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Teil IV Die Zeit des Friedrich „Fritz“ Carl August Wolff ... - Wein Wolff

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1903 ließ Claas <strong>August</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> beide Aborte abreißen. In der Stadt Leer wurde<br />

bis 1904 im Zuge <strong>des</strong> Schleusenbaus und Abschlusses <strong>des</strong> Hafens von der Leda<br />

die städtische Entwässerung eingerichtet, so dass im Hause neue Toilettenanlagen<br />

erforderlich wurden. Ein Pavillon wurde im Wassergarten erbaut, der mit 500 Mark<br />

bewertet wurde, während das Wohnhaus nun einen Brandkassenwert von 10.200<br />

Mark hatte, das Nebengebäude weiter mit 750 Mark und der Wohnhausanbau mit<br />

2.400 Mark bewertet wurde.<br />

Rathausstraße Nr. 16<br />

<strong>Friedrich</strong> Christoph Schröder hatte das Haus im Jahre 1794 gekauft. Der Brandkassenwert<br />

betrug zu dieser <strong>Zeit</strong> 3.000 Rth., was auf ein großes Gebäude hinweist.<br />

Etwa 1814 wurde Johann Christoph Focken der Eigentümer. Er ließ zwischen<br />

1830 und 1841 neben dem Haus noch eine “Bude von Holz” errichten. Im Jahre<br />

1841 kaufte Johann Heinrich Emanuel Steinbömer das Anwesen. Er nahm weitere<br />

Baumaßnahmen im Jahre 1844 vor, zusätzlich wurde ein Hintergebäude erstellt.<br />

Steinbömer betrieb in dem Haus eine Tuch- und Modehandlung. Der Brandkassenwert<br />

stieg für das Vorderhaus auf 3.300 Rth. an, das Hintergebäude wurde auf<br />

einen Versicherungswert von 1.000 Rth. taxiert. Auch hier erfolgte eine Währungsumstellung<br />

auf den dreifachen Nennwert in Reichsmark.<br />

Im Jahre 1894 kaufte Claas <strong>August</strong> <strong>Carl</strong> <strong>Wolff</strong> das Haus. Das Wohnhaus wurde<br />

renoviert, ein Zwischengebäude erstellt, neben dem bisherigen Hinterhaus entstand<br />

ein zweites. Der Versicherungswert stieg für das Wohnhaus von 10.950 auf 13.750<br />

Mark, das Zwischengebäude wurde mit 1.200 Mark, das erste Hintergebäude mit<br />

3.200 Mark und das zweite Hintergebäude mit 2.250 Mark bewertet. Der gesamte<br />

Brandkassenwert stieg also auf 20.400 Mark. Zwei Jahre später, 1896, wurde ein<br />

acht-eckiger Pavillon im Wert von 1.200 Mark errichtet, 1903 kommt noch ein<br />

Gewächshaus im Wert von 800 Mark hinzu.<br />

Nach dem ersten Weltkrieg erfolgten weitere Baumaßnahmen. Das Wohnhaus<br />

wurde nur unwesentlich verbessert, aber die folgenden Gebäude verloren an Wert.<br />

Das erste Hintergebäude altert und wird auf 2.680 Mark heruntergestuft, das<br />

zweite Hintergebäude wurde abgerissen und durch einen Waschraum ersetzt, Wert<br />

jetzt nur noch 200 Mark. Das Gewächshaus wurde ebenfalls abgerissen und der<br />

Pavillon wurde wegen Alterungsschäden auf 660 Mark abgewertet. Dafür entstand<br />

einige <strong>Zeit</strong> später südwestlich ein Anbau, der erheblichen Wert hat: 7.320 Mark.<br />

Ab 1936 war <strong>Friedrich</strong> <strong>„Fritz“</strong> <strong>Carl</strong> <strong>August</strong> <strong>Wolff</strong> und ab 1949 die Firma<br />

I. W. <strong>Wolff</strong> als Eigentümer eingetragen. In mehreren Bauabschnitten wurden hinter<br />

diesem Gebäude zum Hafen in den 70er und 80er Jahren Produktions- und Abfüllhallen<br />

gebaut.<br />

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