstatter 

Volksfest? Wir befragten Dr. Axel Munz, Geschäftsführer von 

Trachten Angermaier mit Filialen in München und Stuttgart. Zudem 

hat Munz einen schwäbischen Vater und eine bayrische 

Mutter. Wer also sollte besser Bescheid wissen? 

Was ist der wesentliche 

Unterschied zwischen Wasen 

und Wiesn? 

Das Cannstatter Volksfest ist 

viel persönlicher und intimer. 

Es ist nicht so überfüllt wie das 

Oktoberfest, man bekommt 

leichter Plätze und – es gibt weniger 

Schickimicki-Publikum. 

Was zieht man an? 

Natürlich Trachten von Angermaier 

(lacht). Stuttgart hat sich 

Wir freuen uns 

auf Ihren Besuch. 

München stark angeglichen, 

was wir verkaufen, ist dasselbe 

wie in München. Stuttgart hat 

das voll adaptiert. Tracht ist ein 

Muss – auch auf dem Wasen. 

Noch vor 25 Jahren trug kein 

Mensch Tracht auf dem Oktoberfest. 

Heut fällt man auf, 

wenn man nicht in Lederhose 

oder Dirndl kommt. 

Wie kam es dazu? 

Tracht macht einfach Spaß. Da 

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bekommt man ein ganz anderes 

Gefühl. Ich beobachte das 

oft: Wenn ein Mädchen zum 

ersten Mal statt einer Jeans ein 

Dirndl anhat, dann strahlt sie! 

Man bekommt durch die 

Tracht das Gefühl, zum Feiern 

zu gehen. Man will in dieser 

Gemeinschaft dabei sein, deshalb 

decken sich die Leute mit 

Tracht ein. Das ist auch das 

Schöne: die Tracht verbindet. 

Sie ist ein Gegenpol zu der 

Anonymität, der Internationalität, 

der Globalisierung unserer 

Gesellschaft. Sie schafft ein 

Heimatgefühl – in München 

genauso wie in Stuttgart. 

Braucht man jedes Jahr 

ein neues Trachtengewand? 

Ja, es gibt Leute, die jedes Jahr 

was Neues wollen. Aber es gibt 

auch viele Leute, die sich verschiedene 

Sachen zum Kombinieren 

zulegen. Eine Lederhose 

ist ein Muss. Die kann man 

aber mit verschiedenen Westen 

kombinieren. Dieses Jahr ganz 

farbenfroh in Brombeere, Pink, 

Blau, Grün oder gar Silber. 

Samt ist angesagt, gerne auch 

geprägt. 

Und die Damen? 

Bei den Damen mischt sich die 

Mode mit der Tracht. Silber, 

Gold, Brombeere, das sind die 

Trendfarben. Tracht ist jetzt 

Mode, sie ist in wie nie. Das war 

früher, vor zwanzig Jahren, anders. 

Da hatte die Tracht etwas 

Verstaubtes. Heute ist das ganz 

modern. 

Wo feiern Sie lieber? 

Wasen oder Wiesn? 

Ich schaue beide Feste an und 

feiere mit – in Tracht, ist doch 

klar! 

Das Interview 

führte Karl Krügle. 

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Sport- und Freizeitbekleidung 

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direkt vom Hersteller. 

Besuchen Sie uns auf dem 

Cannstatter Volksfest 2011. 

Standplatz: Krämermarkt 

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Arbeitsvermittler Anton Till ist im Auftrag 

der Agentur für Arbeit vor Ort 

Wer auf dem 

Wasen sucht, 

kommt an ihm 

nicht vorbei 

Sein Auftrag ist seit 15 Jahren gleich: Für jede Stelle – vom 

Aufbauhelfer über den Zapfer bis zum Mandelbrater – 

sucht er die passenden Bewerber aus. Oft vergeht 

keine halbe Stunde und Till war erfolgreich. 

In seinem Wasenbüro oberhalb der Fruchtsäule, 

das gerade zwei mal drei Meter misst und mit 

einem Tisch, vier Stühlen, Schrankwand, 

Schredder, Kühlschrank und zwei Türen ausgestattet 

ist, gehen die Wasenjobs schon am Morgen 

weg wie Maß und Göckele. Vor dem Gebäude sitzen 

die Bewerber. Viele mit Hoffnung, manche mit 

großen Vespertüten, alle ohne Geld. Bis die 

eintägigen Arbeitsangebote zu Till 

kommen, kann es Stunden dauern. 

Die Wartenden kennen die Prozedur. 

Sie rauchen, vespern und gedulden 

sich. „Zu Hause fällt mir 

die Decke auf den Kopf“, klagt 

ein junger Mann. Ein älteres 

Ehepaar bringt es in gebrochenem 

Deutsch auf den Punkt: 

„Hauptsache Arbeit und 

Geld“, und verputzt belegte 

Brote in Erwartung eines anstrengenden 

Tages. 

Immer erreichbar 

Auf Tills Tisch türmen sich 

derweil etliche gelbe Karten 

mit den Jobangeboten der 

Schausteller und Wirte für 

die kommenden 17 Tage. 

Sein Mobiltelefon klingelt 

unermüdlich. Der 58-Jährige 

ist immer erreichbar, rund 

um die Uhr und selbst am 

Wochenende. „Der Herr Till 

ist super“, wird er in einem 

Festbüro gelobt und bekommt 

gleich noch den Auftrag mit, Toi-

lettenpersonal zu finden. Er 

arbeitet unkompliziert und 

schnell und scheint überall 

gleichzeitig präsent zu sein. 

Spüler gesucht 

Vor Tills Minibüro wartet auch 

der 58-jährige Günther aus 

Weil der Stadt. „Ich war einmal 

Berufskraftfahrer“, erzählt der 

Rentner mit der Zahnlücke 

stolz. Till schickt ihn ins Festbüro 

einer großen Brauerei. 

Die suchen noch einen Spüler. 

Nachdem Günther dort den Erhebungsbogen 

ausgefüllt hat, 

geht er wieder nach Hause. 

„Wir rufen Sie an“, waren die 

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freundlichen 

Verabschiedungsworte 

aus dem 

Festbüro. 

Radelnd 

unterwegs 

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Tel.: 0711 - 42 63 96 Fax: 42 80 10 

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Wenn Anton 

Till nicht mit 

den Bewerbern 

spricht, telefoniert 

er. Gleichzeitig 

radelt er dann 

mit einem Stapel Dokumente 

über den Rummelplatz 

und erledigt die 

„arbeitstechnischen Formalitä- 


Architektur 

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DAUTEL 

Günther F. Dautel 

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Alle Fotos: 

Sabine Ries 

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ten“. Dass er dabei mit dem 

Fahrrad direkt ins Zelt 

fährt, ist kein Problem 

und spart ihm viel Zeit. 

„Alle haben Schiss wegen 

dem Zollamt“, lässt er 

wissen und macht die Unterlagen 

für sechs Aufbauhelfer 

fertig, die bereits die 

Ärmel hochgekrempelt haben. 

Teilzeit oder Vollzeit? 

„Ich mache alles, außer Klo 

putzen“, stellt die 19-jährige 

Studentin Ramona aus Schorndorf 

klar. Letztlich hat sie die 

Qual der Wahl: Luftballons verkaufen, 

Zuckerwatte drehen, 

Mandeln brennen, Eis verkaufen 

oder Früchte schneiden? 

Sie entscheidet sich für Eis und 

Mandeln. Anton Till überzeugt 

den Arbeitgeber am Telefon 

mit den Worten: „Ich würde sie 

Im Innenhof der Brauerei 

lädt der schattige Biergarten mit 

Frischgezapftem und schwäbischen 

Speisen zum Verweilen ein 

Erleben 

Sie verschiedeneVeranstaltungen 

in 

und um den 

urigen Bierkrugstadel 

das ganze Jahr hindurch! 

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einstellen.“ Die Sache ist damit 

vom Tisch. 

Rund 100 Stellen kann Anton 

Till so pro Wasensaison vermitteln. 

Die Bedürfnisse der Be- 

Machen Sie 

eine Reise durch 

die oberschwäbische 

Bierkultur ! 

werber, vom Studenten über 

Arbeitssuchende bis zum Rentner, 

versucht er zu berücksichtigen. 

Teilzeit, Vollzeit oder nur 

am Wochenende? Erfahrung in 

der Gastronomie, im Service 

oder Handwerk? 

Auch für Rollstuhlfahrer 

findet er ein 

lohnendes Plätzchen. 

Viele Bewerber nehmen 

für die 17 Tage Wasentrubel 

extra Urlaub und bessern mit 

Aushilfsjobs ihre Haushaltskasse 

auf. 

Man spricht bayrisch 

Erfolgreich verlief die Jobsuche 

auch für den 22-jährigen David 

aus Stammheim, der gerade 

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Dokumentation durch fünf Jahrhunderte 

deutscher Trinkkultur 

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Getränkemarkt!

sein freiwilliges soziales Jahr 

hinter sich hat. Im Festbüro 

seines Arbeitgebers geht es 

zünftig zu, die Amtssprache ist 

bayrisch. „Am Freitag um 

15 Uhr geht es los“, erzählt David 

nach dem Vorstellungsgespräch 

und verschwindet grinsend 

mit seinem Skateboard 

zwischen Wohnwagen und Imbissbuden. 

