06.12.2012 Aufrufe

plateau zeitung - PZ Seefeld

plateau zeitung - PZ Seefeld

plateau zeitung - PZ Seefeld

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Adventvortrag:<br />

Alle Jahre wieder<br />

Der Katholische Familenverband<br />

Leutasch lädt am 16. Dezember<br />

um 9 Uhr ins Ganghofermuseum<br />

zu einem Vortrag ein. Grete Natz<br />

referiert im Kontakt-Kaffee Leutasch<br />

zum Thema „Der Glanz der<br />

Weihnacht: Alle Jahre wieder - anders?“<br />

Zur Abwechslung gibt es<br />

Musik und heiter-besinnliche<br />

Texte.<br />

Anmeldung erbeten: Regina - Tel.<br />

6743 oder Sabine - Tel. 6340<br />

Erdbau und Transporte<br />

RÖDLACH<br />

Besuchen Sie unsere Homepage<br />

www.roedlach.com<br />

Am Dach der Karwendelbahn-<br />

Bergstation haben Betriebsleiter<br />

Hans Gehrz mit Wetterberater<br />

Peter Köhler und Wetterbeobachter<br />

Oliver Nitzsche vom Deutschen<br />

Wetterdienst (DWD) aus<br />

München unter Mithilfe von Praktikant<br />

Dominik Folger den neuen<br />

2,50 Meter hohen Mast einer<br />

neuen Klimastation installiert.<br />

„Rund um die Uhr“, so Köhler als<br />

Leiter des DWD-Messzuges, „werden<br />

nun alle zehn Minuten Windgeschwindigkeit<br />

und Richtung,<br />

Temperatur und Luftfeuchte auf<br />

einer Speicherkarte aufgezeichnet.“<br />

Die Datenerfassungsanlage befindet<br />

sich im Scheibenraum der<br />

Bergstation. Die Messdaten wer-<br />

Plateaugemeinden klagen:<br />

Sozialausgaben explodieren!<br />

Im <strong>Seefeld</strong>er Altenwohnheim hat<br />

sich u.a. auch der Sozialsprengel in<br />

eigenen Räumen eingemietet. Als<br />

Initiative für alle Senioren am Plateau,<br />

die nicht im Altenwohnheim<br />

untergebracht sind, wurde die „Tagesbetreuung<br />

für Senioren“ eingeführt,<br />

die sich auch großer Beliebtheit<br />

erfreut, allerdings erhebliche<br />

Kosten verursacht.<br />

Diese Kosten sind den am Sozialsprengel<br />

beteiligten Gemeinden<br />

ein Dorn im Auge, denn die Leis -<br />

tungen werden fast ausschließlich<br />

von den Bewohnern des Altenwohnheimes<br />

in Anspruch genommen,<br />

beklagte man in der Gemeinde<br />

Scharnitz.<br />

Auch beim Altenwohnheim selbst<br />

scheint sich eine Kostenlawine zusammenzubrauen.<br />

„Ich hab von<br />

einem gigantischen Brocken gehört,<br />

der den Beteiligten regelrecht<br />

die Haare zu Berge stehen ließ“,<br />

berichtete GR Peter Tenhalter in<br />

der Gemeinderatssitzung von<br />

Scharnitz.<br />

Da Bürgermeisterin Isabella Blaha<br />

keine genauen Zahlen bei der<br />

Wetterstation am Kamin des Karwendels<br />

Hand hatte, fragten wir bei den<br />

anderen Plateaubürgermeistern<br />

nach. „Das Altersheim ist sicher<br />

etwas zu großzügig ausgefallen“,<br />

meinte etwa Bgm. Thomas Mößmer.<br />

„Die Kosten für den Glasbau<br />

sind enorm!“<br />

Besonders schwer zu schaffen<br />

macht den Nachbargemeinden<br />

von <strong>Seefeld</strong> aber die Mietabrechnung<br />

für die Tagesbetreuung.<br />

Mößmer: „Bgm. Frießer hat uns<br />

diese nachträglich präsentiert und<br />

da ist im Laufe des letzten Jahres<br />

ein großer Brocken zustande gekommen!“<br />

„Ein weiteres Problem ist, dass das<br />

