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Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein

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22 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />

de. Sie wissen, dass sie Gott<br />

brauchen, auch den Pfarrer, sie<br />

lassen ihre Kinder taufen<br />

und gehen, wenn möglich,<br />

in den Gottesdienst.“ Sie<br />

lebten ihre Religiosität<br />

jedoch im Alltag, ohne<br />

„Kirchengeglucke“, so<br />

Heinrich. Ihn erstaune,<br />

welche Fragen<br />

sie sich stellten. „Sie<br />

sind oft nicht an<br />

einfachen Antworten<br />

interessiert, da<br />

ist man als Pfarrer<br />

viel mehr gefordert<br />

als bei kirchlich geübten<br />

Menschen“,<br />

die auf Schlagworte<br />

schon selber eine<br />

Geschichte parat hätten.<br />

„Ich behaupte ja,<br />

jeder Mensch ist religiös.<br />

Und manchmal<br />

sind die am religiösesten,<br />

denen man es abspricht.“<br />

Der schönste Beruf<br />

Der 62-Jährige ist dankbar für<br />

viele schöne Momente in seinem<br />

Beruf: „… eine Begegnung<br />

mit einem Menschen, den ich<br />

vorher nicht kannte und der<br />

mir sein Herz ausschüttet.<br />

Und dann sagt, ‚das hat mir<br />

gutgetan‘.“ Dass Leute spontan<br />

äußerten, was ihnen gefalle<br />

oder nicht gefalle, die vielen<br />

Rückmeldungen, die er bekomme.<br />

„Es ist das Schönste,<br />

was man tun kann.“<br />

Gottes Segen für das Fest<br />

Taufe, Konfirmation oder Kommunion,<br />

Hochzeit, Beerdigung,<br />

Gottesdienst und Seelsorge<br />

umfasst auch das Reper-<br />

toire der reisenden<br />

Pfarrer. Spezieller<br />

ist die Segnung neuer<br />

Geschäfte, wie etwa das von Armin<br />

und Verena Weeber auf<br />

dem Frühlingsfest 2010. Mit einem<br />

Gebet wird das Geschäft<br />

Gottes Segen unterstellt – wobei<br />

es natürlich um das Wohl<br />

der Menschen geht und nicht<br />

um das der Maschine. Zum<br />

Ausdruck kommen soll, „dass<br />

wir mit Gottes Hilfe unterwegs<br />

sein wollen und nicht nur auf<br />

unsere eigene Kraft schauen,<br />

sondern wissen, dass ein Grö-<br />

ßerer da ist, der mit uns geht“,<br />

erklärt Martin Fuchs.<br />

Altar im Koffer<br />

Nach dem Wasengottesdienst<br />

räumen die Pfarrer den Bier -<br />

tischaltar ab, verstauen alles in<br />

zwei Koffern, zählen die Kollekte,<br />

halten Schwätzchen. Dann<br />

gibts Mittagessen im Zelt. Für<br />

Horst Heinrich geht es bald<br />

Schaustellerseelsorger<br />

Horst Heinrich und<br />

Martin Fuchs.<br />

Alle Fotos: Wulf Wager<br />

weiter auf die Autobahn, nach<br />

Fürth, zur Michaeliskirchweih.<br />

Monika Bönisch<br />

*Als Manna oder auch Himmelsbrot<br />

wird in der Bibel (Ex 16 EU)<br />

die legendäre Speise bezeichnet,<br />

mit der Gott die Israeliten auf<br />

ihrer 40-jährigen Wanderschaft<br />

durch die Wüste ernährte.

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