Die Agrartechnik-Branche im Osnabrücker Land - NIW
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AGRARTECHNIK-BRANCHE IM OSNABRÜCKER LAND<br />
technik in der Region und über das Berufsbild (insbesondere Gestaltungs- und Aufstiegsmöglichkeiten)<br />
zu informieren.<br />
Für die Unternehmen ist es gegenwärtig <strong>im</strong>mer schwierig, hochqualifiziertes Personal aus anderen<br />
Regionen zu gewinnen. Im Rahmen eines Regionalmarketings ist hier zum einen die Standort-<br />
und Lebensqualität in der Region hervorzuheben, zum anderen ist das Berufsbild als eine verantwortungsvolle,<br />
abwechslungs- und gestaltungsreiche Aufgabe darzustellen. Eine Servicegesellschaft<br />
kann helfen, den Start hochqualifizierter Mitarbeiter in der Region zu erleichtern: <strong>Die</strong> angebotenen<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen umfassen dabei neben der Personalrekrutierung auch die Immobiliensuche,<br />
Unterbringungs-, Bildungs- und Ausbildungsmöglichkeiten für angehörige Kinder aber<br />
auch die Unterstützung bei der Arbeitsplatzbeschaffung für mitziehende Partner. Der Aufbau eines<br />
solchen <strong>Die</strong>nstleistungsangebotes kann nur unter Beteiligung mehrerer <strong>Branche</strong>n erfolgen und wirtschaftlich<br />
arbeiten.<br />
Außenhandel<br />
Insbesondere kleine Unternehmen schaffen seltener den Sprung auf die internationalen Märkte,<br />
trotz unterstützender <strong>Die</strong>nstleistungen v.a. durch Verbände (VDMA) und Handelskammern sowie<br />
<strong>Land</strong>es- und Bundesförderung. Hier muss die Wirtschaftsförderung über Informationsveranstaltungen<br />
unterstützend mitwirken. <strong>Die</strong>ses lässt sich auch über Maßnahmen der <strong>Branche</strong>ninitiative<br />
verwirklichen.<br />
Im Außenhandel bestehen bereits Kooperationen zwischen den Unternehmen der <strong>Agrartechnik</strong>-<br />
<strong>Branche</strong>, in erster Linie <strong>im</strong> Vertrieb. Vertriebspartnerschaften sind somit ein Bereich, in dem die<br />
Vernetzung fortgeführt und auch kleineren Anbietern Möglichkeiten auf Auslandsmärkten eröffnet<br />
werden können. Ein weiteres Feld <strong>im</strong> Außenhandel sind Kooperationen <strong>im</strong> Bereich Service und<br />
Logistik, denn gerade der technische Service vor Ort zeichnet deutsche Anbieter gegenüber ausländischen<br />
besonders aus.<br />
Nicht zu unterschätzen ist das Potenzial von „Cross-Marketing“, das nicht nur kleinen Unternehmen<br />
und Nischenanbietern zugutekommt, auch größere Anbieter ziehen ihren Nutzen daraus. Messen<br />
wie AGRITECHNICA und EuroTier sind die Veranstaltungen, auf denen die regionale Wertschöpfungskette<br />
in der <strong>Agrartechnik</strong>-<strong>Branche</strong> ebenso wie die regionale Produktvielfalt vermarktet werden<br />
muss.<br />
Im Bereich der Messe- und Ausstellungsförderung sollte die Wirtschaftsförderung vor allem Gemeinschaftsausstellungen<br />
der regionalen Anbieter auf Messen in den Wachstumsmärkten<br />
(Osteuropa, Indien, Ostasien und Südamerika) unterstützen.<br />
Wertschöpfungspotenziale in der Zulieferindustrie<br />
Zulieferer der Region sind vornehmlich <strong>im</strong> Produktionsprozess (Komponentenfertigung, Metallbau)<br />
tätig und fungieren zuweilen als verlängerte Werkbänke. Spezialkomponenten werden in aller Welt<br />
gekauft, wobei neben dem Preis vor allem die Qualität ausschlaggebend für die Auswahl der Zulieferer<br />
ist. Zum einen ist zu prüfen, inwieweit Hersteller von Spezialkomponenten in der Region<br />
existieren und noch keinen Kontakt zu Unternehmen der <strong>Agrartechnik</strong>-<strong>Branche</strong> haben. Zum<br />
anderen bietet sich metallverarbeitenden Betrieben der Region eine Chance, in der Komponentenfertigung<br />
für agrartechnische Betriebe Kapazitätsengpässe zu überbrücken.<br />
Zentrales Instrument ist das oben schon erwähnte qualifizierte <strong>Branche</strong>nverzeichnis mit Marktplatzfunktion.<br />
Darüber hinaus sollten mithilfe einer Kampagne Unternehmen für „local sourcing“<br />
sensibilisiert werden, u.a. durch die Darstellung der regionalökonomischen Bedeutung dieser<br />
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