Mit Spaß bei der Arbeit 

Anton Till macht seine Arbeit 

gerne. Er poltert, bruddelt und 

lacht dabei, auch wenn seine 

Arbeitstage während der Wa- 

ich mag das cannstatter carré 

senzeit lange sind. Bevor er 

zwischen Bratwürsten und 

Bierzelten seine Runden dreht, 

steht der morgendliche Pflichttermin 

in seinem eigentlichen 

Büro in der Nordbahnhofstraße 

an. „Bei uns ist es immer 

lustig, sonst geht es nicht“, resümiert 

er rufend und tritt in 

Verkaufsoffener Sonntag 

am 25. September von 13 bis 18 Uhr 

»Wir mögen das Cannstatter Carré … 

weil wir hier super shoppen und genießen können.« 


die Pedale. Währenddessen 

klingelt sein Telefon, ein neuer 

Auftrag hängt in der Leitung. 

Winkend verschwindet Till hinter 

der Fruchtsäule. Die Bewerberbank 

vor seiner Minijobzentrale 

ist derweil schon wieder 

voll. 

Sabine Ries 

Vom Cannstatter Wasen zum Cannstatter Carré. 

Erleben Sie einen besonderen Sonntag. Shoppen, 

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Frisch verzapft 

Volksfestschwäbisch 

für Reigschmeckte 

Die geballte Lebensweisheit 

versteht der Schwabe konzentriert 

in Spruchweisheiten und 

Aphorismen zu packen. Das 

unterstützt die schwäbische 

Maulfaulheit und erleichtert die 

Kommunikation auf dem 

Cannstatter Volksfest. Hier ein 

paar Versucherle rund ums 

„Essa ond Trenka“. 

Frei i mi auf mein Durscht 

heit Obend. 

Die Vorfreude ist groß. 

Saufsch, no stirbsch. Saufsch 

net, no stirbsch au, also sauf! 

Wenn schon, dann richtig! 

Hopfa ond Malz: 

Ab en da Hals! 

Dieser Mahlzeit gilt meine 

ganze Zuwendung. 

Aus dr Kehle tönt an 

dompfer Schrei: 

Schütts nei, schütts nei !!! 

Müde bin i, gang zur Ruah, 

decke meinen Ranza zua, 

Herrgott lass den Kater mein 

morgen net so grausam sein. 

Bitte schenk mir wieder 

Durscht, alles and’re isch mir 

wurscht ! 

Liberté, Égalité, Fraternité 

auf Schwäbisch 

Am achta Tag hot der 

Herrgott des Bier erschaffa 

ond seither hört mr nix 

me von ehm. 

... aber von seim hemmlischa 

Bodapersonal! 

Des isch mr liebr 

als a bachener Furz 

uf ra Gabel! 

Dieser Mahlzeit gilt meine 

ganze Zuwendung. 

’s Leba isch kurz, 

drom mach ebbes draus. 

Heb dei Glas ond sauf es aus. 

Denke an den bevorstehenden 

Weltuntergang 2012! 

Griaß de Gott, Bruadr, 

das Geld isch mit dir, 

du bisch voll der Gnaden, 

komm zahl mr a Bier! 

Schwäbische Freundschaftsanbahnung 

Machat mr jetzt Spätzla 

oder fressat mr dr Toig so? 

Wie lange soll die Diskussion denn noch 

dauern, bevor wir zu arbeiten beginnen? 

Den kosch net braucha, 

der hot zwoi lenke Hend 

ond dia no em rechda 

Hosasack. 

Ein zur Arbeit absolut 

untauglicher Mensch! 

Dem kälberet no de 

Sägbock uf dr Behne. 

Das ist ein Glückspilz. 

Bei dene guckat 

d’ Mäus mit verheulte Auga 

aus dr Brotschublad. 

Das Haus ist nicht mit 

Wohlstand gesegnet. 

Billig vkaufa ond schleachd 

heira kosch äll Däg. 

Schlechte Geschäfte machen 

ist keine Kunst. 

Dem lauft dr Rotz vierspurig 

d’ Backa nauf. 

Der hat mehr Glück als Verstand! 

Du siehsch heut aber aus 

wia ’s Kätzle am Bauch. 

Du warst gestern wohl auf dem Volksfest? 

Wenn ’s will, 

gibt dr Bock Mill. 

Alles ist möglich, wenn ein 

fester Wille vorhanden ist! 

Heit isch hehlenge kalt. 

Kurze Lederhosen sind nicht inmer die 

richtige Kleidung. 

Des schmeckt 

besser als a Gosch 

voll Reißnägel. 

Das schmeckt wirklich 

vorzüglich. 

Der hot scho emmr gern 

z’ nass gfuadret. 

Er trinkt gerne einen über den Durst. 

Lieber guad koppet 

wia an Furz vrhoba. 

Schwäbische Umschreibung des Luther- 

Zitats: „Warum rülpset und furzet ihr 

nicht? Hat es euch nicht ge schmacket?“ 

Oh, wenn i no em 

Hemml wär ond mit 

Pfannkucha zudeckt! 

Idealisierte Vorstellung des 

urschwäbischen Elysiums. 

Wemmr oin hot, 

no muaß man seh lau, 

sonscht isch ’r nix wert. 

Einen ordentlichen Rausch braucht 

man nicht zu verstecken. 

Es gibt nix bessers 

als ebbes Guads. 

Ich habe einen einfachen Geschmack – 

immer nur das Beste! 

A halbr Balla isch 

nausgschmissas Geld. 

Wenn schon, denn schon. 

Uf oim Fuaß 

goht mr net hoim! 

Eine Maß trinken wir noch. 

A gscheidr Wei’ hot no koim 

Domma gschadet. 

Ohne Worte 

Proscht Gürgele, 

’s kommt a Pflatschreaga! 

Freudig erregter Ausruf vor dem 

Genuss der ersten Maß Cannstatter 

Volksfestbieres. 

Manche hendd au bloß 

zwoi Mäga ond koi Hirn. 

Bei manchen Zeitgenossen sind die 

Grundbedürfnisse different gewichtet. 

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Mehr dieser schwäbischen Weisheiten 

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Geschwistern Hofmann

Die Umzugsmacher: Robert Kauderer und 

Wulf Wager als Besenwagen des Umzugs – 

Die Kindergruppe des Volksfestvereins vor 

dem Alten Rathaus 

Fotos: Zuckerfabrik/Thomas Zörlein 


Volksfestumzugs-Vorbereitungen 

des Cannstatter Volksfestvereins 

Mit Herzblut 

für den schönsten 

Umzug des Landes 

Über 300 Helfer sind im Einsatz, wenn am späten 

Vormittag des ersten Volksfestsonntags der farbenprächtige 

Festumzug durch Bad Cannstatts Gassen 

vom Kursaal aus zum Wasen zieht. Seit 1995 

organisiert der Cannstatter Volksfestverein den 

Traditionslindwurm. In den Jahrzehnten davor 

fand er nur sporadisch statt. 

Wie kaum bei einer anderen Veranstaltung, 

die das Volksfestgeschehen 

bereichert, stehen gerade bei 

den Festzügen Popularität und tatsächliche 

Tradition in einem solchen Missverhältnis.“ 

So schreibt der Cannstatter Stadthistoriker 

Hans Otto Stroheker in seinem Standardwerk 

vom „Cannstatter Volksfest“. Der erste 

Volksfestumzug, der nach heutigen 

Maßstäben zu werten ist, wurde – so unglaubhaft 

das klingen mag – erst 1927 

durchgeführt. Der Verkehrsverein Stuttgart 

war damaliger Veranstalter, der Umzug 

führte durch Stuttgarts Innenstadt. 

Davor fanden die Festzüge nur auf 

dem Festoval des Cannstatter 

Wasens statt, und danach 

zwar außerhalb des Wasens, 

aber nur sporadisch. 

Erst seit 1995 

gibt es eine Kontinuität. 

Verantwortlich 

dafür ist der CannstatterVolksfestverein. 

Der eigentliche 

Durchbruch 

war die Entscheidung, 

den Festzug 

in Bad Cannstatt 

zu lassen. 

Denn die Topografie 

Stuttgarts 

machte einen geordneten 

Umzug vom 

Schlossplatz zum Wasen 

schier unmöglich. An 

den Steigungen wurden die 

Tiere langsamer und langsamer 

und riesige Lücken im Zug 

entstanden.

Im November geht’s los 

Und so organisiert der Volksfestverein 

alljährlich ein buntes 

Spektakel. „Eigentlich beginnt 

die Vorbereitung für den Umzug 

bereits im November des 

Vorjahres“, so der Vorsitzende 

des Cannstatter Volksfestvereins, 

Stadtrat Robert Kauderer, 

„dann wählt der Umzugsmarschall 

Wulf Wager die Gruppen 

aus, die zum nächstjährigen 

Umzug zur Bewerbung eingeladen 

werden.“ Die Wahl fällt 

schwer, schließlich wollen viel 

mehr Traditionsgruppen aus 

dem ganzen Land und weit dar - 

über hinaus bei dem schönsten 

Festzug des Landes mitmachen. 