Land die Finanzierung der Sozialsprengel<br />

umgestellt hat und das<br />

<strong>Seefeld</strong>er Plateau dadurch wesentlich<br />

weniger Zuschüsse erhält“, ergänzt<br />

Bgm. Werner Frießer.<br />

+ Schader-Öl<br />

0664-19 13 720<br />

Hans Gehrz, Oliver Nitzsche und Dominik Folger bei der Installation der<br />

neuen Wettestation am Dach der Karwendelbahnbergstation<br />

den direkt auf einen Bildschirm in<br />

die Ausstellungsräume der Karwendelröhre<br />

übertragen. „In zwei<br />

bis drei Jahren“, ergänzt Nitzsche,<br />

„ist eine Erweiterung der Messdaten<br />

mit Sonnenscheindauer und<br />

Niederschlag sowie die direkte<br />

Übertragung per „Internet nach<br />

München geplant.“ Der DWD benötigt<br />

die Daten, um die Erderwärmung<br />

auch in Zwischenhöhen<br />

dokumentieren zu können.<br />

Klimaausstellung im „Fernrohr“<br />

Unter dem Motto "Lebensmittel:<br />

Regional = Gute Wahl auch fürs<br />

Klima!" veranstaltete kürzlich die<br />

Karwendelbahn Mittenwald im<br />

„Riesenfernrohr“ eine interessante<br />

Ausstellung. Sie informierte<br />

auf 2244 Metern über den Zusammenhang<br />

von Essen und Klimaschutz.<br />

„Immerhin schluckt die Ernährung<br />

etwa zwanzig Prozent des Gesamtenergieverbrauchs<br />

in<br />

Deutschland und steht auf Platz<br />

zwei nach dem Wohnen“, informierte<br />

Meteorologe Gerhard Hofmann<br />

von der Wetterdienststelle<br />

München, der am Dach der Karwendelbahnbergstation<br />

eine Wetterstation<br />

betreut.<br />

Dort soll auch die vom Menschen<br />

in den letzten drei Jahrzehnten<br />

ausgelöste Klimaerwärmung dokumentiert<br />

werden. „Durch den Anstieg<br />

von Kohlendioxid, Methanund<br />

Lachgas wird es im Laufe dieses<br />

Jahrhunderts zu einem Temperaturanstieg<br />

von zwei bis fünf Grad<br />

Täglich<br />

für Sie da von<br />

7 - 19 Uhr<br />

kommen. Das hat nicht nur Auswirkungen<br />

auf die Vegetation, das<br />

wird auch den Tourismus nachhaltig<br />

verändern“, so Hofmann.<br />

In Garmisch etwa gingen seit den<br />

80er Jahren die Zahl der Neuschneetage<br />

im Winter von 50 auf<br />

35 zurück. Insbesondere im Sommer<br />

seien längere Dürreperioden<br />

zu befürchten. Extreme Witterungsverhältnisse<br />

und Starkwind<br />

könnte zunehmen, so der Meteorologe,<br />

dem die Cirrus-Wolken des<br />

Flugverkehrs ein besonderer Dorn<br />

im Auge sind: „Sie bewirken wärmere<br />

Nächte, also einen nicht unerheblichen<br />

Anteil an der Klimaerwärmung!“<br />

Die Karwendelbahn hat diesem interessanten<br />

Thema jedenfalls eine<br />

Ausstellung gewidmet. Zum Auftakt<br />

gab es bei der Talstation einen<br />

Markt mit Live-Musik. Dort wurden<br />

– ebenso wie in der Berggaststätte<br />

– regionale Lebensmittel angeboten,<br />

die nicht nur gut fürs<br />

Klima, sondern auch ausgesprochen<br />

lecker waren.<br />

Grenz-Servicepoint<br />

Scharnitz - Tirol Steffan & Co. KG<br />

Telefon: 05213/5306<br />

Alle Vignetten · Jahresmaut Brenner · Videomaut für<br />

Brenner & Arlberg · Zeitschriften · Handy-Wertkarten<br />

Süßwaren und Getränke<br />

8 5. NOVEMBER 2010 <strong>plateau</strong><strong>zeitung</strong><br />

Foto: Kunz

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!