06.12.2012 Aufrufe

Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein

Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein

Cannstatter Volksfestzeitung 2011 - Cannstatter Volksfestverein

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

46 ::: <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestzeitung</strong> <strong>2011</strong><br />

Im Jahre 1818 haben König<br />

Wilhelm I. von Württemberg<br />

und seine in der Bevölkerung<br />

sehr beliebte Frau Katharina<br />

ein „landwirthschaftliches Fest<br />

zu Cannstatt“ gestiftet, um der<br />

bäuerlichen Bevölkerung nach<br />

zwei schlimmen Hungerjahren<br />

wieder Hoffnung und Motivation<br />

zu verleihen. Mittlerweile<br />

findet das Landwirtschaftliche<br />

Hauptfest nur noch<br />

alle vier Jahre statt. Das <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest aber hat sich<br />

zum größten Fest des Landes<br />

entwickelt.<br />

Gruppenbild mit Adel:<br />

Der <strong>Volksfestverein</strong> mit<br />

seinem Präsidenten Michael Herzog<br />

von Württemberg (im Mantel) vor der<br />

Grabkapelle des Volksfestgründers<br />

auf dem Württemberg<br />

Alle Fotos: Wulf Wager<br />

<strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong> –<br />

Bindeglied zwischen Tradition und Moderne<br />

Im Einsatz<br />

für die Tradition<br />

In New York gibt es ihn, in Philadelphia und auch in Chicago<br />

– und zwar schon seit über 100 Jahren: den <strong>Cannstatter</strong> <strong>Volksfestverein</strong>.<br />

Nur in Cannstatt selbst wurde der <strong>Cannstatter</strong><br />

<strong>Volksfestverein</strong> erst 1994 gegründet.<br />

Im 19. Jahrhundert verließen<br />

viele Württemberger mit ihren<br />

Familien das Land, um im Ausland<br />

ihr Glück zu finden. Ein<br />

Gros machte sich auf den Weg<br />

über den großen Teich. Doch offensichtlich<br />

waren die Württemberger<br />

in Amerika so vom<br />

Heimweh geplagt, dass sie sich<br />

am liebsten mit ihresgleichen<br />

umgaben. So gründeten sich in<br />

Chicago, in New York, in Philadelphia<br />

und anderswo in den<br />

Staaten schon Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

Schwabenvereine, die<br />

sich „<strong>Cannstatter</strong> Volksfestver-<br />

ein“ nannten. Noch heute gibt es<br />

diese Vereine und alljährlich feiern<br />

sie ihr „<strong>Cannstatter</strong> Volksfest“<br />

mit Fruchtsäule, German-<br />

Beer, Schuhplattler und allem,<br />

was nach klischeebehafteter<br />

amerikanischer Sicht zu einem<br />

echten „German-Beer-Festival“<br />

dazugehört. Fast jedes Jahr besuchen<br />

die amerikanischen<br />

<strong>Volksfestverein</strong>e das <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfest und ihre schwäbischen<br />

Vereinsbrüder. Während<br />

sich die ausgewanderten Schwaben<br />

schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

in Amerika zusammengeschlossen<br />

haben, dauerte<br />

es hier noch lange, bis Freunde<br />

des <strong>Volksfestverein</strong>s einen Verein<br />

realisierten.<br />

Württembergs Herzog<br />

mit von der Partie<br />

Am Stammsitz des <strong>Cannstatter</strong><br />

Volksfestes fanden sich erst<br />

1994 einige heimatverbundene<br />

<strong>Cannstatter</strong> auf<br />

Initiative der

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!