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wünscht frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr 2009 voll von ...

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20<br />

Papstbesuch<br />

Romanische Madonna aus Vahrn<br />

Anlässlich des Papstbesuches wurde<br />

für den Besinnungspunkt im Garten<br />

des Priesterseminars die romanische<br />

Madonna aus Vahrn ausgewählt, weil<br />

auch in der Nähe des Heimatortes<br />

des Papstes, in Ruhpoldig, im Seitenaltar<br />

der Pfarrkirche St. Georg <strong>ein</strong>e<br />

künstlerisch wert<strong>voll</strong>e romanische<br />

Madonna aufgestellt ist. Der Papst<br />

hat sich über diese Aufmerksamkeit<br />

sehr gefreut.<br />

Die thronende Madonna aus Vahrn,<br />

um 1250, ist zu den aussagekräftigsten<br />

Holzplastiken der späten<br />

Romanik zu rechnen. Die Ikonographie<br />

zeigt <strong>ein</strong> theologisches Bild<br />

der Muttergottes, die als Theotokos,<br />

als Gottesgebärerin, mit dem<br />

miniaturerwachsenen Christus im<br />

Schoß dargestellt ist. Als Besonderheit<br />

hebt Maria, wie Christus, ihre<br />

Segenshand.<br />

Diese Form der Mariendarstellung<br />

(als verkörperte Weisheit) wird als<br />

Sedes Sapientiae „Thron der Weisheit“<br />

bezeichnet - <strong>ein</strong> in der Romanik<br />

häufig verwendetes Bildmotiv.<br />

Das sakrale Kunstwerk erfuhr im<br />

Barock am Seitenaltar der Georgskirche<br />

große Verehrung.<br />

Am 1. März 1970 wurde das Original<br />

aus Sicherheitsgründen dem<br />

Diözesanmuseum als Leihgabe<br />

übergeben.<br />

Ernst Parschalk<br />

Aus Bleiröhren Gewehrkugeln?<br />

Früher holten sich die Vahrner das<br />

Wasser für den Haushalt <strong>von</strong> den<br />

Brunnen, die sich außerhalb der<br />

Häuser befanden. Gespeist wurden<br />

diese Brunnen vom Schaldererbach,<br />

<strong>von</strong> der Dorfwiere oder <strong>von</strong> privaten<br />

Wasserquellen. In Brixen versorgte<br />

man sich mit Wasser aus Ziehbrun-<br />

Papst Benedikt XVI <strong>und</strong> Bruder Georg Ratzinger<br />

nen, aus dem Eisack oder aus der<br />

Wiere, die durch die Stadt floss. Dort<br />

wurde auch die Wäsche gewaschen.<br />

Die Wasserverschmutzung war oft<br />

Ursache <strong>von</strong> ansteckenden Krankheiten.<br />

Das kl<strong>ein</strong>e nun durch den<br />

Großen Graben fließende Rinnsal<br />

soll an die damalige Wiere erinnern.<br />

Im <strong>Jahr</strong>e 1558 wurde in Vahrn die<br />

Poltenquelle gefasst, mit Bleiröhren<br />

<strong>ein</strong>e Wasserleitung bis nach Brixen<br />

verlegt <strong>und</strong> am Weißen Turm der<br />

erste Stadtbrunnen mit Quellwasser<br />

gespeist. An diese erste Fassungsstelle<br />

(siehe Bild) erinnert die massive<br />

Granit<strong>ein</strong>fassung am Poltenweg, der

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