4000 TrachtenträgerInnen, 

Bürgerwehrsoldaten, Musikanten 

und allerhand Getier 

fügen sich bei meist schönem 

Wetter zu einem eigentümlichen 

Gebilde zusammen, das 

alljährlich durch die Sauerwasserstadt 

auf den Wasen zieht. 

Nicht zu vergessen sind die 

rund 50 Festwagen und -kutschen 

sowie an die 100 Rösser. 

Dahinter steckt eine logistische 

Meisterleistung, die der Cannstatter 

Volksfestverein ehrenamtlich 

erbringt. Während ein 

harter Kern um Vorstand und 

Beirat das ganze Jahr mit dem 

Festzug beschäftigt ist, kommen 

viele Helfer erst in der 

Endphase mit dazu. 

Tafelrunde im Rathaus 

Wenn der Umzugsmarschall 

und -gestalter Wulf Wager Anfang 

Mai den Umzug in groben 

Zügen zusammengestellt hat, 

tritt zum ersten Mal der große 

Lenkungskreis zusammen, bei 

dem nicht nur die für die verschiedensten 

Bereiche zuständigen 

Vertreter des Cannstatter 

Volksfestvereins dabei sind. 

Vor allem die Vertreter der Behörden, 

wie die Polizei, das 

Amt für öffentliche Ordnung, 

das Baurechtsamt, das Rote 

Kreuz, die SSB und andere, 

stimmen die anstehenden Dinge 

miteinander ab. Im großen 

Sitzungssaal des Verwaltungs- 

gebäudes des Bezirksamts trifft 

man sich. Stilvoll natürlich. 

Denn weder die lokalpatriotische 

Cannstatter Flagge noch 

die Deko-Volksfestherzen noch 

der obligatorische Nektar der 

Cannstatter, das Viertele Trollinger 

vom Zuckerle, dürfen 

fehlen. Alle Beteiligten sind 

auch ein wenig stolz, dabei sein 

zu dürfen, den herrlichen Umzug 

mit auf den Weg zu bringen. 

Das spürt man. Manch 

einer hängt sich nach seiner 

Pensionierung mächtig 

ins Zeug. So wie Robert 

Kauderer, der Gründungsvater 

und Vorsitzende 

des Cannstatter 

Volksfestvereins. Er 

hält die Fäden zusammen, 

ist stets gut 

vorbereitet, wenn es 

der Sache dienlich 

ist auch kompromissbereit 

und 

immer motivierend. 

Fällt einer 

wegen Krankheit 

oder anderen Gebresten 

aus, so 

hat Kauderer 

schon wieder jemanden 

mit gewinnenderAutorität 

bei der 

Hand. 

Schwierigkeiten 

mit der 

Straßenbahn 

Die städtischen 

Ämter machen es 

dem Verein nicht 

immer leicht. Seit 

der Love-Parade-Katastrophe 

hat keiner 

mehr Schneid, Verantwortung 

zu übernehmen. 

„Es ist jedes 

Jahr spannend, welches 

Amt sich wieder etwas 

Neues hat einfallen lassen“, 

so Robert Kauderer. 

Busse und Straßenbahnen 

kreuzen den Umzug, der jedes 

Mal angehalten werden 

muss und deshalb Lücke um 

Lücke bekommt. In München 

wäre so etwas undenkbar. „In 


Das Rathaus wird 

festlich dekoriert.


diesem Jahr wollte uns die SSB 

nicht über die Gleise auf den 

Wasen ziehen lassen. Das wäre 

der Tod des Umzugs gewesen. 

Aber in Gesprächen mit 

den verschiedenen Hierarchien 

der SSB konnten wir den 

Einzug auf den Wasen erhalten. 

In der Landeshauptstadt ist 

halt manches schwieriger, als 

in Hintertupfingen wo der Bürgermeister 

und der Ortspolizist 

beim Bier im Wirtshaus die 

Dinge miteinander regeln“, 

sagt Kauderer augenzwinkernd. 

Organisatorische 

Meisterleistung 

Der Cannstatter Volksfestverein, 

der erst 1994 gegründet 

wurde, bringt alljährlich 300 

Helfer auf die Beine. Das ist 

rund die Hälfte der Mitglieder. 

Eine respektable Leistung. An 

vieles ist zu denken: Bei rund 

100 Pferden braucht man eine 

Wassertränke am Aufstellungsort 

und am Ende des Umzugs. 

Ausnahmegenehmigungen für 

nicht schadstoffplakettierte 

Transporter müssen beantragt, 

Umkleideräume für Trachtengruppen 

organisiert werden, 

ein Tierarzt muss in Bereitschaft 

stehen, ebenso das technische 

Hilfswerk, denn irgendein 

Traktor muckt immer. Und 

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Die Tafelrunde: 

Abschlussbesprechung 

mit allen 

Ämtern und 

Verantwortlichen. 

Foto: Wulf Wager 

dann müssen 4000 

Umzugsteilnehmer 

vor dem Umzug im 

Aufstellungsbereich versorgt 

und bei Laune gehalten 

werden. Die Cannstatter 

Straßen werden dekoriert, Fahnen 

und Flaggen verkauft. Nicht 

zuletzt muss die SWR-Fernsehübertragung 

technisch abgestimmt 

werden. Zu guter Letzt 

schreibt Umzugsgestalter Wulf 

Wager alljährlich die Moderationstexte 

für die TV-Ansager und 

die Sprecher entlang des Umzugsweges. 

Alles in allem ist das 

eine Meisterleistung, die ohne 

das trollingergeschmierte Zahnradwerk 

der engagierten Cannstatter 

nicht machbar wäre. 

Teures Vergnügen 

Rund 100 000 Euro kostet der 

Volksfestumzug. 30 000 davon 

bringt die städtische Tochtergesellschaft 

in.Stuttgart bei, die 

Bewirtung der Umzugsteilnehmer 

stellen die Festwirte und 

Brauereien, und der Rest muss 

mit dem Verkauf der Festabzei- 

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chenerwirtschaftet werden. „Deshalb ist es 

besonders wichtig, dass möglichst 

alle Festbesucher unser 

attraktives Herz kaufen“, so 

Hans-Peter Fischer, ehemaliger 

Schultes von Bad Cannstatt 

und natürlich als Pensionär engagiertes 

Mitglied im Vorstand. 

Vorstandsmitglied Raymond 

Kleiner, ehemaliger Obergerichtsvollzieher 

von Stuttgart, 

hat deshalb einen akribisch 

ausgearbeiteten Plan für den 

Verkauf der Herzen in petto. 

Ein Festzug wie 1841 

Auf die Frage, was sich der 

Volksfestverein für Ziele für 

die Zukunft gesetzt hat, antwor- 

tet Umzugsmarschall Wager: 

„Zum 200-jährigen Jubiläum 

des Cannstatter Volksfestes und 

zum 100. Landwirtschaftlichen 

Hauptfest 2018 wollen wir 

Nachbauten aller historischen 

Festwagen aus dem berühmten 

Festzug der 10 000 Württemberger, 

der zu Ehren des 25-jährigen 

Regierungsjubiläums des 

Volksfestgründers König Wilhelm 

I. 1841 stattfand, im Festzug 

haben. Das ist unser gemeinsames 

Ziel und darauf arbeiten 

wir engagiert hin.“ 

Infos unter: www.cannstatter-volksfestverein.de 

Karl Krügle

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Der bunte Höhepunkt 

TraditionsFestzug 

Sonntag, 25. September, 11 Uhr 

Erleben Sie einen der schönsten und farbenprächtigsten 

Festumzüge des Landes. 50 herrlich geschmückte Festwagen, 

Zünfte, Trachtengruppen, Musikkapellen, historische 

Gruppen, über 100 Pferde, Ochsen, Geißen 

und Schweine bieten ein unvergessliches 

Ereignis. Ein Themenschwerpunkt in diesem 

Jahr ist die 125-jährige Automobilgeschichte. 

Volksfestumzüge gab es nicht von Anbeginn des Festes. Wohl 

sah man auf der Reitbahn auf dem Gelände gelegentlich kleinere 

Umzüge und Aufmärsche. Der berühmte Festzug der 

Württemberger aus dem Jahr 1841 war ein Huldigungsfestzug zum 

25-jährigen Regierungsjubiläum von König Wilhelm I. Er fand in 

Stuttgart statt. Am Tag danach gab es eine kleinere Variante auch 

auf dem Gelände des Cannstatter Volksfestes. Der erste reine 

Volksfestumzug war 1927 zu sehen, damals organisiert vom Verkehrsverein 

der Stadt Stuttgart. Erst seit 1995 werden die Volksfestumzüge 

jährlich regelmäßig durchgeführt – organisiert vom 

Cannstatter Volksfestverein. 

