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Teil IV Die Zeit des Friedrich „Fritz“ Carl August Wolff ... - Wein Wolff

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<strong>Die</strong> mit hohen Fenstern versehenen lichtdurchfluteten Räume zeugen von der<br />

früheren Funktion als Druckerei, wo man viel Licht für den Bleisatz benötigte.<br />

1946 zog die Rathausdruckerei in die Brunnenstraße 6 um. In den Wilhelminengang<br />

1 zog das zahntechnische Labor von G.A. Mustert. Claas <strong>Wolff</strong> kaufte das<br />

Gebäude Anfang der 50er Jahre und richtete dort eine Flaschenspülerei und ein<br />

Lager ein. Mit einem riesigen Einweichrad wurden die alten, gebrauchten Flaschen<br />

in heißem Wasser eingeweicht, um die Etiketten zu lösen, anschließend liefen die<br />

Flaschen durch einen halbautomatischen Flaschenspüler (Seitz Polfram), um dann<br />

über Kopf auf einem Holzrakje oder Abtropfwagen abzutrocknen. 1996 sanierten<br />

Hilke und Fritz <strong>Wolff</strong> das Haus aufwendig. <strong>Die</strong> beiden Obergeschosse ergeben eine<br />

wunderschöne Altstadtwohnung, die z.Zt. von Jan <strong>Wolff</strong> bewohnt wird, das Erdgeschoss<br />

wird als Lager von der Firma <strong>Wolff</strong> genutzt.<br />

Eigener <strong>Wein</strong>berg in Nierstein<br />

Anfang <strong>des</strong> 20sten Jahrhunderts wurde in Nierstein/Rheinhessen ein eigener <strong>Wein</strong>berg<br />

erworben. <strong>Die</strong> Verwaltung <strong>des</strong> <strong>Wein</strong>bergs wurde von dem <strong>Wein</strong>gut Louis Guntrum<br />

übernommen, das je<strong>des</strong> Jahr die Erträge in Holzfässern zur Abfüllung nach<br />

Leer schickte. Im <strong>Wein</strong>keller in Leer wurde der “Niersteiner Weißenberg” auf Flaschen<br />

abgefüllt und anschließend mit einem eigenen Etikett versehen. Der <strong>Wein</strong>berg<br />

war zur Imagebildung gedacht, denn die Formulierung “eigener <strong>Wein</strong>bergbesitz<br />

in Nierstein” machte sich in der Außenwirkung sehr gut. Ende 1977 verkaufte<br />

Fritz <strong>Wolff</strong> den <strong>Wein</strong>berg, als die aufzuwendenen Kosten in keinem Verhältnis<br />

zum Ertrag standen. <strong>Die</strong> Rebstöcke waren überaltert und mussten gerodet werden.<br />

Das bedeutete, dass es mehrere Jahre keine Ernte gegeben hätte.<br />

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