Auf zom Wasa! – 

Cannstatt und sein 

Volksfest 

1. Wasenhasi und Hakorette 

mit Oberkübler Steffen 

Kauderer 

2. Fahnenschwinger und 

Fanfarenzug der 

Niederburg Konstanz 

3. Stadtgarde zu Pferd 


4. Collegium Wirtemberg 

mit einem Festwagen: 

Grabkapelle 

5. Cannstatter Volksfestverein 

mit Trachtengruppe und 

Bändertanzbaum 

6. Cannstatter Volksfestverein 

Wein-Wagen von 1841 

7. Spielmannszug und Fanfarenchor 

Kübelesmarktes 

Bad Cannstatt e.V. 

8. Trachtengruppe des Kübelesmarkt 

Bad Cannstatt mit 

historischem Fruchtsäulenfestwagen 

von 1841 

9. Festwagen Musikverein 

Bad Cannstatt e.V. 

10. Ehrengastkutschen 

10.1 SKH Herzog Michael von 

Württemberg, Herzogin 

Julia und Oberbürgermeister 

Dr. Wolfgang Schuster 

10.2 Karin Maag, MdB CDU, 

Erster Bürgermeister und 

Wasenbürgermeister 

Michael Föll, 

Alexander Kotz, Fraktionsvorsitzender 

GR CDU 

10.3 Cem Özdemir,Bundesvorsitzender 

B90/Die 

Grünen, 

Klaus-Peter 

Murawski, 

Staatssekretär 

im Staatsministerium, 

Brigitte Lösch, 

MdL B90/Die Grünen 

10.4 Vittorio Lazaridis, Niombo 

Lomba, beide GR B90/Die 

Grünen 

10.5 Hans H. Pfeifer, GR SPD, 

Ute Kumpf, MdB SPD 

10.6 Andreas Kroll, Geschäftsführer 

von in.Stuttgart, 

Bernd Klingler, Fraktionsvorsitzender 

GR FDP, Dr. 

Reinhard Löffler, MdL CDU 

11. Schwaben International e.V. 

mit Pferdekutsche 

12. Cannstatter Bläserkreis e.V. 

13. Weingärtner Bad Cannstatt 

Festwagen: Über 700 Jahre 

Cannstatter Rohrtrunk 

14. Gartenbauverein Bad Cannstatt 

Oldtimerschlepper mit 

Cannstatter Riesentrauben 

15. Musikverein Stuttgart 

Hofen 

16. Bezirksbeirat Bad Cannstatt, 

mit Oldtimerbus 

17. Festwagen Landesverband 

Schausteller und Marktkaufleute 

BW 

18. Spielmannszug 

Gesellschaft 

„Zigeunerinsel“ 

Stuttgart 

19. Festwirtkutsche 

Gebrüder 

Klauss 

20. DinkelackerBrauereigespann 


Hans-Peter Grandl 

22. Stuttgarter Hofbräu 

Brauereigespann 


Michael Wilhelmer 

24. Schwaben Bräu Brauerei - 

gespann 

25. Fürstlich Fürstenbergische 

Kutsche mit Wirtschaftsminister 

a.D. Ernst Pfisterer, 

Geschäftsführer der Fürstenberg-Brauerei 

Georg 

Schwende mit Gattin und 

Festwirt Peter Brandl 

26. Fürstlich Fürstenbergische 

Brauereikapelle 

27. Festwagen Göckelesmaier 

28. Cannstatter Oberamt 

Weinzelt Zaiß, Festwagen: 

Weinbau in Bad Cannstatt 

Säu, Heu ond Goißa – 

Bäuerliches 

29. Umzugsmarschall Wulf 

Wager hoch zu Ross 

30. Verein Echterdinger Tracht 

und Landjugend Echterdingen 

mit dem Spitzkraut - 

wagen 

31. Engelwirt aus Walldürn 

Festwagen: Heuernte 

32. Bäuerliche Erzeugergemeinschaft 

Schwäbisch 

Hall mit Festwagen und 

Schweinetrieb 

33. Apfelparadies Bauer, Festwagen: 

Historischer Obstbau 

und Obstbau heute 

34. Musikverein Karlburg e.V. 

35. Landjugend Markgröningen 

36. Stadtkapelle Böblingen e.V. 

37. Trachtenverein Glems 

1980 e.V., Festwagen: 

Glemser Streuobstwiesen 

38. Schlossbergrind, Kuhgespann 

mit Reisigwagen 

und Pferdegespann

Umzugsstrecke durch Bad Cannstatt 

Beginnend am Königsplatz, über Daimlerplatz, 

König-Karl-Straße, Liebenzeller Straße, 

Wilhelmstraße, Brunnenstraße, Marktstraße, 

Wilhelms platz, Seelbergstraße, 

Daimlerstraße auf den Wasen. 

Fotos: Zuckerfabrik/Thomas Zörlein 

39. Fanfarencorps 1969 e.V. 

Groß-Zimmern 

40. 12er-Ziegengespann 

von Karl Gerster aus 

Attenweiler 

41. Pony- und Eselkutsche 

von Albert Reck 

Dreispitz, Zipfelkapp ond 

Lederhosa – Trachtengruppe 

und Bürgerwehren 

42. Musikverein Stadtkapelle 

Waldenbuch 1888 e.V. 

43. Bürgerwache Rottenburg/Neckar 

e.V. 

44. Musikverein Schömberg e.V. 

45. Schwarzwälder Trachtengruppe 

Schömberg e.V. 

46. Hotzenwald-Bauernkapelle 

Görwihl 

47. Südwestdeutscher Gauverband 

der Heimat- und 

Trachtenvereine e.V. 

48. Fanfarenzug „Welfen“ 

Weingarten e.V. 

49. Historische Rathaus - 

tanzgruppe der Plätzlerzunft 

Altdorf-Weingarten 

1348 e.V. 

50. Historische Bürgerwehr 

Oberharmersbach 

51. Hohenzollern-Kürassiere 

Sigmaringen e.V. 

52. Schwarze Jäger 1799 

Erligheim e.V. 

53. Fränkische Familie 

Crailsheim 

54. Bürgergarde Ellwangen 

55. Trachtenkapelle Betzingen 

56. Schwäbischer Albverein 

Betzingen 

57. Stadtharmonie Villingen 

58. Bürgergarde Weil der Stadt 

mit einem original Württemberger 

Parallelgeschütz 

von 1828 

59. Rote Ulanen Heubach 

Pfuzgerle ond 

Prachtkarossa – 

125 Jahre Automobil 

60. Historische Fahrzeuge von 

1886-1950 Retro Classic 

Cultur e.V. 

61. Musikverein Bauschlott 

62. Historische Fahrzeuge von 

1950-1985 Retro Classic 

Cultur e.V. 

63. Landsknechtszug 

Ellerbach-Freyberg e.V. 

64. Schwäbischer Bart- und 

Schnauzerclub Schömberg 

65. Bartclub „Pforzemer 

Schnäuz“ und Bartclub 

Höfen 

66. Bart & Kultur Club „Belle 

Moustache“ e.V. 

67. MV Schlier-Ankenreute 

68. Zündapp-Museum 

Sigmaringen 

69. Spielmannszug der könig - 

lichen-bayerischen Landwehr 

Esselbach/Spessart 

70. Traditionsfreunde Höfen 

mit Festwagen: Die Drei 

von der Tankstelle 

71. Stuttgarter Historische 

Straßenbahnen e.V. 

Oldtimer-Omnibus 

Festabzeichen 

2,50 Euro 

72. Trachtenkapelle Bernloch 

73. Brauerei Zoller-Hof 

„Schwäbische Eisenbahn“ 

74. Country-Club Weißer Büffel 

e.V. mit zwei Oldtimern 

Von weit her, abr do 

drhoim! – Reigschmeckte 

ond Zuagroiste 

75. Asociacion Padres de 

Familia aus Esslingen 

76. Slowenischer Kultur- und 

Kunstverein „Triglav“ 

Stuttgart 

77. Amigos do Folclore 

Stuttgart 

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78. Rancho Cultural de Calw 

79. Grupo Folclorico Stuttgart 

80. Bayernverein „Edelweiß“ 

Untertürkheim 

81. Oberstetter 

Dorfmusikanten 

82. Donauschwäbische Tanzund 

Folkloregruppe 

Reutlingen 

83. Siebenbürger Blasmusik 

Stuttgart e.V. 

84. Trachtengruppe der 

Banater Schwaben 

Kreis Esslingen 

85. Kroatischer Kultur- und 

Sportverein „Velebit“ e.V. 

Schaffa, Lerna, Läba 

86. Flößerzunft Oberes 

Nagoldtal mit Floßwagen 

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Spitze auf dem Volksfest 

87. Kaltblutfreunde Dettenroden 

mit Langholzwagen 

88. Großer Siedershof 

Schwäbisch Hall 

89. Musikverein Marbach e.V., 

Festwagen: Schule 

anno 1900 

90. Veteranen-Club Bretzenacker 

e.V., Festwagen: 

Waschwagen 

91. Musikverein „Eintracht“ 

Lauterbach 

92. Besucherbergwerk „Tiefer 

Stollen“, Festwagen: 

Erztransport 

93. Fanfaren- und Musikzug 

Lippach 

94. Klaus Wolpert und Michael 

Wolpert mit einem Schmiedefestwagen 

95. Fanfarenzug Rottenburg 

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96. Trachtenverein Kirchheim/Teck 

e.V., Festwagen: 

Kirchheimer Wollwagen 

von 1841 

97. Musikkapelle Rulfingen e.V. 

98. Trachtenfreunde Hülben, 

Festwagen: 

Hülbener Klöpplerinnen 

99. Brauergruppe des Volksfestvereins: 

Hopfenwagen von 1841 

100. Narrenzunft Frohsinn 

Donaueschingen 1853 e.V., 

Biertransportwagen 

101. Fanfarenzug Aulendorf 

102. Schussenrieder Bierkrugmuseum 

mit Festwagen: 

Bierkrugmuseum 

103. Trommlerkorps 

D’Lands knecht 

Mittelbiberach e.V. 

Baumaschinen, Baugeräte, 

Werkzeuge. 

104. Metzgerwagen 

von Pius Weser 

105. Fanfarenzug Kurpfälzer 

Trabanten Heidelberg e.V. 

106. Schornstein fegerinnung 

Stuttgart 

107. Zimmerer-Innung Stuttgart 

mit einem Festwagen 

108. Historische Gruppe 

Radsportverein Wendlingen 

109. Kübelesmarkt Bad C 

annstatt e.V., Festwagen: 

Fischerstechen 

110. Musikkapelle Hausen 

vor Wald 

111. Bäuerliche Erzeugergemeinschaft 

Schwäbisch 

Hall 

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Im Jahre 1818 haben König 

Wilhelm I. von Württemberg 

und seine in der Bevölkerung 

sehr beliebte Frau Katharina 

ein „landwirthschaftliches Fest 

zu Cannstatt“ gestiftet, um der 

bäuerlichen Bevölkerung nach 

zwei schlimmen Hungerjahren 

wieder Hoffnung und Motivation 

zu verleihen. Mittlerweile 

findet das Landwirtschaftliche 

Hauptfest nur noch 

alle vier Jahre statt. Das Cannstatter 

Volksfest aber hat sich 

zum größten Fest des Landes 

entwickelt. 

Gruppenbild mit Adel: 

Der Volksfestverein mit 

seinem Präsidenten Michael Herzog 

von Württemberg (im Mantel) vor der 

Grabkapelle des Volksfestgründers 

auf dem Württemberg 

Alle Fotos: Wulf Wager 

Cannstatter Volksfestverein – 

Bindeglied zwischen Tradition und Moderne 

Im Einsatz 

für die Tradition 

In New York gibt es ihn, in Philadelphia und auch in Chicago 

– und zwar schon seit über 100 Jahren: den Cannstatter Volksfestverein. 

Nur in Cannstatt selbst wurde der Cannstatter 

Volksfestverein erst 1994 gegründet. 

Im 19. Jahrhundert verließen 

viele Württemberger mit ihren 

Familien das Land, um im Ausland 

ihr Glück zu finden. Ein 

Gros machte sich auf den Weg 

über den großen Teich. Doch offensichtlich 

waren die Württemberger 

in Amerika so vom 

Heimweh geplagt, dass sie sich 

am liebsten mit ihresgleichen 

umgaben. So gründeten sich in 

Chicago, in New York, in Philadelphia 

und anderswo in den 

Staaten schon Mitte des 19. Jahrhunderts 

Schwabenvereine, die 

sich „Cannstatter Volksfestver- 

ein“ nannten. Noch heute gibt es 

diese Vereine und alljährlich feiern 

sie ihr „Cannstatter Volksfest“ 

mit Fruchtsäule, German- 

Beer, Schuhplattler und allem, 

was nach klischeebehafteter 

amerikanischer Sicht zu einem 

echten „German-Beer-Festival“ 

dazugehört. Fast jedes Jahr besuchen 

die amerikanischen 

Volksfestvereine das Cannstatter 

Volksfest und ihre schwäbischen 

Vereinsbrüder. Während 

sich die ausgewanderten Schwaben 

schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts 

in Amerika zusammengeschlossen 

haben, dauerte 

es hier noch lange, bis Freunde 

des Volksfestvereins einen Verein 

realisierten. 

Württembergs Herzog 

mit von der Partie 

Am Stammsitz des Cannstatter 

Volksfestes fanden sich erst 

1994 einige heimatverbundene 

Cannstatter auf 

Initiative der

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Stadträte Robert Kauderer und 

Günther Willmann sowie des 

Cannstatter Heimatkundlers 

Hans Otto Stroheker, des Festwirtes 

Wolfgang Lochmann 

und vor allem des Ehren-Schaustellerpräsidenten 

Wilhelm Stamer 

zusammen, um einen 

„Cannstatter Volksfestverein“ 

zu gründen. Schnell waren Mitstreiter 

aus den Reihen der 

Cannstatter Honoratioren, der 

Wasen-Schausteller, der Ämter 

und Behörden und natürlich 

des Hauses Württemberg gefunden. 

Dessen Chef, Carl Herzog 

von Württemberg, übernahm 

auch sofort die Präsidentschaft 

des Cannstatter Volksfestvereins. 

Den Ausschlag zur 

Gründung des Vereins gab das 

anstehende 150. Cannstatter 

Volksfest 1995, das mit einer 

neu gestalteten Fruchtsäule 

und mit einem großen Festzug 

gefeiert werden sollte. Beides 

hat der noch junge Verein damals 

mit initiieren können. 

Heute hat der rührige Verein 

knapp 600 Mitglieder. Präsident 

blieb lange Jahre Seine Königliche 

Hoheit, Carl Herzog 

von Württemberg. Erst vor vier 

Jahren gab er die Präsidentschaft 

in die Hände seines Sohnes 

Michael. Das Haus Württemberg 

unterstützte von Anfang 

an die Traditionspflege 

durch den Cannstatter Volksfestverein. 

Dessen Hauptaufgabe 

ist die alljährliche Organisation 

des Cannstatter 

Volksfestumzuges. Der findet 

immer am ersten Volksfestsonntag 

statt. Rund 250 000 

Zuschauer bestaunen über 

4000 Mitwirkende, rund 50 

Festwagen, über 150 Pferde, 

Kühe, Geißen und 

Schweine. Diesen logistischen 

Kraftakt stemmt der 

Volksfestverein nur mit 

Mitgliedern. 

Großer ehrenamtlicher 

Einsatz erforderlich 

„Über 300 Helfer sind an diesem 

Tag für den reibungslosen 

Ablauf des Festzuges im Ein- 

satz“, so Robert Kauderer, Vorsitzender 

des Volksfestvereins, 

„bei der Aufstellung, bei der 

Umzugsbegleitung und beim 

Verkauf der Plaketten sind alle 

Kräfte gefordert!“ Von den rund 

600 Mitgliedern sind über die 

Hälfte aktiv mit dabei. „Wir sind 

stolz auf diese Leistung unseres 

immer noch expandierenden 

Vereins“ ergänzt Ex-Schultes 

und Vorstandsmitglied Hans- 

Peter Fischer. Er sagt: „Die Zusammenarbeit 

mit den Behörden 

und Helfergruppen wie 

Feuerwehren, Rotes Kreuz, Polizei 

und anderen läuft reibungslos. 

Man kann sich aufeinander 

verlassen.“ 

Die teilnehmenden Gruppen 

erhalten als Entlohnung lediglich 

ein Getränk und ein Volksfestgöckele. 

Trotzdem ist es für 

Festzugsregisseur Wulf Wager 

nicht schwer, immer passende 

Gruppen zu finden. „Das Cannstatter 

Publikum ist begeistert 

und so etwas spricht sich unter 

den Gruppen im Land herum. 

Außerdem ist ein Volksfestbe- 

such immer ein besonderes Ereignis“, 

so Wager. Schon Monate 

vorher besucht er Festzüge 

und Gruppen im ganzen Land, 

um die richtige Zusammenstellung 

für den Volksfestumzug 

zu finden. Er soll ja schließlich 

abwechselungsreich und inhaltlich 

stimmig sein. Meist müssen 

aus Kapazitätsgründen 

rund 60 Gruppen abgelehnt 

werden. 

Monatliche Stammtische 

Der Volksfestumzug ist das eine, 

die Geselligkeit das andere. 

Rund 100 Mitglieder treffen 

sich einmal monatlich zu einem 

Stammtisch. Längst ist 

der Volksfestverein zu einer gesellschaftlichen 

Größe in Stuttgart 

geworden. Schausteller, 

Wirte, Bürgermeister, Amtsträger 

– für sie ist es selbstverständlich, 

den Cannstatter 

Volksfestverein durch ihre Mitgliedschaft 

zu unterstützen. 

Mitgliederversammlung 

2010 

Die Vorstände Hans-Peter Fischer 

und Robert Kauderer 

Die Aufgaben 

Der Volksfestverein kümmert 

sich um die Traditionen des 

Volksfestes. Die Auswahl der 

Schaustellerbetriebe trifft ausschließlich 

die in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft. 

Hier 

hält sich der Traditionsverein 

herraus. Aber bei der Gestaltung 

der Fruchtsäule, Volksfestumzugs 

sowie des Traditionsmorgens 

redet der Volksfestverein 

mit. Der Traditionsmorgen 

ist erst auf Drängen 

des Vereins eingeführt worden, 

nachdem die Eröffnungsveranstaltung 

auf den Freitagabend 

und in eines der großen Festzelte 

verlegt wurde. Diese Entwicklung 

sieht der Volksfestverein 

mit einem weinenden 

Auge, denn vergessen scheinen 

die humorigen Veranstaltungen 

vor der Fruchtsäule am 

Samstagvormittag, als Altoberbürgermeister 

Manfred Rommel 

beim Fassanstich gerne 

mal den Bierkrug mit dem 

Schlegel zerdepperte. 

Feierstunde 

In den Jahren, in denen auch ein 

Landwirtschaftliches Hauptfest 

stattfindet, veranstaltet der 

Cannstatter Volksfestverein zusammen 

mit dem Landesbauernverband, 

dem Landesverband 

der Schausteller und 

Marktkaufleute sowie dem 

Schaustellerverband Südwest 

am Geburtstag des Volksfestgründers 

König Wilhelm I. von 

Württemberg eine Feierstunde. 

Die würdevolle Veranstaltung 

in der Grabkapelle auf 

dem Württemberg wird der 

Ernsthaftigkeit der Festgründung 

gerecht. Traditionelle 

Volksmusik und ein Vortrag 

über Wesen und Wirken des beliebten 

und erfolgreichen Königs 

begeisterten im vergangenen 

Jahr die Besucher der Feierstunde. 

Karl Krügle

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E-Mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Weitere Familienmitglieder: 

(bei Familienmitgliedschaft; Kinder ab 21 Jahre benötigen eine eigene 

Mitgliedschaft wie Einzelpersonen) 

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Datum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Unterschrift des Beitretenden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Aufgenommen durch (intern): 

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Abbuchen ist bequemer! 

Gleichzeitig ermächtige ich Sie widerruflich, den von mir 

zu entrichtenden Vereinsbeitrag von zurzeit jährlich 

35,– Euro für Einzelpersonen 

15,– Euro Einzelmitgliedschaft für Jugendliche bis 18 Jahre 

55,– Euro Familienbeitrag 

80,– Euro für Firmen und juristische Personen 

zulasten meines Kontos durch Lastschrift einzuziehen. 

Kontoinhaber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

Konto-Nr. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 

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Ich überweise! 

Ich überweise den von mir zu entrichtenden Vereinsbeitrag von zurzeit 

jährlich 

35,– Euro für Einzelpersonen 

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auf folgendes Konto: 

Cannstatter Volksfestverein e. V. 

Stuttgarter Volksbank eG, BLZ 600 901 00, Konto-Nr. 562 922 008 

Wir bitten Sie, dem Verein rechtzeitig Veränderungen der Bankverbindung 

und der Adresse mitzuteilen. 

Die Satzung bitte ausdrucken unter: 

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Bitte absenden oder einfach faxen an: 

Cannstatter Volksfestverein e. V. 

Geschäftsstelle: Wilhelmstraße 22 · 70372 Stuttgart 

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6€ 

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Fernsehberichterstattung 

vom Cannstatter Volksfest 

Volksfesteröffnung 

23. September 2011 

20.15 bis 21.45 Uhr 

Volksfestumzug 

25. September 2011 

20.15 bis 21.45 Uhr 

Treffpunkt 

Cannstatter Volksfest 

2. Oktober 2011 

Wasenbummel 

18.45 bis 19.15 Uhr 

Landesschau 

täglich von 

18.45 bis 19.15 Uhr 

Täglicher 

Regio-TV-Wasenreport 

mit Mel & Chris mit lustigen 

Geschichten, 

spannenden Hintergrundreportagen 

und allen 

Neuigkeiten vom 

Festgelände und aus 

den Festzelten, 

Populär 

auch via Satellit ab 

18 bis 1 Uhr empfangbar 

und im Internet unter 

www.regio-tv.de 

on Demand abrufbar. 

Wir freuen uns, Sie auch in diesem Jahr 

wieder auf dem 

Cannstatter Wasen 

begrüßen zu dürfen. 

Wir bieten Ihnen immer frisches PopCorn 

sowie frisch gebrannte Mandeln, 

Erdnüsse, Magenbrot, Zuckerwatte und 

viele süße Leckereien. 

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Wir freuen 

uns auf Ihren 

Besuch! 

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Standort: Neckarstraße 

neben dem Fürstenbergzelt 

Christina Gronen · Stuttgart · Telefon 0178-5599706 

Endlich wieder Mandeln wie früher! 

Mercedesstraße 

neben der 

Geisterbahn


SSB 

VVS 

SSB 

VVS 

Stuttgart Zentrum 

Öffentliche 

Verkehrsmittel 

Info-Punkt 

Fruchtsäule / S-Bahn 

Volksfestsouvenirs 

Fundbüro 

Helmaufbewahrung 

Rotes Kreuz 

Kindersammelstelle 

EC Geldautomat 

A in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft 

B Jugendamt 

C kostenloser Heimwegservice 

(Heimweghilfe) 

D Polizei 

Fürstenberg-Festzelt 

www.fuerstenbergzelt.de 

Cannstatter Wasenzelt 

www.cannstatter-wasenzelt.de 

Göckelesmaier 


Bahnhof 

Bad-Cannstatt 

Dinkelacker-Festzelt 

www.klauss.de 

Im Bereich des Cannstatter Wasens stehen keine Parkplätze 

zur Verfügung. 

Krämermarkt 

Wilhelmer’s SchwabenWelt 

www.wilhelmers-schwabenwelt.de 

Grandl’s Hofbräuzelt 


Die Stadtbahn-Volksfestlinie U11 fährt vom Hauptbahnhof 

(Arnulf-Klett-Platz) über den Berliner Platz, Rotebühlplatz, 

Charlottenplatz direkt zum Cannstatter Wasen und zurück zum 

Hauptbahnhof. Die S 1, 2 und 3 fahren bis Bahnhof Bad Cannstatt. 

Falls Sie von außerhalb mit dem 

Pkw anreisen, nutzen Sie bitte 

die ausgeschilderten P+R-Plätze. 

Auskünfte gibt es bei der Deutschen 

Bahn AG, Tel. 11861, und 

beim VVS Verkehrs- und Tarifverbund 

Stuttgart GmbH, 

Tel. 0711 19449 oder www.vvs.de 

VVS-Ticket-Empfehlung: 

Zum Volksfest kommen Sie am 

besten mit dem VVS-Tages-Ticket 

(eine oder fünf Personen), dem 

4er-Ticket oder mit dem 

Baden-Württemberg-Ticket. 

Info-Punkt Abgang S-Bahn 

Wasenwirt 


Die Almhütte 


Cannstatter Oberamt 

www.weinvogt.de 

Fruchtsäule 

Neckar 

Weinzelt StamerHof 

www.stamerhof.de 

SSB 

VVS 

TAXI 

Reitstadion 

::::::: Zahlen ::::::: Daten ::::::: Fakten ::::::: 

Volksfestgründung 

1818 von König 

Wilhelm I. von 

Württemberg 

und seiner Frau 

Katharina 

Dauer 

23.9. – 9.10.2011 

Energieverbrauch 

Entspricht einer 

Kleinstadt mit 

35 000 Einwohnern 

Festgelände 

68 000 Quadratmeter 

Schausteller 

und Wirte 

330 Betriebe, 

Frontmeter 

der Betriebe: 

5000 Meter 

Bierpreis 

8,60 Euro 

A B C 

Schleyerhalle 

Porsche-Arena 

D 

Mercedes-Benz-Arena 

P 

Informationen: 

in.Stuttgart Veranstaltungsgesellschaft 

mbH 

Mercedesstraße 50 


Telefon: +49 (0)711 9554 3300 

Telefax: +49 (0)711 9554 3310 

www.wasen.de 

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Stuttgarter Hofbräu Hans-Peter Grandl 

Reservierungstel.: 0711 5509090 

Reservierungsfax: 0711 55090910 

Reservierungsmail: volksfest@grandl.com 

Musikkapelle: Hofbräu-Regiment, Frontal Party 

Pur, Filderspatzen, W.I.P.S., Bayrische 7, Just 

for Fun 

Highlights: Jeden Samstag und Sonntag von 

11–13 Uhr Frühschoppen mit Charivari 

Sitzplätze: ca. 5800 

Brauerei: Stuttgarter Hofbräu 

Bierpreis (1 l): 8,40 Euro 

Besonderheiten: Täglich ein Ochse am Spieß 

Tipp des Wirtes: 

Genießen Sie Ihr Hofbräu-Bier 

in unserem 

neuen, beheizbaren 

Biergarten mit 720 

Plätzen und der 

Wasenneuheit: Dem 

Cabrio-Dach! 


Göckelesmaier Karl Maier 



Reservierungsmail: info@goeckelesmaier.de 

Musikkapelle: d’Wobbls, Lollies, Ohlala, 

Grumis, Midnight Blue mit Désirée 

Highlights: Die brandneue und lauschige 

Lounge, die Göckelesmaier-Suite 212 

Sitzplätze: ca. 3800 auf zwei Etagen 



Besonderheiten: Die beliebte Brücke über der 

Bar und die Feinkost-Böhm-Loge 


Mo–Fr 11–14 Uhr: 

1/2 Göckele oder 

1 Maß Festbier 

für je nur 6,40 Euro 

(werktags) 


Dinkelacker Dieter und Werner Klauss 



Reservierungsmail: info@klauss-und-klauss.de 

Musikkapelle: Unsere „Klauss & Klauss Hausband 

Lederrebellen – die Wasenband“ sowie 

Blaumeisen und Radspitz 

Highlights: Mittwoch, 5. Oktober: Wasenparty 

mit Hit-Radio Antenne 1; weitere Highlights auf 

unserer Homepage 


Brauerei: Dinkelacker 


Besonderheiten: Herzliche Atmosphäre 

Tipp der Wirte: Genießen Sie 

ein süffiges Dinkelacker 

Volksfestbier und lassen 

Sie sich leckere Gerichte 

munden – wir 

haben die größte Auswahl 

an Speisen auf 

dem gesamten Wasen! 

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Fürstenberg Peter Brandl 



Reservierungsmail: info@fuerstenbergzelt.de 

Musikkapelle: 13 verschiedene Showbands 

Highlights: „KEHRAUS“ am letzten 

Wasen-Sonntag mit Joe Williams 

Sitzplätze: 3300 

Brauerei: Fürstenberg 


Besonderheiten: Galerie exklusiv für große 

Gesellschaften bis 400 Personen 


Mittags-Wasen täglich: 

1 Hax’n und 1/2 l Bier 

nur 9,90 Euro (außer 

Sonn- und Feiertag) 

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Schwaben Bräu Michael Wilhelmer 

Reservierungstel.: 0711 66419-400 

Reservierungsfax: 0711 66419-450 

Reservierungsmail: schwabenwelt@ 

wilhelmer-gastronomie.de 

Musikkapelle: Steinsberger, Stieflziacha, Auenwälder, 

Members, Isartaler Hexen, Dorfrocker, 

Blechbos’n, Tom’s wilder Süden u. a. 

Highlights: Große Hasenbar – größerer Balkon 

– neue, exklusive Box im 1. Stock! 

Sitzplätze: 5000 auf zwei Etagen 

Brauerei: Schwaben Bräu 


Besonderheiten: Einziges zweistöckiges 

Festzelt! 

Tipp des Wirtes: Stuttgarter 

Pfännle: Schweinemedaillons 

in Cognacrahm, 

dazu ein Steinkrügle 

Champagner! 

www.wilhelmersschwabenwelt.de 

Cannstatter Wasen zelt Sonja Merz 



Reservierungsmail: 

info@cannstatter-wasenzelt.de 

Musikkapelle: Trenkwalder, AllgäuPower 

u.v.m. 

Highlights: Black Night und 80-er-Party 


Brauerei: Dinkelacker 


Besonderheiten: 

Einzige Wulle-Ecke auf dem Wasen, exklusiver 

Logen- und Stadelbereich, 

großer sonniger Biergarten 

Tipp der Wirtin: 

Lasst die Herzen 

höherschlagen! 

www.cannstatterwasenzelt.de

Weinzelt Zaiß „Cannstatter Oberamt“ 


Reservierungsfax: 0711 1201103 

Reservierungsmail: zaisserei@t-online.de 

Musikkapelle: Club „2“, Stern Duo, Top Sound 

sowie verschiedene Musikvereine 

Highlights: 

Cannstatter Wein 



Eigenes Weingut 

Besonderheiten: Historische Ausstattung, 

bestes Weinangebot 

Tipp der Wirte: Volksfestgedeck: 

1 Essen 

und 0,25 l Qualitätswein 

11,50 Euro 

(werktags bis 

18 Uhr) 

www.zaisserei.de 

Wasenwirt Armin und Fritz Weeber 



Reservierungen: www.wasenwirt.de 

Musikkapelle: Vormittags diverse Bands, 

nachmittags Partyband „Die Grafenberger“ 

Highlights: Fr. und Sa. SWR-3-Wasenparty, 

Night of the Students mit DASDING-DJ, Onetaste 

Community Treffen mit Stargast Nico 

Schwanz, Gadelight – die Volksfestparty 




Besonderheiten: Das neue Wasenwirtzelt 

an der Fruchtsäule. Noch 

größer und attraktiver! 

Tipp der Wirte: Super 

Sunday (außer 2.10.) 

1 Maß Bier oder 

1/2 Hähnchen nur 

6,90 Euro, ganztags! 


StamerHof Henny und Ernst Stamer 



Reservierungsmail: info@stamerhof.de 

Musikkapelle: Mundart, Clownerie und Magie, 

täglich wechselndes Musik und Showprogramm 

von Kaffeehausmusik zu Swing, 

Blues und Oldies 


Brauerei: Schwaben Bräu 

Besonderheiten: Große Auswahl an Weinen, 

Sekten und Champagner 


Kommen Sie zum 

Dämmerschoppen 

(18 bis 20 Uhr, täglich 

außer Samstag). Zu 

jedem Essen gibt es 

eine kleine, kostenlose 

Weinprobe. 

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Almhütte Nina Renoldi 



Reservierungsmail: info@die-almhuette.de 

Musikkapelle: Oberallgäu Musikanten, 

Alpenstarkstrom, Enjoy und Zündstoff 

Highlights: 23.9.–25.9. Enjoy 

26.9.–29.9. Zündstoff 

30.9.–3.10. Oberallgäu Musikanten 

4.10.–9.10. Alpenstarkstrom 


Brauerei: Stuttgarter Hofräu 

Besonderheiten: 

Jeden Tag ab 14 Uhr Livemusik 

in der Almhütte, Dream 

Sound im Biergarten 

Peters Evergreens 


Einfach mal 

reinschauen und 

bummeln. 


Informationen 

Veranstalter 

in.stuttgart 

Veranstaltungsgesellschaft mbH 

Mercedesstraße 50 


Tel. 0711 95543-300 

Fax 0711 95543-310 

volksfest@in.stuttgart.de 

www.wasen.de 

Info-Hotline 

Tel. 0711 95543-300 

Fundbüro 

Wer auf dem Cannstatter Volksfest 

Schlüssel, Geldbeutel oder andere 

Dinge verloren hat, wende sich an 

das Fundbüro. Tel. 0711 9005625 

Kostenloser Heimwegservice – 

Heimweghilfe 

Gäste, die mit dem Pkw zum Volksfest 

anreisen und nach dem Besuch nicht 

mehr fahrtüchtig sind, werden von 

ehrenamtlichen Mitarbeitern mit dem 

eigenen Auto nach Hause gefahren. 

Tel. 0711 95543333, täglich ab 20 Uhr 

Helm- und Gepäckaufbewahrung 

Hier können Wasengäste, die auf 

zwei Rädern kommen, während der 

Öffnungszeiten des Volksfestes ihren 

Helm deponieren. Tel. 0711 9005625 

Jugendamt 

Das Jugendamt ist ständig vor Ort 

und kontrolliert die Einhaltung des 

Jugendschutzgesetzes. 

Kindersammelstelle 

Verloren gegangene Kinder werden 

in der Kindersammelstelle betreut. 

Tel. 0711 557622 

Rotes Kreuz 

Das Deutsche Rote Kreuz übernimmt 

die ärztliche Erstversorgung auf dem 

Wasen. Tel. 0711 557622 

www.wasen.de 

www.cannstatter-volksfestverein.de


Alle Fotos: Edgar Rehberger 

Das Volksfest glänzt mit illustren Gästen – 

Partystimmung bis in den späten Abend 

Feieralarm 

auf dem Festplatz 

Gewandet in feschen Dirndln oder schicker Tracht sieht man bekannte 

und prominente Gesichter alljährlich auf dem Wasen. 

Auch reichlich Sicherheitskräfte tummeln sich auf dem Platz. 

Was war denn da 2010 los? Unser Reporter schlich sich in die 

Promi- und Partyveranstaltungen ein und berichtet rückblickend. 

O’zapft is: 

In das Fürstenbergzelt hatten 

Hans-Michael Huber von der 

Mercedes-Benz-Niederlassung 

Stuttgart und Fotograf Christof 

Sage, Herausgeber von 

„Feine Adressen“, zu 

„O’zapft is“ 400 Gäste eingeladen, 

Festwirt Peter 

Brandl stellte dafür seinen 

Balkonbereich zur Verfügung. 

Nach der Wasenbrotzeit 

wurde Ente und Baby-Ananas-Carpaccio 

serviert. Unter 

den Gästen weilten unter anderem 

Investor Horst Bülow, 

Gotthilf Fischer, 

Konzertveranstalter Michael 

Russ, Rezzo 

Schlauch, Messe-Geschäftsführer 

Ulrich 

Kromer von Baerle, 

Bürgermeisterin Susanne 

Eisenmann, 

Playmate Mia Gray mit 

ihrer neuen Gesangspartnerin 

Mandy, die als 

Candy 6 auftreten, Ex- 

Gymnastin Magdalena Brzeska 

und Boxer Alexander Dimitrenko. 

„Wir haben auch Gäste 

hier, die sonst nicht auf den 

Wasen kommen“, freute 

sich Sage. 

Herrenwasen: 

Im Cannstatter Wasenzelt 

nebenan hatten Eve-Marie 

Scholze, Margit Mayer-Vorfelder 

und Festwirtin Sonja Merz 

zum 3. Herrenwasen eingela- 

den. Die 150 Herren konnten 

den Feldsalat mit Shrimps, 

Roastbeef und ein Überraschungs-Dessert 

genießen, 

zubereitet von Sternekoch 

Franz Feckl. Als Geschenk gab 

es einen Feckl-Taler, der im 

Feckl-Landhaus in Ehningen 

gegen ein Glas Champagner 

eingelöst werden kann. Die 

Gäste aus Politik, Sport und 

Kultur konnten Gladys aus 

Kuba beim Zigarrenrollen 

zusehen oder am Black-Jack- 

Tisch der Spielbank ihr Glück 

versuchen. Margit Mayer-Vorfelder 

genoss es, den Abend 

nur von Männern umgeben zu 

sein. „Das ist doch was Wunderbares.“ 

Damit nicht genug. 

Im Göckelesmaier-Zelt wurde 

bei der Hofbräu-Nacht die Biertisch-Olympiade 

ausgetragen, 

im Stamerhof gegenüber ein 

„Zauberhaftes Schlemmermenü“ 

serviert. Klarer Fall von Feieralarm 

auf dem Volksfest. 

Die Party- und Veranstaltungsdichte 

ist enorm. Die Festzelte 

und Brauereien überbieten 

sich im Programm, die Einladungen 

häufen sich. Aber auch 

der restliche Festplatz bietet 

vielfältige Unterhaltung. 

Württemberger 

Tafelrunde: 

Jede Tradition hat ihren Ursprung, 

sagten sich Eberhard 

Herzog von Württemberg und 

Stuttgarter Hofbräu als ehema- 

liger Hoflieferant und riefen 

die Württembergischer Tafelrunde 

ins Leben. Eingeladen 

waren 140 Männer, Kleidervorschrift: 

Tracht. Nicht ganz so 

viele kamen in den Biergarten 

im Hofbräu-Zelt. „Tradition ist 

auch, wenn Männer zu Buben 

werden“, meinte Christian 

Rasch, Sprecher der Geschäftsleitung. 

Es gehe nicht nur um 

Stärkung von Leib und Seele, 

sondern auch um „echte Männersachen“ 

wie Armdrücken, 

Baumstammsägen, Nägeleinschlagen, 

Bierkrughalten. Jeder 

Tisch bildete dabei eine Mannschaft 

mit mindestens zwölf 

Teilnehmern. Jörg Schleyer legte 

für seinen Tisch beim Sägen 

mit 1,09 Minuten vor. Wie 

Armdrücken geht, zeigte Eric 

Hoppe, deutscher Meister im 

Armwrestling. Mit dem Arm 

mitgehen, so die Devise. Angefeuert 

wurde wie bei „echten“ 

Wettkämpfen. Andreas „Bär“ 

Läsker, Manager der Fantastischen 

Vier, hatte sich für das 

Bierkrughalten entschieden. Je 

zwei leere Krüge in den Händen, 

hielt er lange durch, angefeuert 

von den Mitstreitern. 

Beim Nägel-ins-Brett-Schlagen 

waren Fingerfertigkeit und 

Technik gefragt. Der Rekord lag 

bei vier Schlägen. Nicht für alle 

Disziplinen gab es Wertungen. 

In der Radi-Akademie 

ging es darum, den schönsten 

Rettich zu schneiden. Natürlich 

lag das notwendige Werkzeug 

auf den Tischen. Zum Abschluss 

konnten Witze erzählt 

werden. Hofnarr Luigi suchte 

den besten aus, der dann im 

Festzelt auf der Bühne präsentiert 

werden durfte. Immer wieder 

versuchten Damen Zugang 

zur Württemberger Tafelrunde 

zu bekommen. Sie wurden 

konsequent abgewiesen. Die 

Security war erbarmungslos. 

Die einzigen Frauen, die Zugang 

hatten, waren die neue 

Bierkönigin Patricia und Prinzessin 

Laura sowie die Servicekräfte. 

Eberhard Herzog von 

Württemberg und Christian 

Rasch von Hofbräu waren mit 

der Premiere zufrieden.

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Ladies Day: 

„Ich bin stolz auf euch.“ Festwirt 

Hans-Peter Grandl strahlte. 

Die Loge war gefüllt mit 

Frauen. Zum zehnten Mal 

fand im Hofbräuzelt der Ladies 

Day statt. Und immer 

wird eine soziale Organisation 

oder Einrichtung im Großraum 

Stuttgart mit einer 

Spende bedacht. In diesem 

Jahr überreichten Hans-Peter 

Grandl und Maxi von Bleyle, 

Eventmanagerin bei Dekra, 

den Erlös der Veranstaltung, 

20 000 Euro, an Klaus-Peter 

Hutter, den Leiter der Akademie 

für Natur- und Umweltschutz 

Baden-Württemberg, 

für das Modellprojekt „Nachhaltige 

Ernährung“. Dabei 

werden geschulte Multiplikatoren 

unterstützt, die Kindern 

in Stuttgarter Tageseinrichtungen 

das Thema Ernährung 

und die Zusammenhänge zwischen 

Gesundheit, Ernährung, 

Landwirtschaft und Naturschutz 

anhand von Spielen 

und Aktionen nahebringen. 

Hutter, der zugab, sich „sauwohl 

hier unter all den Frauen 

zu fühlen“, bedankte sich für 

die Spende. „Die Kinder kennen 

heute mehr Handy-Klingeltöne 

als Vogelstimmen, dafür 

den Zusammenhang zwischen 

Landwirtschaft und guter 

Ernährung nicht.“ Mit dem 

Geld könne ein weiterer Beitrag 

zur Nachhaltigkeit geleistet 

werden. Nach dem offiziellen 

Teil unterhielt Hofnarr 

Luigi die Damen, die sich 

nicht lange bitten ließen, mitsangen, 

schunkelten und auch 

eine Polonaise machten. Da 

staunten auch die anderen 

Zeltbesucher nicht schlecht – 

200 Damen im Dirndl bei der 

Polonaise, unter ihnen Schrift- 

stellerin Gaby Hauptmann 

und Inken Oettinger. 

Damenwasen: 

Daniela Maier und Andrea von 

Roeder hatten zum Damenwasen 

ins Göckelesmaier-Festzelt 

eingeladen. Und das bereits 

zum fünften Mal. Deshalb ist 

diese Veranstaltung fast schon 

ein Selbstläufer. Etwa 200 Damen 

in Dirndl feierten ausgelassen 

im „Stüble“. Zur Begrüßung 

gab es einen Fächer, von 

dem im Laufe des Abends reichlich 

Gebrauch gemacht wurde, 

in der Farbe passend zur Tischdeko. 

Nach ausgewählten Leckereien 

aus der Böhm-Küche 

gab es ein halbes Göckele und 

zum Dessert schokoliertes 

Fruchtgelee. Vor und nach dem 

Essen hielt es die Damen nicht 

auf dem Sitz. Es wurde getanzt 

und gesungen. „Eine unheim- 

lich gute Stimmung“, freute 

sich Andrea von Roeder über 

die „richtig runde Sache“. Im 

vergangenen Jahr wurde zeitgleich 

der Herrenwasen im Göckelesmaier-Zelt 

gefeiert. „Das 

wollten wir in diesem Jahr nicht 

schon wieder machen“, sagte 

Daniela Maier. Deshalb trafen 

sich die Männer eine Woche 

früher. Beim Damenwasen feierten 

unter anderem Gabriele 

Baur (Binder Optik), Bürgermeisterin 

Susanne Eisenmann, 

Antonia Lehmann (Minol Brunata), 

Dirndl-Designerin Kinga 

Mathe, Christa Merz (Merz- 

Schule), Tini Nanz (Nanz-Stiftung), 

Inken Oettinger und ihre 

Schwester Meike Stange, Nicole 

Porsch (Weinhandlung 

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IMPRESSUM 

Herausgeber: 

Cannstatter Volksfestverein e.V. 

Wilhelmstraße 22/1 


Tel. 0711 955911-0 

Fax: 0711 955911-30 


Redaktion: 

Wulf Wager 

Anzeigen: 

Sandra Wilderer 

Mitarbeit: 

Christine Barth 


Hans-Peter Fischer 

Karl Krügle 

Björn Locke 

Edgar Rehberger 

Sabine Ries 

Druck: 

Bechtle DUS, 

Esslingen 

Idee, Layout und Gestaltung: 

© Wager Kommunikation GmbH 

In der Halde 20 

72657 Altenriet 

Tel. 07127 93158-07 

Fax: 07127 93158-08 

E-Mail: volksfest@wager.de 

www.wager.de 

Fotos: 

IG Kirmes & Kirmesmodellbau 

Wolfgang List 

Edgar Rehberger 

Sabine Ries 

Wulf Wager 

Archiv Wager Kommunikation 

GmbH 

Zuckerfabrik/Thomas Zörlein u.a. 

Die Volksfestzeitung erscheint einmal 

jährlich Anfang August. 

Ältere Ausgaben können unter 


downgeloadet werden. 

Auflage: 

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Stuttgart | Königstraße

Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein

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